Überspannungsschutz 230V?

On 09/24/2019 15:27, Kurt wrote:
Am 24.09.2019 um 13:20 schrieb Helmut Schellong:

Also nur eine USV (als kaufbares Gerät) kann das Problem lÜsen.

Wenn sie denn die hohe Einagngsspannung aushält.

300 V + 4% habe ich gesehen.

Und zwar eine USV, die reinen Sinus liefert.

Ist wohl nur fĂźr die daran angeschlossenen Verbraucher von Bedeutung.

USV, die keinen reinen Sinus liefern, haben wesentlich schlechtere Daten.
Diese sind deshalb ohnehin unbrauchbar.
Man weiß ja nicht, was angeschlossen wird - sind ja Steckdosen.
Rechteckige Spannung ist oft nicht gut nutzbar.
Außerdem hat sie heftige Oberwellen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/24/2019 15:30, JĂźrgen HĂźser wrote:
[...]
Meine erste Idee die Reparatur robuster zu gestalten gebe ich dann erst
mal auf. Eben weil da nur begrenzt Platz in den Geräten ist, und ich
keine Bemessungsgröße habe.
Wie man mir heute mitteilte soll ein Elektriker vor Ort gesagt haben,
das da wohl "kurzzeitig" um die 1kV am Netz gewesen sein mĂźssen.

Da hilft nur eine Abwurfschaltung mit Mikrokontroller.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/24/2019 15:30, JĂźrgen HĂźser wrote:

Neben den Feinsicherungen 3,15AT sind bei den Netzeilen die ich bisher
durch habe auch jeweils der Varistor niederohmig (ca. 390 Ohm mit DMM
gemessen).
Varistoren sind von Epcos Type S14 K300.
Also fĂźr 300V~ und Imax einalig 6kA bzw. 15x 3kA (8/20Âľs) oder maximal
2ms lang 140 Joule.

Die Netzteile kĂśnnen noch weitergehend defekt sein.

Wurde der Varistor zur PrĂźfung ausgelĂśtet?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On Mon, 23 Sep 2019 19:18:17 +0200, Manuel Reimer wrote:
On 23.09.19 17:06, Jürgen Hüser wrote:
Gerne würde ich in solchen Fällen einen Überspannungsschutz empfehlen.
Nur was taugen die diversen Baumarktprodokte wie Steckdosenleisten mit
Überspannungsschutz wirklich?
Die übliche Schaltung in denen, die ich in letzter Zeit offen hatte, ist
eine Kombination aus Varistoren und Gasableitern. Gasableiter meist zum
Schutzleiter (um dort keine Leckströme zu haben, die einen FI auslösen
würden). Varistoren dann zwischen L und N. Damit die Varistoren keinen
Brand auslösen wird das kombiniert mit (nicht rücksetzbaren)
Übertemperatursicherungen.

Ich kann da spontan noch

http://bartheld.net/temp/vrb_8177.jpg
http://bartheld.net/temp/vrb_8184.jpg
http://bartheld.net/temp/vrb_8186.jpg
http://bartheld.net/temp/vrb_8189.jpg
http://bartheld.net/temp/vrb_8195.jpg
http://bartheld.net/temp/vrb_8200.jpg

hinzufügen. Hurra! Endlich mal wieder eine lohnenswerte Aufgabe fürs
Makroobjektiv. Beim Subjekt handelt es sich um eine nicht ganz billige
Bachmann Primo Alu Protection 6x-Steckdosenleiste vom Typ "331.013", d. h.
Überspannungsschutz mit Schalter (s. auch [1]).

"[...] Seit mehreren Jahrzehnten behauptet sich BACHMANN als einer der
Marktführer in der Elektrotechnik-Branche. [...] Wir die BACHMANN Group,
fördern die Life Quality der Menschen jeden Tag weltweit. [...] Dabei
stehen an erster Stelle: die Macher, die Menschen. Vom Auszubildenden bis
zur Geschäftsführung ist jeder einzelne ein außerordentlich wichtiger Teil
unseres gemeinsamen Erfolgs. [...] Im Zusammenspiel mit unserem
hochwertigen Produktportfolio sowie stets neuen, disruptiven Ideen und
Wegen entsteht ein einzigartiges Erfolgsrezept [...]"

(aus: https://www.bachmann.com/de/unternehmen/unsere-philosophie/)

Engineered in Germany. Made in China.

Frag nicht, wie die anderen Steckdosenleisten aussahen, die ich noch in
Händen hatte, z. B. vom Baumarkt. Oder von anderen ehemals deutschen
Marken. Ernüchternd. Das Bachmann-Teil ist demgegenüber geradezu
blitzsauber aufgebaut. Kabelendschuhe. Ausreichende Querschnitte und
Isolationsabstände. Dickes FR-4 statt Pertinax. Wippschalter von
Marquardt.

Wird bei meinem PC-Netzteil nur leider alles nichts helfen.

Volker

P.S.: Ach ja: Ruhestrombedarf für die Lichtorgel in eingeschaltetem Zustand
ca. 1 Watt.

[1] https://www.bachmann24.com/bachmann-primo-6x-steckdose-ueberspannungsschutz-1x-schalter-331-013.html
 
Hallo!

Am 24.09.2019 um 17:23 schrieb Helmut Schellong:

Die Netzteile kĂśnnen noch weitergehend defekt sein.

Wurde der Varistor zur PrĂźfung ausgelĂśtet?

Ja, Varistor und Sicherung ausgelĂśtet bei allen 6 Netzteilen.

Von den 6 Schaltnetzteilen war das Muster bis auf eine Ausnahme gleich:
Schmelzsicherung durchgebrannt und Varistor niederohmig von 390 Ohm bis
0 Ohm. Dahinter BrĂźckengleichrichter offenbar noch intakt und auf dem
Ladeelko je nach Netzeil noch zwischen 190 - 315V DC Restspannung.
Wobei es mich wundert das sich bis heute keine Entladewiderstände
eingebĂźrgert haben. Ein paar Megaohm wĂźrden doch schon reichen am 400V-Elko.

Dazwischen war ein Netzteil was mich verdutzt hat.
Sicherung noch intakt, Varistor hochohmig.
Also mal mutig 230V drauf gegeben. Startete ohne Auffälligkeiten.
Trotzdem habe ich da Sicherung und Varistor ausgelĂśtet.
Bei fĂźnf gleichartigen Defekten wollte ich an dem einen jetzt nicht
knauserig sein.

Mit GlĂźck habe ich morgen neue Varistoren und ausreichend passende
Sicherungshalter.

Die originalen Sicherungen hatten Endkappen mit Beinchen, ziemlich exakt
sowas hier:
https://www.buerklin.com/de/Produkte/Elektromechanik/Sicherungen-und-Schutzschalter/Sicherungshalter/Aufsteckkappe/p/46G6600

Vermutlich werden die aufgecrimpt?

Grüße

JĂźrgen
 
Am 24.09.2019 um 19:13 schrieb JĂźrgen HĂźser:

Die originalen Sicherungen hatten Endkappen mit Beinchen, ziemlich exakt
sowas hier:
https://www.buerklin.com/de/Produkte/Elektromechanik/Sicherungen-und-Schutzschalter/Sicherungshalter/Aufsteckkappe/p/46G6600

Vermutlich werden die aufgecrimpt?

Aufpressen reicht, es ist kein Spezialwerkzeug nĂśtig.
 
Am 24.09.2019 um 16:49 schrieb Helmut Schellong:
On 09/24/2019 15:27, Kurt wrote:
Am 24.09.2019 um 13:20 schrieb Helmut Schellong:

Also nur eine USV (als kaufbares Gerät) kann das Problem lÜsen.

Wenn sie denn die hohe Einagngsspannung aushält.

300 V + 4% habe ich gesehen.

Das reicht wohl nicht, es ist wohl mit mehr als 300V Versorgung zu
rechen, kurzzeitig wĂźrde ich mich Ăźber >1000 nicht wundern.


Und zwar eine USV, die reinen Sinus liefert.

Ist wohl nur fĂźr die daran angeschlossenen Verbraucher von Bedeutung.

USV, die keinen reinen Sinus liefern, haben wesentlich schlechtere Daten.
Diese sind deshalb ohnehin unbrauchbar.

Hat aber eigentlich nichts mit der Eingangsfestigkeit zu tun.

Man weiß ja nicht, was angeschlossen wird - sind ja Steckdosen.
Rechteckige Spannung ist oft nicht gut nutzbar.
Außerdem hat sie heftige Oberwellen.

Das ist schon klar.

Das "Problem" der ganzen Sache lieg daran das die Überspannung sehr
lange anliegt bis der generator wieder ausregelt, die Schtzelemente in
den Geräten und die div. Steckdosen mit eingebautem Ü-Schutz nur für
transiente Impulse ausgelegt sind.

Hier ist angeklungen dass ev. ein Wegschalten der Verbraucher sinnvoll wäre.
Das ist ev. eine guter Weg, denn sie wĂźrde den langanhaltenden
Überspannungszustand an den Verbrauchern verhindern und es käme nur eine
transiente Überspannung bei den Geräten an.
Deren Schutzschaltung kĂśnnte diese wohl ohne weiteres beherrschen ohne
selber kaputt zu gehen.
Die Trennschaltung selber muss aber schon ein wenig "mächtig" sein, sie
muss ja bei Überspannung schalten und das während die angeschlossenen
Verbraucher schon "schwitzen".
Die absolute Geschwindigkeit ist dabei wohl nicht das Kriterium, sondern
die sichere Trennung.


Kurt
 
On 09/24/2019 18:40, Volker Bartheld wrote:
On Mon, 23 Sep 2019 19:18:17 +0200, Manuel Reimer wrote:
On 23.09.19 17:06, Jürgen Hüser wrote:

http://bartheld.net/temp/vrb_8177.jpg

Frag nicht, wie die anderen Steckdosenleisten aussahen, die ich noch in
Händen hatte, z. B. vom Baumarkt. Oder von anderen ehemals deutschen
Marken. Ernüchternd. Das Bachmann-Teil ist demgegenüber geradezu
blitzsauber aufgebaut. Kabelendschuhe. Ausreichende Querschnitte und
Isolationsabstände. Dickes FR-4 statt Pertinax. Wippschalter von
Marquardt.

Kabelendschuhe? Wo?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 09/24/2019 19:13, JĂźrgen HĂźser wrote:

Dahinter BrĂźckengleichrichter offenbar noch intakt und auf dem
Ladeelko je nach Netzeil noch zwischen 190 - 315V DC Restspannung.
Wobei es mich wundert das sich bis heute keine Entladewiderstände
eingebĂźrgert haben. Ein paar Megaohm wĂźrden doch schon reichen am 400V-Elko.

Ich wĂźrde da 270 kOhm nehmen, >=350 V.

Die originalen Sicherungen hatten Endkappen mit Beinchen, ziemlich exakt
sowas hier:
https://www.buerklin.com/de/Produkte/Elektromechanik/Sicherungen-und-Schutzschalter/Sicherungshalter/Aufsteckkappe/p/46G6600

Vermutlich werden die aufgecrimpt?

Ich kenne das von MeanWell.

Stark quetschen darf man solche Kappen aber nicht.
Vielleicht werden die nur aufgesteckt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 09/24/2019 20:02, Kurt wrote:
Am 24.09.2019 um 16:49 schrieb Helmut Schellong:
On 09/24/2019 15:27, Kurt wrote:
Am 24.09.2019 um 13:20 schrieb Helmut Schellong:

Also nur eine USV (als kaufbares Gerät) kann das Problem lÜsen.

Wenn sie denn die hohe Einagngsspannung aushält.

300 V + 4% habe ich gesehen.

Das reicht wohl nicht, es ist wohl mit mehr als 300V Versorgung zu rechen,
kurzzeitig wĂźrde ich mich Ăźber >1000 nicht wundern.

Inzwischen hat der OP ja gepostet, daß ihm 1000 V berichtet wurde.
Dadurch kann wohl Ăźberhaupt nichts fertig gekauft werden.

Und zwar eine USV, die reinen Sinus liefert.

Ist wohl nur fĂźr die daran angeschlossenen Verbraucher von Bedeutung.

USV, die keinen reinen Sinus liefern, haben wesentlich schlechtere Daten.
Diese sind deshalb ohnehin unbrauchbar.

Hat aber eigentlich nichts mit der Eingangsfestigkeit zu tun.

Doch, genau das.
Die mit Sinus gehen bis 300 V.
Die ohne Sinus bis 268 V z.B.

Das "Problem" der ganzen Sache lieg daran das die Überspannung sehr lange
anliegt bis der generator wieder ausregelt, die Schtzelemente in den Geräten
und die div. Steckdosen mit eingebautem Ü-Schutz nur für transiente Impulse
ausgelegt sind.

Ja, das macht Varistoren gänzlich unbrauchbar.

Hier ist angeklungen dass ev. ein Wegschalten der Verbraucher sinnvoll wäre.
Das ist ev. eine guter Weg, denn sie wĂźrde den langanhaltenden
Überspannungszustand an den Verbrauchern verhindern und es käme nur eine
transiente Überspannung bei den Geräten an.
Deren Schutzschaltung kĂśnnte diese wohl ohne weiteres beherrschen ohne selber
kaputt zu gehen.
Die Trennschaltung selber muss aber schon ein wenig "mächtig" sein, sie muss
ja bei Überspannung schalten und das während die angeschlossenen Verbraucher
schon "schwitzen".
Die absolute Geschwindigkeit ist dabei wohl nicht das Kriterium, sondern die
sichere Trennung.

Ja, die beste LĂśsung ist ein Abwerfen der Last, sobald eine
Halbwelle mit Überspannung auftaucht.
Das ist entwicklungsmäßig gar kein Problem.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 24 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article qmd5qc$ptp$1@news.albasani.net
<dg7gj@gmx.de> (Jürgen Hüser) wrote:

Habe die Geräte nun vor mir und mehr Einblick in den Fehler.
Bei allen Netzteilen, insgesamt 6 Stück, sind die Sicherungen durch.
5x20 Keramikröhrchen 3,15AT, dummer weise nicht in Fassung sondern über
scheibar aufgecrimpe Endkappen mit Anschlußdrähtchen bestückt und im
25mm Raster auf der Platine gesetzt.

Staun: 3,15AT scheint mir heftig groß zu sein, üblich für 500-700W NT
Klasse.

Die Kappen mit Drähten dran sind in der Serie wohl einfacher/billiger.
Die haben in der Kappe eine Ringfeder, oder die Kappe dient selber als
Feder und werden über die 5x20 geschoben. An Crimpen glaub ich eher nicht.

Ich hab im Vorigen Jahrtausend mal einen 100er Beutel dieser Kappen mit
Draht gekauft. (BÜRKLIN?)

Habe mir jetzt erst mal ordentliche Sockel bestellt die auf die Platine
passen sollten. Bürklin 46G550 sollten passend.
Übrigens interessante Preisstaffelung...9 Stück kosten halb soviel wie
10 Stück.

Örks :)

Meine erste Idee die Reparatur robuster zu gestalten gebe ich dann erst
mal auf. Eben weil da nur begrenzt Platz in den Geräten ist, und ich
keine Bemessungsgröße habe.
Wie man mir heute mitteilte soll ein Elektriker vor Ort gesagt haben,
das da wohl "kurzzeitig" um die 1kV am Netz gewesen sein müssen.

Was soll kurzzeitig heissen? Auf jeden Fall heftig. :(



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 24.09.2019 um 17:13 schrieb Helmut Schellong:

> Da hilft nur eine Abwurfschaltung mit Mikrokontroller.
und Fets mit 1..3 kV Spannung,
anstatt die Überspannung zu verheizen selbige erst gar nicht ins Gerät
lassen.


Butzo
 
Am 24.09.19 um 21:50 schrieb Helmut Schellong:

Inzwischen hat der OP ja gepostet, daß ihm 1000 V berichtet wurde.
Dadurch kann wohl Ăźberhaupt nichts fertig gekauft werden.

Ach, Unsinn. So schlecht ist das kaufbare Zeug nun auch wieder nicht. Zu
meiner Studienzeit, irgendwann in den 90ern, gab es in Braunschweig in
einem Stadtteil aufgrund eines Schaltfehlers eine Spannungsspitze von
ca. 3000 Volt (so stand es zumindest in der Zeitung). Das gab eine große
Menge Elektroschrott. Die Leute mit USVs oder
Blitzschutz-Steckdosenleisten hatten allerdings GlĂźck. Ein einem
Bekannten machte es lediglich "klack" und der Rechner war aus - er mußte
lediglich den Sicherungsautomaten an der Steckdosenleiste wieder
reindrĂźcken und es tat wieder.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hallo,

Am 23.09.19 um 20:44 schrieb JĂźrgen HĂźser:
Hallo!

Am 23.09.2019 um 19:02 schrieb Helmut Schellong:
On 09/23/2019 17:06, JĂźrgen HĂźser wrote:
Hallo Leute,
[snip NT durch Überspannung gegrillt]

Was soll das denn sein?
Stromaggregate hatten Regelprobleme und grillten Netzteile!?
Was fĂźr Stromaggregate? Was fĂźr Netzteile?

Bin nie vor Ort gewesen und habe es im Originalzustand gesehen, auch die
230V-Struktur wĂźrde mich diesbezĂźglich "brennend" interessieren.
Ein paar Hinweise zur Fehlersystematik habe ich vor Jahren aus dem
Umfeld bekommen:
Großveranstaltung, Open-Air Festival mit fetten Stromagregaten auf LKW's
fĂźr die Stromversorgung.

Fette Stromaggregate klingt aber erstmal nach Profiware und nicht nach
Baumarkt, die sollten schon eine vernĂźnftige Spannungsregelung haben..

Auch helfen in vielen Bereichen Grundlasten schon enorm weiter, ein
ähnliches Problem haben wir im Amateurfunk auch, insbesondere CW und
leistungsfähoge Endstufen fordern kleine Generatoren erheblich,
Lastwechsel 10/80% mehrfach in der Sekunde.

Da werden gerne CEE-Stecker gesteckt und gezogen ohne auf lastfreiheit
zu achten.

Das kÜnnte das Problem sein, ist der N zufällig zuerst getrennt weil
vielleicht abgenutzt/locker, kommt es bei einer ungleichen
Phasenbelastung ganz schnell bis zu zu 400V auf der Leitung.


Kleinkram raucht dabei ab.

Was ist mit großen empfindlichen Lasten? Die müssten ebenfalls betroffen
sein.
Was mir dann davon ßbergeben wird sind Ladestationen fßr Handfunkgeräte.
Schadensbild bisher bei großen Motorola-6fach Ladepulten:

Varistor hat es wechgesprengt, teile des Varistors hatten den Ladeelko
des Schaltnetzeiles fast halbiert, muss heftig gedonnert haben.
Varistor 275V der 14mm-Klasse, also eigentlich Teile die heute so bis
2500A spezifiziert sind.

Ich wĂźrde hier Ăźber einen vernĂźnftigen Schutz vorsehen, entweder Online
USV oder ein passiver Schutz, bei der Fa Dehn gibt es sicher hier auch
eine LĂśsung, oft sind Funkenstrecken kombiniert mit Variatoren hier eine
sinnvolle LĂśsung, bei EigenentwĂźrfen kann man diese ja mal mit 400V und
einer dicken Absicherung einmal testen, ob diese empfindliche Technik
schĂźtzen kĂśnnen.

Gruß JAn
 
Am 25.09.2019 um 00:03 schrieb Jan Conrads:
Hallo,

Am 23.09.19 um 20:44 schrieb JĂźrgen HĂźser:
Hallo!

Am 23.09.2019 um 19:02 schrieb Helmut Schellong:
On 09/23/2019 17:06, JĂźrgen HĂźser wrote:
Hallo Leute,
[snip NT durch Überspannung gegrillt]

Was soll das denn sein?
Stromaggregate hatten Regelprobleme und grillten Netzteile!?
Was fĂźr Stromaggregate? Was fĂźr Netzteile?

Bin nie vor Ort gewesen und habe es im Originalzustand gesehen, auch die
230V-Struktur wĂźrde mich diesbezĂźglich "brennend" interessieren.
Ein paar Hinweise zur Fehlersystematik habe ich vor Jahren aus dem
Umfeld bekommen:
Großveranstaltung, Open-Air Festival mit fetten Stromagregaten auf LKW's
fĂźr die Stromversorgung.

Fette Stromaggregate klingt aber erstmal nach Profiware und nicht nach
Baumarkt, die sollten schon eine vernĂźnftige Spannungsregelung haben..

Auch helfen in vielen Bereichen Grundlasten schon enorm weiter, ein
ähnliches Problem haben wir im Amateurfunk auch, insbesondere CW und
leistungsfähoge Endstufen fordern kleine Generatoren erheblich,
Lastwechsel 10/80% mehrfach in der Sekunde.

Da werden gerne CEE-Stecker gesteckt und gezogen ohne auf lastfreiheit
zu achten.

Das kÜnnte das Problem sein, ist der N zufällig zuerst getrennt weil
vielleicht abgenutzt/locker, kommt es bei einer ungleichen
Phasenbelastung ganz schnell bis zu zu 400V auf der Leitung.


Kleinkram raucht dabei ab.

Was ist mit großen empfindlichen Lasten? Die müssten ebenfalls betroffen
sein.
Was mir dann davon ßbergeben wird sind Ladestationen fßr Handfunkgeräte.
Schadensbild bisher bei großen Motorola-6fach Ladepulten:

Varistor hat es wechgesprengt, teile des Varistors hatten den Ladeelko
des Schaltnetzeiles fast halbiert, muss heftig gedonnert haben.
Varistor 275V der 14mm-Klasse, also eigentlich Teile die heute so bis
2500A spezifiziert sind.


Ich wĂźrde hier Ăźber einen vernĂźnftigen Schutz vorsehen, entweder Online
USV oder ein passiver Schutz, bei der Fa Dehn gibt es sicher hier auch
eine LĂśsung, oft sind Funkenstrecken kombiniert mit Variatoren hier eine
sinnvolle LĂśsung, bei EigenentwĂźrfen kann man diese ja mal mit 400V und
einer dicken Absicherung einmal testen, ob diese empfindliche Technik
schĂźtzen kĂśnnen.

Gruß JAn

Dies "ßblichen" sind auf transiente Vorgänge optimiert/ausgelegt.
Wenn es sich um lang andauernde Überspannung handelt dann explodieren
die Varistoren auch.
Funkenstrecken halten das länger durch, mßssen/sollten aber
fremdgezĂźndet werden.

Dehn hat was im Programm das auf Überspannung im Netz, z.B.
Nulleiterabriss, eingerichtet ist.

https://www.dehn.de/store/p/de-DE/F440777/schutzeinrichtungen-fuer-ueberspannungen-fuer-leitungsschutzschalter-4-polig-c32-a-?product=P444032#P444032

Kurt
 
On Mon, 23 Sep 2019 20:33:00 -0400, "Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com>
wrote:

1. Sicherung (evtl. Automat), dahinter ein fetter Triac oder noch besser
ein Thyristor in einer Graetzbrücke. Der wird bei 250..280V gezündet, geht
typisch in 100us, dann fetzt es irgendwann die Sicherung. Thyristor ist
robuster als Triac und üblicherweise schneller. Wenn der Thyristor
gezündet hat, fällt da ein paar Volt an, aber klotziger Strom, bis die
Sicherung durchpfeift

Sowas nennt sich Crowbar. Musst nur aufpassen, das das I^2t der Sicherung
(deutlich) kleiner ist, als das des Thyristors. Temperaturen beachten für
Si kalt und Thy heiß muss das noch passen. RC-Snubber nicht vergessen,
Gate Ableitwiderstand brauchste auch.

Notabene: Hat mal ein Kollege gebaut, als Studentenfeste Stromversorgung in
Kleinserie. Dann festgestellt, "sehr sicher", denn der Thyristor zündet bei
Störungen auch, und dann das ganze einen Tick weniger empfindlich umgebaut. ISTR
Transistor statt Thyristor, kan mich aber auch schwer täuschen.


Thomas Prufer
 
On 25.09.19 14:09, Helmut Schellong wrote:

Inzwischen hat der OP ja gepostet, daß ihm 1000 V berichtet wurde.
Dadurch kann wohl Ăźberhaupt nichts fertig gekauft werden.

Ach, Unsinn. So schlecht ist das kaufbare Zeug nun auch wieder nicht.
Zu meiner Studienzeit, irgendwann in den 90ern, gab es in Braunschweig
in einem Stadtteil aufgrund eines Schaltfehlers eine Spannungsspitze
von ca. 3000 Volt (so stand es zumindest in der Zeitung). Das gab eine
große Menge Elektroschrott. Die Leute mit USVs oder
Blitzschutz-Steckdosenleisten hatten allerdings GlĂźck. Ein einem
Bekannten machte es lediglich "klack" und der Rechner war aus - er
mußte lediglich den Sicherungsautomaten an der Steckdosenleiste wieder
reindrĂźcken und es tat wieder.

Es wurde hinlänglich beschrieben, um welches Problem es sich handelt.

Ja, zum Beispiel in <qmdirp$t8e$1@news.albasani.net>

> Und liegt ein Problem vor, daß durch Varistoren nicht gelöst werden kann.

Deswegen ja auch die zusätzliche Sicherung.

Hanno
 
On 09/24/2019 23:22, Hanno Foest wrote:
Am 24.09.19 um 21:50 schrieb Helmut Schellong:

Inzwischen hat der OP ja gepostet, daß ihm 1000 V berichtet wurde.
Dadurch kann wohl Ăźberhaupt nichts fertig gekauft werden.

Ach, Unsinn. So schlecht ist das kaufbare Zeug nun auch wieder nicht. Zu
meiner Studienzeit, irgendwann in den 90ern, gab es in Braunschweig in einem
Stadtteil aufgrund eines Schaltfehlers eine Spannungsspitze von ca. 3000 Volt
(so stand es zumindest in der Zeitung). Das gab eine große Menge
Elektroschrott. Die Leute mit USVs oder Blitzschutz-Steckdosenleisten hatten
allerdings GlĂźck. Ein einem Bekannten machte es lediglich "klack" und der
Rechner war aus - er mußte lediglich den Sicherungsautomaten an der
Steckdosenleiste wieder reindrĂźcken und es tat wieder.

Es wurde hinlänglich beschrieben, um welches Problem es sich handelt.
Und liegt ein Problem vor, daß durch Varistoren nicht gelöst werden kann.
Es wurde von Varistoren berichtet, die durch ihre Explosion
dicke Kondensatoren zerfetzten.

Ein Problemlöser muß dauerhaft 1500 V aushalten, durch Messen
Überspannungen entdecken, und ggf. zuverlässig abschalten.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 25.09.2019 um 15:15 schrieb Helmut Schellong:

Es hilft nichts, ich muß das Problem hier nochmals beschreiben:
Ein Generator mit z.B. 50000 Watt liefert statt 230 Vac
1000 Vac - mehrere Sekunden lang!

Alle daran angeschlossenen Geräte sollen geschützt werden, so daß
nach einem solchen Ereignis keine Reparaturen notwendig sind.
Eine Geräte-Öffnung durch einen Fachmann gilt als Reparatur.
Alle Geräte sollen geschßtzt werden - auch die, die sich selbst
nicht oder nur ungenĂźgend schĂźtzen.

Murksgenerator entsorgen, ordentlichen Generator kaufen.
 
Hallo!

Am 25.09.2019 um 14:09 schrieb Helmut Schellong:

Ein Problemlöser muß dauerhaft 1500 V aushalten, durch Messen
Überspannungen entdecken, und ggf. zuverlässig abschalten.

Nun, fßrs erste läuft alles wieder wie im Originalzustand. Problem also
gelöst...bis zur nächsten Überspannungssituation dieser Dimension.

Aber auf Dauer wäre da eine Schutzschaltung in einem eigenen Gerät nicht
ßbel. Sinvoller weise etwas was in ein Schuko-Steckergehäuse wie ein
BOBLA SE432 passen wĂźrde:

https://www.reichelt.de/steckergehaeuse-mit-schutzkontaktstecker-120-x-65-x-50-mm-ip40-bopla-se432-de-p33970.html?

Irgendwas mit ÂľC welches INT-Gesteuert einen Schaltbefehl geben kann
wäre nicht das Problem.
Wobei ich einen ADC hĂśchstens einsetzen wĂźrde um zu loggen wie hoch denn
die Überspannung war.
Den eigentlichen Schalt, bzw. eher Abschaltbefehl wĂźrde ich dagegen eher
rein analog machen mittels OP's, um eben wirklich in Echtzeit die
Reißleine ziehen zu können ohne ADC-Sampling und Berechnung.

Was mir hingegen gerade schwer fällt ist die Vorstellung des nÜtigen
Notschalters.

Relais sind zu lahm, geht ja schließlich um eine handvoll µs in denen es
gelingen muss irgendeine Spannung diffus zwischen 300V-1,2...2kV und
entsprechende StrĂśme die bereits irgendein Varistor dahinter zieht
(mĂśglicher weise einige kA) sicher zu trennen.
Das wßrde ich nicht mehr mit Thyristoren in TO-220 Gehäuse erwarten.

Die Aufgabe wĂźrde ja darin bestehen so schnell ab zu schalten, das ein
Ăźblicher Eingangsschutz mit Varistor nachgeschalteter Verbraucher keinen
Impuls länger als maximal 20¾s sieht.

Grüße

JĂźrgen
 

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