Daten fuer alten AEG \"BTY C\" Thyristor?...

Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 9 Feb 2023 09:38:28 -0800:

In einem alten FI (RCD) ist alles nötige drin, man müsste nur die
Anschlüsse der Auslösespule rauslegen.

Das koennte in der Ausloesung zu langsam sein. Die Elkos in
MPPT-Ladereglern sind sparsam dimensioniert, die halten die Spannung
nur wenige Millisekunden tief genug, wenn die FETs darin
durchlegieren.

Und der Akku geht dabei schon über die Grenze? Ich dächte, die Dinger
halten die Spannung auch ganz gut \"im Zaum\"?

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am Do.,09.02.23 um 18:38 schrieb Joerg:
teure 12V Verbraucher vor Überspannung schützen bei versagen
des MPP, egal, ob das BMS schon geöffnet hat.
Solarpanel: 78V, 16A, 0.5kW.
Wie wäre es, das Panel mittels federvorgespanntem mechanischen
Öffnerkontakt mit magnetischer Auslösung abzuschalten?
Das koennte in der Ausloesung zu langsam sein.
Also doch eine Crowbar hinter einer Sicherung in der Verbraucherleitung.
Falls das BMS schon geöffnet hat und der Strom für die Sicherung nicht
reicht, fließen <16A (32W bei 2V). Wenn der Spannung nach Dunkelheit
wieder ansteigt, muss die Crowbar wieder zünden können.
Denkbar ist auch ein mechanischer Schalter vor der Sicherung:
Entweder ein umgebauter FI mit rausgelegtem Auslösespulenanschluss,
oder ein Leistungsrelais (Glühkerzenrelais, 12V Schütz), Spule
parallel zum Thyristor. Das fällt ab, wenn die Spannung zusammenbricht
und bleibt aus. Nachteil: Ruhestrom.
Was kosten eigentlich Sprengschalter?
 
On 02/09/2023 21:26, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 9 Feb 2023 09:35:01 -0800:

Macht nichts, da die Ausgangselkos im MPPT-Regler nicht beliebig
schnell nachtanken, denn die Solarzellen koennen laut Datenblatt
nicht mehr als 16A liefern.

Dann bleibt die Frage offen, warum Du überhaupt eine 50 A Sicherung
einsetzen willst.

Weil er höhere Ströme aus dem Akku nuckeln möchte?

Exactamente.

Ist das dann aber nicht widersinnig, die Crowbar _hinter_ der Sicherung
einzusetzen, die ja dann zwischen Akku und angeschlossenen Geräten
liegen müßte? Und wo ist dann der Solarregler angeschlossen? Direkt am
Akku? Direkt an den hochempfindlichen, teuren Geräten? Wäre da nicht
eine Trennsicherung zwischen PV und Akku sinnvoll, und die Crowbar
direkt am PV-Regler? Sonst zieht Dir die Crowbar auch den Akku leer,
und Du brauchst einen neuen, weil der die Tiefentladung nicht
verkraftet.

Der Akku könnte 500 A längere Zeit liefern.
Was machte die Crowbar damit?

Es soll aber gar keine Crowbar mehr verwendet werden, wenn ich nicht irre.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 2/9/23 1:45 PM, Helmut Schellong wrote:
On 02/09/2023 21:26, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 9 Feb 2023 09:35:01 -0800:

Macht nichts, da die Ausgangselkos im MPPT-Regler nicht beliebig
schnell nachtanken, denn die Solarzellen koennen laut Datenblatt
nicht mehr als 16A liefern.

Dann bleibt die Frage offen, warum Du überhaupt eine 50 A Sicherung
einsetzen willst.

Weil er höhere Ströme aus dem Akku nuckeln möchte?

Exactamente.

Ist das dann aber nicht widersinnig, die Crowbar _hinter_ der Sicherung
einzusetzen, die ja dann zwischen Akku und angeschlossenen Geräten
liegen müßte? Und wo ist dann der Solarregler angeschlossen? Direkt am
Akku? Direkt an den hochempfindlichen, teuren Geräten? Wäre da nicht
eine Trennsicherung zwischen PV und Akku sinnvoll, und die Crowbar
direkt am PV-Regler? Sonst zieht Dir die Crowbar auch den Akku leer,
und Du brauchst einen neuen, weil der die Tiefentladung nicht
verkraftet.


Der Akku könnte 500 A längere Zeit liefern.
Was machte die Crowbar damit?

Nein, Leute, der urspruengliche Plan war folgender: Akku - 12V Power Bus
- Sicherungen. An diesen haengen die Verbraucher aehnlich wie in einer
Hausverteilung. Dann gibt es eine weitere Sicherung, die MPPT-Sicherung,
an der MPPT-Laderegler und Crowbar angeschlossen sind. Die muss 40A oder
50A haben, weil die Solar Panels bis zu 500W liefern koennen. Die sind
noetig, um wegen der oft hohen Last tagsueber die Leistungsbilanz
hinzubekommen. Nachts oder bei Wolken macht das ein Generator und das
Netzteil, was ich dafuer habe, koennte sogar 900W liefern (werde ich
aber auf weniger als 500W gedrosselt betreiben).

Der Akku darf auch nicht mit mehr als 50A geladen werden. Liefern kann
er 100A Dauer und knapp 300A Spitze.

Wenn nun im MPPT-Laderegler die FET kurzschliessen und die Akuspannung
daher unkontrolliert immer weiter steigt, schlaegt bei 14.5V oder so die
Crowbar zu. Das BMS oeffnet erst bei 15v, da ist also genug Luft. Damit
brennt die MPPT-Sicherung durch und es kann bei den Verbrauchern nicht
zu einer Ueberspannung kommen, da nun der MPPT-Laderegler vom 12V Power
Bus getrennt ist. Wichtig ist, dass bei dieser Prozedur das BMS gar
nicht erst anspricht. Das verhindert ein Ueberladen und stellt sicher,
dass die Sicherung auch durchbrennt.


Es soll aber gar keine Crowbar mehr verwendet werden, wenn ich nicht irre.

So isset. Da sich das immer komplexer gestaltet, wird es wohl eine
Abschaltung der Panels per FET geben, im Massezweig. Der Thyristor
bliebe dann als Schaustueck in der Vitrine. Irgendwie sieht der cool aus.

Wichtig ist mir, keinen Schaden durch Single Fault Situationen zu erlauben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2/9/23 12:37 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 9 Feb 2023 09:38:28 -0800:

In einem alten FI (RCD) ist alles nötige drin, man müsste nur die
Anschlüsse der Auslösespule rauslegen.

Das koennte in der Ausloesung zu langsam sein. Die Elkos in
MPPT-Ladereglern sind sparsam dimensioniert, die halten die Spannung
nur wenige Millisekunden tief genug, wenn die FETs darin
durchlegieren.

Und der Akku geht dabei schon über die Grenze? Ich dächte, die Dinger
halten die Spannung auch ganz gut \"im Zaum\"?

Dem Akku macht das nichts. Selbst wenn dessen BMS aufmacht, haelt das
bei diesem Akku-Typ notfalls auch die ganze Solar Panel Voc aus. Aber
die angeschlossenen Verbraucher halten das nicht aus, bei den meisten
fuer 12V entwickelten Geraete besteht die Gefahr, dass sie bei mehr als
16V beschaedigt oder zerstoert werden und das kann in meinem Fall teuer
werden.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2/9/23 1:15 PM, Wolfgang Martens wrote:
Am Do.,09.02.23 um 18:38 schrieb Joerg:
teure 12V Verbraucher vor Überspannung schützen bei versagen
des MPP, egal, ob das BMS schon geöffnet hat.
Solarpanel: 78V, 16A, 0.5kW.
Wie wäre es, das Panel mittels federvorgespanntem mechanischen
Öffnerkontakt mit magnetischer Auslösung abzuschalten?
Das koennte in der Ausloesung zu langsam sein.
Also doch eine Crowbar hinter einer Sicherung in der Verbraucherleitung.
Falls das BMS schon geöffnet hat und der Strom für die Sicherung nicht
reicht, fließen <16A (32W bei 2V). Wenn der Spannung nach Dunkelheit
wieder ansteigt, muss die Crowbar wieder zünden können.

Wenn das dann als Schaukel hin und her geht, koennte der Thyristor
ueberhitzen.


Denkbar ist auch ein mechanischer Schalter vor der Sicherung:
Entweder ein umgebauter FI mit rausgelegtem Auslösespulenanschluss, oder
ein Leistungsrelais (Glühkerzenrelais, 12V Schütz), Spule parallel zum
Thyristor. Das fällt ab, wenn die Spannung zusammenbricht und bleibt
aus. Nachteil: Ruhestrom.

Da kann ich natuerlich keinen grossen Ruhestrom gebrauchen, weil diese
Chose oft tage- oder wochenlang nicht benutzt wird. Paar mA waere ok,
paar zig mA nicht mehr.


Was kosten eigentlich Sprengschalter?

:)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 9 Feb 2023 14:18:17 -0800:

Das koennte in der Ausloesung zu langsam sein. Die Elkos in
MPPT-Ladereglern sind sparsam dimensioniert, die halten die
....
Und der Akku geht dabei schon über die Grenze? Ich dächte, die
Dinger halten die Spannung auch ganz gut \"im Zaum\"?

Dem Akku macht das nichts. Selbst wenn dessen BMS aufmacht, haelt das
bei diesem Akku-Typ notfalls auch die ganze Solar Panel Voc aus. Aber

Jajaja, issjaschongut. Ich meinte halt damit, daß Deine wertvollen
Geräte wohl nicht sofort kaputt gehen dürften, wenn die PV-Spannung
anfängt, \"hochzugehen\" und da - vielleicht? - durchaus ein paar
Millisekunden (oder benutzen die Usa noch Terzen?) Zeit zum Abwerfen
eines Relais blieben. Muß ja sowieso ein DC-Relais für ausreichende
Last sein, aber die sind auch nicht mehr so langweilig und auch nicht
unbotmäßig riesig.

> die angeschlossenen Verbraucher halten das nicht aus, bei den meisten

Klar, wenn das zu lange dauert. Aber zum Abschalten sollte der Akku
genügend begrenzen. Aber ich halt\' mich jetzt weiter lieber \'raus,
bevor das zu kompikationiert wird.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hi Joerg,

Nein, Leute, der urspruengliche Plan war folgender: Akku - 12V Power Bus
 - Sicherungen. An diesen haengen die Verbraucher aehnlich wie in einer
Hausverteilung. Dann gibt es eine weitere Sicherung, die MPPT-Sicherung,
an der MPPT-Laderegler und Crowbar angeschlossen sind. Die muss 40A oder
50A haben, weil die Solar Panels bis zu 500W liefern koennen...

Wenn nun im MPPT-Laderegler die FET kurzschliessen und die Akuspannung
daher unkontrolliert immer weiter steigt, schlaegt bei 14.5V oder so die
Crowbar zu. Das BMS oeffnet erst bei 15v, da ist also genug Luft.

Dann frage ich mich tatsächlich, wozu Du eine Crowbar wolltest. Es gibt
hier doch gar keine Notwendigkeit dafür. Es gibt absolut kein Problem
mit dem Timing und Du kannst ganz gemütlich ein Relais anziehen lassen,
das den Solarkreis öffnet und meinetwegen parallel einen lauten Summer
aktivieren, mit dem man gemütlich einen Hauptschalter herumlegt, der die
Solarzellen abtrennt, bis man den MPPT-Regler ausgetauscht oder
repariert hat.

Marte
 
Hi Joerg,

Wenn das dann als Schaukel hin und her geht, koennte der Thyristor
ueberhitzen.

Vergiss den Ansatz mit Crowbar. Einen Shuntregler will hier außer
vielleicht Helmut ohnehin niemand einsetzten.

>> Denkbar ist auch ein mechanischer Schalter vor der Sicherung:

Direkt bei den Solarzellen.

> Da kann ich natuerlich keinen grossen Ruhestrom gebrauchen,

Stromstoßschalter sind erfunden und gibt es in den meisten
Heimwerkermärkten.

Marte
 
On 2/10/23 11:12 PM, Marte Schwarz wrote:
Hi Joerg,

Nein, Leute, der urspruengliche Plan war folgender: Akku - 12V Power
Bus   - Sicherungen. An diesen haengen die Verbraucher aehnlich wie in
einer Hausverteilung. Dann gibt es eine weitere Sicherung, die
MPPT-Sicherung, an der MPPT-Laderegler und Crowbar angeschlossen sind.
Die muss 40A oder 50A haben, weil die Solar Panels bis zu 500W liefern
koennen...

Wenn nun im MPPT-Laderegler die FET kurzschliessen und die Akuspannung
daher unkontrolliert immer weiter steigt, schlaegt bei 14.5V oder so
die Crowbar zu. Das BMS oeffnet erst bei 15v, da ist also genug Luft.

Dann frage ich mich tatsächlich, wozu Du eine Crowbar wolltest.

Als eine Art Versicherung, damit nichts am 12V Bus kaputtgeht. Crowbars
sind deshalb z.B. bei guten Linearnetzteilen gaengig.


... Es gibt
hier doch gar keine Notwendigkeit dafür. Es gibt absolut kein Problem
mit dem Timing und Du kannst ganz gemütlich ein Relais anziehen lassen,
das den Solarkreis öffnet und meinetwegen parallel einen lauten Summer
aktivieren, mit dem man gemütlich einen Hauptschalter herumlegt, der die
Solarzellen abtrennt, bis man den MPPT-Regler ausgetauscht oder
repariert hat.

Zeit fuer ein Relais ist meist nicht, dafuer sind die Elkos auf der
Abgangsseite zu klein. Auch traue ich Relais nicht mehr besonders,
nachdem mir in der Funktechnik mehrere ausgefallen sind, eines davon mit
spektakulaeren Effekten in der dann offenenen Sender-Endstufe.

--
Gruesse, Joerg

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On 2/10/23 1:15 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Thu, 9 Feb 2023 14:18:17 -0800:

Das koennte in der Ausloesung zu langsam sein. Die Elkos in
MPPT-Ladereglern sind sparsam dimensioniert, die halten die
...
Und der Akku geht dabei schon über die Grenze? Ich dächte, die
Dinger halten die Spannung auch ganz gut \"im Zaum\"?

Dem Akku macht das nichts. Selbst wenn dessen BMS aufmacht, haelt das
bei diesem Akku-Typ notfalls auch die ganze Solar Panel Voc aus. Aber

Jajaja, issjaschongut. Ich meinte halt damit, daß Deine wertvollen
Geräte wohl nicht sofort kaputt gehen dürften, wenn die PV-Spannung
anfängt, \"hochzugehen\" und da - vielleicht? - durchaus ein paar
Millisekunden (oder benutzen die Usa noch Terzen?) Zeit zum Abwerfen
eines Relais blieben.

Die Zeit ist nicht. Wenn das auch nur wenige Millisekunden ueber 18V
oder so rausgeht, entsteht oft schon schwere Schaden. Bei aelteren
Geraeten durchaus Blattschuss und Ende der Nutzbarkeit. So aehnlich kam
es zum Ableben meines JST-100 Funkgeraetes und die Transistoren fuer die
Sendeendstufe sind inzwischen so gut wie unbeschaffbar.


Muß ja sowieso ein DC-Relais für ausreichende
Last sein, aber die sind auch nicht mehr so langweilig und auch nicht
unbotmäßig riesig.

Ich werde es wohl mit einem FET auf der Solarseite machen, der ist
schnell genug.

BTW, wir verwenden durchaus metrische Zeitmasse hier :)

Beim Kochen und Backen ist es anders. Jetzt im Rentenalter habe ich zum
ersten Mal gebacken. Alles gemessen in Teeloeffeln, Essloeffeln, Tassen
und Unzen.


die angeschlossenen Verbraucher halten das nicht aus, bei den meisten

Klar, wenn das zu lange dauert. Aber zum Abschalten sollte der Akku
genügend begrenzen. Aber ich halt\' mich jetzt weiter lieber \'raus,
bevor das zu kompikationiert wird.

Sobald das BMS aufgemacht hat, begrenzt ein Li-basierter Akkus nichts
mehr. Dann ist der \"elektrisch ueberhaupt nicht mehr vorhanden\".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2/10/23 11:17 PM, Marte Schwarz wrote:
Hi Joerg,

Wenn das dann als Schaukel hin und her geht, koennte der Thyristor
ueberhitzen.

Vergiss den Ansatz mit Crowbar. Einen Shuntregler will hier außer
vielleicht Helmut ohnehin niemand einsetzten.

Denkbar ist auch ein mechanischer Schalter vor der Sicherung:

Direkt bei den Solarzellen.

Da kann ich natuerlich keinen grossen Ruhestrom gebrauchen,

Stromstoßschalter sind erfunden und gibt es in den meisten
Heimwerkermärkten.

Geht, aber als Abschalter allein ist sowas zu langsam. Da ist ein FET
angesagt. Oder beides.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg wrote:
Die Zeit ist nicht. Wenn das auch nur wenige Millisekunden ueber 18V
oder so rausgeht, entsteht oft schon schwere Schaden.

Wenn ich das Argument richtig verstanden habe, dient als Kurzzeitschutz
Dein Akku. Der schaltet sich bei 15 V zwar weg, aber die Zeit zwischen
dem beginnenden Überladen bei 14.5 V und dem Schutz bei 15 V ist bei
begrenztem Strom und großem Akku so klein nicht.

> Alles gemessen in Teeloeffeln, Essloeffeln, Tassen und Unzen.

Gegen andere Maßsysteme habe ich nichts, aber Volumenangaben finde ich
enorm unpraktisch. N.B: Bei allem Klebrigen (Sesammus) die Tara mit dem
Löffel einstellen, dann muß man ihn nicht jedes Mal komplett abstreifen.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Joerg wrote:
schlaegt bei 14.5V oder so
die Crowbar zu. Das BMS oeffnet erst bei 15v, da ist also genug Luft.

An anderer Stelle sprichst Du von Lithium. 14.5 und 15 V klingt mir sehr
nach Bleiakku. 3 * 4.2 V sind 12.6 und 4 * sind 16.8 V. Was sind das für
Zahlenwerte, die Du da nennst?


--
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On 2/13/23 11:07 AM, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
schlaegt bei 14.5V oder so
die Crowbar zu. Das BMS oeffnet erst bei 15v, da ist also genug Luft.

An anderer Stelle sprichst Du von Lithium. 14.5 und 15 V klingt mir sehr
nach Bleiakku. 3 * 4.2 V sind 12.6 und 4 * sind 16.8 V. Was sind das für
Zahlenwerte, die Du da nennst?

In diesem Fall ist es ein LiFePO4 Akkus 12V 100Ah, welcher vier Zellen
in Serie enthaelt. Mitgeliefert wurde u.a. ein kleines Handbuechlein und
in dem steht:

Charge Limit Voltage: 14.6V
Overvoltage Disconnect Voltage: 15V

Letztere ist die Spannung, wo das BMS oeffnet und der Akku ploetzlich
\"nicht mehr da\" ist.

Ganz bis 14.6V gehen moechte ich natuerlich nicht. Das soll man auch nur
selten tun, um dem Akku beim Cell Balancing zu helfen. Die
Normalspannung in vollem Zustand ist eher im Bereich 13.6-13.8V.

--
Gruesse, Joerg

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On 2/13/23 10:13 AM, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
Die Zeit ist nicht. Wenn das auch nur wenige Millisekunden ueber 18V
oder so rausgeht, entsteht oft schon schwere Schaden.

Wenn ich das Argument richtig verstanden habe, dient als Kurzzeitschutz
Dein Akku. Der schaltet sich bei 15 V zwar weg, aber die Zeit zwischen
dem beginnenden Überladen bei 14.5 V und dem Schutz bei 15 V ist bei
begrenztem Strom und großem Akku so klein nicht.

Das waere das Ziel gewesen. Man sollte sich aber nicht 100% auf den
vollen Funktionsumfang eines BMS verlassen und es kann regulaer auch mal
aus anderen Gruenden aufmachen (Temperatur etc.).


Alles gemessen in Teeloeffeln, Essloeffeln, Tassen und Unzen.

Gegen andere Maßsysteme habe ich nichts, aber Volumenangaben finde ich
enorm unpraktisch. N.B: Bei allem Klebrigen (Sesammus) die Tara mit dem
Löffel einstellen, dann muß man ihn nicht jedes Mal komplett abstreifen.

Wir Amis lecken den dann ab :)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg wrote:
> In diesem Fall ist es ein LiFePO4 Akkus

Daß Eisenphosphat so weit weg von den Daten anderer Lithiumakkus liegt
wußte ich nicht, hätte ich aber wissen sollen. Paßt bei vier Zellen mit
11.2--14.6 V hervorragend zu für Blei konzipierten 12-V-Systemen und bei
zwei Zellen zu 6 V für\'s Fahrrad.

Danke
Axel


--
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On 2/13/23 12:46 PM, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
In diesem Fall ist es ein LiFePO4 Akkus

Daß Eisenphosphat so weit weg von den Daten anderer Lithiumakkus liegt
wußte ich nicht, hätte ich aber wissen sollen. Paßt bei vier Zellen mit
11.2--14.6 V hervorragend zu für Blei konzipierten 12-V-Systemen und bei
zwei Zellen zu 6 V für\'s Fahrrad.

Ja, fuer 12V System passt das, doch man muss aufpassen, dass Ladegeraete
keine automatische \"Anti-Sulfatierung\" und sowas vornehmen. 3.65V pro
Zelle oder 14.6V fuer vier in Serie ist wirklich die Schmerzgrenze bei
LiFePO4, oberhalb derer im Akku ein Dauerschaden entstehen kann.

Auch sind LiFePO4 mit gewoehnlichem BMS nicht fuer Autos geeignet, da
das BMS bei den KFZ-ueblichen Akkugroessen normalerweise nicht die
Spitzenlast fuer Anlasser verkraftet. Mein Akku ist mit 300A Spitze zwar
eine Ausnahme, die zumindest fuer Getriebeanlasser an nicht allzugrossen
Benzinmotoren reichen kann, aber nach 3-5sec \"Orgeln\" wuerde auch das
erstmal abschalten. Dann ist da das Kaltwetter-Problem und das muss man
auch beim Fahrrad beherzigen. LiFePO4 vertragen unterhalb der
Frostgrenze nur sehr wenig Ladestrom. Ueberschreitet man den, setzt man
viel Geld in den Sand.

Am Rennrad und am Mountain Bike benutze ich fuer den Lichtakku Li-Ion,
zwei in Serie fuer gut 8V. Denn dort zaehlt ja das Gewicht und
klassische Li-Ion haben einer hoehere Energiedichte pro Wattstunde.
Daran haengt jeweils eine Cree XM-L LED fuer vorn, die mit 8W beschickt
kerniges Licht liefert. Da haben schon Leute gedacht, es kaeme ein Motorrad.

Laden tue ich den Fahrradakku bei weniger als 0C nicht. Bei
gewoehnlichen Li-Ion sollte man bereits unter 5C aufpassen. Der Akku am
Rennrad ist ueberdimensioniert, sodass ich den Dynamo gar nicht benutzen
muss.

--
Gruesse, Joerg

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Hallo Joerg,

Du schriebst am Mon, 13 Feb 2023 10:01:40 -0800:

Jajaja, issjaschongut. Ich meinte halt damit, daß Deine wertvollen
Geräte wohl nicht sofort kaputt gehen dürften, wenn die PV-Spannung
anfängt, \"hochzugehen\" und da - vielleicht? - durchaus ein paar
Millisekunden (oder benutzen die Usa noch Terzen?) Zeit zum Abwerfen
eines Relais blieben.

Die Zeit ist nicht. Wenn das auch nur wenige Millisekunden ueber 18V
oder so rausgeht, entsteht oft schon schwere Schaden. Bei aelteren

Dann hat Deine Verdrahtung also einen so hohen Übertragungswiderstand,
daß die PV mit - nach Deiner Angabe - max. 16A die Spannung an den
_Geräten_ über 18V hochziehenkann, ohne daß der Akku dagegenhalten
kann? Nagut, wenn Du meinst, daß das so sein muß...

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Hallo Axel,

Du schriebst am Mon, 13 Feb 2023 20:07:40 +0100:

An anderer Stelle sprichst Du von Lithium. 14.5 und 15 V klingt mir
sehr nach Bleiakku. 3 * 4.2 V sind 12.6 und 4 * sind 16.8 V. Was sind
das für Zahlenwerte, die Du da nennst?

LiFePO4-Zellen haben über >80% ihres Kapazitätsbereichs eine Spannung
zwischen 3,2 und 3,3V. 4* 3,2V = 12,8V, 4* 3,3V = 13,2V. Diese Akkus
sind also sehr gut zum Austausch gegen Bleibatterien geeignet. Auch die
(übliche) Ladeschlußspannung von ca. 3,6..3,8V ist in der richtigen
Höhe, bei 4 Zellen 14,4..15,6V, also die Werte wie oben bei Dir.

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