Empfehlung kleine und preiswerte Wärmekammer?

Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:


>https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/

Die Seite funktioniert nicht aus Deutschland. Vermutlich sind die
Produkte zu gefaehrlich. :)

Obwohl ich ja in der Firma zugriff auf die grossen Profikisten von
Voetsch habe, kommt mir auch schonmal ab und an der Gedanke das man
sowas auch in klein fuer den Schreibtisch braucht. Allerdings wuerde
ich dann sowas in sehr klein bauen, also maximal fuer die Flaeche
einer Platinen mit 80x100 und 20mm hoch. Das gehoert aber zu den
Projekten die ich noch nicht umgesetzt habe.

BTW: Ich wuerde auch empfehlen fuer Messungen im Klimaschrank noch ein
paar billige Tastkoepfe zu kaufen. Weder die Betauung noch das
auskochen bei 80Grad sind IMHO gut fuer die Lebensdauer.

Olaf
 
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:


Das Peltier ~ 250-300 W kostet schon etwa 100 ???.
Brauche ich für ca. 5l Volumen wirklich so ein grosses Modul?

Was du brauchst musst du dir ausrechnen. Das haengt von der
Isolierung, der maximal erlaubten Leistungsabgabe deiner
Testelektronik und der Geschwindigkeit des Runterkuehlens ab mit der
du leben kannst. Wenn deine Testelektronik 5W aufnimmt dann hast du
ein Problem.

Also so allgemein aus dem Bauch raus wuerde ich sagen, ja das brauchst
du mindestens. Uebliche Klimakammern mit 10l Inhalt haben alle einen
Kompressor und liegen gebraucht so bei 3kEuro oder mehr.

Hitzefeste Lüfter-Konstruktion.
Bis 80 Grad sehe ich noch kein Problem. Solange die Temperator >= Raumtemperatur

Du brauchst auch im Innenraum einen Luefter der die Temperatur
verteilt. Sonst hast du einen dicken Temperaturgradienten durch deine
Kammer.


Olaf
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 2019-07-01 00:41, Peter Heitzer wrote:
Manchmal mĂśchte ich testen, wie sich eine Schaltung bei unterschiedlichen
Temperaturen verhält. Zu diesem Zweck suche ich eine mÜglichst preiswerte
(< 100 EUR) Kammer, die Platz fĂźr eine Eurokarte hat, und bei der ich
eine Temperatur im Bereich von 5 bis etwa 80 Grad einstellen kann und
diese Temperatur auf 1-2 Grad genau gehalten wird.
Falls ich so etwas selber bauen mĂśchte. Welche KĂźhlleistung mĂźsste das
verwendete Peltierelement haben, um bei 30 Grad Umgebungstemperatur die
minimalen 5 Grad zu erreichen?


Noch eine Idee: Sieh mal, was es bei Euch an Yoghurt-Bereitern gibt. Die
besseren koennen fuer die Gaerung heizen und spaeter alles auf
Serviertemperatur herunterkuehlen. Ich weiss aber nicht, wo die
erreichbaren Temperatur-Extrema liegen, waere vermutlich ein Hack noetig.

https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/
Page is not available in your region

Koennte auch mit manchem Eiscreme-Bereiter gehen.

Diesen in einen Kuehlschrank stellen, der mal kurz auf 2-3C eingestellt
wird. Platine reinlegen. Hochheizen, bis sie auf den gewuenschten 80C
ist. Alles wieder rausnehmen und Kuehlschrank auf Pils-Temperatur oder
was immer zurueckstellen. Slow Cooker haben wenig Leistung, sodass der
Temperaturanstieg langsam genug fuer Messung sein sollte. Das wuerde die
Regelung ersparen und auf ein Temperature-Logging reduzieren.

Es soll schon längere Zeit die Temperatur konstant gehalten werden.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 2019-07-01 00:41, Peter Heitzer wrote:
Manchmal mĂśchte ich testen, wie sich eine Schaltung bei unterschiedlichen
Temperaturen verhält. Zu diesem Zweck suche ich eine mÜglichst preiswerte
(< 100 EUR) Kammer, die Platz fĂźr eine Eurokarte hat, und bei der ich
eine Temperatur im Bereich von 5 bis etwa 80 Grad einstellen kann und
diese Temperatur auf 1-2 Grad genau gehalten wird.
Falls ich so etwas selber bauen mĂśchte. Welche KĂźhlleistung mĂźsste das
verwendete Peltierelement haben, um bei 30 Grad Umgebungstemperatur die
minimalen 5 Grad zu erreichen?


Ich habe das mit einem Weinkuehlschrank gemacht, wobei ich Faulpelz bei
der Zusatzelektronik nicht viele Stunden reinstecken wollte und von Hand
zwischen Kuehlen und Heizen umschalten muss, Schalter an der
Zusatzelektronik oben links:

http://www.analogconsultants.com/ng/brew/Blowoff.JPG

Diese Schraenke gibt es oft billig gebraucht und es gibt sie auch in
weit kleiner. Ich brauchte diese Groesse, da fuer die Hobbybrauerei.
So klein, wie ich mir vorstelle, glaube ich weniger. Das wĂźrde ein
WeinkĂźhler fĂźr 1-2 Flaschen sein.

Alternativ auf zwei Schritte verteilen. Waermetest in einem Toaster-Ofen
wie von Horst-Dieter empfohlen, Kaeltetest in einem Kuehlschrank. Die
Thermostaten beider sind aber nicht auf 1-2C genau. Als ich den
Das wäre dann Plan B. Mit dem Heizofen beginnen, da dies auch der
häufigere Anwendungsfall ist. Den Test mit geringerer Temperatur kann
ich dann in die Wintermonate verlegen ;-)


--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:


Es ist wahrscheinlich möglich, das Peltier
per Pulsweitenmodulation zu betreiben.

Oehem..nein. Das geht bei den Teilen garnicht.

>Also eine lineare Regelung ist wohl nicht erforderlich.

Da wuerde ich auch drauf verzichten. Ich wuerde an der Stelle eher
sowas wie ein Schaltnetzteil ins Auge fassen.

Interessant, auch Regelungstechnisch, wird aber der Uebergang zwischen
kuehlen und heizen sein.

Aber der ganz Elektronik und Regelungsteil sollte eigentlich fuer die
Teilnehmer von dse kein Problem sein. Interessant sind da wirklich die
Tuecken der Mechanik. Also Isolierung, Betauung, Durchbruch fuer
Kabel, Befestigung des Peltiers (Drehmoment, Waermebruecken)

Wenn man das alles mal eben so zusammenkloppen koennte dann wuerde man
es fertig auf Ebay oder Alibaba kaufen koennen. Bedarf ist sicher da...

Olaf
 
Peter Heitzer schrieb:

Manchmal möchte ich testen, wie sich eine Schaltung bei unterschiedlichen
Temperaturen verhält. Zu diesem Zweck suche ich eine möglichst preiswerte
(< 100 EUR) Kammer, die Platz für eine Eurokarte hat, und bei der ich
eine Temperatur im Bereich von 5 bis etwa 80 Grad einstellen kann und
diese Temperatur auf 1-2 Grad genau gehalten wird.

Es gibt ein (teures) Gerät, das von weitem wie ein Digitalmultimeter
aussieht und zur präzisen Ansteuerung von Peltierelementen im
2-Quadranten-Betrieb dient.
Und irgendwo beim freundlichen Chinesen habe ich das schon als
günstiges Einbaumodul gesehen. Ich bräuchte nämlich ähnliches,
allerdings bei deutlich kleinerem Volumen und habe mir daher schon
Peltier-Elemente und Innengehäuse besorgt. Zum Rest fehlte bisher
allerdings die Zeit.
Allerdings sollte man zu dem Thema das ein oder andere Projekt im www
finden.

MfG

Frank
 
On 07/01/2019 17:38, olaf wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:


Es ist wahrscheinlich möglich, das Peltier
per Pulsweitenmodulation zu betreiben.

Oehem..nein. Das geht bei den Teilen garnicht.

Du meinst also, Trafo -> Brücke -> Peltier geht nicht?

Pulsierende Gleichspannung ist ja quasi PWM.

Also eine lineare Regelung ist wohl nicht erforderlich.

Da wuerde ich auch drauf verzichten. Ich wuerde an der Stelle eher
sowas wie ein Schaltnetzteil ins Auge fassen.

Das müßte einen Steuereingang haben, zum Einstellen in weitem Bereich.

Interessant, auch Regelungstechnisch, wird aber der Uebergang zwischen
kuehlen und heizen sein.

Das ist doch einfach:
Plus-Spannung, Minus-Spannung, Mittelpunkt = Masse.

Aber der ganz Elektronik und Regelungsteil sollte eigentlich fuer die
Teilnehmer von dse kein Problem sein. Interessant sind da wirklich die
Tuecken der Mechanik. Also Isolierung, Betauung, Durchbruch fuer
Kabel, Befestigung des Peltiers (Drehmoment, Waermebruecken)

Ich hatte bis 2014 immer wieder mit einem Klimaschrank gearbeitet.
2 Meter hoch, 1 m breit, 1 m tief - 15000 €.
Ich weiß folglich technisch Bescheid.
Am Preis sieht man den notwendigen Aufwand.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Ja, ich weiß, der gute Mann ist nicht jedermanns Sache, aber +5 -
+60°C hat er damit hinbekommen:
https://www.youtube.com/watch?v=AI0Q6-h3EGU

Und hier der günstige Controller:

https://de.aliexpress.com/item/32800895776.html

Man muß allerdings das Peltier selbst umpolen, wenn man den
Temperaturbereich wechselt.

MfG

Frank
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:


Du meinst also, Trafo -> Brücke -> Peltier geht nicht?

Pulsierende Gleichspannung ist ja quasi PWM.

Nein, das geht nicht.

Das Problem bei Peltier ist das sie auch im ausgeschalteten Zustand
gut die Waerme leiten. Und immer dann wenn sie bei PWM nicht in
Betrieb sind dann fliesst von der Heissen Seite die Waerme zurueck auf
die kalte Seite. Und wenn die PWM dann wieder einschaltet muss sie das
erneut wegtransportieren und das dann mit dem beknackten
Wirkungsgrad. Jedes bisschen Ripple auf der Spannung kostet
Wirkungsgrad. Ausserdem ist das ganze auch noch Keramik. Da willst du
nicht andauernd Temperaturgradienten drin haben.

>Das müßte einen Steuereingang haben, zum Einstellen in weitem Bereich.

Und?

Das ist doch einfach:
Plus-Spannung, Minus-Spannung, Mittelpunkt = Masse.

Im Umkehrpunkt duerften sich die Regelparameter gewaltig aendern. Als
Heizung haben Peltiers schliesslich einen viel besseren
Wirkungsgrad. .-) Ich sag nicht das sowas nicht geht. Ich denke aber
da kann ein bisschen Spass mit haben bis man das zuverlaessig laufen
hat.


Ich hatte bis 2014 immer wieder mit einem Klimaschrank gearbeitet.
2 Meter hoch, 1 m breit, 1 m tief - 15000 ???.

Klar. Ich hab taeglich mit den Dingern zutun. Wobei das Teil was du da
beschreibst noch einer der kleinen ist. Wir haben die Teile auch in
der Groesse eine Garage fuer die Produktion. Und dann gibt es noch
Schockschraenke. Ich glaub da geht es so bei 50keuro los. Damit kannst
du deine Sachen so richtig rannehmen.


>Am Preis sieht man den notwendigen Aufwand.

Wobei ich da so meine Zweifel habe. Es ist klar das es die Kisten
nicht fuer umsonst geben kann. Aber im Prinzip ist das nur ein
dickerer Kuehlschrank. Und nicht vergessen, frueher gab es mal zwei
Firmen welche das hergestellt haben. (Voetsch und Weiss) Ich meine so
seit 10Jahren ist das nur noch eine Firma. Ich denke das ist eine
Branche wo es ein bisschen an Konkurrenz fehlt.


Olaf
 
On 2019-07-01 07:58, Peter Heitzer wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 2019-07-01 00:41, Peter Heitzer wrote:
Manchmal mĂśchte ich testen, wie sich eine Schaltung bei unterschiedlichen
Temperaturen verhält. Zu diesem Zweck suche ich eine mÜglichst preiswerte
(< 100 EUR) Kammer, die Platz fĂźr eine Eurokarte hat, und bei der ich
eine Temperatur im Bereich von 5 bis etwa 80 Grad einstellen kann und
diese Temperatur auf 1-2 Grad genau gehalten wird.
Falls ich so etwas selber bauen mĂśchte. Welche KĂźhlleistung mĂźsste das
verwendete Peltierelement haben, um bei 30 Grad Umgebungstemperatur die
minimalen 5 Grad zu erreichen?


Noch eine Idee: Sieh mal, was es bei Euch an Yoghurt-Bereitern gibt. Die
besseren koennen fuer die Gaerung heizen und spaeter alles auf
Serviertemperatur herunterkuehlen. Ich weiss aber nicht, wo die
erreichbaren Temperatur-Extrema liegen, waere vermutlich ein Hack noetig.

https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/
Page is not available in your region

Vielleicht geht der Amazon Link dazu:

https://www.amazon.com/Cuisinart-CYM-100-Electronic-Automatic-capacity/dp/B00ARSC1MK

In der "Nicht-Test-Zeit" koennte man damit Yoghurt machen :)


Koennte auch mit manchem Eiscreme-Bereiter gehen.

Diesen in einen Kuehlschrank stellen, der mal kurz auf 2-3C eingestellt
wird. Platine reinlegen. Hochheizen, bis sie auf den gewuenschten 80C
ist. Alles wieder rausnehmen und Kuehlschrank auf Pils-Temperatur oder
was immer zurueckstellen. Slow Cooker haben wenig Leistung, sodass der
Temperaturanstieg langsam genug fuer Messung sein sollte. Das wuerde die
Regelung ersparen und auf ein Temperature-Logging reduzieren.

Es soll schon längere Zeit die Temperatur konstant gehalten werden.

Dann bleibt fast nur ein Hack, denn diese Geraete sind auf bestimmte
Temperaturpunkte ausgelegt, fast nie stufenlos einstellbar, zumindest
nicht genau genug.

Wenn Du am Ende doch eine Thermobox mit Peltier baust, kann man aus dem
Laserdiodenbereich guenstig fertige Controller bekommen:

https://www.ebay.com/itm/Temperature-Controller-Thermoelectric-TE-Cooler-TEC-Peltier-Laser-Air-cooling/112652921116

Das sieht auch schoen professionell aus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Peter Heitzer schrieb:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/
Page is not available in your region

FĂźr irgendetwas muss ja der Tor-Browser nĂźtzlich sein :)

Ich frage mich allerdings, ob da eine Europakarte hineinpasst.

Es soll schon längere Zeit die Temperatur konstant gehalten werden.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Matthias Weingart schrieb:

https://www.uweelectronic.de/de/temperaturmanagement-2/peltierelemente.html
"Standardmodule erreichen unter Vakuum und 300K (27°C) Umgebungstemperatur
eine maximale Temperaturdifferenz von ca. 70 Kelvin."

Würde doch reichen. 20°C Außen, 5..80°C innen. Peltierelemente lassen sich
auch kaskadieren (okay, dann muss das eine noch die Verlustwärme des anderen
mit abfĂźhren.


Naja das ist der Grenzwert (wenn man ganz lange wartet).

Ausserdem (s. weiter unten im verlinkten Text oben): Peltiers mĂśgen Hitze
120°C gar nicht. (Drum baut man am besten auch noch eine
TemperaturĂźberwachung an die Warmseite bzw. beide Seiten an).

80°C waren gefordert, da ist noch Luft

Wenn man nennenswert schnell erwärmen sollte muss das Heizelement wesentlich
wärmer als 80°C sein.

Dann eben noch eine Halogenlampe als Booster mit dazu. Das macht den Kohl
auch nicht mehr fett. Dass man das Peltierelement auf beiden Seiten mit
KßhlkÜrpern und Lßftern versieht, ist selbstverständlich. Es war auch nur
eine Überlegung. Bis auf Leistungssteigerung einer thermoelektrischen
KĂźhlbox habe ich keinerlei praktische Erfahrungen mit den Dingern.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
On 2019-07-01 08:07, olaf wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:


https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/

Die Seite funktioniert nicht aus Deutschland. Vermutlich sind die
Produkte zu gefaehrlich. :)

Obwohl ich ja in der Firma zugriff auf die grossen Profikisten von
Voetsch habe, kommt mir auch schonmal ab und an der Gedanke das man
sowas auch in klein fuer den Schreibtisch braucht. Allerdings wuerde
ich dann sowas in sehr klein bauen, also maximal fuer die Flaeche
einer Platinen mit 80x100 und 20mm hoch. Das gehoert aber zu den
Projekten die ich noch nicht umgesetzt habe.

BTW: Ich wuerde auch empfehlen fuer Messungen im Klimaschrank noch ein
paar billige Tastkoepfe zu kaufen. Weder die Betauung noch das
auskochen bei 80Grad sind IMHO gut fuer die Lebensdauer.

In meinem Gaerschrank (kuehlt und heizt je nach Bedarf) tut ein altes
Conrad Digitalthermometer aus den 70ern voellig ungeschuetzt seinen
Dienst. Plus noch ein Funkthermometer, damit ich oben vom Wohnzimmer aus
sehen kann, wenn ein Bier ausgegaert ist. Korrodiert ist ueber mehr als
1.5 Jahre Dauerbetrieb bisher nichts.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-07-01 07:53, olaf wrote:
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:


Das Peltier ~ 250-300 W kostet schon etwa 100 ???.
Brauche ich für ca. 5l Volumen wirklich so ein grosses Modul?

Was du brauchst musst du dir ausrechnen. Das haengt von der
Isolierung, der maximal erlaubten Leistungsabgabe deiner
Testelektronik und der Geschwindigkeit des Runterkuehlens ab mit der
du leben kannst. Wenn deine Testelektronik 5W aufnimmt dann hast du
ein Problem.

Wenn nicht genug Kuehlleistung aufgebracht werden kann, vielleicht die
Elektronik immer nur kurz einschalten. Man muss ja meist nur wissen
"Geht noch oder geht nicht mehr".

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-07-01 10:23, Andreas Bockelmann wrote:
Peter Heitzer schrieb:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:


https://www.williams-sonoma.com/products/cuisinart-thermo-electric-yogurt-maker/

Page is not available in your region

FĂźr irgendetwas muss ja der Tor-Browser nĂźtzlich sein :)

Ich frage mich allerdings, ob da eine Europakarte hineinpasst.

Sollte schon.

https://www.youtube.com/watch?v=aDqlgNukRDk&feature=youtu.be

Bei 1:57min kippt sie ein Quart hinein. Viertelgallone, also knapp ein
Liter. Es gibt solche Geraete aber auch fuer Grossfamilien. Den
Controller darf man wohl neu bauen, weil da meist OTP uC drin sind, wo
man den Code nicht mehr aendern kann. Das ist bei meinem Garschrank auch so.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 01.07.2019 um 14:59 schrieb Volker Bartheld:

Ein stufenloses Einstellen der Temperatur wird mit einem Thermostat
alleine aber wohl nicht gehen. Wenn es unter Zimmertemperatur sein soll,
muss die Kühlung angeschaltet werden, darüber aber aus.

Für eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur müssen es möglicherweise
noch mehr Thermometer werden.

Ich würde mir vorab schon mal Gedanken darüber machen, wie die Heiz- und
Kühlelemente aussehen sollen, die eine gleichmäßige Temperatur des
Prüflings gewährleisten, nicht nur der Luft in der Kammer. Da haben die
vorgeschlagenen Heizelemente das Problem, daß sie ihre Hitze großenteils
als Strahlung abgegen, was eine Erfassung der Temperaturen an der
Oberfläche der Platine notwendig macht, die weit über der Temperatur der
umgebenden Luft oder der Kammerwände liegen kann.

Klingt nach der idealen Spielwiese für einen Arduino. Soll-/Ist-Anzeige,
Einstelltaster und PID-Regler gibts gratis dazu. Jetzt noch einen PTC für
die Außentemperatur, und Du bist auch bzgl. der Umschaltung bestens
gerüstet.

Die mir bekannten Arduino Temperaturregler wurden alle, ggf. nach vielen
Versuchen, mit Zweipunktreglern realisiert. Die großen
Verzögerungszeiten und inhomogene Temperaturverteilung macht
(einstufige) PID Regler ziemlich unbrauchbar.

DoDi
 
Helmut Schellong schrieb:
Wirklich?
Ein Trafo, der nach Gleichrichter die Maximalspannung fĂźr
das Peltier von z.B. 27,5 V erzeugt und z.B. 15 A
liefern kann?

Nicht gut. Der Wärmetransport durch das Pelztier ist grob
modellierbar durch A * deltaT + B * I + C * I^2
A ist die Wärmeleitung, B der gewßnschte Wärmepumpeneffekt
und C der Vorfaktor der quasi-Ohmschen Verluste, also ungefähr
gleich dem Innenwiderstand.
Es leuchtet ein, dass man den RMS-Stromwert so tief resp. so
nah am Durchschnittswert wie mĂśglich halten muss, damit der
eh miese Wirkungsgrad nicht ganz wegbricht. Das heisst, man
verwende optimal gesiebten Strom. FrĂźher[tm] Ăźbrigens mit
einer fetten 100 Hz-Drossel, oft auch nach Vollweggleichrichter
mit zwei Dioden nach Trafo mit Mittenabzapfung.

Man kann auch eine kurze Einleitung zu Funktion und Anwendung
dieser Teile lesen...

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
On 1 Jul 2019 12:05:25 GMT, Peter Heitzer wrote:
Zum Heizen wollte ich auch was elektronisches verwenden. Ein paar 2N3055 in
TO3 sollten dafĂźr reichen.

Du willst den/die 2N3055 direkt als Heizung verwenden? Bis 80°C? Finde ich
merkwßrdig. Hochlastwiderstände und Heizfolien wurden doch schon erfunden,
wenn es partout keine 12V(!)-Glßhlampe - die wegen Strahlungswärme und der
Verfßgbarkeit von hitzebeständigen Fassungen ßbrigens gar keine so
schlechte Wahl ist - sein darf.

Das ist Patent Jakubaschk :-]. In Verbindung mit Heizwiderständen im
Linearbetrieb bleiben an den Transistoren ja maximal 1/4 der vollen
Heizleistung hängen, bei stärkerem Heizen weniger. Und die Wärme
ist man in nĂźtzlicher Weise los. Die halten schon eine Dauertemperatur
von 120 °C aus.
GlĂźhlampe 12 V ist eine interessante Idee. Es gibt ja nun diese 5W/20W
mit Glassockel, die dßrften hohe Temperaturen länger aushalten.
Die Scheinwerferlampen (bilux bleiben ja häufig monolux ßber) haben
einen ziemlich hitzebeständigen Sockel.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 07/01/2019 18:33, olaf wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:


Du meinst also, Trafo -> BrĂźcke -> Peltier geht nicht?

Pulsierende Gleichspannung ist ja quasi PWM.

Nein, das geht nicht.

Das Problem bei Peltier ist das sie auch im ausgeschalteten Zustand
gut die Waerme leiten. Und immer dann wenn sie bei PWM nicht in
Betrieb sind dann fliesst von der Heissen Seite die Waerme zurueck auf
die kalte Seite. Und wenn die PWM dann wieder einschaltet muss sie das
erneut wegtransportieren und das dann mit dem beknackten
Wirkungsgrad. Jedes bisschen Ripple auf der Spannung kostet
Wirkungsgrad. Ausserdem ist das ganze auch noch Keramik. Da willst du
nicht andauernd Temperaturgradienten drin haben.

Ich habe im Internet mehrfach gelesen, daß das prinzipiell funktioniert.
NatĂźrlich ist das nicht optimal.
Es muß auch zwingend funktionieren, weil es nicht sein kann, daß
durch das Anlegen einer pulsierenden Gleichspannung beide Seiten
des Peltiers ihre Temperatur beibehalten.
Das ist physikalisch ausgeschlossen.

Nennenswerte Temperaturgradienten sind nicht mĂśglich
wegen der großen Wärmekapazität der Kühlkörper.

Das müßte einen Steuereingang haben, zum Einstellen in weitem Bereich.

Und?

Nicht jedes Schaltnetzteil hat einen solchen Eingang.

Das ist doch einfach:
Plus-Spannung, Minus-Spannung, Mittelpunkt = Masse.

Im Umkehrpunkt duerften sich die Regelparameter gewaltig aendern. Als
Heizung haben Peltiers schliesslich einen viel besseren
Wirkungsgrad. .-) Ich sag nicht das sowas nicht geht. Ich denke aber
da kann ein bisschen Spass mit haben bis man das zuverlaessig laufen
hat.

Ich sehe da kein Problem.
Wenn die Temperatur größer ist als die Soll-Temperatur, wird
die Spannung am Peltier erhĂśht.
Beim Gegenteil wird diese Spannung reduziert.
Das ist wie beim Ausgang eines Audio-Verstärkers mit ¹Versorgung.

Ich hatte bis 2014 immer wieder mit einem Klimaschrank gearbeitet.
2 Meter hoch, 1 m breit, 1 m tief - 15000 ???.

Klar. Ich hab taeglich mit den Dingern zutun. Wobei das Teil was du da
beschreibst noch einer der kleinen ist. Wir haben die Teile auch in
der Groesse eine Garage fuer die Produktion. Und dann gibt es noch
Schockschraenke. Ich glaub da geht es so bei 50keuro los. Damit kannst
du deine Sachen so richtig rannehmen.

Der Klimaschrank, mit dem ich arbeitete, stand in der
Entwicklungsabteilung, weil ich Entwicklungsingenieur bin.
Es war kein Produktions-Klimaschrank.

Am Preis sieht man den notwendigen Aufwand.

Wobei ich da so meine Zweifel habe. Es ist klar das es die Kisten
nicht fuer umsonst geben kann. Aber im Prinzip ist das nur ein
dickerer Kuehlschrank. Und nicht vergessen, frueher gab es mal zwei
Firmen welche das hergestellt haben. (Voetsch und Weiss) Ich meine so
seit 10Jahren ist das nur noch eine Firma. Ich denke das ist eine
Branche wo es ein bisschen an Konkurrenz fehlt.

Ein KĂźhlschrank?!
Der, mit dem ich arbeitete, konnte zwischen ca. -50 ... +200 ⁰C fahren.

Bei google sah ich auf Anhieb:
lintek, ATT, Atmosafe, Karg, BINDER, Memmert, espec, Thermotron.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 07/01/2019 22:31, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Wirklich?
Ein Trafo, der nach Gleichrichter die Maximalspannung fĂźr
das Peltier von z.B. 27,5 V erzeugt und z.B. 15 A
liefern kann?

Nicht gut. > [...]
Ich habe Daten aus dem Datenblatt eines Peltiers hingeschrieben.
Was ist daran nicht gut?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 

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