Defekter DVD-Brenner

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Absolute Zustimmung - aber MC gehört einfach nicht zu den
Technologien, mit denen man heute noch klanglich was reißt, ebenso ist
UKW-Stereo Müll.
UKW-Stereo wird von den Rundfunkanstalten mit ihren Optimods an die Wand
gefahren. Das Verfahren selbst ist durchaus brauchbar.

Was MC betrifft: Da kommt es einfach auf die Geräte und die Cassetten
drauf an. Ich habe hier Gespräche mit dem WM-D6C auf einer SAX-Cassette
von TDK aufgenommen, die wird heute nicht mehr hergestellt, es ist
Studioqualität.

Aber wie gesagt: Mir macht die Ablehnung dieser Geräte nichts aus. Die
Leute sind heuer doch regelrecht froh, wenn sie solche Dinge los sind,
das erspart denen den Gang zur Mülltonne. Ich freue mich über kleine
Preise für hochwertiges Material und werde einen Teufel tun und jemanden
diesbezüglich von meinen Ansichten überzeugen wollen.

Mir fällt an dieser Stelle auch Radio Bremen ein. Komplett eingerichtete
Radio- und TV-Studios ab auf den Müll, nachdem sie dem Ex-Intendanten
Glässgen ein neues Funkhaus als dessen Denkmal in die Innenstadt setzen
mußten. Warum? Weil es eben nicht "digital" war, diese Hirnis. Sie
hätten es wenigstens an Stationen in der dritten Welt oder so spenden
können, im Rahmen der Entwicklungshilfe. Aber nein, kaputtmachen rockt.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ralph@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag
news:m75rr6hu9s0attvcbgcmfjj5icr60k6kgq@4ax.com...

Und da geht dann tatsächlich recht wertige HiFi-Turm-Komponente gegen
Billigstschrott an den Start.

Vollkommen klar, ich kaufe HiFi-Zeugs auch lieber aus den 80ern.
Gerade eben beschallt mich ein Onkyo A-7090 (späte Siebziger) über
zwei Echolette-Gesangsboxen (Sechziger) mit heavy metal. Doch
Kassettengeräte gehören nicht dazu, das war damals eine tolle Technik,
wurde aber durch Besseres abgelöst. Was man von konventionellen
Verstärkern nicht unbedingt sagen kann...die sind auch nach dreißig
Jahren durchaus noch top, da hat sich wenig getan.
Hi,
Elkos und Potis werden nicht jünger, leider. Und die Schalter krachen. Aber
so rein nostalgisch gesehen werde ich meinen "Browni"-Stereoradiowecker mit
Drehwalzenzählwerk und 8-Spur-Kassette nicht gleich wegschmeißen. Auch wenn
die damaligen originalen Kugelboxen erst ihre Membranen an die Gummiflöhe
und dann sich selbst an den Bröselpilz verloren haben. Der hat zwar nur
einen "Vollverstärker" aus den notorischen AC187/188k-Pärchen, aber wer hat
schon noch 8Track...und ich hab ja auch einen Adapter auf Compactkassette.

--
mfg,
gUnther
 
"Axel Berger" <Axel_Berger@b.maus.de> schrieb im Newsbeitrag
news:201105012050.a12207@b.maus.de...


Das, was wirklich knapp wird, sind kleine Monitore mit 14" oder
weniger. Alles größere ist im Regal viel zu sperrig.
Hi,
ich hab wimre noch einen 6zoll-GraustufenVGA irgendwo hinterm Regal. Soeiner
für Textsysteme, Ambergrau, wimre.

--
mfg,
gUnther
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> schrieb:

PS: Nicht mit Luxman K-5 (ohne null) verwechseln, das war die Anzeige
hübsch ;-)

Ich habe einen Audio-Meßplatz und nehme nicht die Aussteuerungsanzeige
als Meßgerät. Was den PC als Audiosystem betrifft: Ja, nutze ich selbst,
sogar deutlich häufiger als Tapedecks und Bandmaschinen. Was DAC und ADC
betrifft: Ja, nutze ich auch, sogar in meinem digitalen Vorverstärker,
den ich mir selbst gebaut habe. Und wenn ich Audio unkomprimiert in ein
SD-RAM tun will: Kopiere ich das eben. Und dennoch bleibe ich bei meiner
Aussage, daß gute analoge Audiogeräte heute für kleines Geld zu kriegen
sind, weswegen ich die allgemeine Ablehnung dieser Geräte, die mir ja
auch aus deinen Zeilen entgegenweht, nur begrüßen kann. Ich profitiere
davon doch nur, wenn ich mir dann die dollsten Audio-Schätze hinstellen
kann, ohne dabei ans Geld denken zu müssen.
Wieviel tolle Audio-Schätze brauchst Du denn?

(So frei nach dem Motto: Man hat nur einen Hintern, um ihn auf den
Fahrersitz zu wuchten und kann nur ein Steak essen.)
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> schrieb:

immer noch teure
Audiofachgeschäfte?
Weil die Leute das Geld haben und es partout ausgeben wollen.
Und das geht in einem solchen Geschäft halt einfacher als mit
Billigelektronik von der Stange.

Das war einfach.
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Uwe Hercksen schrieb:

das man die Laserdiode noch leuchten sieht bedeutet ja nicht das der
zugehörige Lichtsensor noch funktionieren muss.

Vor allem heißt es nicht, dass da noch kohärentes Licht raus kommt.
Was ist kohärentes Licht?

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 01.05.2011 10:14, schrieb Jan Kandziora:
Holger wrote:

Und nein, sowas macht man mit Meßgeräten. Nicht
nach GehĂśr.

Genau, das macht der Consumer-Kassettendeckbesitzer mit Meßgeräten. Danke
fßr das Gespräch.
Nö, die zum Schluß gebauten Geräte konnten im "Kalibriermodus"
Vormagnetisierung und Entzerrung einmessen.

Bei einer A700/A77 musste man aber fĂźr Maxell-UD selbst Hand und ggf.
auch Bezugsband vom Bluthardt anlegen :)


Butzo
 
Am 01.05.2011 19:13, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Holger<holger@katerfauch.invalid> wrote:

Kann man doch nachmessen. Und wenn ein wenig korrigiert werden muß, dann
macht man das eben.

Kapiere ich nicht, was Du da meinst. Kannst Du das genauer erläutern?
Ich habe damals jedenfalls mit zwei Prüftönen und selber gebautem
(unkalibrierten, der Zahlenwert war irrelevant, nur der Vergleich
zählte) NF-Pegelanzeiger gemacht. Hab allerdings die Frequenzen der zu
verwendenden Töne vergessen...
Gemäß dem Heinrichs "Tonband und Cassettenrecorder Service" von 1977
mit 6,3 bzw. 10 kHz beim Aufnehmen die Vormagnetisierung über das
Maximum hinaus um 3 dB bzw. 4 dB Abfall einstellen.
Geht leider nur bei Geräten mit Hinterbandkontrolle einfach.


Butzo
 
Martin Gerdes schrieb:

Wieviel tolle Audio-Schätze brauchst Du denn?
Ich lege keinen Wert auf Missionare.

(So frei nach dem Motto: Man hat nur einen Hintern, um ihn auf den
Fahrersitz zu wuchten und kann nur ein Steak essen.)
Ich habe meine Geräte, habe sie legal erworben, bin damit zufrieden und
lege darüber keine Rechenschaft ab.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Am 01.05.2011 23:10, schrieb Klaus Butzmann:
Am 01.05.2011 10:14, schrieb Jan Kandziora:
Holger wrote:

Und nein, sowas macht man mit Meßgeräten. Nicht
nach GehĂśr.

Genau, das macht der Consumer-Kassettendeckbesitzer mit Meßgeräten. Danke
fßr das Gespräch.
Nö, die zum Schluß gebauten Geräte konnten im "Kalibriermodus"
Vormagnetisierung und Entzerrung einmessen.

Bei einer A700/A77 musste man aber fĂźr Maxell-UD selbst Hand und ggf.
auch Bezugsband vom Bluthardt anlegen :)
Und baute eine Relaisbank ein. ;-)

--
mfg hdw
 
"gUnther nanonüm" <g-h-w@gmx.de> wrote:

Hi,
Elkos und Potis werden nicht jünger, leider. Und die Schalter krachen.
Das sind Kleinigkeiten, bei denen sich das Basteln lohnt.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

UKW-Stereo wird von den Rundfunkanstalten mit ihren Optimods an die Wand
gefahren. Das Verfahren selbst ist durchaus brauchbar.
Das Verfahren an sich hat einen schlechten Wirkungsgrad, stark
eingeschränkten Frequenzgang, mittelmäßige Kanaltrennung, suboptimalen
Rauschabstand. Man wollte/mußte damals halt unbedingt mono-kompatibel
bleiben, digital konnte man noch nicht, also entstand das krude
Verfahren mit Subträgermodulation.



-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Das Verfahren an sich hat einen schlechten Wirkungsgrad, stark
eingeschränkten Frequenzgang, mittelmäßige Kanaltrennung, suboptimalen
Rauschabstand. Man wollte/mußte damals halt unbedingt mono-kompatibel
bleiben, digital konnte man noch nicht, also entstand das krude
Verfahren mit Subträgermodulation.
Das Verfahren funktioniert aber, und die Idee, mit "mono" kompatibel
sein zu wollen, hat sich über Jahrzehnte hinweg bewährt, weil es eben
viele Mono-Empfänger für UKW gab und gibt. Man braucht halt etwas mehr
Bandbreite im UKW-Kanal, aber was den Wirkungsgrad anbelangt: Hörfunk
ist kein Sprechfunk, wo du mit kleinen Leistungen bereits höhere
Reichweiten hinkriegst, weil die Bandbreite pro Kanal kleiner ist. Man
kann sich damit abfinden.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Am 02.05.2011 06:50, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Holger<holger@katerfauch.invalid> wrote:

UKW-Stereo wird von den Rundfunkanstalten mit ihren Optimods an die Wand
gefahren. Das Verfahren selbst ist durchaus brauchbar.

Das Verfahren an sich hat einen schlechten Wirkungsgrad, stark
eingeschränkten Frequenzgang, mittelmäßige Kanaltrennung, suboptimalen
Rauschabstand. Man wollte/mußte damals halt unbedingt mono-kompatibel
bleiben, digital konnte man noch nicht, also entstand das krude
Verfahren mit Subträgermodulation.
Alles richtig, kein Widerspruch. beizufßgen wären noch ausgezeichneter
"Gleichwellenbetrieb" und ideale MĂśglichkeit die Sendungen zu
verschlĂźsseln. Wer also Geld fĂźr seine Sendungen sehen will, kann dies
problemlos umsetzen.
Ich votiere allerdings fĂźr Beibehaltung von FM. UKW ist fĂźr mich
unwichtig. Zumal sich die ÖR mit ihrer GEZ zum Staat im Staat
entwickeln. Sollten sie umstellen, wird das nur zu einer ErhĂśhung der
GebĂźhren fĂźhren.
Auch bedeuten mehr besetzte Kanäle/Frequenzen nicht automatisch zu
interessanteren Sendungen.
--
mfg hdw
 
Am 01.05.2011 19:10, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Um 1990 herum setzte ich bereits vollumfänglich auf CD.
Auch für Aufnahmen?

Bernd
 
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
"gUnther nanonĂźm" <g-h-w@gmx.de> wrote:

Hi,
Elkos und Potis werden nicht jĂźnger, leider. Und die Schalter krachen.

Das sind Kleinigkeiten, bei denen sich das Basteln lohnt.

Richtig. Aber eben nur, wenn es für das Gerät noch eine regelmäßige
VerwendungsmĂśglichkeit gibt. FĂźr's Museum ist die Funktion selten notwendig.

Mit freundlichem Gruß

Jan
 
Jan Kandziora <jjj@gmx.de> writes:

Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
"gUnther nanonüm" <g-h-w@gmx.de> wrote:

Elkos und Potis werden nicht jünger, leider. Und die Schalter krachen.

Das sind Kleinigkeiten, bei denen sich das Basteln lohnt.

Richtig. Aber eben nur, wenn es für das Gerät noch eine regelmäßige
Verwendungsmöglichkeit gibt. Für's Museum ist die Funktion selten
notwendig.
Nach meinem Verständnis unterscheidet sich ein Museum von einem
Schrottplatz. Je funktionsuntüchtiger ein Exponat ist, desto weniger
kann man von ihm lernen.

"Zum Wohl unserer Besucher haben wir aus dem Manuskript alle Seiten
rausgeschnitten, die keine Illuminationen enthalten, weil die nicht
hübsch sind".

--
David Kastrup
 
Holger wrote:
Ich kann Cassetten nur empfehlen. Hohe Qualität zum Nulltarif.
Mag ja sein, aber wozu?

Für was verwendest du Kassetten heutzutage noch?

Vor kurzem habe ich eine Audio-Anlage vom Bauhof abgeholt (unter anderem
der Grundig V4200 zu dessen Reparatur ich schon ein paarmal hier gefragt
habe).

Tuner und Amp habe ich mitgenommen, Kassettendeck habe ich direkt
liegenlassen.

Gruß

Manuel

--
"Alle Macht geht vom Volk aus - aber wo geht sie hin?" - Bertolt Brecht
Alle wollen zurück zur Natur - aber keiner zu Fuß
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen, noch beantworten!
 
Manuel Reimer schrieb:

Für was verwendest du Kassetten heutzutage noch?
Für Audio-Aufzeichnungen aller Art.

Tuner und Amp habe ich mitgenommen, Kassettendeck habe ich direkt
liegenlassen.
Ich schrieb es schon. Cassettendecks finde heute jeder scheiße, bis auf
mich. Und ich ergötze mich an den feinsten und schönsten Geräten, die
neu auch heute noch für teures Geld gehandelt werden.

Dann sollte man die Cassette nicht unterschätzen. Sie ist robust, im
Gegensatz zur CD. Der Recorder hat eine lange Lebensdauer, im Gegensatz
zu den Brennern und Playern. In Afrika wird die meiste Musik immer noch
über Audiocassetten verbreitet. Das hat seinen Grund.

Aber egal: Ich wertschätze deine Meinung und spare eine Menge Geld
damit. Wo keine Nachfrage mehr existiert und das Angebot einen fast
erschlägt, gehen die Preise in den Keller. Freut mich, so gute Sachen
für so wenig Kohle erstehen zu können.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

ebenso ist
UKW-Stereo MĂźll.
Bei UKW-Stereo kann man mit guten Geräten und Antennen doch eine recht beachtliche Klangqualität herausholen.

Bei DAB wird aus wirtschaftlichen Grßnden die geringstmÜgliche Bitrate fßr gerade noch erträglichen Klang verwendet.
Theoretisch wäre mit DAB eine sehr gute Qualität mÜglich, aber praktisch senden die meisten Sender mit einer Qualität die
bei weitem nicht an UKW heranreicht, und da hilft auch der beste Empfänger dann nichts mehr. Die Privaten sind bei uns auf
DAB nur mit 64kBit/s zu hĂśren. Es klingt nicht gerade schlecht, aber doch ein wenig "verwaschen", UKW ist im Vergleich dazu
geradezu brilliant. DRS2 mit 160kBit klingt auf DAB allerdings ausgezeichnet.

Stefan
 

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