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Gerrit Heitsch
Guest
On 1/13/19 5:29 PM, Hergen Lehmann wrote:
Andere Länder sehen das deutlich entspannter. Deshalb 'typisch deutsch'.
Der Controller der einen Blick auf sein Budget wirft und, wenn das nicht
im Rauschen untergeht, nachfragt.
Gerrit
Am 13.01.19 um 16:28 schrieb Gerrit Heitsch:
Verschenken an die Mitarbeiter sorgt wahlweise fßr zusätzliche Arbeit
oder Ărger mit dem Finanzamt ("geldwerter Vorteil").
Letzteres hĂśrt sich typisch deutsch an. "Es fliesst kein Geld, aber er
hat davon einen Vorteil, das muĂ doch zu besteuern sein!"
Es war frßher gängige Praxis, Boni in Form von Hardware, privater
Dienstwagen-Nutzung o.ä. auszuzahlen, um das Finanzamt zu umgehen.
NATĂRLICH musste der Gesetzgeber das unterbinden.
Andere Länder sehen das deutlich entspannter. Deshalb 'typisch deutsch'.
AuĂerdem wĂźrde eine solche Regelung garantiert frĂźher oder später
missbraucht, indem Investitionsanträge mit dem alleinigen Zweck
gestellt werden, Geräte nach kurzer Alibi-Nutzungszeit privat zu
entsorgen.
Das ist eher einfach zu unterbinden. Schliesslich musst du ja
begrßnden warum du ein neues Gerät brauchst.
Ein Abteilungsleiter wird keine Probleme damit haben, ein intaktes Gerät
als "defekt" auszubuchen. Oder es von vornherein "zu Testzwecken" zu
bestellen, um es nach ein paar Monaten im Schrank als "nicht mehr
benĂśtigt" zu entsorgen. Wer will ĂźberprĂźfen, ob das stimmt?
Der Controller der einen Blick auf sein Budget wirft und, wenn das nicht
im Rauschen untergeht, nachfragt.
Gerrit