Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela

Am 01.07.2012 19:14, schrieb Ewald Pfau:
Seit zwanzig Jahren wird das wieder zerschlagen, was zwischendurch als
Lichtblick zu ahnen war, um es so zu fassen: dass es möglich gewesen
wäre, bis auf weiteres nun die archaischen gesellschaftlichen Rollen
des Fürsten, des Bauern, des Priesters transparenterweise und streng
selbstreflexiv in ihrem Zusammenwirken zur Vernunft zwingen zu können.
Das war denn ein kurzer Anflug von Fortschritt für die
Menschheitsgeschichte.
Schöne Sch..., ich dachte, heute wären wir weiter. Naja, ich hatte halt
lange nicht mehr mit der "Szene" zu tun. (Intensiv in der DDR, da war
sie die einzige Opposition die sie nicht verbieten oder "gleichschalten"
konnten - damit hätte man Scharen von Märtyrern erzeugt.) Und wie
sagtest du - seit 20 Jahren wieder Rückschritt? Also quasi seit dem
Zusammenbruch des Ostblocks - seltsam, seltsam, glaubst du, das ist Zufall?

Da haben wir's doch wieder - immer dasselbe: Gegen irgendwas opponieren
ist einfach - so, das pöse atheistische System ist weg, nun macht's mal
besser! Auch nur große Klappe gehabt und nulkommanichts dahinter! Bist
du Geistlicher?
 
Thomas 'tom' Malkus wrote:
Am 01.07.2012 18:18, schrieb Joerg:
Horst-D.Winzler wrote:

Wßrde man Infrastruktur und Ausbildung den Märkten (welchen ßberhaupt)
Ăźberlassen, wĂźrdet ihr beiden mit hoher Sicherheit nicht hier schreiben.
Denn eure Eltern wären kaum in der Lage, das dann nÜtige Schulgeld
aufzubringen.

Stichtwort Home Schooling :cool:

SchĂśn das Deine Eltern dafĂźr die erforderlichen finanziellen Mittel
gehabt hätten, damit Du das hättest geniessen kÜnnen.
Mittel? Home Schooling hatte ich nicht. Die Leute die das tun sind meist
eher im unteren Einkommensbereich, koennten sich Privatschulen
ueberhaupt nicht leisten. Dabei schliessen sich Eltern in kleinen
Gruppen zusammen und uebernehmen die Schulung der Kids. Eine sehr gute
Sache, diese Freiheit was Schulausbildung angeht.

Ausser fuer Schulbuecher entstehen dabei kaum Kosten.


War sie nicht. Es ist aber letztlich egal ob meine Vater dafuer Fett
Steuern gezahlt oder stattdessen Studiengebuehren gezahlt haette. Die

Steuern sind nicht in voller HĂśhe dazu da, dass Du Deine Ausbildung
bekamst. Sie hätten sicher nicht gereicht. Nur durch den Sozialstaat n
in Summe funktioniert das (mehr oder weniger gut).

Wenn das aber ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, sieht das ganz
anders aus. Erkundige Dich bitte mal nach StudiengebĂźhren an privaten
Universitäten und den Zugangsbeschränkungen dazu.
Wenn sich jemand Muehe gibt und in der Schule gut ist kann er hier ein
Stipendium bekommen. Dadurch koennen auch Leute studieren die sonst die
Mitte dazu nicht haetten.


Nachdem in DE alles am Boden lag, wie sollte wohl schnell ein
effizientes Telefonnetz flächendeckend aufgebaut werden wenn nicht durch
eine stattliches Unternehmen?

In den USA taten das keine staatlichen Unternehmen. Ergo geht das.


Geschichte hast Du an der Uni nicht belegt ;-)

Bei der Unterzeichnung des Deutschlandvertrages 1955 haben die
Alliierten weiterhin auf ihre Post- und Fernmeldezensur bestanden.
Meinst Du, dass man den Bereich privatwirtschaftlichen Unternehmen
ßberlassen hätte?
Klar waere das gegangen. Denn sie bestanden ebenso auf Ueberwachung
strategisch wichtiger Unternehmen, aus naheliegenden Gruenden. Dennoch
haben sie die deutschen Luftfahrt- und Schiffahrtsunternehmen nicht
verstaatlicht.


Nonsense. Wieso konnte AT&T das _zeitgleich_ zu einem Bruchteil der
Kosten anbieten? Oder glaubst Du im Ernst die haetten einen besonderes
Deal mit stationaeren fliegenden Untertassen gehabt?

Nein, aber AT&T gehĂśren (heute im Joint-Venture) alle TAT Kabel, damit
sind die klar im Vorteil.
Und warum haben die das geschafft?


fuer rasant steigende Mieten noch zusammenkratzen sollen bei staendigen
Nullrunden der Rentenkasse.

Die Renten wurden heute gerade erhĂśht.
Wieviel Prozent denn? Oder vielleicht meinst Du die in Frankreich, die
Ihr dann irgendwann auch noch mitbezahlen duerft :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 01.07.2012 19:50, schrieb Roland Ertelt:
Und so sprach Martin Schoenbeck:

Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafür kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "Geldschöpfung" in allen Spielarten) führt unweigerlich
zur Geldentwertung.
Zur Geldschöpfung in allen Spielarten gehört selbstverständlich auch die
Geldschöpfung durch Realkredite. Weshalb Deine Aussage falsch ist, weil die
Geldschöpfung hier natürlich durch materielle Werte gedeckt ist.

Eine Geldschöpfung wirds erst, wenn zwei Banken sich gegenseitig Kredit
geben, mit dem jeweils entgegengenommenen Geld als Sicherheit. (In der
ausserbanklichen Privatwirtschaft läuft das unter Wechselbetrug).
Jo, und in der sozialen Marktwirtschaft, wenn der Besschiss so richtig
in die Hose gegegangen ist, dann unter "Euro - Rettungsschirm" oder
sowas - der internationale Steuerzahler als Risikoabsicherung für die
internationalen Hasardeure.
 
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:
Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 18:18:46 -0700 schrieb Joerg:

Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 14:46:50 -0700 schrieb Joerg:


[...]

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.
Im Prinzip eun guter und richtiger Gedanke, aber wenn ich ein junger
Spanier wäre (25% Jugendarbeitslosigkeit) oder eine junger
Familienvater in Griechenland, ich wüßte schon was von Krise zu
erzählen. Womit die dritte Partei in dem Spiel benannt ist, der
Leidtragende. Dimitri und JosĂŠ Normalverbraucher haben richtig
Probleme.


Klar. Aber zum einen haben sie immer noch zu essen und ein Dach ueber
dem Kopf. Zum anderen sollten sie sich darauf besinnen wie es zu all dem
gekommen ist. Man kann nicht dauernd links waehlen, mit 60 oder so in
Rente gehen, zusehen wie Geld ueberall verprasst wird und davon ausgehen
dass es niemals zum Knall kommt. Denn der kommt dann so sicher wie das
Amen in der Kirche.

Ich wollte jetzt weniger Ursachenanalyse betreiben als herausstreichen,
daß es durchaus und nicht wenige Familien gibt, wo die Jungen wieder bei
den Alten wohnen und eben diese Alten auch die Versorgung Ăźbernehmen. Da
ist die Frage nach Dach und Essen eben schon eine, die sich wirklich
stellt.


Ist hier genauso. Mit 30 oder 40 ziehen die "Kids" wieder nach Hause.
Absinken des Lebensstandards, zu einem gewissen Grade werden wir uns
daran gewoehnen muessen dass nicht mehr jeder ein Haus mit
Dreifachgarage und 5-6 Autos haben kann.
Ich habe so meine leisen Zweifel, ob die "Dreifachgarage und 5-6 Autos" dem
normalen Lebensstandard in den USA entspricht ;-)
Klar, eine Familie mit 3-4 Kindern _wird_ am Ende mit 5-6 Auto dastehen, schon
alleine weil man bis auf wenige Ausnahmen (New York z.B.) in den USA ohne Auto
einfach mal aufgeschmissen ist. Aber das dĂźrften bei normalen Verdienst
vor allem eher ältere Kisten sein und keine hochpolierten nagelneuen BMWs ;)

NatĂźrlich wollten die Loide in Spanien alle den Immobilienraibach machen,
klar hat niemand in Griechenland Jobs abgelehnt, wo man einmal die Woche/
im Monat Geld abholen geht und sonst nix. Aber es sind eben auch andere
Faktoren im Spiel, Jugendarbeitslosigkeit ist gewĂśhnlich keine Folge von
Immobilienspekulation und zu hohe Staatsausgaben sind unabhängig von
mangelnden Einnahmen ...


Aber zu hohe Staatsausgaben sind ursaechlich fuer Arbeitslosigkeit.
So pauschal stimmt das nicht. Es kommt darauf an, wofĂźr das Geld ausgegeben
wird. Es kann "zur allgemeinen Verbesserung des Landes" (Infrastruktur,
Bildung, Gesundheitswesen, etc) ausgegeben werden wobei dann auch durchaus
Arbeitsplätze mit abfallen. Oder man kann es fßr sinnlose Prestigeprojekte
(Olympia), Großprojekte die unter Freunden im Hinterzimmer ausgehandelt
worden sind (Stuttgart21) und vor allem zur UnterstĂźtzung krimineller Gier
(Bailouts fĂźr Banken) ausgeben. Das bringt den meisten BĂźrgern dann eher
wenig. Außer noch mehr Munition um auf "die da oben" zu schimpfen.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:
Am 01.07.2012 11:08, schrieb Horst-D.Winzler:
Am 01.07.2012 10:57, schrieb Hartmut Kraus:
Am 30.06.2012 21:33, schrieb Werner Holtfreter:
Selbst wenn der Staat nicht nur in sich selbst investiert, ist die
Investition nach GutdĂźnken von Beamten immer ineffektiver, als wenn
jemand sein *eigenes* Geld investiert und der Markt signalisiert, wo
dies am erfolgreichsten zu sein scheint.

Womit du es auf den Punkt gebracht hast.

Was ist denn bewiesen?

Dass der Staat auf der einen Seite Unsummen seiner Steuerzahler in den
Sand setzt, andererseits am falschen Ende sparen will. Ein Loch
zustopfen will, damit drei neue aufreißt. Alles in völliger Unkenntnis
des Marktes. Oder wie kommt eine Staatsverschuldung zustande, die
inzwischen stolze > 2,1 Billionen Euro beträgt? (Tendenz weiter rasant
wachsend.)

Am 01.07.2012 11:08, schrieb Horst-D.Winzler:

Beamte sind weisungsgebunden. Sie mĂźssen das umsetzen, was das
Gesetz(e) vorgibt.

Dann zeig uns doch mal das Gesetz, das sowas vorschreibt. <:) Damit
habe ich Ăźbrigens schon so manchen Beamten in tĂśdliche Verlegenheit bis
Existenzangst gebracht: Er hat einen Eid auf den Staat geleistet, aber
handelt massiv gegen Staatsinteressen. Oder als Jurist (nein, Richter
sind keine Beamten) gegen einschlägige Gesetze ...
Der Beamte vor Ort ist meist eh nur der weisungsgebundene AusfĂźhrungsgehilfe.
Meist werden die richtig teuere BĂścke von den Politiker hinreichend weit
oben in der Hierachie geschossen, die halt z.B. ein paar alten Freunden aus
"Dankbarkeit" mal wieder ein Großbauprojekt zukommen lassen, ob es sinnvoll
ist oder nicht.

Das geht soweit das Beamte, die ihren Job zu _gut_ machen, kaltgestellt
werden, wie dies zum Beispiel einigen sehr erfolgreichen (im Sinne von
"viel an hinterzogenen Steuern eingetrieben") Steuerfahndern passiert ist.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Am 01.07.2012 19:34, schrieb Martin Schoenbeck:
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafür kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "Geldschöpfung" in allen Spielarten) führt unweigerlich
zur Geldentwertung.
Zur Geldschöpfung in allen Spielarten gehört selbstverständlich auch die
Geldschöpfung durch Realkredite. Weshalb Deine Aussage falsch ist, weil die
Geldschöpfung hier natürlich durch materielle Werte gedeckt ist.
Das ist keine Geldschöpfung.
Deine Kompetenz ist unglaublich.

Die umlaufende Geldmenge wird ja nicht
erhöht.
Nein gar nicht. Schließlich packe ich das Geld unter mein Kopfkissen.

Wenn du einen Kredit aufnimmst und den verzinst zurückzahlst,
hat dein Kreditgeber hinterher mehr Geld als vorher, aber du weniger.
Wer redet von einem zurückgezahlten Kredit? Es geht um den laufenden
Kredit. Der erhöht natürlich die Geldmenge.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
 
On Sunday 01 July 2012 19:50 Roland Ertelt wrote:

Und so sprach Martin Schoenbeck:

Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Noch etwas weiter vereinfacht: Man kann noch so viel Geld haben - es ist
immer nur so viel wert, wie das, was man sich dafĂźr kaufen kann. <:)
Geld drucken (oder auch nur "erspekulieren"), ohne dass es durch
entsprechende materielle Werte (Waren oder Dienstleistungen) gedeckt ist
(also die sog. "GeldschĂśpfung" in allen Spielarten) fĂźhrt unweigerlich
zur Geldentwertung.

Zur GeldschÜpfung in allen Spielarten gehÜrt selbstverständlich auch die
GeldschĂśpfung durch Realkredite. Weshalb Deine Aussage falsch ist, weil
die GeldschĂśpfung hier natĂźrlich durch materielle Werte gedeckt ist.


Eine GeldschĂśpfung wirds erst, wenn zwei Banken sich gegenseitig Kredit
geben, mit dem jeweils entgegengenommenen Geld als Sicherheit. (In der
ausserbanklichen Privatwirtschaft läuft das unter Wechselbetrug).

Roland
Die "GeldschĂśpfung" ist doch ganz einfach und passiert jeden Tag:
Einer verkauft ein Stück Papier für 100€. Der nächste verkauft es für 150€
und steckt sich die 50€ ein, usw.
Nach einiger Zeit fällt jemandem auf, dass das eigentlich nur ein wertloser
Papierfetzen ist. Alle sind ganz erstaunt, konnten das nie ahnen, und wir
haben einen BĂśrsenkcrash.

Wäre alles nicht so schlimm, ist ja nicht die "Realwirtschaft". Aber mit den
Gewinnen wurden reale Werte gekauft, die andere erarbeiten mussten.

--
Reinhardt Behm, Bodenheim, Germany
rb@rbehm.de
 
Am 01.07.2012 20:33, schrieb Martin Schoenbeck:
Wer redet von einem zurückgezahlten Kredit?
Jeder, der seinen Kreditgeber nicht bescheißt.

Es geht um den laufenden Kredit. Der erhöht natürlich die Geldmenge.
Nee, nur die auf deinem Konto. Dafür verringert er die auf dem Konto des
Kreidtgebers. Wo ist da ein Cent Erhöhung?
 
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Nee, nur die auf deinem Konto. Dafür verringert er die auf dem Konto des
Kreidtgebers. Wo ist da ein Cent Erhöhung?
Ich meine, mal bei der Bundesbank eine gute Erläuterung gesehen zu haben,
wie Geldschöpfung funktioniert. Findest Du bestimmt selbst, ich wußte
nicht, daß Du wirklich gar nichts über Geld weißt.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
 
Am 01.07.2012 20:40, schrieb Reinhardt Behm:
Die "Geldschöpfung" ist doch ganz einfach und passiert jeden Tag:
Einer verkauft ein Stück Papier für 100¤. Der nächste verkauft es für
150¤ und steckt sich die 50¤ ein, usw. Nach einiger Zeit fällt
jemandem auf, dass das eigentlich nur ein wertloser Papierfetzen ist.
Alle sind ganz erstaunt, konnten das nie ahnen, und wir haben einen
Börsenkcrash. Wäre alles nicht so schlimm, ist ja nicht die
"Realwirtschaft". Aber mit den Gewinnen wurden reale Werte gekauft,
die andere erarbeiten mussten.
Das ist auch noch ok, die Leute wurden ja für ihre Arbeit bezahlt. Den
Anschiss hat der letzte, der einen Stapel "Wertpapiere" gekauft hat, die
nicht mehr das Papier wert sind.
 
Alexander Schreiber wrote:
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:
Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 18:18:46 -0700 schrieb Joerg:

Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 14:46:50 -0700 schrieb Joerg:

[...]

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.
Im Prinzip eun guter und richtiger Gedanke, aber wenn ich ein junger
Spanier wäre (25% Jugendarbeitslosigkeit) oder eine junger
Familienvater in Griechenland, ich wüßte schon was von Krise zu
erzählen. Womit die dritte Partei in dem Spiel benannt ist, der
Leidtragende. Dimitri und JosĂŠ Normalverbraucher haben richtig
Probleme.


Klar. Aber zum einen haben sie immer noch zu essen und ein Dach ueber
dem Kopf. Zum anderen sollten sie sich darauf besinnen wie es zu all dem
gekommen ist. Man kann nicht dauernd links waehlen, mit 60 oder so in
Rente gehen, zusehen wie Geld ueberall verprasst wird und davon ausgehen
dass es niemals zum Knall kommt. Denn der kommt dann so sicher wie das
Amen in der Kirche.
Ich wollte jetzt weniger Ursachenanalyse betreiben als herausstreichen,
daß es durchaus und nicht wenige Familien gibt, wo die Jungen wieder bei
den Alten wohnen und eben diese Alten auch die Versorgung Ăźbernehmen. Da
ist die Frage nach Dach und Essen eben schon eine, die sich wirklich
stellt.

Ist hier genauso. Mit 30 oder 40 ziehen die "Kids" wieder nach Hause.
Absinken des Lebensstandards, zu einem gewissen Grade werden wir uns
daran gewoehnen muessen dass nicht mehr jeder ein Haus mit
Dreifachgarage und 5-6 Autos haben kann.

Ich habe so meine leisen Zweifel, ob die "Dreifachgarage und 5-6 Autos" dem
normalen Lebensstandard in den USA entspricht ;-)

Ok, wir haben nur zwei Garagen. Aber die sind fuer Autos wie Buick
Electra ausgelegt worden, plus Ueberlaenge fuer Werkbank (ist
integriert), Schraenke, Fahrraeder, ein Tisch, und so weiter. Drei
Garagen ist hier was voellig normales. 5-6 Autos pro Familie auch, nur
dass nicht immer alle fahrbereit oder zugelassen sind.


Klar, eine Familie mit 3-4 Kindern _wird_ am Ende mit 5-6 Auto dastehen, schon
alleine weil man bis auf wenige Ausnahmen (New York z.B.) in den USA ohne Auto
einfach mal aufgeschmissen ist. Aber das dĂźrften bei normalen Verdienst
vor allem eher ältere Kisten sein und keine hochpolierten nagelneuen BMWs ;)
Besuche mal Kalifornien. Du wuerdest Dich wundern. Alles locker flockig
auf Pump natuerlich. Gestern im Radio gehoert: "Our 30-year fixed
mortgage has dropped to a historic low of 3.65%!! Now you can buy all
the house you want! Buy now! BUY!!" ... Freie deutsche Uebersetzung: Es
geht alles von vorn los, nix gelernt :-(


NatĂźrlich wollten die Loide in Spanien alle den Immobilienraibach machen,
klar hat niemand in Griechenland Jobs abgelehnt, wo man einmal die Woche/
im Monat Geld abholen geht und sonst nix. Aber es sind eben auch andere
Faktoren im Spiel, Jugendarbeitslosigkeit ist gewĂśhnlich keine Folge von
Immobilienspekulation und zu hohe Staatsausgaben sind unabhängig von
mangelnden Einnahmen ...

Aber zu hohe Staatsausgaben sind ursaechlich fuer Arbeitslosigkeit.

So pauschal stimmt das nicht. Es kommt darauf an, wofĂźr das Geld ausgegeben
wird. Es kann "zur allgemeinen Verbesserung des Landes" (Infrastruktur,
Bildung, Gesundheitswesen, etc) ausgegeben werden wobei dann auch durchaus
Arbeitsplätze mit abfallen.

So wie bei Obamacare in 16000 neue Steuerinspektoren, alle mit fetter
Staatsrente. Sehr sinnvoll, das.


... Oder man kann es fĂźr sinnlose Prestigeprojekte
(Olympia), Großprojekte die unter Freunden im Hinterzimmer ausgehandelt
worden sind (Stuttgart21) und vor allem zur UnterstĂźtzung krimineller Gier
(Bailouts fĂźr Banken) ausgeben. Das bringt den meisten BĂźrgern dann eher
wenig. Außer noch mehr Munition um auf "die da oben" zu schimpfen.
Tja, und so ist das so gut wie immer. Nennt sich bei uns "Pork".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 01.07.2012 20:46, schrieb Martin Schoenbeck:
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Nee, nur die auf deinem Konto. Dafür verringert er die auf dem Konto des
Kreidtgebers. Wo ist da ein Cent Erhöhung?
Ich meine, mal bei der Bundesbank eine gute Erläuterung gesehen zu haben,
wie Geldschöpfung funktioniert. Findest Du bestimmt selbst, ich wußte
nicht, daß Du wirklich gar nichts über Geld weißt.
Genug, um zu wissen, dass ich nie einen Cent in sowas "anlegen" werde.
Da kann man doch gleich Russisch Roulette spielen. Besser als jede
"Anleitung" war meine Tätigkeit als Programmierer hier (die haben mein
Gehalt aus der Portokasse bezahlt):

http://www.gansel-rechtsanwaelte.de/meldungen/M570-Warum-das-LG-M%FCnchen-DBVI-Anlegern-%28Aktien-VWL%29-Schadenersatz-zuspricht-.php

Wir hatten 50.000 Anleger in der Datenbank. Die meiste Kohle hat die
Firma aber mit dem berühmten "Kleinvieh, das auch Mist macht" gemacht -
Kleinanleger auf der Basis "Arbeitnehmer - Sparzulage" - also der
Beschiss noch staatlich gefördert. Was meinst du, was losging, wenn da
einer mal sein Geld wiederhaben wollte, und gar noch verzinst. Dem hat
kein Anwalt was genützt - der hatte nur das Kleingedruckte im Vertrag
nicht gelesen. <:/
 
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Am 01.07.2012 20:46, schrieb Martin Schoenbeck:
Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Nee, nur die auf deinem Konto. Dafür verringert er die auf dem Konto des
Kreidtgebers. Wo ist da ein Cent Erhöhung?
Ich meine, mal bei der Bundesbank eine gute Erläuterung gesehen zu haben,
wie Geldschöpfung funktioniert. Findest Du bestimmt selbst, ich wußte
nicht, daß Du wirklich gar nichts über Geld weißt.

Genug, um zu wissen, dass ich nie einen Cent in sowas "anlegen" werde.
Du kannst Dein Geld ja unter's Kopfkissen stecken. Aber ansonsten bieten
sich Realkredite schon an, wenn man Sicherheit möchte. Aber jeder wie mag
und weiß.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
 
Am 01.07.2012 20:57, schrieb Hartmut Kraus:
Dem hat kein Anwalt was genützt - der hatte nur das Kleingedruckte im
Vertrag nicht gelesen. <:/
Machen wahrscheinlich 95% aller Deutschen so,
ich bin immer erstaunt in was für personifizierte Fragezeichen ich bei
der klassischen Frage "und was steht in den AGB" oder "Haste dir die
Vertragsbedingungen mal durchgelesen?" blicke.

Da werden ganze Wohungseinrichtungen ohne Vertragserfüllungsbürgschaft
anbezahlt.



Butzo
 
Am Sun, 01 Jul 2012 20:40:49 +0200 schrieb Reinhardt Behm:

Die "GeldschĂśpfung" ist doch ganz einfach und passiert jeden Tag:
Einer verkauft ein Stück Papier für 100€. Der nächste verkauft es für
150€
und steckt sich die 50€ ein, usw.
Nach einiger Zeit fällt jemandem auf, dass das eigentlich nur ein
wertloser Papierfetzen ist. Alle sind ganz erstaunt, konnten das nie
ahnen, und wir haben einen BĂśrsenkcrash.

Wäre alles nicht so schlimm, ist ja nicht die "Realwirtschaft". Aber mit
den Gewinnen wurden reale Werte gekauft, die andere erarbeiten mussten.
Nun wissen wir, dass du nicht weißt, was Geldschöpfung ist.
--
Gruß Werner
 
Am Sun, 01 Jul 2012 11:08:20 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Am 01.07.2012 10:57, schrieb Hartmut Kraus:
Am 30.06.2012 21:33, schrieb Werner Holtfreter:
Selbst wenn der Staat nicht nur in sich selbst investiert, ist die
Investition nach GutdĂźnken von Beamten immer ineffektiver, als wenn
jemand sein *eigenes* Geld investiert und der Markt signalisiert, wo
dies am erfolgreichsten zu sein scheint.

Womit du es auf den Punkt gebracht hast.

Was ist denn bewiesen?
Beamte sind weisungsgebunden. Sie mĂźssen das umsetzen, was das Gesetz(e)
vorgibt. Diese Gesetzte werden von Volksvertretern gemacht. Also
indirekt von den Wählern, oft auch direkt durch zB von irgendeiner
Lobby.
Du hast meine obige Bemerkung doch nur noch bekräftigt: Weder der Wähler,
noch der Volksvertreter, noch der Gesetzesformulierer noch der Beamte
kÜnnen die Effektivität erreichen, die der Kombination von Eigennutz mit
der Signalwirkung des Marktes zukommt.
--
Gruß Werner
 
Am Sun, 01 Jul 2012 11:20:45 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Ein Hedgefonds kann keine Ernte zurĂźckhalten, weil er sie physisch gar
nicht hat.

Er kann sie Aufkaufen. Das geschieht Ăźber Agenten und zB an
RohstoffbĂśrsen. Noch nie von solchen Transaktionen gehĂśrt?
Doch, habe ich. Nur wäre mir neu, dass das Hedgefonds tun.

Es sind Regierungen, die landwirtschaftliche Überschüsse ankaufen und
diese dann vernichten, um den Preis hoch zu halten. Und damit natĂźrlich
weitere Überschussproduktion anregen und weitere Vernichtung ermöglichen.
Ein Hedgefonds hat fĂźr solchen Unsinn kein Geld Ăźbrig, Regierungen schon.

Deine Ansichten sind schon amĂźsant. ;-)
Dann bin ich zufrieden. Dass hier jemand liest, um etwas zu lernen, wäre
ein allzu seltener GlĂźcksfall.
--
Gruß Werner
 
"Horst-D.Winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb:

Daß damals die Transatlantikkabel oft noch mit Röhrenverstärker
ausgerüstet waren, Glasfaserkabel erst in den Anfängen lag. Die analoge
Technik sehr wartungsaufwendig war und längst nicht so leistungsfähig
war wie die digitale Technik, das alles unterschlägst du geflissentlich.
Die vermeintlich digitale Technik ist in der Spitze ja überhaupt nicht
mehr digital, das geht schon physikalisch nicht. An der
Grenzgeschwindigkeit (Grenzfrequenz) einer Schaltung sind alle Signale,
die diese Schaltung überträgt, sinusförmig.
 
On Sunday 01 July 2012 20:48 Hartmut Kraus wrote:

Am 01.07.2012 20:40, schrieb Reinhardt Behm:
Die "GeldschĂśpfung" ist doch ganz einfach und passiert jeden Tag:
Einer verkauft ein Stück Papier für 100€. Der nächste verkauft es für
150€ und steckt sich die 50€ ein, usw. Nach einiger Zeit fällt
jemandem auf, dass das eigentlich nur ein wertloser Papierfetzen ist.
Alle sind ganz erstaunt, konnten das nie ahnen, und wir haben einen
BÜrsenkcrash. Wäre alles nicht so schlimm, ist ja nicht die
"Realwirtschaft". Aber mit den Gewinnen wurden reale Werte gekauft,
die andere erarbeiten mussten.

Das ist auch noch ok, die Leute wurden ja fĂźr ihre Arbeit bezahlt. Den
Anschiss hat der letzte, der einen Stapel "Wertpapiere" gekauft hat, die
nicht mehr das Papier wert sind.
Bitte fĂźr welche Arbeit?

--
Reinhardt Behm, Bodenheim, Germany
rb@rbehm.de
 
Am 02.07.2012 01:00, schrieb Martin Gerdes:
"Horst-D.Winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb:

Daß damals die Transatlantikkabel oft noch mit Röhrenverstärker
ausgerüstet waren, Glasfaserkabel erst in den Anfängen lag. Die analoge
Technik sehr wartungsaufwendig war und längst nicht so leistungsfähig
war wie die digitale Technik, das alles unterschlägst du geflissentlich.

Die vermeintlich digitale Technik ist in der Spitze ja überhaupt nicht
mehr digital, das geht schon physikalisch nicht. An der
Grenzgeschwindigkeit (Grenzfrequenz) einer Schaltung sind alle Signale,
die diese Schaltung überträgt, sinusförmig.
Ja Herr Doktor! Trotzdem zählt man die Wellen, und mißt sie nicht.


Carsten
--
"Die Wallstreet versucht ihre Zockerpapiere an die Badbank Deutschland
abzugeben!"
Hans Werner Sinn
 

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