Der Wärmepumpen-Wahnsinn...

chrnewsgroup@astrail.de (Christoph M?ller) schrieb:

Du darfst davon ausgehen, dass politische Entscheider von Fachleuten
beraten werden und danach erst Entscheidungen treffen.

Sehe ich genauso. Die viel wichtigere Frage ist aber,

...ob die Politstrolche den Fachleuten nicht vorgeben, welche
Ergebnisse sie sehen wollen, und die Fachleute die dann liefern,
weil sie ja Berater BLEIBEN WOLLEN.

<https://sun9-2.userapi.com/impg/UzsTgR5NorpQUuXZp-bz5YAvqM3mOo8rZuh63g/gRqN6ZHA_YA.jpg?size=880x500&quality=96&proxy=1&sign=5e5b8fe457c45dec050a36aa53bc5bea&type=album>

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>
 
Christoph Müller schrieb:
Peter Thoms:
Die Erderwärmung lässt Grüßen.

Die Leute verzichten dann gerne auf Dämmung, weil\'s dann im Winter auch
so ganz warm wird. Dass man dann im Sommer um so mehr Strom braucht, um
die Bude zu KÜHLEN, übersieht man großzügig. Bis die Rechnung
präsentiert wird...

Da passt dann ja die Ausbeute der PV-Anlagen gut zum Energiebedarf

MfG
Rupert
 
Am Mon, 08 May 2023 17:50:27 +0200 schrieb Christoph Müller:
Am 07.05.2023 um 17:31 schrieb Jan Bruns:

Das ändert aber nix daran, daß der Verbrennungsmotor nunnmal
grottenschlechte Wirkungsgrade hat, und die ganze unnötige EE
aufzubauen eben alles andere als umweltfreundlich ist.

Wie groß ist der Wirkungsgrad, wenn die Inputenergie komplett genutzt
wird? Also nicht nur der Strom, sondern auch die Wärme?

Wird ja nicht.

Zufällig ist es aber so, daß eben nicht nur die Wahl zwischen BEV und
eFuel-Verbrenner besteht.

eFuel-Verbrenner sollten STATIONÄR dort betrieben werden, wo auch die
anfallende Abwärme noch Nutzen bringt. Heiße Öfen auf der Straße sind
höchstens was für noch nicht ganz ausgegorene Angeber. Oder weil sie
halt historisches Gerät fahren.

\"District heating\". Aber nur wenn der Strom auch benötigt wird.


Mit 250 GW (th.) bundesweitem Gesamt-Wärmebedarf in den kältesten
Wochen ergeben sich mit Wärmepumpenzwang für alle maximal 125GW (el).

Das werden sehr deutlich mehr sein, weil die Arbeitszahl der WPs mit
sinkenden Temperaturen immer mehr in Richtung 1 geht. Dann kann man auch
gleich mit elektrischer Widerstandheizung heizen.

Jaja, manche WP haben bei \"Normaussentemperatur\" (die am Aufstellort im
Winter regelmässig auftauchende Mindesttemperatur, -7°C an der Küste bis
-20°C Zugspitze, meist jedoch um -10°C) schon eher knapp einen COP2.
Allerdings werden auch anderen WP-Typen verbaut, deren COP bei Minusgraden
überhaupt nicht von der Aussenlufttemperatur abhängt (sondern bei ca. COP3
verharrt).

https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/

Hier eine maxima Eingabe, um den benötigten Anteil x an COP3-WP für eine
Wunsch-Reduktion y der Leistung abzulesen:

x/cop_e + (1-x)/cop_l = y;

solve(%,x)[1],cop_e=3,cop_l=1.5;

plot2d(rhs(%),[y,0.333,0.66666]);


Sieht dann so aus:

https://jan.abnuto.de/politik/wp_cop3.png


Aber klar, eine Spur zu optimistisch ist die Annahme 50%, zumal \"Norm-
Aussentemperatur\" auch noch weit vom Extremwintereignis entfernt ist.

Bei Tagestemperaturen von -20°C und weniger, grossflächig im Lande (m.E.
durchaus ein Ereignis, auf das man bei solchen Rechnungen gefasst sein
muss, wenn es bei den Rechnungen darum geht, was man an Gerätschaften
benötigen kann) sähe es mit 100% Wärmepumpenwärme sowie gleichzeitig
installiertem, hohem Luft-WP-Anteil (die sind dann alle bei COP1 meiner
Sprechweise nach) natürlich übler aus.


Außerdem geht\'s nicht um die kältesten Wochen, sondern um die kältesten
TAGE! Um zu erfrieren, braucht man keine Wochen. Da reichen schon wenige
Stunden.

Ich finde Woche ganz passend, um sicher aus dem Bereich von Kurzzeit-
Speicherungen (gibt\'s ja sowohl beim Strom, wie auch bei Wärme) raus zu
sein.

Ist das Stromnetz wegen der vielen WPs überlastet, kann es leicht
komplett zusammenbrechen.

Ach.

Sehr wahrscheinlich sogar, weil man die nötige
Kraftwerkskapazität wegen der wenigen paar Tage im Jahr kaum
installieren wird.

Du, Gaskraftwerk mit priorisiertem Optimierungskriterium \"Leistung\" (und
von mir aus noch \"kombinierter Brennstoffausnutzungsgrad\") ist im Zweifel
nicht wirklich derbe viel Investition. Merkste ja schon daran, daß Du da
voll in den Startlöchern stehst, mit deinen Mini-BHKW, die halt nur nur
das Problem haben, zum Heizen immer noch Brennstoff zu benötigen, wenn
genug Wind ist.


Normale Heizkessel wird man aber für solche extremen
Tage auslegen.

Neij. Da rechnet man soweit ich weiss normgerechet Normaussentemp.


Gruss


Jan Bruns
 
Hergen Lehmann wrote:
> Bei modernen Kühlgeräten nicht mehr.

Definiere \"modern\". Mein Kühlschrank und mein Gefrierschrank sind beide
fast neu und waren beide schweineteuer. Die können das nicht.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Ralf Kiefer wrote:
Ja und? Oben genannte Geräte laufen bei Bedarf - der ist nach einem
postulierten mehrstündigen Stromausfall gegeben - durchaus länger als
ein paar Minuten.

Egal. Es ging um den Anlaufstrom. Die Nennleistung der Geräte ist immer
kleiner geworden und liegt heute bei 50 W. Früher waren es 200 W, auch
nicht die Welt und auch egal selbst wenn viele gleichzeitig an sind. Der
Anlauf passiert in Sekunden.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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DER GELAeUTERTE schrieb:
chrnewsgroup@astrail.de (Christoph M?ller) schrieb:

Du darfst davon ausgehen, dass politische Entscheider von Fachleuten
beraten werden und danach erst Entscheidungen treffen.

Sehe ich genauso. Die viel wichtigere Frage ist aber,

...ob die Politstrolche den Fachleuten nicht vorgeben, welche
Ergebnisse sie sehen wollen, und die Fachleute die dann liefern,
weil sie ja Berater BLEIBEN WOLLEN.

https://sun9-2.userapi.com/impg/UzsTgR5NorpQUuXZp-bz5YAvqM3mOo8rZuh63g/gRqN6ZHA_YA.jpg?size=880x500&quality=96&proxy=1&sign=5e5b8fe457c45dec050a36aa53bc5bea&type=album

Ökonomen, die sich gegen den Euro gestellt haben, sind überraschend
schnell von der Bildfläche verschwunden.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Sat, 06 May 2023 21:51:35 +0200, Hans-Juergen Schneider wrote:
Takvorian wrote:
Thomas Heger schrieb:
als Ingenieur bin ich persíµ¶í»©ch mit gewissen Grundkenntnissen der
Thermodynamik ausgestattet worden.
Was mir aber nicht einleuchtet, das wã±¥ die Frage, wie Personen, die
nicht mal minimlae Grundlagen v on irgendwas in der Art besitzen
politische Entscheidungen von enormer Tragweite treffen, die auf
thermodynamischen Grundlagen basieren.
Du darfst davon ausgehen, dass politische Entscheider von Fachleuten beraten
werden
Du hast einen Fakt unterschlagen: Diese Clique hat n㬬ich gar keine
_unabhã­§igen_ Fachleute.

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Hallo Marcel,

Du schriebst am Sun, 7 May 2023 12:46:37 +0200:

Wo issich Quatsch. Zunächst sind die meisten E-Auto-Fahrer solche, die
eine sichere Lademöglichkeit zuause haben - die brauchen da zu 90% keine
Ladesäule.

Und sie laden nachts, wo es zumindest keinen PV-Strom gibt.

Ja, wenn die auch unbedingt PV-Strom brauchen und mit dem aus
Windgeneratoren nix anfangen können...

[Ladeplätze]
Ja, ein paar kW reichen, aber ein halbes Dutzend sicher nicht. Das
Geprügel um die verfügbaren Ladeplätze hat hier längst begonnen.

Oh, schon soviele \"E-Fahrer\" in der Firma und Umgebung? Du lebst
anscheinend in einer bevorzzugten Gegend. Anderswo jammern die Leute,
daß da soviele Stellplätze für die E-Autor \"reserviert\" wären.

....
Da aber mittlerweile jede Lampe Internetzugang hat, um irgendwie aus der
Cloud ferngesteuert zu werden, ist das mit dem harten Ausschalter halt
kaum mehr durchsetzbar.

Das ist zwar ein anderer Bereich, aber ein nicht minder trübes Kapitel.
Ich frage mich eh schon länger, wann die Großraumwohnanlagen mit
Großraumfütterungsanlage, Großraumschlafanlage (vielleicht auch noch im
Schichtbetrieb), Großraumfernsehsaal, Großraumspielanlage für die Kinder
u.ä. kommen. Das wäre eigentlich die nächste logische Entwicklungsstufe
nach den \"sozialen Medien\", wo die Leute erstmal \"virtuell\" dran gewöhnt
werden, ihre Intimsphäre öffentlich auszubreiten.

Ursprünglich wurde er ja nur weggelassen, weil ein 12V Schalter billiger
ist als einer für 230V~. Aber jetzt sind halt etliche Funktionen
hinzugekommen. Auch wenn uns etliche davon nicht einmal dabei helfen,
die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten, sie sind da.

Probleme sind _immer_ dazu da, beseitigt zu werden. Sonst beseitigen sie
ihre Ursachen.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Christoph,

Du schriebst am Mon, 8 May 2023 17:50:27 +0200:

[Verbrennungsmotor]
Wie groß ist der Wirkungsgrad, wenn die Inputenergie komplett genutzt
wird? Also nicht nur der Strom, sondern auch die Wärme?

Immer noch marginal. Der Kraftstoff bringt eine Verbrennungstemperatur von
mindestens 800°C mit einer Leistung von um die 10kWh/kg. Bei einem
Wirkungsgrad von 33% des Motors, also einer Abgastemperatur um die 450°C(!)
und einer Temperatur von 90°C für die Nutzwärme müssen dann weitere 80% der
Restenergie, also ca. 5,3kWh, als Verlust abgeführt werden. Damit bleiben
von den eingesetzten 10kWh 4,7kWh als Nutzenergie, was einen Wirkungsgrad
von \"enormen\" 47% effektiv ergibt.
Die Abwärmenutzung bringt also grademal 14 \"Prozentpunkte\" zusätzlich, oder
eine Verbesserung um etwa den Faktor 1,4.
(Jaaa, könntest Du die Abwärme als \"Prozesswärme\" bei der anfallenden
Abgastemperatur nutzen, sähe das natürlich sehr viel besser aus. Als
Heizungstemperatur ist das aber \"büschen vühl\".)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 08.05.2023 um 12:50 schrieb Hanno Foest:
Am 08.05.23 um 06:29 schrieb Thomas Heger:

Wenn ich \'Emissionshandel\' höre, dann krieg ich sowieso das Kotzen!

\'Cap and trade\' ist imho das ALLERLETZTE!!!!

Eine sehr qualifizierte Expertenmeinung offenbar.
\'Cap\' heißt \'Grenzen setzen\' und \'trade\' meint den \'Handel mit Rechten,
diese Grenzen dennoch zu verletzen\'.

Dies beinhaltet zwei schwer verdauliche Hypothesen, für welche beide
sowas wie eine moralische Rechtfertigung fehlt.

Für \'cap\' benötigt man offensichtlich eine Instanz, die berechtigt wäre,
solche Grenzen zu setzen.

Hier wäre die naheliegende Frage die, wer und durch welche Legitimation
jemand jemandem vorschreiben kann wieviel CO2 dieser Jemand in die Luft
pustet.

Begründet wird dieser Eingriff in die Persönlichkeitsrechte mit dem
angeblichen Treibhauseffekt, welcher angeblich durch CO2 hervorgerufen wird.

Deswegen muß es \'Klimaretter\' geben, welche sich nicht nur auf die
Straße kleben, sondern mit Gewalt Menschen z.B. am Heizen hindern können.

Hier wäre nun die Frage, ob CO2 überhaupt für den Klimawandel
verantwortlich wäre. Und da würde ich sagen: nein, der Klimawandel liegt
nicht am CO2.

Deswegen kann man die Welt auch nicht retten, indem man Menschen das
Heizen verbietet.

Imho liegt der Klimawandel primär am menschlichen Einfluss auf den
Kreislauf des Wassers und dabei speziell an der Abholzung der Wälder zum
gewinnen lvon andwirtschaftlicher Fläche (sekundär am Wachstum der Erde).

Aber seis drum, der eigentliche Grund ist vielleicht erstmal sekundär.

Dann wäre aber die Frage erheblich, wieso ich jemandem Geld geben soll,
wenn ich heize.

Der Empfänger des Geldes würde doch Geld bekommen, ohne etwas geleistet
zu haben, denn schließlich wird derjenige die Atmosphäre nicht
erschaffen haben, unabhängig davon, wer das Geld nun bekommt.

\'Cap and Trade\' ist demnach \'Handel mit Nichts\', da für eine Leistung
(Geld) schlicht Nichts geliefert wird.

Und sowas verletzt in meinen Augen fundamentale Gerechtigkeitsprinzipien.



TH
 
Am 08.05.2023 um 12:51 schrieb Hanno Foest:
Am 08.05.23 um 07:07 schrieb Thomas Heger:

Also muß die Steigeleitung so dimensioniert werden, dass die Mieter
praktisch nie in der Lage sind die Hauptsicherung zum Durchbrennen zu
bringen, selbst wenn alle Mieter gleichzeitig duschen.

Wie wäre es mit informieren statt fantasieren?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichzeitigkeitsfaktor

Ich hatte noch etwas wichtiges vergessen bei meinen Überlegungen:

das Kochen!

Es leuchtet vielleicht nur auf den zweiten Blick ein, aber ein
vollelektrisch betriebenes Wohnhaus erfordert natürlich auch einen
Ersatz der Gasherde.

Wenn nämlich die Kombitherme durch eine andere Heizungsform ersetzt
wird, dann wird die Gas-Versorgung der Wohnung ausschließlich fürs
Kochen unwirtschaftlich.

Das liegt daran, dass die Gasversorgung auch Grundgebühren kostet und
laufende Wartung erfordert.

Wenn nun der Gasherd der einzige Verbraucher wird, dann wird man wohl
besser ganz aufs Gas verzichten und auch elektrisch Kochen.

Allerdings ist Strom etwa dreimal teurer als Gas je kWh, weswegen kochen
mit Gas ein eher teures Vergnügen ist.

Eigentlich sollte man Wärme jedweder Art nicht mit Strom erzeugen, da
Strom sozusagen die edelste Energieform ist die es gibt und lauwarme
Wärme die unedelste.

Aber seis drum...

Jedenfalls kommen zu den 34 kW noch mal 8 bis 10 kW für den E-Herd hinzu.

Hier kann man nun mittlere Auslastungen berechnen und meinetwegens auch
einen Gleichzeitigkeitsfaktor benutzen.

Aber trotzdem muß man dann zusätzlich Maßnahmen treffen für den Fall,
dass die geschätzten Grenzen überschritten werden.

Ein kompletter black-out im Wohnblock durch Durchbrennen der
Hauptsicherung wäre vielleicht nicht gewünscht.

(Ein Durchbrennen der Leitungen selber wäre katastrophal fürs Haus).

Aber man könnte evtl. ein computerisiertes Lastmanagement-System
installieren, welches abschaltbare Großverbraucher ggf. kurzfristig vom
Netz nimmt und so das Netz rettet.

Denn es geht in dem angenommenen Beispiel von 40 Wohnungen mit
vollektrischer Ausstattung nicht um Kleinkram.

Wenn man z.B. 40 kW je Wohnung rechnet und diese mit dreiphasigem
Drehstrom und 360V versorgt, dann kann das insgesamt über 1000 A je Ader
ausmachen (bei maximaler Gleichzeitigkeit der Nutzung aller Verbraucher).

Das ist eine so gigantische Stromstärke, das man besondere Sorgfalt
darauf verwenden muß, dass keine kleinen Übergangswiderstände irgendwo
auftreten. Sollte sowas doch auftreten, dann kann die Leitung
schlagartig verdampfen, was sowas wie eine Explosion wäre und das Haus
anzünden könnte.



TH
 
Am 08.05.2023 um 10:29 schrieb Heinrich Pfeifer:
Am 07.05.2023 um 08:00 schrieb Thomas Heger:
Am 06.05.2023 um 15:00 schrieb Heinrich Pfeifer:

Über den technischen Unsinn deiner Betrachtung hat Marte Schwarz
eineinhalb Stunden nach dir alles gesagt. 18 kW Dauerleistung für eine
Etagenwohnung?

Hatte ich auch garnicht geschrieben...

Ich hatte geschrieben, dass der Teil für die Warmwassererezeugung
einer Kombitherme idR sowas wie 18kW Leistung hat.
(ein bißchen weniger kommt vor und etwas größere Thermen gibt es auch).

Zitat aus deinem OP:

\"Außerdem bedeutet so eine Leistung natürlich, dass die Anlage
entsprechend dimensioniert sein muß (etwa 18 kW Warmwasser + 18 kW
Heizung).\"

Hattest du garnicht geschrieben?


Doch, das hatte ich geschrieben.

Ich hatte mir auch die Angobte von Herstellern solcher Kombithermen
angeschaut.

Etwa gibt es z.B. Vaillant, Viessman oder Wolf, die sowas herstellen.

Eine typische Kombitherme leistet im Bereich Warmwasser etwa 20 kW (+/-)
und im Bereich Heizung in etwa das gleiche noch einmal.


TH
 
On Tue, 9 May 2023 00:28:00 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
Du schriebst am Sun, 7 May 2023 12:46:37 +0200:
Zunächst sind die meisten E-Auto-Fahrer solche, die
eine sichere Lademöglichkeit zuause haben - die brauchen da zu 90% keine
Ladesäule.
Und sie laden nachts, wo es zumindest keinen PV-Strom gibt.

Was natürlich vollkommen alternativlos ist, da alle deutschen
Elektroautos ihre durchschnittlich drei Fahrten zu insgesamt 40km/Tag
durchgehend innerhalb der 16 Stunden zurücklegen, wo es hell ist.

Ja, wenn die auch unbedingt PV-Strom brauchen und mit dem aus
Windgeneratoren nix anfangen können...

.... oder alle im Inselbetrieb laufen, weswegen es vollkommen
inakzeptabel ist, auch mal 40ct/kWh für irgendwelchen industriell
hergestellten Ökostrom zu zahlen.

[Ladeplätze]
Ja, ein paar kW reichen, aber ein halbes Dutzend sicher nicht. Das
Geprügel um die verfügbaren Ladeplätze hat hier längst begonnen.

Längst. Denn das Damoklesschwert des Dunkelflauten-Reichweitenblackouts
hängt so tief über dem Panik-Elektromobilisten, daß er jeden Tag seine
Batterie auf 99.999% aufladen muß, denn es könnte schließlich passieren,
daß man völlig überraschend außerhalb der 3 Fahrten pro Tag zu insgesamt
40km mal die Schwiegermutter am A. d. W. besuchen muß.

Eine Aufladung zu Hause ist natürlich vollkommen inakzeptabel, aus den
Gründen im vorletzten Paragrafen und weil man der Versuchung nicht
widerstehen kann, steuersubventionierten Gratisstrom vom Arbeitgeber
abzugreifen, noch obendrauf auf dem steuersubventionierten Elektromobil.

Oh, schon soviele \"E-Fahrer\" in der Firma und Umgebung? Du lebst
anscheinend in einer bevorzzugten Gegend. Anderswo jammern die Leute,
daß da soviele Stellplätze für die E-Autor \"reserviert\" wären.

Und daß der ÖPNV vollig unplanbar nur alle 20 Minuten fährt, mit 49¤
Gesamtdeutschland/Monat so inakzeptabel teuer ist, es keine
Gratis-Park-and-Ride-Parkplätze gibt und man gelegentlich sogar 15
Minuten die eigenne Füße benutzen muß. Da dann doch vielleicht lieber
das steuersubventionierte Lasten-Pedelec von der heimischen Wallbox
nehmen und damit ein wenig in der Gegend herumtorkeln. Schließlich sei
das nach wissenschaftlichen Studien von wissenschaftlichen Auskennern ja
so gesundheitsförderlich.

>> Da aber mittlerweile jede Lampe Internetzugang hat,

Was vollkommen alternativlos ist, daß alle großen Hersteller keine
Beleuchtungslösungen außerhalb der RGB-bunten Smarthomewelt anbieten,
weswegen man einen Standbyverbrauch von mehreren Watt einfach hinnehmen
muß, speziell ein Problem der so arg von Steuersubventionen gebeutelten
Inselbetriebler mit ihrer PV-Anlage auf dem Dach. Denn da hängt ja schon
der PEV dran.

um irgendwie aus der
Cloud ferngesteuert zu werden, ist das mit dem harten Ausschalter halt
kaum mehr durchsetzbar.

Schicksal. Kann man nichts machen.

Das ist zwar ein anderer Bereich, aber ein nicht minder trübes Kapitel.
Ich frage mich eh schon länger, wann die Großraumwohnanlagen mit
Großraumfütterungsanlage, Großraumschlafanlage (vielleicht auch noch im
Schichtbetrieb), Großraumfernsehsaal, Großraumspielanlage für die Kinder
u.ä. kommen.

Du meinst Horte und Ganztagsschulen? Da mußt Du jetzt ganz stark sein:
Die gibt es bereits. Damit beide Elternteile genug Einkommen
erwirtschaften zu können um sich zwei steuersubventionierte
Pedeleptika, zwei steuersubventionierte PEV, eine steuersubventionierte
PV-Anlage auf dem Dach des Eigenheims, die steuersubventionierte
Städtereise, den alljährlichen Ostseeurlaub oder eine Spritztour in den
Süden leisten zu können.

Ursprünglich wurde er ja nur weggelassen, weil ein 12V Schalter
billiger ist als einer für 230V~. Aber jetzt sind halt etliche
Funktionen hinzugekommen. Auch wenn uns etliche davon nicht einmal
dabei helfen, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten,
sie sind da.

Probleme sind _immer_ dazu da, beseitigt zu werden. Sonst beseitigen sie
ihre Ursachen.

Lösungen sind dazu da, Probleme zu generieren. Luxusprobleme nämlich.

Volker
 
Am 09.05.23 um 00:28 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Marcel,

Du schriebst am Sun, 7 May 2023 12:46:37 +0200:

Wo issich Quatsch. Zunächst sind die meisten E-Auto-Fahrer solche, die
eine sichere Lademöglichkeit zuause haben - die brauchen da zu 90% keine
Ladesäule.

Und sie laden nachts, wo es zumindest keinen PV-Strom gibt.

Ja, wenn die auch unbedingt PV-Strom brauchen und mit dem aus
Windgeneratoren nix anfangen können...

Naja, wir müssen die Regenerativen nutzen, wenn sie anfallen. Und wenn
die Idee eines Smart-Grid, bei dem Akkus passiv (durch Ladekontrolle)
oder sogar aktiv durch Rückspeisung zur Netzstabilität beitragen sollen,
dann müssen sie halt auch Verbindung zum Netz haben. Und das braucht
Kupfer, viel Kupfer. Die ganzen anderen Ressourcen, für die Produktion
wie Neodym oder Kobalt kommen natürlich on top. Auch das ist zumindest
ein Skalierungsproblem.


[Ladeplätze]
Ja, ein paar kW reichen, aber ein halbes Dutzend sicher nicht. Das
Geprügel um die verfügbaren Ladeplätze hat hier längst begonnen.

Oh, schon soviele \"E-Fahrer\" in der Firma und Umgebung? Du lebst
anscheinend in einer bevorzzugten Gegend. Anderswo jammern die Leute,
daß da soviele Stellplätze für die E-Autor \"reserviert\" wären.

Neuere Firmenwagen und einige Privatfahrzeuge in Kombination mit nur
begrenzten Ladeplätzen. Laden dauert halt auch viel länger als Tanken,
so dass man nicht daneben warten kann. Und das ständige Umparken nervt
maximal. Dass muss ja dann orthogonal zum Tagesablauf geplant werden.


Marcel
 
Hallo Thomas,
Es leuchtet vielleicht nur auf den zweiten Blick ein, aber ein
vollelektrisch betriebenes Wohnhaus erfordert natürlich auch einen
Ersatz der Gasherde.

In meinem Umfeld gibt es niemanden mehr, der mit Gas kocht, wohl aber
viele, die das gerne würden. Als wir nach einer neuen Küche Ausschau
gehalten hatten, hatte ich gezielt nach Gasherden gefragt. Man bekommt
schlicht keine Herde mehr.

Allerdings ist Strom etwa dreimal teurer als Gas je kWh, weswegen kochen
mit Gas ein eher teures Vergnügen ist.

Da muss ich Dir sogar mal recht geben: Kochen mit Gas ist teurer als mit
Strom. Es ist nicht das erste al, adss unabhängige Tester zeigen
konnten, dass ein Liter Wasser mit Indduktionsherden (direkt nach
Wasserkochern mit Heizspiralen) billiger zum Kochen zubringen ist, als
mit dem Gasherd, meistens sogar schneller. Der Gasherd hat einfach eine
recht schlechte Bilanz dessen, was an Wärme tatsächlich ins Kochgut
übergeht. Im Winter mag man damit argumentieren, dass die Wärme ja in
den Raum übergeht. Der Luftqualität ist dieses CO2 allerdings nicht
zuträglich, also wird auch im Winter dann bald gelüftet...
Eigentlich sollte man Wärme jedweder Art nicht mit Strom erzeugen, da
Strom sozusagen die edelste Energieform ist die es gibt und lauwarme
Wärme die unedelste.

Willkommen in der neuen sci-Welt. Wenn es also möglich ist, im gleichen
Zeitraum eine andere Stelle sinnvoll - oder zumindest unschädlich -
abzukühlen, dann ist es tatsächlich rechnerisch und wohl sogar ganz
praktisch sehr oft machbar, mit einer Wärmepumpe diese Wärmemenge mit
kleinerem CO2-Fußabdruck zu gewinnen, als durch direkte Verbrennung. Das
mag beim Kochen jetzt tatsächlich nicht zutreffen, aber selbst da ist
ein Gasherd weit vom Ideal entfernt.
Versteh mich nicht falsch: In Studententagen hatten wir einen Gasherd
und ich habe sehr gerne damit gekocht. Ich würde mir liebend gerne
wieder zumindest eine Gas-Kochstelle in die Küche einbauen lassen, aber
diese Zeiten sind vorbei.

Ein kompletter black-out im Wohnblock durch Durchbrennen der
Hauptsicherung wäre vielleicht nicht gewünscht.

Passiert doch täglich in hunderttausenden von Wohneinheiten, die mit
Elektroherden und Durchlauferhitzern ausgestattet sind. ;-)


Marte
 
On Tue, 9 May 2023 00:28:00 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
Du schriebst am Sun, 7 May 2023 12:46:37 +0200:
Zunächst sind die meisten E-Auto-Fahrer solche, die
eine sichere Lademöglichkeit zuause haben - die brauchen da zu 90% keine
Ladesäule.
Und sie laden nachts, wo es zumindest keinen PV-Strom gibt.

Was natürlich vollkommen alternativlos ist, da alle deutschen
Elektroautos ihre durchschnittlich drei Fahrten zu insgesamt 40km/Tag
durchgehend innerhalb der 16 Stunden zurücklegen, wo es hell ist.

Ja, wenn die auch unbedingt PV-Strom brauchen und mit dem aus
Windgeneratoren nix anfangen können...

.... oder alle im Inselbetrieb laufen, weswegen es vollkommen
inakzeptabel ist, auch mal 40ct/kWh für irgendwelchen industriell
hergestellten Ökostrom zu zahlen.

[Ladeplätze]
Ja, ein paar kW reichen, aber ein halbes Dutzend sicher nicht. Das
Geprügel um die verfügbaren Ladeplätze hat hier längst begonnen.

Längst. Denn das Damoklesschwert des Dunkelflauten-Reichweitenblackouts
hängt so tief über dem Panik-Elektromobilisten, daß er jeden Tag seine
Batterie auf 99.999% aufladen muß, denn es könnte schließlich passieren,
daß man völlig überraschend außerhalb der 3 Fahrten pro Tag zu insgesamt
40km mal die Schwiegermutter am A. d. W. besuchen muß.

Eine Aufladung zu Hause ist natürlich vollkommen inakzeptabel, aus den
Gründen im vorletzten Paragrafen und weil man der Versuchung nicht
widerstehen kann, steuersubventionierten Gratisstrom vom Arbeitgeber
abzugreifen, noch obendrauf auf dem steuersubventionierten Elektromobil.

Oh, schon soviele \"E-Fahrer\" in der Firma und Umgebung? Du lebst
anscheinend in einer bevorzzugten Gegend. Anderswo jammern die Leute,
daß da soviele Stellplätze für die E-Autor \"reserviert\" wären.

Und daß der ÖPNV vollig unplanbar nur alle 20 Minuten fährt, mit 49¤
Gesamtdeutschland/Monat so inakzeptabel teuer ist, es keine
Gratis-Park-and-Ride-Parkplätze gibt und man gelegentlich sogar 15
Minuten die eigenen Füße benutzen muß. Da dann doch vielleicht lieber
das steuersubventionierte Lasten-Pedelec von der heimischen Wallbox
nehmen und damit ein wenig in der Gegend herumtorkeln. Schließlich sei
das nach wissenschaftlichen Studien von wissenschaftlichen Auskennern ja
so gesundheitsförderlich.

>> Da aber mittlerweile jede Lampe Internetzugang hat,

Was vollkommen alternativlos ist, da alle großen Hersteller keine
Beleuchtungslösungen außerhalb der RGB-bunten Smarthomewelt mehr
anbieten, weswegen man einen Standbyverbrauch von mehreren Watt einfach
hinnehmen muß. Speziell ein Problem der so arg von Steuersubventionen
gebeutelten Inselbetriebler mit ihrer PV-Anlage auf dem Dach. Denn da
hängt ja schon der PEV dran.

um irgendwie aus der Cloud ferngesteuert zu werden, ist das mit dem
harten Ausschalter halt kaum mehr durchsetzbar.

Schicksal. Kann man nichts machen.

Das ist zwar ein anderer Bereich, aber ein nicht minder trübes Kapitel.
Ich frage mich eh schon länger, wann die Großraumwohnanlagen mit
Großraumfütterungsanlage, Großraumschlafanlage (vielleicht auch noch im
Schichtbetrieb), Großraumfernsehsaal, Großraumspielanlage für die Kinder
u.ä. kommen.

Du meinst Horte und Ganztagsschulen? Da mußt Du jetzt ganz stark sein:
Die gibt es bereits. Damit beide Elternteile genug Einkommen
erwirtschaften können um sich zwei steuersubventionierte Pedeleptika,
zwei steuersubventionierte PEV, eine steuersubventionierte PV-Anlage
auf dem Dach des Eigenheims, die steuersubventionierte Städtereise, den
alljährlichen Ostseeurlaub oder eine Spritztour in den Süden leisten zu
können.

Ursprünglich wurde er ja nur weggelassen, weil ein 12V Schalter
billiger ist als einer für 230V~. Aber jetzt sind halt etliche
Funktionen hinzugekommen. Auch wenn uns etliche davon nicht einmal
dabei helfen, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten,
sie sind da.

Probleme sind _immer_ dazu da, beseitigt zu werden. Sonst beseitigen sie
ihre Ursachen.

Lösungen sind dazu da, Probleme zu generieren. Luxusprobleme nämlich.

Volker
 
Am 09.05.2023 um 08:28 schrieb Marte Schwarz:
Hallo Thomas,
Es leuchtet vielleicht nur auf den zweiten Blick ein, aber ein
vollelektrisch betriebenes Wohnhaus erfordert natürlich auch einen
Ersatz der Gasherde.

In meinem Umfeld gibt es niemanden mehr, der mit Gas kocht, wohl aber
viele, die das gerne würden. Als wir nach einer neuen Küche Ausschau
gehalten hatten, hatte ich gezielt nach Gasherden gefragt. Man bekommt
schlicht keine Herde mehr.

Hmmm:

https://www.siemens-home.bsh-group.com/de/produktliste/kochen-backen/kochfelder-kochstellen/gaskochfelder#
 
On Tue, 9 May 2023 08:27:48 +0200, Marcel Mueller wrote:
[Ladeplätze]
Ja, ein paar kW reichen, aber ein halbes Dutzend sicher nicht. Das
Geprügel um die verfügbaren Ladeplätze hat hier längst begonnen.
Oh, schon soviele \"E-Fahrer\" in der Firma und Umgebung? Du lebst
anscheinend in einer bevorzzugten Gegend. Anderswo jammern die Leute,
daß da soviele Stellplätze für die E-Autor \"reserviert\" wären.
Neuere Firmenwagen und einige Privatfahrzeuge in Kombination mit nur
begrenzten Ladeplätzen. Laden dauert halt auch viel länger als Tanken,
so dass man nicht daneben warten kann. Und das ständige Umparken nervt
maximal. Dass muss ja dann orthogonal zum Tagesablauf geplant werden.

Du siehst Tränen der Verzweiflung in meine Augen schießen. Glücklich
schätzt sich der Mitarbeiter der Canyon Bicycles GmbH! Schließlich
bekommt er ein Firmenfahrrad zum Leasing angeboten, kann entweder
draußen auf dem Parkplatz oder drinnen am Schreibtisch parken. Dank
Muskelkraftantrieb gestaltet sich die Ladeaktion gänzlich parallel zum
Mittagessen. Nervt minimal.

Volker
 
Am 09.05.2023 um 08:31 schrieb Volker Bartheld:
> Lösungen sind dazu da, Probleme zu generieren

Wie sollte man sonst Geld verdienen?

Darf ich das auf T-Shirts drucken?

TH
 
Hallo Thomas,

Eine typische Kombitherme leistet im Bereich Warmwasser etwa 20 kW (+/-)
und im Bereich Heizung in etwa das gleiche noch einmal.

Aber eben nur am selben Brenner, niemals gleichzeitig!

Marte
 

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