4mA!

Roland Franzius <roland.franzius@uos.de> wrote:

Der Querschnitt der Anschlusskabel im Scheinwerfer ist ohne Bedeutung,
die Birnen ziehen nach Anheizen 5A und sind an der Fassung gekühlt.

Nicht "im Scheinwerfer", sondern auf der gesamten Länge.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

>An meinem Mountain Bike ist alles elektrische geloetet. Aus Gruenden :)

Kann man natürlich machen, wenn man weiß, was man tut.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
On 6/12/19 4:28 PM, Roland Franzius wrote:
Am 12.06.2019 um 15:56 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Roland Franzius <roland.franzius@uos.de> wrote:

Der Querschnitt der Anschlusskabel im Scheinwerfer ist ohne Bedeutung,
die Birnen ziehen nach Anheizen 5A und sind an der Fassung gekĂźhlt.

Nicht "im Scheinwerfer", sondern auf der gesamten Länge.



Fein. Du hast also gekĂźhlte KabelfĂźhrungen. Ich hab nur eine beheizte
Waschwasserleitung.

Er meint den geringen Querschnitt.

Gerrit
 
Am 12.06.2019 um 16:28 schrieb Roland Franzius:

> Oder meinst du gar, der Strom sei im Draht konstant?

Warum sollte man das nicht meinen?

Bernd
 
Joerg schrieb:
An meinem Mountain Bike ist alles elektrische geloetet. Aus Gruenden :)

Das wird erheblich haerter vibrationsbelastet als ein Auto. Da ist mir auf vielen tausend Gelaendekilometern noch nie das Licht oder die Musik ausgefallen. Als Beispiel die Strecke von Lotus nach Folsom:

Lass mich raten: Du bist schon dutzende von Malen mit dem Fallschirm
abgesprungen und hattest noch nie wirklich ernste Probleme dabei.

Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 02.06.19 um 22:43 schrieb Rolf Bombach:
BTW, Wärtsilä Zweitakt heisst jetzt China State Shipbuilding Corporation.
Mittlerweile hat Europa im Energiewendewahn die Motorenentwicklung
wohl weitgehend eingestellt. Motto lohnt nicht mehr.

Bist du sicher? Z.B. auch hier ...

https://de.wikipedia.org/wiki/MAN_Diesel

Das sind ja auch richtige Motoren, ich meinte PKW-Motoren. Da herrscht
jetzt die E-Panik. Bei richtigen Motoren herrscht eher die LNG-Panik.

Verdachtstarke Indizien fĂźr richtige Motoren sind u.a:
- Mindestens zwei längere Treppen von der Kurbelwelle bis zum Zylinderkopf hoch.
- Hub und Bohrung werden in cm und nicht in mm angegeben.
- FĂźr einstellige Zahlen vor dem Komma mĂźsste man Meter nehmen.
- Bei der Inspektion der Zylinderlaufflächen haut man sich nicht
immer die Ellbogen an.
- Hubraum >= 1 mÂł, pro Zylinder natĂźrlich.
- Drehzahlen im einstelligen Hz-Bereich, 2 Hz zum Beispiel.
- Einspritzmengen oberhalb 5 Schnapsgläsern pro Zßndung.
- Alle Inspektoren mĂźssen einzeln schnurgebundene Handlampen
mitnehmen, insbesondere beim Einstieg ins Kurbelgehäuse.
- sonst noch Tipps?

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
Rolf Bombach wrote:
Trivialstatistik anwenden auf Werte, die auch individuelle Schwankungen
aufweisen, respektive individuelle Werte annehmen, kann nur Schotter liefern.

Medizinische und soziologische Fachlieteratur gehĂśrt eigentlich nicht zu
meinem Kanon, aber oft, wenn neue Ergebnisse es in die gelbe Presse
schaffen, sehe ich mir die Primärquelle an. Wortsuche nach "standard
error" in meinen Blog liefert etliche BlĂźten.

Dennoch denke ich, dass du Regina Nuzzo kennst.
https://www.nature.com/news/scientific-method-statistical-errors-1.14700

Zu den Epidemiologen zitiert sie Ionnidis:

"In 2005, epidemiologist John Ioannidis of Stanford University in California
suggested that most published findings are false."

Also so was wie 51%. Halte ich noch fĂźr politisch korrekt untertrieben.
Zum P-Wahn:

"P values have always had critics. In their almost nine decades of existence,
they have been likened to mosquitoes (annoying and impossible to swat away),
the emperor's new clothes (fraught with obvious problems that everyone ignores)
and the tool of a “sterile intellectual rake” who ravishes science but leaves
it with no progeny. One researcher suggested rechristening the methodology
“statistical hypothesis inference testing”, presumably for the acronym it would yield."

Letztem Satz hab ich nichts hinzuzufĂźgen, sicherheitshalber auch nicht
die gesuchte Abk.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 11.06.19 um 00:35 schrieb Joerg:
On 2019-06-06 05:11, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Roland Franzius <roland.franzius@uos.de> wrote:

2,5 mm^2 ist das Miniumum fĂźr einzeln verlegte Kabel im Fahrzeugbau. Das
hat was mit Mechanik zu tun.

Träum weiter.

Da die SteckeranschlĂźsse fĂźr sichere Versorgung gelĂśtet sein mĂźssen

GelĂśtet? Da wird seit Jahrzehnten gecrimpt. Aus GrĂźnden.


An meinem Mountain Bike ist alles elektrische geloetet. Aus Gruenden :)

Das wird erheblich haerter vibrationsbelastet als ein Auto. Da ist mir
auf vielen tausend Gelaendekilometern noch nie das Licht oder die Musik
ausgefallen. Als Beispiel die Strecke von Lotus nach Folsom:

https://www.youtube.com/watch?v=l5cjAW_nrl4

Echt nett von dem Felsblock so bei 0:50, dass er nicht direkt hinter
einer Kurve lag ...
 
Am 12.06.19 um 22:40 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 02.06.19 um 22:43 schrieb Rolf Bombach:
BTW, Wärtsilä Zweitakt heisst jetzt China State Shipbuilding
Corporation.
Mittlerweile hat Europa im Energiewendewahn die Motorenentwicklung
wohl weitgehend eingestellt. Motto lohnt nicht mehr.

Bist du sicher? Z.B. auch hier ...

https://de.wikipedia.org/wiki/MAN_Diesel

Das sind ja auch richtige Motoren, ich meinte PKW-Motoren. Da herrscht
jetzt die E-Panik. Bei richtigen Motoren herrscht eher die LNG-Panik.

Verdachtstarke Indizien fĂźr richtige Motoren sind u.a:
- Mindestens zwei längere Treppen von der Kurbelwelle bis zum
Zylinderkopf hoch.
- Hub und Bohrung werden in cm und nicht in mm angegeben.
- FĂźr einstellige Zahlen vor dem Komma mĂźsste man Meter nehmen.
- Bei der Inspektion der Zylinderlaufflächen haut man sich nicht
immer die Ellbogen an.
- Hubraum >= 1 mÂł, pro Zylinder natĂźrlich.
- Drehzahlen im einstelligen Hz-Bereich, 2 Hz zum Beispiel.
- Einspritzmengen oberhalb 5 Schnapsgläsern pro Zßndung.
- Alle Inspektoren mĂźssen einzeln schnurgebundene Handlampen
mitnehmen, insbesondere beim Einstieg ins Kurbelgehäuse.
- sonst noch Tipps?

Och, da gibt's schon noch noch einige ... Als erstes: Langsam und
geradeaus fahren. ;)

https://www.kfz-tech.de/Biblio/Dieselmotor/Containerschiff.htm

"Ca. 300 Tonnen Treibstoff pro Tag werden bei schneller Fahrt und voller
Beladung verbraucht, natĂźrlich kein Diesel, sondern eine Art SchwerĂśl,
das auf weit ßber 100°C erwärmt und aufwändig gefiltert werden muss,
damit es Ăźberhaupt die geeignete Konsistenz zur Einspritzung hat. Eine
wichtige EinsparmĂśglichkeit ist die mĂśglichst gradlinige Fahrt. Aber
hektische ManĂśver sind mit einem solchen Ozeanriesen ohnehin nicht
mÜglich. Probleme bereitet der besonders in Hafennähe kreuzende
Schiffsverkehr. Dort geht es dann nicht ohne Schlepper, zusätzlich zu
einem ca. 3.000 kW starken, elektrisch angetriebenen Bugstrahlruder.

Wie beim Auto lohnt die besonders schnelle Fahrt eher nicht. Bei den
heutigen Treibstoffpreisen, auch wenn der Preis fĂźr SchwerĂśl erheblich
geringer ist, kĂśnnen die Kosten bei etwas langsamerer Fahrt fast
halbiert werden."









--
http://hkraus.eu/
 
On 2019-06-12 13:19, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

An meinem Mountain Bike ist alles elektrische geloetet. Aus Gruenden :)

Das wird erheblich haerter vibrationsbelastet als ein Auto. Da ist mir
auf vielen tausend Gelaendekilometern noch nie das Licht oder die
Musik ausgefallen. Als Beispiel die Strecke von Lotus nach Folsom:

Lass mich raten: Du bist schon dutzende von Malen mit dem Fallschirm
abgesprungen und hattest noch nie wirklich ernste Probleme dabei.

Noe. Ausser als mal ein Punkt auf mich zukam. Schnell. Der spaltete sich
in zwei Punkte und kurz nach meiner Landung donnerten zwei Mirage im
Tiefflug ueber die Drop Zone.


Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

Vorhersage? Das sind Erfahrungswerte aus Jahrzehnten, keine Vorhersage.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Rolf Bombach wrote:
> Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

Fehleranfälligkeit selbstgebauter Elektronik ist etwas, für das die
meisten von uns wohl über eine hinreichd große empirische Grundlage für
brauchbare Statistik verfügen. Ein Beispiel von mir: Hochbeinig
eingelötete (große, schwere Leistungs-)Widerstände mögen zu besseren
Kühlung sinnvoll sein, in vibrierendem Umfeld macht das irgendwann
Probleme.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 13.06.19 um 07:20 schrieb Axel Berger:
Rolf Bombach wrote:
Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

Fehleranfälligkeit selbstgebauter Elektronik ist etwas, fßr das die
meisten von uns wohl über eine hinreichd große empirische Grundlage für
brauchbare Statistik verfĂźgen.

Warum bastelt man etwas, um es dann doch fertig zu kaufen?
Weil man dann genau weiß, warum man das Gerät fertig kauft. Also geht es
um einen Erkenntnisgewinn.
Diese BegrĂźndung fĂźrs Basteln sollte doch hinreichend einleuchten! Oder?

--
---hdw---
 
On 2019-06-13 00:16, Horst-D. Winzler wrote:
Am 13.06.19 um 07:20 schrieb Axel Berger:
Rolf Bombach wrote:
Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

Fehleranfälligkeit selbstgebauter Elektronik ist etwas, fßr das die
meisten von uns wohl über eine hinreichd große empirische Grundlage für
brauchbare Statistik verfĂźgen.

Bingo!

Warum bastelt man etwas, um es dann doch fertig zu kaufen?
Weil man dann genau weiß, warum man das Gerät fertig kauft. Also geht es
um einen Erkenntnisgewinn.
Diese BegrĂźndung fĂźrs Basteln sollte doch hinreichend einleuchten! Oder?

Vielleicht lebe ich in einem anderen Universum, aber bisher habe ich
noch kein Geraet oder Modul gekauft, um ein selbstgebautes zu ersetzen.
Ein Beispiel von vielen ist der simple Controller oben links aus meiner
Hobbybrauerei:

http://www.analogconsultants.com/ng/brew/Blowoff.JPG

Ich koennte den vielleicht mit viel Anpassgefrickel durch einen
industriellen Controller ersetzen. Die billigen halten oft nicht und
selbst bei teuren weiss man nie, ob sie das Klima in so einem
Brauschrank auf Dauer aushalten. Bei meiner Schaltung weiss ich das.

Inzwischen sind mehr als 100 Ladungen durchgegangen. Funktioniert,
immer. Wozu sollte ich das ersetzen? Auch haette ich danach nicht mehr
die sehr praktische umgebaute Chose mit Digitalanzeige in der
Mittelkonsole. Da stecke ich das gesparte Geld lieber in Gerste und
Hopfen :)

Oder diese Kilowattklasse-Endstufen aus meiner Jugendzeit:

http://www.analogconsultants.com/ng/images/PL509amp2.jpg
http://www.analogconsultants.com/ng/images/QB5amp2.jpg

Habe ich jahrelang benutzt, nie einen kommerziellen Ersatz gekauft,
haette ich mir als Teenager eh nicht leisten koennen.

Ich koennte einige Dutzend weitere Beispiele bringen. Bei einige Dingen
wie Fahrradbeleuchtung gaebe es m.W. ueberhaupt kein kommerzielles
System, das meinen Anspruechen genuegen wuerde.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-06-12 12:08, Bernd Laengerich wrote:
Am 12.06.2019 um 16:28 schrieb Roland Franzius:

Oder meinst du gar, der Strom sei im Draht konstant?

Warum sollte man das nicht meinen?

Vielleicht nicht, wenn man die Ankunft jedes Elektrons einzeln erfasst :cool:

<duck>

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 13.06.19 um 16:50 schrieb Joerg:
On 2019-06-13 00:16, Horst-D. Winzler wrote:
Am 13.06.19 um 07:20 schrieb Axel Berger:
Rolf Bombach wrote:
Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

Fehleranfälligkeit selbstgebauter Elektronik ist etwas, fßr das die
meisten von uns wohl über eine hinreichd große empirische Grundlage für
brauchbare Statistik verfĂźgen.


Bingo!


Warum bastelt man etwas, um es dann doch fertig zu kaufen?
Weil man dann genau weiß, warum man das Gerät fertig kauft. Also geht es
um einen Erkenntnisgewinn.
Diese BegrĂźndung fĂźrs Basteln sollte doch hinreichend einleuchten! Oder?


Vielleicht lebe ich in einem anderen Universum, aber bisher habe ich
noch kein Geraet oder Modul gekauft, um ein selbstgebautes zu ersetzen.

Vielleicht lebst du tatsächlich in einem anderen Universum. Die
Entwickler und Bastler die ich kenne, haben alle schonmal einen
kommerziellen Ersatz fĂźr ein Selbstgebautes Projekt beschafft. ;-)

Ein Beispiel von vielen ist der simple Controller oben links aus meiner
Hobbybrauerei:

http://www.analogconsultants.com/ng/brew/Blowoff.JPG

Hier hole ich mein Bier vom Discounter. Ist eh fast alles gleich. Gut,
es gib Ausnahmen, aber die gibs inzwischen auch in den USA. ;-)

Ich koennte den vielleicht mit viel Anpassgefrickel durch einen
industriellen Controller ersetzen. Die billigen halten oft nicht und
selbst bei teuren weiss man nie, ob sie das Klima in so einem
Brauschrank auf Dauer aushalten. Bei meiner Schaltung weiss ich das.

Inzwischen sind mehr als 100 Ladungen durchgegangen. Funktioniert,
immer. Wozu sollte ich das ersetzen? Auch haette ich danach nicht mehr
die sehr praktische umgebaute Chose mit Digitalanzeige in der
Mittelkonsole. Da stecke ich das gesparte Geld lieber in Gerste und
Hopfen :)

Oder diese Kilowattklasse-Endstufen aus meiner Jugendzeit:

http://www.analogconsultants.com/ng/images/PL509amp2.jpg
http://www.analogconsultants.com/ng/images/QB5amp2.jpg

Habe ich jahrelang benutzt, nie einen kommerziellen Ersatz gekauft,
haette ich mir als Teenager eh nicht leisten koennen.

Bei Betrieb diesen Endstufen schwingt immerauch das Moment der
Überraschung mit. Tut sie es noch, oder knallt sie gleich. Manche OMs
brauchen ja diesen Adrenalinspiegel.

Ich koennte einige Dutzend weitere Beispiele bringen. Bei einige Dingen
wie Fahrradbeleuchtung gaebe es m.W. ueberhaupt kein kommerzielles
System, das meinen Anspruechen genuegen wuerde.

Bei Fahrradbeleuchtung ist es besser sie zu kaufen als sie selbst zu
basteln. ;-)
--
---hdw---
 
On 2019-06-14 00:37, Horst-D. Winzler wrote:
Am 13.06.19 um 16:50 schrieb Joerg:
On 2019-06-13 00:16, Horst-D. Winzler wrote:
Am 13.06.19 um 07:20 schrieb Axel Berger:
Rolf Bombach wrote:
Postfaktische Vorhersage, da bist du wirklich Meister.

Fehleranfälligkeit selbstgebauter Elektronik ist etwas, fßr das die
meisten von uns wohl über eine hinreichd große empirische Grundlage für
brauchbare Statistik verfĂźgen.


Bingo!


Warum bastelt man etwas, um es dann doch fertig zu kaufen?
Weil man dann genau weiß, warum man das Gerät fertig kauft. Also geht es
um einen Erkenntnisgewinn.
Diese BegrĂźndung fĂźrs Basteln sollte doch hinreichend einleuchten! Oder?


Vielleicht lebe ich in einem anderen Universum, aber bisher habe ich
noch kein Geraet oder Modul gekauft, um ein selbstgebautes zu ersetzen.

Vielleicht lebst du tatsächlich in einem anderen Universum. Die
Entwickler und Bastler die ich kenne, haben alle schonmal einen
kommerziellen Ersatz fĂźr ein Selbstgebautes Projekt beschafft. ;-)

Vielleicht liegt es daran, was mein Vater mal sagte, dass ich ein
"Brotgelehrter" sei. Ich habe privat immer nur das selbstgebaut oder
selbstentwickelt, was man entweder nicht kaufen konnte, was zu teuer war
oder wo die kommerzielle Loesung nicht viel taugte. So halte ich das
auch heute noch.


Ein Beispiel von vielen ist der simple Controller oben links aus
meiner Hobbybrauerei:

http://www.analogconsultants.com/ng/brew/Blowoff.JPG

Hier hole ich mein Bier vom Discounter. Ist eh fast alles gleich. Gut,
es gib Ausnahmen, aber die gibs inzwischen auch in den USA. ;-)

Natuerlich gibt es auch hier reihenweise Craft Beer. Jedoch schmeckt es
aus der Flasche bei weitem nicht so gut wie selbstgebrautes Bier. Selbst
Fassbier kommt nicht immer mit, es sei denn, es ist sehr frisches.


Ich koennte den vielleicht mit viel Anpassgefrickel durch einen
industriellen Controller ersetzen. Die billigen halten oft nicht und
selbst bei teuren weiss man nie, ob sie das Klima in so einem
Brauschrank auf Dauer aushalten. Bei meiner Schaltung weiss ich das.

Inzwischen sind mehr als 100 Ladungen durchgegangen. Funktioniert,
immer. Wozu sollte ich das ersetzen? Auch haette ich danach nicht mehr
die sehr praktische umgebaute Chose mit Digitalanzeige in der
Mittelkonsole. Da stecke ich das gesparte Geld lieber in Gerste und
Hopfen :)

Oder diese Kilowattklasse-Endstufen aus meiner Jugendzeit:

http://www.analogconsultants.com/ng/images/PL509amp2.jpg
http://www.analogconsultants.com/ng/images/QB5amp2.jpg

Habe ich jahrelang benutzt, nie einen kommerziellen Ersatz gekauft,
haette ich mir als Teenager eh nicht leisten koennen.

Bei Betrieb diesen Endstufen schwingt immerauch das Moment der
Überraschung mit. Tut sie es noch, oder knallt sie gleich. Manche OMs
brauchen ja diesen Adrenalinspiegel.

Die taten es immer. Das einzige, was bei der ersten nach langer
Benutzung passiert, war ein spuerbarer Verschleiss der Roehren. Die
Kathoden wurden muede. Musste man alle paar Jahre fuenf neue kaufen und
rechtzeitig ein Sonderangebot abpassen, das war's aber auch.


Ich koennte einige Dutzend weitere Beispiele bringen. Bei einige
Dingen wie Fahrradbeleuchtung gaebe es m.W. ueberhaupt kein
kommerzielles System, das meinen Anspruechen genuegen wuerde.


Bei Fahrradbeleuchtung ist es besser sie zu kaufen als sie selbst zu
basteln. ;-)

Definitiv nicht. Das ganze Dynamozeug war mir immer zu funzelig. Meine
Fahrraeder hatten schon vor ueber 40 Jahren ein Bordnetz, damals
allerdings NiCd (und davor kurz mit kleiner Bleibatterie aus
Bahnfunkgeraeten).

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 14.06.2019 um 09:37 schrieb Horst-D. Winzler:

Vielleicht lebst du tatsächlich in einem anderen Universum. Die
Entwickler und Bastler die ich kenne, haben alle schonmal einen
kommerziellen Ersatz fĂźr ein Selbstgebautes Projekt beschafft. ;-)
Niemals nie!

Nur Upgrades vom Elektor 2206+ Generator zu HP3325, Wavetek, Fluke,
Yokogawa, R&S :)

Mein L200 Netzteil der TG Jahresarbeit von 1980 ist immer noch mein
immerda Netzteil, auch wenn besseres vorhanden ist.
Wir haben damals Leiterplatten per CNC gefräst und die L200 auf der
Electronica fßr umme abgegriffen. Sowas prägt halt..


Butzo
 
Am 14.06.19 um 21:06 schrieb Klaus Butzmann:
Am 14.06.2019 um 09:37 schrieb Horst-D. Winzler:

Vielleicht lebst du tatsächlich in einem anderen Universum. Die
Entwickler und Bastler die ich kenne, haben alle schonmal einen
kommerziellen Ersatz fĂźr ein Selbstgebautes Projekt beschafft. ;-)
Niemals nie!

Nur Upgrades vom Elektor 2206+ Generator zu HP3325, Wavetek, Fluke,
Yokogawa, R&S :)

Mein L200 Netzteil der TG Jahresarbeit von 1980 ist immer noch mein
immerda Netzteil, auch wenn besseres vorhanden ist.
Wir haben damals Leiterplatten per CNC gefräst und die L200 auf der
Electronica fßr umme abgegriffen. Sowas prägt halt..

Stimmt, die romantische Ader macht sich immer mal wieder bemerkbar. Hier
liegen noch einige 4V_GlĂźhtransistoren RES_094. Ich baue bestimmt
nochmal damit ein Audion. Leider haben sich alle Deutschen Sender von LW
und MW verabschiedet... ;-)

--
---hdw---
 
On 2019-06-14 20:37, Horst-D. Winzler wrote:
Am 14.06.19 um 21:06 schrieb Klaus Butzmann:
Am 14.06.2019 um 09:37 schrieb Horst-D. Winzler:

Vielleicht lebst du tatsächlich in einem anderen Universum. Die
Entwickler und Bastler die ich kenne, haben alle schonmal einen
kommerziellen Ersatz fĂźr ein Selbstgebautes Projekt beschafft. ;-)
Niemals nie!

Nur Upgrades vom Elektor 2206+ Generator zu HP3325, Wavetek, Fluke,
Yokogawa, R&S :)

Mein L200 Netzteil der TG Jahresarbeit von 1980 ist immer noch mein
immerda Netzteil, auch wenn besseres vorhanden ist.
Wir haben damals Leiterplatten per CNC gefräst und die L200 auf der
Electronica fßr umme abgegriffen. Sowas prägt halt..


Stimmt, die romantische Ader macht sich immer mal wieder bemerkbar. Hier
liegen noch einige 4V_GlĂźhtransistoren RES_094.

Das waren noch Zeiten. Im Datenblatt steht "Wir empfehlen fuer
Batteriegeraete - insbesondere fuer Bastelgeraete - ...". Sowas gibt es
heute nicht mehr.

https://frank.pocnet.net/sheets/084/r/RES094.pdf

Die Kennlinie sieht so aus, dass man diese Roehre auch unter 80V Ua noch
benutzen koennen sollte.

... Ich baue bestimmt
nochmal damit ein Audion. Leider haben sich alle Deutschen Sender von LW
und MW verabschiedet... ;-)

Grosse Antenne aufbauen oder auswandern. Bei uns in Amiland ist MW
proppevoll. Hoere ich beim Autofahren immer und auch beim Schrauben an
der Werkbank.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
horst.d.winzler@web.de (Horst-D. Winzler) am 14.06.19 um 09:37:

Vielleicht lebst du tatsächlich in einem anderen Universum. Die
Entwickler und Bastler die ich kenne, haben alle schonmal einen
kommerziellen Ersatz für ein Selbstgebautes Projekt beschafft. ;-)

Ha! Eine selbstgestrickte PWM-Steuerung für so einen Minidrill ist
hier doch tatsächlich nach fast 30 Jahren Gebrauch kaputtgegangen.
Damals schon aus Gebrauchtkram aus der Bastelkiste zusammengestoppelt
(mit einem LM324 als Aktivposten drin).

Hätte man a) flicken oder b) durch irgendein billiges käufliches Teil
ersetzen können. Stattdessen die Gelegenheit genutzt und die
Steuerungsaufgabe einem attiny15 übertragen.

Das attiny-Platinchen war eigentlich von einem ganz anderen Projekt
übriggeblieben. Aber mit etwas Klebeelektronik...

Rainer

--
Daten sind gasförmig. Sie nehmen binnen kürzester Zeit den
maximal verfügbaren Platz ein. Und nun die weniger gute
Nachricht: sie geben ihn nicht kampflos wieder her!
(Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top