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Helmut Schellong
Guest
On 09/26/2019 20:35, JĂźrgen HĂźser wrote:
Es kann sein, daĂ Du da NEOZED nehmen solltest.
Die haben 50 kA.
Ich glaube nicht an Vorschädigung.
Die wäre sehr wahrscheinlich aufgefallen:
Bei 1000 Ohm liegen 50 Watt vor am Varistor.
Ein Varistor verträgt aber nur z.B. 3 Watt.
Varistoren haben groĂe Toleranzen.
Manche kÜnnen schon warm sein, während andere gerade eben
beginnen, Strom zu ziehen.
Gasableiter sind langsam und wie Glimmlampen.
Bei einer Nennspannung von 350 V kann ein Gasableiter
erst bei 900 V zĂźnden, wenn die Spannung schnell ansteigt.
Zweitens macht ein Gasableiter nach ZĂźndung einen
dauerhaften (!) KurzschluĂ, der erst beim Nulldurchgang weggeht.
Ein Varistor kann Spitzen wegbĂźgeln, ohne daĂ man etwas
davon bemerkt, ein Gasableiter kann das nicht.
FĂźr die Zeitdauer von us ist das aber egal.
Ja. Die Funktion kann nicht garantiert werden.
Kann sein, daà es nur in 1 von 25 Fällen funktionieren wßrde.
Varistoren und Sicherungen sind extrem unscharf im Verhalten.
Dann sind noch dazu die Werte grob gestuft.
Ein Varistor fängt z.B. bei 390 V an, zu begrenzen.
Durch Toleranz kann das aber auch bei 351 V oder 429 V passieren.
Aber erst bei 620 V flieĂen 200 A.
Und die Sicherung soll schmelzen, während der Varistor
noch einwandfrei ist, sobald 260 Vac kurz anliegen.
Ich glaub nicht daran.
Eine Elektronik hingegen, mit Spannungsteiler, Referenzspannung
und Komparator kĂśnnte mit Garantie auf wenige Volt genau abschalten.
Reproduzierbar und mit Voransage. Auch mit Integrieren.
Mit 1 s meinte ich, daĂ der Generator 1 s lang eine
LoadDump-Reaktion zeigen kĂśnnte.
Die Heftigkeit und Länge der Reaktion ist nicht vorhersagbar.
Mit einem Varistor hat das nicht unbedingt etwas zu tun.
Die gehst einfach davon aus, daĂ 10-facher Strom vorliegen wird.
Wenn's nun nicht so ist?!
Siehe oben.
Ein Varistor fängt bei einem Sinus-Scheitelwert an zu leiten.
Vor und nach dem Scheitel nicht oder kaum.
Die Spannung kann aber dabei schon bei 265 Vac sein.
Das sind 15% mehr als 230 Vac. Maximum ist aber 230*1,1 = 253Vac
Die Sicherung schmilzt hierbei aber dauerhaft nicht.
Das ist das TĂźckische bei LoadDump.
Der Generator liefert sauberen Sinus, aber beliebig hĂśher als erlaubt.
Also auch nur wenig hĂśher.
Die Sicherung wird auch bei 280 Vac nicht schmelzen.
Der Varistor kann dann schon verenden, weil er
z.B. nur 2,5 Watt dauerhafte Verlustleistung verträgt.
Eine Sicherung kann bei doppeltem Nennstrom Minuten
brauchen zum Schmelzen.
Aber dieser doppelte Strom kann den Varistor gegrillt
haben und angeschlossene Lasten kĂśnnen angeschlagen
oder klar defekt sein.
Man merkt, daà Varistoren primär fßr typische
Âľs-Impulse gemacht sind.
Ich kann mir eine einigermaĂen ausreichende Funktion
bei LoadDump nur vorstellen, wenn Varistoren selektiert
und parallel geschaltet werden, um eine immense
Varistor-Stärke zu erreichen.
357 Vdc (253 Vac) verwenden, wo der Varistor gerade beginnt,
zu leiten (1 mA).
--
Mit freundlichen GrĂźĂen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
Hallo!
Am 26.09.2019 um 19:28 schrieb Helmut Schellong:
Ist mir schon klar - weil ich damit den Schaltstrom der S1a + S1b
zusätzlich in die HÜhe treibe.
Nicht nur.
Die Schalter sollen bei kA-Strom abschalten!
Schlimmer geht's kaum.
Da ich keine fand bin ich auch wieder zurĂźckgegangen zur Schmelszicherung.
Sollte von aussen wechselbar sein, also genormte Feisicherung fĂźr die es
entsprechende Schraub- oder besser Bajonetsockel gibt.
Es kann sein, daĂ Du da NEOZED nehmen solltest.
Die haben 50 kA.
Aufgrund dieser Ăberlegung:
Als Zwischenstecker ein Ăberspannungsschutz nach gleicher Bauart, nur
deutlich robuster und kräftiger bauen.
Das ist richtig, weil die Energie einfach viel zu hoch war!
Der eingebaute Schutz kĂśnnte nicht mal ein Zehntel davon verkraften.
Tja, wie gesagt. Einige Variastoren im aktuellen Fall sahen optisch noch
intakt aus, waren aber niederohmig. Die meiĂten hingegen (mind. 3 der
fĂźnf) waren unten zwischen den Beinchen geplatzt und haben schwarze
Schmauchflecke auf der Platine hinterlassen.
Das sagt mir:
Entweder hatten die schon eine Vorschädigung durch ähnliche Vorfälle
aufsummiert, oder es war nur dieser eine Vorfall der mit einem Schlag
die letale Dosis Ăźberschritten hatte.
Waren alle Epcos S14 K300
Ich glaube nicht an Vorschädigung.
Die wäre sehr wahrscheinlich aufgefallen:
Bei 1000 Ohm liegen 50 Watt vor am Varistor.
Ein Varistor verträgt aber nur z.B. 3 Watt.
Varistoren haben groĂe Toleranzen.
Manche kÜnnen schon warm sein, während andere gerade eben
beginnen, Strom zu ziehen.
Heftigere Variastoren gäbe es, beispielsweise fand ich die V271HF34 von
Littlefuse die vorgeben 40kA und bis 2ms lang 400 Joule zu vertragen.
V511BA60:Â 1800 J
SchĂśne Teile, wobei ich erst mal gucken mĂźsste ob die in ein
Steckergehäuse passen.
Hatte eigentlich geplant einen definitiv handlichen zu nehmen den ich
effektiv robust kapseln kann.
Denn wenn irgendwann mal dieser Varistor am Ende seiner Tage ist, soll
er nicht gleich den kompletten Zwischenstecker nebst Steckdose aus der
Wand sprengen.
Welcher DC-AuslĂśsewert passt nun fĂźr Netzanwendungen, sprich AuslĂśsung
zwischen 280-300V RMS?
Gasableiter wĂźrde ich nicht verwenden, weil deren Vorteile
nicht gebraucht werden, so daĂ nur Nachteile bleiben.
Ein Schutzgerät sollte bei Ăberspannung nicht selbst defekt gehen.
Schon. Bis zu einer gewissen Grenze:
Während ein Varistor zwischen L und N sitzt, wßrde ich eventuell
gesockelte Gasableiter zwischen L und PE sowie N und PE anordnen, oder
macht das kein Sinn?
Gasableiter sind langsam und wie Glimmlampen.
Bei einer Nennspannung von 350 V kann ein Gasableiter
erst bei 900 V zĂźnden, wenn die Spannung schnell ansteigt.
Zweitens macht ein Gasableiter nach ZĂźndung einen
dauerhaften (!) KurzschluĂ, der erst beim Nulldurchgang weggeht.
Ein Varistor kann Spitzen wegbĂźgeln, ohne daĂ man etwas
davon bemerkt, ein Gasableiter kann das nicht.
Ăberlegung kam von dem Problem der ungepolten Schukonorm.
Man weis nie wo L und N ist, weil das davon abhängt wie rum das Teil
jemand in die Steckdose steckt.
KĂśnnte also passieren das die Sicherung die vom Varistor wechgefetzt
wird, dummer weise nur den N auftrennt, aber immernoch kV zwischen L und
PE sind.
FĂźr die Zeitdauer von us ist das aber egal.
Es muà festgelegt werden, ob fßr jede einzelne Last ein Schutzgerät
vorgesehen werden soll oder ob es ein dickes Schutzgerät fßr
alle Lasten geben soll.
Welche Lasten und wieviele sollen geschĂźtzt werden?
Sind das z.B. bis zu 10 StĂźck 100W-Lasten?
Meine Idee geht strickt richtung Schuko-Zwischenstecker um primär die
Geräte zu schßtzen fßr die ich im Zweifel die Reparatur zu leisten habe.
Das wären bei einem Ladegerät knapp 100W bis hin zu vier-fßnf Geräte (
400-500W.
Da $Kunde da mit absoluter Sicherheit niemals was anderes einstecken
wird als eine Mehrfach-Steckdosenleiste, muss ich eben auf 16A / 3600W
dimensionieren.
Es gibt den Transienten-Fall (Âľs-Spitzen).
Es gibt den LoadDump-Fall (bis 1 s, Generator).
Bei LoadDump helfen Varistoren gar nicht.
Hmm, sicher?
Ja. Die Funktion kann nicht garantiert werden.
Kann sein, daà es nur in 1 von 25 Fällen funktionieren wßrde.
Varistoren und Sicherungen sind extrem unscharf im Verhalten.
Dann sind noch dazu die Werte grob gestuft.
Ein Varistor fängt z.B. bei 390 V an, zu begrenzen.
Durch Toleranz kann das aber auch bei 351 V oder 429 V passieren.
Aber erst bei 620 V flieĂen 200 A.
Und die Sicherung soll schmelzen, während der Varistor
noch einwandfrei ist, sobald 260 Vac kurz anliegen.
Ich glaub nicht daran.
Eine Elektronik hingegen, mit Spannungsteiler, Referenzspannung
und Komparator kĂśnnte mit Garantie auf wenige Volt genau abschalten.
Reproduzierbar und mit Voransage. Auch mit Integrieren.
Es geht doch bei diesem Varistoren-Schutzprinzip um abschalten.
Und zwar mĂśglichst bevor sich der Varistor zerlegt.
Nach den Varistoren habe ich erstmal die Sicherungen vorgezogen, weil es
da mit Abschaltfähigkeit etwas komplizierter wird.
Normale 5x20 Feinsicherungen sind nur bis 500A spezifiziert, ganz selten
1kA.
Nach weiteren suchen von Schurter dann 6,3x32 gefunden:
Die SHT Serie mit 16A Träge bietet Abschaltleistung 3,5-20kA und wßrde
bei 10xInenn (160A) in irgendwo zwischen mindestens 10ms bis maximal
300ms trennen.
Die SHF Serie mit 16A Flink bietet Abschlatleistung 1,5-20kA und wäre
bei 10xInenn nach spätestens 50ms durch.
m.E. nach geht es also auch im LoadDump-Fall nicht um eine Sekunde,
sondern maximal 2-3stellige ms die ein Varistor verkraften mĂźsste.
Mit 1 s meinte ich, daĂ der Generator 1 s lang eine
LoadDump-Reaktion zeigen kĂśnnte.
Die Heftigkeit und Länge der Reaktion ist nicht vorhersagbar.
Mit einem Varistor hat das nicht unbedingt etwas zu tun.
Nehmen wir mal die flinke Variante SHF die bei 160A in 50ms durch sein soll.
Das sollte ein mittelmäĂiger Varistor der 400 Joule-Klasse doch locker
wechstecken kĂśnnen, oder?
Die gehst einfach davon aus, daĂ 10-facher Strom vorliegen wird.
Wenn's nun nicht so ist?!
Siehe oben.
Ein Varistor fängt bei einem Sinus-Scheitelwert an zu leiten.
Vor und nach dem Scheitel nicht oder kaum.
Die Spannung kann aber dabei schon bei 265 Vac sein.
Das sind 15% mehr als 230 Vac. Maximum ist aber 230*1,1 = 253Vac
Die Sicherung schmilzt hierbei aber dauerhaft nicht.
Das ist das TĂźckische bei LoadDump.
Der Generator liefert sauberen Sinus, aber beliebig hĂśher als erlaubt.
Also auch nur wenig hĂśher.
Die Sicherung wird auch bei 280 Vac nicht schmelzen.
Der Varistor kann dann schon verenden, weil er
z.B. nur 2,5 Watt dauerhafte Verlustleistung verträgt.
Eine Sicherung kann bei doppeltem Nennstrom Minuten
brauchen zum Schmelzen.
Aber dieser doppelte Strom kann den Varistor gegrillt
haben und angeschlossene Lasten kĂśnnen angeschlagen
oder klar defekt sein.
Man merkt, daà Varistoren primär fßr typische
Âľs-Impulse gemacht sind.
Ich kann mir eine einigermaĂen ausreichende Funktion
bei LoadDump nur vorstellen, wenn Varistoren selektiert
und parallel geschaltet werden, um eine immense
Varistor-Stärke zu erreichen.
357 Vdc (253 Vac) verwenden, wo der Varistor gerade beginnt,
zu leiten (1 mA).
--
Mit freundlichen GrĂźĂen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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