Autoradio

  • Thread starter Andreas Neumann
  • Start date
Spam@Berger-Odenthal.De (Axel Berger) am 09.12.18 um 14:51:
Andreas Neumann wrote:
Das hat mit Sicherheit keinen USB-Anschluss.

Man kann niht alles haben. Damit ich meine Podcasts auch an anderen
Orten lückenlos weiterhören kann, spiele ich sie vom Smartphone.

In meinem "neuen" Gebrauchten steckt ein Sony-Radio. Abgesehen von der
unfaßbaren Unbedienbarkeit während der Fahrt hat der vorhandene USB-
Anschluß die Eigenheit, mit dem zum Laden daran angeschlossene
Schlautelefon (als Navi verwendet) offensichtlich nicht umgehen zu
können.

Beim Anstöpseln und bei manchen anderen, noch nicht genauer
untersuchten Umständen schaltet das Radio automagisch auf USB um und
meldet dann einen "USB ERROR".

Super.

Damit muß die nötige Intelligenz im Gegensatz zum passiven Stick
nicht im Radio liegen.

Nuja, in meinen Fall kommen sich vermutlich zwei Intelligenzen in die
Quere.

Immerhin hätten sowohl Radio als auch Telefon 3.5mm-Klinkenanschlüsse,
habe ich aber noch nicht ausprobiert. Dann würden halt ZWEI Strippen
herumbaumeln.

Rainer

--
Darüber hinaus ist er Österreicher (spricht also Deutsch)
(Der Rotstift in: z-netz.alt.esoterik)
 
Am 10.12.2018 um 09:20 schrieb Rainer Knaepper:
Spam@Berger-Odenthal.De (Axel Berger) am 09.12.18 um 14:51:
Andreas Neumann wrote:
Das hat mit Sicherheit keinen USB-Anschluss.

Man kann niht alles haben. Damit ich meine Podcasts auch an anderen
Orten lĂźckenlos weiterhĂśren kann, spiele ich sie vom Smartphone.

In meinem "neuen" Gebrauchten steckt ein Sony-Radio. Abgesehen von der
unfaßbaren Unbedienbarkeit während der Fahrt hat der vorhandene USB-
Anschluß die Eigenheit, mit dem zum Laden daran angeschlossene
Schlautelefon (als Navi verwendet) offensichtlich nicht umgehen zu
kĂśnnen.

Beim AnstĂśpseln und bei manchen anderen, noch nicht genauer
untersuchten Umständen schaltet das Radio automagisch auf USB um und
meldet dann einen "USB ERROR".

Ladestrom außerhalb der Spec.?

mal Vcc auftrennen...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 10.12.2018 um 07:32 schrieb Martin Τrautmann:
On Mon, 10 Dec 2018 01:09:14 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 09.12.18 um 13:09 schrieb Andreas Neumann:

Da ich mehrere Saisonfahrzeuge habe, bei denen natĂźrlich in der Ruheperiode
die Batterien abgeklemmt werden

Warum? Die Leute mit Oldtimern, die ich kenne, machen das nicht, sondern
klemmen lediglich ein Ladegerät zur Erhaltungsladung mit an die Batterie.

Bei denen reichte sogar, das Ladegerät in die Zigaretten-Anzßnder-Dose
einzustecken.

Die haben bestimmt auch kein Radio mit flĂźchtigem Senderspeicher
installiert. :-D
 
Wolf gang P u f f e <remail@gmx.com> wrote:
Am 10.12.2018 um 07:32 schrieb Martin Τrautmann:
On Mon, 10 Dec 2018 01:09:14 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 09.12.18 um 13:09 schrieb Andreas Neumann:

Da ich mehrere Saisonfahrzeuge habe, bei denen natĂźrlich in der Ruheperiode
die Batterien abgeklemmt werden

Warum? Die Leute mit Oldtimern, die ich kenne, machen das nicht, sondern
klemmen lediglich ein Ladegerät zur Erhaltungsladung mit an die Batterie.

Bei denen reichte sogar, das Ladegerät in die Zigaretten-Anzßnder-Dose
einzustecken.


Die haben bestimmt auch kein Radio mit flĂźchtigem Senderspeicher
installiert. :-D
Bei genĂźgend hohen Beschleunigungswerten kĂśnnte sich auch ein Skalenseilzug
und der Drehkondensator daran verstellen. Das dĂźrfte dann aber das geringere
Problem sein. ;-)

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Am 10.12.2018 um 10:19 schrieb Peter Heitzer:
Wolf gang P u f f e <remail@gmx.com> wrote:
Am 10.12.2018 um 07:32 schrieb Martin Τrautmann:
On Mon, 10 Dec 2018 01:09:14 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 09.12.18 um 13:09 schrieb Andreas Neumann:

Da ich mehrere Saisonfahrzeuge habe, bei denen natĂźrlich in der Ruheperiode
die Batterien abgeklemmt werden

Warum? Die Leute mit Oldtimern, die ich kenne, machen das nicht, sondern
klemmen lediglich ein Ladegerät zur Erhaltungsladung mit an die Batterie.

Bei denen reichte sogar, das Ladegerät in die Zigaretten-Anzßnder-Dose
einzustecken.


Die haben bestimmt auch kein Radio mit flĂźchtigem Senderspeicher
installiert. :-D
Bei genĂźgend hohen Beschleunigungswerten kĂśnnte sich auch ein Skalenseilzug
und der Drehkondensator daran verstellen. Das dĂźrfte dann aber das geringere
Problem sein. ;-)

Genau.
Bei solchen Beschleunigungen wäree nämlich der aus den Lautsprechern
austretende Schall durch den Dopplereffekt derart verstimmt, dass
RadiohĂśren kein Sinn mehr machen wĂźrde. ;-)

W.
 
Eric Bruecklmeier wrote:

Am 10.12.2018 um 09:20 schrieb Rainer Knaepper:

Beim AnstĂśpseln und bei manchen anderen, noch nicht genauer
untersuchten Umständen schaltet das Radio automagisch auf USB um und
meldet dann einen "USB ERROR".


Ladestrom außerhalb der Spec.?

Das dürfte eher daran liegen, daß das Autoradio ein
Mass Storage Device erwartet, also quasi das Handy
wie einen USB-Stick verwenden mĂśchte. FrĂźher(tm)
zeigten viele Smartphones ein AuswahlmenĂź nach dem
Verbinden via USB, um eben dieses einstellen zu
kĂśnnen.
Heute wird an USB MTP (Media Transport Protocol)
verwendet und damit kann sein Radio wohl nix anfangen.
Ist auch nicht nĂśtig, da die Kommunikation mit dem
Radio vorzugsweise eh via BT läuft.

MfG
 
Andreas Fecht <forum@aftec.de> wrote:

P.S. Bekannter sucht jetzt nach Batterieladegerät mit
Zigarettenanzünderstecker...

Wenn er zu lange sucht dann braucht er auch eine neue Batterie und die
zu wechseln ist auch nicht mehr so einfach wie frueher.

BTW: Es muss uebrigens keineswegs so sein das er ueber den
Zigarettenanzuender laden kann. Es kann durchaus sein das das Auto den
abschaltet oder wie bei meinem Motorrad nur darueber laedt wenn das
Ladegeraet von BMW mit dem Steuergeraet ueber die Sachlage reden
konnte.

vielleicht einfach das Auto mit dem Wagenheben kurz anheben und einen
Rollschuh oder eine Moebelrolle unter die Reifen stellen. :-D

Olaf
 
Michael Limburg <mlimb@gmx.de> wrote:

Ist auch nicht nötig, da die Kommunikation mit dem
Radio vorzugsweise eh via BT läuft.

Stimmt, da hat man dann ganz andere Probleme...

Bei mir (Autoradio war IMHO JVC oder Pionier) war das so:

1. Direkt nach dem Kauf mit Nokia E61
Alles hat per Bluetooth funktioniert, freisprechen, waehlen,
nummernanzeige.

2. Umstieg auf Nokia E71.
Freisprechen ging noch, aber waehlen ging nur noch vom Telefon,
nummern wurden auch nicht mehr angezeigt,

3. Umstieg auf Nokia E75,
Beim versuch zu peeren wurde das Telefon noch gefunden, danach
ging garnichts mehr.

4. Umstieg auf Samsung Note,
garnicht ging mehr.

Irgendwie habe ich den Eindruck die Technik ist zu kompliziert
geworden. Da blickt einfach keiner mehr durch.


Nachdem ich in den letzten Jahren ein festverbautes Telefon im Auto
hatte werde ich mir wohl bald auch wieder ein Radio kaufen
muessen. Ich sehe der Sache mit schrecken und Zaehneklappern
entgegen....

Nachdem was ich so sehe scheint der Autoradiomarkt langsam in die
Haende von chinesischen Billiganbietern (1) abzuwandern. Und das was
es noch an traditionellen Firmen gibt musste deshalb die Preise schon
soweit senken das man da auch nur noch schund bekommt. Ausserdem ist
blink-blink mittlerweile wichtiger wie guter Radioempfang.

Olaf

1: Es gibt mittlerweile Autoradios fuer 27Euro Neupreis. Da ist dann
klar das es in der Branche nur noch Schund&Dreck gibt.
 
Am 10.12.2018 um 14:03 schrieb Michael Limburg:
Eric Bruecklmeier wrote:

Am 10.12.2018 um 09:20 schrieb Rainer Knaepper:

Beim AnstĂśpseln und bei manchen anderen, noch nicht genauer
untersuchten Umständen schaltet das Radio automagisch auf USB um und
meldet dann einen "USB ERROR".


Ladestrom außerhalb der Spec.?

Das dürfte eher daran liegen, daß das Autoradio ein
Mass Storage Device erwartet, also quasi das Handy
wie einen USB-Stick verwenden mĂśchte. FrĂźher(tm)
zeigten viele Smartphones ein AuswahlmenĂź nach dem
Verbinden via USB, um eben dieses einstellen zu
kĂśnnen.
Heute wird an USB MTP (Media Transport Protocol)
verwendet und damit kann sein Radio wohl nix anfangen.
Ist auch nicht nĂśtig, da die Kommunikation mit dem
Radio vorzugsweise eh via BT läuft.

Ach - ich bin tatsächlich nicht davon ausgegangen, daß es Telephone
gäbe, die man nicht im Massenspeichermodus betrieben kÜnnte... Ich keine
aus meinem Umfeld jedenfalls keines...

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
On 2018-12-10 07:08, olaf wrote:
Andreas Fecht <forum@aftec.de> wrote:

P.S. Bekannter sucht jetzt nach Batterieladegerät mit
Zigarettenanzünderstecker...

Wenn er zu lange sucht dann braucht er auch eine neue Batterie und die
zu wechseln ist auch nicht mehr so einfach wie frueher.

BTW: Es muss uebrigens keineswegs so sein das er ueber den
Zigarettenanzuender laden kann. Es kann durchaus sein das das Auto den
abschaltet oder wie bei meinem Motorrad nur darueber laedt wenn das
Ladegeraet von BMW mit dem Steuergeraet ueber die Sachlage reden
konnte.

Ganz toll sind auch Loesungen, wo der Zuendschluessel auf die erste
Raste gedreht werden muss und dann ein Relais anzieht, welches die
Zigarettendose bestromt. Welches bei so gut wie leerer Batterie
natuerlich nicht mehr anzieht ...

Bei vielen Firmen und Ingenieuren habe ich den Eindruck, dass das Thema
"Design Review" kaum oder gar nicht verstanden wird. Auch eine
ganzheitliche Denkweise fehlt oft. Ein klassisches Beispiel war eine
_auf_ dem Motorblock montierte Motor-Elektronik in einem Minivan. Wenn
man ihn im Sommer nach flotter Fahrt abstellte, gab es ein zu
erwartendes Problem. 15 Sekunden spaeter sprang der Motor noch an. 30
Sekunden spaeter nicht mehr, da musste man viele Minuten warten, bis
sich der Motorblock genuegend abgekuehlt hatte.


vielleicht einfach das Auto mit dem Wagenheben kurz anheben und einen
Rollschuh oder eine Moebelrolle unter die Reifen stellen. :-D

Oder ein richtiges Auto kaufen, wo das nicht passieren kann, da
keinerlei Elektronik verbaut.

https://static.cargurus.com/images/site/2015/01/23/22/34/1928_ford_model_a_base-pic-6171594854925242710-640x480.jpeg

Meines ist zwar moderner, hat jedoch nur das gesetzlich vorgeschriebene
Minimum an Elektronik, die Motorsteuerung. Alles andere wie Radio oder
Digitaluhr ist nicht "mission-critical". Keine ZV, die Fenster werden
noch von Hand gekurbelt, und so weiter. Mehr als zwei pannenfreie
Jahrzehnte seit Neukauf. Sollte es jemals irreparabel kaputtgehen,
wuerde es durch ein aehnliches Fahrzeug ersetzt, was ich dann wohl
gebraucht kaufen muesste.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Volker Bartheld <news2018@bartheld.net> wrote:

Im konkreten Fall vergißt irgendein $DEPP seinen 2-Ampere-Handylader im
Zigarettenanzünder - das eingeschaltete Navi hängt freilich noch dran,
schleicht sich aus seiner ????????? Keyless-Go-Limousine und verklagt dann den
weißblauen Propeller auf etliche Kiloeuro Schadensersatz, weil bei seiner
Rückkunft das Fahrzeug nur ein moderat ansehnlicher Briefbeschwerer ist,
wo nicht einmal mehr die Türschlösser (mit Zuziehhilfe für anämische
Manager) funktionieren.

Totaler Unsinn. In der Realitaet ist die Kiste dann abgebrannt weil
der 2-Ampere Handylader fuer 2Euro bei Amazon gekauft wurde. :-D

Ergo wird der Kram so programmiert, daß Lasten, die nicht spezielle
Bedürfnisse angemeldet haben oder sich sonstwie fair verhalten, einfach
abgeworfen werden.

Yep. Meine R1200GS hat keine Sicherungen mehr. Die misst auch den
Strom und schaltet ab. Fuehrt bei Elektrolegastenischen Schraubern auch
zu Weinkraempfen.

Manchen schlampig entwickelten Steuergeräten, die nicht einschlafen wollen,
ergeht es ebenso. Diese sind zumindest teilweise die logische Konsequenz

Oder die nicht einschlafen weil der Kunde das falsche Navi falsch
montiert, weil es ja schon immer so funktioniert hat.

Olaf
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

Bei vielen Firmen und Ingenieuren habe ich den Eindruck, dass das Thema
"Design Review" kaum oder gar nicht verstanden wird. Auch eine
ganzheitliche Denkweise fehlt oft. Ein klassisches Beispiel war eine
_auf_ dem Motorblock montierte Motor-Elektronik in einem Minivan. Wenn
man ihn im Sommer nach flotter Fahrt abstellte, gab es ein zu
erwartendes Problem.

Naja, Probleme gab es frueher genauso. Ich hab einen Freund der hatte
mal einen MGA. (komischer britischer Oldtimer) Wenn er damit im Sommer
laenger an der Ampel stand dann kochte immer das Benzin in der
Schwimmerkammer durch die Motorwaerme. Er hat dann ein Blech drunter
montiert.

Das Problem ist nur das heute die Technik sehr viel komplexer geworden
ist, das sehr viel von unterschiedlichen Teams entwickelt wird und
ganz krass wird es wie bei Bluetooth wenn Geraete zusammenarbeiten
sollen die niemals miteinander getestet wurden.

Oder ein richtiges Auto kaufen, wo das nicht passieren kann, da
keinerlei Elektronik verbaut.

Fuer Leute die sich zurecht in dieser Newsgroup tummeln sollte
Elektronik kein Problem sein. :) Ich hab jetzt einen Z4 und bin
erstaunt was es da alles an Software zum auslesen gibt und wie gut die
ganzen Systembusse dokumentiert sind. Da hab ich teilweise den
Eindruck das die Leute im Internet das schon besser dokumentiert haben
wie die Entwicklungsabteilung von BMW.
BTW: Der Z4 hatte auch mal einen lustigen Serienfehler. Da fiel im Sommer
ab 30Grad immer die Lenkung aus weil die Mechanik der Servolenkung einen
unterschiedlichen Ausdehnungkoeffizienten hatte. Vermutlich wurde es
in Amerika, wo die Teile gebaut wurden, nie so warm.

Und die "frueher war alles besser" Fraktion kann ja mal einen alten
Doppelvergaser mit zwei Registern reparieren oder auch nur jemand
finden der den reparieren kann wenn eure alte Kiste komisch hustet und
20l saeuft. Ist ja nur ein bisschen Mechanik. Ganz einfach....

Digitaluhr ist nicht "mission-critical". Keine ZV, die Fenster werden
noch von Hand gekurbelt, und so weiter.

Das ist doch totaler Mist. Ich brauch nicht jeden Elektronikkram, aber
ein paar Mindeststandards gehoeren dazu.
Nervig ist nur der Rotz der glaubt fuer einen denken zu muessen,
Einparkpiepser, Spurhaltewarner und aehnliches.

Ich kenn auch Leute die haben seit Jahren noch nie ihren Reifendruck
kontrolliert. Ich kenne sogar welche die fahren zwei Wochen mit der
Warnanzeige rum das sie zuwenig Luftdruck haben. (bis das Auto dann
die Hoechstegeschwindigkeit elektronisch auf 130 begrenzt) Manche
neuen Dinge sind also schon sehr sinnvoll.

wuerde es durch ein aehnliches Fahrzeug ersetzt, was ich dann wohl
gebraucht kaufen muesste.

Wenn man schrauben kann, dann kann man das machen. .-)

Olaf
 
Hi!

On Mon, 10 Dec 2018 07:44:37 -0800, Joerg wrote:
P.S. Bekannter sucht jetzt nach Batterieladegerät mit
Zigarettenanzünderstecker...
BTW: Es muss uebrigens keineswegs so sein das er ueber den
Zigarettenanzuender laden kann. [oder nur] wenn das
Ladegeraet von BMW mit dem Steuergeraet ueber die Sachlage reden
konnte.
Ganz toll sind auch Loesungen, wo der Zuendschluessel auf die erste
Raste gedreht werden muss und dann ein Relais anzieht, welches die
Zigarettendose bestromt. [...]
Bei vielen Firmen und Ingenieuren habe ich den Eindruck, dass das Thema
"Design Review" kaum oder gar nicht verstanden wird.

Du siehst das von einer recht eindimensionalen und fast schon hochmütigen
Warte. Das Kernproblem liegt - egal ob nun bei Premiumdosen,
Mobiltelefonen, Krawallelektronik, PCs, Internetbenutzung oder sonstigem
erklärungsintensiven Kram - zu einem relevanten Teil darin begründet, daß
das Produkt bei einer Vereinigungsmenge von Usern einigermaßen
funktionieren muß, unter denen sich auch maximal verblödete, extrem
geizige, kraß fahrlässige, beharrlich lernresistente und stinkfaule
Individuen befinden, die aber trotzdem einen durchaus relevanten
Geldbetrag investieren können und wollen, mithin marktrelevant sind.

User, die tatsächlich glauben, ein hochkomplexes Produkt, das (auf eigenen
Wunsch) Millionen von Einzelteile oder Codezeilen enthält, könnte man
komplett intuitiv bedienen, es wäre unzerstörbar und inherent sicher gegen
jegliche Art von Leichtsinn, Fehlbedienung oder Vernachlässigung.

Im konkreten Fall vergißt irgendein $DEPP seinen 2-Ampere-Handylader im
Zigarettenanzünder - das eingeschaltete Navi hängt freilich noch dran,
schleicht sich aus seiner ¤¤¤ Keyless-Go-Limousine und verklagt dann den
weißblauen Propeller auf etliche Kiloeuro Schadensersatz, weil bei seiner
Rückkunft das Fahrzeug nur ein moderat ansehnlicher Briefbeschwerer ist,
wo nicht einmal mehr die Türschlösser (mit Zuziehhilfe für anämische
Manager) funktionieren.

Ergo wird der Kram so programmiert, daß Lasten, die nicht spezielle
Bedürfnisse angemeldet haben oder sich sonstwie fair verhalten, einfach
abgeworfen werden.

Manchen schlampig entwickelten Steuergeräten, die nicht einschlafen wollen,
ergeht es ebenso. Diese sind zumindest teilweise die logische Konsequenz
von Kunden, die voll auf nutzererlebbare Features (vulgo: "Bling")
abfahren, aber natürlich jeden Cent zweimal umdrehen, wenn sie was kaufen
und offenbar jeden Dreck akzeptieren, Hauptsache repräsentabel und mit
Wifi-Hotspot für Facebook. Die kriegen auch, was sie verdienen - nämlich
vorne Hui und hinten Pfui (=Billig).

Dann ist es so, daß nicht die Ingeneure diese Geräte bauen, sondern
letztlich irgendwelche Cost Center, die mit gespitztem Rotstift und
lustigen Projektauktionen wild über den Globus verstreute, externe
Anbieter per Projektauktion an den Rand des Konkurses bringen und damit
billigend in Kauf nehmen, daß nicht erfahrene Ingenieure das Design
machen, sondern Absolventen oder outgesourcte Hire-and-Fire-Freelancer.

Die wenigen ortsansässigen Ingenieure tragen für eine überbordende Zahl von
Projekten bestenfalls noch die Verantwortung und kotzen vor Freude
M10-Schrauben, wenn ihnen der auf enormen Druck und explizites Insistieren
ihrer Vorgesetzten schnell rausgerotzte Hack (vgl. "Abschalteinrichtungen")
um die Ohren fliegt. Denn im Zweifel kriegen Erstere den Tritt. Letztere
die Gehaltserhöhung, nachdem sie freilich "umfassende Aufklärung"
verlangten.

Auch eine ganzheitliche Denkweise fehlt oft. Ein klassisches Beispiel war
eine _auf_ dem Motorblock montierte Motor-Elektronik in einem Minivan.
Wenn man ihn im Sommer nach flotter Fahrt abstellte, gab es ein zu
erwartendes Problem. 15 Sekunden spaeter sprang der Motor noch an. 30
Sekunden spaeter nicht mehr, da musste man viele Minuten warten, bis
sich der Motorblock genuegend abgekuehlt hatte. Oder ein richtiges Auto
kaufen, wo das nicht passieren kann, da keinerlei Elektronik verbaut.

Fantastisch. Du wirst schon Deine Gründe haben, warum Du nicht oder nicht
mehr in der Automobilindustrie arbeitest. Dort besteht nämlich nur eine
recht spezielle Geisteshaltung, falls Du verstehst, was ich meine.

Ciao,
Volker
 
On 2018-12-10 00:20, Rainer Knaepper wrote:
Spam@Berger-Odenthal.De (Axel Berger) am 09.12.18 um 14:51:
Andreas Neumann wrote:
Das hat mit Sicherheit keinen USB-Anschluss.

Man kann niht alles haben. Damit ich meine Podcasts auch an anderen
Orten lückenlos weiterhören kann, spiele ich sie vom Smartphone.

In meinem "neuen" Gebrauchten steckt ein Sony-Radio. Abgesehen von der
unfaßbaren Unbedienbarkeit während der Fahrt hat der vorhandene USB-
Anschluß die Eigenheit, mit dem zum Laden daran angeschlossene
Schlautelefon (als Navi verwendet) offensichtlich nicht umgehen zu
können.

Beim Anstöpseln und bei manchen anderen, noch nicht genauer
untersuchten Umständen schaltet das Radio automagisch auf USB um und
meldet dann einen "USB ERROR".

Super.

Damit muß die nötige Intelligenz im Gegensatz zum passiven Stick
nicht im Radio liegen.

Nuja, in meinen Fall kommen sich vermutlich zwei Intelligenzen in die
Quere.

Immerhin hätten sowohl Radio als auch Telefon 3.5mm-Klinkenanschlüsse,
habe ich aber noch nicht ausprobiert. Dann würden halt ZWEI Strippen
herumbaumeln.

Oder einen Bluetooth Audio Receiver ranhaengen. Der sollte aber einen
kleinen Laengsregler bekommen, der am AUX-Stromkreis haengt, damit man
keine kleinen Batterien dafuer braucht. So reduziert sich das auf eine
Strippe und auch nur, wenn das Telefon geladen werden muss. Beim
Abspielen von Musik und nur wenigen kurzen Anrufen haelt der Akku in
meinem Samsung Galaxy J3 laenger als einen Tag durch.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2018-12-10 00:50, Wolf gang P u f f e wrote:
Am 10.12.2018 um 07:32 schrieb Martin Τrautmann:
On Mon, 10 Dec 2018 01:09:14 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 09.12.18 um 13:09 schrieb Andreas Neumann:

Da ich mehrere Saisonfahrzeuge habe, bei denen natĂźrlich in der
Ruheperiode
die Batterien abgeklemmt werden

Warum? Die Leute mit Oldtimern, die ich kenne, machen das nicht, sondern
klemmen lediglich ein Ladegerät zur Erhaltungsladung mit an die
Batterie.

Bei denen reichte sogar, das Ladegerät in die Zigaretten-Anzßnder-Dose
einzustecken.


Die haben bestimmt auch kein Radio mit flĂźchtigem Senderspeicher
installiert. :-D

Die hatten damals non-volatile memory:

https://images.mentalfloss.com/sites/default/files/styles/mf_image_16x9/public/car-radio_5.jpg?itok=UUi5cvlp&resize=1100x1100

https://qph.fs.quoracdn.net/main-qimg-7bef6a8a8c559e4bdf23b615b9fd5b54-c

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Andreas Fecht schrieb:
Am 09.12.2018 um 16:41 schrieb Joerg:

7. Wieder ins Haus, Bedienungsanleitung aus'm Internet runtergeladen,
Auto aufgekriegt.

8. Jetzt Batterie laden, Motorhaube geht nicht auf, zu nah am
Fensterbrett geparkt.

Ich frag nur mal vorsichtshalber, die Batterie sitzt wirklich vorne und
nicht im Kofferraum? Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen
nicht.

Guido
 
Andreas Fecht schrieb:

> 9. Zum Auto zurückschieben, vorher Handbremse lösen.

Das geht vielleicht auch ohne gelöste Handbremse für so ein paar cm, bis
er die Haube aufkriegt. Einfach einen Traktor (oder Tuareg *gf*)
anspannen und vorsichtig ziehen.

Guido
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Sun, 9 Dec 2018 23:29:28 +0100:

Andreas Fecht schrieb:
P.S. Bekannter sucht jetzt nach Batterieladegerät mit
ZigarettenanzĂźnderstecker...

Lass mich raten: Damit die Batterie nicht leer gesaugt wird, wird der
ZigarettenanzĂźnder nur bei laufendem Motor bestromt.

Nicht doch, schon bei eingeschalteter Zündung. Und die läßt sich nur
einschalten, wenn der Funkempfänger fßr den Schlßsselsender Strom von der
Batterie kriegt...

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Eric Bruecklmeier wrote:

Am 10.12.2018 um 14:03 schrieb Michael Limburg:

Heute wird an USB MTP (Media Transport Protocol)
verwendet und damit kann sein Radio wohl nix anfangen.
Ist auch nicht nĂśtig, da die Kommunikation mit dem
Radio vorzugsweise eh via BT läuft.

Ach - ich bin tatsächlich nicht davon ausgegangen, daß es Telephone
gäbe, die man nicht im Massenspeichermodus betrieben kÜnnte... Ich keine
aus meinem Umfeld jedenfalls keines...

Zu Hochzeiten von Nokia (Symbian, S60) gab's die Option.

Das auf der anderen Seite Autoradiohersteller oft nicht gerade auf
der HĂśhe der Zeit sind, zeigt z.B. diese Seite, die u.a. viele aktuell
im Verkauf befindliche Geräte betrifft:
www.sony.de/electronics/support/articles/00010965

Es geht um die Frage:
"Welche USB-Geräte sind kompatibel mit dem Autoradio?"

u.a. (lustige) Antwort:
"Einige MTP-Geräte sind nicht kompatibel. Um kompatible MTP-Geräte
an das KFZ-Audiosystem anzuschließen, ist der Wechsel zur Einstellung
Massenspeicher erforderlich. MTP-Geräte, die nicht ßber die Funktion
Umschalten auf den Massenspeicher verfĂźgen, sind nicht kompatibel."

Statt zu schwurbeln hätte man auch gleich schreiben können, daß allein
Mass Storage Device unterstĂźtzt wird. Alle modernen Smartphones fallen
damit wohl raus. Da aber kaum jemand USB fĂźr die DatenĂźbertragung vom
Smartphone zum Radio nutzt, fällt's fast nicht auf.

MfG
 
olaf wrote:

Michael Limburg <mlimb@gmx.de> wrote:

Ist auch nicht nĂśtig, da die Kommunikation mit dem
Radio vorzugsweise eh via BT läuft.

Stimmt, da hat man dann ganz andere Probleme...

Bei mir (Autoradio war IMHO JVC oder Pionier) war das so:

1. Direkt nach dem Kauf mit Nokia E61
Alles hat per Bluetooth funktioniert, freisprechen, waehlen,
nummernanzeige.
..
..
4. Umstieg auf Samsung Note,
garnicht ging mehr.

Wenn ich mit fremden Freisprecheinrichtungen verbinden will, nehme
ich als Fallback ein Siemens S65 mit, das verbindet immer und läßt
dann wenigstens Freisprechen zu.

Irgendwie habe ich den Eindruck die Technik ist zu kompliziert
geworden. Da blickt einfach keiner mehr durch.

Ich denke, das interessiert einfach niemanden. Gäbe es Nschfrage
nach BT, wĂźrde man wohl kaum Fahrer mit Handy in der Hand sehen.

Nachdem ich in den letzten Jahren ein festverbautes Telefon im Auto
hatte werde ich mir wohl bald auch wieder ein Radio kaufen
muessen. Ich sehe der Sache mit schrecken und Zaehneklappern
entgegen....

Vor ein paar Jahren habe ich ein Autoradio gesucht, das per BT
zwei Telefone (privat/Firma) quasi gleichzeitig bedienen kann.
Das es so etwas gibt, war im einschlägigen Handel unbekannt. Und
wieder der Hinweis, das BT nicht nachgefragt wĂźrde. Letztlich
fanden sich nach eigener Recherge doch eine handvoll Geräte.

MfG
 

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