Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela

Am 21.06.2012 19:44, schrieb Werner Holtfreter:
Dass man Geld drucken kann, haben unsere Politker leider auch schon
gemerkt. Da aber (vereinfacht) die Summe allen Geldes der Summe aller
Güter entspricht, wird eben das Vermögen der naiven Kleinsparer, die
ihre Werte noch in GELDvermögen angelegt haben, verringert.
Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafür kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "Geldschöpfung" in allen Spielarten) führt unweigerlich
zur Geldentwertung.
 
Am 01.07.2012 11:40, schrieb Hartmut Kraus:
Am 01.07.2012 11:08, schrieb Horst-D.Winzler:
Am 01.07.2012 10:57, schrieb Hartmut Kraus:
Am 30.06.2012 21:33, schrieb Werner Holtfreter:
Selbst wenn der Staat nicht nur in sich selbst investiert, ist die
Investition nach GutdĂźnken von Beamten immer ineffektiver, als wenn
jemand sein *eigenes* Geld investiert und der Markt signalisiert, wo
dies am erfolgreichsten zu sein scheint.

Womit du es auf den Punkt gebracht hast.

Was ist denn bewiesen?

Dass der Staat auf der einen Seite Unsummen seiner Steuerzahler in den
Sand setzt, andererseits am falschen Ende sparen will. Ein Loch
zustopfen will, damit drei neue aufreißt. Alles in völliger Unkenntnis
des Marktes. Oder wie kommt eine Staatsverschuldung zustande, die
inzwischen stolze > 2,1 Billionen Euro beträgt? (Tendenz weiter rasant
wachsend.)
Mit der Schrotflinte draufhalten, kann ich auch gut. Irgendwer wird
schon aufschreien.
Letztlich sind es aber nicht Beamte sondern Politiker die fĂźr die Gelder
und ihre Anwendung verantwortlich sind. Beamte werden es sich reiflich
Ăźberlegen anders als vorgegeben zu entscheiden. Sie spielen mit ihrem
Arbeitsplatz. Anders liegen die Verhältnisse bei politischen Beamten.

Am 01.07.2012 11:08, schrieb Horst-D.Winzler:

Beamte sind weisungsgebunden. Sie mĂźssen das umsetzen, was das
Gesetz(e) vorgibt.

Dann zeig uns doch mal das Gesetz, das sowas vorschreibt. <:) Damit
habe ich Ăźbrigens schon so manchen Beamten in tĂśdliche Verlegenheit bis
Existenzangst gebracht: Er hat einen Eid auf den Staat geleistet, aber
handelt massiv gegen Staatsinteressen. Oder als Jurist (nein, Richter
sind keine Beamten) gegen einschlägige Gesetze ...
google nach "Berufsbeamtentum". Ansonsten deutet dein Beispiel auf eine
miserable Ausbildung des betreffenden Beamten hin. Wenn es denn
tatsächlich ein ausgebildeter Beamter war und kein ßbernommener
Angestellter?

Diese Gesetzte werden von Volksvertretern gemacht. Also indirekt von
den Wählern,

Glaubst du selber, was du da redest? Bist du als Wähler schonmal gefragt
worden, welche Gesetze zu beschließen und wie sie umzusetzen sind?
Meinungen kannst du vertreten. Beweise sind etwas ganz anderes.
Das in unserem Staat vieles verkehrt läuft, ist bekannt und läßt die Wut
im Bauch steigen.
Beispiel Abstimmung zum ESM Vertrag. Inkompetenz der Abgeordneten hoch
drei.

oft auch direkt durch zB von irgendeiner Lobby.

Das ist wiederum vĂśllig korrekt.
--
mfg hdw
 
Am Sun, 1 Jul 2012 09:57:50 +0000 (UTC) schrieb Marc Santhoff:

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in
wesentlichen Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO
hat er das Recht gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an
ein Gremium das weder demokratisch gewählt noch kontrolliert ist
(Details siehe ESM-Vertrag).


Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dürfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 für das was gestern beschlossen wurde, dürfte es auch
besser treffen als ESM.

Huch, da hat sich aber jemand geärgert. Das macht mich wirklich neugierig
auf die Details des ESM-Vertrages, werde ich mal lesen müssen.

Pikanterweise sind die Linken in Form der gleichnamigen Partei - Hort der
letzten Marxisten-Leninisten - der gleichen Meinung. Und haben parallel
mit einer Rotte weiterer Gegner Verfassungsklage eingereicht, also
erstmal abwarten.

Ansonsten ist das hier wohl eher Stammtisch-2.0 als
Lösungsvoschlag-1.0 ...
Die 'Rotte' dürfte sich im Gegensatz zu dir mit den Details beschäftigt
haben. Und ob die Linken der gleichen Meinung sind ist mir egal wenn ich
etwas als falsch erkannt habe.

Lutz

--
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Am 01.07.2012 11:20, schrieb Horst-D.Winzler:
Je nachdem was man erreichen bzw verknappen will. Getreide wird
zwischengelagert. Man kann Lieferungen zeitlich verzögern und somit
gezielt den Preis nach oben treiben.
Indien zB hat nach einigen guten Ernten Getreide im Freien gelagert.
Lediglich mit Planen bedeckt. Das dieses Getreide überwiegend verdarb
liegt auf der Hand. Man wollte den Getreidepreis hochhalten.
Beispiel wie durch gezielte Manipulationen der Preis hochgetrieben
werden kann, dafür gibt es viele. Man muß sich nur dafür interessieren.
Lieber nicht. Lebensmittel werden im Überfluss produziert und dann
wieder verknappt und vernichtet, um die Preise hochzutreiben. Aber in
solchen Massen, die ausreichen würden, die > 1 Mrd., die nicht weiß, wie
sie ohne was zu fressen über den nächsten Tag kommt, über Jahre satt zu
machen.
 
Am 01.07.2012 12:25, schrieb Horst-D.Winzler:
Am 01.07.2012 11:08, schrieb Horst-D.Winzler:

Beamte sind weisungsgebunden. Sie müssen das umsetzen, was das
Gesetz(e) vorgibt.

Dann zeig uns doch mal das Gesetz, das sowas vorschreibt. <:) Damit
habe ich übrigens schon so manchen Beamten in tödliche Verlegenheit bis
Existenzangst gebracht: Er hat einen Eid auf den Staat geleistet, aber
handelt massiv gegen Staatsinteressen. Oder als Jurist (nein, Richter
sind keine Beamten) gegen einschlägige Gesetze ...

google nach "Berufsbeamtentum". Ansonsten deutet dein Beispiel auf
eine miserable Ausbildung des betreffenden Beamten hin. Wenn es denn
tatsächlich ein ausgebildeter Beamter war und kein übernommener
Angestellter?
Alles Mögliche - Beamte, Staatsangestellte, Juristen, Politiker ...
Wobei man die Grenzen dazwischen nicht immer so scharf ziehen kann,
richtig, und die Konflikte - naja, wie schrieb mir z.B. mal ein Beamter
(eine der großen Ausnahmen in meinem Kampf um Selbstverständlichkeiten
gegen geballten Schwachsinn mit Methode - in dem ich mich manchmal
gefragt habe, ob ich seit 9 Jahren chinesisch rede und schreibe oder in
deutschen Behörden nur Analphabeten ohne Postanschrift, Telefon und
Internetzugang sitzen): "Ich kann Ihnen versichern, dass ich nicht die
Absicht habe, Ihnen zu schaden."

Der ist mein "guter Geist" bei unserer Gemeindeverwaltung (die
gleichzeitig mein Vermieter ist) - nur konnte er oft gar nicht anders,
als nicht nur gegen meine, sondern auch massiv gegen Interessen des
Staates handeln (also gegen seinen Amtseid) - was wollte er machen, mit
einem wirtschaftskriminellen Idioten als Chef (Bürgermeister, "Freier
Wähler"), an dessen Anweisungen er nun mal gebunden war ... <:-/

Komme mir jetzt einer mit "Beleidigung" oder so - der hat die Kommune 3
Legislaturperioden lang von einer Pleite in die nächste regiert, und
dann bringt er's in der dritten doch fertig, sich zum
"Rechenschaftsbericht" vor die versammelte Bürgerschaft hinzustellen:
"Habe sowieso keine Lust mehr, bin mir nach 10 1/2 Jahren meiner Rente
sicher, werde mich nur noch meiner Sportfliegerei widmen." An der Stelle
brach der Zeitungsbericht ab - will ja gar nicht wissen, was danach im
Schützenhaus noch los war. <:-/ Spätestens seitdem wurde sein Rücktritt
massiv öffentlich gefordert - erkläre mir mal einer, wie der sich bis
zur nächsten Wahl noch da halten konnte (und heute noch im Gemeinderat
sitzt). (Wer jetzt wieder meint, ich spinne, google nur mal nach "Thomas
Reich, Gilching".) Sein Nachfolger (SPD) ist wahrlich nicht um das Erbe
zu beneiden, das er da angetreten hat - auf diesen Trümmern eine bessere
Politik aufbauen ...

Soviel an dieser Stelle zum Thema "Die Staatsgewalt geht vom Volke aus"
oder "Einfluss des Wählers in unserer Demokratie", ha, ha, ...

Und was die Ausbildung betrifft - naja, wie gesagt, ich musste auch
schon manchen "Juristen" mit der Nase auf Paragraphen stoßen, die er von
Berufs wegen besser kennen müsste als ich. Ich werfe nicht alle in einen
Topf - große Ausnahmen gibt's auch da, aber die muss man erst mal
finden. <:)

Meinungen kannst du vertreten. Beweise sind etwas ganz anderes.
Japp, und die habe ich. Aber schwarz auf weiß - nur unter Hunderten
Seiten Laberlaberblablabla in meinem Papierkrieg manchmal schwer zu
finden. <:)

Das in unserem Staat vieles verkehrt läuft, ist bekannt und läßt die
Wut im Bauch steigen.
Richtig, aber irgendwann musste auch ich einsehen, dass man mit Wut
alleine absolut nichts erreicht. Hintergrundwissen zählt, und anwenden
können muss man das.
 
Am Sat, 30 Jun 2012 10:08:53 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Am 30.06.2012 09:57, schrieb Lutz Schulze:
Am Sat, 30 Jun 2012 06:35:00 +0000 (UTC) schrieb Marc Santhoff:

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in
wesentlichen Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO
hat er das Recht gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an
ein Gremium das weder demokratisch gewählt noch kontrolliert ist
(Details siehe ESM-Vertrag).


Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dßrfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 fĂźr das was gestern beschlossen wurde, dĂźrfte es auch
besser treffen als ESM.
Huch, da hat sich aber jemand geärgert. Das macht mich wirklich neugierig
auf die Details des ESM-Vertrages, werde ich mal lesen mĂźssen.

Pikanterweise sind die Linken in Form der gleichnamigen Partei - Hort der
letzten Marxisten-Leninisten - der gleichen Meinung. Und haben parallel
mit einer Rotte weiterer Gegner Verfassungsklage eingereicht, also
erstmal abwarten.

Ansonsten ist das hier wohl eher Stammtisch-2.0 als
LĂśsungsvoschlag-1.0 ...

Marc
 
Am Sat, 30 Jun 2012 10:12:17 -0700 schrieb Joerg:

Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 18:18:46 -0700 schrieb Joerg:


Ich wollte jetzt weniger Ursachenanalyse betreiben als herausstreichen,
daß es durchaus und nicht wenige Familien gibt, wo die Jungen wieder
bei den Alten wohnen und eben diese Alten auch die Versorgung
Ăźbernehmen. Da ist die Frage nach Dach und Essen eben schon eine, die
sich wirklich stellt.


Ist hier genauso. Mit 30 oder 40 ziehen die "Kids" wieder nach Hause.
Absinken des Lebensstandards, zu einem gewissen Grade werden wir uns
daran gewoehnen muessen dass nicht mehr jeder ein Haus mit
Dreifachgarage und 5-6 Autos haben kann.
Bei euch wären es eher die Menschen, die jetzt in ihren Autos wohnen,
weil das Haus weg ist.

Marc
 
Am 21.06.2012 22:12, schrieb Klaus Butzmann:
Am 21.06.2012 20:05, schrieb Wolfgang Horejsi:

Du bekommst keinen Cent, wenn du früher einmal so "clever" warst, für
das Alter vorzusorgen.
Ist doch ok, dann bist du ja auch nicht bedürftig.
 
Am Sat, 30 Jun 2012 21:16:47 +0000 schrieb Werner Holtfreter:

Am Sat, 30 Jun 2012 22:25:50 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Dieses Kapital wäre zB in Ausbildung und Infrastruktur besser angelegt.

Da will jemand schlauer sein, als der Markt. Das geht schief.
Mag meistens stimmen, aber ...

Je mehr sich der Staat einmischt, je mehr er das Sozialprodukt
umverteilt, desto ineffektiver und sogar ungerechter ist es.

Das läßt sich so pauschal nicht sagen. All das was zB zur
Daseinsfßrsorge zählt ist staatlich/kommunal besser zu machen.

Wenn ein staatliches Monopol auf irgendwas (sagen wir Wasser oder
Verkehr) auf ein privates Monopol Ăźbertragen wird, kann das keinen
Vorteil bringen. Aber wenn Wettbewerb mĂśglich ist, schon. Die Vorteile
von Post- und Telekommunikationsprivatisierung sind unĂźbersehbar. Beides
galt einst als so wichtig, dass es der Staat in der Hand behielt.

Ebenso sollte der Staat fßr die Geldverwaltung zuständig sein.

Ganz im Gegenteil! Du siehst doch, was geschieht, wenn der Staat ein
Geldmonopol hat: Fortlaufende Geldentwertung, mal schneller, mal
langsamer. Die Entscheidung fĂźr ein stabiles Geld sollte ebenfalls dem
Markt Ăźberlassen werden. Der Staat hat nun wirklich hinreichend
bewiesen, dass er mit Geld nicht umgehen kann. Ihm die Verantwortung
darĂźber zu Ăźbertragen gleicht dem Versuch, den Knochen von einem
hungrigen Hund bewachen zu lassen.
.... der Staat Ăźbernimmt ihm durch die Verfassung Ăźbetragene Aufgaben, die
eine freier Markt nicht leisten kann. Bildung eben, und bei Krankenkassen
und Rentenversicherungen sieht man mittlerweile, wohin der Lobbyismus
fßhren kann. Etwa Krankenkassenpreise bei den Privaten fßr ältere
Menschen, die Ăźberproportional steigen und nicht mehr bezahlbar sind.

Marc
 
Am Sun, 01 Jul 2012 12:35:04 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Pikanterweise sind die Linken in Form der gleichnamigen Partei - Hort
der letzten Marxisten-Leninisten - der gleichen Meinung. Und haben
parallel mit einer Rotte weiterer Gegner Verfassungsklage eingereicht,
also erstmal abwarten.

Ansonsten ist das hier wohl eher Stammtisch-2.0 als LĂśsungsvoschlag-1.0
...

Die 'Rotte' dßrfte sich im Gegensatz zu dir mit den Details beschäftigt
haben. Und ob die Linken der gleichen Meinung sind ist mir egal wenn ich
etwas als falsch erkannt habe.
Das war nicht abwertend gegen die Kläger gemeint, sondern eine zynische
Bemerkung. Werde nächstesmal den Smiley nicht vergessen, schulligung.

Marc
 
Am 01.07.2012 12:25, schrieb Horst-D.Winzler:

Das in unserem Staat vieles verkehrt läuft, ist bekannt und läßt die
Wut im Bauch steigen.
Naja, wie gesagt, da ist das Problem: Wut engt den Blick ein, für das
was man tun kann. Hab dir zwei Mails direkt geschickt - hängen die noch
im Spamfilter?
 
Horst-D.Winzler wrote on Sun, 12-07-01 11:20:
Indien zB hat nach einigen guten Ernten Getreide im Freien gelagert.
Lediglich mit Planen bedeckt.
Kannst Du auch die gleichzeitig leerstehenden erreichbaren Lagerhäuser
benennen? Wenn nicht ist das einfach nur Mangel und keine Absicht.

Die "bösen Getreidespekulanten" sind eine Erfindung des Mittelalters.
Sie waren die ersten, die in vernünftige Lagerung investieren konnten.
Sie nahmen den Bauern das Getreide dann ab, wenn die es loswerden
mußten und reduzierten damit den Verderb und sie waren es, die
erstmals auch nach zwei Mißernten noch etwas für die Hungernden
hatten. Daß Aufwand kostet wollte man schon damals nicht einsehen.

Ich habe so einen Nachbarn, der hier bei mir immer wieder nach
Verbrauchsmaterial wie Schrauben, Sicherungen, Steckverbindern und so
fragt. Kostet ja nichts, liegt ja hier bei mir einfach so rum.
 
Am 27.06.2012 06:24, schrieb Horst-D.Winzler:
Wer Gott vertraut geht zu ihm. Lieber heute als morgen. Wo ist das
Problem? Vielleicht zuwenig Gottvertrauen?
Mit Sicherheit. Man muss nicht erst das irdische Jammertal durchstehen,
um zu Gott zu finden. Ich denke, dieser Streit hier lässt sich einfach
beilegen:

Religion (jede Religion) ist Wissen auf einem bestimmten (und zwar
uralten, längst überholten) Stand, das dogmatisiert wurde. Hat nichts
mit wahrem Glauben zu tun, und damit, auch nach seinem Glauben zu leben.
Ich halte es mit den Leuten, die sagen: Gott ist kein allmächtiger
Schöpfer - Himmel und Erde und die ersten Menschen in 7 Tagen erschaffen
(welches Rindvieh glaubt heute sowas noch und negiert damit nicht nur
sämtliche Theorien, sondern auch sämtliche gesicherten Erkenntnisse).

Nein, Gott ist zwischen den Menschen ("die Gesamtheit der
zwischenmenschlichen Beziehungen", sozusagen). Deshalb muss und kann man
seine Existenz weder beweisen noch widerlegen - man kann sie nur (er)leben.
 
Horst-D.Winzler wrote:
Am 30.06.2012 23:44, schrieb Joerg:
Werner Holtfreter wrote:
Am Sat, 30 Jun 2012 22:25:50 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:


[...]

Dieses Kapital wäre zB in Ausbildung und Infrastruktur besser angelegt.

Da will jemand schlauer sein, als der Markt. Das geht schief.

Wßrde man Infrastruktur und Ausbildung den Märkten (welchen ßberhaupt)
Ăźberlassen, wĂźrdet ihr beiden mit hoher Sicherheit nicht hier schreiben.
Denn eure Eltern wären kaum in der Lage, das dann nÜtige Schulgeld
aufzubringen.
Stichtwort Home Schooling :cool:

Absolutamente.

Du versuchst gerade zu beweisen, das die Investition in deine Ausbildung
wohl streckenweise fĂźr die Katz war. Anders kann dein Kommentar kaum
erklärt werden. ;-)
War sie nicht. Es ist aber letztlich egal ob meine Vater dafuer Fett
Steuern gezahlt oder stattdessen Studiengebuehren gezahlt haette. Die
Maxwell Gesetze bleiben dann trotzdem die gleichen.

Je mehr sich der Staat einmischt, je mehr er das Sozialprodukt
umverteilt, desto ineffektiver und sogar ungerechter ist es.
Das läßt sich so pauschal nicht sagen. All das was zB zur
Daseinsfßrsorge zählt ist staatlich/kommunal besser zu machen.

Wenn ein staatliches Monopol auf irgendwas (sagen wir Wasser oder
Verkehr) auf ein privates Monopol Ăźbertragen wird, kann das keinen
Vorteil bringen. Aber wenn Wettbewerb mĂśglich ist, schon. Die Vorteile
von Post- und Telekommunikationsprivatisierung sind unĂźbersehbar. Beides
galt einst als so wichtig, dass es der Staat in der Hand behielt.


Sehr gutes Beispiel wie staatliche Hoheit durch Ineffizienz und hohe
Kosten die eigene Wirtschaft kaputtmacht. Selbst erlebt:

Nachdem in DE alles am Boden lag, wie sollte wohl schnell ein
effizientes Telefonnetz flächendeckend aufgebaut werden wenn nicht durch
eine stattliches Unternehmen?
In den USA taten das keine staatlichen Unternehmen. Ergo geht das.


Wenn ich damals eine Telekonferenz mit Uebersee hatte berechnete mir die
Post dafuer ueber 2DM pro Minute (!). D.h. mich kostete das weit ueber
100DM pro Stunde und damit haette ich mein Ingenieurbuero sofort wieder
zumachen koennen. Solche Kommunikationskosten kann man Kunden kaum auf
die Rechnung knallen wenn sie in ihrem eigenen Land bereits dereguliert
und damit viel weniger Kosten haben. Wenn ich nicht den Schleichweg
ueber eine amerikanische Telefongesellschaft und Einwahlknoten in
Frankfurt gehabt haette dann waere der Entschluss zur Auswanderung
vermutlich bereits Anfang der 90er gefallen.

Das damals die Transatlantikkabel oft noch mit RÜhrenverstärker
ausgerßstet waren. Glasfaserkabel erst in den Anfängen lag. Die analoge
Technik sehr wartungsaufwändig war und längst nicht so leistungsfähig
war wie die digitale Technik, das alles unterschlägst du geflissentlich.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen nur um eine vorgefaßte Meinung begründen
zu kĂśnnen. So kann man auch versuchen.
Nonsense. Wieso konnte AT&T das _zeitgleich_ zu einem Bruchteil der
Kosten anbieten? Oder glaubst Du im Ernst die haetten einen besonderes
Deal mit stationaeren fliegenden Untertassen gehabt?


Ebenso sollte der Staat fßr die Geldverwaltung zuständig sein.

Ganz im Gegenteil! Du siehst doch, was geschieht, wenn der Staat ein
Geldmonopol hat: Fortlaufende Geldentwertung, mal schneller, mal
langsamer. Die Entscheidung fĂźr ein stabiles Geld sollte ebenfalls dem
Markt Ăźberlassen werden. Der Staat hat nun wirklich hinreichend
bewiesen,
dass er mit Geld nicht umgehen kann. Ihm die Verantwortung darĂźber zu
Ăźbertragen gleicht dem Versuch, den Knochen von einem hungrigen Hund
bewachen zu lassen.


Das es zu diesen Exzessen kam, nachdem die Staaten auf hauptsächlichem
Betreiben der USA die Beschränkungen fßr die Banken aufgehoben hatte,
offensichtlich fĂźr Euch unwichtig.
Ah ja, seit wann unterstehen deutsche Landesbanken amerikanischer
Jurisdiktion? Aber klar, wenn Dir eine Schueppe auf den Fuss faellt sind
das selbstverstaendlich die Amis schuld, nicht wahr?

Amen!

Ließ mal deine Bibel bezüglich sozialem Verhaltens. Du hast einen sehr
selektiven Blick auf die Schrift.
Da steht weder was drin dass alles vom Staat geregelt werden muss noch
dasss man Faulpelze durchfuettern muss. Im Gegenteil.

[...]

Zumindest die eigenen vier Waende. Wer als Rentner keine eigene
Immobilie hat geht das Risiko ein dass die Teuerung ihn zu einem
ziemlich armen Schlucker macht. Stichwort Nullrunden.


Hier lernen Rentner gerade auch die Nachteile von eigener Immobilie
kennen. Kinder haben inzwischen ganz woanders ihren Familienmittelpunkt.
Haus verursacht laufende Kosten. Die mĂźssen aufgebracht werden. Die
meißten Häuser stehen im Umland. Für jeden Klacks muß das Auto genutzt
werden. Aber je älter um so unsicherer ist das mit dem eigenen Wagen.
Und überhaupt, wenn man den schonmal nutzt, dann muß man sehen, wie man
an die inzwischen raren Parkplätze kommt usw.
Warte mal ab wenn die dicke Inflation kommt. Die Grundlagen dafuer
wurden in Europa letzte Woche gelegt. Dann sind die Leute mit eigenen
vier Waenden fein raus, alle anderen muessen sehen woher sie das Geld
fuer rasant steigende Mieten noch zusammenkratzen sollen bei staendigen
Nullrunden der Rentenkasse.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 01.07.2012 16:00, schrieb Axel Berger:

Kannst Du auch die gleichzeitig leerstehenden erreichbaren Lagerhäuser
benennen? Wenn nicht ist das einfach nur Mangel und keine Absicht.
Im Weltspiegel gabs dazu neulich einen Bericht.
-->
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/329478_weltspiegel/10735376_indien-warum-millionen-tonnen-getreide-verrotten

Es scheinen in Indien die Rekordernten der letzten Jahre unter freiem
Himmel zu verrotten weil "die Regierung" ??? es nicht geschafft hat
Lagerhäuser zu errichten.
Womit wir mal wieder beim Thema Marktwirtschaft ja/nein wären.

-->
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/indien-laesst-millionen-tonnen-getreide-verrotten-a-832714.html


Daß Aufwand kostet wollte man schon damals nicht einsehen.
Allervollständigste Zustmmung :)



Butzo
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de>:

Religion (jede Religion) ist Wissen auf einem bestimmten (und zwar
uralten, längst ßberholten) Stand, das dogmatisiert wurde.
Wenn man sich Begriffe mit Gewalt zurechtlegt, dann passen sie diesmal ein
wenig und leicht nächstes Mal ßberhaupt nicht. Kuddelmuddel. Da werden
Kriege daraus und nachher schauen's alle blĂśd.

Soll zu "Religion" unbedingt mit "Wissen" hantiert werden, sagt man besser
ein "offenbart" oder "verlautbart" dazu, und gut ist. Was man davon hält
ist dann das, was man davon hält, aber nicht das, was dem Begriff zueigen
ist. Eine passende Probe ergibt sich, wenn man "Religion" auf den Betrieb
um die Wissenschaftlichkeit anwendet, dem Glauben an Fortschrittlichkeit die
vertuschten Skandale gegenrechnet, deren erste beiden das UnvermĂśgen bilden,
Kausalität als Wirkprinzip in stringenter Notwendigkeit nachzuweisen, sowie,
irgendwie genauer auf den Punkt zu bringen, wie das Denken des Menschen denn
bittesehr Ăźberhaupt etwas mit der Welt drumherum zu tun hat.

Gerade letzteres Dilemma hat dazu gefĂźhrt, dass zwischen einem Streben und
einem Befinden ein Keil getrieben ist, als Entfremdung, die sich von der
Hoffnung nährt, die Welt quasi vor sich hinstellen zu kÜnnen - was dennoch
Unsinn ist, als da man sein Leben als Teil der Welt fristet, und nicht
außerhalb, und wo nur der Mensch zu blöde ist, dieses Dilemma aufzulösen
(die barocke Zweiteilung aller Wirklichkeit in res cogitans und res
extensa). Ich wĂźrde dann nicht von Fortschritt reden, wenn die Verweigerung
der Wahrnehmung grundlegender Ungereimtheiten dem Riesenbetrieb eine Art
alltäglicher Schizophrenie aufnÜtigt. Das innerbetriebliche Zeremoniell und
die Rituale zur Kaschierung der Unpässlichkeiten mÜgen ganz lustig sein, das
wird auch anderen Religionen an buntem Firlefanz nicht nachstehen, aber die
Folgekosten sind hier unabsehbar, als da die bornierte Impertinenz bei so
stabiler Selbstgewissheit noch rigoroser auf dem Planeten abgeladen wird,
als man dies bei entsprechend ausgelegten monotheĂŻstischen Religionen hatte,
die nur sich dulden mĂśgen und nichts anderes neben sich auf der Welt,
entsprechend ihrem Glaubensinhalt.

Nun, der korrupte Gebrauch von Sozialprestige zu vorgeblichem
Erkenntnisgewinn wird in der neuesten Zeitgeschichte leider gezielt auch
noch zur Etablierung von gefährlichen und massenmordenden Streitereien
eingesetzt.

So schaut das mit dem Stand des Wissens und mit den Dogmen aus.

Seit zwanzig Jahren wird das wieder zerschlagen, was zwischendurch als
Lichtblick zu ahnen war, um es so zu fassen: dass es mÜglich gewesen wäre,
bis auf weiteres nun die archaischen gesellschaftlichen Rollen des FĂźrsten,
des Bauern, des Priesters transparenterweise und streng selbstreflexiv in
ihrem Zusammenwirken zur Vernunft zwingen zu kĂśnnen. Das war denn ein
kurzer Anflug von Fortschritt fĂźr die Menschheitsgeschichte. Aber die drei
Figuren sind wieder je in ihre Kasernen zurĂźck & es regieren wieder
Verstocktheit und Verweigerung. Da hätte Wissenschaft exzellieren kÜnnen,
ohne dass sich so ein Begriff von "Exzellenz", nach der Bolognareform des
Bildungswesens, viel eher nun als beleidigende Absicht verstehen ließe.
 
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafür kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "Geldschöpfung" in allen Spielarten) führt unweigerlich
zur Geldentwertung.
Zur Geldschöpfung in allen Spielarten gehört selbstverständlich auch die
Geldschöpfung durch Realkredite. Weshalb Deine Aussage falsch ist, weil die
Geldschöpfung hier natürlich durch materielle Werte gedeckt ist.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
 
Am 01.07.2012 19:34, schrieb Martin Schoenbeck:
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafür kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "Geldschöpfung" in allen Spielarten) führt unweigerlich
zur Geldentwertung.
Zur Geldschöpfung in allen Spielarten gehört selbstverständlich auch die
Geldschöpfung durch Realkredite. Weshalb Deine Aussage falsch ist, weil die
Geldschöpfung hier natürlich durch materielle Werte gedeckt ist.
Das ist keine Geldschöpfung. Die umlaufende Geldmenge wird ja nicht
erhöht. Wenn du einen Kredit aufnimmst und den verzinst zurückzahlst,
hat dein Kreditgeber hinterher mehr Geld als vorher, aber du weniger.
Reine Umlagerung Guthaben <-> Schulden.
 
Am 01.07.2012 18:18, schrieb Joerg:
Horst-D.Winzler wrote:

Wßrde man Infrastruktur und Ausbildung den Märkten (welchen ßberhaupt)
Ăźberlassen, wĂźrdet ihr beiden mit hoher Sicherheit nicht hier schreiben.
Denn eure Eltern wären kaum in der Lage, das dann nÜtige Schulgeld
aufzubringen.

Stichtwort Home Schooling :cool:
SchĂśn das Deine Eltern dafĂźr die erforderlichen finanziellen Mittel
gehabt hätten, damit Du das hättest geniessen kÜnnen.

War sie nicht. Es ist aber letztlich egal ob meine Vater dafuer Fett
Steuern gezahlt oder stattdessen Studiengebuehren gezahlt haette. Die
Steuern sind nicht in voller HĂśhe dazu da, dass Du Deine Ausbildung
bekamst. Sie hätten sicher nicht gereicht. Nur durch den Sozialstaat n
in Summe funktioniert das (mehr oder weniger gut).

Wenn das aber ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, sieht das ganz
anders aus. Erkundige Dich bitte mal nach StudiengebĂźhren an privaten
Universitäten und den Zugangsbeschränkungen dazu.

Nachdem in DE alles am Boden lag, wie sollte wohl schnell ein
effizientes Telefonnetz flächendeckend aufgebaut werden wenn nicht durch
eine stattliches Unternehmen?

In den USA taten das keine staatlichen Unternehmen. Ergo geht das.
Geschichte hast Du an der Uni nicht belegt ;-)

Bei der Unterzeichnung des Deutschlandvertrages 1955 haben die
Alliierten weiterhin auf ihre Post- und Fernmeldezensur bestanden.
Meinst Du, dass man den Bereich privatwirtschaftlichen Unternehmen
ßberlassen hätte?

Nonsense. Wieso konnte AT&T das _zeitgleich_ zu einem Bruchteil der
Kosten anbieten? Oder glaubst Du im Ernst die haetten einen besonderes
Deal mit stationaeren fliegenden Untertassen gehabt?
Nein, aber AT&T gehĂśren (heute im Joint-Venture) alle TAT Kabel, damit
sind die klar im Vorteil.

fuer rasant steigende Mieten noch zusammenkratzen sollen bei staendigen
Nullrunden der Rentenkasse.
Die Renten wurden heute gerade erhĂśht.

73, Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
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Und so sprach Martin Schoenbeck:

Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafür kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "Geldschöpfung" in allen Spielarten) führt unweigerlich
zur Geldentwertung.

Zur Geldschöpfung in allen Spielarten gehört selbstverständlich auch die
Geldschöpfung durch Realkredite. Weshalb Deine Aussage falsch ist, weil die
Geldschöpfung hier natürlich durch materielle Werte gedeckt ist.
Eine Geldschöpfung wirds erst, wenn zwei Banken sich gegenseitig Kredit
geben, mit dem jeweils entgegengenommenen Geld als Sicherheit. (In der
ausserbanklichen Privatwirtschaft läuft das unter Wechselbetrug).

Roland
 

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