H
Hergen Lehmann
Guest
Am 17.01.19 um 13:12 schrieb Hanno Foest:
Das klingt hĂźbsch, hat aber zwei gravierende Designfehler:
1. Eine emissionsarme Verbrennung des RestmĂźlls erfordert sehr hohe
Temperaturen und damit viel Energie. Wenn man fĂźr diesen Zweck nicht
teuer und umweltschädlich hochwertige Energieträger zukaufen will,
braucht man einen gewissen Prozentsatz an schlecht sortiertem MĂźll mit
brennbaren (Plastik/Papier) Anteilen.
2. (Zentralisierte) Sortieranlagen sind eher unzweckmäĂig.
Je später in der Entsorgungskette man sortiert, desto stärker sind
unterschiedliche MĂźllfraktionen bereits durchmischt, desto schwieriger
und fehlerbehafteter wird die Trennung. Giftstoffe und BiomĂźll z.B.
bekommst du garantiert nicht mehr auseinander. Und auch die maschinelle
Trennung von Kunststoffen gelingt nicht in einer Qualität, die eine
Rßckfßhrung in den primären Rohstoffkreislauf erlauben wßrde.
Hergen
Plastik läĂt sich gut in MĂźllverbrennungsanlagen verfeuern. Seit
MĂźlltrennung angesagt ist, sinkt der Brennwert des MĂźlls. Folge ist,
sie mĂźssen das zuvor getrennte Papier oder Plastik zukaufen. Oder sie
verbrennen gleich Ăl.
Sinnvoll wäre stattdessen, den Mßll in einer Mßllsortieranlage zu
sortieren und Rohstoffe wiederzuverwerten. Das gibt weniger Emissionen
und weniger (insbesondere weniger giftige) zu deponierende Reste.
Das klingt hĂźbsch, hat aber zwei gravierende Designfehler:
1. Eine emissionsarme Verbrennung des RestmĂźlls erfordert sehr hohe
Temperaturen und damit viel Energie. Wenn man fĂźr diesen Zweck nicht
teuer und umweltschädlich hochwertige Energieträger zukaufen will,
braucht man einen gewissen Prozentsatz an schlecht sortiertem MĂźll mit
brennbaren (Plastik/Papier) Anteilen.
2. (Zentralisierte) Sortieranlagen sind eher unzweckmäĂig.
Je später in der Entsorgungskette man sortiert, desto stärker sind
unterschiedliche MĂźllfraktionen bereits durchmischt, desto schwieriger
und fehlerbehafteter wird die Trennung. Giftstoffe und BiomĂźll z.B.
bekommst du garantiert nicht mehr auseinander. Und auch die maschinelle
Trennung von Kunststoffen gelingt nicht in einer Qualität, die eine
Rßckfßhrung in den primären Rohstoffkreislauf erlauben wßrde.
Hergen