Überspannungsschutz 230V?

On 09/25/2019 14:24, Hanno Foest wrote:
On 25.09.19 14:09, Helmut Schellong wrote:

Inzwischen hat der OP ja gepostet, daß ihm 1000 V berichtet wurde.
Dadurch kann wohl Ăźberhaupt nichts fertig gekauft werden.

Ach, Unsinn. So schlecht ist das kaufbare Zeug nun auch wieder nicht. Zu
meiner Studienzeit, irgendwann in den 90ern, gab es in Braunschweig in
einem Stadtteil aufgrund eines Schaltfehlers eine Spannungsspitze von ca.
3000 Volt (so stand es zumindest in der Zeitung). Das gab eine große Menge
Elektroschrott. Die Leute mit USVs oder Blitzschutz-Steckdosenleisten
hatten allerdings GlĂźck. Ein einem Bekannten machte es lediglich "klack"
und der Rechner war aus - er mußte lediglich den Sicherungsautomaten an
der Steckdosenleiste wieder reindrĂźcken und es tat wieder.

Es wurde hinlänglich beschrieben, um welches Problem es sich handelt.

Ja, zum Beispiel in <qmdirp$t8e$1@news.albasani.net

Und liegt ein Problem vor, daß durch Varistoren nicht gelöst werden kann.

Deswegen ja auch die zusätzliche Sicherung.

Es hilft nichts, ich muß das Problem hier nochmals beschreiben:
Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 25.09.2019 um 15:05 schrieb Helmut Schellong:

Ich bin recht sicher, daß bei der hier vorliegenden Problemlage
das Konzept, durch Überspannungsschutzelemente quasi einen
Kurzschluß zu erzeugen und somit die Energie eines Generators
mit Gewalt abzuleiten, vĂśllig ungeeignet ist.

Die Energie ist einfach viel zu groß.
Wenn da ein Varistor 150 J Energie verträgt, so ist das praktisch
nichts gegen einen Generator mit 50000 Watt.
Der Generator kann Hunderte Ampere liefern - dauerhaft.
Der Varistor wird z.B. mit 15000 J belastet, verträgt aber nur 150 J.
Der Varistor explodiert, ohne den Generator auf normale
SpannungshĂśhe gezwungen zu haben.

Was hast Du am Konzept "Sicherung" nicht verstanden?
 
Am 25.09.19 um 14:09 schrieb Helmut Schellong:
On 09/24/2019 23:22, Hanno Foest wrote:

Und liegt ein Problem vor, daß durch Varistoren nicht gelöst werden kann.
Es wurde von Varistoren berichtet, die durch ihre Explosion
dicke Kondensatoren zerfetzten.

Anstiegsflanke der Transiente "zu" steil? Transiente zu Energiereich.
Läßt sich beides durch Netzfilter (L-C) und passende (Fein)Sicherung
lĂśsen. Manchmal kĂśnnte die Impedanz der Netzleitung reichen um die
Transiente "passend" zu verschleifen und so zu begrenzen, das
Sicherungen zuverlässig reagieren.

--
---hdw---
 
On 09/25/2019 08:34, Kurt wrote:
Am 25.09.2019 um 00:03 schrieb Jan Conrads:

Am 23.09.19 um 20:44 schrieb JĂźrgen HĂźser:

Am 23.09.2019 um 19:02 schrieb Helmut Schellong:
On 09/23/2019 17:06, JĂźrgen HĂźser wrote:

Ich wĂźrde hier Ăźber einen vernĂźnftigen Schutz vorsehen, entweder Online
USV oder ein passiver Schutz, bei der Fa Dehn gibt es sicher hier auch
eine LĂśsung, oft sind Funkenstrecken kombiniert mit Variatoren hier eine
sinnvolle LĂśsung, bei EigenentwĂźrfen kann man diese ja mal mit 400V und
einer dicken Absicherung einmal testen, ob diese empfindliche Technik
schĂźtzen kĂśnnen.

Dies "ßblichen" sind auf transiente Vorgänge optimiert/ausgelegt.
Wenn es sich um lang andauernde Überspannung handelt dann explodieren die
Varistoren auch.
Funkenstrecken halten das länger durch, mßssen/sollten aber fremdgezßndet
werden.

Ich bin recht sicher, daß bei der hier vorliegenden Problemlage
das Konzept, durch Überspannungsschutzelemente quasi einen
Kurzschluß zu erzeugen und somit die Energie eines Generators
mit Gewalt abzuleiten, vĂśllig ungeeignet ist.

Die Energie ist einfach viel zu groß.
Wenn da ein Varistor 150 J Energie verträgt, so ist das praktisch
nichts gegen einen Generator mit 50000 Watt.
Der Generator kann Hunderte Ampere liefern - dauerhaft.
Der Varistor wird z.B. mit 15000 J belastet, verträgt aber nur 150 J.
Der Varistor explodiert, ohne den Generator auf normale
SpannungshĂśhe gezwungen zu haben.

Man kann hier nur einen Lastabwurf konzipieren.
Nach Überspannung eine temporäre ohmsche Last anschalten
und sofort danach die äußere Last abwerfen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Am 25.09.2019 um 14:54 schrieb JĂźrgen HĂźser:

Laut Typenschild des Netzteils von ARTESYN lauten die Kenndaten:
Input 100-240V ~ 50-60Hz 1,2A
Output 14VDC 3A

Also 42W Ausgangsleistung.
Wenn primär maximal 1,2A sind, wßrde ich da auch keine 3,15AT vorsehen,
es sei denn der maximale Einschaltpeak erfordert es, aber dann wären die
1,2A auf dem Typenschild gelogen.

Auf das Typenschild wird eben nicht der Inrush Current geschrieben.

Und eine träge 3A Sicherung ist in der Klasse durchaus ßblich.
 
Hallo!

Kurze RĂźckmeldung: In allen sechs Netzteilen Sicherungen mit
Originalwert (3,15AT 250V Keramik) in anständige Sockel bestßckt und
alle Varistoren gegen Originaltype (S14 K300) getauscht. Bis auf ein
Varistor waren fĂźnf niederohmig (0-390 Ohm).

Nach Austausch laufen nun alle Netzteile wieder problemlos ohne
Auffälligkeiten.

Am 24.09.2019 um 22:07 schrieb Wolfgang Allinger:

Staun: 3,15AT scheint mir heftig groß zu sein, üblich für 500-700W NT
Klasse.

Ähem...ich weis nicht woran die bemessen wurde...:
- an den Varistor?
- an mĂśglichst geringe RĂźcklaufquote?

an der Stromaufnahme oder Leistung des Netzteils jedenfalls nicht.
Denn diese wĂźrde ich eher als "Kleinnetzteil" bezeichnen.

Laut Typenschild des Netzteils von ARTESYN lauten die Kenndaten:
Input 100-240V ~ 50-60Hz 1,2A
Output 14VDC 3A

Also 42W Ausgangsleistung.
Wenn primär maximal 1,2A sind, wßrde ich da auch keine 3,15AT vorsehen,
es sei denn der maximale Einschaltpeak erfordert es, aber dann wären die
1,2A auf dem Typenschild gelogen.

Jedenfalls zwei solcher Netzteile sind primär parallel geschaltet in
einem Gerät welches auf dem Typenschild sinniger weise stehen hat:
Input: 100-240V~ 50/60Hz 2,4A.


Grüße

JĂźrgen
 
On 09/25/2019 14:54, JĂźrgen HĂźser wrote:
[...]
Am 24.09.2019 um 22:07 schrieb Wolfgang Allinger:

Staun: 3,15AT scheint mir heftig groß zu sein, üblich für 500-700W NT
Klasse.

Ähem...ich weis nicht woran die bemessen wurde...:
- an den Varistor?
- an mĂśglichst geringe RĂźcklaufquote?

an der Stromaufnahme oder Leistung des Netzteils jedenfalls nicht.
Denn diese wĂźrde ich eher als "Kleinnetzteil" bezeichnen.

Laut Typenschild des Netzteils von ARTESYN lauten die Kenndaten:
Input 100-240V ~ 50-60Hz 1,2A
Output 14VDC 3A

Also 42W Ausgangsleistung.
Wenn primär maximal 1,2A sind, wßrde ich da auch keine 3,15AT vorsehen,
es sei denn der maximale Einschaltpeak erfordert es, aber dann wären die
1,2A auf dem Typenschild gelogen.

Die wären nicht gelogen, denn es wird keine Peak-Stromaufnahme
angegeben. Das ist unĂźblich.
Ich wĂźrde da nicht besonders herumgrĂźbeln.

Wenn ein Gerät einen Sicherungshalter mit Schraube fßr Bedienung
von außen hat, ist der Strom i.d.R. wesentlich zutreffender bemessen.
Die verwendeten Kappen mit Draht sind am schwierigsten zu bedienen.
Deshalb wohl ein Stromwert, der mit großer Wahrscheinlichkeit
niemals zum Durchschmelzen fĂźhrt.

Die Sicherungen haben ja auch eine grobe Wert-Abstufung.
Ich wßrde 1,25AT wählen, bei 42 W Ausgang, 100V.
0,63AT bei 230V.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 09/25/2019 15:07, horst-d.winzler wrote:
Am 25.09.19 um 14:09 schrieb Helmut Schellong:
On 09/24/2019 23:22, Hanno Foest wrote:

Und liegt ein Problem vor, daß durch Varistoren nicht gelöst werden kann.
Es wurde von Varistoren berichtet, die durch ihre Explosion
dicke Kondensatoren zerfetzten.

Anstiegsflanke der Transiente "zu" steil? Transiente zu Energiereich. Läßt
sich beides durch Netzfilter (L-C) und passende (Fein)Sicherung lĂśsen.
Manchmal kĂśnnte die Impedanz der Netzleitung reichen um die Transiente
"passend" zu verschleifen und so zu begrenzen, das Sicherungen zuverlässig
reagieren.

Es geht doch gar nicht um Transienten.


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Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 09/25/2019 15:10, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 25.09.2019 um 15:05 schrieb Helmut Schellong:

Ich bin recht sicher, daß bei der hier vorliegenden Problemlage
das Konzept, durch Überspannungsschutzelemente quasi einen
Kurzschluß zu erzeugen und somit die Energie eines Generators
mit Gewalt abzuleiten, vĂśllig ungeeignet ist.

Die Energie ist einfach viel zu groß.
Wenn da ein Varistor 150 J Energie verträgt, so ist das praktisch
nichts gegen einen Generator mit 50000 Watt.
Der Generator kann Hunderte Ampere liefern - dauerhaft.
Der Varistor wird z.B. mit 15000 J belastet, verträgt aber nur 150 J.
Der Varistor explodiert, ohne den Generator auf normale
SpannungshĂśhe gezwungen zu haben.

Was hast Du am Konzept "Sicherung" nicht verstanden?

Sicherungen, die schmelzen, sind unerwĂźnscht oder zumindest
weit davon entfernt, optimal zu sein.

Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.

Wo sollen hier konkret Sicherungen sitzen, um vorstehende
Forderungen zu erfĂźllen?
Alle Lasten sind gegeben. An denen wird nichts verändert.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/25/2019 15:17, Uhu wrote:
Am 25.09.2019 um 15:15 schrieb Helmut Schellong:

Es hilft nichts, ich muß das Problem hier nochmals beschreiben:
Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.

Murksgenerator entsorgen, ordentlichen Generator kaufen.

Der Generator ist gegeben.
Keine Optionen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Hallo!

Also als optionales externes Überspannungsschutzgerät stelle ich mir etw
folgendes vor:

Netz
L o N o
| |
| | | |
o /o o /o
/ /
/ S1a / S1b
o o
| / |
| / |
o--o/ o--o
| S2 |
| |
| |
.-. |
||| F1 |
||| |
'-' |
| |
| ___ |
o--|___|--o
| |
| Varistor|
| |
o o
230V GeschĂźtzt


Die Netzspannung messen und sobald >290V innerhalb von 10-20Âľs Schalter
S1a und S1b trennen, wenige µs später S2 schließen als zusätzlichen Schutz.
FĂźr F1 irgend was praktikables im Bereich 8-9A und als Varistor etwas
fetteres wie sowas hier:
https://www.mouser.de/datasheet/2/240/Littelfuse_Varistor_HB34_HF34_HG34_Datasheet.pdf-1372528.pdf

Was bräuchte ich fßr flotte Halbleiter als S1a und S2b?
Also kA trennen und gut 1,5-2kV Isolation?

Grüße

JĂźrgen
 
Uhu <Euleuhu@nest.de> wrote:
Der Generator ist gegeben.
Keine Optionen.

Stets die Ursache bekämpfen, nicht die Symptome!

Man kann Generatoren auch instandsetzen, so man es kann.

Es gibt Menschen, die z.B. Generatoren mieten. Da kann man
nicht groß sagen: Wartet euer Ding besser. Da ist es u.U. billiger
ein gelegentlich defektes Netzteil hinzunehmen.

Die wirtschaftliche Realität ist nicht immer ein Ponyhof.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 25.09.2019 um 17:15 schrieb Helmut Schellong:
On 09/25/2019 16:46, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 25.09.2019 um 16:29 schrieb Helmut Schellong:
On 09/25/2019 15:10, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 25.09.2019 um 15:05 schrieb Helmut Schellong:

Ich bin recht sicher, daß bei der hier vorliegenden Problemlage
das Konzept, durch Überspannungsschutzelemente quasi einen
Kurzschluß zu erzeugen und somit die Energie eines Generators
mit Gewalt abzuleiten, vĂśllig ungeeignet ist.

Die Energie ist einfach viel zu groß.
Wenn da ein Varistor 150 J Energie verträgt, so ist das praktisch
nichts gegen einen Generator mit 50000 Watt.
Der Generator kann Hunderte Ampere liefern - dauerhaft.
Der Varistor wird z.B. mit 15000 J belastet, verträgt aber nur 150 J.
Der Varistor explodiert, ohne den Generator auf normale
SpannungshĂśhe gezwungen zu haben.

Was hast Du am Konzept "Sicherung" nicht verstanden?

Sicherungen, die schmelzen, sind unerwĂźnscht

Von wem?

oder zumindest
weit davon entfernt, optimal zu sein.

Aha, sagt wer?

Der OP, zumindest indirekt.

Wie heißt denn der Thread?:  "Überspannungsschutz 230V?"
Der OP sucht doch einen Schutz, der Reparaturen unnĂśtig macht.

Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Nachdem die Sicherung angesprochen hat, liefert der an die Last gar
nichts mehr.

Welche Sicherung?
Dort hatte keine Sicherung angesprochen.
Der Generator hätte alles zur Explosion gebracht, wenn sich
einzelne Lasten nicht selbst mit Knall abgehängt hätten.

ich geb das hier wegen Sinnlosigkeit auf. Zeig einfach mal Deine
Wunderschaltung, aber bitte mit passendem Schaltelement und Netzteil,
das seinerseits die mehreren KV lange genug Ăźberlebt, um den Rest
schĂźtzen zu kĂśnnen...
 
On 09/25/2019 16:50, Uhu wrote:
Am 25.09.2019 um 16:31 schrieb Helmut Schellong:
On 09/25/2019 15:17, Uhu wrote:
Am 25.09.2019 um 15:15 schrieb Helmut Schellong:

Es hilft nichts, ich muß das Problem hier nochmals beschreiben:
Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.

Murksgenerator entsorgen, ordentlichen Generator kaufen.

Der Generator ist gegeben.
Keine Optionen.

Stets die Ursache bekämpfen, nicht die Symptome!

Die Ursache sind wohl Leute, die Lasten unter Last
abgezogen hatten.
So etwas wird sich nie ändern.

> Man kann Generatoren auch instandsetzen, so man es kann.

Der Generator war nicht defekt.
Der war wahrscheinlich gemietet.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/25/2019 16:46, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 25.09.2019 um 16:29 schrieb Helmut Schellong:
On 09/25/2019 15:10, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 25.09.2019 um 15:05 schrieb Helmut Schellong:

Ich bin recht sicher, daß bei der hier vorliegenden Problemlage
das Konzept, durch Überspannungsschutzelemente quasi einen
Kurzschluß zu erzeugen und somit die Energie eines Generators
mit Gewalt abzuleiten, vĂśllig ungeeignet ist.

Die Energie ist einfach viel zu groß.
Wenn da ein Varistor 150 J Energie verträgt, so ist das praktisch
nichts gegen einen Generator mit 50000 Watt.
Der Generator kann Hunderte Ampere liefern - dauerhaft.
Der Varistor wird z.B. mit 15000 J belastet, verträgt aber nur 150 J.
Der Varistor explodiert, ohne den Generator auf normale
SpannungshĂśhe gezwungen zu haben.

Was hast Du am Konzept "Sicherung" nicht verstanden?

Sicherungen, die schmelzen, sind unerwĂźnscht

Von wem?

oder zumindest
weit davon entfernt, optimal zu sein.

Aha, sagt wer?

Der OP, zumindest indirekt.

Wie heißt denn der Thread?: "Überspannungsschutz 230V?"
Der OP sucht doch einen Schutz, der Reparaturen unnĂśtig macht.

Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Nachdem die Sicherung angesprochen hat, liefert der an die Last gar nichts mehr.

Welche Sicherung?
Dort hatte keine Sicherung angesprochen.
Der Generator hätte alles zur Explosion gebracht, wenn sich
einzelne Lasten nicht selbst mit Knall abgehängt hätten.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On Wed, 25 Sep 2019 15:22:33 +0200, Jürgen Hüser wrote:
.
Relais sind zu lahm, geht ja schließlich um eine handvoll ľs in denen es
gelingen muss irgendeine Spannung diffus zwischen 300V-1,2...2kV und
entsprechende Ströme die bereits irgendein Varistor dahinter zieht
(möglicher weise einige kA) sicher zu trennen.

Zumal Relaiskontakte auch mal kleben, sich Lichtbögen ausbilden und die
Dimensionen von Schützen oft schon recht üppig sind. Von den
Schaltverzögerungen durch die Elektromechanik mal ganz abgesehen.

> Das würde ich nicht mehr mit Thyristoren in TO-220 Gehäuse erwarten.

Zumal Thyristoren nicht wechselspannungstauglich sind und nur nach
Unterschreiten eines Mindeststroms (nicht: Nulldurchgang) wieder sperren.
Und auf diesen Mindestrom kannst Du durchaus eine Weile warten. Bei Triacs
übrigens ganz ähnlich. Sind die nicht galvanisch entkoppelt (also keine
Opto-Triacs), können da recht unangenehme Dinge in einer
Überspannungssituation passieren - und selbst dann, wenn ein Optokoppler
davor ist.

Ich habe mal ein wenig in Richtung SSRs recherchiert - Solid State Relais
also, weil ich es leid war, ständig den 20A-Marquardt-Wippschalter meiner
Steckerleiste zu tauschen, nur weil man zugunsten einiger Cent beim
Computernetzteil auf den Sanftanlauf verzichtet hat:

Irgendwann fing der Schalter beim Einschalten an, gelegentlich ziemlich
laut zu poppen, bald danach gabs lustige Brizzel-Brazzel-Metazustände und
schließlich wollte ich die externe Festplatte zwecks Datensicherung
dazustecken, da kamen spontan Rauchzeichen aus dem Schaltergehäuse, es
roch sehr elektrisch und der Rechner ging aus.

Das sind die Freuden vom ROHS, Quecksilber in den Schaltkontakten ist Pfui,
obwohl genau das an dieser Stelle (kapazitive/induktive Lasten der
Huschiwuschi-Schaltnetzteile ohne Sanftanlauf) vielleicht die Lösung der
Wahl gewesen wäre.

Nach ein paar Messungen mit Stromshunt und Speicheroszi kam ich zum Schluß,
daß es mir mglw. sogar ein RA 40110-D 10 frittieren könnte, das verträgt
400 VACrms, 110 Arms, 1900 Ap (10ms) und hat 18000 A^2s. Außerdem wäre da
ein Leckstrom vom ~5mA und 1.6 Vrms Spannungsabfall im eingeschalteten
Zustand, was das Ansinnen, ca. 2W an Standbyleistung zu vermeiden,
irgendwie ad absurdum führt. Außerdem sind wir da im Bereich von 20¤ (plus
Hühnerfutter), dafür gehen ca. 5 Marquardt 1835.3112 über den Ladentisch.

Außerdem muß man das "Hockeypuck-Gehäuse" auch erstmal VDO-konform in die
Steckerleiste quetschen, zzgl. Kondensatornetzteil und Schaltermimik.

Die Aufgabe würde ja darin bestehen so schnell ab zu schalten, das ein
üblicher Eingangsschutz mit Varistor nachgeschalteter Verbraucher keinen
Impuls länger als maximal 20ľs sieht.

Kann man schon machen. Nur wirklich die Dimensionierung und
Funktionsfähigkeit zu testen (vertraust Du LTspice?) ist anspruchsvoll.

Volker
 
Am 25.09.2019 um 16:31 schrieb Helmut Schellong:
On 09/25/2019 15:17, Uhu wrote:
Am 25.09.2019 um 15:15 schrieb Helmut Schellong:

Es hilft nichts, ich muß das Problem hier nochmals beschreiben:
Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.

Murksgenerator entsorgen, ordentlichen Generator kaufen.

Der Generator ist gegeben.
Keine Optionen.

Stets die Ursache bekämpfen, nicht die Symptome!

Man kann Generatoren auch instandsetzen, so man es kann.
 
Am 25.09.2019 um 16:29 schrieb Helmut Schellong:
On 09/25/2019 15:10, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 25.09.2019 um 15:05 schrieb Helmut Schellong:

Ich bin recht sicher, daß bei der hier vorliegenden Problemlage
das Konzept, durch Überspannungsschutzelemente quasi einen
Kurzschluß zu erzeugen und somit die Energie eines Generators
mit Gewalt abzuleiten, vĂśllig ungeeignet ist.

Die Energie ist einfach viel zu groß.
Wenn da ein Varistor 150 J Energie verträgt, so ist das praktisch
nichts gegen einen Generator mit 50000 Watt.
Der Generator kann Hunderte Ampere liefern - dauerhaft.
Der Varistor wird z.B. mit 15000 J belastet, verträgt aber nur 150 J.
Der Varistor explodiert, ohne den Generator auf normale
SpannungshĂśhe gezwungen zu haben.

Was hast Du am Konzept "Sicherung" nicht verstanden?

Sicherungen, die schmelzen, sind unerwĂźnscht

Von wem?

oder zumindest
weit davon entfernt, optimal zu sein.

Aha, sagt wer?

Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Nachdem die Sicherung angesprochen hat, liefert der an die Last gar
nichts mehr.

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.

Wo sollen hier konkret Sicherungen sitzen, um vorstehende
Forderungen zu erfĂźllen?

Mal so ganz einfach ins Blaue geraten, wĂźrde ich sie in Reihe zur Last
und vor das entsprechende TVS Element schalten, parallel zur Last wird
wohl nicht sooo gut funktionieren... ;-)
 
Uhu <Euleuhu@nest.de> wrote:
Stets die Ursache bekämpfen, nicht die Symptome!

Man kann Generatoren auch instandsetzen, so man es kann.

Sowas kann auch nur von namenlosen Theoretikern kommen.
 
Am 25.09.19 um 16:29 schrieb Helmut Schellong:

Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Interessante Konstruktion die fĂźr 230V AC ausgelegt ist und plĂśtzlich
die 3,3 fache Überspannung liefert. Und das ohne hoch zu fahren? Selbst
wenn der antreibende Motor sich schneller dreht, kämpfe ich mit
Verständigungsproblemen.

--
---hdw---
 

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