Erwartet neue Ingenieure in den naechsten Jahren ?

Hallo Oliver,
Vielleicht wirst Du dereinst anders denken, wenn Dein Arbeitgeber
mal auf die Idee kommen sollte eine generelle Ausstellungsmassnahme
wegen irgendeiner bürokratischen Vorgabe des obersten
Managements knallhart durchzuziehen und Du dann auch bei
den Mittelständlern in Deiner Region keinen Arbeitsplatz bekommst,
nicht weil Deine Arbeitsleistung nicht taugt, sondern weil es da keine
Mittelständler mehr gibt :-(
Leider braucht es drastische und die Einzelperson oder die Familie
betreffende Konsequenzen, bis die meisten Leute aufwachen. Vielleicht
noch nicht bei Ingenieuren wie Manfred, aber auch das kommt eines Tages.

Etwa, wenn man trotz hervorragender Karriere und Top Ausbildung ums
Verplatzen keinen Job mehr findet und dann nach Aufbrauchen der Reserven
der soziale Abstieg beginnt. Doch es kommt bei vielen schnell der Punkt,
wo die Einsicht in Anspruchsdenken uebergeht und die Leute sich daran
gewoehnen, am Tropf von Vater Staat zu haengen. Dann wird wieder links
gewaehlt, weil man sich davon am meisten aus diesem Tropf verspricht.


Oder doch ? Dann die böse Frage, ob es Dir Freude macht, Leute
zu schikanieren, weil sie in Deinen Augen die bösen Kapitalisten
sind ?
Ein kleines, aber nicht zu uebersehendes Detail: Leute, die den
Kapitalismus nicht moegen, muessen erst mal eine Alternative aufzeigen.
Eine funktionierende hat es allerdings seit Adam und Eva noch nicht gegeben.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Steffen Koepf schrieb:

Wenn ich mit dem Fahrrad durch die Landschaft fahre oder laufe, begegne
ich aber alten Fernsehern und nicht Farbtoepfen.
Ist bei uns nicht anders, und das obwohl man hier auf dem Bauhof
Altelektronik kostenlos abgeben kann, Farbtöpfe u.ä. nicht, da kommt 3x
im Jahr ein 'Schadstoffmobil'.


Am Dienstag gehe ich zu einem RoHS-Vortrag in Stuttgart, mal
schauen wie die Besucher dort auf das Thema zu sprechen sind...
Wer trägt denn da wo vor?


Gruß Dieter
 
Und man muss immer sehen, was einem diese Zahlungen nutzen. Es macht
nicht viel Sinn, wenn man eine zusaetzliche Riesenbuerokratie aufbaut,
ohne das es netto was nutzt.
???

Irland sicher selber auch dazu beigetragen, aber das EU-Geld war schon sehr
wichtig. Die EU ist nicht nur ein buerokratisches Monster.

Chris
 
Das macht mir besonders deshalb Sorgen, weil vieles davon Pump auf
imaginaere Immobilienwerte ist. Werte, die sich recht bald als Blase
herausstellen koennten. Die Geldinstitute machen das derzeit blauaeugig
mit.
Na ja, Geldistitute sind eigentlich selten wirklich blauaeugig. Im Zweifel
wird das Haus dann halt zwangsversteigert. Wenn man vorher nur lange genug
den "interest only" Kredit bezahlt hat, macht die Bank immer noch Gewinn
und der Hauseigentuemer ist bankrott und die Alterversicherung ist futsch.

Chris
 
Typischer Fall von "Tax'em - spend it". Giesskannenprinzip, funktioniert
meist nicht.


Als ich neulich was von 'interest-only-loans' las begann ich mich
zu sorgen. Wer bietet sowas an? Und wer ist so bloed sein Haus
so zu finanzieren? Das kann doch nur ins Auge gehen...


Es kommt noch dicker: Reverse Mortgage. Man beleit das Haus bis
Oberkante Unterlippe und finanziert so eine Privatrente.

Kennst Du das Spiel nicht aus der Kindheit? Wir haben einen prallen
Luftballon. Nun pusten wir noch ein bischen mehr hinein. Und noch etwas
mehr. Er wird immer groesser. Oder auch ganz klein.
Das ist uebrigends auch in Grossbritannien nicht anders. Dort sind die
Immobilienpreise genauso explodiert, speziell in London. Sowas ist
natuerlich klasse, weil das den Leuten das Gehalt vervielfacht. Soviel wie
man durch einen einzigen Hauswechsel verdienen kann, kann man durch Arbeit
in 10 Jahren nicht bekommen. Deshalb waere ich auch vorsichtig,
Grossbritanien als grosses Vorbild fuer Deutschland zu nehmen.

Interssanterweise sind gerade USA und UK zwei Laender mit negativer
Sparquote und starkem Wirtschaftswachstum. Das tut zwar der Konjunktur gut,
funktioniert aber nur, solange jemand von aussen dafuer bezahlt. Deshalb
waere ich etwas vorsichtig, das amerikanische und britische
Wirtschaftssystem ungesehen als Vorbild zu nehmen. Wer weiss wie das in 10
Jahren aussieht.

Chris
 
Schoen zusammengefasst hier:
http://www.ext.vt.edu/pubs/family/354-041/354-041.html
Man sollte fairerweise auch noch hinzufuegen, dass viele Staaten (nicht
alle, wie ist das in Kalifornien?) noch selber Steuern erhoehen. D.h. zu
den Steuersaetzen kommen oft noch 5-10% ans state capitol.

Chris
 
Hallo Joerg,

Macht trotzdem keinen Sinn. Staat oder EU mischt sich bei Euch in aber
auch alles ein. Bei den ganz dicken Problemen wird aber ein Auge
zugedrueckt, vielleicht weil Lobbyisten das in Bruessel deichseln. Was
sind denn ein paar weggeworfene Platinen gegen den Berg an weggeworfenen
Putzmittelresten, Farbtoepfen, Unkrautvernichtern und sonst welcher Chemie?
Wenn ich mit dem Fahrrad durch die Landschaft fahre oder laufe, begegne
ich aber alten Fernsehern und nicht Farbtoepfen. Allerdings stehen sie
da nicht lange, meist kommen bald halbstarke, die ueberschuessige
Energie an dem Geraet rauslassen. Den Radfahrern bohren sich dann Reste
der Bildroehre in den Reifen. Das kommt alles daher, weil man hier bei
den Recyclinghoefen fast alles loswird, nur Hausmuell und Elektrogeraete
nicht. Man kann beliebig gefaehrliche Chemikalien in irgendeinem
unbeschrifteten Gefaess abgeben, kostenlos, das juckt dort keinen.
Doch wehe jemand taucht mit einem Elektrogeraet auf, da scheinen die
geschult zu sein, das zu erkennen, dann wird man zu einem zentralen
Sammelplatz verwiesen, der viele km weg ist, und Geld wird man da auch
noch los, besonders alles was mit EDV zu tun hat ist teuer. Da ist der
naechste Wald oder das naechste Maisfeld viel naeher...

Dass die Loesung dieses Problems gruendlich in die falsche
Richtung gegangen ist (Buerokratieexplosion), etc, etc...
Am Dienstag gehe ich zu einem RoHS-Vortrag in Stuttgart, mal
schauen wie die Besucher dort auf das Thema zu sprechen sind...

Hier laeuft das eher auf freiwilliger Ebene. Ich war beim Kauf meines
letzten Dell PCs angenehm ueberrascht. Man fragte mich, wieviele
Ruecksendegutscheine ich denn haben wollte. "Huh?" "Ja, fuer den alten
PC. Sie sollten ihn nicht einfach wegwerfen, besonders keine Monitore."
"Kostet das extra?" " Nein." "Aber der alte PC war nicht von Dell."
"Macht nichts."
Ja, einzelne Hersteller machen das schon, HP wohl auch, aber bei
der Geiz-ist-Geil Ware in der Jubelindustrie hat wohl niemand
freiwillig Interesse, Geld auszugeben um den eigenen Schrott
wieder zu entsorgen.


Gruss,

Steffen
 
"Chris Bakayaro" <drersti@yahoo.fr> schrieb im Newsbeitrag
news:di9mev$eda$2@lenny.tc.umn.edu...
Schoen zusammengefasst hier:
http://www.ext.vt.edu/pubs/family/354-041/354-041.html

Man sollte fairerweise auch noch hinzufuegen, dass viele Staaten (nicht
alle, wie ist das in Kalifornien?) noch selber Steuern erhoehen. D.h. zu
den Steuersaetzen kommen oft noch 5-10% ans state capitol.
Hier heisst das Solidaritaetszuschlag...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Joerg schrieb:


Das Porto war voll vorausbezahlt und sogar die Abholung von unserer
Haustuer erforderte nur einen kurzen gebuehrenfreien Anruf. "Stellen Sie
es einfach heute abend vor Ihre Tuer und wir kommen bis mittags." Wow.
Das ist gelebter Umweltschutz. Ohne Einmischung der Obrigkeit.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Wir hatte mal eine Einrichtung die sich Entrümpelung nannte. Es wurde
Straßenweise von der Kommune all das Gerümpel abgeholt, was die Bürger
nicht mehr haben wollten. Da waren durchaus interessante Sachen
darunter und so konnten sich andere auch bedienen.
Ist leider aus Geldgründen(??) eingestellt worden. Hat man was, muß
heutezutage angerufen werden. Man füllt einen Zettel aus und bekommt
einen Abholtermin. Stand dann da mehr auf der Straße, weil Nachbarn
auch gleich entsorgten, wurde das dann stehen gelassen. Hat sich
inziwschen aber etwas gelockert.
Von dem damals bei der Entr+ümpelung tätigen Angestellten ist aber
keiner entlassen worden.
Danach konnte Bürger zu bestimmten Zeiten Sachen im Bauhof entsorgen.
Ich hatte vorgeschlagen, sie sollten doch einen Container vor das Tor
stellen. Ist mit der Begründung abgelehnt worden, das dann ja jeder
alles mögliche dort einwerfen könne.
Inzwischen wird die Landschaft zunehmend "bunter" zumal sie die
Abgabestelle jetzt weit vor der Stadt installiert haben. Ohne Auto
geht jetzt garnichts mehr.

--
gruß hdw
 
Joerg schrieb:


Ein kleines, aber nicht zu uebersehendes Detail: Leute, die den
Kapitalismus nicht moegen, muessen erst mal eine Alternative aufzeigen.
Eine funktionierende hat es allerdings seit Adam und Eva noch nicht
gegeben.
Gibt es. zB Klostergemeinschaften. Einige Klöster existieren bereits
seit über 1000 Jahren. Ob dieses Leben jedoch denen die den
Sozialismus herbeireden wollen gefällt, wage ich doch zu bezweifeln.

Obwohl,ich könnte mich als Bruder Kellermeister in einem
oberitalienischen Kloster schon vorstellen. Ersatzweise auch in einem
kalifornischen Kloster.

--
gruß hdw
 
MaWin schrieb:

Hier heisst das Solidaritaetszuschlag...
und sollte ursprünglich lediglich für ein Jahr erhoben werden. Die CDU
hält sich im Gegensatz zur sog. Ökosteuer diesbezüglich ausgesprochen
bedeckt.

--
gruß hdw
 
Klar, Saddam Hussein war ein Schwein.
Als der Schah noch in Persien an der
Macht war, war Irak ein Klient der
Russen. Was war also die Meinung der
DDR damals ?

Aber es gibt auch ein Prinzip der Nicht-
einmischung.
Haben wir in Westdeutschland bezüglich
DDR 1953 strikt beachted. Sogar dann
heuchlerisch Nationalfeiertag draufgelegt.
Ob das aber die richtige Vorgehensweise war
ist immer offen.

MfG JRD
 
MaWin schrieb:

Der Arbeiter/Angestellte hat auf den Gewinn, den seine Firma ausweist
KEINEN Einfluss.
Direkt nicht, unterschätz jedoch Buschfunk nicht. Die Arbeieter sehen
oft viel eher, das etwas mit dem Unternehmen nicht stimmen kann.

Selbst eine gut verdienende Firma waere bloed, einen
hohen Gewinn auszuweisen, schlaegt dann doch die Steuer zu. Also wird
eine Firma immer alles unternehmen, ihre Gewinne kleinzurechnen.
Genau das ist das traurigen. Denn diese durch "unsinnige" Gesetze
hervorgerufen Haltung spielt denen in die Hände, die D gern im
allumfassenden Grau hineinlamentieren. Man kann so wunderbar von
eigener Unfähigkeit ablenken.
Denn würden die Unternehmen, die einen prächtigen Gewinn
erwirtschaften, diesen auch so für alle sichtbar ausweisen "können",
wäre Mißmangement noch viel sichtbarer. Es würde auch für Politiker
ungemütlicher. Unfähigkeit sähe man deutlicher.

Es gibt nicht wenige Firmen die eine ausgezeichnete Auftragslage
haben. Dort zeichnet aber oft ein Unternehmer die Verantwortung. Also
jemand der sich ins Geschäft "hineinkniet" und sich verantwortlich
fühlt und auch so handelt.

Daher ist es fuer den Mitarbeiter unsinnig, einen gewinnabhaengigen
Anteil im Lohn zu haben. Ueblicherweise werden die von der Firmenleitung
angeboten, wenn es der Firma gut geht und sie gleichzeitig versucht, den
Reallohn zu druecken. /Natuerlich/ geht es der Firma grottenschlecht,
wenn die Mitarbeiter dieser Gewinnbeteiligung zugestimmt haben.
Jeder beutet halt aus so gut er kann.
Wie gesagt unterschätz die Intelligenz der Mitarbeiter und den
Buschfunk nicht. Die, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind
oder/und nur klagen, kriegen selbstverständlich nichts mit. Man muß
schon kooperieren können.

--
gruß hdw
 
On Sun, 9 Oct 2005 00:14:18 +0200 (CEST), Steffen Koepf
<Taxman-usenet@opaya.de> wrote:
Doch wehe jemand taucht mit einem Elektrogeraet auf, da scheinen die
geschult zu sein, das zu erkennen, dann wird man zu einem zentralen
Sammelplatz verwiesen, der viele km weg ist, und Geld wird man da auch
noch los, besonders alles was mit EDV zu tun hat ist teuer. Da ist der
naechste Wald oder das naechste Maisfeld viel naeher...
Bei uns war bis vor einem Jahr die Abgabe auch kostenlos,
danach hat die Stadt/der Kreis das offenbar als weitere
Einnahmequelle entdeckt.

Es wäre so einfach:

Letztlich zahlen die Verbraucher die Entsorgung so oder so.

Warum dann nicht einfach die direkte Gebühr für die
Entsorgung _transparent_ anheben, die jeder zahlt:
Die ganz normale Müllgebühr.

Der Knackpunkt ist nur: Das muss man dann öffentlich
_begründen_. Und dann schauen die Leute halt auf die
Zahlen und könnten fragen, warum mit ihrem Geld Dinge wie
Köfferchen für Politiker, die Entsorgungsaufträge verteilen,
finanziert werden, siehe den Skandal der Sozis in Köln.

Deshalb wird lieber hier und da und dort die Hand
aufgehalten, es zahlt der Arbeiter genau so, wie der
kleine und mittlere Unternehmer schikaniert wird, und der
deutsche Michel ist doof genug, das alles zu tolerieren.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Joerg schrieb:

Moin,

Etwa, wenn man trotz hervorragender Karriere und Top Ausbildung ums
Verplatzen keinen Job mehr findet und dann nach Aufbrauchen der Reserven
der soziale Abstieg beginnt. Doch es kommt bei vielen schnell der Punkt,
wo die Einsicht in Anspruchsdenken uebergeht und die Leute sich daran
gewoehnen, am Tropf von Vater Staat zu haengen. Dann wird wieder links
gewaehlt, weil man sich davon am meisten aus diesem Tropf verspricht.
Ein Ertrinklender klammert sich an jeden Strohhalm.

Ein kleines, aber nicht zu uebersehendes Detail: Leute, die den
Kapitalismus nicht moegen, muessen erst mal eine Alternative aufzeigen.
Naja, langsam. Eine Fehlerdiagnose ist das eine, ein neuer Lösungsansatz
der andere. Wenn dein Arzt dir sagt du bist krank, kannst du ihm nicht
vorwerfen er müsse erstmal ein Medikament zur Hand haben ehe er die
Diagnose stellen kann.

Eine funktionierende hat es allerdings seit Adam und Eva noch nicht
gegeben.
Meinst du nicht, dass dein Horizont ein wenig klein ist? Zeitlich wie
geographisch? Was weisst du (und der Rest der heute lebenden Menschen)
wie es vor 1000 Jahren in Europa aussah? An allen Ecken? Oder in
Südamerika? Oder Afrika? In erster Linie wissen wir NICHTS. Das
"bisschen" was an Geschichtswissen vorhanden ist ist grösstenteils
lückenhaft und an vielen Stelen mit viel Phantasie zusammengekittet.

<Ketzermodus>
Gilt auch für "Das Buch der Bücher"
</Ketzermodus>

Irgendwo stand mal geschrieben, dass Geschichte nicht viel mehr ist als
eine Massenillusion.

MfG
Falk
 
On Sat, 8 Oct 2005 23:06:59 +0200, "MaWin" <me@private.net> wrote:
Kapitalisten werden die Welt noch ruinieren, da darf man schon
schikanieren.
Lieber MaWin,

ich würde mich an Deiner Stelle dafür in die Ecke stellen und
ganz tief schämen :-(

Wir unterhalten uns hier immer noch über _Menschen_.

Und die wegen einer zutiefst primitiven Ideologie vorsätzlich
schikanieren zu wollen, egal welch anderer Meinung man ist,
stellt eine sehr negative Charaktereigenschaft dar, die auch in
der Geschichte, wenn Träger dieser Charaktereigenschaft an die
Macht gekommen sind, regelmäßig zu sehr großen Unglücken
geführt hat :-(((

Zum Glück ist das mit der Macht bei Dir nicht zu befürchten
und deshalb ist für mich hier das Ende der Diskussion gekommen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:
MaWin schrieb:

Der Arbeiter/Angestellte hat auf den Gewinn, den seine Firma ausweist
KEINEN Einfluss.

Direkt nicht, unterschätz jedoch Buschfunk nicht. Die Arbeieter sehen
oft viel eher, das etwas mit dem Unternehmen nicht stimmen kann.
Haha. BTDT.

Mitdenken wurde nicht gewünscht. Der Mitarbeiter schlauer als sein
Chef? Darf nicht sein, kann nicht sein. Nur meine defakto Unentbehr-
lichkeit hat mich vor einer kurzfristigen Kündigung bewahrt.

Nachdem der Gründer den Laden dann verkauft hat und der neue Besitzer
das gleiche Spiel nochmal gemacht hat, konnte dann endlich betriebs-
bedingt gekündigt werden. Gut, so gabs wenigstens eine Abfindung.


XL
 
On Sat, 8 Oct 2005 18:11:57 +0200, "M.Randelzhofer"
<techseller@gmx.de> wrote:
du hast die Gabe, die Missstände gut rüberzubringen, deine Beiträge lese ich
immer gerne.
Hast du auch Lösungsvorschläge ?
Ein anderes Volk suchen ? ;-)

Im Ernst, die Vorschläge wie Vereinfachung des Steuerrechts,
Entbürokratisierung, mehr Transparenz, Eigenkapitalstärkung
bei den Firmen usw. sind gemacht und standen zur Wahl.
Am Wahlergebnis hat man auch gesehen, dass ein kleinerer
Teil der Bevölkerung dies verstanden hat.

Alleine, die wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-nass
Mentatlität ist noch viel zu sehr verbreitet, vermutlich müssen
erst noch mehr Leute ihren Job verlieren, damit langsam die
Einsicht im Volk kommt :-(

Nein, es liegt nicht nur an der Politik :-(

Gruß Oliver

P.s.: Versuch doch mal, z.B. auf kommunalen Gebäuden einen
Platz für ein Richtfunk-Relais anzumieten, dann wirst Du
merken, was ich meine. Da wird wegen abstrusester Bedenken
usw. alles blockiert oder nur an Großfirmen vermauschelt,
dass irgendeine Kommunalnase mal daran denkt, dass etwas
Gutes für die lokale Wirtschaft auch gut für die Stadt sein
könnte, und sei es nur wegen Lohnsteuer-Zuweisungen:
Absolute Fehlanzeige :-(
Offenbar geht es den Städten und Gemeinden noch immer
viel zu gut :-(

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
On Sat, 8 Oct 2005 20:47:34 +0200, Axel Schwenke
axel.schwenke@gmx.de> wrote:
Darf ich das mal paraphrasieren:

Die Amerikaner kümmern sich und sind gute Demokraten und haben eine
grenzkriminelle Regierung. Die Deutschen sind unmündig und bekommen
eine grenzkriminelle Regierung, die sie böse rumschubst.

Hmm. Irgendwie kommen die Amis immer noch nicht besser weg.

Doch, weil sich deren Regierung für deren Volk einsetzt und es
nicht rumschupst und unsere für alles mögliche ...
....

Es täte ergo nichts schaden, wenn unsere Regierung so ein ganz
klein wenig mehr an unsere eigenen Interessen denken würde.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Das Problem ist nur: Was sind
"unsere eigenen" Interessen? Wessen Interessen? Unsere Regierung
handelt schon in jemandes Interesse, nur halt nicht in deinem oder
meinem.

Schau dir doch nur an, wie das bei den Softwarepatenten lief:

Die Großindustrie war voll dafür, der Mittelstand dagegen. Es wurde
auch eine Befragung durchgeführt, deren Ergebnis war "zahlenmäßig
werden Softwarepatente nicht gewünscht. Aber wenn wir das mit dem
Umsatz (nicht etwa: Steueraufkommen ;-) wichten, dann werden Soft-
warepatente sehr wohl gewünscht."

Und weil die Lobbyarbeit "effizient" gemacht wurde, waren zwar die
entsprechenden Kommissionen und Minister auf der Seite der Patent-
befürworter, die meisten Abgeordneten aber dagegen. Und mit ein
bisschen Glück hat Demokratie *einmal* auch funktioniert.


XL
 
Axel Schwenke schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:

MaWin schrieb:

Der Arbeiter/Angestellte hat auf den Gewinn, den seine Firma ausweist
KEINEN Einfluss.

Direkt nicht, unterschätz jedoch Buschfunk nicht. Die Arbeieter sehen
oft viel eher, das etwas mit dem Unternehmen nicht stimmen kann.

Haha. BTDT.

Mitdenken wurde nicht gewünscht. Der Mitarbeiter schlauer als sein
Chef? Darf nicht sein, kann nicht sein. Nur meine defakto Unentbehr-
lichkeit hat mich vor einer kurzfristigen Kündigung bewahrt.
Gibt es. Sollte bei anderer Ansicht aber immer bedenken, wer Cheffe
ist ;-)

Nachdem der Gründer den Laden dann verkauft hat und der neue Besitzer
das gleiche Spiel nochmal gemacht hat, konnte dann endlich betriebs-
bedingt gekündigt werden. Gut, so gabs wenigstens eine Abfindung.

XL
War eine Übernahme durch Mitarbeiter unmöglich? Das wäre ja auch eine
Alternative.

--
gruß hdw
 

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