Defekter DVD-Brenner

H

Holger

Guest
Hi,

jetzt will ich das doch mal wissen: Ich habe hier einen DVD-Brenner mit
aufgegebenem Geist. Die Laserdiode lasert noch schön rot, die Optik
sieht sauber aus. Trotzdem erkennt das Laufwerk nicht eine DVD. Ich
vermute jetzt einfach mal ein mechanisches Problem. Kann es sein, daß
sich die Linse mechanisch verformt (zum Beispiel durch Alterung), oder
das sich die Spur nicht mehr erkennen läßt, weil der Steppermotor den
Kopf wegen einer Dejustierung nicht mehr passend positionieren kann?

Grüße, Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger schrieb:

jetzt will ich das doch mal wissen: Ich habe hier einen DVD-Brenner mit
aufgegebenem Geist. Die Laserdiode lasert noch schön rot, die Optik
sieht sauber aus. Trotzdem erkennt das Laufwerk nicht eine DVD. Ich
vermute jetzt einfach mal ein mechanisches Problem. Kann es sein, daß
sich die Linse mechanisch verformt (zum Beispiel durch Alterung), oder
das sich die Spur nicht mehr erkennen läßt, weil der Steppermotor den
Kopf wegen einer Dejustierung nicht mehr passend positionieren kann?
Hallo,

das man die Laserdiode noch leuchten sieht bedeutet ja nicht das der
zugehörige Lichtsensor noch funktionieren muss. Auch in der Elektronik
nach dem Lichtsensor kann der Fehler liegen. Es kann ein mechanisches
Problem sein, muß aber nicht.

Bye
 
Uwe Hercksen schrieb:

das man die Laserdiode noch leuchten sieht bedeutet ja nicht das der
zugehörige Lichtsensor noch funktionieren muss.
Vor allem heißt es nicht, dass da noch kohärentes Licht raus kommt.


Gruß Dieter
 
Uwe Hercksen schrieb:

das man die Laserdiode noch leuchten sieht bedeutet ja nicht das der
zugehörige Lichtsensor noch funktionieren muss. Auch in der Elektronik
nach dem Lichtsensor kann der Fehler liegen. Es kann ein mechanisches
Problem sein, muß aber nicht.
Bei der Möhre, die ich eben repariert habe, war es ein mechanisches
Problem. Die Schublade und die Lade mit dem Pickup werden von einem
Motor über einen Gummiriemen bewegt, und wenn das Gummi fettig ist,
funktioniert das Gerät nicht mehr. Also alles schön saubermachen
(Vorbesitzer hat sogar Mineralöl verwendet, der Vollidiot), Gummiriemen
mit Aceton entfettet, alles wieder zusammengebaut, Gerät ok. Ob er mir
nun DVDs brennt, muß ich noch sehen, aber so lautet die Devise: Vom
Schrott geholt, aufgeschraubt, gereinigt, Gerät wieder in Ordnung.

Desgleichen ein sehr hochwertiges Pioneer-Cassettendeck, defekt für ein
Trinkgeld. Aufschrauben, Riemen tauschen, abgleichen, zusammenschrauben,
läuft. Die Leute haben heuer immer noch zuviel Geld, so scheint es mir.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger <holger@katerfauch.invalid>:

Desgleichen ein sehr hochwertiges Pioneer-Cassettendeck, defekt für ein
Trinkgeld. Aufschrauben, Riemen tauschen, abgleichen, zusammenschrauben,
läuft. Die Leute haben heuer immer noch zuviel Geld, so scheint es mir.
Zuwenig Ahnung und Fertigkeiten. Wissen ist Macht (und Geld).

M.
 
On 29 Apr., 20:06, Matthias Weingart <mwn...@pentax.boerde.de> wrote:

Zuwenig Ahnung und Fertigkeiten.
Wissen ist Macht.
Nicht wissen macht auch nichts. :)
Gruss
Harald
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:

Desgleichen ein sehr hochwertiges Pioneer-Cassettendeck, defekt für ein
Trinkgeld. Aufschrauben, Riemen tauschen, abgleichen, zusammenschrauben,
läuft. Die Leute haben heuer immer noch zuviel Geld, so scheint es mir.

Zuwenig Ahnung und Fertigkeiten. Wissen ist Macht (und Geld).
Ist aber auch eine Zeitfrage; leicht und billig ersetzbare Geräte zu
reparieren kostet mir mittlerweile oftmals zu viel meiner kostbaren
Freizeit für eher dröges, unspannendes, stupides Reparieren. Insofern
würde ein defektes CD/DVD-Laufwerk bei mir recht unbesehen entsorgt
werden. Was Anderes ist es bei Schätzchen, die man so gar nicht mehr
neu bekommt...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Holger wrote:
Desgleichen ein sehr hochwertiges Pioneer-Cassettendeck, defekt fĂźr ein
Trinkgeld. Aufschrauben, Riemen tauschen, abgleichen, zusammenschrauben,
läuft.

Die Frage ist nur, warum? Warum sollte man es sich antun, wieder in die
Zeiten des regelmäßigen Cassetten-Umspulens oder alternativ die dumpfen
Erinnerungen aus der Steinzeit der Musikaufzeichnung wieder an die Ohren
kommen zu lassen? Außer als Technikschaustück hat dieses Cassettendeck
keinen Wert mehr.

Mit freundlichem Gruß

Jan
 
On 2011-04-30, Ralph A. Schmid, dk5ras <ralph@radio-link.net> wrote:
Ist aber auch eine Zeitfrage; leicht und billig ersetzbare Geräte zu
reparieren kostet mir mittlerweile oftmals zu viel meiner kostbaren
Freizeit für eher dröges, unspannendes, stupides Reparieren. Insofern
würde ein defektes CD/DVD-Laufwerk bei mir recht unbesehen entsorgt
werden.
Ack. Ganz besonders bei Brennern, wo ich selber nicht sinnvoll kontrollieren
kann, ob das reparierte Teil jetzt gescheit brennt, oder ob die gebrannten
Rohlinge bereits knapp vor unlesbar sind - dafür sind mir meine Daten zu
schade.

Als nur-Leselaufwerk kann man sowas natürlich noch benutzen.

cu
Michael
 
Am 30.04.2011 10:02, schrieb Jan Kandziora:
Holger wrote:

Desgleichen ein sehr hochwertiges Pioneer-Cassettendeck, defekt fĂźr ein
Trinkgeld. Aufschrauben, Riemen tauschen, abgleichen, zusammenschrauben,
läuft.

Die Frage ist nur, warum?
Außer als Technikschaustück hat dieses Cassettendeck
keinen Wert mehr.

Aber ggf. eben genau diesen. . .
Mirko
 
Jan Kandziora schrieb:

Die Frage ist nur, warum? Warum sollte man es sich antun, wieder in die
Zeiten des regelmäßigen Cassetten-Umspulens oder alternativ die dumpfen
Erinnerungen aus der Steinzeit der Musikaufzeichnung wieder an die Ohren
kommen zu lassen? Außer als Technikschaustück hat dieses Cassettendeck
keinen Wert mehr.
Und weil viele Leute so denken wie du und sich lieber den MP3-MĂźll aus
dem Mediamarkt in die Ohren stopfen, hat man heute fĂźr kleines Geld
bereits hochwertigste Audio- und Videogeräte, die sich vor ein paar
Jahren noch nur die Besserverdienenden leisten konnten.

Die Aufnahmen aus alten Zeiten klingen Ăźbrigens gut, wenn man damals
gute Cassetten wie die SA und die SA-X von TDK verwendet hat. Und die
"Steinzeit" der Musikaufzeichnung, also Wachswalze und Tefifon findet
man heuer tatächlich nur noch im Museum.

Ich kann Cassetten nur empfehlen. Hohe Qualität zum Nulltarif. Bleib
also bitte bei deiner Meinung und glaube fest daran, daß Casettendecks
nur mit Hammer und Meißel aufgenommen haben, von wegen Steinzeit. Und
guck hier ja nie auf den heutigen Preis:

http://www.thomann.de/de/kassettendecks.html

Nicht, daß du deine Meinung noch änderst. Tu mir das bitte nicht an!

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Ich kann Cassetten nur empfehlen. Hohe Qualität zum Nulltarif.
Naajaa...Rauschen, Übersprechen L-R, Übersprechen auf die nächste Lage
im Wickel, begrenzter Frequenzgang, beschränkte Lagerfähigkeit der
Tonträger. Wenn analog, dann Schallplatte.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Ich kann Cassetten nur empfehlen. Hohe Qualität zum Nulltarif.

Naajaa...Rauschen, Übersprechen L-R, Übersprechen auf die nächste Lage
im Wickel, begrenzter Frequenzgang, beschränkte Lagerfähigkeit der
Tonträger. Wenn analog, dann Schallplatte.
Nimmt du mit Dolby C auf, hat sich das mit dem Rauschen erledigt. Das
Übersprechen zwiwchen den Kanälen kann MP3-Geraffel genauso. Tonträger
sind beliebig lange lagerfähig. Ich habe hier Tonbänder und Cassetten
von 1985 oder so, keine Probleme. Gianna Nannini im Rockpalast
beispielsweise. Oder das Konzert für Nelson Mandela, Radiomitschnitt.
Super-Tonqualität. Es kommt doch sehr auf das Material drauf an. TDK hat
immer die besten Cassetten gemacht, das kenne ich keine Zweifel. Und
Sync-Aussetzer wie bei Digitalgeraffel, Unlesbarkeit des kompletten Ton-
und Bildträgers wie bei älteren selbstgebrannten CD und DVD, vergiß es.

Aber mir gefällt es, wenn die Leute die Cassetten für wertlos halten.
Krieg ich Geräte im damaligen Neuwert von über 2000 DM für 10 Euro und
weniger. Ja, freut mich. Und am Wochenende gleiche ich meine beiden A77
noch auf PER 528 ab, Rundfunk-Studioband. Oh ja, und die MP3-Krächzer
dagegen, nun ja: Ich bin etwas älter. Diesen Müll tue ich mir nicht an.
Mir reicht es ja, wenn junge Leute über den Bordlautsprecher ihres
Mobiltelefons heutigen Rap hören. Modernste Technik, dem Cassettendeck
immer vorzuziehen, aber mir ein Graus, dann doch lieber die Simple
Minds, Chrissie Hyne, John Lennon, Joan Baez, Salif Kaita, Orchestra
Baobab, und was ich sonst noch aufgabeln kann, vielleicht noch Petty
Smith, vielleicht noch Kris Kristoffersen, alles alte Aufnahmen aus
guten Zeiten in immer noch traumhafter Audioqualität.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Moin!

Aber mir gefällt es, wenn die Leute die Cassetten für wertlos halten.
Krieg ich Geräte im damaligen Neuwert von über 2000 DM für 10 Euro und
weniger. Ja, freut mich. Und am Wochenende gleiche ich meine beiden A77
noch auf PER 528 ab, Rundfunk-Studioband.
Und macht der Umgang mit solcher Technik, die fast "für die Ewigkeit"
gebaut wurde, nicht viel mehr Spaß, als einen (wohl nicht
offensichtlichen) Fehler in nem DVD-Brenner zu suchen, der hauptsache
billig gerade die Gewährleistung überstehen sollte? Nen Riemen
tauschen, ok, vielleicht noch ne bröslige Lötstelle am Saftstecker
nachlöten, aber für alles andere wär mir die Zeit zu schade, wo man
doch genug funktionierendes gebrauchtes geschenkt bekommt, weil
irgendwer unbedingt was neues wollte.

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert schrieb:

Und macht der Umgang mit solcher Technik, die fast "für die Ewigkeit"
gebaut wurde, nicht viel mehr Spaß, als einen (wohl nicht
offensichtlichen) Fehler in nem DVD-Brenner zu suchen, der hauptsache
billig gerade die Gewährleistung überstehen sollte? Nen Riemen
tauschen, ok, vielleicht noch ne bröslige Lötstelle am Saftstecker
nachlöten, aber für alles andere wär mir die Zeit zu schade, wo man
doch genug funktionierendes gebrauchtes geschenkt bekommt, weil
irgendwer unbedingt was neues wollte.
Genau so ist es doch. Der DVD-Recorder ist wie ein Videorecorder, nur
mit der DVD als Speichermedium. Wenn das Ding versagt, weil der
DVD-Brenner in dem Kasten über den Jordan ist und neben mechanischen
Problemen auch noch elektronische Defekte aufweist und mangels
Ersatzteil nicht repariert werden kann, nimmt man eben einen DVD-Brenner
vom Computerhändler, baut den da rein und probiert, ob es jetzt geht.
Ist dem so, sind Netzteil, Geräteelektronik und Gehäusemechanik noch
okay, und man nimmt sich vom An- und Verkauf einen gebrauchten Brenner
für 5 oder 10 Euro, oder neu für 25, baut ein, fummelt hin, paßt.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger wrote:
Und weil viele Leute so denken wie du und sich lieber den MP3-MĂźll aus
dem Mediamarkt in die Ohren stopfen, hat man heute fĂźr kleines Geld
bereits hochwertigste Audio- und Videogeräte, die sich vor ein paar
Jahren noch nur die Besserverdienenden leisten konnten.

Die heutigen Player im 30€-Bereich können FLAC. Argument MP3 widerlegt.
Zumal man bei MP3 oberhalb von 200k sowieso keinen Unterschied mehr hĂśrt, es
sei denn, man hat einen passenden GehĂśrschaden.


Die Aufnahmen aus alten Zeiten klingen Ăźbrigens gut, wenn man damals
gute Cassetten wie die SA und die SA-X von TDK verwendet hat.

Hast du das damals?


Bleib also bitte bei deiner Meinung und glaube fest daran, daß
Casettendecks nur mit Hammer und Meißel aufgenommen haben, von wegen
Steinzeit.

Ich habe selbst zwei verschiedene Kassettendecks von Technics, also nichtmal
das billigste. Beide haben eine Wiedergabequalität, die mich damals
zufriedenstellte, die ich heutzutage im direkten Vergleich mit MP3(!) aber
nur noch als grauslich bezeichnen kann. Das ganze mit CrO2 und zwei
Reineisenbändern sowie Dolby B/C-Rauschsperre. Die ganzen anderen Nachteile,
wie die umständliche Handhabung einer großen Musiksammlung hatte ich schon
erwähnt. Das war damals schon kacke.

Folgerichtig standen die Dinger zuletzt nur noch unbenutzt im HiFi-Turm, bis
sie sich totgestanden hatten. Jetzt stehen sie auf dem Dachboden, irgendwann
kommen sie halt ins Museum oder auf den MĂźll.

Mit freundlichem Gruß

Jan
 
Jan Kandziora schrieb:

Die heutigen Player im 30€-Bereich können FLAC. Argument MP3 widerlegt.
Zumal man bei MP3 oberhalb von 200k sowieso keinen Unterschied mehr hĂśrt, es
sei denn, man hat einen passenden GehĂśrschaden.
Ach ja. Die heutigen MP3-Player haben immer noch keinen ADC an Bord,
sind reine Wiedergabegeräte. Und wenn ich die Qualitätslautsprecher an
diesen Dingern auch nur bei weitem sehe, also ehrlich: Jedes Kofferradio
aus den 60ern klingt besser als dieser zischelnde SondermĂźll. Zweitens:
Wenn dieser MP3-Mßll tatsächlich ßber den Jordan geht, ist kein Ersatz
in Sicht. Drittens: Du hast nur deren internen Speicher als EEPROM zur
VerfĂźgung. Ein paar hundert Mal kopieren, schon ist das Ding im Eimer.
Und du kannst keine externen Speichermedien einlegen. Was glaubst du
denn wohl, warum gibt es heuer immer noch teure Audiofachgeschäfte? Weil
man im Aldi ja auch diese formidablen MP3-Player kaufen kann?

Die Aufnahmen aus alten Zeiten klingen Ăźbrigens gut, wenn man damals
gute Cassetten wie die SA und die SA-X von TDK verwendet hat.

Hast du das damals?
Ja.

Bleib also bitte bei deiner Meinung und glaube fest daran, daß
Casettendecks nur mit Hammer und Meißel aufgenommen haben, von wegen
Steinzeit.

Ich habe selbst zwei verschiedene Kassettendecks von Technics, also nichtmal
das billigste. Beide haben eine Wiedergabequalität, die mich damals
zufriedenstellte, die ich heutzutage im direkten Vergleich mit MP3(!) aber
nur noch als grauslich bezeichnen kann. Das ganze mit CrO2 und zwei
Reineisenbändern sowie Dolby B/C-Rauschsperre. Die ganzen anderen Nachteile,
wie die umständliche Handhabung einer großen Musiksammlung hatte ich schon
erwähnt. Das war damals schon kacke.
Dann kannst du mit diesen Dingern nicht umgehen. Du hast die Geräte
nicht auf die Bänder eingestellt, weißt vermutlich nicht, was Bias
eigentlich bedeutet. Und nein, sowas macht man mit Meßgeräten. Nicht
nach GehĂśr. Wenn man die HF-Vormagnetisierung falsch justiert, gibt es
tatsächlich Verzerrungen linearer Art (Wiedergabe klingt dumpf) und
nichtlinearer Art (Wiedergabe klingt verzerrt). Außerdem kann der
Tonkopf magnetisiert und außerdem verschmutzt sein. Das kann man beheben.

Folgerichtig standen die Dinger zuletzt nur noch unbenutzt im HiFi-Turm, bis
sie sich totgestanden hatten. Jetzt stehen sie auf dem Dachboden, irgendwann
kommen sie halt ins Museum oder auf den MĂźll.
Oder zu mir. Ich nehme die Geräte gerne. Ich habe nämlich auch ein Deck
von Technics, das hier vÜllig einwandfreie Studioqualität produziert.

Holger

--
Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> writes:

Jan Kandziora schrieb:

Die heutigen Player im 30¤-Bereich können FLAC. Argument MP3
widerlegt. Zumal man bei MP3 oberhalb von 200k sowieso keinen
Unterschied mehr hört, es sei denn, man hat einen passenden
Gehörschaden.

Ach ja. Die heutigen MP3-Player haben immer noch keinen ADC an Bord,
sind reine Wiedergabegeräte.
Es gibt durchaus einige mit Aufnahmefunktion. Qualität ist halt
"schlechtes Diktiergerät". Wenn das reicht, prima.

Ich hatte mal sowas in Erwägung gezogen, um Gesangsstunden
mitzuschneiden. Da sind die Qualitätsanforderungen nicht wirklich groß
(70er Jahre Monokassettenrekorder wäre eigentlich ausreichend). Aber
hat trotzdem nicht gereicht. Weiß schon nicht mehr wieso, vielleicht
war Nahbesprechung zwingend, oder anderes.

Mittlerweile gibt es ja Kisten wie Zoom H2 und ähnliches, das ist
brauchbar. Seinerzeit habe ich mir dann einen portablen
Minidiscrecorder zugelegt, das war dann 30¤ oder so (damals schon recht
tote Technologie). Aber der schrieb irgendwann nicht mehr zuverlässig.

--
David Kastrup
 
Am 01.05.2011 09:09, schrieb Holger:

Ach ja. Die heutigen MP3-Player haben immer noch keinen ADC an Bord,
sind reine Wiedergabegeräte.
Ich weiss nicht, wann du dich das letzte Mal mit dem Thema befasst hast,
aber es gibt schon seit vielen Jahren eine breite Auswahl an Geräten mit
Aufnahmefunktion.
Vom MP3-Player oder MP3-Handy mit Diktiergerät-Funktion bis hin zum
professionellen, digitalen "field recorder", der Studio-AnsprĂźchen genĂźgt.

FĂźr die Ăźberwiegende Mehrzahl der Anwender ist eine Aufnahmefunktion
allerdings nur von geringer Bedeutung, da sie vorgefertigten Content
konsumieren.

Und wenn ich die Qualitätslautsprecher an
diesen Dingern auch nur bei weitem sehe, also ehrlich:
Die weit Ăźberwiegende Mehrzahl der MP3-Player besitzt gar keine
Lautsprecher, sondern ist entweder fĂźr Betrieb mit KopfhĂśrer oder als
Komponente fĂźrs heimische AV-Rack gebaut.

Die ganz wenigen Geräte mit eingebauten Lautsprechern dienen als
Kofferradio-Ersatz und bringen ungefähr jene Tonqualität, die ein
modernes Kofferradio halt so bringt. Die Lautsprecher waren zweifelslos
mal besser, als solche Geräte tatsächlich noch das Volumen eines Koffers
hatten, aber damals gab es andere Nachteile. ;)

in Sicht. Drittens: Du hast nur deren internen Speicher als EEPROM zur
VerfĂźgung. Ein paar hundert Mal kopieren, schon ist das Ding im Eimer.
Und du kannst keine externen Speichermedien einlegen.
Es gibt eine sehr breite Palette an Geräten mit Schnittstelle fßr
externe Speichermedien. SD-Karte, USB-Stick, Festplatte, Ethernet, oder
integriertes CD/DVD-Laufwerk - du hast die freie Wahl.

Aber selbst die ganz kleinen, ultraportablen Geräte mit internem
Flash-Speicher lassen einige zigtausend Schreibvorgänge zu.

Was glaubst du
denn wohl, warum gibt es heuer immer noch teure Audiofachgeschäfte?
Viele gibt es nicht mehr, und selbst die werden wohl weit mehr Hardware
mit integrierter MP3-Funktion (Digitalreceiver, DVD/BD-Player,
Streaming-Clients) als Kassettendecks verkaufen.

Hergen
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Nimmt du mit Dolby C auf, hat sich das mit dem Rauschen erledigt. Das
Dolby (B und C habe ich getestet) hat mir nie gefallen vom
Endergebnis, ich kann das schwer fassen, aber für mein Empfinden ging
da einfach was verloren, was auch immer das war.

Übersprechen zwiwchen den Kanälen kann MP3-Geraffel genauso. Tonträger
Nö, nur, wenn irgendwo die analogen Quellen nix taugen.

sind beliebig lange lagerfähig. Ich habe hier Tonbänder und Cassetten
von 1985 oder so, keine Probleme. Gianna Nannini im Rockpalast
beispielsweise. Oder das Konzert für Nelson Mandela, Radiomitschnitt.
Super-Tonqualität. Es kommt doch sehr auf das Material drauf an. TDK hat
Klar, das wußte man halt damals nicht unbedingt, was wirklich lang
lebt. Ich habe immer BASF gekauft, auf die habe ich damals meine Kiste
eingemessen, und die schienen auf nach 15 Jahren noch ordentlich zu
klingen. Dann habe ich MC aufgegeben.

immer die besten Cassetten gemacht, das kenne ich keine Zweifel. Und
Sync-Aussetzer wie bei Digitalgeraffel, Unlesbarkeit des kompletten Ton-
und Bildträgers wie bei älteren selbstgebrannten CD und DVD, vergiß es.
Für Langzeitarchivierung von Audio scheint mir im home-Bereich nur LP
(wenig Aufwand, sachgerecht lagern, und gut) oder Digitalisierung und
permanentes Umkopieren des Bestandes auf "ordentliche" Datenträger
(z.B. Festplatten) praktikabel.

Aber mir gefällt es, wenn die Leute die Cassetten für wertlos halten.
Freilich, bleibt Dir unbenommen, ist doch toll, wenn das Zeug ein
zweites Leben bekommt dadurch.

Krieg ich Geräte im damaligen Neuwert von über 2000 DM für 10 Euro und
weniger. Ja, freut mich. Und am Wochenende gleiche ich meine beiden A77
noch auf PER 528 ab, Rundfunk-Studioband. Oh ja, und die MP3-Krächzer
dagegen, nun ja: Ich bin etwas älter. Diesen Müll tue ich mir nicht an.
Mir geht es umgekehrt. MP3 ist durchaus ein gutes Verfahren, wenn
richtig angewandt, und der MC überlegen. Wo ich mir vor gut 25 Jahren
als Schüler einen schweineteuren Walkman für 300 DM gekauft habe, um
endlich halbwegs zufrieden mit dem Klang zu sein (die bei Radio/TV
Schwarz in Günzburg haben ziemlich blöd geschaut, kommt da so ein
Teenager daher und kauft zielgerichtet das ca. zweitteuerste Gerät im
Regal, müßte Technics gewesen sein), stöpsle ich heute einen guten
Hörer an mein Mobiltelephon und habe mehr Musik, mehr Klang, mehr
Komfort dabei. Meinen sehr gut klingenden Kopfhörer von 1990 habe ich
heute noch, Aiwa.

Für unterwegs nutze ich heute einen Sennheiser IE-4, nach paar Jahren
Sucherei habe ich nun endlich den für mich optimalen Ohrhörer
entdeckt.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 

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