Überspannungsschutz 230V?

On 09/28/2019 21:27, Helmut Schellong wrote:
On 09/28/2019 13:45, JĂźrgen HĂźser wrote:
[...]
Es muß eben ein Pflichtenheft mit Prioritäten erstellt werden.
o  Schutz vor schnellen Transienten im ¾s-Bereich
o  Schutz vor LoadDump, 1000 Vac Netzspannung, 2 s lang
o  Gehäuse? Schuko-Zwischenstecker?

Ich wßrde es zunächst ohne Elektronik versuchen.

Sicherung + Luftspule + Varistor-Array

Es soll ein Vorschalt-Schutzgerät gebaut werden, das Geräte
schĂźtzen soll, die sich selbst zu schwach schĂźtzen.
Deshalb sollte man entsprechend klotzen.

Die Luftspule kann nicht in die Sättigung geraten
durch einen hohen Netzstrom.
Sie wehrt sich gegen jede Stromänderung, und zwar umso mehr,
je schneller die Stromänderung sein will.
FĂźr Netzfrequenz hat sie praktisch 0 Ohm.
FĂźr einen Peak hat sie z.B. 20 Ohm.

Die Luftspule schĂźtzt also den Varistor bei Transienten.
Es entsteht dabei ein Spannungsteiler aus Luftspule und Varistor.
Gleichzeitig reicht eine normale Feinsicherung aus, weil
eine hohe Abschaltenergie vermieden wird.

Die Varistoren sollen groß wie eine Streichholzschachtel sein.
Ich wĂźrde 4 parallel schalten, und zwar Ăźber je einen
Draht-Widerstand 0,22 Ohm 5 Watt.
Die Varistoren sollen sich in ihrer Spannung, bei 1 mA Strom
durch sie, mĂśglichst wenig unterscheiden.
Gleichzeitig sollen sie dabei mĂśglichst dicht an 357 V liegen.

LoadDump:
Die Spule ist hier wirkungslos!
Aber das Varistoren-Array kĂśnnte die Sicherung rechtzeitig schmelzen.
Sofern gut selektiert.
Ich wßrde die Sicherung zu 10 A superflink wählen.

Ein Konzept mit Elektronik-Kontrolle hat immense Konsequenzen!

Die Elektronik braucht eine Betriebsspannung.
Deren Bereitstellung muß 1000 Vac (Scheitel ~1400 V) kurzzeitig
vertragen und verarbeiten!
Wenn ich da einen IGBT verwende, kann der nicht so ohne weiteres
angesteuert werden!
Und zwar wegen der Potentiale an Emitter und Gate.
Es mßssen oft mehrere zusätzliche Betriebsspannungen erzeugt
werden, die voneinander galvanisch getrennt sind, und die
Elemente darin per Optokopplern bedient werden.

http://www.schellong.de/img/ae/ap17.jpg

Abgebildet ist ein Modul eines Thyristor-Schaltsystems
fĂźr russische und ukrainische Kraftwerke.
Ich war ab 2003 einer der Entwickler dieses Systems.

Da ist ein Doppel-Thyristor eingebaut, der groß wie eine
Zigaretten-Schachtel ist, mit M4-Anschlußschrauben.
Auf dem Thyristor ist eine Platine, zur Gate-Ansteuerung
der Thyristoren.
Auf dieser Platine sind etwa 70 Bauelemente!
In dem Modul arbeiten drei verschiedene Mikrokontroller.
Ein Modul TDS-M kostete damals etwa 1500 €.

Dies nur, um mal einen groben Eindruck zu verschaffen.


Einen Netzfilter empfehle ich hier nicht mehr, da die
bei hoher Strombelastbarkeit (Ăźber 2 A) Frequenzen
von 10-50 kHz nicht oder kaum dämpfen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 28.09.2019 um 20:28 schrieb JĂźrgen HĂźser:

Rund um Debatten in Photovoltaik-Bereich, weil sich Fälle häuften
wo Feuerwehr Häuser mit Photovoltaik nicht mehr lÜschen wollten...
Aber andere Bereiche wo Stromkreise durch Detonationskraft
geĂśffnet werden wĂźsste ich so konkret nicht.

Im KFZ Bereich:
https://www.automobil-industrie.vogel.de/leoni-zeigt-pyrotechnischen-trennschalter-a-501769/
https://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/batterietrennschalter-fuer-das-kfz-16913.html

mfG W.Martens
 
On 28 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qmo8np$a4b$1@news.albasani.net
<dg7gj@gmx.de> (Jürgen Hüser) wrote:

Hallo!

Am 28.09.2019 um 18:17 schrieb Wolfgang Allinger:
Nein Trennschalter mit Thy/Tiac geht nicht (1)! So ein Thyristor/Triac
schaltet erst im Nulldurchgang (bzw. unterhalb des Halte)stroms ab, das
kann dann fast die volle Halbwelle dauern! Besonders finster bei
induktiver Last.

Bei dem was ich vorher so fand ja, weswegen ich ja gestern Abend zur
Überlegung kam mit einem fetten MOSFET über Brückengleichrichter zu machen.

Der empfolene hatte aber im Datenblatt was von wegen "like an Relais"
und das man ihn nicht nur zünden sonderm am Gate auch wieder abschalten
könne.
Die Information wie schnell und ob auch vor dem nächsten Nulldurchgang,
blieb mir das Datenblatt aber schuldig.

Ich kenne IGBT nicht gut, aber wenn ich die Schaltungen in Stromrichtern
sehe, ist das nicht sooo einfach. Besonders bei Induktiver Last.
Der Strom will einfach weiterfliessen und wenn der IGBT öffnet, dann muss
die L*dI/dt irgendwo verbraten werden. Willst Du nicht Deine NT für
gebrauchen.

Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!

Ich meinte CrowBar (Brechstange) die hinter der Gerätesicherung (oder der
Si in Deiner Vorschaltbox) einen satten Kurzschluss fabriziert, der dann
die Sicherung zerlegt, da komm kaum was an Überspannung (in der
Zündverzugszeit ~100ľs) durch, und das sollten Varistoren locker
schlucken.

War mir schon klar. Wenn soein Triac durchzündet bekommt er mit seinen
16mOhm da garantiert die 16A Flink effektiver durch als ein Varistor.

Und vor allem steigt die Spannung garantiert nicht weiter an. Das ist, was
Du brauchst.


(1) oder nur mit einem Riesenaufwand: Löschkreise für Thyristoren ist/war
ein großes Thema in der Leistungselektronik. Heute werden häufig IGBT dazu
genommen, aber einfach ist das auch nicht!

Das ist es ja. Triacs im nächsten Nulldurchgang abschalten zu lassen
macht durchaus Sinn, aber eben nicht in meinem Fall.

Ohne spez. Löschkreise schalten THY/Triac *nur* nach unterschreiten des
Haltestromes ab! Und das kann bei induktiver Last dauern! Fatz Pen ist der
Varistor in Deinem NT auch im Arsch.

Und innerhalb von
ľs jederzeit abschalten zu können, scheint offenbar nur mit DC-Schaltern
(z.B. MOSFET) über nen Brückengleichrichter zu gehen.

Vergiss nicht L*dI/dt!!!!



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 29.09.19 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!
Hallo,

warum sucht man nicht einfach den Fehler?
Der kommt sehr wahrscheinlich durch einen geschlampten N zustande, dann
ist zwischen 230 bis 400 Volt alles mĂśglich.


Peter
 
On 09/29/2019 08:23, Peter Thoms wrote:
Am 29.09.19 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!
Hallo,

warum sucht man nicht einfach den Fehler?
Der kommt sehr wahrscheinlich durch einen geschlampten N zustande, dann ist
zwischen 230 bis 400 Volt alles mĂśglich.

Der Fehler ist längst gefunden:
Es gab einen Kurzschluß bei einer Last von vielleicht 400000 Watt!
Danach war alles aus.
Und dadurch entstanden NetzstÜrungen von geschätzt ßber 1000 V.
Diese Störungen kamen mit niedrigem Innenwiderstand, so daß
alle Schutzelemente versagten und teilweise explodierten.

http://www.funktechnik-hueser.de/TMPdat/SNT/VAC-6058C-SNT-oben.jpg
Die Netzteile sehen recht gut entwickelt aus.
Dennoch hat's in ihnen geknallt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/28/2019 21:27, Helmut Schellong wrote:
On 09/28/2019 13:45, JĂźrgen HĂźser wrote:
Hallo!

Am 27.09.2019 um 19:29 schrieb Helmut Schellong:
On 09/27/2019 14:15, JĂźrgen HĂźser wrote:
[...]
Ich wßrde es zunächst ohne Elektronik versuchen.

Sicherung + Luftspule + Varistor-Array

Es soll ein Vorschalt-Schutzgerät gebaut werden, das Geräte
schĂźtzen soll, die sich selbst zu schwach schĂźtzen.
Deshalb sollte man entsprechend klotzen.

Die Luftspule kann nicht in die Sättigung geraten
durch einen hohen Netzstrom.
Sie wehrt sich gegen jede Stromänderung, und zwar umso mehr,
je schneller die Stromänderung sein will.
FĂźr Netzfrequenz hat sie praktisch 0 Ohm.
FĂźr einen Peak hat sie z.B. 20 Ohm.

Die Luftspule schĂźtzt also den Varistor bei Transienten.
Es entsteht dabei ein Spannungsteiler aus Luftspule und Varistor.
Gleichzeitig reicht eine normale Feinsicherung aus, weil
eine hohe Abschaltenergie vermieden wird.

Luftspule: Mundorf 0,39 mH 0,16 Ohm 1,4 mm ∅
Das sind 16 Watt bei 10 A.

Ein geschlossenes Gehäuse ohne LÜcher/Schlitze ist nicht mÜglich!

Alle Bauelemente sind nun dimensioniert.

Dieses Vorschalt-Schutzgerät soll Transienten durch die
Varistoren (jew. mit Vorwiderstand 0,15-0,22 Ohm) eliminieren.
Die vorgeschaltete Luftspule wird fĂźr die Transiente hochohmig.
Die Varistoren sollen nicht defekt gehen und sollen auch nicht
die Sicherung schmelzen.

Eine LoadDump-Folge soll durch die Varistoren die Sicherung schmelzen.
Die Luftspule ist hier induktiv praktisch wirkungslos.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Am 29.09.19 um 10:05 schrieb Helmut Schellong:
Und dadurch entstanden NetzstÜrungen von geschätzt ßber 1000 V.
Diese Störungen kamen mit niedrigem Innenwiderstand, so daß
alle Schutzelemente versagten und teilweise explodierten.
Hallo,

kein Wunder dass die Transienten niederohmig sind, beim Kurzschluß.
Verantwortlich ist da der Netzbetreiber, nicht die angeschlossenen
Kunden und schon gar nicht die Geräte.

Aber die geschätzten 1000V halte ich als eine ßbertrieben aufgebauschte
Schätzung. Eher haben wegen einem gruseligen N die Geräte einen 400
Volt-Schlag abbekommen.


Peter
 
On 09/29/2019 10:57, Peter Thoms wrote:
Am 29.09.19 um 10:05 schrieb Helmut Schellong:
Und dadurch entstanden NetzstÜrungen von geschätzt ßber 1000 V.
Diese Störungen kamen mit niedrigem Innenwiderstand, so daß
alle Schutzelemente versagten und teilweise explodierten.
Hallo,

kein Wunder dass die Transienten niederohmig sind, beim Kurzschluß.
Verantwortlich ist da der Netzbetreiber, nicht die angeschlossenen Kunden und
schon gar nicht die Geräte.

Die Niederohmigkeit entsteht nicht durch den Kurzschluß, sondern
durch die gewaltige Last von vielleicht 400000 Watt, die durch
geschmolzene Sicherungen abgeworfen wird.

Aber die geschätzten 1000V halte ich als eine ßbertrieben aufgebauschte
Schätzung. Eher haben wegen einem gruseligen N die Geräte einen 400
Volt-Schlag abbekommen.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/c.htm
 
On 29 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qmpika$rol$1@news.albasani.net
<dl6lat@darc.de> (Peter Thoms) wrote:

Am 29.09.19 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!

warum sucht man nicht einfach den Fehler?
Liegt wohl nicht im Einflussbereich von Jürgen, macht nur seine Geräte
kaputt.

Der kommt sehr wahrscheinlich durch einen geschlampten N zustande, dann
ist zwischen 230 bis 400 Volt alles möglich.

Gut möglich, obwohl Jürgen mal was schrieb von Lastabwurf am
Veranstaltungs Generator.

Deswegen mein Vorschlag zu einer Vorschaltbox mit Si, CrowBar und
Varistoren um seinen Bereich vor Überspannung zu schützen.

Wenn man es noch besser machen will, dann nur einschaltbar machen, wenn
angelieferter L und N am richtigen Pin sind. Kleine 0,nix mA zwischen
seinem gefordertem L und PE abgreifen, dass dann einen Schalter im Ausgang
zu seinem 'Schutzbereich' freischaltet. Wg. mir sein heissgeliebter IGBT
:)
Fast perfekt:
Ich würd dazu allerdings einen Kleinschütz nehmen. Und zwei(farbige)
KontrollLED: L/N/PE gut (SNAFU), L/N/PE Scheisse FUCK :)

Anweisung an Roadie:
Guckstu Kontrollleuchte gut und Klack, dann ok, nix da, dann GeräteSi
überprüfen, Schukostecker rumdrehen oder den CEKON richtig auflegen und
nen Eimer frisch recycled, polierte Elektronen (keinen CN Scheiss) in die
Leitung füllen.

Gesamt Material mit Box deutlich unter 100EUR.
Die hamwa hier schon alleine an Beratung locker verbraten.

Box 20? (Roadie-fest) Typ Morlock Motors Steel Buddies Munikiste
Triac 10?
Schuko/CEKON Eingang&Ausgang 20?
Si und Kleinmaterial 10?
Kleinschütz 10?
Kiste Bier, Grillkohle und Würstchen 29?

Macht zusammen 99EUR Q.E.D. :)

Statt den 29? Verlustigung könnte er ja auch noch eine
Einschaltstrombegrenzung für seinen Teil dazubauen...


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 29.09.19 um 11:56 schrieb Wolfgang Allinger:
On 29 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qmpika$rol$1@news.albasani.net
dl6lat@darc.de> (Peter Thoms) wrote:

Am 29.09.19 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!

warum sucht man nicht einfach den Fehler?
Liegt wohl nicht im Einflussbereich von Jßrgen, macht nur seine Geräte
kaputt.

Der kommt sehr wahrscheinlich durch einen geschlampten N zustande, dann
ist zwischen 230 bis 400 Volt alles mĂśglich.

Gut mĂśglich, obwohl JĂźrgen mal was schrieb von Lastabwurf am
Veranstaltungs Generator.

Deswegen mein Vorschlag zu einer Vorschaltbox mit Si, CrowBar und
Varistoren um seinen Bereich vor Überspannung zu schützen.

Wenn man es noch besser machen will, dann nur einschaltbar machen, wenn
angelieferter L und N am richtigen Pin sind. Kleine 0,nix mA zwischen
seinem gefordertem L und PE abgreifen, dass dann einen Schalter im Ausgang
zu seinem 'Schutzbereich' freischaltet. Wg. mir sein heissgeliebter IGBT
:)
Fast perfekt:
Ich wĂźrd dazu allerdings einen KleinschĂźtz nehmen. Und zwei(farbige)
KontrollLED: L/N/PE gut (SNAFU), L/N/PE Scheisse FUCK :)

Anweisung an Roadie:
Guckstu Kontrollleuchte gut und Klack, dann ok, nix da, dann GeräteSi
ĂźberprĂźfen, Schukostecker rumdrehen oder den CEKON richtig auflegen und
nen Eimer frisch recycled, polierte Elektronen (keinen CN Scheiss) in die
Leitung fĂźllen.

Gesamt Material mit Box deutlich unter 100EUR.
Die hamwa hier schon alleine an Beratung locker verbraten.

Box 20? (Roadie-fest) Typ Morlock Motors Steel Buddies Munikiste
Triac 10?
Schuko/CEKON Eingang&Ausgang 20?
Si und Kleinmaterial 10?
KleinschĂźtz 10?
Kiste Bier, Grillkohle und WĂźrstchen 29?

Macht zusammen 99EUR Q.E.D. :)

Statt den 29? Verlustigung kĂśnnte er ja auch noch eine
Einschaltstrombegrenzung fĂźr seinen Teil dazubauen...


Saludos (an alle VernĂźnftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
Hallo,

der Jßrgen beschwurbelt eine ordinäre AuslÜsung als "gewaltige Last".
Das ist nur wahr, wenn die Ltg. dazu ein MiststĂźck ist.

Gegen Unbelehrbarkeit hilft nur abwarten und machen lassen.


Peter
 
On 29 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qmq1os$mqq$1@news.albasani.net
<dl6lat@darc.de> (Peter Thoms) wrote:

Am 29.09.19 um 11:56 schrieb Wolfgang Allinger:

On 29 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article
qmpika$rol$1@news.albasani.net <dl6lat@darc.de> (Peter Thoms) wrote:

Am 29.09.19 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:

@ Jüergen:
Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!

Der kommt sehr wahrscheinlich durch einen geschlampten N zustande,
dann ist zwischen 230 bis 400 Volt alles möglich.

Gut möglich, obwohl Jürgen mal was schrieb von Lastabwurf am
Veranstaltungs Generator.

Deswegen mein Vorschlag zu einer Vorschaltbox mit Si, CrowBar und
Varistoren um seinen Bereich vor Überspannung zu schützen.

der Jürgen beschwurbelt eine ordinäre Auslösung als "gewaltige Last".

Ist halt ein mA-Männchen, wie ich, aber hab meinen 1. Entwickling. in
einer Hochspannungs Fa (CALOR_EMAG) gemacht. Das bildet :)

Eine meiner Entwicklungen war ein kreisstrombehafteter 40A Stromrichter.
Scheissviel Mathematik für die theoretischen Kurven von U und I. Alles von
Hanti, Compuster gabs damals nicht. Nur Rechenschieber und mm/Log-Papier
und Tränen. Aber ich habs hinbekommen. Superschnelle Reversierung von
einem Scheibenläufer.

Alle waren begeistert, zur Belohnung: nun machense das mal mit 2
vorhandenen 400A Geräten. Hat etliche Silized Si Sätze gebraucht. Der
Lagermuffel war so verzweifelt, dass der sogar zu meinem AL ging. Der
segnete das aber ab: *musso*, wenn die Wechselrichtertrittgrenze erprobt
werden muss. Besser 12 Si anstatt 12 Thyristoren übern Jordan :p

Wenn das 400A Gerät die Si fetzte, konnte man gut beobachten, das alle
stromführenden Leitungen sich kreisförmig im Feld anordneten. Hab einmal
einen heftigen Knuff in die Magengrube bekommen von einem Daumendicken
Kupferkäbelchen was sich rund machte..

Das neben mir liegenden Multavi bekam dabei auch einen Volltreffer und
flog quer durchs Labor und war Schrott.

Danach alle Leistungs Kabel ordentlich und stramm befestigt.

Danach dann noch ein 4.000A Gerät aber da gabs dann Probleme mit den
erforderlichen Kreisstromdrosseln... Wurde dann ad Akta gelegt.

Man iss dat lange her :eek:



Das ist nur wahr, wenn die Ltg. dazu ein Miststück ist.
ACK

> Gegen Unbelehrbarkeit hilft nur abwarten und machen lassen.

ACK, ich höre auch auf, mir die Finger fuselig zu schreiben :)

Trotzdem hab ich nen für mich interessanten (snubberless) Triac gefunden.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hallo!

Am 28.09.2019 um 23:51 schrieb Wolfgang Martens:
Im KFZ Bereich:
https://www.automobil-industrie.vogel.de/leoni-zeigt-pyrotechnischen-trennschalter-a-501769/

https://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/batterietrennschalter-fuer-das-kfz-16913.html

Aha, nicht verwunderlich nachdem man im KFZ-Bereich schon Gurtstraffer
und Airbags pyrotechnisch gelĂśst hat. Nun also auch ne Sicherung fĂźr den
Anlasser die weggesprengt wird. Interessant!

Grüße

JĂźrgen
 
Hallo!

Am 29.09.2019 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
Ich kenne IGBT nicht gut, aber wenn ich die Schaltungen in Stromrichtern
sehe, ist das nicht sooo einfach. Besonders bei Induktiver Last.
Der Strom will einfach weiterfliessen und wenn der IGBT Ăśffnet, dann muss
die L*dI/dt irgendwo verbraten werden. Willst Du nicht Deine NT fĂźr
gebrauchen.

Zum Letzten Mal, was Du vorhast, geht nicht gut!

Alles klar, bin dann mal am kalkulieren. Sicherungen, Netzfilter,
Triac-Crowbar, Varistor...

Grüße

JĂźrgen
 
Hallo!

Am 29.09.2019 um 12:41 schrieb Peter Thoms:
der Jßrgen beschwurbelt eine ordinäre AuslÜsung als "gewaltige Last".
Das ist nur wahr, wenn die Ltg. dazu ein MiststĂźck ist.

Gegen Unbelehrbarkeit hilft nur abwarten und machen lassen.

Unbelehrbarkeit? Dir fehlten und fehlen offenbar grundlegende
Informationen welche hier in Thread nicht nur genannt, sondern zum
Ăźberwiegenden Teil schon ausdiskutiert wurden.

Dennoch hier wieder mit einem losen Neutralleiter zu kommen, geht am
Kernproblem etwas vorbei.
Ich weis sehr wohl auch um diese Problematik, aber darum ging es hier nie.
Außer den nebenläufigen logischen Schlusses, das mein
Vorschalt-Schutzgerät jegliche Überspannung, inklusive Ausfall eines
Neutralleiters absichern soll.

Und "gewaltige Last":
Es geht nicht nur um schnarchlahme 50Hz sondern mitunter auch extreme
Peaks. Abschaltzeit also "so schnell wie mĂśglich".
DemgegenĂźber stehen Feinsicherungen die mit 30-300ms spezifiziert sind
bei 10xInenn (16A x 10 = 160A).
Aber wie gesagt, auch der Punkt ist ausdiskutiert.

Grüße

JĂźrgen
 
Am 29.09.19 um 16:23 schrieb Wolfgang Allinger:
der Jßrgen beschwurbelt eine ordinäre AuslÜsung als "gewaltige Last".
Ist halt ein mA-Männchen, wie ich, aber hab meinen 1. Entwickling. in
einer Hochspannungs Fa (CALOR_EMAG) gemacht. Das bildet:)

Eine meiner Entwicklungen war ein kreisstrombehafteter 40A Stromrichter.
Scheissviel Mathematik fĂźr die theoretischen Kurven von U und I. Alles von
Hanti, Compuster gabs damals nicht. Nur Rechenschieber und mm/Log-Papier
und Tränen. Aber ich habs hinbekommen. Superschnelle Reversierung von
einem Scheibenläufer.

Alle waren begeistert, ...

Hallo,

dann hast du mehr gebaut, als ich.
Aber ich habe mal einem "coolen" Kollegen geholfen, der einen 1200V
DC/40kA Gleichstromautomaten mit seiner Armbanduhr auslĂśste.

Mit den verbauten Kupferschienen hätte man Gartenhäuser bauen kÜnnen.


Peter
 
Am 29.09.19 um 16:58 schrieb JĂźrgen HĂźser:
Hallo!

Am 29.09.2019 um 12:41 schrieb Peter Thoms:
der Jßrgen beschwurbelt eine ordinäre AuslÜsung als "gewaltige Last".
Das ist nur wahr, wenn die Ltg. dazu ein MiststĂźck ist.

Gegen Unbelehrbarkeit hilft nur abwarten und machen lassen.

Unbelehrbarkeit? Dir fehlten und fehlen offenbar grundlegende
Informationen welche hier in Thread nicht nur genannt, sondern zum
Ăźberwiegenden Teil schon ausdiskutiert wurden.

Dennoch hier wieder mit einem losen Neutralleiter zu kommen, geht am
Kernproblem etwas vorbei.
Ich weis sehr wohl auch um diese Problematik, aber darum ging es hier nie.
Außer den nebenläufigen logischen Schlusses, das mein
Vorschalt-Schutzgerät jegliche Überspannung, inklusive Ausfall eines
Neutralleiters absichern soll.

Und "gewaltige Last":
Es geht nicht nur um schnarchlahme 50Hz sondern mitunter auch extreme
Peaks. Abschaltzeit also "so schnell wie mĂśglich".
DemgegenĂźber stehen Feinsicherungen die mit 30-300ms spezifiziert sind
bei 10xInenn (16A x 10 = 160A).
Aber wie gesagt, auch der Punkt ist ausdiskutiert.
Hallo,

aber ja doch.
Alles geht zur GrĂźtze, nur der Gen. nicht.


Peter
 
On 29 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qmqngm$80r$1@news.albasani.net
<dl6lat@darc.de> (Peter Thoms) wrote:

Am 29.09.19 um 16:23 schrieb Wolfgang Allinger:
der Jürgen beschwurbelt eine ordinäre Auslösung als "gewaltige Last".
Ist halt ein mA-Männchen, wie ich, aber hab meinen 1. Entwickling. in
einer Hochspannungs Fa (CALOR_EMAG) gemacht. Das bildet:)

Eine meiner Entwicklungen war ein kreisstrombehafteter 40A Stromrichter.
Scheissviel Mathematik für die theoretischen Kurven von U und I. Alles von
Hanti, Compuster gabs damals nicht. Nur Rechenschieber und mm/Log-Papier
und Tränen. Aber ich habs hinbekommen. Superschnelle Reversierung von
einem Scheibenläufer.

Alle waren begeistert, ...

Hallo,

dann hast du mehr gebaut, als ich.
Aber ich habe mal einem "coolen" Kollegen geholfen, der einen 1200V
DC/40kA Gleichstromautomaten mit seiner Armbanduhr auslöste.

Hat er den Lichtbogen überlebt?
Die Uhr tickt sicher nicht mehr.

> Mit den verbauten Kupferschienen hätte man Gartenhäuser bauen können.

1000V/50kA DS kenne ich auch noch von dem Kurzschlussgenerator bei der
erwähnten CALOR-EMAG in derem HS-Prüffeld. 3phasiger Kurzschluss
provoziert auf Sammelschienen, 20cm dicke Lichtbogen wetzen zur Spitze und
schlägt auf HS-Isolator, der geerdet ist. Wenn der Isolator explodierte,
dann war zuviel Wasser drin (Haarriss in der Keramik...) wurde so
Stichprobenmäßig geprüft.

Faszinierend (Spock)

Strommäßig das fetteste Erlebnis waren die Stromschienen von den TTL
Netzteilen (5V 200kA) in der Aluhütte AluNorf :eek:




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 29.09.2019 um 16:31 schrieb JĂźrgen HĂźser:
Im KFZ Bereich:
https://www.automobil-industrie.vogel.de/leoni-zeigt-pyrotechnischen-trennschalter-a-501769/
https://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/batterietrennschalter-fuer-das-kfz-16913.html

Aha, nicht verwunderlich nachdem man im KFZ-Bereich schon
Gurtstraffer und Airbags pyrotechnisch gelĂśst hat. Nun also auch ne
Sicherung fĂźr den Anlasser die weggesprengt wird. Interessant!

Und bei den Elektroautobatterien: 475VDC 400-850A, 23kA <1ms
https://www.hanser-automotive.de/_storage/asset/4213964/storage/master/file/35699362/download/OEM_Supplier_2017_Innovative-Sicherheitskomponenten-f%C3%BCr-Batteriesysteme.pdf

Gibt es auch mit 1000VDC und 28kA
https://pideu.panasonic.de/products/powerfuse.html

mfG W.Martens
 
On 09/28/2019 13:45, JĂźrgen HĂźser wrote:
Hallo!

Am 27.09.2019 um 19:29 schrieb Helmut Schellong:
On 09/27/2019 14:15, JĂźrgen HĂźser wrote:

Tja, also bis grob 260-270V wĂźrde ich noch von Normalzustand ausgehen
womit nachgeschaltete Geräte noch problemlos selber zurechtkommen ohne
kaputt zu gehen.
Irgendwo 270-320V müsste dann eine vorgeschaltete Schutzmaßname greifen.

Mit dieser Großzügigkeit verhinderst Du ein Schmelzen der Sicherung.
Der Schutz sollte bei 253 Vac beginnen.

In der Theorie, zur Zeit der TAB in den frĂźhen 90'ern schon.
Aber heute?
Vor knapp 9 Jahren, war so 2010-2011 rum ist mir hier im Stromnetz
meiner Wohnung ein StĂśrsignal aufgefallen. Ein Peak der aus dem Sinus in
der abfallenden Flanke aussticht und deutlich Ăźber Scheitelwert kam.
Beständig, permanent, ist vielleicht heute noch da. Lebe ich mit unter
der resignierten Sichtweise das die Stromnetze aus dem vorherigen
Jahundert eben nicht mehr geeignet sind fßr die mächtige Zahn von
Schaltnetzteilen, Dimmer usw.
Eine Schutzschalung die alle 40-50ms auf solch einen Peak (2~3ms bis
310V) wĂźrde ja permanent auslĂśsen.

Wenn der Einsatz einer Schutzwirkung von 253 Vac auf 270-320 Vac
hochgeschoben wird, ist die Schutzfunktion des Schutzgerätes
nicht mehr gegeben - das Gerät wäre also sinnlos.

Die maximale Scheitelspannung im Netz beträgt ja 357 V.
Ein Peak mit 310 V liegt weit darunter.
Dies ist aber auch egal, weil Luftspule und Varistor solche
Peaks einfach wegfiltern.
Wobei der Varistor[357V] bei 310 V noch gar nicht reagiert.
Es wirkt bei 310 V also nur die Spule als Filter.

Ein Varistor wirkt wie zwei Zener-Dioden in Anti-Reihenschaltung.
Der Varistor ist parallel zum Ausgang des Schutzgerätes.
Am Schutzgerät angeschlossene Lasten kÜnnen folglich keine
Überspannung erhalten, wenn der Varistor richtig bemessen ist.

Datenblatt Varistor:
Varistor Voltage (V) at 1 mA DC Test Current
Min Vnom Max
351 390 429 (V251DA40, V251DB40, Littelfuse)

Das ist eine korrekte Bemessung fĂźr 253 Vac, 357 V Scheitel,
wenn auch vor LoadDump-Folgen geschĂźtzt werden soll.
Es muß beachtet werden, daß diese 1 mA nur während des
Sinus-Scheitels bei 253 Vac fließen!

Ein Varistor wie oben kann _dauerhaft_ Impulse mit 20 Âľs Dauer
und 60 A vertragen. Bei 100 Âľs sind es 28 A, etc.
100 Impulse mit je 10 ms Dauer und je 17 A sind mĂśglich (LoadDump).

Parallel geschaltet darf die Belastung entsprechend hĂśher sein.
Die Vorwiderstände 0,15-0,22 Ohm gleichen auch Unterschiede
zwischen parallel geschalteten Varistoren aus.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 9/27/19 7:38 PM, Johannes Bauer wrote:
On 25.09.19 21:11, Gerrit Heitsch wrote:

Irgendwo ein falsch beschalteter Cekon 32/63/125A und statt 230 V dann
400 V auf die Lampen, Zitat: "Mann sind die 300W aber hell..."

Hatten wir mal im RZ in einem Rack. Die Netzteile machten das ein paar
Tage mit bevor sie platzten. Dann wurden sie getauscht. Nach dem dritten
Tausch hat endlich mal einer das Voltmeter gezĂźckt.

*Das* ist allerdings beachtlich, die Hardware war dann ja wirklich
extrem leidensfähig ausgelegt. Hält dann wohl im Normalbetrieb 1000
Jahre oder so.

Das ist halt der Unterschied zwischen ConsumermĂźll und
Industriequalität. Das und der Preis :)

Sagen wir mal so... Ich hatte bis 2017 eine SUN Ultra 2 mehr oder
weniger 24/7 in Betrieb. Die war von 1998 laut Seriennummer. Lief
problemlos.

Man kann also Sachen in 'haltbar' bauen. Kostet nur etwas mehr.
Leider hielten die SUNs länger als die Batterie in den Timekeeper RAMs. Deren
Lebensdauer war auf um die 10 Jahre ausgelegt. Da wäre eine externe CR-2032
sinnvoll gewesen.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 

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