DAB+: fast zu schĂśn, um wahr zu sein

  • Thread starter Wilhelm C. SchĂźtze
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Hallo,

Am 29.07.19 um 21:55 schrieb Rolf Bombach:
Uwe Borchert schrieb:

In Nordamerika, besonders den USA, haben Deindustrialisierung
und Umweltschutz da ganze Arbeit geleistet und die Erwärmung
innerhalb der Städte extrem gemindert. Wenn unsere Wirtschaft
erst mal an die Grenzen des Wachstums stößt und dann als ein
Konjunkturprogramm wieder in Umweltschutz investiert wird, dann
ist es aus mit den Verlockungen des tropischen Paradies in den
Städten. Dann mßssen wir alle doch wieder in den Sßden dßsen.
Und das gibt dann Kondensstreifen, also Cirren, welche eine
Abschattung verursachen, was dann die Strahlungsbilanzen etwas
verringert und zu einer AbkĂźhlung fĂźhrt. Und dann mĂźssen wir
erst recht in den SĂźden dĂźsen ... Teufelskreislauf!1elf *lach*

Ist es nicht so, dass die Cirren dadurch kĂźhlen, dass sie die
Albedo der Erde erhĂśhen und nicht dadurch, dass sie abschatten?

Reflexion ... ErhĂśhen der Albedo ... ist auch Abschattung. Der
Effekt wird Dimming genannt. Abschattung ist ein Verringern des
einfallenden Licht, egal ob durch Reflexion (Albedo) oder durch
Absorption in einem schwarzen Vorhang. Letzteres liefert die
Natur aber nicht, dafĂźr aber Zwischenstufen. Wolken absorbieren
auch etwas Licht. IIRC waren es von 20% bis rauf auf 30% fĂźr
dicke Wolken, und da Ăźber die Dicke hinweg relativ konstant.

Was wiederum bedeutet, dass, wenn in den Kondenskeimen ein
RusskĂśrnchen steckt, alles ganz anders rauskommen kann.

Nö. Da ändert sich wegen dem einen oder anderen Rußpartikel
nicht viel. Erst bei sehr viel Ruß sinkt die Albedo und die
Abschattung steigt. Da muss die Wolke aber ziemlich schmutzig
werden um spürbare Änderungen zu verursachen. Das wurde zwar
schon gelegentlich beobachtet (NOAA, Satellitenmessungen),
ßber Flächenbränden, ist aber bisher immer Ürtlich und
zeitlich begrenzter Einzelfall gewesen. Das merkt man auch
am stärksten bei BÜden mit hoher Albedo, also Wßste und
Steppe oder Eis, kaum aber bei Urwäldern mit einer Albedo
von unter 10%.

MfG

Uwe Borchert
 
On 29.07.19 22:51, Joerg wrote:

Das waere bei mir nicht wild, weil ich keine grossen Datenmengen
waelzen muss. Es geht mehr um Database Files, MS-Works Files, *.doc
Texte, PDF Files. Alles klein und kommen nicht in Form von Sintfluten.
Im prinzip nur, damit ich z.B. die Buchhaltung mal draussen im Garten
beim Bierbrauen machen kann.

Ein MS-Word File mit Bildern, und Du denkst anders.

Wie, das schafft ein Raspi nicht?

Ich bin mir sicher, er wird bei dir MS Word in beliebiger Größe
problemlos verarbeiten, und auf Ausgabegeräten vom x-y Plotter bis zum
3D Drucker in ununterscheidbarer Qualität, Skalierung und Farbe
ausdrucken. Und bei PDF abstĂźrzen. Aber halt nur bei dir.

Hanno
 
On 2019-07-29 11:45, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 21.06.2019 um 08:13 schrieb Gerald Oppen:

Die Zukunft des Autofahrens:
Pro 100km Fahrstrecke 1h die Playlist zusammenstellen und 1h die
Fahrstrecke fĂźr das selbstfahrende Auto festlegen damit es nicht den
"werbegĂźnstigen" Weg entlang der Sonderangebote nimmt...

Ein BOM hat einen Oldtimer mit RĂśhrenradio (UKW). Was kĂśnnte der tun, um
z.B. auch Nachrichten stilgerecht wiederzugeben?

Kommen bei Euch auf UKW keine Nachrichten mehr? Dann bliebe noch ein
Modulator, habe ich fuer Computer oder Smart Phone. Meiner ist auf
107.9MHz eingestellt, weil der Kanal hier weitgehend frei ist.


Ich persÜnlich wäre ja fßr ein stilechtes Panel, mit dem sich ein
modernes Radio bedienen läßt. Das Röhrenradio kann dann werterhaltend
eingemottet werden, bis zum Weiterverkauf des Autos im Originalzustand.

Oldtimer mit Roehrenradio hiesse Mitte der 50er oder aelter. Da hoert
man doch nicht Radio bei der Fahrt! Man rollt das Fenster herunter und
lauscht dem sonoren Poettern des Motors, an dem man gerade die
monatliche Nachstellung der Ventile vorgenommen hat.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg schrieb:
Wir nennen das penny-wise and pound-foolish. Statt der "teuren" Schulung nimmt man Ineffizienz in Kauf, die am Ende weit mehr kostet. Vor allem, weil einige Konkurrenten schlauer sind.

Ist die Firma erst mal so richtig gross geworden, verfällt sie,
insbesondere in den oberen Etagen, in den fat, dumb and happy-
Zustand. Gepaart mit Panik vor allen Veränderungen. Und da
sich nichts ändert, da sich nichts ändern darf, kann man
ja auch an Schulungen und Weiterbildung, am Ende auch an
F&E sparen. Solange Lochkarten funktionieren, kommt mir nichts
von diesem Elektronik-Zeugs in die Firma.
IBM stand schon mehrmals vor dem Abgrund, Dec ist weg und
eigentlich alle andern, die klassische Supercomputer fĂźr
die Zukunft hielten, auch. Die Konkurrenz war offenbar
noch blĂśder.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 30.07.2019 um 21:08 schrieb Rolf Bombach:

Die Arbeitsplätze werden systematisch auf den dßmmsten Arbeitnehmer
angepasst, vorauseilend. Damit kann man die billigsten anstellen.
In den USA kommt die strukturelle Unterqualifikation hinzu.
Auf diesen Massenmarkt zielt Microsoft. Office mag fĂźr Leute mit
Restintelligenz eine unzumutbare Zumutung [tm] sein, scheint
aber leicht lehr- und lernbar zu sein.

Also ich hab MS-Office nicht als deppensicher in Erinnerung.
 
Joerg schrieb:
Doch, auch das kann man. Z.B. per Logging, sehen wie die Leute mit Macros umgehen. Ob sie die Wieder-Abschaltung vergessen, und so weiter. Das kann das System dann von selbst, etwa mit einer Warnung
"Wollen Sie das wirklich?" und das geht als Meldung mit an die IT.

Stichwort Empowerment. Wenn man alle Benutzer pauschal wie Kinder behandelt, bekommt man auch nicht viel raus aus den Leuten. Micro-management has never been the path to success.

Die Arbeitsplätze werden systematisch auf den dßmmsten Arbeitnehmer
angepasst, vorauseilend. Damit kann man die billigsten anstellen.
In den USA kommt die strukturelle Unterqualifikation hinzu.
Auf diesen Massenmarkt zielt Microsoft. Office mag fĂźr Leute mit
Restintelligenz eine unzumutbare Zumutung [tm] sein, scheint
aber leicht lehr- und lernbar zu sein.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-07-30 12:03, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:
On 2019-07-11 08:30, Helmut Schellong wrote:
On 07/11/2019 16:08, Joerg wrote:
On 2019-07-10 15:27, Marcel Mueller wrote:

Aber nix fĂźr ungut, die Zeiten von /Textmode/ Textverarbeitungen sind
bei mir auch schon seit 30 Jahren vorbei. Auch damals gab es schon
Atari
+ Signum2 oder noch schneller Tempus Word. Latex tue ich mir nicht an.


Ich auch nicht. Es braechte im Job auch nichts und woanders (z.B. bei
Kirchenarbeit) ebenfalls nicht.

Der Verlag Springer-Vieweg verlangt LaTeX bei FachbĂźchern.
Somit habe ich als Autor fĂźr diesen Verlag auch LaTeX verwendet.


Dann muessten die auf meine Veroeffentlichungen verzichten :)

IEEE, Elsevier und andere wollten MS-Word Format. Bei IEEE bekam ich
sogar ein Template. Ist aber lange her.

Ja und? Springer verteilt Latex-Vorlagen. IIRC hat "mein" letzter
Doktorand aber dennoch in docx eingereicht (Appl Phys B), jedenfalls
wurde es in WĂśrd komponiert. Bei verbrennunsrelevanten Journals
wĂźsste ich jetzt nicht, die reicht alle unser Grieche ein. Mitgliedschaft
im Editorial Board hier und da scheint den Ablauf zu verflĂźssigen.
Mir wär aber, dass PROCI und dergleichen noch Word (als reiner Texteditor)
akzeptieren und immer noch alle Diagramme usw. einzeln als Bild will.

Die Grafiken wollten sie alle als separate Files haben, ob sie im Word
File mit drin waren oder nicht.

Ich mache allerdings schon Jahre keine Veroeffentlichungen mehr.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg schrieb:
On 2019-07-11 08:30, Helmut Schellong wrote:
On 07/11/2019 16:08, Joerg wrote:
On 2019-07-10 15:27, Marcel Mueller wrote:

Aber nix fĂźr ungut, die Zeiten von /Textmode/ Textverarbeitungen sind
bei mir auch schon seit 30 Jahren vorbei. Auch damals gab es schon Atari
+ Signum2 oder noch schneller Tempus Word. Latex tue ich mir nicht an.


Ich auch nicht. Es braechte im Job auch nichts und woanders (z.B. bei
Kirchenarbeit) ebenfalls nicht.

Der Verlag Springer-Vieweg verlangt LaTeX bei FachbĂźchern.
Somit habe ich als Autor fĂźr diesen Verlag auch LaTeX verwendet.


Dann muessten die auf meine Veroeffentlichungen verzichten :)

IEEE, Elsevier und andere wollten MS-Word Format. Bei IEEE bekam ich sogar ein Template. Ist aber lange her.

Ja und? Springer verteilt Latex-Vorlagen. IIRC hat "mein" letzter
Doktorand aber dennoch in docx eingereicht (Appl Phys B), jedenfalls
wurde es in WĂśrd komponiert. Bei verbrennunsrelevanten Journals
wĂźsste ich jetzt nicht, die reicht alle unser Grieche ein. Mitgliedschaft
im Editorial Board hier und da scheint den Ablauf zu verflĂźssigen.
Mir wär aber, dass PROCI und dergleichen noch Word (als reiner Texteditor)
akzeptieren und immer noch alle Diagramme usw. einzeln als Bild will.

--
mfg Rolf Bombach
 
Falk DÂľebbert schrieb:
Am 13.07.19 um 20:48 schrieb Hartmut Kraus:
"Der Ansatz ist im Prinzip richtig. Jetzt bitte alle gleichzeitig 200km/h fahren."

Die Typen, die meinen, mit 200 dĂźrfte man auf der linken Spur wohnen und Erwachsene auf dem Heimweg aufhalten, nerven. Echt.

Und wenns nur 150 sind, dann liegt der Verdacht auf schweizer Opa,
beinahe-Oldimer, vorzugsweise aus Bern. FĂźr die kommt bei 155 die
Schallmauer, und Autos oder Fahrer, die noch schneller als sie fahren,
kann es gar nicht geben.

> Die Kleinwagen mit 140 oder so machen in der Regel recht schnell Platz.

Besonders wenn der Fahrer des Grosswagens ne Deppenkappe aufhat und
Ringe/Sterne/freistaatlich Landesfarben oder was mit Pferden auf dem
KĂźhlergrill hat.

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg schrieb:
On 2019-07-16 07:59, Bernd Laengerich wrote:
Am 16.07.2019 um 16:17 schrieb Joerg:

Ich habe vor zwei Monaten Roentgenbilder einer Klinik einfach auf
einen mitgebrachten USB-Stick bekommen. Den Transfer ins 21.Jahrundert
und die JPEG-Formatierung ohne ueble Kompressionsverluste muessen
Mediziner aber noch ueben, ein Bild muss heutzutage nicht mehr auf ein
20kB Schiefertablett gemeisselt werden.

RĂśntgen-, CT- und MRT-Bilder sind hier immer im DICOM-Format, ein
einfacher Viewer ist gleich mit dabei. Die volle Pracht erhält man aber
erst mit einem professionellen Viewer.


In der Klinik ist das bei uns auch so. Bei Zahnaerzten scheint sich DICOM immer noch nicht rumgesprochen zu haben.

32-bit per channel TIFF oder lausig zu Tode komprimierte jpg werden
durch Einpacken in DCM auch nicht kleiner oder besser.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-07-30 12:08, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

Doch, auch das kann man. Z.B. per Logging, sehen wie die Leute mit
Macros umgehen. Ob sie die Wieder-Abschaltung vergessen, und so
weiter. Das kann das System dann von selbst, etwa mit einer Warnung
"Wollen Sie das wirklich?" und das geht als Meldung mit an die IT.

Stichwort Empowerment. Wenn man alle Benutzer pauschal wie Kinder
behandelt, bekommt man auch nicht viel raus aus den Leuten.
Micro-management has never been the path to success.

Die Arbeitsplätze werden systematisch auf den dßmmsten Arbeitnehmer
angepasst, vorauseilend. Damit kann man die billigsten anstellen.
In den USA kommt die strukturelle Unterqualifikation hinzu.
Auf diesen Massenmarkt zielt Microsoft. Office mag fĂźr Leute mit
Restintelligenz eine unzumutbare Zumutung [tm] sein, scheint
aber leicht lehr- und lernbar zu sein.

Von einer strukturellen Unterqualifikation habe ich in den Jahrzehnten,
die ich in den USA wohne und arbeite, zumindest in der Elektronik nichts
bemerkt.

Was Office-Produkte angeht, koemmen die Leute damit recht gut klar. Bis
auf Database, aber das war in anderen Laendern dasselbe. Es gibt Faelle,
wo z.B. Trennstriche am Zeilenende von Hand reingesetzt werden als "-"
und das ist natuerlich Murks. Doch genau das fand ich vor einigen Wochen
auch in einem recht wichtigen Dokument einer grossen deutschen Firma.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-07-30 12:35, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:
On 2019-07-16 07:59, Bernd Laengerich wrote:
Am 16.07.2019 um 16:17 schrieb Joerg:

Ich habe vor zwei Monaten Roentgenbilder einer Klinik einfach auf
einen mitgebrachten USB-Stick bekommen. Den Transfer ins 21.Jahrundert
und die JPEG-Formatierung ohne ueble Kompressionsverluste muessen
Mediziner aber noch ueben, ein Bild muss heutzutage nicht mehr auf ein
20kB Schiefertablett gemeisselt werden.

RĂśntgen-, CT- und MRT-Bilder sind hier immer im DICOM-Format, ein
einfacher Viewer ist gleich mit dabei. Die volle Pracht erhält man aber
erst mit einem professionellen Viewer.


In der Klinik ist das bei uns auch so. Bei Zahnaerzten scheint sich
DICOM immer noch nicht rumgesprochen zu haben.

32-bit per channel TIFF oder lausig zu Tode komprimierte jpg werden
durch Einpacken in DCM auch nicht kleiner oder besser.

Das habe ich letztens bei einer grossen Zahnreinigungsklinik bemerkt.
Die haben die Roentgenaufnahmen per JPEG tatsaechlich fast zu Tode
komprimiert. Voellig unnoetig. Doch den Leuten dort sowas
hochtechnisches zu erklaeren, haette wenig Sinn.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Rolf Bombach wrote:
scheint
aber leicht lehr- und lernbar zu sein.

Nein. Es stellt nur eine böse Falle, auf die auch ich schon mal
hereinfalle. Wenn man es nicht kennt und keine Erfahrung hat, dann ist
es für einen kleinen "Hello World" Dreizeiler tatsächlich das einfachste
und am schnellsten gelernte.

Als ich vor Jahren anfing, das erste Mal Referate mit Präsentationen zu
halten (die Archäologie ist bildlastig), war LaTeX mit Beamer erst das
dritte Programm, das ich verwendetete. Ich kannte es an von Anfang an,
aber "nur für ein paar Folien ist es viel zu kompliziert". Stimmt auch,
solange es es bei zwei oder drei oder einem Dutzend bleibt. Inzwischen
nehme ich seit etlichen Jahren nur noch das und nie wieder etwas
"einfaches".

Aber für *eine* -- die erste -- Präsentation ist es einschließlich
Einarbeitung wohl tatsächlich das mühsamste und aufwendigste von allen.
Die allererste Folie dauert so lange wie in PP der ganze Vortrag. In
genau diese Falle tappen viele, und die meisten sind, was stumpfsinnig
repetitives Arbeiten angeht, sehr viel leidensfähiger als ich. Wohl auch
deshalb, weil kaum einer mit dem Skripten und Automatisieren
Vorerfahrung mitbringt und ihm fließbandmäßige Wiederholung normal
vorkommt.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 30.07.2019 um 21:50 schrieb Joerg:

Von einer strukturellen Unterqualifikation habe ich in den Jahrzehnten,
die ich in den USA wohne und arbeite, zumindest in der Elektronik nichts
bemerkt.

Dass du so manches nicht bemerkst ist ja nichts neues.
 
Am 29.07.19 um 22:51 schrieb Joerg:
Missverständnis. Ich meinte, die /CPUs/ kÜnnen das auch nicht, sondern
nur die /GPUs/. Das gilt fĂźr Androiden und Raspis sowie andere
Kleincomputer gleichermaßen. Nur wird eben niemand dafür bezahlt, dass
er fĂźr einen Raspi die notwendige Software schreibt.

Es ist vielleicht das Henne-Ei Problem. Wenn man die Raspberries
wirklich popular machen moechte, muss Youtube laufen. Sonst werden es
Bastler-Computer bleiben, aber vielleicht ist das ja auch das Ziel.

Tatsächlich haben die /kein/ Popularitätsproblem. AFAIK wurden fßr den
Pi 1 seinerzeit 30k bei Broadcom geordert. Es wurden dann Millionen. Bei
3 Mio. habe ich die Sache nicht mehr weiter verfolgt.
Jedenfalls bekommt man mit solchen StĂźckzahlen /jeden/ Custom Chip
gebacken. Die Nachfolger BCM2836 (Pi 2) und BCM2837 (Pi 3) waren wohl
auch nirgends anders verbaut. Wer hätte zu dem Zeitpunkt auch noch einen
VideoCore IV haben wollen?


OMX alias OpenMAX ist eine Streaming API. Omxplayer ist nur ein
Kommandozeilenprogramm, was selbige nutzt.
Broadcom liefert die Anbindung an die Hardwaredecoder des Pi als OMX
aus. Jedenfalls bei Videocore IV. Beim neuen VC 6 haben sie die API
gewechselt - wäre ja sonst zu einfach.

Dann koennte ein Youtube "App" darauf aufbauen, wenn es denn eines
gaebe, so wie bei Android.

Definitiv ja. Nur eben VP9 kann der VideoCore IV nicht - jedenfalls
nicht offiziell. Mutmaßlich würde man auch das hinbekommen, wenn man das
Ăźber Custom Shader Code ausfĂźhrt. Ist aber ein A*** voll Arbeit, denn
VideoCore IV programmiert sich räudiger als x86 Assembler zu den
Ăźbelsten Zeiten. Da gibt es hunderte von Constraints zu beachten, von
denen jedes zehnte noch falsch dokumentiert ist. Und ein paar Bugs muss
man auch noch umschiffen. Wenn man z.B. die volle TMU Pipeline ausnutzt,
bekommt man regelmäßig falsche Daten. Dummerweise kann man die aktuelle
Queue-Tiefe gar nicht abfragen.


[Raspi als NAS]
Das waere bei mir nicht wild, weil ich keine grossen Datenmengen
waelzen muss. Es geht mehr um Database Files, MS-Works Files, *.doc
Texte, PDF Files. Alles klein und kommen nicht in Form von Sintfluten.
Im prinzip nur, damit ich z.B. die Buchhaltung mal draussen im Garten
beim Bierbrauen machen kann.

Ein MS-Word File mit Bildern, und Du denkst anders.

Wie, das schafft ein Raspi nicht? Das ist selbst mit meinem Samsung NC10
kein Problem, obwohl das "nur" 1GB Speicher, ueber 10 Jahre alt ist und
die erste Generation Atom-Prozessor hat.

Speicher ist nicht das Problem. Ein einziger USB2-Controller und 100
MBit LAN heißen die Probleme. Zudem erzeugt der räudige USB-Chip so viel
Systemlast, dass während Netzwerktransfers schon der zugehÜrige
Kernel-Worker-Thread erheblich Last erzeugt. Vor allem auf den alten Pi
1 mit nur einem Kern läuft da nebenher praktisch nichts mehr. Ein 20MB
Dokument erzeugt da schon merkliche Ladezeiten.

Ich schreibe solche Dokumente
staendig in Form von Module Specs fuer Schaltungsentwicklungen. Darin
enthalten sind Fotos, Zeichnungen, Scope Plots, Schaltbilder, und so
weiter.

Und wie viel MB/Dokument gibt das? Und wie lange dauert das bei 7 MB/s?
Viel mehr kommt da Netto nicht raus.
Nicht falsch verstehen, es geht definitiv, aber es macht keinen Spaß.

Es wuerde mir vollkommen reichen, eine 32GB Micro SD Card
hineinzustecken. Die Haelfte fuer OS und Software, die andere Haelfte
fuer gespeicherte Daten. Der USB Anschluss bliebe unbenutzt, wenn ich
nicht gerade mal fuer Experimente eine Tastatur und einen Monitor
anschliesse.

Naja, die Netzwerkkarte hängt am USB, auch wenn das Leiterbahn-Kabel
nicht so auffällt. ;-)

Beim Pi Zero W braucht man keine externe Netzwerkkarte

Das bracht man bei keinem Pi, und es wĂźrde auch nichts bringen.


Musik wäre kein Problem. Selbst eine Floppy hat genug Datenrate fßr MP3.

Jedoch nicht genug Speicherplatz.

Ja das wird eng. ;-)


Naja, fĂźr ESR(f) Messungen will man schon mal bis 80 kHz messen. Da sind
192 kHz Samplingrate schon sinnvoll. Und damit sind wir fĂźr Full-Duplex
schon mal bei fast 20 MBit/s. Allerdings kĂśnnte man fĂźr den Zweck
mutmaßlich auf die 24 Bit verzichten, wenn man die PGAs sinnvoll
einstellt. Aber auch das lief bei mir damals nicht ohne Sample-Drops.
Es kann aber auch sein, dass einfach der Treiber Mist war. Mittlerweile
wurde der wohl stark Ăźberarbeitet. Ich muss dass evtl. doch nochmal
testen.

Fuer so etwas habe ich Labormessgeraete.

Wenn man das nĂśtige Kleingeld hat...
Ich mache die Nummer halt nur privat. FĂźr mehr als ein altes Tek TDS745A
hat es nicht gereicht.

Im Prinzip reicht aber schon
ein Generator und ein Demodulator oder ein glorifizierter RSSI
Anzeige-Chip.

Tatsächlich habe ich sehr zu schätzen gelernt, wenn DAC und ADC am
selben Quarz hängen. Dann kann man nämlich auf die Fensterfunktion beim
FFT komplett verzichten und bekommt ein traumhaftes SNR, wenn man ein
bisschen länger misst. Bei Lautsprechermessungen mit dem Schalltoten
Raum fĂźr arme Leute (Himmel) habe ich selbst vorbeifahrende LKW nicht in
der Messung gesehen, obwohl die lauter waren als mein Messsignal. Die
zeitliche Korrelation mit dem Referenzsignal ist einfach ein sehr
robuster "Marker".

> Dann gaebe es noch den Labjack, der einen On-Board uC hat.

Sagt mir nichts.


Das ist hierzulande selten. Die meisten Kreativen sind bei einer
Verwertungsgesellschaft unter Vertrag, also Gema oder VGWort. [...]

Bei uns ist das alles was freier, wobei wir auch eine Art GEMA haben.
Doch Independent Artists koennen ihr Schaffen aehnlich gestalten, wie
das viele Linux-Autoren tun. Sie verkaufen ihre Musik z.B. viel vor Ort.
Ein Restaurant oder aehnliches bezahlt sie moderat fuer einen Live
Auftritt und sie duerfen dort ihre CDs verkaufen. Auf die Art haben wir
einige gekauft.

So kenne ich das aus SĂźdafrika auch. Aber hier gibt es kaum echte Indie
Musik. Meist versteht man darunter nur, dass die Musiker nicht bei einem
Major unter Vertrag stehen. Deswegen ist ihr Werk aber noch lange nicht
Gema-frei.


Marcel
 
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Tatsächlich haben die /kein/ Popularitätsproblem. AFAIK wurden fßr den
Pi 1 seinerzeit 30k bei Broadcom geordert. Es wurden dann Millionen. Bei
3 Mio. habe ich die Sache nicht mehr weiter verfolgt.

Im März 2018 waren es 19 Millionen, vermutlich derzeit so um die
25 Millionen.

Also ja, das Projekt ist ein Erfolg.

Speicher ist nicht das Problem. Ein einziger USB2-Controller und 100
MBit LAN heißen die Probleme. Zudem erzeugt der räudige USB-Chip so viel
Systemlast, dass während Netzwerktransfers schon der zugehÜrige
Kernel-Worker-Thread erheblich Last erzeugt. Vor allem auf den alten Pi
1 mit nur einem Kern läuft da nebenher praktisch nichts mehr. Ein 20MB
Dokument erzeugt da schon merkliche Ladezeiten.

Das ist mit dem Pi 4 Geschichte: Der Gigabit-Ethernet-Chip ist
per PCIe angebunden und der Rest ist jetzt USB3 statt 2. Damit
kann man zum ersten mal auch recht ordentliche NAS bauen.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 30.07.19 um 20:53 schrieb Rolf Bombach:
Die Typen, die meinen, mit 200 dĂźrfte man auf der linken Spur wohnen
und Erwachsene auf dem Heimweg aufhalten, nerven. Echt.

Und wenns nur 150 sind, dann liegt der Verdacht auf schweizer Opa,
beinahe-Oldimer, vorzugsweise aus Bern.

DafĂźr sind alle anderen Schweizer (ZĂźricher, Luzern) anscheinend nur
nach Deutschland gekommen um ihre Schleuder endlich mal ausfahren zu
kĂśnnen.

FĂźr die kommt bei 155 die
Schallmauer, und Autos oder Fahrer, die noch schneller als sie fahren,
kann es gar nicht geben.

"Ab 160 kommt man doch ins Gefängnis?"

Die Kleinwagen mit 140 oder so machen in der Regel recht schnell Platz.

Besonders wenn der Fahrer des Grosswagens ne Deppenkappe aufhat und
Ringe/Sterne/freistaatlich Landesfarben oder was mit Pferden auf dem
KĂźhlergrill hat.

Ich gehĂśre zu dem Personenkreis, der 60 Stunden pro Woche arbeiten darf
und sich dann Ăźber einen grauen Kombi freuen muss.

Allerdings habe ich das Fahrgestell eine Version kleiner als die
Gehaltsstufe gewählt und konnte so innerhalb der Leasingrate etwas mehr
Motor ankreuzen. Privat fahre ich ein spanisches Produkt eines
Japanischen Herstellers, das auf der Autobahn auseinanderfallen wĂźrde,
und ein Produkt aus dem Norden von Stuttgart.

Falk D.
 
Am 31.07.19 um 08:04 schrieb Ralph Aichinger:
Das ist mit dem Pi 4 Geschichte: Der Gigabit-Ethernet-Chip ist
per PCIe angebunden und der Rest ist jetzt USB3 statt 2. Damit
kann man zum ersten mal auch recht ordentliche NAS bauen.

Wenn es USB-SATA-Chips gäbe, die ordentliches Queueing beherrschen: ja.
.... ZFS hätte wohl auch mehr RAM-Bedarf, als ein Pi erfßllen kann.

Falk D.
 
Falk DÂľebbert <falk@duebbert.com> wrote:
Am 31.07.19 um 08:04 schrieb Ralph Aichinger:
Das ist mit dem Pi 4 Geschichte: Der Gigabit-Ethernet-Chip ist
per PCIe angebunden und der Rest ist jetzt USB3 statt 2. Damit
kann man zum ersten mal auch recht ordentliche NAS bauen.

Wenn es USB-SATA-Chips gäbe, die ordentliches Queueing beherrschen: ja.
... ZFS hätte wohl auch mehr RAM-Bedarf, als ein Pi erfßllen kann.

Ja, sein Synology um ein paar Tausender wird man nicht wegschmeißen,
aber fĂźr den Hausgebraucht ist das was man mit USB3 realisieren kann
mehr als respektabel.

/ralph
--
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ausserirdische sind gesund
 
On Wed, 31 Jul 2019 17:18:15 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/31/19 4:49 PM, Joerg wrote:
Drei Millionen Bastler kann ich mir schon vorstellen. Doch leider hat es
der Raspberry und damit Linux nicht geschafft, in den Media-Box Markt zu
dringen
Oh, es gibt viele die OpenELEC mit KODI benutzen.

Ich benutze einen RasPi 1 seit Jahren genau so, natürlich mit gekaufter
Hardwarebeschleunigungslizenz, weil er sonst bei den MPEG-Dateien
kränkelt. Ein neongrüne "Nerd Toy"-Box hatte ich dafür auch noch über und
der Sony EP800 Lader aus der Schublade mit Handykrams dient als Netzteil.

Beim Starten zieht sich der Pi max. 2.6W (der Vorgang dauert irgendwas um
die 30s mit einer ollen 8GB-SD-Karte von der Grabbeltheke), im Normbetrieb
so um die 2.2W - mit Stick 2.5W, Standby (incl. Ladegerät) 0.8W, das
Ladegerät selber hat quasi einen verschwindenden Anteil daran: Stecke ich
den Pi aus, fällt der Verbrauch auf 0.

Wie gut, daß sich auch um das Thema "IR-Fernbedienung" schon wer einen Kopf
gemacht hat, denn Maus und Tastatur im Wohnzimmer gehen gar nicht:

http://www.solihull-web-design.com/blog/how-setup-lirc-gpio-ir-remote-control-openelec-xbmckodi-raspberry-pi-1-and-2
http://powerpi.de/so-richtest-du-dir-perfekt-deine-fernbedienung-in-kodi-ein-teil-2/

, das ist das aus Linuxzeiten noch altbekannte LIRC. Schnell den TSOP4838
angelötet, ebenso schnell in der Konfigurationsdatei das entsprechende
Flag gesetzt und dann - nach einem ersten Smoketest - deutlich langsamer
die Fernbedienung angelernt.

Das waren schon so einige Iterationen mit
/storage/.kodi/userdata/Lircmap.xml,
/usr/share/kodi/system/keymaps/remote.xml, lircd.conf, irrecord, usw.
fuddeln, bis ich die Fernbedienungsfunktionen intuitiv angeordnet hatte.

Wenn man diesem linuxoiden System also eines vorwerfen kann, dann daß es
eben nicht klickibunti alles fixfertig ist und man rudimentäre Kenntnisse
benötigt, wie man eine (Netzwerk)Verbindung aufbaut, Dienste aktiviert und
Konfigurationsdateien anpaßt. Selbstredend _könnte_ man sowas durchaus auch
fixfertig mit Fernbedienung, Netzteil in einer hübschen Box verkaufen und
tut es wohl auch.

Dann mußte ich noch eine Möglichkeit finden, das Kistl aus dem Standby
aufzuwecken, denn das geht per Infrarot nicht. Tiefschlaf sozusagen. Oder
eher Koma. Google sei Dank lag die Lösung in Form eines zusätzlichen
Resettasters so nahe:

http://www.makeuseof.com/tag/add-reset-switch-raspberry-pi/
http://raspi.tv/2012/making-a-reset-switch-for-your-rev-2-raspberry-pi

Das habe ich hier seit 2016 genau so und unverändert am Start, kostete -
abgesehen von eh verfügbaren Altteilen - bestenfalls Centbeträge, läuft
bislang komplett absturzfrei (jedenfalls seltener als mein DVB-C-Receiver)
und spielt quasi alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist, incl.
gerippte DVD-Images und per USB, Netzwerkkabel oder WiFi-Stick verbundenem
Datengrab.

Irgendeine Android-Glotze mit ihrem proprietären, verschlüsselten
Filesystem und den 1001 verordneten Usergängeleien bis hin zum HD+/CI+
Verfallsdatum würde ich noch nicht einmal mit dem Hintern anschauen.

nur dekadent ein und benutzt,
so wie wir das im Wohnzimmer tun.

Dekadent einstöpseln und benutzen ist genau das, was den diversen
Appleprodukten, Alexa/Echo, Google Assisten & Co auf den Markt geholfen
hat.

Die meisten dieser Streaming-Sticks/Boxen können aber nur genau das,
streamen. Sie können nicht Daten von einem Fileserver der NFS oder SMB
spricht abspielen.

Kann man bestimmt für teuer Geld kaufen.

Volker
 

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