Empfehlung kleine und preiswerte Wärmekammer?

On 02/07/2019 00:58, Peter Heitzer wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 2019-07-01 00:41, Peter Heitzer wrote:
Manchmal mĂśchte ich testen, wie sich eine Schaltung bei unterschiedlichen
Temperaturen verhält. Zu diesem Zweck suche ich eine mÜglichst preiswerte
(< 100 EUR) Kammer, die Platz fĂźr eine Eurokarte hat, und bei der ich
eine Temperatur im Bereich von 5 bis etwa 80 Grad einstellen kann und
diese Temperatur auf 1-2 Grad genau gehalten wird.
Falls ich so etwas selber bauen mĂśchte. Welche KĂźhlleistung mĂźsste das
verwendete Peltierelement haben, um bei 30 Grad Umgebungstemperatur die
minimalen 5 Grad zu erreichen?


Noch eine Idee: Sieh mal, was es bei Euch an Yoghurt-Bereitern gibt. Die
besseren koennen fuer die Gaerung heizen und spaeter alles auf
Serviertemperatur herunterkuehlen. Ich weiss aber nicht, wo die
erreichbaren Temperatur-Extrema liegen, waere vermutlich ein Hack noetig.

https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/
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https://web.archive.org/web/20181004154812/https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/
 
On 1 Jul 2019 14:58:23 GMT, "Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de>
wrote:

>Es soll schon längere Zeit die Temperatur konstant gehalten werden.

Ääääh, wie lange? Und welche Leistung verbrutzelt die Elektronik?

Denn ich hätte noch diese Idee: Isolierten Kübel (Kühlbox) mit viel Eiswasser
als Kältequelle. Dann Schlauch, Pumpe, und kleiner Wasser-Luft-Wärmetauscher mit
Lüfter -- gibt's alles in schönen Farben eloxiert für sehr wenig Geld bei den
Computertunern, z.B. eBay.

Per geschickter Ansteuerung kühlt diese Mimik dein Probenraum runter. Geht halt
nur solange das Eis hält, dafür sparst dir die Kühlmimik. Peltier-Elemente
können entweder Delta-T oder Wärme wegbewegen; beides gleichzeitig ist
nichttrivial. Eine alte Styroporbox vom Fischhändler ist schon eher trivial:)

Heizen ist ja kein Problem: Halogenbirndl, Heizfolie, Lüfter hochdrehen,
linearer Spannungregler, ...

Dunkel hab ich auch noch einen "Transistor in Verlustschaltung" im Kopf: ein
Kollege hatte mal eine Schaltung der Elektor(?) brauchbar gemacht, bei der ein
Leistungstransistor einen Festwertheizer gibt. Transi und Kühlkörper und Fühler
waren ein Block, pappt man in seine Styrobox, Strom dran und das Ding hält die
eingestellte Temperatur.


Thomas Prufer
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 2019-07-01 07:53, olaf wrote:
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:


Das Peltier ~ 250-300 W kostet schon etwa 100 ???.
Brauche ich fĂźr ca. 5l Volumen wirklich so ein grosses Modul?

Was du brauchst musst du dir ausrechnen. Das haengt von der
Isolierung, der maximal erlaubten Leistungsabgabe deiner
Testelektronik und der Geschwindigkeit des Runterkuehlens ab mit der
du leben kannst. Wenn deine Testelektronik 5W aufnimmt dann hast du
ein Problem.


Wenn nicht genug Kuehlleistung aufgebracht werden kann, vielleicht die
Elektronik immer nur kurz einschalten. Man muss ja meist nur wissen
"Geht noch oder geht nicht mehr".

Es handelt sich i.d.R. um Schaltungen mit geringer Leistung - wenige mA bei
ein paar Volt -, z.B. ein RC-Oszillator, dessen Temperaturabhängigkeit
mich interessiert.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Thomas Prufer <prufer.public@mnet-online.de.invalid> wrote:
On 1 Jul 2019 14:58:23 GMT, "Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
wrote:

Es soll schon längere Zeit die Temperatur konstant gehalten werden.

Ääääh, wie lange? Und welche Leistung verbrutzelt die Elektronik?
So um die 15 Minuten sollte ausreichen. Das ist lange genug, um die Drift
eines Oszillators ohne hochpräzisen Frequenzmesser zu bestimmen.
Die Elektronik ist eher genĂźgsam; max. etwa 20 mA@5V.

Denn ich hätte noch diese Idee: Isolierten Kßbel (Kßhlbox) mit viel Eiswasser
als Kältequelle. Dann Schlauch, Pumpe, und kleiner Wasser-Luft-Wärmetauscher mit
LĂźfter -- gibt's alles in schĂśnen Farben eloxiert fĂźr sehr wenig Geld bei den
Computertunern, z.B. eBay.
Ein ähnlicher Gedanke kam mir gestern auch noch, allerdings mit einem Kßhlakku
aus dem Gefrierschrank. Vielleicht kann ich den unterhalb der zu testenden
Schaltung, die auf einem Kunststoffgitter liegt, plazieren und mittels
LĂźfter die kalte Luft zufĂźhren.

>nur solange das Eis hält, dafßr sparst dir die Kßhlmimik. Peltier-Elemente
Ein Kßhlakku mit 1 Liter hält schon eine Zeit lang. 335 kJ, also 90 Wh
sollten fĂźr ein kleines KĂźhlvolumen reichen.

Heizen ist ja kein Problem: Halogenbirndl, Heizfolie, LĂźfter hochdrehen,
linearer Spannungregler, ...

Dunkel hab ich auch noch einen "Transistor in Verlustschaltung" im Kopf: ein
Kollege hatte mal eine Schaltung der Elektor(?) brauchbar gemacht, bei der ein
Leistungstransistor einen Festwertheizer gibt. Transi und KĂźhlkĂśrper und FĂźhler
waren ein Block, pappt man in seine Styrobox, Strom dran und das Ding hält die
eingestellte Temperatur.

>Thomas Prufer

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On 2 Jul 2019 07:00:52 GMT, "Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de>
wrote:

So um die 15 Minuten sollte ausreichen. Das ist lange genug, um die Drift
eines Oszillators ohne hochpräzisen Frequenzmesser zu bestimmen.
Die Elektronik ist eher genügsam; max. etwa 20 mA@5V.

Ok, 15 Minuten bei 100 Milliwatt, des ist nicht viel. Das ist ein
Kompressorkühlschrank echt Overkill...

Ein Kühlakku mit 1 Liter hält schon eine Zeit lang. 335 kJ, also 90 Wh
sollten für ein kleines Kühlvolumen reichen.

Mit den Eiswürfeln im System hättest eine Begründung dafür, wieso das
Bürogefrierfach voller Eiswürfel ist bzw. wieso die Firma Eiswürfel von der
Tanke zahlen soll.

Ob die alle im Versuch landen, oder auch dein Getränk kühlen...?



Thomas Prufer
 
On 01.07.19 23:38, Helmut Schellong wrote:

Wirklich?
Ein Trafo, der nach Gleichrichter die Maximalspannung fĂźr
das Peltier von z.B. 27,5 V erzeugt und z.B. 15 A
liefern kann?

Nicht gut. > [...]
Ich habe Daten aus dem Datenblatt eines Peltiers hingeschrieben.
Was ist daran nicht gut?

Da steht drin, daß man das Dings an einem Netztrafo mit Gleichrichtung
ohne Glättung betreiben soll?

Hanno
 
On Mon, 1 Jul 2019 22:41:27 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On 1 Jul 2019 12:05:25 GMT, Peter Heitzer wrote:
Zum Heizen wollte ich auch was elektronisches verwenden. Ein paar 2N3055
Du willst den/die 2N3055 direkt als Heizung verwenden? [...]
Hochlastwiderstände und Heizfolien wurden doch schon erfunden,
wenn es partout keine 12V(!)-Glühlampe [...] sein darf.
Das ist Patent Jakubaschk :-]. In Verbindung mit Heizwiderständen im
Linearbetrieb bleiben an den Transistoren ja maximal 1/4 der vollen
Heizleistung hängen [...] Glühlampe 12 V ist eine interessante Idee. Es
gibt ja nun diese 5W/20W mit Glassockel, die dürften hohe Temperaturen
länger aushalten.

Genau. Und seit der Erfindung des Power-MOSFETs kannst Du die Lampe auch
vollkommen problemlos ohne große Verlustleistung PWM-modulieren. Der
Heizeffizienz tut das keinen Abbruch.

Die Scheinwerferlampen (bilux bleiben ja häufig monolux über) haben
einen ziemlich hitzebeständigen Sockel.

So schauts aus. Und wenn Du die nicht mit 14.4V quälst, halten die quasi
ewig und man kann sie ggfs. ziemlich nah an die Platine heranbringen.
Klar, so ein bisserl EMV-Gedanken müßte man sich schon machen, falls der
Prüfling diesbezüglich empfindlich ist.

Volker
 
Thomas Prufer <prufer.public@mnet-online.de.invalid> wrote:
On 2 Jul 2019 07:00:52 GMT, "Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
wrote:

So um die 15 Minuten sollte ausreichen. Das ist lange genug, um die Drift
eines Oszillators ohne hochpräzisen Frequenzmesser zu bestimmen.
Die Elektronik ist eher genĂźgsam; max. etwa 20 mA@5V.

Ok, 15 Minuten bei 100 Milliwatt, des ist nicht viel. Das ist ein
KompressorkĂźhlschrank echt Overkill...

Ein Kßhlakku mit 1 Liter hält schon eine Zeit lang. 335 kJ, also 90 Wh
sollten fĂźr ein kleines KĂźhlvolumen reichen.

Mit den Eiswßrfeln im System hättest eine Begrßndung dafßr, wieso das
BĂźrogefrierfach voller EiswĂźrfel ist bzw. wieso die Firma EiswĂźrfel von der
Tanke zahlen soll.

Keine Chance, da fĂźr private Bastelei.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On 07/02/2019 10:31, Hanno Foest wrote:
On 01.07.19 23:38, Helmut Schellong wrote:

Wirklich?
Ein Trafo, der nach Gleichrichter die Maximalspannung fĂźr
das Peltier von z.B. 27,5 V erzeugt und z.B. 15 A
liefern kann?

Nicht gut. > [...]
Ich habe Daten aus dem Datenblatt eines Peltiers hingeschrieben.
Was ist daran nicht gut?

Da steht drin, daß man das Dings an einem Netztrafo mit Gleichrichtung ohne
Glättung betreiben soll?

Nein, ich schrieb nicht, daß der (obligatorische) Sieb-Elko
weggelassen werden soll, sondern von einem 'Gleichrichter',
der nicht näher beschrieben ist.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 07/02/2019 10:44, Volker Bartheld wrote:

So schauts aus. Und wenn Du die nicht mit 14.4V quälst, halten die quasi
ewig und man kann sie ggfs. ziemlich nah an die Platine heranbringen.
Klar, so ein bisserl EMV-Gedanken müßte man sich schon machen, falls der
Prüfling diesbezüglich empfindlich ist.

Eher so weit weg von der Platine wie möglich.
Eine Luftumwälzung ist notwendig.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 01.07.2019 um 23:31 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe im Internet mehrfach gelesen, daß das prinzipiell funktioniert.
NatĂźrlich ist das nicht optimal.
Es muß auch zwingend funktionieren, weil es nicht sein kann, daß
durch das Anlegen einer pulsierenden Gleichspannung beide Seiten
des Peltiers ihre Temperatur beibehalten.
Das ist physikalisch ausgeschlossen.

Stimmt, beide Seiten werden wärmer.
Das ist physikalisch bedingt.

DoDi
 
Hans-Peter Diettrich schrieb:
Am 01.07.2019 um 23:31 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe im Internet mehrfach gelesen, daß das prinzipiell funktioniert.
NatĂźrlich ist das nicht optimal.
Es muß auch zwingend funktionieren, weil es nicht sein kann, daß
durch das Anlegen einer pulsierenden Gleichspannung beide Seiten
des Peltiers ihre Temperatur beibehalten.
Das ist physikalisch ausgeschlossen.

Stimmt, beide Seiten werden wärmer.
Das ist physikalisch bedingt.

DoDi

rein aus der Überlegung heraus kann ich mir vorstellen, dass das
Peltierelement bei pulsierender Spannung zum teil als Seebeck-Element
arbeitet, also aus Temperaturdifferenz wieder Strom macht. Doof das fĂźr eine
reine Wärmetransportaufgabe.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de>:

> Keine Chance, da fĂźr private Bastelei.

Der einfachste Weg wäre Dein Kühlschrank. Pack Deine Platine da rein - in
einer kleinen Box. Damit hast Du 5°C als Startpunkt. Um dann den
Temperaturgang aufzunehmen, brauchst Du dann in Deiner kleinen Box bloss noch
zu heizen (wenn Du 30°C erreicht hast, kannst Du die Box aus dem Kühlschrank
nehmen). Spart den ganzen Aufwand mit Peltier usw....

M.
--
 
On 2019-07-02 00:00, Peter Heitzer wrote:
Thomas Prufer <prufer.public@mnet-online.de.invalid> wrote:
On 1 Jul 2019 14:58:23 GMT, "Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
wrote:

Es soll schon längere Zeit die Temperatur konstant gehalten werden.

Ääääh, wie lange? Und welche Leistung verbrutzelt die Elektronik?
So um die 15 Minuten sollte ausreichen. Das ist lange genug, um die Drift
eines Oszillators ohne hochpräzisen Frequenzmesser zu bestimmen.
Die Elektronik ist eher genĂźgsam; max. etwa 20 mA@5V.

Idee dazu, habe ich oft benutzt: Zweites Signal gleicher oder aehnlicher
Frequenz erzeugen (paar kHz Abweichung ok), aber aus einem stabilen
Quarz. Z.B. ein Prozessortakt aus einem Timer, Rundfunksender, Oberwelle
von irgendwas, oder was auch immer den wenigsten Aufwand macht. Dann
beide Signale mischen, das kann im einfachsten Fall ein Zufuehren beider
Signale auf eine 1N4148 Diode sein, die Mischer-Effizienz ist egal. Mit
dem Sound Eingang eines PC und einer Spektrum-Software wie Daqarta
sehen, wo die Differenz-Spektrallinie herauskommt und vor allem, wie sie
bei Temperaturaenderung weglaeuft. Auch mechanische Empfindlichkeit
(Klopfen) laesst sich damit diagnostizieren. Das funktioniert, solange
die Differenz im Rahmen des Audiobereichs des Sound Chips bleibt, also
meist <20kHz.

Diese Anzeige ist "instantan", keine Wartezeiten.


Denn ich hätte noch diese Idee: Isolierten Kßbel (Kßhlbox) mit viel Eiswasser
als Kältequelle. Dann Schlauch, Pumpe, und kleiner Wasser-Luft-Wärmetauscher mit
LĂźfter -- gibt's alles in schĂśnen Farben eloxiert fĂźr sehr wenig Geld bei den
Computertunern, z.B. eBay.
Ein ähnlicher Gedanke kam mir gestern auch noch, allerdings mit einem Kßhlakku
aus dem Gefrierschrank. Vielleicht kann ich den unterhalb der zu testenden
Schaltung, die auf einem Kunststoffgitter liegt, plazieren und mittels
LĂźfter die kalte Luft zufĂźhren.

nur solange das Eis hält, dafßr sparst dir die Kßhlmimik. Peltier-Elemente
Ein Kßhlakku mit 1 Liter hält schon eine Zeit lang. 335 kJ, also 90 Wh
sollten fĂźr ein kleines KĂźhlvolumen reichen.

Gute Idee. Das spart das ganze elektrische Kuehlgeraffel.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 07/02/2019 14:47, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 01.07.2019 um 23:31 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe im Internet mehrfach gelesen, daß das prinzipiell funktioniert.
NatĂźrlich ist das nicht optimal.
Es muß auch zwingend funktionieren, weil es nicht sein kann, daß
durch das Anlegen einer pulsierenden Gleichspannung beide Seiten
des Peltiers ihre Temperatur beibehalten.
Das ist physikalisch ausgeschlossen.

Stimmt, beide Seiten werden wärmer.
Das ist physikalisch bedingt.

Sie werden aber nicht um den gleichen Betrag wärmer.

Und bei normalem Betrieb mit einer kalt gehaltenen Warm-Seite
wird die Kalt-Seite deutlich kälter als die Warmseite.
Obwohl pulsierende Gleichspannung vorliegt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:


Wenn nicht genug Kuehlleistung aufgebracht werden kann, vielleicht die
Elektronik immer nur kurz einschalten. Man muss ja meist nur wissen
"Geht noch oder geht nicht mehr".

Kommt halt wofuer man es braucht. Bei mir laufen die Versuche immer
Stundenlang, manchmal auch Wochenlang wenn es fuer irgendwelchen
Zertifizierungskram gebraucht wird. Allerdings hab ich den Vorteil das
bei mir maximal 20mA reinfliessen. Dafuer ist es natuerlich bloed wenn
du noch eine 80Ghz Antenne in der Kammer braeuchtest und rauskucken
lassen ist auch irgendwie bloed.

Olaf
 
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:

ein paar Volt -, z.B. ein RC-Oszillator, dessen Temperaturabhängigkeit
mich interessiert.

Kannst du die nicht einfach pauschal als "grauenvoll" postulieren? :-D

Falls du im uebrigen den RC-Oscillator meinst der fertig in
Mikrocontrollern ist, da kann ich dir garantieren das der grauenvoll
ist. Und selbst mit den kalibrierfunktionen der Hersteller kann man
interessante Ueberraschungen erleben.

Olaf
 
Am 02.07.2019 um 08:42 schrieb Peter Heitzer:

Es handelt sich i.d.R. um Schaltungen mit geringer Leistung -
wenige mA bei ein paar Volt -, z.B. ein RC-Oszillator, dessen
Temperaturabhängigkeit mich interessiert.

FĂźr so eine Untersuchung ist keine geregelte Klimabox nĂśtig.
Schaltung in einen Metallkasten stellen, Temperaturfßhler in die Nähe
des Oszillators und das ganze in den KĂźhlschrank oder TiefkĂźhler stellen.
Temperatur und Frequenz protokollieren.
Anschließend in den Backofen. Dann sieht man auch gleich ob der Drift
rßckwärts ßbereinstimmt.

mfG W.Martens
 
On Tue, 2 Jul 2019 15:17:15 +0200, Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:

rein aus der Überlegung heraus kann ich mir vorstellen, dass das
Peltierelement bei pulsierender Spannung zum teil als Seebeck-Element
arbeitet, also aus Temperaturdifferenz wieder Strom macht. Doof das für eine
reine Wärmetransportaufgabe.

ISTR: Peltierelemente sollen Wärme wegleiten, aber keine Wärme leiten - wenn
Wärmeleitung besser, dann Delta-T schwieriger.

Um den Spagat besser hinzubekommen sind in den Peltier-Elementen anisotrope
Kristalle, die thermischen Rippel übelnehmen und durch Zerbröseln quittieren.
Also Gleichstrom, langsame Rampen fahren usw. wegen der mechanischen Spannungen
durch die Temperaturänderung.

Ob das bei 50/100 Hz relevant ist, weiß ich nimmer.
 
In message <u2asuf-rr3.ln1@criseis.ruhr.de>
olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:


bei mir maximal 20mA reinfliessen. Dafuer ist es natuerlich bloed wenn
du noch eine 80Ghz Antenne in der Kammer braeuchtest und rauskucken
lassen ist auch irgendwie bloed.
Statt einer Kammer einen Luftstrom nehmen (geht auch kalt),
natürlich darf dabei das DUT auch nicht zu groß sein ;-)
Hat den Vorteil, dass das ganze Konnektieren einfacher geht.

Für einen ganz schnellen "Run" ein bisschen Kühlspray.

Man kann sich auch Trockeneis zuschicken lassen und bastelt sich
was aus einer Styrobox....

--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Nucon GbR Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504
WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 

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