Duracell...

Christian Weisgerber wrote:

Soll ich die Akkus gleich wegwerfen? Oder aufheben, bis ich
mir auch
so ein Luxusladegerät besorgt habe, das die
Kapazität ermittelt?
Da liegen auch noch eine ganze Menge mehr geerbter AA/AAA-
Akkus. :-/

Teilweise bietet eine Taschenlampe einen guten Eindruck über die
Kapazität.

Akkus vorher und anschließend wieder laden.

Leuchtdauer sollte, gerade bei LED, etwa linear zur Akkukapazität sein.

Möglichst nicht in die Tiefentladung schicken. Einfach eine Zeit
festlegen, idealerweise Strom messen (hinterer Minuspol gegen Gehäuse).

Ich habe hier eine Taschenlampe, die mit 3 AAA Zellen gespeist wird, 9
Stück 5 mm LED drin hat und ca. 0,6 A zieht.

Macht über den Daumen etwa 2 Watt bei ca. 3,5 V Flussspannung.

Eine Zelle hat 1,2V * 1000 mAh, also 3,6 Wh für 3 Zellen.

Wenn die Lampe also 1,5 h leuchtet, sind die Akkus gut.

Bei frischen Akkus ist die Kapazität bekannt, das gibt im Vergleich gute
Anhaltspunkte.

Ich vermesse kleine 12V Bleiakkus teilweise mit einem 10 Ohm
Hochlastwiderstand ( geht auch mit Kfz.-Lampe ) und rechne über die
Zeitdauer.

Peter
 
Am 29.11.22 um 14:53 schrieb Christian Weisgerber:
Wie lang sind die eigentlich lagerbar?

Meine Eneloop sind gut 10 Jahre alt, wurden aber selten geladen
(Funktastatur, wenig genutzter Fahrradschweinwerfer, Fotoapparat und
Taschenlampen), funktionieren, haben aber nur mehr etwa 1500 mAh Kapazität.

Habe kurzerhand
ein paar geerbte Mignon-NiMH-Akkus genommen, Packungsaufschrift
2008 (von? bis?).

Wird das Produktionsdatum sein.

Ins primitive Ladegerät gesteckt: blinkt (lädt),
nach einer Weile blinkts nicht mehr (voll).

Ins Radio, geht. Batteriestandsanzeige ist nicht voll, aber NiMH
haben ja auch niedrigere Spannung. Das war Freitag. Heute testweise
eingeschaltet. Nichts geht mehr. Habe jetzt stattdessen geerbte
Alkaline eingebaut.

Soll ich die Akkus gleich wegwerfen?

Wenn das irgendwelche NoName und keine LSD sind, dann mMn ja. Nicht-LSD
haben für ein gelegentlich genutztes Radio auch im Neuzustand eine zu
hohe Selbstentladung.

Oder aufheben, bis ich mir auch
so ein Luxusladegerät besorgt habe, das die Kapazität ermittelt?
Da liegen auch noch eine ganze Menge mehr geerbter AA/AAA-Akkus. :-/

Das Lii-600S mit Reparaturfunkion gibt es derzeit (Cyber-Monday?) sehr
günstig.
https://www.aliexpress.com/item/1005001416918629.html
Lii-500 und Lii-500S ohne Reparaturfunkion kosten derzeit noch weniger.

Versand eines Lii-500S nach Österreich war problemlos, das hat mich vor
ein paar Wochen aber mehr gekostet als das Lii-600 jetzt gerade :-/
8 Akkus gleichzeitig laden zu können, ist aber auch nicht schlecht,
deswegen haben ich zusätzlich ein Lii-600 bestellt :)

Wenn du deine geerbten Akkus durch Panasonic Eneloop ersetzt, kostet es
dich möglicherweise nicht mehr als ein Luxusladegerät und du hast
einwandfrei funktionierende Akkus.

--
Gerald
 
Manuel Reimer wrote:

>... NiMH mit geringer Selbstentladung von Amazon Basics bestellt ...

Die haben es bei mir auf die schwarze Liste geschafft und werden
boykottiert.

Einziger Grund:

Es gibt kein Datenblatt.

Nach den Ladeangaben auf dem Akku AAA 800mAh sind die Dinger weder für
beschleunigtes Laden, noch Schnelladen geeignet. Nur eine 16 h Ladung mit
80 mA ist angegeben.

Lidl bietet 8 Stück in bunt für 5,99 € und gibt auch Schnellladewerte
(7h 200 mA) an.


Amazon will im 16er Pack 1,05 € pro Akku. Also teurer und schlampige
Dokumentation.

Tendenziell stelle ich bei AA auf LiFePO4 um, eigentlich 14505, bei Pollin
als 14500 mit erhöhter Kappe geführt ( 3,01 € pro Stück ) + Dummy (
1,00 € pro Stück )
..

Das passt bei gerader Zellenzahl von der Spannung besser als NIMH.

Peter
 
Am 29.11.22 um 20:43 schrieb Peter Heirich:
Manuel Reimer wrote:

... NiMH mit geringer Selbstentladung von Amazon Basics bestellt ...

Die haben es bei mir auf die schwarze Liste geschafft und werden
boykottiert.

Einziger Grund:

Es gibt kein Datenblatt.

Nach den Ladeangaben auf dem Akku AAA 800mAh sind die Dinger weder für
beschleunigtes Laden, noch Schnelladen geeignet. Nur eine 16 h Ladung
mit 80 mA ist angegeben.

Lidl bietet 8 Stück in bunt für 5,99 € und gibt auch Schnellladewerte
(7h 200 mA) an.


Amazon will im 16er Pack 1,05 € pro Akku. Also teurer und schlampige
Dokumentation.

Tendenziell stelle ich bei AA auf LiFePO4 um, eigentlich 14505, bei
Pollin als 14500 mit erhöhter Kappe geführt ( 3,01 € pro Stück ) + Dummy
( 1,00 € pro Stück )

Danke für die Idee.. so kann man in den sch... Heizkörperthermostaten
hier die Primärzellen rauskicken... Eneloops wollen die nicht.

Dummy macht man sich au einem Dübelholz und bißchen Draht doch selber;-)

Olaf
 
On 11/29/22 20:58, Olaf Schultz wrote:
Danke für die Idee.. so kann man in den sch... Heizkörperthermostaten
hier die Primärzellen rauskicken... Eneloops wollen die nicht.

Meine laufen damit einwandfrei, obwohl in der Anleitung steht, daß genau
das nicht geht.

Gerrit
 
Am 29.11.22 um 15:31 schrieb Frank Müller:
\"Helmut Schellong\" <rip@schellong.biz> schrieb im Newsbeitrag

Bis zu 20 Jahre haben Batterien mit geringer Belastung gehalten, ohne
Auslaufen.

Ich habe grade mal in die Fernbedienung meines DVD-Player
gesehen, die ich am wenigsten verwende, da sind tatsächlich
Duracell AA-Batterien drin mit Aufschrift \"MAR 2005\" und sie
funktionieren immer noch.

Wurde also so um 2000 herum produziert. Damalige Alkalizellen sind nicht
ausgelaufen. Aber erstaunlich, dass die eine derart geringe
Selbstentladung haben.

> Also nicht jede Batterie läuft zwangsläufig aus...

Deine Erfahrung mit gut 20 Jahre alten Alkalizellen sind leider nicht
auf die heute produzierten Alkalizellen umlegbar.

--
Gerald
 
On 11/29/2022 18:59, Christian Weisgerber wrote:
On 2022-11-29, Frank Müller <dw2fm@hotmail.com> wrote:

Also nicht jede Batterie läuft zwangsläufig aus...

Natürlich nicht.
Warum muss ständig alles auf zwei Extreme reduziert werden?
\"Batterien laufen nie aus.\" - \"Batterien laufen immer aus.\"

Ersteres war bei mir seit Jahrzehnten tatsächlich so.
Ich berichte hier nur von mir beobachtete Tatsachen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Olaf Schultz wrote:


Tendenziell stelle ich bei AA auf LiFePO4 um, eigentlich 14505, bei
Pollin als
14500 mit erhöhter Kappe geführt ( 3,01 € pro Stück ) + Dummy ( 1,00
€ pro Stück
)


Danke für die Idee.. so kann man in den sch... Heizkörperthermostaten
hier die
Primärzellen rauskicken... Eneloops wollen die nicht.

Dummy macht man sich au einem Dübelholz und bißchen Draht doch selber;-)

Ich las unlängst, man solle alten, defekten NIMH mit Alufolie
überbrücken.

Ich habe eine Wetterstation, die mit Eneloops zwar läuft, aber sehr
schnell im Kontrast des LCD nachläßt. Die geringere Spannung der NIMH
sieht man deutlich.

Dir ist aber klar, dass \"normale\" Li-ion Lader die LiFePO4-Zellen
überladen?

Mein Golisi S4 z.B. ist dafür ungeeignet, der kann nur \"normale\" Li-ion.

Mein Miboxer C2-4000 hat eine extra Einstellung für LiFePO4.

Zumindest das ältere C4 mit Messfunktion kann auch LiFePO4

Das neuere C4-Plus kann lt. Anleitung auch LiFePO4, hat aber keine
wirkliche Messfunktion mehr. Man muss den Akku selbst entladen und bekommt
dann die eingeladene Strommenge mitgeteilt. War der Akku bei Ladebeginn
nach Meinung des Ladegeräts leer, gibt es eine dauerhafte Anzeige, sonst
blinkt der mAH wert. In beiden Fällen ist es die eingeladene Strommenge.
Das ältere \"normale\" C4 bestimt hingegen auf Wunsch auch die entnommene
Energiemenge von Vollladung bis Aktivierung Tiefentladeschutz.

Das ältere \"normale\" C4 wird m.W. noch gebaut. Man erkennt es an den 3
Kästchen im LCD für Lade-, Entlade-,Lade-Vorgang.

Übersicht auf:

https://miboxercharger.com/en/

Sind NiMH und Messfunktion nicht so wichtig, ist auch das C4-12 eine
Überlegung Wert, da es im Bereich 0,1 A - 3 A ( NiMH bis 1A in 0,1A
Schritten) laden kann.
(Obwohl mein C2-4000 offenbar bei Automatik 50mA Schritte kann)
Lt. Anleitung auch Überhitzungsschutz. Ab 50 Grad C Reduzierung des
Ladestroms, bei 65 Grad C Abbruch des Ladevorgangs.


Das C4S ohne Display kann kein LiFePO4.

Liitokala Lii-PD4 und Lii-PD2 können wohl auch LiFePO4.


Peter
 
On 11/30/22 02:23, Peter Heirich wrote:
Olaf Schultz wrote:



Tendenziell stelle ich bei AA auf LiFePO4 um, eigentlich 14505, bei
Pollin als
14500 mit erhöhter Kappe geführt ( 3,01 € pro Stück ) + Dummy  ( 1,00
€ pro Stück
)


Danke für die Idee.. so kann man in den sch... Heizkörperthermostaten
hier die
Primärzellen rauskicken... Eneloops wollen die nicht.

Dummy macht man sich au einem Dübelholz und bißchen Draht doch selber;-)

Ich las unlängst, man solle alten, defekten NIMH mit Alufolie überbrücken.

Ich habe eine Wetterstation, die mit Eneloops zwar läuft, aber sehr
schnell im Kontrast des LCD nachläßt. Die geringere Spannung der NIMH
sieht man deutlich.

Dann ist das ein schlechtes Design und beim Betrieb mit normalen
Batterien würdest du diese noch halb voll wegwerfen. Nicht vergessen,
die Entladeschlussspannung einer Alkali-Zelle sind 0,9V, NiMH hat über
fast die ganze Zeit 1,2V, sollte also problemlos funktionieren.

Gerrit
 
Am 29.11.22 um 20:58 schrieb Olaf Schultz:
Danke für die Idee.. so kann man in den sch... Heizkörperthermostaten
hier die Primärzellen rauskicken... Eneloops wollen die nicht.

Für solche Zwecke eignen sich NiZn-Akkus; die brauchen aber ein
spezielles Ladegerät und dürfen nicht unter 1,2 V entladen werden.

--
Gerald
 
Hallo Helmut,
Daß Alkaline-Batterien auslaufen, ist ein Mythos.
Ja, du verbreitest falsche Mythen.

Meine Ursprungsaussage (11/26/2022 15:34):
|Daß Alkaline-Batterien auslaufen, ist ein Mythos.

Nichts anderes hatte ich im oberen Zitat erhalten

> Das Auslaufen (von Varta) habe ich als Mythos bezeichnet,

Selbst mit dieser Einschränkung, die im Originalzitat nicht vorkommt,
ist Deine Aussage so nicht haltbar. Die Erfahrung vieler anderer spricht
einfach dagegen, das ist Dir bekannt. Dein egozentristisches Weltbild
wischt aber die Erfahrung vieler anderer einfach ins Reich der Mythen,
nur weil Dein begrenzter Horizont nicht die Erfahrungen zu teilen vermag.

Der Grund für die ~200 nicht ausgelaufenen Varta kann das \'Made in
Germany\' sein.

Bekommst Du von denen Geld für Werbung?
;-)

Marte
 
Hi Helmut,
Daß Alkaline-Batterien auslaufen, ist ein Mythos.
Dann freu Dich und unterstelle anderen keine Mythenerzählungen.
Das tue ich ja nicht.

Was sonst ist die erwähnte Zitatzeile oben?

Mir vielen eben mehrere Aussagen zu massenweise ausgelaufenen Batterien
auf.

Nicht doch, und sie spiegeln Deine Sichtweise nicht wider, also müssen
das Mythen sein. Geht\'s noch gut?

Es haben mir mehrere Personen beigepflichtet.
Die wurden weg-geschwiegen.

Nicht doch ... Schreib mal eine Liste auf, von denen, die konkrete
Erfahrungen ausgelaufener Zellen beschreiben, die noch nicht leer waren,
und dann stelle denen die Namen derer gegenüber, die Deine Sicht
bestätigen? Du wirst überrascht sein.
Und selbst wenn es nur wenige waren, die diese Erfahrung mehrfach machen
mussten, sind das deswegen Mythenerzählungen?

Marte
 
On Sun, 27 Nov 2022 13:56:47 +0100, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Zahl der im selben Zeitraum auf irgeneine Weise kaputtgegangenen
NiMH-Akkus: Null.
Bei mir stirbt neuerdings die erste vor zehn Jahren gekaufte serie
Eneloops einer nach dem anderen.

Da möchte ich interessehalber nochmal kurz nachhaken: Wie äußert sich
denn dieser Defekt?

Bei meinen eingangs erwähnten GP2300 (die einzigen NiMH-AAs, zu denen
ich seit meinem Umstieg auf Eneloop Negatives berichten kann) ließen
einfach deutlich in der Kapazität nach. D. h. sie waren schnell leer
und entsprechend schnell wieder voll, Messung ergab unter 50%.

Dem Hörensagen nach gibt es auch den Fall mit erheblich gestiegenem
Innenwiderstand (kenne ich allerdings eher von Li-Ion-Chemie), wo der
Lader dann unter deutlicher Hitzeentwicklung ewig auf dem Akku
herumbrät und man dann bei moderater Belastung noch annähernd die
Nominalkapazität rauslutschen kann. Sobald aber größere Verbraucher
dranhängen, steigt der innere Spannungsabfall so, daß vorzeitig auf
Entladeschlußspannung erkannt wird.

Ich frage deswegen, weil vollständig entladene AA-Eneloops bei mir recht
reproduzierbar 2Ah aufnehmen und ich mir dedizierte Kapazitätsmessungen
(und den unnötigen Zyklus) meist spare.

Volker
 
On Tue, 29 Nov 2022 13:53:53 -0000 (UTC), Christian Weisgerber wrote:
On 2022-11-26, Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Zahl der im selben Zeitraum auf irgeneine Weise kaputtgegangenen
NiMH-Akkus: Null.
Wie lang sind die eigentlich lagerbar?

Wenn wir von den regulären Eneloops sprechen: Jahre. Das Limit setzt die
Selbstentladung und die liegt unter 10%/a, bei niedrigerem Ladestand
kontinuierlich abnehmend.

Ich habe vorige Woche ein kleines Radio für die Waschküche gekauft.
[...] Habe kurzerhand
ein paar geerbte Mignon-NiMH-Akkus genommen, Packungsaufschrift
2008 (von? bis?). Ins primitive Ladegerät gesteckt: blinkt (lädt),
nach einer Weile blinkts nicht mehr (voll).

Gängiger Defekt bei NiMH-Akkus, die nicht das Feature \"Low Self
Discharge\" haben. Die sind nun tiefentladen, möglicherweise kannst Du
die Dinger mit ein paar Zyklen wieder auftrainieren. Erfahrungsgemäß
wird die Nominalkapazität nicht einmal ansatzweise wieder erreicht,
wenn sie denn auf der Ladentheke je vorhanden war.

Eneloops würde ich aber wohl auch nicht 14 Jahre ungenutzt herumliegen
lassen, auch wenn sie es möglicherweise überleben.

> Habe jetzt stattdessen geerbte Alkaline eingebaut.

.... um das Radio demnächst wegen ausgelaufener Batterien wegschmeißen zu
können.

Soll ich die Akkus gleich wegwerfen? Oder aufheben, bis ich mir auch
so ein Luxusladegerät besorgt habe, das die Kapazität ermittelt?

Ein \"Luxusladegerät\" ist vermutlich die sinnvollste Anschaffung, die man
in einem Haushalt mit mobilen Geräten tätigen kann, die AA- oder
AAA-Rundzellen schlucken. Solcher \"Luxus\" beginnt übrigens bei 30¤:

https://www.amazon.de/dp/B000WILI42
https://www.amazon.de/dp/B00LTW3NRU
https://www.accu-select.de/preise.htm

Volker
 
On Wed, 30 Nov 2022 09:32:10 +0100, Marte Schwarz wrote:
Daß Alkaline-Batterien auslaufen, ist ein Mythos.
Dann freu Dich und unterstelle anderen keine Mythenerzählungen.
Mir fielen eben mehrere Aussagen zu massenweise ausgelaufenen Batterien
auf.
Nicht doch ... Schreib mal eine Liste auf, von denen, die konkrete
Erfahrungen ausgelaufener Zellen beschreiben, die noch nicht leer waren,
und dann stelle denen die Namen derer gegenüber, die Deine Sicht
bestätigen?

https://www.duden.de/rechtschreibung/Mythos

\"Person, Sache, Begebenheit, die (aus meist verschwommenen, irrationalen
Vorstellungen heraus) glorifiziert wird, legendären Charakter hat.\".

Weder verschwommen, noch irrational, glorifiziert oder legendär sondern
präzise dokumentiertes, nüchtern von zahlreichen unabhängigen Quellen
vorgetragenes Faktum.

Ob Alkalines im Nutzungsprofil \"Nagelneu mit \'Best before x+5a\' gekauft
und sofort in einem Gerät mit funktionierender
Entladeschlußspannungserkennung bis deutlich vor Entladeschluß und
\'Best before\' genutzt, dann sofort entsorgt\" heutzutage signifikant
häufiger auslaufen als vor 10-20 Jahren, kann ich nicht sagen. Ich kann
noch nicht einmal sagen, ob im o. g. Nutzungsprofil Alkalines überhaupt
in relevantem Maß auslaufen.

Nur ist das o. g. Nutzungsprofil weder mein typisches Nutzungsprofil für
Primärzellen noch dasjenige von irgendeinem Menschen, der noch alle
Tassen im Schrank hat. Denn genau dafür (hoher Verbrauch, viele Zyklen)
nimmt man Akkus. Und im ehemaligen Nutzungsprofil: \"Selten genutztes
Mobilgerät mit geringem Verbrauch, welches im Falle eines Falles
zuverlässig funktionieren muß\" haben LSD-NiMH-Zellen den Alkalines
längst den Rang abgelaufen.

Bliebe der Preisunterschied. Und der ist bei der von Chuck Schellong
propagierten \"Premiumware\" auch nicht besonders groß.

4 Varta Longlife Max Power, Alkaline
(https://www.amazon.de/B00009X3A0): 3.27¤
=> 0,82¤/Stck.

40(!) Varta Industrial Alkaline Batterien AA
(https://www.amazon.de/Varta-Industrial-Batterie-Alkaline-Batterien-blau/dp/B001P026Z6):
13,69¤
=> 0,34¤/Stck.

12 Duracell Plus AA Mignon Alkaline-Batterien
(https://www.amazon.de/dp/B093LVB4P7): 9,52¤
=> 0,79¤/Stck.

4 Eneloop (https://www.amazon.de/dp/B00KNVNG2U): 16,40¤
=> 4,10¤/Stck.

Turn-Even-Point nach höchstens 10 Zyklen erreicht, 30¤-Ladegerät bereits
inkludiert.

Volker
 
On 29 Nov 2022 10:26:59 GMT, Michael Schwingen wrote:
On 2022-11-29, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Das behauptest Du mal so auf die Schnelle, dass das entstehe ...
Ich bezweifle mittlerweile, dass Kalilauge überhaupt etwas dem Kupfer
tut.
Das darfst du gerne tun, tausende von Amiga- und PC-Mainboards auf denen
der NiCd-Akku ausgelaufen ist und wo es in der Folge Leiterbahnen und
Sockel zerfressen hat sprechen eine andere Sprache.
Ist das rein aufgrund der Lauge, oder doch eher, weil trotz auslaufendem
Akku noch Spannung anlag, die zu elektrolytischer Zerstörung führte?

Wie willst Du das sinnvoll differenzieren, nachdem die Primärzelle ja
selbst noch spannungsführend sein kann, während sie ausläuft.

Um der Diskussion zuvorzukommen: Ich hatte bereits Batterien, die noch
in OVP ausgelaufen sind als auch korrodierte Anschlüsse (meist
Kontaktfedern bzw. -bleche), Anschlußkabel und zugehörige Leiterbahnen
in Geräten, die man noch mit einem Schalter hart ausschalten konnte.
Ruhestromverbrauch d. h. 0.0mA, Rückwirkungen von Pufferelkos etc.
konnten ebenfalls ausgeschlossen werden.

Es geht hier auch nicht um Pufferakkus in AA-Bauform, die in einem Gerät
mit Erhaltungsladung betrieben wurden und von irgendeinem Idioten durch
AA-Primärzellen ersetzt wurden. Sowas fand man auf uralten
PC-Motherboards gelegentlich.

Volker
 
On Tue, 29 Nov 2022 16:50:04 +0100, Rupert Haselbeck wrote:
Frank Müller schrieb:
\"Helmut Schellong\" schrieb
Bis zu 20 Jahre haben Batterien mit geringer Belastung gehalten, ohne
Auslaufen.
Ich habe grade mal in die Fernbedienung meines DVD-Player
gesehen, die ich am wenigsten verwende, da sind tatsächlich
Duracell AA-Batterien drin mit Aufschrift \"MAR 2005\" und sie
funktionieren immer noch.
Die regelmäßig wiederkehrenden Threads, in welchen sich manche der
Netizen hier in Erzählungen über ausgelaufene Batterien gegenseitig zu
überbieten trachten, sind tatsächlich wenig hilfreich. Ich habe auch
seit Jahren eine Menge solcher rein zufällig nicht ausgelaufener
Batterien verwendet. Ob nun Duracell oder Varta draufsteht, bei mir
wollen die auch nicht auslaufen

Das steht freilich nicht im Widerspruch zu \"Threads, in welchen sich
manche der Netizen hier in Erzählungen über ausgelaufene Batterien
gegenseitig zu überbieten trachten\". Ich will auch gar nicht
ausschließen, daß ein Teil der von mir erlebten Probleme darauf
zurückgeht, wo ich eine Primärzelle nach \"Best before\" genutzt oder
nahe bzw. jenseits der Entladeschlußspannung im Gerät gelassen habe.
Passiert halt, übliches Nutzungsszenario bei ebendiesen Primärzellen.

Worum es hier geht ist wieder einmal der Erwartungswert. Zwei
AA-Alkalines für 40ct/Stück, die mir in einem komplett irrelevanten
Playmobil-Kinderspielzeug für 30¤ mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.1%
auslaufen, erzeugen einen statistischen Schaden von 11ct. Peanuts.

Eine ausgelaufene Alkaline in Deiner unersetzlichen Fernbedienung eines
1000¤-Receivers rangiert dann schon bei 1¤. Peanuts.

Wenn bei Dir in der Bude nachts der Strom ausfällt, Du mangels
betriebsbereiter Taschenlampe die Treppe runterfällst und Dir das Genick
brichst: 1000¤ (je nach Unfallversicherung). Hmnaja.

Ich habe schlicht keinen Bock auf den Streß mit \"wenigen berichteten,
unkorrelierten Einzelfällen von Usern, die ihre Batterien womöglich
sogar mißbräuchlich verwendeten\", wenn es eine vollkommen
zufriedenstellende Lösung gibt.

Die o. g. Duracell Plus Power LR03 MN2400, made in China, best before
2016 ist nunmal ausgelaufen. Mythos oder nicht.

Volker
 
On Tue, 29 Nov 2022 21:01:10 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 11/29/22 20:58, Olaf Schultz wrote:
Danke für die Idee.. so kann man in den sch... Heizkörperthermostaten
hier die Primärzellen rauskicken... Eneloops wollen die nicht.
Meine laufen damit einwandfrei, obwohl in der Anleitung steht, daß genau
das nicht geht.

Im Grunde ist es so, daß Geräte, die bei Verwendung eines geladenen
NiMH-Akkus auf \"leer\" erkennen, auch einer 1.5V-Primärzelle nicht die
nutzbare Kapazität entnehmen können. man Entladekennlinie. Also, kurz
gesagt, Scheiße sind.

Volker
 
On Sun, 27 Nov 2022 13:56:47 +0100, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Zahl der im selben Zeitraum auf irgeneine Weise kaputtgegangenen
NiMH-Akkus: Null.
Bei mir stirbt neuerdings die erste vor zehn Jahren gekaufte serie
Eneloops einer nach dem anderen.

Da möchte ich interessehalber nochmal kurz nachhaken: Wie äußert sich
denn dieser Defekt?

Meine eingangs erwähnten GP2300 (die einzigen NiMH-AAs, zu denen ich
seit meinem Umstieg auf Eneloop Negatives berichten kann) ließen
einfach deutlich in der Kapazität nach. D. h. sie waren schnell leer
und entsprechend schnell wieder voll, Messung ergab unter 50%.

Dem Hörensagen nach gibt es auch den Fall mit erheblich gestiegenem
Innenwiderstand (kenne ich allerdings eher von Li-Ion-Chemie), wo der
Lader dann unter deutlicher Hitzeentwicklung ewig auf dem Akku
herumbrät und man dann bei moderater Belastung noch annähernd die
Nominalkapazität rauslutschen kann. Sobald aber größere Verbraucher
dranhängen, steigt der innere Spannungsabfall so, daß vorzeitig auf
Entladeschlußspannung erkannt wird.

Ich frage deswegen, weil vollständig entladene AA-Eneloops bei mir recht
reproduzierbar 2Ah aufnehmen und ich mir dedizierte Kapazitätsmessungen
(und den unnötigen Zyklus) meist spare.

Volker
 
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 11/29/2022 10:58, Andreas Bockelmann wrote:
Schön für Dich. Mir ist kürzlich noch ein elektronischer
Hiezkörperthermostat an ausgelaufenen Varta Industrial Made in Germany
verstorben. Die Pampe hat es in den Inkremtentalgeber des Stellrads
geschafft, damit war der thermostat reif für die Entsorgung.

Das ist im Thread der zweite Fall in einem Heizkörperthermostat.
Scheint an Hitze zu liegen.

Negativ,

der Thermostat ist im Kellerraum, eingestellt auf 14°C. Der Grund für die
Elektrik ist in erster Linie das regelmäßige Bewegen des Ventils, da sinf´d
mir früher mal welche festgegammelt.

Dann liegt es halt an der Kälte!

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 

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