Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela

Am 21.06.2012 00:44, schrieb Thomas 'tom' Malkus:
Am 21.06.2012 00:39, schrieb Joerg:
*PRUUUST*

Ich sag doch, Du hast Recht und ich meine Ruhe.
Du weißt aber schon, dass Thunderbird einen Spinnerfilter hat?


Gruß Dieter
 
Am 21.06.2012 05:28, schrieb Dieter Wiedmann:
Am 21.06.2012 00:44, schrieb Thomas 'tom' Malkus:
Am 21.06.2012 00:39, schrieb Joerg:
*PRUUUST*

Ich sag doch, Du hast Recht und ich meine Ruhe.

Du weißt aber schon, dass Thunderbird einen Spinnerfilter hat?
Beiträge zu lesen, ist kein Muß. Oder doch?

--
mfg hdw
 
Moin,

Am 20.06.2012 23:15, schrieb Joerg:

Es wird nicht geschaffen, es wuerde erheblich schlimmer werden.
Selbst wenn die "Schwarzarbeit" a la Fliesenlegen bei Frau Suhrbier
zunimmt, so wäre das nach dem Denkmodell des Herrn GÜtz recht
unschädlich, denn es gäbe keine oder kaum noch Steuern auf Einkommen,
sondern nur noch eine Konsumsteuer (zur Finanzierung des Systems).
Das heisst, es gäbe so etwas wie Schwarzarbeit aus Steuergrßnden gar
nicht mehr und das durch "Schwarzarbeit" erwirtschaftete Geld wĂźrde Ăźber
den Konsum zurĂźck in den Kreislauf fliessen.

Und wie soll die bei bedingungslosem Grundeinkommen nicht steigen? Du
kannst auf Eure bereits hohe USt nochmal 5-10% draufknallen.
Nein, die Idee ist es, die Steuern umzulagern in Richtung einer
konsumabhängigen Steuer. Bereits jetzt zahlt man auf ein Produkt auch
die Anteile an Steuern und Abgaben, die der Unternehmer zahlen muss, das
macht das Produkt teuerer. Fallen diese Anteile weg, wird das Produkt
billiger, was gleichzeitig den Raum fĂźr eine Konsumsteuer auf das
Produkt Ăśffnet.
Jamand, der 1000,- Euronen Grundeinkommen erhält, muss konsumieren, er
muss essen, geht ins Kino, kauft Kleidung usw. und zahlt damit seinen
Anteil Konsumsteuer. Derjenige, der viel verdient (Ăźber das
Grundeinkommen hinaus), wird von diesem Einkommen auch mehr (und andere
GĂźter z.B. LuxusgĂźter) konsumieren und zahlt einen entsprechend hĂśheren
Anteil an Kosnumsteuern. Gerechter geht es doch gar nicht, sozusagen
Verursacherprinzip...

Man muss die Idee nur mal denken und nicht sofort Ăźber die
Finanzierbarkeit und die angebliche Faulheit reden.

Die wenigsten Menschen wĂźrden aufhĂśren zu arbeiten oder gar nicht
arbeiten wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe, frage Dich
einfach mal selbst und frage in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis, ob
sich dort ein Großteil der Menschen nur noch ins Bett oder aufs Sofa
legen wĂźrde, wenn sie 1000,- Dollar monatlich sicher in der Tasche
hätten. Davon kann man wßrdig und ohne Druck leben, aber sich keinen
Luxus leisten und zum Herumsitzen und Nixtun sind die meisten Menschen
eher nicht geboren, sondern verdonnert im jetzigen System. Das jetzige
System stellt nämlich langfristig kaum noch Arbeit im bisher gedachten
Sinn zur Verfßgung, weil immer mehr automatisiert wird und wir längst in
einem totalen Überschuss leben. Dienstleistungen dagegen, wie das
Sichkßmmern um ältere Menschen, das Ehrenamt etc. werden noch immer
belächelt und als nicht wertschÜpfend abgetan.

Gruß
Kai
 
"Axel Berger" <Axel_Berger@b.maus.de> schrieb im Newsbeitrag
news:201206210041.a45681@b.maus.de...
Mit bedingungslosem Grundeinkommen zuechtet man viele Faulpelze.

Da bin ich keineswegs sicher. Eine Einkommemsteuer von 50 % gilt
allgemein als "leistungsfeindlich", ein Arbeitsloser, der einen miesen
Job annimmt und ein Aufstocker, der mehr verdienen könnte, kommt aber
leicht auf über 90 % zwischen brutto und netto. Zur negativen Steuer
dazu gehört die flat-tax ab dem ersten Dollar. Da lohnt sich auch für
Sozialhilfeempfänger das dazuverdienen, was es jetzt nicht tut.
Mit dem Grundeinkommen wird es viel mehr Menschen geben, die ohne schlechtes
Gewissen einer schlecht oder gar nicht bezahlten ehrenamtlichen Tätigkeit
nachgehen.

Ich wäre dafür.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
 
"Werner Holtfreter" <Holtfreter@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4fe2332b$0$9514$9b4e6d93@newsspool1.arcor-online.net...
Nein, die Faulpelze zĂźchtet man mit bedingtem Grundeinkommen - also genau
mit dem, was wir haben. Es ist wirtschaftlich ja auch unvernĂźnftig, zu
arbeiten, wenn das Erwerbseinkommen kaum hÜher ausfällt, als die sonst
gezahlten Sozialleistungen. Die Leute rechnen zu Recht nur die Differenz:
"FĂźr einen Euro die Stunde arbeiten? Mit mir nicht!"
Schlimmer! Wenn der Weg zur Arbeit eingerechnet wird, wenn dafĂźr eine
Investition in einen PKW erforderlich ist, kann die Arbeitsaufnahme dazu
fĂźhren, dass das zur VerfĂźgung stehende Einkommen geringer ist, als HartzIV.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
 
Am 21.06.2012 06:02, schrieb Horst-D.Winzler:

Du weißt aber schon, dass Thunderbird einen Spinnerfilter hat?


Beiträge zu lesen, ist kein Muß.
Eben.


Gruß Dieter
 
Am 21.06.2012 02:12, schrieb Joerg:

Glaube ich anhand der Milchmaedchenrechnungen in den Links von Thomas
ueberhaupt nicht. Zumal da locker von 100% Ust (hundert!) geredet wird.
Damit kostet ein VW Golf nicht mehr 20000 Euro sondern 33600 Euro. Toll.
Nein Joerg, genau das nicht. Du hast die Links nicht gelesen oder nicht
verstanden. Der Endkunde bezahlt heute im Produktpreis alle versteckten
Steuern mit, ob das die Lohnsteuer ist, die Sozialabgaben sind oder
diverse andere Unternehmenssteuern. Alles steckt im Produktpreis. Die
Idee ist nun einfach, Abschaffung aller versteckten Steuern und nur noch
die offen sichtbare MwSt.

Lies es einfach komplett und verstehe es auch. Wenn Du nur mit
Halbwissen argumentierst, kann man Deine Argumente nicht akzeptieren.

Wenn Du das mal gerne in Buchform mĂśchtest:
http://www.amazon.de/Einkommen-f%C3%BCr-alle-G%C3%B6tz-Werner/dp/3404606078/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1340261125&sr=8-1

Nun, dieses "etwas mehr Geld" muss von den anderen, den Arbeitswilligen,
aufgebracht werden.
Das wird es heute auch schon. Wie viel Prozent der BevĂślkerung arbeiten
in einem Land?

Aber nicht in Hoehe eines auskoemmlichen Grundeinkommens.
DafĂźr sind aber die Gesamtkosten fĂźr die Verwaltung hĂśher.

Absolutamente. Sehe ich genauso, und steht sogar so in der Bibel.
Die Bibel ist etwas arg veraltet und ist in den letzten 2000 Jahren
nicht an die Veränderungen in der Gesellschaft angepasst worden. Damals
gab es keine Automatisierungstechnik.

Gehe einfach davon aus, dass es in Zukunft nicht mehr genug Arbeit fĂźr
jeden Arbeitswilligen geben wird, weil wir alles automatisieren, und
dann? Der Planet ist heute bereits ĂźberbevĂślkert und Du lebst jetzt
schon auf Kosten der Dritten Welt.

Du hast mit dem Argument der Gefahr einer Ausnutzung eines solchen
Systems natĂźrlich nicht ganz unrecht. Aber das sind Dinge, die Du zum
aktuellen Stand und bei den aktuellen Modellen noch gar nicht wissen
kannst. Das Design ist erst in der Idee.

73, Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
http://www.dl7bj.de https://twitter.com/#!/dl7bj
Do you know http://www.radiocaroline.co.uk?
 
Axel Berger schrieb:

Als Nachhilfelehrer habe ich mich ein einziges Mal herunterhandeln
lassen, weil die Eltern so erbärmlich jammern konnten. Es war
vermutlich das reichste Elternhaus, in dem ich je gearbeitet habe.
Na was glaubst Du, wie die so reich geworden sind... ;-)

Gruß
Henning
 
Thomas 'tom' Malkus schrieb:

Deswegen habe ich die Diskussion auch so einfach abgebrochen. Es
bringt nichts mit jemanden Ăźber Elektronik zu diskutieren, der sich
weigert das Ohmsche Gesetz zu verstehen ;-)
Das Ohmsche Gesetz ist doch eh nur eine unbelegte Theorie, wie die
Evolution oder die Gravitation. ;-)

Gruß
Henning
 
Moin,

Am 21.06.2012 06:35, schrieb Kai Ebersbach:

Man muss die Idee nur mal denken und nicht sofort Ăźber die
Finanzierbarkeit und die angebliche Faulheit reden.
SchÜne auf das Wesentliche beschränkte Zusammenfassung der Idee!

73, Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
http://www.dl7bj.de https://twitter.com/#!/dl7bj
Do you know http://www.radiocaroline.co.uk?
 
Am 20.06.2012 23:03, schrieb Werner Holtfreter:
Am Wed, 20 Jun 2012 13:42:41 -0700 schrieb Joerg:

Bedingungslos oder bedingt - was gibt bei euch nun?

Nach Deiner Definition bedingt, aber es ist ein "Grundeinkommen".

Dann verstehe ich dein Klagen.

Sowas geht schief. Liegt in der Natur des Menschen. Mit
bedingungslosem Grundeinkommen zuechtet man viele Faulpelze.
Menschen an sich sind aktiv. Davon kann so manch einer, der auf die
lieben Kleinen achten muß, ein Lied singen.

Faulheit ist anerzogen. Ich denke, das kann in dieser Bestimmtheit auch
so gesagt werden.

Nein, die Faulpelze zĂźchtet man mit bedingtem Grundeinkommen - also
genau mit dem, was wir haben. Es ist wirtschaftlich ja auch
unvernĂźnftig, zu arbeiten, wenn das Erwerbseinkommen kaum hĂśher
ausfällt, als die sonst gezahlten Sozialleistungen. Die Leute rechnen
zu Recht nur die Differenz: "FĂźr einen Euro die Stunde arbeiten? Mit
mir nicht!"
Wenn Menschen in Unternehmungen/Verwaltungen arbeiten, sagt das noch
nichts ßber ihre Effektivität aus. Wieviel Mitarbeiter haben sich
bereits von ihrer Arbeit mental verabschiedet. Die Schätzungen lassen
einiges ahnen. Die Kosten die durch solche Mitarbeiter entstehen,
sollten nicht zu gering veranschlagt werden. Denn viele zusätzliche
Kosten die unter Dummheit rangieren, kĂśnnen getrost unter tolerierter
Sabotage eingeordnet werden.

Das System soll nicht mehr kosten, als bisher, es soll Anreiz auch zu
gering bezahlter Erwerbstätigkeit schaffen und die MÜglichkeit bieten,
nicht zu arbeiten. Dass es nur funktionieren kann, wenn nicht zu viele
Leute die dritte MÜglichkeit wählen, ist klar. Aber du schreibst ja
selbst, dass diese Wahl auch heute schon erfolgreich mĂśglich ist.

Grundeinkommen kĂśnnte funktionieren.
Es gibt aber ein Problem. Wenn es in DE ein Grundeinkommen gibt, haben
alle EU BĂźrger, die zu uns kommen, ein Recht darauf. Alles was Deutsche
bevorzugt, wĂźrde der EuGH in Luxemburg kippen.
Wäre das dann noch bezahlbar?
Beispiel dazu: Derzeit muß Berlin an über 1000 Sinti u. Roma aus
Balkanstaaten Hartz4 bezahlen. Die nutzen eine sog. GesetzeslĂźcke.

Was dann passieren wird ist eine enorme Zunahme der Schwarzarbeit.
Leute sacken das Grundeinkommen ein und schaffen dann "privat".
Fliesenlegen bei Frau Suhrbier und so.

Schon mĂśglich, aber auch das ist kein Problem, dass durch das
Grundeinkommen geschaffen wird. Auch heute schon ist "auf die Hand"
lukrativer, als versteuert.
Wer "schwarz" arbeitet, braucht Material. An diesem Material "verdient"
der Staat ja auch.

In diesem Zusammenhang auch:
Warum zB werden KapitaleinkĂźnfte anders behandelt als EinkĂźnfte durch
Arbeit?


Das GrundĂźbel ist und bleibt eine viel zu hohe Steuer, die zu allerlei
Tricks erst die Motivation liefert.
Bist du sicher, das es tatsächlich die hohe Abgabenlast ist und nicht
andere Punkte?
Mich ärgert zB wie staatlich Stelle oft Steuergeld regelrecht
verschwenden und man die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft ziehen
kann.
Ein weiterer Punkt ist, wie sich eine Teil der Gesellschaft legal
"armrechnen" kann und die Politik das auch noch goutiert.

--
mfg hdw
 
Am 21.06.2012 09:00, schrieb Henning Paul:
Thomas 'tom' Malkus schrieb:

Deswegen habe ich die Diskussion auch so einfach abgebrochen. Es
bringt nichts mit jemanden Ăźber Elektronik zu diskutieren, der sich
weigert das Ohmsche Gesetz zu verstehen ;-)

Das Ohmsche Gesetz ist doch eh nur eine unbelegte Theorie, wie die
Evolution oder die Gravitation. ;-)

Gruß
Henning
An der Existenz des fliegenden Spaghettimosters sollte nun wirklich kein
Zweifel aufkommen. Von diesbezĂźglichne Beweisen wird immer wieder
glaubhaft berichtet.

--
mfg hdw
 
Axel_Berger@b.maus.de (Axel Berger) wrote:

Stattdessen baut jeder, einschließlicn der
Kommunen für Kindergartenbeiträge,
Da sagst was. Bei uns kocht es gerade hoch, weil die Stadt einen
Kindergarten abgeben will, übernehmen will ihn irgendein kirchlicher
Laden (freikirchliche Evangolen oder so), angeblich spare man dadurch
Geld. Nur, daß es sich um ca. 4000 EUR im Jahr handelt (wenn
überhaupt), dazu wollen die Eltern keine kirchliche Indoktrinierung
ihrer Kinder, die haben oft nicht ohne Grund einen konfessionslosen
Kindergarten gewählt.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Am 21.06.2012 12:46, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Axel_Berger@b.maus.de (Axel Berger) wrote:

Stattdessen baut jeder, einschließlicn der
Kommunen fßr Kindergartenbeiträge,

Da sagst was. Bei uns kocht es gerade hoch, weil die Stadt einen
Kindergarten abgeben will, Ăźbernehmen will ihn irgendein kirchlicher
Laden (freikirchliche Evangolen oder so), angeblich spare man dadurch
Geld. Nur, daß es sich um ca. 4000 EUR im Jahr handelt (wenn
Ăźberhaupt), dazu wollen die Eltern keine kirchliche Indoktrinierung
ihrer Kinder, die haben oft nicht ohne Grund einen konfessionslosen
Kindergarten gewählt.
Vermutlich wird wieder das Spiel mit den verschiedenen TĂśpfen, aus denen
das Geld kommt, gespielt. In der Regel Taschenspielertricks mit denen
der BĂźrger hinters Licht gefĂźhrt wird. Nur, wer sich da nicht intim
auskennt, der hat von vornherein schlecht Karten. Leider...

--
mfg hdw
 
Werner Holtfreter schrieb:
Klar, darunter leiden wir hier auch, denn ein Grundeinkommen gibt es auch
hier. Nur eben kein *Bedingungsloses* Grundeinkommen. Erst ein
bedingunslos gezahltes Grundeinkommen, das auch bei eigenem Einkommen
gezahlt wird, erhält den Anreiz zur Erwerbstätigkeit aufrecht.
Hallo,

das jemand der ein Vielfaches des bedingunslosen Grundeinkommens
verdient noch dieses dazu bekommt ist ja nicht sehr sinnvoll. Er Zzahlt
dann deutlich mehr als eben dieses bedingunslose Grundeinkommen an
Steuern und bekommt es davon wieder zurĂźck.

Wenn er selbst zum bedingunslosen Grundeinkommen dazuverdient sollte er
bei kleinem Zuverdienst vom bedingunslosen Grundeinkommen fast alles
behalten können, bei grossen nur noch wenig bis nichts. So daß es immer
einen Anreiz gibt mehr dazu zuverdienen aber auch so das man jemand der
kein bedingunsloses Grundeinkommen braucht auch keines bezahlt. Das geht
halt nur mit einem stufenlosen Übergang, es darf nie so sein das er von
10 € mehr brutto nur 5 € weniger netto übrigbehält.

Bye
 
Hi Lutz,
Also doch besser das bedingungslose Grundeinkommen?

Schwer zu sagen ob das funktioniert, ich bin aber dafür die soziale
Absicherung unabhängig vom Status Arbeitnehmer, Selbständiger,
freiberuflicher Künstler, Privatier usw. zu machen.

Jeder müsste eine Absicherung auf einem Basisniveau nachweisen, wer sie sich
nicht leisten kann bekommt einen Zuschuss aus Steuermitteln.
Wer mehr will kümmert sich darum selbst.
Dann bist Du doch ganz schnell beim Grundeinkommen, nur eben ab einem
noch näher zu definierenden Alter.

Ja, auch so ein Regelungs- und Bevormundungswerk zum Wohle der
Finanzdienstleister.
Da scheint mir die treibende Kraft zu liegen.

Marte
 
Hi Joerg,

Also doch besser das bedingungslose Grundeinkommen?
Schwer zu sagen ob das funktioniert, ...

Sowas haben wir in Kalifornien und ich kann Euch nur sagen dass es nicht
funktioniert. Ich kenne etliche Leute die absolut Null Motivation haben
zu arbeiten weil ihnen das "Grundeinkommen" vom Staat zusammen mit Food
Stamps, Sozialwohnung und so weiter reicht.
Das ist nicht das, was mit Grundeinkommen gemeint ist. unter
Grundeinkommen versteht man das nur, wenn es unabhängig von dem
überwiesen wird, was man noch an Rücklagen hat. AFAIR gibt es das in
Californien auch nur für diejenigen, die sonst gar nichts mehr an
reserven haben.

Das Ergebnis ist dass wir jetzt die hoechsten Steuern im
Land haben, es reicht hinten und vorn nicht, und der Governor will jetzt
schon wieder eine Steuererhoehung.
Dann gibt der Governör zu viel aus, oder die Steuern sind immer noch zu
klein. Wenn man aber noch Geld für Kriegspielzeugs über hat...

Marte
 
Am Thu, 21 Jun 2012 09:27:16 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Grundeinkommen kĂśnnte funktionieren.
Es gibt aber ein Problem. Wenn es in DE ein Grundeinkommen gibt, haben
alle EU BĂźrger, die zu uns kommen, ein Recht darauf. Alles was Deutsche
bevorzugt, wĂźrde der EuGH in Luxemburg kippen.
Wäre das dann noch bezahlbar?
Beispiel dazu: Derzeit muß Berlin an über 1000 Sinti u. Roma aus
Balkanstaaten Hartz4 bezahlen. Die nutzen eine sog. GesetzeslĂźcke.
Der Fall ist bekannt, sie melden alle ein Gewerbe an, habe dadurch ein
Bleiberecht an und leben dann von Sozialhilfe, das dank zahlreicher
Kinder gut auskĂśmmlich ist.

Aber dein Beispiel zeigt, dass das Problem auch ohne BGE schon besteht
und unabhängig davon gelÜst werden muss. Deutschland kann nicht Sozialamt
fĂźr Europa bleiben. Leider sind wir mit dem ESM immer noch auf dem
entgegengesetzten Weg.

In diesem Zusammenhang auch:
Warum zB werden KapitaleinkĂźnfte anders behandelt als EinkĂźnfte durch
Arbeit?
Das ist ein weit verbreitetes Märchen, mit dem unberechtigt Sozialneid
geschĂźrt wird. Es hat im wesentlichen lediglich eine Vereinfachung
stattgefunden:

Frßher mßsste der Aktionär seine Dividende zwar in HÜhe seines
persÜnlichen Steuersatzes versteuern, der ja bis annähernd 50 % erreichen
konnte. Im Gegenzug durfte er aber die von "seinem" Unternehmen bereits
"fĂźr ihn" gezahlte KĂśrperschaftssteuer als gezahlt abziehen. Das war das
KÜrperschaftssteuerguthaben. Damit war gleichzeitig gewährleistet, dass
die dem Fiskus verheimlichten Dividenden zumindest mit der
KĂśrperschaftssteuer belastet waren. (In Wirklichkeit ist es sogar noch
ein wenig komplizierter, aber fßr das Verständnis genßgt es so.)

Heute entfällt die Anrechnung des KÜrperschaftssteuerguthabens, im
Gegenzug ist auf Kapitaleinkßnfte nur noch 25 % Steuer fällig.

Es hat somit keine Entlastung gegeben - im Gegenteil: Kleinstverdiener,
die die KĂśrperschaftssteuer frĂźher erstattet bekamen, bekommen nun nichts
mehr von der Steuer zurĂźck, die ihr Unternehmen gezahlt hat. An ihnen
bleibt die KÜrperschaftssteuer hängen.

Merke: Steuern zahlen effektiv immer nur Menschen, Institutionen zahlen
nur stellvertretend.

Das GrundĂźbel ist und bleibt eine viel zu hohe Steuer, die zu allerlei
Tricks erst die Motivation liefert.

Bist du sicher, das es tatsächlich die hohe Abgabenlast ist und nicht
andere Punkte?
Mich ärgert zB wie staatlich Stelle oft Steuergeld regelrecht
verschwenden und man die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft ziehen
kann.
Klar, beides steht ja im Zusammenhang.

Ein weiterer Punkt ist, wie sich eine Teil der Gesellschaft legal
"armrechnen" kann und die Politik das auch noch goutiert.
Du kÜnntest sehr reich werden, wenn du die Leute berätst, wie so etwas
funktioniert. Mit anderen Worten: Legale SteuerschlupflĂścher gibt es kaum
noch. Sie wurden und werden systematisch geschlossen.
--
Gruß Werner
 
Am Thu, 21 Jun 2012 16:04:39 +0200 schrieb Marte Schwarz:

Jeder müsste eine Absicherung auf einem Basisniveau nachweisen, wer sie sich
nicht leisten kann bekommt einen Zuschuss aus Steuermitteln.
Wer mehr will kümmert sich darum selbst.

Dann bist Du doch ganz schnell beim Grundeinkommen, nur eben ab einem
noch näher zu definierenden Alter.
So weit auseinander ist das alles nicht, mir ging es aber ganz unabhängig
vom Alter auch um die Jahre in denen man wirtschaftlich aktiv ist und den
Stock aufbaut von dem man im Alter leben will.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
Kai Ebersbach wrote:
Moin,

Am 20.06.2012 23:15, schrieb Joerg:

Es wird nicht geschaffen, es wuerde erheblich schlimmer werden.

Selbst wenn die "Schwarzarbeit" a la Fliesenlegen bei Frau Suhrbier
zunimmt, so wäre das nach dem Denkmodell des Herrn GÜtz recht
unschädlich, denn es gäbe keine oder kaum noch Steuern auf Einkommen,
sondern nur noch eine Konsumsteuer (zur Finanzierung des Systems).
Das heisst, es gäbe so etwas wie Schwarzarbeit aus Steuergrßnden gar
nicht mehr und das durch "Schwarzarbeit" erwirtschaftete Geld wĂźrde Ăźber
den Konsum zurĂźck in den Kreislauf fliessen.
Das ist der Irrglaube. Es wird noch viel schlimmer mit der
Schwarzarbeit. Es wurde von 100% Konsumsteuer geredet und die geht bei
Euch auch auf Dienstleistungen wie etwa Handwerksarbeiten. Bei uns noch
nicht aber die Linken wollen das dauerend (zu dem Zeitpunkt muesste ich
als Consultant Kalifornien vermutlich verlassen). Die 100% auf die
Fliesen selbst kann der Fliesenleger nicht umgehen da sie vom Handel
kommen. Das ist aber nur ein Bruchteil der Kosten. Wenn er nun sagt "Es
wird 20000 Euro kosten aber wenn Sie keine Rechnung brauchen geht das
auch fuer 12000, was meinst Du was die meisten Hausbesitzer da sagen
wuerden?

Das andere Phaenomen was dann drastisch zunehmen wird ist Schmuggel.
Gewissen "Organisationen" lecken sich geradezu die Finger nach solch
unsinnigen Gesetzen.


Und wie soll die bei bedingungslosem Grundeinkommen nicht steigen? Du
kannst auf Eure bereits hohe USt nochmal 5-10% draufknallen.

Nein, die Idee ist es, die Steuern umzulagern in Richtung einer
konsumabhängigen Steuer. Bereits jetzt zahlt man auf ein Produkt auch
die Anteile an Steuern und Abgaben, die der Unternehmer zahlen muss, das
macht das Produkt teuerer. Fallen diese Anteile weg, wird das Produkt
billiger, was gleichzeitig den Raum fĂźr eine Konsumsteuer auf das
Produkt Ăśffnet.

Auch das ist nicht der Fall. Nimm einfach mal den Golf Variant. Der wird
in Puebla montiert. Nun liegt Puebla leider nicht in Niedersachsen
sondern in Mexiko. Es werden einige Anteile wegfallen aber bei weitem
nicht soviel wie die erhoehte Konsumsteuer draufknallt. Dito beim
Fabrfernseher aus der Tuerkei oder beim Moped aus China.


Jamand, der 1000,- Euronen Grundeinkommen erhält, muss konsumieren, er
muss essen, geht ins Kino, kauft Kleidung usw. und zahlt damit seinen
Anteil Konsumsteuer. Derjenige, der viel verdient (Ăźber das
Grundeinkommen hinaus), wird von diesem Einkommen auch mehr (und andere
GĂźter z.B. LuxusgĂźter) konsumieren und zahlt einen entsprechend hĂśheren
Anteil an Kosnumsteuern. Gerechter geht es doch gar nicht, sozusagen
Verursacherprinzip...
Dem nimmt man bei 100% Konsumsteuer genau die Haelfte des
Grundeinkommens wieder ab. Und von 500 Euro kann man bei Euch nicht mehr
leben. Du haettest praktisch eine instantane Inflation gemacht. Gewiefte
Leute fahren da natuerlich nach Holland, Belgien oder Frankreich zum
Einkaufen und damit muesste man abgerissene Grenzhaeuschen wieder
aufbauen, haufenweise Kontrollettis einstellen. Vergiss es.


Man muss die Idee nur mal denken und nicht sofort Ăźber die
Finanzierbarkeit und die angebliche Faulheit reden.
Da denke ich als Ingenieur anders. Zuerst betrachte ich stets die
generelle Machbarkeit einer Sache, inklusive der unbeabsichtigten
Konsequenzen. Dass da nichts angeblich ist weiss ich aus Erfahrung. Es
ist manchmal guenstig wenn man mal ein paar Jahre in anderen Laendern
lebt und aufmerksam beobachtet was da so geschieht.

Auch die Beobachtung einzelner Beispiele ist hilfreich: Als z.B. hier
die Zigarettensteuer erhoeht wurde entstand ein enormer Verkehr wo
LKW-Ladungen beim Oeffnen der Aufliegertuer alles Moebel und so drauf
hatten. Bis man die Moebel ablud ... bergeweise Zigaretten.


Die wenigsten Menschen wĂźrden aufhĂśren zu arbeiten oder gar nicht
arbeiten wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe, frage Dich
einfach mal selbst und frage in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis, ob
sich dort ein Großteil der Menschen nur noch ins Bett oder aufs Sofa
legen wĂźrde, wenn sie 1000,- Dollar monatlich sicher in der Tasche
hätten.

Komm nach hier und ich zeige Dir eine ganze Strasse wo das so ist. Es
geht nicht um unseren Freundes- und Bekanntenkreis. Es geht um weite
Teile der Bevoelkerung die in dieser Hinsicht anders denken als Du, ich
oder unsere Bekannten.


... Davon kann man wĂźrdig und ohne Druck leben, aber sich keinen
Luxus leisten und zum Herumsitzen und Nixtun sind die meisten Menschen
eher nicht geboren, sondern verdonnert im jetzigen System. Das jetzige
System stellt nämlich langfristig kaum noch Arbeit im bisher gedachten
Sinn zur Verfßgung, weil immer mehr automatisiert wird und wir längst in
einem totalen Überschuss leben. Dienstleistungen dagegen, wie das
Sichkßmmern um ältere Menschen, das Ehrenamt etc. werden noch immer
belächelt und als nicht wertschÜpfend abgetan.
Hier wird das nicht belaechelt. Die Industriearbeit selbst wandert
aufgrund verfehlter Politik bei uns ebenfalls ab. Jedoch stelle ich
grosse Unterschiede fest wenn ich Menschen versuche zu helfen wieder
eine Arbeit zu finden. Einem habe ich z.B. in eine erfolgreiche
Selbststaendigkeit verholfen. Andere lehnen es ab, wollen den dazu
noetigen Einsatz nicht erbringen. Da kommen dann so Argumente wie dass
der Arzt gesagt hat "man koenne was machen" bevor das Arbeitslosengeld
auslaeuft und so weiter.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

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