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Thomas Heger
Guest
Am 14.06.2023 um 10:10 schrieb Peter Mayer:
Es werden also nicht viele einzelne Ãnderungen beschlossen, sondern das
Ergebnis der Abstimmung ist ein geänderter Paragraph oder auch mal ein
neues Gesetz.
Und nur über den neuen Paragraphen oder das neue Gesetz kann abgestimmt
werden, da nur das neue Gesetz oder der geänderte Paragraph eine lesbare
Form besitzt.
Die \'inkrementelle\' Abstimmung, wo etwa das Wort \'nicht\' in der siebten
Zeile im zweiten Wortzwischenraum einzufügen sei, die ist komplett
unverständlich.
Die Abgeordneten sollen aber wissen was sie tun und die Auswirkungen
ihrer Stimmabgabe auch kennen.
Dafür müssen sie einen Paragraphen (oder evtl. nur einen Absatz)
komplett neu fassen und dann über diesen Text beraten und ggf. das
Ergebnis ihrer Beratung beschlieÃen.
Stimmen sie nur über ein Wort ab, dann fehlt das Element der Beratung
offensichtlich, da man an dem Wort \'nicht\' (beispielsweise) nicht viel
ändern kann.
Die \'inkrementelle\' Gesetzesvorlage degradiert die Abgeordneten daher zu
einer Art \'Abstimmungsmaschine\', welche nur die Wahl haben, alle
Vorschläge der Regierung abzunicken.
Sowas läÃt sich aber nicht mit meinem Verständnis von Demokratie
vereinbaren.
....
TH
Am 14.06.2023 um 07:36 schrieb Thomas Heger:
Am 14.06.2023 um 00:33 schrieb Hanno Foest:
Am 13.06.23 um 22:49 schrieb Axel Berger:
(In einer idealen Welt würden die Texte gleichartig formatiert
vorliegen, so daß man diff und patch benutzen kann,
Banken und Versicherungen verschicken geänderte AGB in der neunen
Komplettfassung mit allen Ãnderungen im Fettdruck und einer kleinen
Liste, wo Ãnderungen vorliegen, im Vorwort.
Ich glaub, das kann man nicht verallgemeinern - mir ist das noch nicht
untergekommen. EinigermaÃen sinnvoll, aber mglw. auch wieder verwirrend,
da man dann zwei Versionen der jeweils gültigen AGB braucht - einmal mit
und einmal ohne Hervorhebungen (Neukunden dürften mit den Diffs nichts
anfangen können, Nachfragen, Supportaufwand...)
Die Frage wäre, was die Abgeordneten mit den \'Diffs\' anfangen sollen.
Sie sollen über die Diffs (das Gesetz zur Ãnderung des GEG) beraten und
abstimmen.
Mir ist vollkommen unverständlich, wieso die geänderte Form des Gestzes
nicht mitgeliefert wird an die Abgeordneten.
Wer sagt denn dass das nicht passiert. Neben dem Text des Entwurfes über
den abgestimmt werden soll gibt es regelmäÃig auch eine Lesefassung des
Gesetzes. Diese ist quasi eine nichtamtliche Neufassung, aber über diese
wird nicht abgestimmt. Es wird ja nicht ein neues Gesetz beschlossen
sondern eine Ãnderung des bestehenden Gesetzes. Und deshalb ist auch nur
der Ãnderungsentwurf offiziell.
Natürlich wird ein neues gesetz beschlossen!
Es werden also nicht viele einzelne Ãnderungen beschlossen, sondern das
Ergebnis der Abstimmung ist ein geänderter Paragraph oder auch mal ein
neues Gesetz.
Und nur über den neuen Paragraphen oder das neue Gesetz kann abgestimmt
werden, da nur das neue Gesetz oder der geänderte Paragraph eine lesbare
Form besitzt.
Die \'inkrementelle\' Abstimmung, wo etwa das Wort \'nicht\' in der siebten
Zeile im zweiten Wortzwischenraum einzufügen sei, die ist komplett
unverständlich.
Die Abgeordneten sollen aber wissen was sie tun und die Auswirkungen
ihrer Stimmabgabe auch kennen.
Dafür müssen sie einen Paragraphen (oder evtl. nur einen Absatz)
komplett neu fassen und dann über diesen Text beraten und ggf. das
Ergebnis ihrer Beratung beschlieÃen.
Stimmen sie nur über ein Wort ab, dann fehlt das Element der Beratung
offensichtlich, da man an dem Wort \'nicht\' (beispielsweise) nicht viel
ändern kann.
Die \'inkrementelle\' Gesetzesvorlage degradiert die Abgeordneten daher zu
einer Art \'Abstimmungsmaschine\', welche nur die Wahl haben, alle
Vorschläge der Regierung abzunicken.
Sowas läÃt sich aber nicht mit meinem Verständnis von Demokratie
vereinbaren.
....
TH