Defekter DVD-Brenner

Holger wrote:
Ach ja. Die heutigen MP3-Player haben immer noch keinen ADC an Bord,
sind reine Wiedergabegeräte.

Kriegst du um 70 Euro, im Angebot auch darunter. Qualität der Aufzeichnung
ist mit Kassettengeräten vergleichbar.


Und wenn ich die Qualitätslautsprecher an
diesen Dingern auch nur bei weitem sehe, also ehrlich: Jedes Kofferradio
aus den 60ern klingt besser als dieser zischelnde SondermĂźll.

Dein Kassettendeck hat Lautsprecher?

Und, nur fürs Protokoll: Kofferradios klingen scheiße. So richtig scheiße.
War schon immer so, ist bei einem "großen" Lautsprecher im 2mm-
Plastikgehäuse mit minimaler oder ohne jede Dämmung auch gar nicht anders
mĂśglich.



Zweitens:
Wenn dieser MP3-Mßll tatsächlich ßber den Jordan geht, ist kein Ersatz
in Sicht. Drittens: Du hast nur deren internen Speicher als EEPROM zur
VerfĂźgung. Ein paar hundert Mal kopieren, schon ist das Ding im Eimer.
Und du kannst keine externen Speichermedien einlegen.

Bitte? Du musst dich inzwischen schon sehr anstrengen, einen MP3-Player zu
finden, der *keine* MicroSD-Schnittstelle hat. Im 15 Euro-Segment gibt es
sowas vielleicht noch. Flashs zu finden die weniger als 100000 Zyklen
aushalten wird ebenso schwierig. Da muss man schon einem Produktfälscher
aufsitzen.


Was glaubst du
denn wohl, warum gibt es heuer immer noch teure Audiofachgeschäfte?

Ein Verkäufer in einem vernßnftigen Audiogeschäft wird dir ganz bestimmt
kein Kassettendeck verkaufen wollen, sondern dir erstmal zu besseren
Lautsprecherboxen raten. DafĂźr kannst du das durch den Verzicht auf das
Kassettendeck gesparte Geld sinnvoll einsetzen.

Und wenn man mit den Lautsprechern an die Grenze des Sinnvollen kommt und
immer noch Geld Ăźbrig hat, sollte man sich erstmal ein Musikzimmer
einrichten, das nach außen möglichst gut schallisoliert ist und innen nur so
viel indirekten Schall zulässt wie man es selbst gut findet. Erst wenn man
das gemacht hat, sind Gedanken an bessere Elektronik als die die man
hinterhergeworfen bekommt Ăźberhaupt lohnenswert. Ein Kassettendeck steht
dann wegen nicht zur restlichen Austattung passenden Qualität eh nicht mehr
auf dem Einkaufszettel.


(Und dann gibt es natßrlich noch "teure Audiofachgeschäfte", die dir
sauerstofffreie Kabel und Furutech-CD-Demagnetisierer verkaufen wollen, aber
Ăźber die sprechen wir ja nicht.)


Dann kannst du mit diesen Dingern nicht umgehen. Du hast die Geräte
nicht auf die Bänder eingestellt, weißt vermutlich nicht, was Bias
eigentlich bedeutet.

Bei den älteren Consumer-Geräten *konnte* man die Vormagnetisierung gar
nicht von Hand einstellen, das wurde Ăźber die Kerben an der Kassette
detektiert. Zwar nur 2 Stufen, aber das ging auch und niemand der jetzt so
"audiophilen" Leute hat sich damals beschwert.

Später, als es Mode wurde mÜglichst viele sinnlose KnÜpfe an den Geräten zu
haben, kamen die Bias-Knöpfe wieder zurück und es gab große Tabellen, welche
Bandsorten von welchem Hersteller welches Bias bräuchten. Sinnvollerweise
haben die Hersteller die Namen ihrer Bandsorten regelmäßig gewechselt, so
dass man nach spätestens 5 Jahren dann doch rumprobieren musste. Irgendeine
Regelmäßigkeit, also CrO2 eher Mitte, Reineisen eher rechts oder sowas, gab
es nach Tabelle natĂźrlich auch nicht. Vermutlich haben die Bandhersteller
sowieso die falschen Werte an den Ersteller der Anleitung gemeldet. Alles
Unsinn.


Und nein, sowas macht man mit Meßgeräten. Nicht
nach GehĂśr.

Genau, das macht der Consumer-Kassettendeckbesitzer mit Meßgeräten. Danke
fßr das Gespräch.


Wenn man die HF-Vormagnetisierung falsch justiert, gibt es
tatsächlich Verzerrungen linearer Art (Wiedergabe klingt dumpf) und
nichtlinearer Art (Wiedergabe klingt verzerrt). Außerdem kann der
Tonkopf magnetisiert und außerdem verschmutzt sein. Das kann man beheben.

Es ist mir klar, dass man das beheben kann. Es lohnt sich halt bloß nicht,
weil es inzwischen mehrere Alternativen gibt, die mit weniger Aufwand einen
gleichwertigen oder sogar besseren Klang, bessere Haltbarkeit der Daten auf
Medien, Wartungslosigkeit, praktischeren Umgang mit der Musiksammlung und
geringe Baugröße bieten.


Oder zu mir. Ich nehme die Geräte gerne. Ich habe nämlich auch ein Deck
von Technics, das hier vÜllig einwandfreie Studioqualität produziert.

Wenn ich mir das nächste mal beim Kramen den Fuß dran stoße kannst du es
haben. Bloß weg mit dem Scheiß.

Mit freundlichem Gruß

Jan
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Jedes Kofferradio
aus den 60ern klingt besser als dieser zischelnde Sondermüll.
Du darfst ein voluminöses Gehäuse mit fettem Lautsprecher nicht mit
einem kleinen, quäkigen Mobiltelephon vergleichen. Auch sind die
mitgeleiferten Ohrhörer i.d.R. Müll. Das war auch damals beim Walkman
schon so, die Kopfhörer aus dem Lieferumfang haben nix getaugt. Als
einer der wenigen, die das damals erkannt hatten, war ich mit meinem
zurechtgetunten Krempel oft die klangliche Referenz :)


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Jan Kandziora <jjj@gmx.de> writes:

Holger wrote:
[Bias]

Und nein, sowas macht man mit Meßgeräten. Nicht
nach Gehör.

Genau, das macht der Consumer-Kassettendeckbesitzer mit
Meßgeräten. Danke für das Gespräch.
Bei meinem Gerät hatte ich Einstellregler dafür, und das ging ganz gut,
die Feinjustage per Gehör und Hinterbandkontrolle zu machen. Und bei
meinem Kumpel hat der Rekorder tatsächlich halt erst einmal das Band
eingemessen.

Das war beides Consumerbereich der höheren Klasse.

--
David Kastrup
 
Jan Kandziora schrieb:

Wenn ich mir das nächste mal beim Kramen den Fuß dran stoße kannst du es
haben. Bloß weg mit dem Scheiß.
Kein Problem. Wenn das jetzt nicht nur Rhetorik ist, bin ich dabei.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Jan Kandziora schrieb:

Ach ja. Die heutigen MP3-Player haben immer noch keinen ADC an Bord,
sind reine Wiedergabegeräte.

Kriegst du um 70 Euro, im Angebot auch darunter. Qualität der Aufzeichnung
ist mit Kassettengeräten vergleichbar.
Glaube ich kaum. Ich habe hier den WM-D6C von Sony, und ich bin sicher,
daß ich damit sogar sehr brauchbare Konzertmitschnitte hinkriege. Ich
benutze das Gerät normalerweise nur fßr Sprachaufnahmen, aber, wie
gesagt: In Studioqualität.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Jan Kandziora schrieb:

Bei den älteren Consumer-Geräten *konnte* man die Vormagnetisierung gar
nicht von Hand einstellen, das wurde Ăźber die Kerben an der Kassette
detektiert. Zwar nur 2 Stufen, aber das ging auch und niemand der jetzt so
"audiophilen" Leute hat sich damals beschwert.
Natßrlich kannst du das Gerät aufschrauben und die Vormagnetisierung
einstellen. Geht so: Funktionsgenerator an den Eingang, 3 kHz sinus. Mit
dem Bias-Einsteller im Gerät stellst du dann auf maximale
Ausgangsamplitude bei der Wiedergabe ein. Geht am besten mit Geräten,
die drei KĂśpfe haben, wie zum Beispiel der Pioneer CT-A7. Bei anderen
Geräten mußt du halt immer wieder zwischen Aufnahme und Wiedergabe
umschalten. Also aufnehmen, Einstellung vornehmen, durch Wiedergabe
kontrollieren, neu aufnehmen, andere Einstellung, durch Wiedergabe
kontrollieren, und so weiter, bis es paßt.

Später, als es Mode wurde mÜglichst viele sinnlose KnÜpfe an den Geräten zu
haben, kamen die Bias-Knöpfe wieder zurück und es gab große Tabellen, welche
Bandsorten von welchem Hersteller welches Bias bräuchten. Sinnvollerweise
haben die Hersteller die Namen ihrer Bandsorten regelmäßig gewechselt, so
dass man nach spätestens 5 Jahren dann doch rumprobieren musste.
Der Einsteller ist nicht die Bias-Einstellung, sondern die
Bias-Feineinstellung. Da muß man nicht viel dran drehen, das ist nur für
letzte TĂźpfelchen auf dem i.

Und nein, sowas macht man mit Meßgeräten. Nicht
nach GehĂśr.

Genau, das macht der Consumer-Kassettendeckbesitzer mit Meßgeräten. Danke
fßr das Gespräch.
Was schert mich der Durchschnittstosser? Wenn ich wissen will, was der
Durchschnitt so macht und denkt, muß ich nur auf die Straße gehen, und
mir dann ßberlegen, wie ich dessen Mentalität fßr mich am besten
ausnutzen kann. Dengeln sie ihre Computer wegen der "Neuesten
Technologie" etwa alle halbe Jahre in die Tonne? Bitte, wo steht dann
diese Tonne zur kostenlosen Selbstbedienung? Kommt das neue Auto
regelmäßig in die Schrottpresse, weil der Tank leer ist? Bitte, wo
befindet sich der Autofriedhof? Treibstoff bringe ich gerne im Kanister
mit. Ohne Scheiß: Ich habe hier schon ziemlich viel Elektronik stehen,
wegen derer ich von solchen Durchschnittis schon herzlich ausgelacht
wurde. Da hĂśre ich noch Schallplatten, ja bin ich denn des Teufels? Ich
baue mir einen Stereoverstärker, obwohl es doch Kram vom Edeka gibt,
gleich hinter den Wßrstchen, zu zahlen an der Getränkekasse, da ist
sogar schon ein CD-Player drin? Aber "Ahnung" hätte ich. Und muß
regelmäßig Leute abwimmeln, die mich dafür in Beschlag nehmen wollen.

Wenn man die HF-Vormagnetisierung falsch justiert, gibt es
tatsächlich Verzerrungen linearer Art (Wiedergabe klingt dumpf) und
nichtlinearer Art (Wiedergabe klingt verzerrt). Außerdem kann der
Tonkopf magnetisiert und außerdem verschmutzt sein. Das kann man beheben.

Es ist mir klar, dass man das beheben kann. Es lohnt sich halt bloß nicht,
weil es inzwischen mehrere Alternativen gibt, die mit weniger Aufwand einen
gleichwertigen oder sogar besseren Klang, bessere Haltbarkeit der Daten auf
Medien, Wartungslosigkeit, praktischeren Umgang mit der Musiksammlung und
geringe Baugröße bieten.
Ich habe mit MP3-Playern ganz andere Erfahrungen. Nicht meine Geräte,
aber die halten in den Händen der Zielgruppe nur selten länger als ein
halbes Jahr.

Oder zu mir. Ich nehme die Geräte gerne. Ich habe nämlich auch ein Deck
von Technics, das hier vÜllig einwandfreie Studioqualität produziert.

Wenn ich mir das nächste mal beim Kramen den Fuß dran stoße kannst du es
haben. Bloß weg mit dem Scheiß.
Wie gesagt: Nehme ich gerne. Ich mache damit dann auch eine Aufnahme,
digitalisiere sie am PC und schick dir ein Audiosample zu.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Am 30.04.2011 16:46, schrieb Holger:

[vieles]

Holger,

so sehr ich deine Abneigung gegen MP3 teile und deine Faszination für
brauchbare Tapedecks verstehen kann: Wenn du noch halbwegs ernsthaft was
mit sowas anstellen willst, fang bei Luxman K-05 (ggf. -03) oder 'nem
Naka Dragon an. Aber glaube mir, bis du sowas reparieren und vollständig
abgleichen kannst (ich spreche da aus Erfahrung, davon gingen damals
viele über unsere Werkstatttische), gibt's keine Kassetten mehr ;-)

Mein damals heißgeliebtes K-05 fristet schon länger sein Dasein in einem
Karton.
Zu guten ADCs/DACs, Flac und Festplatten bzw. Flash sind auch solche
Schlachtschiffe leider nicht konkurrenzfähig.

Zum Topic: "Reparieren" ist das nicht wirklich, wenn man mal eben den
Tray Belt wechselt. Hast du den Rest nachgemessen(!)?

Arnim

PS: Nicht mit Luxman K-5 (ohne null) verwechseln, das war die Anzeige
hübsch ;-)
 
Holger wrote:
Bei den älteren Consumer-Geräten *konnte* man die Vormagnetisierung gar
nicht von Hand einstellen, das wurde Ăźber die Kerben an der Kassette
detektiert. Zwar nur 2 Stufen, aber das ging auch und niemand der jetzt
so "audiophilen" Leute hat sich damals beschwert.

Natßrlich kannst du das Gerät aufschrauben und die Vormagnetisierung
einstellen. [...]
Damals war ich 14 Jahre alt, hatte das Gerät vom Bruder geerbt und
Messgeräte war nicht vorhanden. Wo genau ich drehen musste wusste ich auch
nicht, also hab ich es gelassen. Das Ding hat einen Schalter
"Normal/CrO2/Metal" und das war es dann. Wobei es CrO2-Bänder auch mit den
Kerben automatisch richtig erkannt hat. Und Metal automatisch falsch,
nämlich als CrO2, aber egal.

Auf jeden Fall gab es nur 3 MĂśglichkeiten, und das hat auch gereicht.


Der Einsteller ist nicht die Bias-Einstellung, sondern die
Bias-Feineinstellung. Da muß man nicht viel dran drehen, das ist nur für
letzte TĂźpfelchen auf dem i.

Dann frage ich mich, warum ich Ăźberhaupt daran rumstellen sollte. Achso, ich
sagte schon, dass dieser Knopf sinnlos war.


Was schert mich der Durchschnittstosser?

Der Durchschnittstosser(?) sollte das Ding kaufen. Es lag in seiner
Preisklasse, und es ist genauso billig aufgebaut wie er bereit war dafĂźr zu
bezahlen. Und genau diese Kassettendecks kannst du von Preis her mit den
heutigen Abspiel (und Aufzeichnungsgeräten) vergleichen. Und da sag ich: Du
kriegst heute fĂźr weniger Geld mehr.


Ich habe mit MP3-Playern ganz andere Erfahrungen. Nicht meine Geräte,
aber die halten in den Händen der Zielgruppe nur selten länger als ein
halbes Jahr.

Was auch fĂźr das Billig-Kassettendeck gelten dĂźrfte, dass sich diese
Zielgruppe vor 20 Jahren zugelegt hätte.


Genauso kannst du halt aber ein Studio-Kassettendeck nur mit modernen
Geräten im selben Preissegment vergleichen. Wobei auch da die Preise
erheblich gefallen sind.



Oder zu mir. Ich nehme die Geräte gerne. Ich habe nämlich auch ein Deck
von Technics, das hier vÜllig einwandfreie Studioqualität produziert.

Wenn ich mir das nächste mal beim Kramen den Fuß dran stoße kannst du es
haben. Bloß weg mit dem Scheiß.

Wie gesagt: Nehme ich gerne. Ich mache damit dann auch eine Aufnahme,
digitalisiere sie am PC und schick dir ein Audiosample zu.

Kommt ja gar nicht in Frage. Ich will eine Kassette haben. Die lege ich dann
bei einem Bekannten, der professionell mit dem Kram zu tun hat, in sein
altes Studio-Kassettendeck und hĂśr's mir dort an. Aber wie gesagt, erst wenn
ich auf dem Dachboden darauf stoße.

Mit freundlichem Gruß

Jan
 
Arnim Eisenblaetter schrieb:

PS: Nicht mit Luxman K-5 (ohne null) verwechseln, das war die Anzeige
hübsch ;-)
Ich habe einen Audio-Meßplatz und nehme nicht die Aussteuerungsanzeige
als Meßgerät. Was den PC als Audiosystem betrifft: Ja, nutze ich selbst,
sogar deutlich häufiger als Tapedecks und Bandmaschinen. Was DAC und ADC
betrifft: Ja, nutze ich auch, sogar in meinem digitalen Vorverstärker,
den ich mir selbst gebaut habe. Und wenn ich Audio unkomprimiert in ein
SD-RAM tun will: Kopiere ich das eben. Und dennoch bleibe ich bei meiner
Aussage, daß gute analoge Audiogeräte heute für kleines Geld zu kriegen
sind, weswegen ich die allgemeine Ablehnung dieser Geräte, die mir ja
auch aus deinen Zeilen entgegenweht, nur begrüßen kann. Ich profitiere
davon doch nur, wenn ich mir dann die dollsten Audio-Schätze hinstellen
kann, ohne dabei ans Geld denken zu müssen.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Natürlich kannst du das Gerät aufschrauben und die Vormagnetisierung
einstellen. Geht so: Funktionsgenerator an den Eingang, 3 kHz sinus. Mit
dem Bias-Einsteller im Gerät stellst du dann auf maximale
Ausgangsamplitude bei der Wiedergabe ein.
Es ist zwar 20 Jahre her, aber damals wurde das durch zwei Prüftöne
verschiedener Frequenz erledigt, und man mußte die Vormagnetisierung
so einstellen, daß beide bei der Wiedergabe den gleichen Pegel
brachten. Mir ist nicht klar, wie eine Einstellung auf Maximum (wie
von Dir beschrieben) dann den richtigen Frequenzgang erbringen soll...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Am 01.05.2011 12:08, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Natürlich kannst du das Gerät aufschrauben und die Vormagnetisierung
einstellen. Geht so: Funktionsgenerator an den Eingang, 3 kHz sinus. Mit
dem Bias-Einsteller im Gerät stellst du dann auf maximale
Ausgangsamplitude bei der Wiedergabe ein.

Es ist zwar 20 Jahre her, aber damals wurde das durch zwei Prüftöne
verschiedener Frequenz erledigt, und man mußte die Vormagnetisierung
so einstellen, daß beide bei der Wiedergabe den gleichen Pegel
brachten.
Korrekt.

Und vor etwa ebenfalls 20 Jahren kamen auch in Consumer-Decks
Meß"computer" auf, die das automatisch machten, mindestens so gut, das
das Dolby ordentlich arbeitete. Pioneer CT-443 war IIRC eines der ersten
mit Meßcomputer *und* Consumertauglichem Preis.

Mir ist nicht klar, wie eine Einstellung auf Maximum (wie
von Dir beschrieben) dann den richtigen Frequenzgang erbringen soll...
Ist ja auch Quatsch.

Arnim
 
Arnim Eisenblaetter schrieb:

Mir ist nicht klar, wie eine Einstellung auf Maximum (wie
von Dir beschrieben) dann den richtigen Frequenzgang erbringen soll...

Ist ja auch Quatsch.
Kann man doch nachmessen. Und wenn ein wenig korrigiert werden muß, dann
macht man das eben. Kein Grund jedenfalls für die Usenet-üblichen
Tourette-Attitüden. Zumal du das Gerät eh nur wegwerfen würdest, wie
dein Vorredner auch. Also ist alles richtiger, was ich damit mache.

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
Holger wrote on Sun, 11-05-01 09:09:
Und wenn ich die Qualit?ńtslautsprecher an diesen Dingern auch nur bei
weitem sehe,
Du schweifst ab. Genau wie die von Dir gelobten Cassettendecks haben
sie weder Verstärker noch Lautsprecher sondern Line-Out.

Über die Jugend von heute, die "Musik" nicht im Radio hört sondern
Musikvideos auf der Glotze mit Lautsprechern in Telephonqualität, sind
wir uns vermutlich einig.

Ich habe Kopien von nagelneuen Kaufcassetten durch Streams mit nur 44
kbps ersetzt, weil letztere einfach hörbar besser waren. Ich habe das
alte Zeug noch, falls mal ein Legacy-Band zu kopieren ist, aber das ist
auch alles.

Du hast nur deren internen Speicher als EEPROM zur Verf?Pilcgung. Ein paar
hundert Mal kopieren, schon ist das Ding im Eimer.
Wenn du unfairer- und irrationalerweise ein Gerät aus dem HiFi-Turm mit
einem Hosentaschendäumling vergleichst. Meine Player haben eine
stinknormale und wechselbare 2.5" oder 3.5" Festplatte.
 
Axel_Berger@b.maus.de (Axel Berger) writes:

Holger wrote on Sun, 11-05-01 09:09:

Du hast nur deren internen Speicher als EEPROM zur Verf?Pilcgung. Ein
paar hundert Mal kopieren, schon ist das Ding im Eimer.

Wenn du unfairer- und irrationalerweise ein Gerät aus dem HiFi-Turm
mit einem Hosentaschendäumling vergleichst. Meine Player haben eine
stinknormale und wechselbare 2.5" oder 3.5" Festplatte.
Holger hat explizit klargemacht, daß er Geräte mit vergleichbarem
_gegenwärtigem_ Anschaffungspreis vergleicht.

Und da geht dann tatsächlich recht wertige HiFi-Turm-Komponente gegen
Billigstschrott an den Start.

"Leistung für Geld" ist kein unfaires oder irrationales
Vergleichskriterium. Fairerweise sollte man allerdings den Strompreis
mitberücksichtigen. Wobei eine netzbetriebene Altgurke gegenüber einem
Akkufresser nicht einmal so schlecht aussehen muß.

--
David Kastrup
 
Arnim Eisenblaetter <arnim.eisenblaetter@arcor.de> wrote:

Eben. Und ich muß korrigieren, meine Erfahrungen damit waren eher
Mitte/Ende der 80er, also _noch_ bissl länger her.

Und vor etwa ebenfalls 20 Jahren kamen auch in Consumer-Decks
Meß"computer" auf, die das automatisch machten, mindestens so gut, das
das Dolby ordentlich arbeitete. Pioneer CT-443 war IIRC eines der ersten
mit Meßcomputer *und* Consumertauglichem Preis.
Um 1990 herum setzte ich bereits vollumfänglich auf CD.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Kann man doch nachmessen. Und wenn ein wenig korrigiert werden muß, dann
macht man das eben.
Kapiere ich nicht, was Du da meinst. Kannst Du das genauer erläutern?
Ich habe damals jedenfalls mit zwei Prüftönen und selber gebautem
(unkalibrierten, der Zahlenwert war irrelevant, nur der Vergleich
zählte) NF-Pegelanzeiger gemacht. Hab allerdings die Frequenzen der zu
verwendenden Töne vergessen...

Kein Grund jedenfalls für die Usenet-üblichen
Tourette-Attitüden. Zumal du das Gerät eh nur wegwerfen würdest, wie
dein Vorredner auch. Also ist alles richtiger, was ich damit mache.
Kann es sein, daß Du gerade ein Problem damit hast, zuzugeben, etwas
falsch verstanden zu haben? Das ist doch überhaupt kein Beinbruch,
aber albern ist es, da jetzt irgendwas herumzusabbeln, als einfach zu
sagen, "hab ich mich vertan".


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
David Kastrup <dak@gnu.org> wrote:

Und da geht dann tatsächlich recht wertige HiFi-Turm-Komponente gegen
Billigstschrott an den Start.
Vollkommen klar, ich kaufe HiFi-Zeugs auch lieber aus den 80ern.
Gerade eben beschallt mich ein Onkyo A-7090 (späte Siebziger) über
zwei Echolette-Gesangsboxen (Sechziger) mit heavy metal. Doch
Kassettengeräte gehören nicht dazu, das war damals eine tolle Technik,
wurde aber durch Besseres abgelöst. Was man von konventionellen
Verstärkern nicht unbedingt sagen kann...die sind auch nach dreißig
Jahren durchaus noch top, da hat sich wenig getan.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Und dennoch bleibe ich bei meiner
Aussage, daß gute analoge Audiogeräte heute für kleines Geld zu kriegen
sind, weswegen ich die allgemeine Ablehnung dieser Geräte, die mir ja
auch aus deinen Zeilen entgegenweht, nur begrüßen kann.
Absolute Zustimmung - aber MC gehört einfach nicht zu den
Technologien, mit denen man heute noch klanglich was reißt, ebenso ist
UKW-Stereo Müll. Amps, Preamps, Plattenspieler, Lautsprecher, da gibt
es viel geile Technik, die irgendwelche Hirnis heute bei ebay für paar
Kröten verkloppen oder gleich zum Wertstoffhof schleppen, um sich dann
irgendwelchen bunt blinkenden PMPO-Müll zu kaufen.

Braucht jemand 'n Onkyo P3060-R? Den hätte ich über...


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
Holger <holger@katerfauch.invalid> wrote:

Kann man doch nachmessen. Und wenn ein wenig korrigiert werden muß, dann
macht man das eben.

Kapiere ich nicht, was Du da meinst. Kannst Du das genauer erläutern?
Ich habe damals jedenfalls mit zwei Prüftönen und selber gebautem
(unkalibrierten, der Zahlenwert war irrelevant, nur der Vergleich
zählte) NF-Pegelanzeiger gemacht. Hab allerdings die Frequenzen der zu
verwendenden Töne vergessen...
Ich habe das Gerät an einen Funktionsgenerator angeschlossen und den
Bereich von 20 Hz bis 20 kHz durchgekurbelt. Auf dem Oszi habe ich
währenddessen via Hinterbandkontrolle die Pegel über den Frequenzgang
hinweg überprüft. Ich habe die Einstellung für die HF-Vormagnetisierung
etwas geändert. Das für beide Kanäle.

Kein Grund jedenfalls für die Usenet-üblichen
Tourette-Attitüden. Zumal du das Gerät eh nur wegwerfen würdest, wie
dein Vorredner auch. Also ist alles richtiger, was ich damit mache.

Kann es sein, daß Du gerade ein Problem damit hast, zuzugeben, etwas
falsch verstanden zu haben? Das ist doch überhaupt kein Beinbruch,
aber albern ist es, da jetzt irgendwas herumzusabbeln, als einfach zu
sagen, "hab ich mich vertan".
Ich habe mich über den "Quatsch" ein wenig aufgeregt. Das liegt jetzt
nicht an dir, ich bin da nur etwas vorbelastet und vermutete helle
Empörung wegen einer Kleinigkeit. Passiert im Usenet leider viel zu oft.
So ganz falsch lag ich mit meiner Idee, einfach im unteren Drittel des
Bandes die Bias-Amplitude aber wohl doch nicht. Jedenfalls waren die
Korrekturen wirklich nur minimal. Aber was tut man nicht alles für einen
guten Sound aus der alten Möhre. Ich bleibe dabei: Für die 30 Euro, die
ich inklusive Ersatzteile für dieses meines Erachtens sehr hochwertige
Gerät gezahlt habe, hätte ich mit Sicherheit keinen fabrikneuen MP3
gekriegt, schon gar nicht mit Aufnahmefunktion.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
 
David Kastrup wrote on Sun, 11-05-01 17:31:
Und da geht dann tatsächlich recht wertige HiFi-Turm-Komponente gegen
Billigstschrott an den Start.
"Wertig" ist ein der deutschen Sprache fremdes Wort der Werbebranche
und läßt sich mit "außen Design, innen Müll" umschreiben. Ich vermute,
das meinst Du nicht.

Der Billigstschrott stimmt auch nicht. Pentium I stehen, auch als
stromsparende Notebooks, im Sperrmüll. Neu gekauft habe ich nur meine
besten Soundkarten. Einmal den USB-Soundkarten-Bausatz der Elektor und
dann den sehr ähnlichen, zwar nachbearbeitungsbedürftigen aber halb so
teuren Bausatz der ELV. Die extrem guten echten alten Soundblaster gibt
es, wenn es sie jetzt überhaupt noch gibt, auch spottbillig. ISA-16bit
haben noch alle Mainboards der Pentium II Generation.

Das, was wirklich knapp wird, sind kleine Monitore mit 14" oder
weniger. Alles größere ist im Regal viel zu sperrig.
 

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