DAB+: fast zu schĂśn, um wahr zu sein

  • Thread starter Wilhelm C. SchĂźtze
  • Start date
Am 25.06.19 um 16:51 schrieb Gerrit Heitsch:
On 6/24/19 11:09 PM, Marcel Mueller wrote:

Micro-PC a la Raspi, nur halt mit gescheitem Sound tut's auch.

Der Raspi produziert hervorragenden Sound wenn man den aus dem
HDMI-Signal extrahiert oder eine 3rd-Party-Soundkarte auf die
GPIO-Leiste oder an einen der USB-Ports steckt.

Ja, das habe ich auch (Wolfson Audio Card). Aber wenn man neu fĂźr den
Zweck kauft, ist es halt sinnvoller gleich ein /geeignetes/ Modul zu
kaufen, statt dann zwei Brocken. Zumal noch jeder zusätzliche Euro an
der Wirtschaftlichkeit knapst.

Und USB hat oft den Nachteil, dass es beim Einschalten Ăźbel im
Lautsprecher knackt. Und wenn auf dem Netzwerk was los ist, gibt es u.U.
Sample Drops.
Die Aufsteck-Soundkarten mit Wolfson- bzw. Cirrus-Chip sind
hardwaretechnisch sehr gut, aber seit dem Aufkauf von Wolfson Audio
recht teuer - das gilt fĂźr andere Pi-Soundkarten allerdings auch. Zudem
ist der zugehĂśrige Arizona-Treiber fehlerhaft und produziert immer mal
I2S Sync-Errors mit Sample drops. Wenigstens muss man ihn nicht mehr
selber Compilieren, was mit Verlaub abenteuerlich war.


Marcel
 
Am 29.06.19 um 02:20 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.06.19 um 16:45 schrieb Joerg:
MW/KW reichen voellig.

Fragt sich nur, was du da in HiFi und Stereo 'reinkriegen willst. ;)

Nachdem wir in Sachen Jux-Elektronik was "modernes" von Rio durch hatten
(Frust!), sind wir im Wohnzimmer zurueck zu guter deutscher Wertarbeit
aus den 70ern gegangen:


http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/images/5/56/Saba-HiFi-Studio-8100-Stereo-rhilker-a.JPG


Eben. Wie man da mit der NF - "Qualität" von MW / KW zufrieden sein
kann, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

Irgendwann haben die Ohren auch keine 15kHz Bandbreite mehr. ;-)

Und wenn man sich anhĂśrt, was sich die Jugend heute so rein zieht, ist
der Unterschied auch eher kleiner werdend. Da freut man sich Ăźber den
guten Klang der Tisch-BrĂźllwĂźrfel, die sich anhĂśren als sein ein altes
Transistorradio ins Klo gefallen, nur weil es halt immer noch besser
ist, als die Quäker im Handy.

Aber das soll jetzt keine Rechtfertigung werden. Mir wäre as auch /viel/
zu wenig. FM/Stereo ist aber trotz der Bandbreitenbegrenzung ziemlich
gut. Die netten Versuche mit 160kbit MP2 alias DAB waren da viel schlechter.


Marcel
 
Rupert Haselbeck wrote:

Ja, richtig. Die frühere "GEZ" ist noch immer eine Gemeinschaftseinrichtung
der Landesrundfunkanstalten. Nichts besonderes, ausser für Reichsbürger und
ähnlich begabte Mitmenschen...

Du bist ziemlich krank im Kopf. Zur Genesung solltest Du zunächst die
Filterblase der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten verlassen.

In solch einer Blase leben fast ausschließlich verpeilte
Christpopulisten, die bemerken, daß ihnen ihr Propagandainstrument
abhanden kommt. Oder ihre Pension.
</Rupert-Haselbeck-Modus>

Welche rechtlichen Status hat denn die von Dir bezeichnete
"Gemeinschaftseinrichtung"? Was darf die GEZ-Nachfolgeeinrichtung
tatsächlich tun?

Ralf
 
Volker Bartheld wrote:

... weil nach dem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshof (Rechtssache
C-492/17) weitere Klagen wohl kaum Aussicht auf Erfolg haben.

Letztes Jahr (2018) zu dieser Jahreszeit befaßte sich das
Bundesverfassungsgericht mit den ersten vier(!) von rund 160
Verfassungsbeschwerden zum Thema Haushaltszwangsabgabe, die seit dem
Jahr 2013 aufgelaufen waren. Diese 160 Beschwerden hatte das
Verfassungsgericht zuvor angenommen, was das Überschreiten einer
bedeutenden Hürde entspricht.

Einer Beschwerde wurde stattgegeben: die Zweitwohnungssteuer wurde
aufgehoben, aber wie bekannt, nicht rückwirkend, obwohl als eindeutig
verfassungswidrig anerkannt. Die zunächst angenommene
Verfassungsbeschwerde zur ähnlichen Situation nur im Hinblick auf
Betriebsstätten wurde im Rahmen einer /dev/null-Aktion entsorgt.

Gruß, Ralf
 
Am 29.06.19 um 07:15 schrieb Marcel Mueller:
Am 29.06.19 um 02:20 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.06.19 um 16:45 schrieb Joerg:
MW/KW reichen voellig.

Fragt sich nur, was du da in HiFi und Stereo 'reinkriegen willst. ;)

 > Nachdem wir in Sachen Jux-Elektronik was "modernes" von Rio durch
hatten
 > (Frust!), sind wir im Wohnzimmer zurueck zu guter deutscher Wertarbeit
 > aus den 70ern gegangen:
 
 
http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/images/5/56/Saba-HiFi-Studio-8100-Stereo-rhilker-a.JPG


Eben. Wie man da mit der NF - "Qualität" von MW / KW zufrieden sein
kann, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

Irgendwann haben die Ohren auch keine 15kHz Bandbreite mehr. ;-)

Naja, aber mehr als 4,5 kHz schon noch lange. ;)

Die Bandbreite ist doppelt so groß wie die maximale
Modulationsfrequenz. Um im
Mittelwellenbereich mĂśglichst vielen Sendern Frequenzen zuweisen zu
kĂśnnen, wurde
ein Kanalraster von 9 kHz eingefĂźhrt und deshalb eine schlechte
Übertragungsqualität in
Kauf genommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation#Historisches

Und wenn man sich anhĂśrt, was sich die Jugend heute so rein zieht, ist
der Unterschied auch eher kleiner werdend.

Naja, JĂśrg ist aber schon lange kein Jugendlicher mehr. ;)

Da freut man sich Ăźber den
guten Klang der Tisch-BrĂźllwĂźrfel, die sich anhĂśren als sein ein altes
Transistorradio ins Klo gefallen, nur weil es halt immer noch besser
ist, als die Quäker im Handy.

Oder wie JĂśrgs "Saba HiFi-Studio 8100 Stereo", wenn damit auch nur
AM-Sender empfängt. ;)

Aber das soll jetzt keine Rechtfertigung werden. Mir wäre as auch /viel/
zu wenig. FM/Stereo ist aber trotz der Bandbreitenbegrenzung ziemlich
gut. Die netten Versuche mit 160kbit MP2 alias DAB waren da viel
schlechter.


Marcel
 
Holger <me@privacy.org>:

Am 26.06.19 um 00:56 schrieb Joerg:
                                    Â
 Â Â Â Â Â Â Â Â  ... Aber seit sie
hier den Beitrag verdreifacht und den Fernsehzuschlag fĂźr alle zw
ingend
gemacht haben, wurde gutes Radio auch hier abgeschafft.


Man hat eine "Captured Audience" geschaffen und damit besteht kein
Leistungszwang mehr. Ziel erreicht. Mich wundert nur immer wieder, dass

die Leute so ein Gesetz ohne Murren schlucken.

Es wird ja nicht ohne Murren geschluckt. Es gibt durchaus Widerstand und
Kritik. Nur reicht das eben nicht aus. Dabei ist die grundsätzliche
Idee ja nicht falsch. Der Rundfunk soll sich keine finanziellen Sorgen
machen mĂźssen und seine Energie in die Programme stecken. Nur leider
klappt das nicht so ganz. Beispiel Flurfunk. Wenn sich die lieben
Kollegen mit ihren Intrigenspielen beschäftigen, um sich ihren Anteil
vom Kuchen zu sichern. Die MĂźhe und Zeit, die allein dafĂźr aufgewendet
wird, fehlt in der Gestaltung guter Sendungen; falls die Kämpfer dazu
noch fähig sind.

Naja, aber manchmal glaube ich, das mit dem GEZ-Gebührenzwang gezielt ein
Nebenkriegsschauplatz geschaffen wurde, damit sich die Leute dort abreagieren
können. Lenkt schön von den eigentlich wichtigen Dingen ab....

M.
--
 
Ralf Kiefer schrieb:

Welche rechtlichen Status hat denn die von Dir bezeichnete
"Gemeinschaftseinrichtung"? Was darf die GEZ-Nachfolgeeinrichtung
tatsächlich tun?

All das ist samt den Reechtsgrundlagen (zutreffend) beschrieben und
nachzulesen unter
https://www.rundfunkbeitrag.de/der_rundfunkbeitrag/beitragsservice/index_ger.html

Wenn es dich (oder einen anderen) tatsächlich interessieren sollte, dann
lies doch bitte einfach mal nach, was dort in durchaus einfachen und leicht
verständlichen Worten beschrieben ist.
Es hat zwar nur recht peripher mit dem Thema der Gruppe hier zu tun, aber es
wird wohl niemand mehr allzu großen Protest erheben, wenn du danach hier
dennoch Fragen zu den Dingen zu stellen gedenkst, welche du dennoch nicht
verstanden haben solltest

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck wrote:

Ralf Kiefer schrieb:

Welche rechtlichen Status hat denn die von Dir bezeichnete
"Gemeinschaftseinrichtung"? Was darf die GEZ-Nachfolgeeinrichtung
tatsächlich tun?

All das ist samt den Reechtsgrundlagen (zutreffend) beschrieben und
nachzulesen unter

Das ist deren Eigendarstellung. BTW nicht lesbar, weil Javascript
zwingend.

Daher fragte ich Dich nach dem tatsächlichen Status, und eben nicht nach
dem, den sie gerne hätten. Fakt ist, daß die GEZ-Nachfolgeorganisation
häufig genug rechtsanmaßend tätig war und ist. Bevor Du jetzt zu jammern
beginnst, gleich die Antwort auf Deine noch nicht gestellte Frage: sie
versendeten Briefe in ihrem Name, obwohl sie dafür nicht befugt sind.
Diese Organisation ist nicht rechtsfähig. Kein Mensch schuldet dieser
Organisation irgendetwas. Ausschließlich die
Haushaltszwangsabgabenbehörde des jeweiligen Bundeslandes ist für dieses
Thema zuständig.


Ralf
 
Rupert Haselbeck wrote:
Wenn es dich (oder einen anderen) tatsächlich interessieren sollte, dann
lies doch bitte einfach mal nach, was dort in durchaus einfachen und leicht
verständlichen Worten beschrieben ist.

Ja, Danke. Jahresbericht 2017, Seite 20: *Der Beitragsservice* -- also
die umbenannte GEZ und keiner sonst -- leitet "Maßnahmen im
Forderungsmangement" ein. Bei 45 Millionen "Beitragsskonten" gab es 2017
21 Millionen "Maßnahmen": Also im Mittel wird jeder Zahlungspflichtige
jeder zweite Jahr mit einer Mahnung bepflastert, und das, obwohl er dank
Einzugs kaum jemals eine Zahlung vergessen oder verspäten kann. Es gibt
jedes Jahr 1.3 Millionen Vollstreckungsveruche, also Zwangsmaßnahmen am
Ende der Eskalation.

Die Kosten betragen 165 Millionen Euro im Jahr für tausend Mitarbeiter,
also 165 000 pro Nase und Jahr. Die Sachkosten dieser Behörde dürften
vernachlässigbar sein, irgendwer "verdient" nicht schlecht dabei.

Ich kannte die Seite nicht, aber es hat sich gelohnt, sie zu lesen.
Danke.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 29.06.19 um 13:46 schrieb Ralf Kiefer:
Rupert Haselbeck wrote:

Daher fragte ich Dich nach dem tatsächlichen Status, und eben nicht nach
dem, den sie gerne hätten. Fakt ist, daß die GEZ-Nachfolgeorganisation
häufig genug rechtsanmaßend tätig war und ist.

Nach Impressum des Beitragsservice ist er nicht rechtsfähig. Er ist ein
Inkassounternehmen.
--
---hdw---
 
Ralf Kiefer wrote:
> BTW nicht lesbar, weil Javascript zwingend.

Im (aktuellen) Firefox auch mit freigegebenem Skripting nicht. Im Opera
ging's dann. Aber die Programmseiten der Sender sind genauso vermüllt.

sie
versendeten Briefe in ihrem Name, obwohl sie dafür nicht befugt sind.

In wessen Namen und ob sie im Auftrag handeln wird nicht immer so recht
klar und scheint absichtlich verschleiert -- auf jeden Fall sind stets
sie und nie jemand sonst der Absender.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 29.06.19 um 13:50 schrieb Axel Berger:
Rupert Haselbeck wrote:
Wenn es dich (oder einen anderen) tatsächlich interessieren sollte, dann
lies doch bitte einfach mal nach, was dort in durchaus einfachen und leicht
verständlichen Worten beschrieben ist.

Ja, Danke. Jahresbericht 2017, Seite 20: *Der Beitragsservice* -- also
die umbenannte GEZ und keiner sonst -- leitet "Maßnahmen im
Forderungsmangement" ein. Bei 45 Millionen "Beitragsskonten" gab es 2017
21 Millionen "Maßnahmen": Also im Mittel wird jeder Zahlungspflichtige
jeder zweite Jahr mit einer Mahnung bepflastert, und das, obwohl er dank
Einzugs kaum jemals eine Zahlung vergessen oder verspäten kann. Es gibt
jedes Jahr 1.3 Millionen Vollstreckungsveruche, also Zwangsmaßnahmen am
Ende der Eskalation.

Und von den Versuchen war 2015 ~ die Hälfte erfolgreich:

https://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice

betrieb als nicht rechtsfähige
Gemeinschaftseinrichtung rund 720.000 Zwangsvollstreckungen.

Und das als "nicht rechtsfähige Einrichtung". Der "Rechtsstaat" lässt
grüßen:

https://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice#Urteile_und_juristische_Verfahren
 
Joerg wrote:
wenn ein System *.doc nicht packt, ist es zumindest im
Geschaeftsleben unbrauchbar.

Zustimmung. Das gilt dann auch für Microsoft Word in einer anderen
Version, mit einem anderen Druckertreiber oder unter einem anderen OS.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 2019-06-28 22:15, Marcel Mueller wrote:
Am 29.06.19 um 02:20 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.06.19 um 16:45 schrieb Joerg:
MW/KW reichen voellig.

Fragt sich nur, was du da in HiFi und Stereo 'reinkriegen willst. ;)

Nachdem wir in Sachen Jux-Elektronik was "modernes" von Rio durch
hatten
(Frust!), sind wir im Wohnzimmer zurueck zu guter deutscher Wertarbeit
aus den 70ern gegangen:


http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/images/5/56/Saba-HiFi-Studio-8100-Stereo-rhilker-a.JPG


Eben. Wie man da mit der NF - "Qualität" von MW / KW zufrieden sein
kann, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

Irgendwann haben die Ohren auch keine 15kHz Bandbreite mehr. ;-)

Das war bei mir nach einen "Mishap" beim Wehrdienst schon ziemlich der
Fall. Fsssiiiioooouuu ... "SCHEISSE! RUNTER!" ... *BUMPF*

Das war das erste und einzige Mal, dass ich von diesen Unteroffizier ein
Unwort gehoert habe.


Und wenn man sich anhĂśrt, was sich die Jugend heute so rein zieht, ist
der Unterschied auch eher kleiner werdend. Da freut man sich Ăźber den
guten Klang der Tisch-BrĂźllwĂźrfel, die sich anhĂśren als sein ein altes
Transistorradio ins Klo gefallen, nur weil es halt immer noch besser
ist, als die Quäker im Handy.

Aber das soll jetzt keine Rechtfertigung werden. Mir wäre as auch /viel/
zu wenig. FM/Stereo ist aber trotz der Bandbreitenbegrenzung ziemlich
gut. Die netten Versuche mit 160kbit MP2 alias DAB waren da viel
schlechter.

Ich bin als Funkamateur aufgewachsen. Alles oberhalb von 3kHz gilt dann
als HiFi.

Im Auto hoere ich auf (inzwischen selten gewordenen) langen Fahrten
meist Mittelwelle. Talk Radio englisch oder spanisch, Bluegrass,
mexikanische Mariachi Musik. Davon hat man auf UKW weniger und es
rauscht staendig weg.

Eine zeitlang war in den USA Satellitenrundfunk der grosse Renner,
besonders fuer Fahrten durch einsame Gegenden oder Wuesten. Hoert man
immer weniger von. Den Leuten reicht Mittelwelle.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-06-28 15:31, Marcel Mueller wrote:
Am 25.06.19 um 16:47 schrieb Joerg:
Ich vermute mal, die magische Änderung war Dash. Natürlich könnte man
das Muxen auch auf dem Server on the fly machen, aber den angenehmen
Nebeneffekt, dass damit die Downloader erst mal nicht mehr den
Browser-Richtlinien fĂźr sichere Plugins entsprechen, nimmt man doch
gerne mit.

Es haelt mich z.B. davon ab, in Sachen Linux mit einem Raspberry
loszulegen. Selbst der nagelneue 4B spielt 1080 Youtube Videos im
Vollbild nur ruckelnd ab, also ungeniessbar.

Die Formulierung gefällt mir nicht. Nicht der Pi 4B kann keine Full-HD
Videos - das schafft schon mein Pi 1 nebenher ohne große Last -, sondern
dein $Liblingsstreamingdienst lässt kein FullHD dekodieren, indem er den
zugehĂśrien Funktionseinheiten den Zugriff auf das Video versagt.

Es ist aber nunmal so, dass auch Computer mit den Unbilden des Alltags
zurechtkommen muessen und dazu gehoeren suboptimal implementierte
Dienste wie Youtube. Es ist aehnlich, wie ein Auto von der Konstruktion
her mit Schlagloechern fertig werden muss, weil breite Gegenden der Welt
nicht imstande sind, ein gescheites Strassennetz zu unterhalten
(Beispiel Kalifornien).

Das gleiche gilt fuer das *.doc Format. Man kann sich noch so lange auf
den Kopf stellen in Sachen Open Document Format oder dass LaTeX besser
sei, wenn ein System *.doc nicht packt, ist es zumindest im
Geschaeftsleben unbrauchbar.

Youtube ist auch nicht mein Lieblingsdienst, habe es frueher sogar
gemieden, aber man kommt nicht mehr umhin. Z.B. wenn man aeltere Western
sehen moechte, die keiner der Streaming-Dienste wie Netflix oder Hulu
anbietet. Oder wenn man der Reparatur eines sehr seltenen Teils erstmal
zusehen moechte, bevor man sich an die Zerlegung macht und dabei
vielleicht etwas wichtiges unbeschaffbares zerstoert.


GerĂźchten zufolge ist es mittlerweile sogar gelungen auf dem Raspi H.265
alias HEVC zu dekodieren, wofĂźr man angeblich doch eine halbwegs
aktuelle Intel-CPU braucht.

Bisher habe ich nur wenig dazu gefunden, wie man Youtube im 1080 Modus
fluessig betreibt. Android Boxes konnten das schon immer, selbst die mit
aelteren Allwinner Cortex-Core Prozessoren. Es geht also und auch
Raspberry schafft das, aber nur mit OpenElec und so, wo man keine
normale Computerei mehr mit betreiben kann. Nur nicht mit Linux
(Raspbian), dort liegt offenbar das Problem. Auf der Command Line mit
omxplayer geht es schon, aber im 21.Jahrhundert will man nun wirklich
nicht Dutzende URLs auf der Command Line eintippern muessen. Beim
Betrieb ohne Keyboard ist das eh fast unmoeglich.

Klar kann man die URL rausklamuesern und per Konsole damit den
omxplayer starten, dann soll es fluessig laufen. Doch Command Line ist
zum Stoebern aetzend lahm, wir leben ja nicht mehr im Pleistozaen.

Also geben wir klein bei, meiden den bornierten $Streamingdienst /nicht/
und lassen diesen mit dem 10-fachen Stromverbrauch bei maximaler
Ineffizienz den Film in JavaScript dekodieren oder so. Mein Weg ist das
nicht.

Noe. Mein Smart Phone hat einen Film von 3h 20min in Hi-Def ueber
Youtube sauber angezeigt und danach immer noch 60% Akkuladung gehabt,
obwohl es einen deutlich kleineren Akku enthaelt als die teureren
Samsung Galaxy Foenchen. M.W. hat der Akku bei 3.7V mittlerer Spannung
keine 5000mAh, das kann man also nicht "10-fachen Stromverbrauch"
nennen. Ergo wird es unten in der Braustube wohl auf eine weitere
Android Box oder auf ein Tablet hinauslaufen. Die koennen das.

Es ist nicht eilig und soll nicht teuer sein. Irgendwann werde ich
hoffentlich ein Tablet finden, das 8-10" Bildschirmdiagonale hat (fuer
draussen oder in der Garage beim Schrauben) und einen HDMI Port
enthaelt. Letzteren haben sie bei "modernen" Tablets weggelassen, warum
auch immer.

Vielleicht hole ich mir einen Raspberry Pi Zero W, zum Spielen, den
Braukessel etwas mehr automatisieren und in der Zwischenzeit koennte er
als Low Power NAS mit WLAN Anbindung dienen.


Warum das so ist, ist mir schleierhaft.

Mir auch.

Erstaunlich ist, dass seit Jahren nichts dran geschieht, obwohl das
Internet voll von Diskussionen ueber die mangelnde Youtube Faehigkeit
des Raspberry ist. Die Software dazu zu schreiben, ist was fuer
SW-Experten. Leute wie ich koennen das nicht.


Denn die Android TV Boxen, die weniger als ein Raspberry kosten,
konnten das schon immer, ohne Konsolen-Gedriss.

Klar kĂśnnen die das, genau wie jeder noch so alte Raspi auch. Der alte
Raspi 1 Chip war nämlich eigentlich mal fßr Fernseher vorgesehen.

Eben.


Aber die Anbieter *wollen nicht*, dass es funktioniert. Am Ende
Ăźberspringt dann einer noch die Werbung - das geht ja mal gar nicht. Und
dann kÜnnen Sie auch nicht mehr sämtliche Daten klauen.
Ein einziges Android Device erzeugt hier im Heimnetz mehr DNS-Traffic
als ein Server, vier 24/7 laufende VMs, 1 PC und 2 Laptops zusammen. Und
unter den ständigen Internetzugriffen des Androiden sind hundertmal mehr
dubiose, bei mir mittlerweile gesperrte Adware- und Tracking-Domains als
bei den anderen Geräten.

Der oben erwaehnte 3h 20min Film enthielt exakt eine Werbung vor Beginn.
Die konnte man man 5sec wegklicken, was ich auch tat. Beim Android
Kasten im Wohnzimmer ist das genauso.


Da kann mir keiner mehr erzählen, dass das fßr die Funktion erforderlich
wäre - zumal meine Sperren bisher nicht eine einige FunktionsstÜrung
hervorgerufen haben. Das ist einfach nur Gelegenheit macht Diebe.

Was sollen sie mir vom Android Kaeschtle klauen? Ausser dasss Google
jetzt weiss, dass ich Western mag. Toll, duerfen sie wissen.


Meine selbstgebauten Boxen sind weg. Waren eh zu gross, Hochzeit, zu
geringer WAF -> the usual. Eine kratzte aber bereits, Nachwirkung
wilder Studentenfeten, Stones auf voller Pulle und so.

Das hatte ich auch mal. Da hatte sich bei Party ein Drähtchen von der
Zuleitung direkt an der Spule aus dem Kleber gelĂśst. Ich habe es
instandgesetzt. Das hat dann bis zum Ableben durch Sickeninsuffizienz
gehalten (>10 Jahre). - Damals hatte man noch Zeit.

Bei mir war wohl die Zentrierspinne gebrochen.

Bei einer Fete ist mal ein Stereoverstaerker kaputtgegangen. Alles
Maschinenbauer. Aufgeschraubt ... "Habt Ihr einen Loetkolben" ... "Einen
WAS?" ... "Egal, vielleicht einen Inbusschluessel und eine Zange?" ...
"Klar!" ... Den Inbusschluesse, der Zange gehalten, auf dem Herd
aufgeheizt und ein Kabel am Netzschalter wieder angeloetet.
Eingeschaltet, Stones wieder auf voller Droehnung. Moment, warum kommt
da jetzt ... ich hatte nach etlichen Bierchen und Ouzo vergessen, den
Netzstecker zu ziehen <Schweiss abwisch>. Ein Hoch auf Plastikgriffe an
Zangen.


Micro-PC a la Rasi, nur halt mit gescheitem Sound tut's auch. Der Saba
wird ja wohl einen DIN-Eingang haben.
Wenn man darauf MPD laufen lässt, braucht man auch kein BT mehr und die
steuernden Geräte kÜnnen sich während der Wiedergabe schlafen legen oder
außer Funkreichweite befinden.

Ok, aber mit den Smart Phone funktioniert das ja wunderbar.

Ja, bei MPD auch. DafĂźr gibt es weit Ăźber hundert verschiedene Clients
fßr die unterschiedlichsten Geräte und Technologien. Viel kompatibler
geht nicht.

Meist ist es so, dass die Leute alle ihre Musik auf dem Smart Phone
haben. Da kann man sich ein Bluetooth Modul holen und in den
Stereoverstaerker stecken.

Mit meinem MP3 Spieler am Fahrrad bin ich inzwischen die Ausnahme, aber
draussen waehrende der Fahrt sind die Bildschirme von Smart Phones
schwierig lesbar.


Brauchen wir eh selten, weil Rundfunksender hier sehr vielfaltig sind,
da findet man immer was.

Erstaunlich. Hier ist fast alles nur "Dudelfunk", also der Ăźbliche
Hitparaden-Einheitsbrei. Lediglich ein paar wenige Sondersendungen heben
sich gelegentlich von dem Matsch ab.

Es liegt daran, dass es bei uns fast keinen "Staatsfunk" gibt und
besonders beim Rundfunk viele Sender klein, lokal und voellig
unabhaengig sind. Sie finanzieren sich weitgehend aus Spenden und ein
wenig aus Werbung lokaler Geschaeftsleute. Baecker, Metzger,
Gaertnereien, Gaststaetten, Laeden mit kleinem Werbe-Budget.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 29.06.19 um 16:57 schrieb Joerg:
On 2019-06-28 22:15, Marcel Mueller wrote:
Irgendwann haben die Ohren auch keine 15kHz Bandbreite mehr. ;-)


Das war bei mir nach einen "Mishap" beim Wehrdienst schon ziemlich der
Fall. Fsssiiiioooouuu ... "SCHEISSE! RUNTER!"

"Mund auf!" hätte ich dir noch empfohlen ...

> ... *BUMPF*

Eben. Plötzlicher enormer Druck von außen auf die Trommelfelle ...

Das war das erste und einzige Mal, dass ich von diesen Unteroffizier ein
Unwort gehoert habe.

Hätte auch sein kÜnnen, du hÜrst danach gar nichts mehr ...

https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/hals-,-nasen-und-ohrenerkrankungen/erkrankungen-des-mittelohrs/barotrauma-des-ohrs

Aber einen Dauerschaden hast du schon zurückbehalten? Echt Scheiße.
 
On Fri, 28 Jun 2019 12:06:59 -0700, Joerg wrote:
On 2019-06-28 08:19, Volker Bartheld wrote:
On Fri, 28 Jun 2019 07:31:34 -0700, Joerg wrote:
On 2019-06-28 01:12, Volker Bartheld wrote:
On Thu, 27 Jun 2019 07:23:35 -0700, Joerg wrote:
[Jörg und sein Lenker]
Scheint Dich schwer traumatisiert zu haben, daß Du die Geschichte nun zum
1001. Mal in wechselnden Zusammenhängen erzählst.
Es gibt keine wechselnden Zusammenhaenge
Dann denk drüber nach, was Dein Lenkerbruch-Crash in einer Diskussion
mit Titel "Hamburg, Co.." zu suchen hat, wo es ursprünglich mal über die
Schließung von Conrad in Hamburg-Altona ging. Genau.
Fast alle Threads haben spaeter einen OT-Anteil.

.... wo Jörg über seinen Rennlenkerbruch erzählt.

Stahl ist eine Loesung. Weshalb mein Mountain Bike einen Stahllenker
haut. Das Rennrad jetzt auch.

Dann paßts ja. Können wir uns auf EOD einigen? Ich gehe einseitig in
Vorlage.

Volker
 
Am 29.06.2019 um 16:57 schrieb Joerg:

Im Auto hoere ich auf (inzwischen selten gewordenen) langen Fahrten
meist Mittelwelle.
Hab mit remote Airspy mal reingehĂśrt, Mittelwelle scheint in den USA
sogar gut zu klingen.

--> https://airspy.com/directory/


Butzo
 
On 06/28/2019 18:19, Peter Thoms wrote:
Am 28.06.19 um 16:31 schrieb Joerg:
Ich nenne sowas einen Engineering Blunder oder auf gut Deutsch
Konstruktionsfehler, denn da haette mindestens ein Edelstahlstueck und
nicht billiger Stahl hineingehoert. JFTR, der Lenker war ein ITM Mondial
(nicht ttt, wie ich anfangs dachte).

ich glaube, du verwechselst etwa.
Denn gerade "Edelstahl" kann billiger Plunder sein, Edelstahl mag Alu in
keiner Weise.

Ich habe ein Werkzeug von 'Hazet', einem Premium-Hersteller.
Beim Material kann zwischen ChromVanadium und Edelstahl gewählt werden.
Edelstahl ist deutlich besser.

Ich habe HSS-Spiralbohrer.
Einige HSSE-Bohrer habe ich auch, mit Kobalt legiert.

Die sind insbesondere fĂźr Edelstahl, weil Edelstahl
wesentlich fester und zäher ist als normaler Werkzeugstahl (31CrV3).

https://www.hazet.de/de/produkte/handwerkzeuge/edelstahl-hinox/edelstahl-hinox/21145/universalgelenk


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 29.06.19 um 17:18 schrieb Axel Berger:

wenn ein System *.doc nicht packt, ist es zumindest im
Geschaeftsleben unbrauchbar.

Zustimmung. Das gilt dann auch fĂźr Microsoft Word in einer anderen
Version, mit einem anderen Druckertreiber oder unter einem anderen OS.

Gilt das auch fĂźr Newsreader-Software, die im Jahre 2019 nicht
zuverlässig mit Umlauten umgehen kann?

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 

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