Genaue Temperaturmessung unerwĂźnscht? Die Geschich te einer

Am Dienstag, 17. September 2019 19:26:36 UTC+2 schrieb Ewald Pfau:

Und das hat sich mit Chavez gedreht, in Folge der Geschichte einer
GegenstrĂśmung, die auf dem historischen Vorbild Bolivar aufsetzt. In Folge
dieser seit Chavez getragenen MachtausĂźbung haben die Leute nun ein hohes
Bildungsniveau, haben ein Anrecht auf Wohnraum (haben sie das etwa in
Deutschland?), haben reguläre Gesundheitsinstitutionen, letzteres vor allem
dank Kuba, das in dieser Hinsicht Weltmeister ist, Menschen gesundzupflegen
(wenn nicht von den Yankees dann immer wieder mit Waffengewalt oder per
Intrigen vertrieben, so gerade in Brasilien, wo nun genau in solcher Folge
in weiten Landstriche keine Ärzte mehr sind).

Darin, Menschen totzuschlagen oder zu mißhandeln, war und ist Kuba auch nicht schlecht. https://www.humanrights.ch/de/service/laenderinfos/kuba/ und auch Chavez bekleckert sich in puncto Menschrenrechte nicht gerade mit Ruhm. https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_Venezuela


Und darßber thront eine Räterepublik zur demokratischen und eben nicht zur
oligarchischen Willensbildung, das kann man sich im glorreichen Westen
garnicht vorstellen, weil alles was besser ist als eine parlamentarischen
also einer sogenannten Demokratie bÜÜÜse ist, und folglich ist dies, seit
Chavez, allen Reaktionären rundherum ein arger Dorn im Auge. Dabei haben sie
das Mitspracherecht der Konrahenten um die politische Macht keinesfalls
eingeschränkt, denen gehÜren die meisten Zeitungen und viel Gewerbe, und
wenn die allerdings ihr Gewerbe einsetzen, um reaktionäre Politik zu machen,
dann werden dagegen Gesetze erlassen, etwa, um das ZurĂźckhalten von
Lebensmitteln zu unterbinden, oder um ßble und destruktive Schwarzverkäufe
von subventionierten Dingen des Lebensalltags ins benachbarte Ausland
auszuhebeln.

Der Reichtum des Landes dient dem Wohlstand der Einwohner. Das ist seit dem
Neoliberalismus im glorreichen Westen, vor allem auch seit den Edelroten mit
Blair und SchrÜder, bÜÜÜse, weil hier gehÜrt der Wohlstand den immer weiter
und immer weiter explodirenden Zinsschulden gegen Wallstreet-Banken, und die
Massenmedien hämmern das ein: Neoliberal ist gut, alles andere ein
Verbrechen am Kapitalertrag. Weil darĂźber wird berichtet. Nicht Ăźber das
Wohl der Menschen.

Geh denken! Das ist kein Luxus. Da gehÜren dann aber auch Zusammenhänge
dazu, und nicht nur vollmundiges Krakeelen mit vorgekauten Schlagworten.
Zugegeben, per Dauerkonsum der einschlägig redaktionell gefßhrten
Wortfabriken wird einem das eher schwergemacht, sich zu informieren, mit
KriegsfĂźrsten allerorten hier, die Waffengebrauch und zugehĂśriges Schyren
von Hass propagieren, der letzte Strohhalm, um den den Mythos mit dem
glorreichen Westen noch ein klein ein wenig länger ßber Wasser zu halten.

Die Welt drumherum tickt mittlerweile aber nun anders, der glorreiche Westen
ist immer deutlicher in der Minderheit. Aber es gibt ein einfaches Mittel
dagegen, informationstechnisch, wenn man das im alltäglichen Medienkonsum
unterschlagen wird, diesen abschalten, und die große weite Welt nach
verlässlicheren Quellen abgrasen. SchÜner wird das Internet nicht mehr als
wie jetzt. Lingua Franca ist dann aber eher englisch. Dies macht nach
geduldiger EingewĂśhung aber nicht so viel aus. Und es wird da und dort auch
fleißig übersetzt, auf dass diverse Artikel auch auf deutsch vorliegen ...

so wie die Darstellung der vielen FriedensbemĂźhungen vonseiten der SU unter
Stalin in den 1930er Jahren, eine Entente gegen den Hitlerismus zu finden,
und alle wollten lieber mit Hitler als mit der SU, dies nun in gebĂźndelter
Darstellung vonseiten kanadischen Historikers (brachte hier den Link
gelegentlich),

Ăźbersetzt nun auf der Seite des Thierry Meyssan, des Syrers mit
langer journalistischer Vergangenheit in Frankreich, dank dessen Team auf
Deitsch Ăźbersetzt, eben auch obiger Darstellung aus Kanada:

https://www.voltairenet.org/article207600.html

"Eine kleine Geschichtslektion fĂźr Justin Trudeau" - von Michael Jabara Carley

Man darf sich informieren, diese Tage, so gut wie nie zuvor. Man sollte das
nutzen, bevor es verschwindet.
 
Ralph Aichinger wrote:

Die Leute, die am oberen Ende der Nahrungskette der
Klimaleugner stehen, das sind Leute und Einrichtungen, die schon
für die amerikanische Tabakindustrie über Jahrzehnte Zweifel gesät
haben, daß Rauchen gar nicht so giftig wäre, nicht kausal mit Krebs
zusammenhängt etc. Dort haben sie ihre Strategien verfeinert, und dazu
gehört es auch Aussagen so mißverständlich zu formulieren, daß
einfacher gestrickte Naturen sie auch mißverstehen.

https://www.scientificamerican.com/article/tobacco-and-oil-industries-used-same-researchers-to-sway-public1/

Während das keine Experten zum Thema Medizin oder Klima sind, sind es
durchaus Experten, nämlich zum Thema PR und umgang mit Medien.

Du gehst wohl von der irrigen Annahme aus, dass die PR-Methoden
nur von deren Erfindern angewendet werden können. Im Gegenteil:
Greta et al. ist doch der beste Beweis dafür, dass PR-Strategien
universell einsetzbar sind.
Schon der Hitler hatte nichts auf der Pfanne ausser seiner Theatralik,
und der Schulz hat es genauso versucht. Viele machen es nach. Sieh
doch, wie sie an den Rednerpulten rumfuchteln und die Hörer davon
ablenken wollen, dass sie nur Trivialitäten verkünden.
Und was ist die Essenz von Gretas Auftritten?
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/fridaysforfuture-kinder-fordern-ihre-rechte-als-teil-einer-digitalen-zivilgesellschaft-48063/
"6. Juni 2019
...
„Ich möchte, dass ihr in Panik geratet.“
...
Es ist Aufgabe der Politik Lösungen anzubieten und umso
unverständlicher, dass einige Wochen später Politiker*innen
von den Demonstrierenden fordern, nun mal selbst
Lösungsvorschläge zu liefern."

Also nix.

Grüße,
H.
 
Am Donnerstag, 19. September 2019 13:26:33 UTC+2 schrieb Heinz Schmitz:

Wo bleibt Deine faire Neutralität? Der Mann hatte keine rot-grßne
Meinung zu FlĂźchtlingen, sondern er rief: "Wem meine Meinung zu
FlĂźchtlingen nicht passt, der kann abhauen!"
Wer so an ZĂźndern rumspielt, darf sich nicht wundern, wenn die
Bombe hochgeht. Nicht, dass ich das gutheissen wĂźrde, aber is so.

Ist es deiner Meinung nach "faire Neutralität", wenn du hier ein verfälschtes Schein-Zitat bringst? Das, was du behauptest, hat Lßbcke nie gesagt.

""Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten", sagte Lübcke weiter. Schließlich fällt der später viel zitierte Satz: "Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist."" https://www.spiegel.de/politik/deutschland/walter-luebcke-was-geschah-bei-der-buergerversammlung-2015-in-kassel-a-1274434.html

Was ist an der FESTSTELLUNG (nicht Aufforderung!) falsch, daß diejenigen, die die hiesigen Werte nicht vertreten, die Möglichkeit haben, das Land zu verlassen?

"An Zßndern rumgespielt" haben hÜchstens diejenigen, die (wie du) das Lßbcke-Zitat ständig in ihrem Sinn verfälscht wiedergeben.
 
Rolf Bombach wrote:

Es zählt zu den rot-grünen "Errungenschaften", dass man nicht mehr
wahrnimmt, WAS gesagt wird, sondern dass man gleich zuschlagen
darf, wenn es nicht mit der rot-grünen Meinung übereinstimmt. Merkst
Du nicht, dass garkeine Diskussion mehr stattfindet, sondern eine
rot-grüne Meinungsdiktatur veranstaltet wird?

Und hat mal einer eine rot-grüne Meinung zu Flüchtlingen, wird er
im eigenen Garten erschossen. Und dutzende jubeln in den asozialen
Medien "geschieht ihm recht".

Wo bleibt Deine faire Neutralität? Der Mann hatte keine rot-grüne
Meinung zu Flüchtlingen, sondern er rief: "Wem meine Meinung zu
Flüchtlingen nicht passt, der kann abhauen!"
Wer so an Zündern rumspielt, darf sich nicht wundern, wenn die
Bombe hochgeht. Nicht, dass ich das gutheissen würde, aber is so.

Nicht das schwedische Knäckebrot macht Angst, sondern die Art,
in welcher der Pöbel eine Heilige aus ihr macht. Man muss doch
ganz klar wahrnehmen, dass Greta et al. überhaupt keinen Plan hat,
sondern sich in pubertären Forderungen erschöpft:

Der Pöbel macht keine Heilige aus Greta. Der Pöbel sendet
Greta hunderte von Mord- Todes- und Vergewaltigungsdrohungen.
Der Pöbel sendet Todesdrohungen an Michael Mann und Stefan Rahmstorf.
Der Pöbel fingiert einen Anthrax-Anschlag auf Michael Mann.
Der Pöbel schickt Pistolenmunition mit den Drohungen mit.

Zugegeben, es gibt zwei Arten von Pöbel.

Wer Argumente hat, kämpft mit offenem Visier. Aber der Pöbel
hat keine Argumente und meint, deshalb den Rechtsstaat umgehen
zu dürfen, Notrecht oder so. Drohungen gegen Manfred Mann wegen
verursachen vermeidbaren Lärms wären wenig verständlich aber
kausal wenigstens nachvollziehbar.

Von rot-grüner Seite hat es noch nie ein offenes Visier gegeben.

Grüße,
H.
 
Heinz Schmitz wrote:
> Zugegeben, es gibt zwei Arten von Pöbel.

Wenn ein Gastwirt seinen Saal für eine Veranstaltung vermietet -- das
ist ohne Ansehen der Person sein Geschäft und seine Lebensgrundlage --
dann werden ihm die Räumlichkeiten zerschlagen und es kommen aus Angst
vor den Schlägertruppen auch keine anderen Gäste mehr. Das ist/sind
keine Einzelfälle, das wird im Deutschland von heute konsequent und ohne
Ausnahme so durchgezogen.

N.B: Es geht dabei oft nicht um irgendwelche Veranstaltungen sondern um
die für Parteien in Deutschland zwingend und gesetzlich
vorgeschriebenen. Finden diese Veranstaltungen nicht regelmäßig und
rechtzeitig statt, hat der Staat eine ganz legale und völlig korrekte
Handhabe, deren Berechtigung niemand in Zweifel stellen kann.

Wenn in der Ukraine, in Rußland und in der Türkei Oppositionsparteien
vor Wahlen behindert werden, findet sich das in deutschen Tageszeitungen
auf der Titelseite. Es gibt auch dies:

http://berger-odenthal.de/random/C-170321.htm

--
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w-buechsenschuetz@web.de wrote:
"An ZĂźndern rumgespielt" haben hĂśchstens diejenigen, die (wie du)
das Lßbcke-Zitat ständig in ihrem Sinn verfälscht wiedergeben.

Ja. Man muß den Mann und seine Meinung nicht mögen -- ich kenne weder
ihn noch sie und kann dazu nichts sagen -- aber auch dem nur geringsten
Ansatz, einen feigen und hinterhältigen Mord irgendwie zu relativieren,
ist entgegenzutreten.

Mit der "klammheimlichen Freude" der 68er, unter denen ich schon seit
meiner Jugend zu leiden hatte, will und werde ich nichts zu schaffen
haben. Wer deren Methoden nachahmt, disqualifiziert sich vollkommen
selbst. Genau das habe ich auch ausdrücklich denjenigen gegenüber
gesagt, die stolz darauf waren, mit Trillerpfeifen Angela Merkel am
Gehörtwerden gehindert zu haben.

http://berger-odenthal.de/random/C-170227.htm
http://berger-odenthal.de/aktuell/a-170227.htm
http://berger-odenthal.de/random/C-181004.htm

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Am Donnerstag, 19. September 2019 13:54:11 UTC+2 schrieb Axel Berger:

Mit der "klammheimlichen Freude" der 68er, unter denen ich schon seit
meiner Jugend zu leiden hatte, will und werde ich nichts zu schaffen
haben.

Die "klammheimliche Freude" haben keineswegs "die 68er" geäußert, sondern soweit bekannt, ein einzelner bis heute unbekannter Autor, möglicherweise aus dem Umfeld der seinerzeitigen sich als links bezeichnenden Terroristen. Im übrigen wird auch dieses Zitat gerne aus dem Zusammenhang gerissen. Es hieß im weiteren, nur selten zitierten Text:

"„Unser Zweck, eine Gesellschaft ohne Terror und Gewalt (wenn auch nicht ohne Aggression und Militanz), […] dieser Zweck heiligt eben nicht jedes Mittel, sondern nur manches. Unser Weg zum Sozialismus (wegen mir: Anarchie) kann nicht mit Leichen gepflastert werden. […] Einen Begriff und eine Praxis zu entfalten von Gewalt/Militanz, die fröhlich sind und den Segen der beteiligten Massen haben, das ist (zum praktischen Ende gewendet) unsere Tagesaufgabe.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Göttinger_Mescalero
 
w-buechsenschuetz wrote:

Wo bleibt Deine faire Neutralität? Der Mann hatte keine rot-grüne
Meinung zu Flüchtlingen, sondern er rief: "Wem meine Meinung zu
Flüchtlingen nicht passt, der kann abhauen!"
Wer so an Zündern rumspielt, darf sich nicht wundern, wenn die
Bombe hochgeht. Nicht, dass ich das gutheissen würde, aber is so.

Ist es deiner Meinung nach "faire Neutralität", wenn du hier ein verfälschtes
Schein-Zitat bringst? Das, was du behauptest, hat Lübcke nie gesagt.

""Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man
für Werte eintreten", sagte Lübcke weiter. Schließlich fällt der später viel
zitierte Satz: "Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit
dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist.""
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/walter-luebcke-was-geschah-bei-der-buergerversammlung-2015-in-kassel-a-1274434.html

Was ist an der FESTSTELLUNG (nicht Aufforderung!) falsch, daß
diejenigen, die die hiesigen Werte nicht vertreten, die Möglichkeit haben,
das Land zu verlassen?

"An Zündern rumgespielt" haben höchstens diejenigen, die (wie du) das
Lübcke-Zitat ständig in ihrem Sinn verfälscht wiedergeben.

"Werte" wird da für "unsere Flüchtlingspolitik" eingesetzt, so, wie
vorher "Ärzte, Ingenieure, Pflegewillige" für "Migranten" eingesetzt
wurde, und "Schutzsuchende" für "Wirtschaftsflüchtlinge", etc..
Es wurde von Anfang an nie differenziert, und wer Bedenken hatte,
wurde damit gekillt, dass sich unter 100 Wirtschaftsflüchtlingen auch
vielleicht 10 Asylberechtigte befanden, und dass er moralisch das
Schwein sei.

Es lässt sich doch nicht übersehen, dass jede Massnahme mit einem
hehren Wortschwulst überhöht wird, der Andersdenkende entmachten
und gutmenschlich niedermachen soll.
Dann kann man Andersdenkenden leicht vorwerfen, sie hätten falsch
zitiert, weil sie eben nicht wörtlich, sondern dem innewohnenden Sinn
gemäss zitiert haben.

Meinst Du wirklich, der Zuwachs der AfD käme nur von Blöden, die
nicht verstehen, was abläuft? Wenn man die WÄHLER der AfD mal
ernst nähme, wäre das Problem wohl alsbald lösbar. Ich glaube nicht,
dass man die AfD aus Liebe wählt, sondern aus Verzweiflung. Und
dass man bei einer sachlich zutreffenden Migrationspolitik "Werte"
missachten würde, sollte wohl erst noch bewiesen werden.

Grüße,
H.

PS
Ich habe mir das Video extra nochmal angesehen/gehört.
https://www.youtube.com/watch?v=HaZcwlJx8iA

Da wird doch deutlich, dass das Publikum GENAU verstanden hat,
was ihm gesagt wurde. Man kann eigentlich ALLES, was bis dahin
zu "unserer Migrationsproblematik" gesagt wurde, in diesem Satz
zusammen fassen. Leider.
 
w-buechsenschuetz@web.de wrote:
> Die "klammheimliche Freude" haben keineswegs "die 68er" geäußert,

Ich habe keine Ahnung, wieviel jünger Du bist als ich, aber in dem Jahr
war ich Abiturient und Erstsemester und ich erinnere mich sehr gut an
die allgemeine Stimmung der Zeit. Die Zustimmung und Heldenverehrung war
sehr weit verbreitet.

gerne aus dem Zusammenhang gerissen.

Es wird deshalb pars pro toto so oft zitiert, weil es die allgemein
verbreitete Stimmung wiedergibt. Wen stört die Meinung eines
irrelevanten einzelnen?

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am Donnerstag, 19. September 2019 13:44:05 UTC+2 schrieb Axel Berger:

N.B: Es geht dabei oft nicht um irgendwelche Veranstaltungen sondern um
die fĂźr Parteien in Deutschland zwingend und gesetzlich
vorgeschriebenen. Finden diese Veranstaltungen nicht regelmäßig und
rechtzeitig statt, hat der Staat eine ganz legale und vĂśllig korrekte
Handhabe, deren Berechtigung niemand in Zweifel stellen kann.

Abgesehen davon, daß ich Gewaltandrohung als Mittel der polit. Auseinandersetzung ablehne, haben Vermieter keineswegs einen Kontraktionszwang mit polit. Parteien. Es dürfte auch ausreichend von Städten bzw. von denen beauftragte Gebäudebetreiber geben.
Wenn in der Ukraine, in Rußland und in der Türkei Oppositionsparteien
vor Wahlen behindert werden, findet sich das in deutschen Tageszeitungen
auf der Titelseite.

Daß es dabei im Gegensatz zu den von dir geschilderten Vorgängen um Behinderung durch staatliche Organe geht, ist dir nicht zufällig aufgefallen?

Ich habe deinen Text nur kurz überflogen, mir fällt dazu ein, daß es für alle Parteien auch öffentliche Anschlagtafeln gibt. Es gibt eine Menge Kleinparteien, die nur dort Werbung machen. Parteien, die keine Werbefirma finden, sollten sich vielleicht Gedanken über ihre Akzeptanz machen. "Rechtsstaat" bedeutet übrigens nicht, daß jeder jedes beliebige Recht hat (ein Recht auf großflächige Wahlplaktierung gibt es sowieso nicht), sondern daß der Einzelne vor Übergriffen des Staates geschützt wird. Solche vermag ich in den von dir geschilderten Vorgängen nicht zu erkennen. --
 
Axel Berger wrote:

w-buechsenschuetz@web.de wrote:
"An ZĂźndern rumgespielt" haben hĂśchstens diejenigen, die (wie du)
das Lßbcke-Zitat ständig in ihrem Sinn verfälscht wiedergeben.

Ja. Man muß den Mann und seine Meinung nicht mögen -- ich kenne weder
ihn noch sie und kann dazu nichts sagen -- aber auch dem nur geringsten
Ansatz, einen feigen und hinterhältigen Mord irgendwie zu relativieren,
ist entgegenzutreten.

Da sind wir einer Meinung. Es geht aber AUCH darum, zu verstehen,
WARUM etwas passiert sein könnte. Schon um Wiederholungen
möglichst zu verhindern.

Grüße,
H.
 
On 19 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article 0fabd492-87bd-45ba-992f-d7f77be562b7@googlegroups.com
<w-buechsenschuetz@web.de> (w-buechsenschuetz@web.de) wrote:

Am Donnerstag, 19. September 2019 13:26:33 UTC+2 schrieb Heinz Schmitz:

Wo bleibt Deine faire Neutralität? Der Mann hatte keine rot-gr??e
Meinung zu Flüchtlingen, sondern er rief: "Wem meine Meinung zu
Flüchtlingen nicht passt, der kann abhauen!"
Wer so an Zündern rumspielt, darf sich nicht wundern, wenn die
Bombe hochgeht. Nicht, dass ich das gutheissen würde, aber is so.

Ist es deiner Meinung nach "faire Neutralität", wenn du hier ein
verfälschtes Schein-Zitat bringst? Das, was du behauptest, hat L??cke nie
gesagt.

""Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für
Werte eintreten", sagte Lübcke weiter. Schließlich fällt der später viel
zitierte Satz: "Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit
dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist.""
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/walter-luebcke-was-geschah-bei-de
r-buergerversammlung-2015-in-kassel-a-1274434.html

Was ist an der FESTSTELLUNG (nicht Aufforderung!) falsch, daß diejenigen,
die die hiesigen Werte nicht vertreten, die Möglichkeit haben, das Land zu
verlassen?

"An Zündern rumgespielt" haben höchstens diejenigen, die (wie du) das
Lübcke-Zitat ständig in ihrem Sinn verfälscht wiedergeben.

ACK


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
w-buechsenschuetz@web.de wrote:
> haben Vermieter keineswegs einen Kontraktionszwang mit polit. Parteien.

Das stimmt. Aber wenn sie de facto geschlossen ein Kartell und damit
Monopol bilden oder besser zu bilden gezwungen werden, sieht es anders
aus.

Es dßrfte auch ausreichend von Städten bzw. von denen
beauftragte Gebäudebetreiber geben.

Darauf läuft es in der Praxis hinaus, wobei "ausreiched" diskutierbar
ist. Hier in Köln mußte das Recht zudem schon mehrfach vor Gericht
erkämpft werden. Es wird im Rat ganz offen und unverhüllt diskutiert,
städtische Räume, und sei es formal, an private Pächter zu vergeben,
damit die dann von der Vertragsfreiheit Gebrauch machen und die
Vermietung ablehnen können. Daß ein privater Pächter frei sein könnte,
die Auswahl seiner Kunden anders zu treffen, als es die rotgrünen
Berufspolitiker wünschen, ist dabei für sie vollkommen undenkbar --
dafür würden sie sorgen können.

Daß es dabei im Gegensatz zu den von dir geschilderten Vorgängen
um Behinderung durch staatliche Organe geht, ist dir nicht zufällig
aufgefallen?

Doch, mir ist aufgefallen, daß jeder, der dort aktiv wird, das
selbstverständlich allein auf Geheiß von Putin oder Erdogan tun wird und
kann. Die mit Steuergeldern in Bussen zum Einsatzort gekarrte "Antifa"
-- das wurde mehrfach in parlamentraischen Anfragen bewiesen -- ist
natürlich vollkommen privat und unabhängig. Ganz Abgesehen davon ist es
die *Aufgabe* des Staates, Freiheitsrechte durchzusetzen, ganz egal von
wem sie bedroht werden. Zwischen untätigem Zusehen und aktivem Handeln
muß deshalb in diesem Fall gar nicht unterschieden werden.

Sondern daß der Einzelne vor Übergriffen des Staates geschützt wird.
Solche vermag ich in den von dir geschilderten Vorgängen nicht
zu erkennen. --

Dir ist schon aufgefallen, daß der Anlaß meines Kommentars nicht war,
daß sie zu dem vorgehen manmgels Alternative gezwungen waren, sondern
daß sie von der Einheitspresse (alle scheinbar alternativen
Regionalzeitungen kommen hier aus ein- und demselben Haus) dafür
beschimpft wurden, als hätten sie etwas ganz ungeheuerliches getan.

daß es für alle Parteien auch öffentliche Anschlagtafeln gibt.
Es gibt eine Menge Kleinparteien, die nur dort Werbung machen.

Ich weiß, daß es das gibt und ich begrüße es. In Odenthal und in Köln,
von wo aus ich schreibe, gibt es das nicht. Bei den "Wesselmännern" geht
es um Großplakate, das leider sehr übliche Verschandeln aller
Straßenlaternen steht allen offen.

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On 19.09.19 14:27, Axel Berger wrote:

gerne aus dem Zusammenhang gerissen.

Es wird deshalb pars pro toto so oft zitiert, weil es die allgemein
verbreitete Stimmung wiedergibt.

Nein, du Witzbold. Er wurde *von den Medien* gerne auf diese Art
zitiert, um eine bestimmte Art von Stimmung zu *erzeugen*. Ich finde ja
diesen geistigen Spagat immer so beeindruckend, daß aus einer gewissen
politischen Ecke ununterbrochen auf die "LĂźgenpresse" geschimpft wird,
aber gleichzeitig alles, was denen in den Kram paßt, unkritisch als
vĂśllig objektive Darstellung akzeptiert wird.

Jedenfalls distanziert sich der Rest des Mescalero-Textes von Gewalt.
Vgl. auch

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/buback-nachruf-von-1977-koennen-die-nicht-lesen/20452424-2.html

Hanno
 
On 19.09.19 14:21, w-buechsenschuetz@web.de wrote:

> Die "klammheimliche Freude" haben keineswegs "die 68er" geäußert, sondern soweit bekannt, ein einzelner bis heute unbekannter Autor

Wer das war, steht im 3. Satz des von dir selber verlinkten
Wikipedia-Artikels.

Hanno
 
On 19.09.19 13:26, Heinz Schmitz wrote:

> Von rot-grĂźner Seite hat es noch nie ein offenes Visier gegeben.

Wegen https://opfer-rechter-gewalt.de/ und spätestens seit Walter Lßbcke
ist der Ruf nach "offenem Visier" bei den Gegnern der Rechten so was wie
ein verklausulierter Mordaufruf.

Setz dich mal fĂźr ein offenes Visier bei den Hongkong-Demonstranten ein,
die sind da alle vermummt!

Hanno
 
Hanno Foest wrote:
Er wurde *von den Medien* gerne auf diese Art
zitiert, um eine bestimmte Art von Stimmung zu *erzeugen*.

Woher soll ich das wissen? Ich zitiere den bekannten Satz, den ich aus
anderen Zusammenhängen kenne, deshalb, weil er meine Erfahrung und
Beobachtung aus der Zeit treffend wiedergibt.

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On 19.09.19 16:20, Axel Berger wrote:

zur Zeit deiner Sozialisierung ßberein? Welch enormer Zufall.

Zu Mechanismen und Ursache äußere ich mich bewußt nicht, aber es *war*
die Ăźberwiegende Stimmung zumindest des nicht schweigenden,

Von confirmation bias hast du aber schon mal gehĂśrt?

Hanno
 
Hanno Foest wrote:
zur Zeit deiner Sozialisierung Ăźberein? Welch enormer Zufall.

Zu Mechanismen und Ursache äußere ich mich bewußt nicht, aber es *war*
die überwiegende Stimmung zumindest des nicht schweigenden,
wahrnehmbaren Teils der Studentenschaft. In nicht unerheblichem Maß hat
es seinerzeit auch mich selbst mitgerissen. Meine heutigen Gedanken zur
RAF sind andere als damals.

> "Dann rĂźckt HĂźlbrock allerdings von terroristischer Gewalt ab. ...

Ich spreche nicht von dem Text, den ich gar nicht kenne (ziemlich sicher
irgendwann einmal überflogen und wieder vergessen), sondern von der
einen Fromulierung, die die Stimmung der Zeit genau trifft. Das ganze
wurde nicht als Verbrechen sondern als toller Coup wahrgenommen. vom
Opfer wurde durchweg als "Schleicher" und auf andere verhöhnende Weise
gesprochen. Mir wurde das damals noch far nicht richtig bewußt.

> Zahlreiche Medien kritisieren den „Nachruf“.

Ja, und Schmidt war im Fernsehen. Die "Obrigkeit" war gegen "uns", so
wurde das damals in weiten Bereichen empfunden.

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On 19.09.19 15:41, Axel Berger wrote:

Er wurde *von den Medien* gerne auf diese Art
zitiert, um eine bestimmte Art von Stimmung zu *erzeugen*.

Woher soll ich das wissen? Ich zitiere den bekannten Satz, den ich aus
anderen Zusammenhängen kenne, deshalb, weil er meine Erfahrung und
Beobachtung aus der Zeit treffend wiedergibt.

Deine Meinung stimmt also mit der politischen Stimmungsmache der MSM [1]
zur Zeit deiner Sozialisierung Ăźberein? Welch enormer Zufall.

https://taz.de/Goettinger-Buback-Nachruf-vor-40-Jahren/!5404214/ BTW.

"Dann rückt Hülbrock allerdings von terroristischer Gewalt ab. „Wir alle
mĂźssen davon runterkommen, die UnterdrĂźcker des Volkes stellvertretend
für das Volk zu hassen“, schreibt er. Radikale Linke müssten sich
gegenßber dem von ihnen bekämpften System nicht nur im Ziel, sondern
auch in den Mitteln positiv abgrenzen: „Unser Zweck, eine Gesellschaft
ohne Terror und Gewalt (wenn auch nicht ohne Aggression und Militanz),
heiligt eben nicht jedes Mittel, sondern nur manches. Unser Weg zum
Sozialismus (wegen mir: Anarchie) kann nicht mit Leichen gepflastert
werden.“

Zahlreiche Medien kritisieren den „Nachruf“. Die meisten zitieren aus
dem 226 Zeilen langen Text aber nur die vier Zeilen Ăźber die
„klammheimliche Freude“ und verschweigen, dass sich der „Mescalero“
zumindest partiell von Gewalt distanziert. Linke studentische Gruppen
sowie 48 Hochschullehrer aus dem gesamten Bundesgebiet lassen den
„Nachruf“ nachdrucken, sie verlangen „eine öffentliche Diskussion des
gesamten Artikels“."

Hanno

[1] vorsicht Ironie.
 

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