Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen zur Energiewende

Am 13.03.2019 um 16:22 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/13/19 4:07 PM, Hartmut Kraus wrote:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/unfall-von-uber-fahrzeug-autonomes-auto-verwechselte-frau-mit-plastiktuete/21256792.html


Leider hat die Testfahrerin auch gerade geschlafen. Und so wurde eben
eine Frau, die ihr Fahrrad schob, überfahren. Verwechselt mit einem
„false positive“ Objekt, wie eine Plastiktüte oder eine Zeitung, die
durch die Luft wirbelt.

False Positives sind ein weiteres, großes Problem in der Bilderkennung.

Es ist vor allem eine Herausforderung dazu, die Auswerterei zu
verbessern. Nicht, das ganze Projekt hin zu schmeißen und zu jammern
"das geht ja nie". DASS es geht, zeigt doch jeden Tag die ganze Natur.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 13.03.2019 um 16:07 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 15:24 schrieb Christoph Müller:

Fahrerlose Autos werden voraussichtlich nur dann zugelassen, wenn sie
nachweislich deutlich WENIGER Fehler machen als Menschen. Wenn sie also
auch deutlich weniger Gefahren mit sich bringen als menschliche Fahrer,
deren Unzulänglichkeiten ja längst bekannt sind.

Nun, mit einem menschlichen Fahrer wäre z.B. das wohl kaum passiert:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/unfall-von-uber-fahrzeug-autonomes-auto-verwechselte-frau-mit-plastiktuete/21256792.html


Leider hat die Testfahrerin auch gerade geschlafen. Und so wurde eben
eine Frau, die ihr Fahrrad schob, überfahren. Verwechselt mit einem
„false positive“ Objekt, wie eine Plastiktüte oder eine Zeitung, die
durch die Luft wirbelt.

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste.

Deine Argumentation erinnert mich an einen Fall in dem ein Dreijähriger
sein Fläschchen halb ausgenuckelt hatte. Da stand groß "NUK" drauf. Weil
er die Buchstaben und das mit der Reihenfolge schon halbwegs verstand,
hat er vorgelesen "Das ist ein 'N', das ist ein 'U' und ist ein ein
'K'". So weit, so gut. Doch aus der Reihenfolge meinte er schließen zu
können "und das heißt 'Noagal'" (Für der bayerischen Sprache nicht
Mächtigen: "Noagal" ist der Rest in einem Behältnis wie Flasche, Tasse,
Glas...) Mit deiner Argumentation wäre er wohl auf diesem Wissensstand
geblieben. Inzwischen ist er Arzt. Wäre er mit dem damaligen
Wissensstand sicher nicht geworden.

--
Servus
Christoph Müller
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Am 13.03.19 um 22:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Christoph MĂźller schrieb:

Am 13.03.2019 um 17:14 schrieb Hartmut Kraus:
Mir ist es auf gefĂźhlten > 1/2 Mio km (bei jedem Wetter und zu jeder
Tages- und Nachtzeit) ein einziges Mal passiert, dass ich etwas falsch
(oder eher gar nicht) erkannt habe, so dass es gekracht hätte. (Ein
vorfahrtberechtigtes Fahrzeug, das aber vermutlich viel zu schnell war.
Sonst hätte nicht erst mein Beifahrer "Stop!" brßllen mßssen.) ;)

Ich gratuliere zu dieser tollen Leistung. Wäre doch schÜn, wenn sie alle
Anderen auch bringen wĂźrden. Tun sie aber nicht. Taugt also dein Beispiel?

Es taugt schon deshalb nicht, weil autonome Fahrzeuge nicht besoffen (oder
unaufmerksam) sein kĂśnnen.
Und es wird sich im Falle eines Falles nicht damit herausreden wollen, dass
ja der andere, der sogar vorfahrtsberechtigt war(!), viel zu schnell gewesen
sei. Als Vorfahrtsberechtigter ist es recht schwer, gegenĂźber dem
Wartepflichtigen zu schnell zu sein...

Das war in diesem Fall keine Kunst. Wie gesagt, die Kuve, hinter der ich
ihn nicht sehen /konnte/, war vielleicht 80m entfernt. Der kam von
rechts, ich wollte nach links in die Haupstraße einbiegen. Bin also
angefahren, als auf der Hauptstraße definitiv nichts zu sehen war. Wäre
der also "normal" gefahren (innerorts, also max. 50), hätte es keine
Probleme gegeben.

Bloß gut, dass ich einen zweiten Mann dabei hatte, wie gesagt. Und
gleich auf die Eisen, als der "Stop!" gebrĂźllt hat.

Hast ja Recht, total unaufmerksam. Mit so einer rasenden Wildsau muss
man schließlich überall rechnen. Besonders kurz nach der Wende im wilden
Osten (freie Fahrt fĂźr freie BĂźrger!") ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Am 13.03.2019 um 22:00 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 21:48 schrieb Christoph Müller:
Am 13.03.2019 um 16:07 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 15:24 schrieb Christoph Müller:

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste.

Ha ha. DAS war das erste führerlose Auto - vor 50 Jahren:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vor-50-jahren-testete-continental-ein-fuehrerloses-auto-15747546.html

Das hat mit den heutigen fahrerlosen Fahrzeugen nicht viel zu tun. Das
Conti-Fahrzeug fuhr nicht auf einer öffentlichten Straße, sondern auf
einem abgeschotteten Rundkurs, um dort die Reifen zu testen. Hier ein
kleiner Überblick:
https://mobilitymag.de/geschichte-der-autonomen-fahrzeuge/

--
Servus
Christoph Müller
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Am 13.03.2019 um 21:53 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 21:48 schrieb Christoph Müller:

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste

Aha. Mal auf das Datum geguckt? 08.05.2018 - das ist noch kein Jahr her.
Inzwischen ist diese Technik natürlich vollkommen ausgereift. ;)

Dieser Fehler scheint inzwischen gefunden und korrigiert worden zu sein.
Uber fährt jetzt wieder autonome Testfahrten. Solche Fahrten werden ganz
gezielt unternommen, um möglichst wirklich alle potenziellen
Fehlerquellen zu identifizieren und gefahrlos meistern zu können. Auch
die, an die die Entwickler nicht gedacht haben. DAS macht die
Entwicklung solcher Fahrzeuge so aufwändig. Nicht die verbaute Technik.

--
Servus
Christoph Müller
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Am 13.03.19 um 23:06 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.03.2019 um 21:56 schrieb Hartmut Kraus:

100% Sicherheit und Fehlerfreiheit wird's nie geben. Und dann muss der
Mensch eingreifen kĂśnnen.

Der Schwachpunkt ist trotzdem der Mensch. Hätte man die Automatik machen
lassen, dann wäre der Atomunfall in Tschernobyl nicht passiert.

Und hätte der "schwache" Mensch nur eine von 7 verletzten
Sicherheitsvorschriften eingehalten, auch nicht.

Ist ja wohl bei Flugzeugen nicht anders, und
da ist die Technik ein bisschen ausgereifter.

Ausgereifter? Einfacher! Mit den EINFACHEN Dingen fängt man an. Die
werden dann weiter entwickelt. So kommt der Autopilot langsam vom
Flugzeug auch ins Auto.

Scherzkeks. Klar, der Autopilot kann ja auch weiter nichts als Kurs,
HĂśhe und Geschwindigkeit halten. Also geradeaus fliegen. ;) Aber der ist
ja nur ein winziges Teil der komplexen Elektronik, ohne die ein modernes
Flugzeug gar nicht fliegen kann. Von wegen "einfacher".

--
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Am 13.03.2019 um 21:59 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 21:50 schrieb Christoph Müller:

Es ist vor allem eine Herausforderung dazu, die Auswerterei zu
verbessern. Nicht, das ganze Projekt hin zu schmeißen und zu jammern
"das geht ja nie". DASS es geht, zeigt doch jeden Tag die ganze Natur.

Schön. Reden wir also in 50 Jahren nochmal drüber.

Warum ausgerechnet in 50 Jahren? Warum nicht in 5 Jahren? Oder gleich in
der Gegenwart? Es fahren ja schon fahrerlose Autos. Inzwischen mit
vielen Millionen Kilometern. Weitgehend unfallfrei! Wenn es irgendwo auf
der Welt einen Unfall gibt, dann steht er hier in der Zeitung. Fährt
hier jemand einen Radfahrer tot, dann gibt's das nur in der Lokalzeitung
zu lesen.

--
Servus
Christoph Müller
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Am 13.03.19 um 22:30 schrieb Christoph MĂźller:
> Im Verkehr mitzuschwimmen bedarf keiner externen Sensoren.

Im Neuschnee auch nicht. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=0q540Yc3HdI

Das geht aber nicht mit jedem Auto. Mit einem Wartburg schon, das
Fahrwerk war schon nicht ganz schlecht. Mit meinem bin ich auch bei
Glatteis gefahren ...
 
Am 13.03.2019 um 21:56 schrieb Hartmut Kraus:

100% Sicherheit und Fehlerfreiheit wird's nie geben. Und dann muss der
Mensch eingreifen können.

Der Schwachpunkt ist trotzdem der Mensch. Hätte man die Automatik machen
lassen, dann wäre der Atomunfall in Tschernobyl nicht passiert.

Ist ja wohl bei Flugzeugen nicht anders, und
da ist die Technik ein bisschen ausgereifter.

Ausgereifter? Einfacher! Mit den EINFACHEN Dingen fängt man an. Die
werden dann weiter entwickelt. So kommt der Autopilot langsam vom
Flugzeug auch ins Auto.

--
Servus
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Am 13.03.19 um 22:30 schrieb Christoph MĂźller:
> Im Verkehr mitzuschwimmen bedarf keiner externen Sensoren.

Nicht wirklich. Wie sieht's eigentlich heute in MĂźnchen auf dem
Mittleren Ring aus? Damals, als ich da täglich durch musste, wäre ich
mit den vorgeschriebenen 60 ein Verkehrshindernis gewesen. Am Tage. ;)

--
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Am 13.03.19 um 23:10 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.03.2019 um 21:59 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 21:50 schrieb Christoph MĂźller:

Es ist vor allem eine Herausforderung dazu, die Auswerterei zu
verbessern. Nicht, das ganze Projekt hin zu schmeißen und zu jammern
"das geht ja nie". DASS es geht, zeigt doch jeden Tag die ganze Natur.

SchĂśn. Reden wir also in 50 Jahren nochmal drĂźber.

Warum ausgerechnet in 50 Jahren?

Weil die Entwicklung des fĂźhrerlosen Autos vor 50 Jahren begann. ;)

Warum nicht in 5 Jahren? Oder gleich in
der Gegenwart? Es fahren ja schon fahrerlose Autos. Inzwischen mit
vielen Millionen Kilometern. Weitgehend unfallfrei!

Und machen Fehler, die der "schwache" Mensch normalerweise nicht macht.
Eine Frau, die ihr Fahrrad schiebt, totfahren, weil sie mit einem
umherwehenden Plastikfetzen oder einer Zeitung verwechselt wurde. Und
das nach 50 Jahren Entwicklung. Da kniept's ja wohl.

Nee du, auf dem heutigen Stand wĂźrde ich eine Automatik nur in Anspruch
nehmen, wenn's drauf ankommt, in einer Kolonne "mitzuschwimmen", also
Tempo und Abstand zum Vordermann einzuhalten. Das kann nämlich echt
ermĂźdend sein.

Wäre mir auch mal fast zum Verhängnis geworden: Ich mitten in einer
Kolonne durch den Wald - und ausgerechnet vor mir setzte ein Hirsch Ăźber
die Straße. Dass die Viecher sich aber auch nie an die StVO halten
kĂśnnen. ;)
 
Am 13.03.19 um 23:23 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.03.2019 um 22:00 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 21:48 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.03.2019 um 16:07 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 15:24 schrieb Christoph MĂźller:

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste.

Ha ha. DAS war das erste fĂźhrerlose Auto - vor 50 Jahren:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vor-50-jahren-testete-continental-ein-fuehrerloses-auto-15747546.html

Das hat mit den heutigen fahrerlosen Fahrzeugen nicht viel zu tun. Das
Conti-Fahrzeug fuhr nicht auf einer öffentlichten Straße, sondern auf
einem abgeschotteten Rundkurs, um dort die Reifen zu testen. Hier ein
kleiner Überblick:
https://mobilitymag.de/geschichte-der-autonomen-fahrzeuge/

Au weh, wie viele Hersteller konkurrieren da inzwischen? Naja, lass' sie
mal machen ...

"Experten vermuten, dass Baidu fĂźr fahrerlose Autos so etwas sein mĂśchte
wie Googles Android-System fĂźr Smartphones."

Na, wenn das genau so viele SicherheitslĂźcken aufweist wie Android, dann
weiß ich schon eins, das ich nie nutzen werde. Oder eben in 50 Jahren. ;)

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/digital/android-am-ende-google-entwickelt-neues-betriebssystem-fuchsia-16070363.html

Alles in allem: Ich will mein Auto /fahren/, nicht gefahren werden. Wenn
ich gefahren werden will, dafĂźr gibt's ZĂźge, Busse, Taxis, ...

--
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Am 13.03.19 um 23:44 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 23:23 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.03.2019 um 22:00 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 21:48 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.03.2019 um 16:07 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 15:24 schrieb Christoph MĂźller:

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als
diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste.

Ha ha. DAS war das erste fĂźhrerlose Auto - vor 50 Jahren:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vor-50-jahren-testete-continental-ein-fuehrerloses-auto-15747546.html


Das hat mit den heutigen fahrerlosen Fahrzeugen nicht viel zu tun. Das
Conti-Fahrzeug fuhr nicht auf einer öffentlichten Straße, sondern auf
einem abgeschotteten Rundkurs, um dort die Reifen zu testen. Hier ein
kleiner Überblick:
https://mobilitymag.de/geschichte-der-autonomen-fahrzeuge/

Au weh, wie viele Hersteller konkurrieren da inzwischen?

Vor allem: Wie viele, fĂźr die Autos absolutes Neuland sind ...

--
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Am 13.03.19 um 23:20 schrieb Hartmut Kraus:
ist ja nur ein winziges Teil der komplexen Elektronik, ohne die ein modernes
Flugzeug gar nicht fliegen kann. Von wegen "einfacher".

Hat hier aber alles nichts genĂźtzt - tja, der schwache Mensch. ;)

https://www.der-postillon.com/2015/11/uberfullter-syrischer-luftraum-17.html
 
On 3/13/19 10:30 PM, Christoph Müller wrote:
Am 13.03.2019 um 16:11 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/13/19 11:02 AM, Christoph Müller wrote:
Am 12.03.2019 um 16:23 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/12/19 9:03 AM, Christoph Müller wrote:
Am 11.03.2019 um 19:21 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/11/19 6:59 PM, Christoph Müller wrote:
Am 11.03.2019 um 16:22 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/11/19 9:57 AM, Christoph Müller wrote:
Am 10.03.2019 um 19:03 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/10/19 6:42 PM, Hanno Foest wrote:
Am 10.03.19 um 18:31 schrieb Gerrit Heitsch:

Ein gewisses Restrisiko wird immer bleiben. Einfach weil das Leben
lebensgefährlich ist. Auch heute kann sich jemand Verkehrsschilder
kaufen und sie irgend wo hin stellen. Nur sollte er sich nicht erwischen
lassen, weil es sonst juristischerseits was auf die Finger gibt. Mit
"elektronischen Verkehrszeichen" wird's nicht viel anders laufen.

Letztere sind allerdings deutlich unauffälliger weil sie eben nur per
Funk zu sehen sind während ein echtes Schild nunmal optisch zu sehen
sein muss.

Unauffällig? Wird sich zeigen. Wer meldet denn heute überhaupt falsche
Verkehrszeichen? Die Meisten ignorieren sie einfach. So kann es Tage und
Wochen dauern, bis solche Fehler erkannt werden. Automaten kann man
darauf trimmen, dass sie IMMER eine Meldung absetzen, wenn irgendwas
"nicht ganz sauber ist".

Wenn du hinbekommst, daß die Steuerung des Autos diese Intuition besitzt
bist du wirklich gut... Das etwas nicht ganz sauber ist zu erkennen
können Menschen recht gut, aber warum es ihnen so erscheint können sie
normalerweise nicht erklären.


Um
Lüge von Wahrheit unterscheiden zu können, werden die Fahrzeuge
natürlich auch noch Plausibilitätskontrollen durchführen. Wenn da z.B.
ein Auto meldet, dass sich ein Gefährt in den engen Gassen einer Stadt
grade mit 400 km/h nähert, dann wird dieser Meldung sehr wahrscheinlich
nicht geglaubt. Sie wird ignoriert.

Das ist auch zu einfach.

Muss aber im Zuge der Plausibilitätskontrollen berücksichtigt werden.
Nicht nur das mit den 400 km/h in den engen Gassen.

Wobei man hier wieder das Problem hat 'wie eng fasse ich das'? Es dürfen
ja keine unwahrscheinlichen, aber realen Ereignisse als falsch
klassiziert werden.


Aber wenn die Meldung kommt, daß die nächste
Straße rechts gesperrt ist? Trotzdem reinfahren?

Was machst du, wenn sie gesperrt ist? Trotzdem rein fahren?

Dann sehe ich da große Sperrbaken... So eine Beacon ist ein deutlich
kleineres Gerät.



Denn wenn sie die Zahlen der Unfälle, Verletzten und
Toten nicht deutlich reduzieren können, werden sie ganz einfach keine
Zulassung bekommen.

Sie müssen das auch können ohne als übervorsichtig wahrgenommen zu
werden.

Vermutlich wird es so laufen, dass im Falle des Ausfalls der externen
Sensoren tatsächlich "übervorsichtig" gefahren wird.

Nein, du musst ohne externe Sensoren in der Lage sein im aktuellen
Verkehr mitzuschwimmen. Keiner kauft ein Auto welches immer
übervorsichtig unterwegs ist und vom Rest als Verkehrshindernis
wahrgenommen wird.

Im Verkehr mitzuschwimmen bedarf keiner externen Sensoren. Dass das
geht, wurde schon 1987 gezeigt.
https://mobilitymag.de/geschichte-der-autonomen-fahrzeuge/

Im Verkehr mitschwimmen beinhaltet auch Stadtverkehr, nicht nur Autobahn
und Landstraße.

Gerrit
 
On 3/13/19 9:48 PM, Christoph Müller wrote:
Am 13.03.2019 um 16:07 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.03.19 um 15:24 schrieb Christoph Müller:

Fahrerlose Autos werden voraussichtlich nur dann zugelassen, wenn sie
nachweislich deutlich WENIGER Fehler machen als Menschen. Wenn sie also
auch deutlich weniger Gefahren mit sich bringen als menschliche Fahrer,
deren Unzulänglichkeiten ja längst bekannt sind.

Nun, mit einem menschlichen Fahrer wäre z.B. das wohl kaum passiert:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/unfall-von-uber-fahrzeug-autonomes-auto-verwechselte-frau-mit-plastiktuete/21256792.html


Leider hat die Testfahrerin auch gerade geschlafen. Und so wurde eben
eine Frau, die ihr Fahrrad schob, überfahren. Verwechselt mit einem
„false positive“ Objekt, wie eine Plastiktüte oder eine Zeitung, die
durch die Luft wirbelt.

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste.

Das war vor ziemlich genau einem Jahr...

Gerrit
 
On 3/13/19 9:50 PM, Christoph Müller wrote:
Am 13.03.2019 um 16:22 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/13/19 4:07 PM, Hartmut Kraus wrote:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/unfall-von-uber-fahrzeug-autonomes-auto-verwechselte-frau-mit-plastiktuete/21256792.html


Leider hat die Testfahrerin auch gerade geschlafen. Und so wurde eben
eine Frau, die ihr Fahrrad schob, überfahren. Verwechselt mit einem
„false positive“ Objekt, wie eine Plastiktüte oder eine Zeitung, die
durch die Luft wirbelt.

False Positives sind ein weiteres, großes Problem in der Bilderkennung.

Es ist vor allem eine Herausforderung dazu, die Auswerterei zu
verbessern. Nicht, das ganze Projekt hin zu schmeißen und zu jammern
"das geht ja nie". DASS es geht, zeigt doch jeden Tag die ganze Natur.

Die arbeitet mit anderer Technik. Und die haben wir maximal im Ansatz
verstanden, eher weniger.

Gerrit
 
On 3/13/19 10:04 PM, Christoph Müller wrote:
Am 13.03.2019 um 16:20 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/13/19 11:55 AM, Christoph Müller wrote:

Warum denn nicht? Das hängt doch nur von den Sensoren ab. So könnten
z.B. Kameras in den Straßenlaternen eingebaut werden, die ihre Bilddaten
ständig per Rundfunksignal raus senden. Sie funktionieren dann ähnlich
wie Verkehrsspiegel. Nur eben elektronisch. Die bordeigene
Bildverarbeitung kann den Stream dann auswerten.

Wird interessant bei Regen, durch die Linsenwirkung der Tropfen auf der
Scheibe können Dinge unsichtbar werden.

Was soll daran so interessant sein? Wenn die externen Sensoren keine
auswertbaren Daten liefern, dann muss sich das Bordsystem eben auf die
eigenen Sensoren verlassen.

Tun sie doch. Nur eben wegen der Linsenwirkung des Wassertropfens eben
keine korrekten Daten weil der Fußgänger unsichtbar ist.

Gerrit
 
On 3/13/19 11:06 PM, Christoph Müller wrote:
Am 13.03.2019 um 21:56 schrieb Hartmut Kraus:

100% Sicherheit und Fehlerfreiheit wird's nie geben. Und dann muss der
Mensch eingreifen können.

Der Schwachpunkt ist trotzdem der Mensch. Hätte man die Automatik machen
lassen, dann wäre der Atomunfall in Tschernobyl nicht passiert.

Der ist nur passiert weil man einen bestimmten Test machen wollte und
dafür die Automatik abschalten _musste_.

Gerrit
 
Am 14.03.2019 um 06:45 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/13/19 9:48 PM, Christoph Müller wrote:
Am 13.03.2019 um 16:07 schrieb Hartmut Kraus:

Leider hat die Testfahrerin auch gerade geschlafen. Und so wurde eben
eine Frau, die ihr Fahrrad schob, überfahren. Verwechselt mit einem
„false positive“ Objekt, wie eine Plastiktüte oder eine Zeitung, die
durch die Luft wirbelt.

Eine Geschichte aus der Anfangszeit der fahrerlosen Fahrzeuge, als diese
nur nur mit Sondergenehmigung fahren durften, weil man um die Gefahren
einer noch nicht ausgereiften Technik wusste.

Das war vor ziemlich genau einem Jahr...

Richtig.

--
Servus
Christoph Müller
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