Gibt es einen negativen Zwilling zum INA118?

On 2019-05-18 03:35, Volker Staben wrote:
Am 17.05.19 um 18:40 schrieb Joerg:

Hier sind Arbeitsplaetze von Jim [...,] Bob [...]

Aha, wenn nix mehr geht, muss der anekdotische Beweis her?

Das waren lediglich zwei extreme Beispiele von massenweise anderen
weniger extremen. So wuerde ich nie arbeiten koennen und meine Frau
bekaeme einen Schreikrampf, wenn mein Labor so aussaehe.

Soll heissen, durchgehende strenge ESD-Massregeln in Engineering Labors
gibt es in keinem, aber auch wirklich keinem der Unternehmen, mit denen
ich zu tun habe oder je zu tun hatten. Nix Ankedoten, das sind Fakten.


Es hat doch einerlei Sinn, wenn wir uns jetzt gegenseitig die Fotos a la
"Mein Haus, mein Boot, mein Bob, mein Jim" um die Ohren hauen.

Diese Fotos kennen wir alle und doch sehen inzwischen viele
Entwicklerarbeitsplätze ganz anders aus. Nennt man Fortschritt. Und
dieser Fortschritt äußert sich eben auch in formal-organisatorischen
Dingen. Ansonsten EOD mit dem Kiesweg.

Wie ich bereits schreib, Du scheinst nicht viel in der Welt rumzukommen.
Vor allem nicht in Start-up Firmen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com>:

Verifikation ist schwieriger als Falsifikation, daher ist letztere zu
bevorzugen. Vgl. auch Popper.

Bitte nicht velwexern.
Wissenschaft tätigt in erster Linie Existenzaussagen ...
Es gibt mindestens ein x, fĂźr das z gilt.
Widerlegung: Es gibt mindestens ein x fĂźr das z nicht gilt.

Das ist bereits mit nur einer Falsifikation widerlegt.
berühmt wurden hier Schwäne, die sprichwörtlicherweise weiß zu sein hatten,
und plĂśtzlich wurden ein paar schwarze solche gefunden. Ahja.

Bis dahin kann man dann bis auf weiteres weiter ziemlich beliebig mit
Annahmen fuhrwerken. Wenn es Schrott war, findet sich die Widerlegung umso
rascher.

Bzw. andersherum: Man hat garkeine andere Chance, zu empririscher Gewissheit
zu gelangen, als, immer nur mit temporärer Gewissheit hantieren zu kÜnnen!

Das andere sind dann die All-Aussagen
FĂźr alle x gilt z.

Und das ist nun auch dann noch ein gĂźltiger Satz, wenn es gar kein x gibt.

Von daher sind solche Aussagen nicht belastbar.

Wenn man widerlegen will, muss man das erst in eine Existenzaussage
ĂźberfĂźhren. Kleine Nagelprobe, ob es Ăźberhaupt ein sinnvoller Satz ist ...
und dann:

Es gibt kein x, fĂźr das z gilt.
Widerlegt mit: es gibt mindestens ein solches x.

In weiterer Nachbarschaft sind hier dann die hysterischen Marotten, im
Zusammenspiel von Politik und oberaffengeilen Medien gerne gesehen,

wo mit Gegenteilen jongliert wird, hernach von Existenzaussagen in der
Negation zu Allaussagen gelangt und fĂźr diese dann unsinnige existentielle
Beweise fordert.

Beweise! dass es! keine Chemiewaffen! im Irak! gibt!
Das ist keine Aufforderung, sondern Anstiftung zu logischem Unfug.
(Und alle haben sie damals mitgeplärrt.)

Da ist von Beginn an logisch der Schrott eingebaut.

Richtig schlimm wird es hernach, wenn die Justiz in so etwas mit
hineingepfercht wird, zur Übertragung von Unfug in den Alltag, dann wird's
in Folge ziemlich beliebig, ob jemand ein blaues Auge verpasst bekommt, oder
ein anderer nicht.

(und die bei den Wikis stellen das dermaßen verknotet dar, da will man erst
garnicht mehr hin und schauen, ob sie dort vielleicht auch mal gescheiter
haben werden wollen als immer nur sagenhaft obergescheit).
 
Arno Welzel wrote:
"Seiten das Verwenden von
eigenen statt der oben gewählten Schriftarten erlauben" entfernen.

Es geht weniger um Schriftareten als um das Erzwingen einer halbwegs
erkennbaren Mindestgröße. Hauptsächlich aber um Farbe. Seiten sind
kontrastarm und vor unruhigem Hintergrund kaum lesbar. Zudem hat fast
jeder die Links versteckt und die Unterscheidung zwischen besuchten und
nicht besuchten unterbunden. Auf manchen Seiten sieht man aber ohne
Farbe gar nichts, also ist häufiges Umschalten angesagt (alternativ
Wechjsel des Browsers).

Aktueller Firefox mit dem Zahnrad in der Adreßzeile (sonst einmal
Dropdown mehr):
Zahnrad
Colors (bei meinen 1080 Pixeln Höhe gerade so eben ohne Scrollen
erreichbar)
Dropdown
Auswahl
OK

Firefox 1.5:
Tools
Options
Colors (wenn die Options wie meist mit dem Content-Tab öffnen)
Häkchen
OK

Es sind tatsächlich nicht weniger Schritte, es kommt nur so vor, weil
alles klarer gegliedert und übersichtlicher ist. Außerdem läuft trotz
erheblich leistungsschwächerer Hardware alles spürbar flüssiger.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Volker Bartheld:

On Sat, 18 May 2019 15:45:50 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
[...]
Ich benutze Xubuntu [...] seit Jahren als OS auf Desktop und 2 Laptops,
bin aber durchaus in der Lage zu erkennen, daß Linux nicht für jeden
tauglich ist, sonst wäre es weiter verbreitet.

OK. Dann erkennst Du vielleicht auch, daß ich nach strenger Prüfung aller
Parameter lieber "zu einer Monokultur beitrage", als der beständigen
Sicherheits-Gängelei und dem Hyperaktivismus der Mozilla Foundation
ausgesetzt zu sein. Ich habe viele Jahre den Firefox benutzt, aber
irgendwann ist dann auch mal wieder mal gut.

Welche "Sicherheits-Gängelei und Hyperaktivismus" meinst Du? Wechsel zu
Webextension und Signaturen von AddOns? Nun ja - bei Chrome gibt es auch
nur Webextensions die mĂźssen da ebenfalls von Google genehmigt werden.
Deswegen nutze ich Firefox, weil da z.B. manche Erweiterung verfĂźgbar
ist, die bei Chrome-basierten Browsern prinzipbedingt nicht mĂśglich ist,
weil sie von Google nicht erlaubt werden.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Axel Berger:

Arno Welzel wrote:
"Seiten das Verwenden von
eigenen statt der oben gewählten Schriftarten erlauben" entfernen.

Es geht weniger um Schriftareten als um das Erzwingen einer halbwegs
erkennbaren Mindestgröße. Hauptsächlich aber um Farbe. Seiten sind
kontrastarm und vor unruhigem Hintergrund kaum lesbar. Zudem hat fast
jeder die Links versteckt und die Unterscheidung zwischen besuchten und
nicht besuchten unterbunden. Auf manchen Seiten sieht man aber ohne
Farbe gar nichts, also ist häufiges Umschalten angesagt (alternativ
Wechjsel des Browsers).

Ich kenne keine solchen Seiten. Hast Du da mal ein paar Beispiel-URLs?

Aktueller Firefox mit dem Zahnrad in der Adreßzeile (sonst einmal
Dropdown mehr):
Zahnrad
Colors (bei meinen 1080 Pixeln HĂśhe gerade so eben ohne Scrollen
erreichbar)
Dropdown
Auswahl
OK

Das sind 5 Klicks, wenn ich mich nicht verzählt habe

Firefox 1.5:
Tools
Options
Colors (wenn die Options wie meist mit dem Content-Tab Ăśffnen)
Häkchen
OK

Sind ebenfalls 5 Klicks.

Es sind tatsächlich nicht weniger Schritte, es kommt nur so vor, weil
alles klarer gegliedert und übersichtlicher ist. Außerdem läuft trotz
erheblich leistungsschwächerer Hardware alles spßrbar flßssiger.

Dass ältere Software auf älterer Hardware besser läuft, ist ja nun nicht
so Ăźberraschend.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Arno Welzel wrote:
Dass ältere Software auf älterer Hardware besser läuft, ist ja
nun nicht so Ăźberraschend.

Doch ist es. Gegebene Hardware läuft auf neuerer und leistungsfähigerer
Hardware immer besser und der Unterschied ist spürbar. Ich verwende
deshalb das neueste, für das ich noch Treiber finde. Die Aussage war,
daß ich eben nicht schlankere und neuere Software auf derselben Hardware
vergleiche, sondern der neue Firefox auf einem gabz erheblich
schnelleren und leistungsstärkeren Untersatz läuft und sich trotzdem im
direkten Vergleich sirupartig anfühlt.

Zum Teil liegt der Unterschied natürlich auch mit daran, daß ich ihn
hauptsächlich für den schlimmsten Bloat unter den Websites verwende, der
sich mit dem alten Browser nicht darstellen läßt.

--
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Am 18.05.19 um 15:15 schrieb Hanno Foest:
Am 18.05.19 um 07:13 schrieb Volker Staben:

also, wenn ich den Text der ISO lese, dann steht da ausdrĂźcklich das
genaue Gegenteil zu Deiner Meinung drin.

Deswegen zitierst du das ja auch.

Dann zitiere docb mal die Stellen aus der 9001, mit denen Du Deine
Meinung begrĂźndest.

Ich glaube, es ist nicht im Sinne dieser Newsgroup, wenn ich hier die
ISO 9001 im Volltext einstelle. Dagegen wäre es für dich äußerst
einfach, die Stelle(n) zu nennen, wo du einen Widerspruch siehst.
Dagegen sträubst du dich aber seltsamerweise.

Es zieht sich durch den gesamten Text der Norm, dass Deine Meinung eben
nicht zutreffend ist. Die gesamte 9001 stellt letztlich eine
Handlungsanleitung zum gezielten Erreichen anforderungskonformer
Produkte dar. Also zum gezielten Erreichen des genauen Gegenteils von
"Schei*e". Insofern gelänge Dir der Nachweis Deiner Behauptung
einfacher, indem Du die Inhalte der Norm zitierst, die Deine Sicht belegen.

Aber gern nochmal langsam fĂźr Dich:

In Abschnitt 4.4.1 steht die allgemeine Forderung "Die Organisation muss
entsprechend den Anforderungen dieser Internationalen Norm ein
Qualitätsmanagementsystem aufbauen, verwirklichen, aufrechterhalten und
fortlaufend verbessern, einschließlich der benötigten Prozesse und ihrer
Wechselwirkungen."

Das wird dann im Weiteren präzisiert: es mßssen u.a. die erforderlichen
Eingaben und die erwarteten Ergebnisse dieser Prozesse bestimmt werden;
die Abfolge und die Wechselwirkung dieser Prozesse muss bestimmt werden;
es mĂźssen die Kriterien und Verfahren bestimmt und angewendet werden,
die benÜtigt werden, um das wirksame Durchführen und Steuern dieser
Prozesse sicherzustellen, es mßssen die für diese Prozesse benÜtigten
Ressourcen bestimmt und deren Verfügbarkeit sichergestellt werden;
Verantwortlichkeiten und Befugnisse für diese Prozesse mßssen zugewiesen
werden, diese Prozesse sind zu bewerten und es sind notwendige
Änderungen umzusetzen und alle Prozesse und das
Qualitätsmanagementsystem verbessern.

"Prozesse" in diesem Sinne sind alle Prozesse des QM. Zu denen gehĂśren
natĂźrlich auch die direkt produktbezogenen Prozesse - von der
Marktforschung bis zur Entwicklung, der Arbeitsvorbereitung, Fertigung,
produktbezogene Messungen, Kommunikation mit dem Kunden, beigestellte
Produkte, Dokumentation, Änderungen und nichtkonforme Produkte,
Handhabung und Produkterhaltung, After Sales usw.

Die folgenden Unterabschnitte präzisieren dann die obigen allgemeinen
Anforderungen.

Jedem Prozess ist dabei eine Planung vorgeschaltet, die - von der
jeweiligen Zieldefinition ausgehend - dafĂźr sorgt, dass der Prozess sein
erwartetes Ergebnis bringt.

Ein "wir machen irgendetwas Unsinniges und lassen uns das zertifizieren"
funktioniert also nicht, denn die exakte Verhinderung dieser
Vorgehensweise ist Bestandteil eines zertifizierten QMS.

V.
 
Am 19.05.19 um 08:05 schrieb Volker Staben:

Aber gern nochmal langsam fĂźr Dich:

In Abschnitt 4.4.1 steht die allgemeine Forderung "Die Organisation muss
entsprechend den Anforderungen dieser Internationalen Norm ein
Qualitätsmanagementsystem aufbauen, verwirklichen, aufrechterhalten und
fortlaufend verbessern, einschließlich der benötigten Prozesse und ihrer
Wechselwirkungen."

Ich sehe den Widerspruch nicht: Auch eine Nullfunktion ist eine
Funktion. OK, der Teil mit dem "verbessern incl. Prozesse und
Wechselwirkungen" wird bei einer Nullfunktion etwas schwierig zu
formulieren - aber Auditoren haben einen gewissen Ermessensspielraum,
sonst hätte das Beispiel, das ich aus eigener Anschauung kenne, mit
Sicherheit keine Zertifizierung.

Das wird dann im Weiteren präzisiert: es mßssen u.a. die erforderlichen
Eingaben und die erwarteten Ergebnisse dieser Prozesse bestimmt werden;
die Abfolge und die Wechselwirkung dieser Prozesse muss bestimmt werden;
es mĂźssen die Kriterien und Verfahren bestimmt und angewendet werden,
die benÜtigt werden, um das wirksame Durchführen und Steuern dieser
Prozesse sicherzustellen, es mßssen die für diese Prozesse benÜtigten
Ressourcen bestimmt und deren Verfügbarkeit sichergestellt werden;
Verantwortlichkeiten und Befugnisse für diese Prozesse mßssen zugewiesen
werden, diese Prozesse sind zu bewerten und es sind notwendige
Änderungen umzusetzen und alle Prozesse und das
Qualitätsmanagementsystem verbessern.

Ja, ist ganz toll und wird mit Sicherheit auch Ăźberall bis ins Detail
genauestens umgesetzt sein. Wikipedia hat als Symbolfoto das eines ISO
9001 zertifizierten Fischhändlers.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 19.05.19 um 14:45 schrieb Hanno Foest:
Ich sehe den Widerspruch nicht: Auch eine Nullfunktion ist eine
Funktion.
Blafasel.

Ja, ist ganz toll und wird mit Sicherheit auch Ăźberall bis ins Detail
genauestens umgesetzt sein. Wikipedia hat als Symbolfoto das eines ISO
9001 zertifizierten Fischhändlers.

Na toll. Wikipedia ist natürlich der ultimative Maßstab schlechthin.

NatĂźrlich wird das nicht alles so perfekt umgesetzt und auch die
Zertifizierer haben eine Lernphase hinter sich. Aber die industrielle
gelebte Praxis ist doch Lichtjahre entfernt von Deinem blĂśdsinnigen
Dummschwatz.

V.
 
Am 19.05.19 um 16:41 schrieb Volker Staben:

Ich sehe den Widerspruch nicht: Auch eine Nullfunktion ist eine
Funktion.
Blafasel.

Tja, wenn dir keine anderen Argumente mehr einfallen...

Ja, ist ganz toll und wird mit Sicherheit auch Ăźberall bis ins Detail
genauestens umgesetzt sein. Wikipedia hat als Symbolfoto das eines ISO
9001 zertifizierten Fischhändlers.

Na toll. Wikipedia ist natürlich der ultimative Maßstab schlechthin.

Meinst du, die haben das gefälscht? Deine Behauptung "geht nicht"
braucht nun mal nur ein Gegenbeispiel. Willkommen bei der Aussagenlogik.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 19.05.19 um 18:39 schrieb Hanno Foest:
Blafasel.

Tja, wenn dir keine anderen Argumente mehr einfallen...

Das war kein Argument, sondern eine Stellungnahme. Oder eine
Beurteilung. Wie Du willst.

> Meinst du, die haben das gefälscht?

Ein Fischhändler, der nach 9001 zertifiziert ist, ist doch ohne Probleme
denkbar?

Deine Behauptung "geht nicht"
braucht nun mal nur ein Gegenbeispiel. Willkommen bei der Aussagenlogik.

Ein Fischhändler, der nach 9001 zertifiziert ist, ist kein
Gegenbeispiel, das meine Kurzcharakterisierung der 9001 in Frage stellt.
Irgendwie scheint das mit der Aussagenlogik bei Dir nicht so recht zu
klappen?

V.
 
On 19.05.19 23:22, Volker Staben wrote:

Tja, wenn dir keine anderen Argumente mehr einfallen...

Das war kein Argument, sondern eine Stellungnahme. Oder eine
Beurteilung. Wie Du willst.

Eben.

Meinst du, die haben das gefälscht?

Ein Fischhändler, der nach 9001 zertifiziert ist, ist doch ohne Probleme
denkbar?

Deine Behauptung "geht nicht"
braucht nun mal nur ein Gegenbeispiel. Willkommen bei der Aussagenlogik.

Ein Fischhändler, der nach 9001 zertifiziert ist, ist kein
Gegenbeispiel, das meine Kurzcharakterisierung der 9001 in Frage stellt.

Und warum ist das dann ein Anlaß für dich, an der Wikipedia
herumzukritteln? Zusammenhangloser Beißreflex?

Irgendwie scheint das mit der Aussagenlogik bei Dir nicht so recht zu
klappen?

si tacuisses.

Hanno
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

>Auch SD5400 sind in Sachen ESD sehr heiss. Da nutzt das ganze

Aha? Schaut in den Datenblättern alles ganz harmlos aus. Ja, das ist
besonders mies, wenn die normalen Unterlagen einen nicht nochmal
besonders warnen.

ISO-Gedrisse nichts, weil die schon beim kleinsten Hauch wegsterben
koennen. Mit der Pinzette ESD-konform aufgenommen, aber dann zu schnell
damit durch die Luft gehuscht ... piff ... kaputt oder worst case nur
teilweise kaputt. Ich habe die immer von Hand hier im Labor (mit
Teppich!) erfolgreich eingeloetet, aber bei einem Kunden gab es viel
Aerger, obwohl dort im Techniker-Labor alles 100% vorschriftskonform
war. Schuhbaender, Wrist-Straps, ESD-Fliesen, Static-Control A/C, alles.

Klingt eklig.

Am Ende kommt es darauf an, dass man weiss, wie man korrekt arbeitet.
Nicht was in irgendwelchen ominoesen Gesetzen, Zertifikaten oder
somstwas steht.

Ja, aber letztlich ist eben beides wichtig, auch die Regularien
funktionieren so gut wie sie verstanden und befolgt werden. Bei den
ADG201HS war es wohl der Abgleich der damit realisierten Integratoren,
da wurden einige R und C von Hand vermessen und gepaart und von Hand
nachbestückt. Da wurde vermutlich nicht aufgepaßt :(


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

>Das klingt aber nach einem Problem in der Produktion. Von einem

Ja, klar. Die waren einfach unerwartet empfindlich, bin froh, daß wir
die Dinger los sind. Heute ist der Synchrodemodulator und die
Integration nur noch Software im DSP und damit sehr reproduzierbar
geworden.

Entwickler erwarte ich eigentlich, daß er weiß, was er tut. Der will
sich ja keine unnötige Arbeit machen :)

Logisch.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ich sehe den Widerspruch nicht: Auch eine Nullfunktion ist eine
Funktion.

Dsa ist der Punkt, die Tauglichkeit des Produktes wird da ja nicht
bewertet, sondern es geht einfach darum, daß das, was das Unternehmen
sich selbst als Ergebnis der Produktion gesetzt hat, eingehalten und
der Prozeß dazu auch dokumentiert wird.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 20.05.19 um 11:30 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ich sehe den Widerspruch nicht: Auch eine Nullfunktion ist eine
Funktion.

Dsa ist der Punkt, die Tauglichkeit des Produktes wird da ja nicht
bewertet, sondern es geht einfach darum, daß das, was das Unternehmen
sich selbst als Ergebnis der Produktion gesetzt hat, eingehalten und
der Prozeß dazu auch dokumentiert wird.

Und das, was sich das Unternehmen als Ziel setzt, sollte im Sinne der
Norm genau die Tauglichkeit des Produkts sein. Insofern wird - wenn die
Norm intentionsgemäß angewendet wird - auch genau die Tauglichkeit des
Produkts bewertet.

V.
 
Am 20.05.2019 um 11:30 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ich sehe den Widerspruch nicht: Auch eine Nullfunktion ist eine
Funktion.

Dsa ist der Punkt, die Tauglichkeit des Produktes wird da ja nicht
bewertet, sondern es geht einfach darum, daß das, was das Unternehmen
sich selbst als Ergebnis der Produktion gesetzt hat, eingehalten und
der Prozeß dazu auch dokumentiert wird.

Schon ein wenig merkwĂźrdig: Einerseits wird der Nanystaat angeprangert,
der Warnhinweise vorschreibt, daß man sich Sektflaschen beim öffnen
nicht ans Auge halten soll - andererseits wird eine Norm fĂźr untauglich
befunden, weil sie sich theoretisch (vielleicht) erfolgreich auf ein
Unternehmen anwenden läßt, das beschlossen hat, nur Schrott zu
produzieren... come on!


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 20.05.19 um 11:15 schrieb Hanno Foest:
Ein Fischhändler, der nach 9001 zertifiziert ist, ist kein
Gegenbeispiel, das meine Kurzcharakterisierung der 9001 in Frage stellt.

Und warum ist das dann ein Anlaß für dich, an der Wikipedia
herumzukritteln? Zusammenhangloser Beißreflex?

Nö, beißen tue ich nur, was lecker ist. De Köksch un de Katt kreegt
jĂźmmers wat.

Die Ăźblichen Unstimmigkeiten halt. In

https://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tsmanagementnorm

zumindest sind einfach einige Dinge m.E. nicht richtig dargestellt.
Z.b., dass die Revision 2015 "keine größere Änderung" mit sich brachte.
Immerhin ist die komplette Struktur neu an die High Level Structure
angepasst worden, der risikobasierte Ansatz wurde gestärkt, einige
Forderungen wurden fallengelassen oder wesentlich geändert, die Option,
nichtzutreffende Forderungen auszulassen, fiel weg und generell wurden
in fast allen Abschnitten nicht mehr absolute Forderungen formuliert,
sondern die Organisation wurde in die Pflicht genommen, angemessene
Forderungen selbst aufzustellen u.v.m. Gerade den letzten Punkt halte
ich fßr grundlegend, erfordert er doch ein durchaus grundsätzliches
Umdenken in der Organisation.

> si tacuisses.

wie schĂśn - da haben wir dann zumindest eine sinnvolle Anwendung der
Wikipedia entdeckt...

V.
 
In message <gkfbe4Foa9gU1@mid.individual.net>
Volker Staben <volker.staben@hs-flensburg.de> wrote:


Und das, was sich das Unternehmen als Ziel setzt, sollte im Sinne der
Norm genau die Tauglichkeit des Produkts sein.

Ein Unternehmen hat das Ziel, möglichst viel Geld (legal) zu verdienen!

Tauglichkeit ist vielleicht eine eher schlechte Wortwahl.

Das Qualitätsniveau ("Tauglichkeit" im Sinne von erfüllt die geforderten
Funktionen und hält alle geforderten Normen und Verträglichkeiten ein)
und die Ausfallrate definiert, bzw. gibt der Kunde
alles in seinem Produkt spezifischem Lastenheft vor.

Der OEM fordert z.B. eine geringe Ausfallrate der Anzahl der angelieferten
Module.

Der Zulieferer muss nun sicherstellen, dass die
Ausfallrate nicht höher als die gefordete wird, bzw. verpflichtet
sich dazu. (Eine Übererfüllung von Qualität kostet, siehe oben)

Bei einer Auswahl des Lieferanten will der OEM sicher gehen, dass
der Lieferant möglichst viel dafür unternimmt und nicht nur vorgibt
zu tun.

Deswegen diese ISO 9001 und noch weiteren Normen, sowie eigene Audits.

Ich würde nun vermuten, dass eine sehr geringe PPM Ausfallrate
ohne QM mit Dokumentation kaum erreichbar oder zu halten ist.

Falls keine ISO Norm bei einem ING-Büro vorliegen sollte, den
Umkehrschluss vorzunehmen, dass hier keine Qualität erreicht werden
könne (bei sehr kleiner Stückzahl, z.B. 1-10), halte ich für genauso
praxis fremd, wie den Glauben, dass es überhaupt keine Ausfallrate geben
könne, wenn Millionen St in einer Fabrik produziert werden.

Ein Freelancer kann auch projektbezogen "normgerecht" agieren und handeln
und dokumentieren, es braucht dazu nicht den externen Stempel. Speziel
als externe Mitarbeiter eines zertifizierten Unternehemns, welches
die nach der entsprechenden Norm die dazu nötige Dokumentation überwacht
bzw. unterstüzt.


--
 
Am 20.05.19 um 14:28 schrieb Joerg Niggemeyer:
> Tauglichkeit ist vielleicht eine eher schlechte Wortwahl.

Stimmt. Der Begriff kam ja auch nicht von mir.

Falls keine ISO Norm bei einem ING-BĂźro vorliegen sollte, den
Umkehrschluss vorzunehmen, dass hier keine Qualität erreicht werden
kĂśnne (bei sehr kleiner StĂźckzahl, z.B. 1-10), halte ich fĂźr genauso
praxis fremd, [...]

Hanno, Deine Aussagenlogik, bitte!

Ein Freelancer kann auch projektbezogen "normgerecht" agieren und handeln
und dokumentieren, es braucht dazu nicht den externen Stempel.

Logo. Aber der externe Stempel macht aus einem "kann" ein "er kann, er
tut es nachweislich auch und (hoffentlich) immer". Das scheint so viel
wert zu sein, dass viele Unternehmen zertifiziert sind und viele Kunden
auch genau das fordern. Wäre das nicht so, gäbs vermutlich die 9001
nicht: ich nehme jedenfalls an, dass hier dieser Umkehrschluss zulässig ist.

V.
 

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