110 GHz / 256 GS/s 10 Bit Realtime Scope

Am 17.01.19 um 13:12 schrieb Hanno Foest:

Plastik läßt sich gut in Müllverbrennungsanlagen verfeuern. Seit
MĂźlltrennung angesagt ist, sinkt der Brennwert des MĂźlls. Folge ist,
sie mĂźssen das zuvor getrennte Papier oder Plastik zukaufen. Oder sie
verbrennen gleich Öl.

Sinnvoll wäre stattdessen, den Mßll in einer Mßllsortieranlage zu
sortieren und Rohstoffe wiederzuverwerten. Das gibt weniger Emissionen
und weniger (insbesondere weniger giftige) zu deponierende Reste.

Das klingt hĂźbsch, hat aber zwei gravierende Designfehler:

1. Eine emissionsarme Verbrennung des RestmĂźlls erfordert sehr hohe
Temperaturen und damit viel Energie. Wenn man fĂźr diesen Zweck nicht
teuer und umweltschädlich hochwertige Energieträger zukaufen will,
braucht man einen gewissen Prozentsatz an schlecht sortiertem MĂźll mit
brennbaren (Plastik/Papier) Anteilen.

2. (Zentralisierte) Sortieranlagen sind eher unzweckmäßig.
Je später in der Entsorgungskette man sortiert, desto stärker sind
unterschiedliche MĂźllfraktionen bereits durchmischt, desto schwieriger
und fehlerbehafteter wird die Trennung. Giftstoffe und BiomĂźll z.B.
bekommst du garantiert nicht mehr auseinander. Und auch die maschinelle
Trennung von Kunststoffen gelingt nicht in einer Qualität, die eine
Rßckfßhrung in den primären Rohstoffkreislauf erlauben wßrde.

Hergen
 
Am 17.01.19 um 15:20 schrieb Klaus Butzmann:

> Kleiner als 895 cmÂł Hubraum und zwei Zylinder wird bei mir schwierig :)

Auf zwei Rädern. Hat sehr viel Freude bereitet. ;-)

--
---hdw---
 
Am 16.01.2019 um 09:53 schrieb Joerg Niggemeyer:

Es will ja auch keiner freiwillig kleine Autos fahren, um dadurch ganz
simpel, den Ausstoß zu verringern.
Kleiner als 895 cmÂł Hubraum und zwei Zylinder wird bei mir schwierig :)


Butzo
 
On 17.01.19 14:35, Hergen Lehmann wrote:

Sinnvoll wäre stattdessen, den Mßll in einer Mßllsortieranlage zu
sortieren und Rohstoffe wiederzuverwerten. Das gibt weniger Emissionen
und weniger (insbesondere weniger giftige) zu deponierende Reste.

Das klingt hĂźbsch, hat aber zwei gravierende Designfehler:

1. Eine emissionsarme Verbrennung des RestmĂźlls erfordert sehr hohe
Temperaturen und damit viel Energie. Wenn man fĂźr diesen Zweck nicht
teuer und umweltschädlich hochwertige Energieträger zukaufen will,
braucht man einen gewissen Prozentsatz an schlecht sortiertem MĂźll mit
brennbaren (Plastik/Papier) Anteilen.

Zusammenhang? Bei einer Sortierung findet keine Verbrennung statt.

2. (Zentralisierte) Sortieranlagen sind eher unzweckmäßig.
Je später in der Entsorgungskette man sortiert, desto stärker sind
unterschiedliche MĂźllfraktionen bereits durchmischt, desto schwieriger
und fehlerbehafteter wird die Trennung.

Man kann das eine tun und das andere nicht lassen. Klar ist Vermeidung
noch besser, aber solange das mit den geschlossenen Materialkreisläufen
noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es Restmüll und mit dem mußt du
irgendwie umgehen. Und da ist Sortieren besser als Verbrennen. Den
*letzten* Rest deponiert man halt.

Hanno
 
Am 17.01.2019 um 15:29 schrieb Horst-Dieter Winzler:
Am 17.01.19 um 15:20 schrieb Klaus Butzmann:

Kleiner als 895 cmÂł Hubraum und zwei Zylinder wird bei mir schwierig :)

Auf zwei Rädern. Hat sehr viel Freude bereitet. ;-)
Da fehlt mir der passende Eintrag im FĂźhrerschein...


Butzo
 
Am 17.01.2019 um 14:18 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <gab1llFtu5kU1@mid.individual.net
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:


oder sie fliegen in den Urlaub, halten Hunde oder essen Fleisch... oder
ähnliche sinnlose Dinge!

BezĂźglich Sinnlosigkeit mĂśchte ich Dir den folgenden Film empfehlen:
Samsara
https://vimeo.com/116877832

Ja der Film ist sehr lang und ich bezweifel, dass Du ihn ganz sehen
wĂźrdest, um zu ein paar Stellen zu gelangen, die Du sonst gerne Deinen
Studies einmal zeigen kÜnntest, nämlich wie u.a. Elektronik zusammengebaut
wird, was dann ßber Amazon, Mediam etc. hier so verrramscht- ähh
verkauft wird.

Bei dem Film gehe vor auf Position 47min und staune der gelben Armee,
die die Halle betritt.

Ich nehme an, dass kein D-Harzer darauf Lust hat dort mitzumachen - man
kĂśnnte fast meinen sieht aus wie Arbeit im KZ -
oder bei ein paar Minuten danach das Zerlegen von Schrott.


Produktion von Food 51minuten - naaa schmeckts noch?

Hausen auf dem MĂźll 1h07min

Hausen auf dem (brennenden) E-Schrott ist in diesem Film jetzt glaube
ich nicht zu sehen.

Der Film ist schon alt - es hat sich allerdings wohl kaum etwas
geändert. China ist ja kein Land mit Pressefreiheit, wer da filmt,
z.B. in Fabriken wird wohl einiges riskieren. Es ist ja auch in D
schwierig, Tierställe von innen zu filmen.

Ja eine Stallhaltung kÜnnte man auch in der Nähe von
Zielen wie denen der Pyramiden vermuten - es ist eben immer alles eine
Frage der KamerafĂźhrung.....

schĂśnen Tag noch

Was auch immer das jetzt mit Motorradfahren im Vergleich zu anderen
"sinnlosen" Freizeitbeschäftigungen zu tun hat...

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 17.01.19 um 15:44 schrieb Klaus Butzmann:
Am 17.01.2019 um 15:29 schrieb Horst-Dieter Winzler:
Am 17.01.19 um 15:20 schrieb Klaus Butzmann:

Kleiner als 895 cmÂł Hubraum und zwei Zylinder wird bei mir schwierig :)

Auf zwei Rädern. Hat sehr viel Freude bereitet. ;-)
Da fehlt mir der passende Eintrag im FĂźhrerschein...

Habe ich zwar, nutze ihn aber längst nicht mehr. ;-)

--
---hdw---
 
On 1/16/19 11:21 PM, Reinhard Zwirner wrote:
Rolf Bombach schrieb:
Reinhard Zwirner schrieb:
Olaf Schultz schrieb:

Olaf, wenn der reale Raum nicht ausreicht weiche ich auf den
komplexen Teil aus...

Klasse, super Trick! Wie machst Du das in der realen Welt?

Indem du dir einen imaginären Teil einfach dazu denkst.

Leider wird der Raum fĂźr reale Dinge benĂśtigt.

Fürchtend, daß Olafs Trick mit dem komplexen Teil nicht klappt,

Bei J.K.Rowling klappt das doch... nur hab ich die TĂźr zu dem Raum noch
nicht gefunden...

Olaf
 
Am 17.01.2019 um 15:59 schrieb Eric Bruecklmeier:
Was auch immer das jetzt mit Motorradfahren im Vergleich zu anderen
"sinnlosen" Freizeitbeschäftigungen zu tun hat...

Was fährst Du fßr ein Auto - Ich versäge Dich an der Ampel und auf der
Bahn :) lol - das macht Spaß
 
Am 17.01.2019 um 16:12 schrieb Horst-Dieter Winzler:
> Habe ich zwar, nutze ihn aber längst nicht mehr. ;-)

Ich habe meine 1100er Kawa seit Jahren in der Garage stehen, wegen
"kĂśrperlich nicht fit"

:)
 
Am 1/17/19 um 4:56 PM schrieb Leo Baumann:
Am 17.01.2019 um 16:12 schrieb Horst-Dieter Winzler:
Habe ich zwar, nutze ihn aber längst nicht mehr. ;-)

Ich habe meine 1100er Kawa seit Jahren in der Garage stehen, wegen
"kĂśrperlich nicht fit"

Ein Freund besaß eine Kawa. Zwischen zahm und giftig war der Drehwinkel
sehr gering. Was fĂźr Kenner.
--
---hdw---
 
Am 17.01.2019 um 17:29 schrieb horst-d.winzler:
Ein Freund besaß eine Kawa. Zwischen zahm und giftig war der Drehwinkel
sehr gering. Was fĂźr Kenner.

Man kann Frauen lieben und seine Kawa, desshalb habe ich die auch nicht
verkauft. Vielleicht bin ich irgendwann wieder fit, mit 8 Augen im
Verkehr und so ...

Frauen und Kawas verleiht man ja auch nicht ... :)
 
Am 17.01.19 um 15:15 schrieb Hanno Foest:

1. Eine emissionsarme Verbrennung des RestmĂźlls erfordert sehr hohe
Temperaturen und damit viel Energie. Wenn man fĂźr diesen Zweck nicht
teuer und umweltschädlich hochwertige Energieträger zukaufen will,
braucht man einen gewissen Prozentsatz an schlecht sortiertem MĂźll mit
brennbaren (Plastik/Papier) Anteilen.

Zusammenhang? Bei einer Sortierung findet keine Verbrennung statt.

Selbstverständlich findet auch nach einer Sortierung eine Verbrennung
von RestmĂźll statt, weil man nur so den wilden Cocktail chemisch und
biologisch aktiver Substanzen neutralisieren kann und eine halbwegs
gefahrlos deponierbare Schlacke erhält.

Man kann das eine tun und das andere nicht lassen. Klar ist Vermeidung
noch besser, aber solange das mit den geschlossenen Materialkreisläufen
noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es RestmĂźll

Geschlossene Materialkreisläufe sind eine unrealistische Utopie.

Selbst wenn eine 100%ige Trennung der vielen Millionen im Einsatz
befindlichen Materialien mÜglich wäre (was allein schon utopisch ist),
verursacht immer noch jeder Recycling-Zyklus einen Qualitätsverlust, der
durch stetiges Beimischen von frischen Rohstoffen und Wegwerfen von
minderwertigem Rezyklat ausgeglichen werden muss.

RestmĂźll wird es immer geben, und das nicht zu knapp!

irgendwie umgehen. Und da ist Sortieren besser als Verbrennen. Den
*letzten* Rest deponiert man halt.

Statt Schlacke wieder Deponien, aus denen die Giftsuppe ins Grundwasser
sickert? Das allerdings wäre ein *GEWALTIGER* Rßckschritt!

Hergen
 
On 1/17/19 6:44 PM, Hergen Lehmann wrote:
Am 17.01.19 um 15:15 schrieb Hanno Foest:

Man kann das eine tun und das andere nicht lassen. Klar ist Vermeidung
noch besser, aber solange das mit den geschlossenen
Materialkreisläufen noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es Restmßll

Geschlossene Materialkreisläufe sind eine unrealistische Utopie.

Die Biosphäre dieses Planeten hat das sehr lange recht gut hinbekommen.


irgendwie umgehen. Und da ist Sortieren besser als Verbrennen. Den
*letzten* Rest deponiert man halt.

Statt Schlacke wieder Deponien, aus denen die Giftsuppe ins Grundwasser
sickert? Das allerdings wäre ein *GEWALTIGER* Rßckschritt!

Und bei Schlacke sickert nichts? Das klappt nur wenn die Deponie
wirklich zu 100% wasserdicht ist. Mag sie am Anfang sein, aber wie lange?

Gerrit
 
Am 17.01.2019 um 16:55 schrieb Leo Baumann:
Am 17.01.2019 um 15:59 schrieb Eric Bruecklmeier:
Was auch immer das jetzt mit Motorradfahren im Vergleich zu anderen
"sinnlosen" Freizeitbeschäftigungen zu tun hat...

Was fährst Du fßr ein Auto - Ich versäge Dich an der Ampel und auf der
Bahn :) lol - das macht Spaß

Mit dem Finger aufm Stadtplan?

Ach, aus dem < 2kg/PS und Dreisekundennullaufhundert-Alter bin ich raus
- dafßr werden die Strecken aufm Moped jetzt länger.

Letzter Sommer:

http://nerdcraft.de/PICS/AR2018_TRACK_20180829.JPG

--
Werbung:
https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grundlagen-Rohstoffe-Brauprozess/dp/3800109271/
 
Am 17.01.19 um 19:12 schrieb Gerrit Heitsch:

Geschlossene Materialkreisläufe sind eine unrealistische Utopie.

Die Biosphäre dieses Planeten hat das sehr lange recht gut hinbekommen.

Auch nicht so wirklich, wie an den diversen Ablagerungen sieht, die wir
heute teilweise als Rohstoff nutzen. Außerdem gab es ungefähr 99.999%
dieser Zeit keine "zivilisierten" Menschen...

Statt Schlacke wieder Deponien, aus denen die Giftsuppe ins
Grundwasser sickert? Das allerdings wäre ein *GEWALTIGER* Rßckschritt!

Und bei Schlacke sickert nichts?

Zumindest mengenmäßig massiv weniger und in Form chemisch weitgehend
stabiler Substanzen. Was die >1000° in der Verbrennungsanlage ßberlebt
hat, wird sich in der Biosphäre nicht plÜtzlich durch besondere
Reaktionsfreudigkeit auszeichnen.

Das klappt nur wenn die Deponie
wirklich zu 100% wasserdicht ist. Mag sie am Anfang sein, aber wie lange?

Eben.

Hergen
 
Joerg Niggemeyer wrote:
Du glaubst wohl, dass kleine Plastikdeckel, Döschen etc. recycelt werden,
die Du vorher in den G-Sack geworfen hast?

Nein. Abgerechnet werden sie. Der "grüne Punkt" ist im Grunde nichts als
eine Quittung dafür, daß der Preis für die Entsorgung bereits bezahlt
und auf den Preis der Ware aufgeschlagen wurde. Gleichzeitig haben sie
bei uns in Rheinisch Bergischen Kreis mit der Einführung des gelben
Sacks (1993 - da war ich fast noch jung) die normalen Müllgebühren glatt
verdoppelt.

Genauer: Sie haben bei gleicher Gebühr und gleicher Tonnengröße den
Abholrhythmus und damit die maximal abgeholte Menge halbiert. Für die
gleiche Müllmenge wie vorher zahlen wir jetzt alle doppelt. Da Geld
nicht verschwindet, ist auch klar, warum die anderen, die es jetzt
haben, so effizient für die Beibehaltung des sinnlosen Systems sorgen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 17.01.19 um 21:26 schrieb Axel Berger:
Horst-Dieter Winzler wrote:
Folge ist, sie mßssen das zuvor getrennte Papier oder Plastik zukaufen.

Wenn mich die Abfallwirtschaft Leverkusen nicht eiskalt belogen hat,
stimmt das nicht. Der Anfall an Sperrmüll ist so groß, daß der Heizwert
eher zu hoch fĂźr die Anlagen ist und auf keinen Fall zugefeuert werden
muß.

Das mag fĂźr fĂźr jene ja zutreffen, aber bei Weitem nicht fĂźr alle.

--
---hdw---
 
Volker Bartheld wrote:
Ich bin überhaupt nicht der Meinung, daß man knappe, wenig nachhaltige
Ressourcen zu kurzlebigen Wegwerfprodukten verarbeiten sollte.

Angesichts der normalen Ölverwendung ist Plastik im Grunde reine
Energie. Viele Tüten und Verpackungen sind zudem sehr leicht. Wenn diese
Einwegnutzung in der Summe mehr Energie spart als verbraucht, dann ist
sie sinnvoll, auch wenn sich das ästhetische Gefühl gegen die Erkenntnis
sträubt.

--
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Horst-Dieter Winzler wrote:
> Folge ist, sie mĂźssen das zuvor getrennte Papier oder Plastik zukaufen.

Wenn mich die Abfallwirtschaft Leverkusen nicht eiskalt belogen hat,
stimmt das nicht. Der Anfall an Sperrmüll ist so groß, daß der Heizwert
eher zu hoch für die Anlagen ist und auf keinen Fall zugefeuert werden
muß.

--
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