Wo soll das Enden? Wie lange geht das noch gut? Immer mehr Module fallen aus :-(...

Hi Martin,
Wenn Du eine Gleitsichtbrille haben willst, die wirst Du in Glas nie
bekommen. Falls doch, schreib mir, welches Fabrikat.

Zeiss

Kannst Du das so präzisieren, dass mein Optiker das auch findet?

Bei mir war\'s die Beschichtung, wo wohl die Ausdenhnungskoeffizienten
von Beschichtung und hochbrechendem Kunstsstoff nicht zusammenpassten.

Nee, nicht wirklich. Das war wohl eher ein anderes Materialversagen. Bei
so dünnen Schichten sollten Ausdehnungskoeffizienten nicht wirklich ein
Thema sein. Entspiegelungen & Co auf Glas ist jetzt wirklich kein
High-End mehr.

Ich habe 6 Dioptrien und ziemlichen Zylinder - aber das Gewicht der
Brille ist doch sehr gering.

Kann es sein, dass hier gerade ein Widerspruch in sich liegt?
6er Gläser sind mit Glas alles andere als Leichtgewichte.

Marte
 
On Thu, 2023-09-28 at 07:32 +0200, Martin Τrautmann wrote:
On Sat, 16 Sep 2023 21:06:37 +0200, Rolf Bombach wrote:
Ja, hinsichtlich der Schadstoffe. Die IMO macht schon lange Druck,
aber diverse Regierungen stellen sich quer. Kostenfolge und so.
Vom CO2 her ist es eher nach dem Komma, etwa 3% kommen von der
Schifffahrt. Keine andere Transportmethode hat dermassen wenig
CO2-Ausstoss pro Tonnenkilometer.

Wo wir schon beim \"rein künstlichen Feindbild von Verdrängern und Leugnern\"
sind: Ein Trick, den diese Fraktion gerne verwendet, sind Detaillierungen bis
hin zur Irrelevanz: \"Die Emissionen der deutschen Mittelmeerkreuzfahrt mit mehr
als 2000 Passagieren ist CO2-mäßig der Dreck unterm Fingernagel\" und verzerrte
Vergleiche, gerne auch kombiniert: \"Der Leopard II ist im internationalen
Vergleich der verbrauchs- und emissionsärmste Kampfpanzer seiner Klasse.\".

Eine bessere Antriebsmethode (LNG) haben m.W. nur die neueren
Kreuzfahrtschiffe.
Kreuzfahrtschiffe kommen nochmals viel weiter hinter dem Komma, die
sind ein rein künstliches Feindbild von Verdrängern und Leugnern.
Eigentlich alle neuen grossen Schiffe verwenden Dual-Fuel-Motoren.
Der letzte Schrei ist Ammoniak. Warum auch immer.

Der letzte Schrei bei der PKW-Antriebstechnik sind elektronisch kommutierte
Elektromotoren mit Braided-Winding-Wicklungstechnologie, koaxialem
Reduziergetriebe, hocheffizienten DC-DC-Konvertern und Festkörperakkumulatoren.
Das ändert leider rein gar nichts daran, daß der Anteil von Elektroautos im
Stra0engeschehen dzt. noch irgendwo zwischen 2 und 4% herumkrebst. Der
\"technologieoffene\" Ansatz der Freunde der Petrochemie wird die Entwicklung
sicher nicht gerade beschleunigen.

Wir nutzten diesen Sommer eine Katamaran-Fähre. Die Abgasschleppe hinter
der Fähre war krass. Den Spritverbrauch konnte ich den technischen Daten
nicht entnehmen.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr/emissionsstandards/seeverkehr-luftschadstoffe-energieeffizienz

Gabs da nicht auch mal ein Hoppala mit Hamburgs Landstromanlage, wo Schiffe, die
konnten und wollten nicht durften, weil der Kram mehrheitlich defekt war? Oder
waren das LKW-Terminals, wie die Dieselmotoren liefen, wegen der Kühlung? Ich
erinnere mich noch vage an eine Doku im TV. Da läßt man dann einfach die
bordeigenen Stromerzeuger weiterlaufen, für die gesunde Meeresbrise.

Aber ab 2030 soll damit Schluß sein:

https://gsk.de/wp-content/uploads/2023/01/GSK-Update-Landstromanlagen-230130-final.pdf

zumindest, wenn den Verordnungsvorschlägen und den nationalen Stragierahmen
nicht ein ähnliches Schicksal beschieden ist, wie dem angepeilten Verbrenner-Aus
in der EU.

Volker
 
Volker Bartheld wrote:
Vom CO2 her ist es eher nach dem Komma, etwa 3% kommen von der
Schifffahrt. Keine andere Transportmethode hat dermassen wenig
CO2-Ausstoss pro Tonnenkilometer.

Wo wir schon beim \"rein künstlichen Feindbild von Verdrängern und Leugnern\"
sind: Ein Trick, den diese Fraktion gerne verwendet, sind Detaillierungen bis
hin zur Irrelevanz:

Das ist hier imho aber nicht gegeben. Cer Seetransport hat einen sehr
erheblichen Anteil am gesamten Warenumschlag. Mit dem LKW über den
Brenner geht einfach schneller als durch die Straße von Gibraltar
außenrum, ist sonst aber direkt vergleichbar.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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On Thu, 28 Sep 2023 08:50:50 +0200, Marte Schwarz wrote:
Zeiss

Kannst Du das so präzisieren, dass mein Optiker das auch findet?

Sollte ich mal den Brillenpass finden, gerne - aber nach ein paar Jahren
ändern sich die Modellbezeichnungen ohnehin.

Bei mir war\'s die Beschichtung, wo wohl die Ausdenhnungskoeffizienten
von Beschichtung und hochbrechendem Kunstsstoff nicht zusammenpassten.

Nee, nicht wirklich. Das war wohl eher ein anderes Materialversagen. Bei
so dünnen Schichten sollten Ausdehnungskoeffizienten nicht wirklich ein
Thema sein. Entspiegelungen & Co auf Glas ist jetzt wirklich kein
High-End mehr.

Was auch immer, sie hatten es nicht im Griff und gaben auf den Schaden
nach drei Jahren auch keine Kulanz mehr.

Ich habe 6 Dioptrien und ziemlichen Zylinder - aber das Gewicht der
Brille ist doch sehr gering.

Kann es sein, dass hier gerade ein Widerspruch in sich liegt?
6er Gläser sind mit Glas alles andere als Leichtgewichte.

Ich werde bei Gelegenheit mal die ganze Brille wiegen - aber es sind
echt keine Glasbausteine.
 
Hallo Axel,

Du schriebst am Thu, 28 Sep 2023 15:40:21 +0200:

Volker Bartheld wrote:
Vom CO2 her ist es eher nach dem Komma, etwa 3% kommen von der
Schifffahrt. Keine andere Transportmethode hat dermassen wenig
CO2-Ausstoss pro Tonnenkilometer.

Wo wir schon beim \"rein künstlichen Feindbild von Verdrängern und
Leugnern\" sind: Ein Trick, den diese Fraktion gerne verwendet, sind
Detaillierungen bis hin zur Irrelevanz:

Das ist hier imho aber nicht gegeben. Cer Seetransport hat einen sehr
erheblichen Anteil am gesamten Warenumschlag. Mit dem LKW über den
Brenner geht einfach schneller als durch die Straße von Gibraltar
außenrum, ist sonst aber direkt vergleichbar.

Naja, in dieser Hinsicht vergleichbar wäre auch der Weg um Afrika \'rum und
durch den Suez-Kanal nach Italien...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On Tue, 19 Sep 2023 07:48:56 +0200, Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:

>Mach Butter bei den Fischen: Nenne mir ein konkretes Produkt.

Essilor, und da aus dem Kopf Optivision O\'free, oder dessen Nachfolger...


Thomas Prufer
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:
Wenn Du eine Gleitsichtbrille haben willst, die wirst Du in Glas nie
bekommen. Falls doch, schreib mir, welches Fabrikat.

Ich bin zwar ein paar Wochen zu spät, dafür aber mit einer
Augenoptikmeisterin verheiratet (die allerdings schon einige Jahre
nicht mehr im Geschäft arbeitet).

Mineralische Gleitsichtgläser gibt es vermutlich von jedem Hersteller.
Ich habe jetzt nur mal das Essilor Varilux Comfort Mineral gegoogled,
Du wolltest ja nur einen Produktnamen haben.

Optiker verkaufen sowas echt ungerne, weil es inzwischen teurer ist
als ein gleich gutes Kunststoffglas (bei brillenglas.de habe ich eine
Aufpreisbox \"mineralisch\" gefunden) und bis auf absolute Grenzfälle
(z.B. wenn es auf den Brechungsindex ankommt weil der Kunde echt hohe
Werte hat) nicht sinvoll ist ein Mineralglas zu verwenden.

Kann also gut sein, dass Dir der Optiker \"gibt\'s nicht\" gesagt hat, um
die fruchtlose Diskussion abzuwürgen. Meine Frau hat bei meiner Frage
auch erstmal kräftig die Augen verdreht.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Bei der Bundeswehr war mal ein Kronenkorken gegen die Brille mit Kunststoffglas
eines Kollegen (Chuck, von Westinghouse) aus den USA geflogen.
Der hatte sofort eine Macke in seinem Brillenkunststoff.
Hätte er Glas gehabt, wäre nichts zu sehen gewesen.

Oder er hätte eine Scherbe im Auge. Ein modernes Kunststoffglas ist
bruchfester als Glas und wenn es kaputt geht, bröselt es. Da ich nur
zwei Augen habe, ist für mich die Entscheidung klar.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
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Mon, 30 Oct 2023 17:38:31 +0100, Marc Haber:

Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Bei der Bundeswehr war mal ein Kronenkorken gegen die Brille mit Kunststoffglas
eines Kollegen (Chuck, von Westinghouse) aus den USA geflogen.
Der hatte sofort eine Macke in seinem Brillenkunststoff.
Hätte er Glas gehabt, wäre nichts zu sehen gewesen.

Oder er hätte eine Scherbe im Auge. Ein modernes Kunststoffglas ist
bruchfester als Glas und wenn es kaputt geht, bröselt es. Da ich nur
zwei Augen habe, ist für mich die Entscheidung klar.

Ich habe seit einem halben Jahr eine Gleitsichtbrille (mit
Kunststoffgläsern). Man sagte mir die Beschichtungen seien super robust
und ich solle die Brille möglichst viel tragen. Mittlerweile habe ich an
einem Glas Kratzer/Krater in einem Glas mitten im Nahsichtfeld und auf dem
anderen Glas irgendelche Pickel mitten im Sichtfeld - evtl.
Epoxidharz-Spritzer. Der Optiker hat ein wenig daran herumgefummelt, meint
aber nichts mehr retten zu können. Ich solle halt neu kaufen, eine
Versicherung abschließen oder zum Arbeiten doch eine Lesebrille oder
Schutzbrille tragen...

Was macht ein modernes Brillen-Mineralglas, wenn man ausgehärtete
Epoxidharz-Spritzer (mit Aceton oder Poliermittel) davon entfernen will?
Wie robust ist Mineralglas bei gegen das Glas fliegenden Partikeln (vom
Schleifen z.B.)?

Andreas
 
On Mon, 30 Oct 2023 19:12:45 +0100, Andreas Oehler
<andreas.oehler@gmx.de> wrote:

Mon, 30 Oct 2023 17:38:31 +0100, Marc Haber:

Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Bei der Bundeswehr war mal ein Kronenkorken gegen die Brille mit Kunststoffglas
eines Kollegen (Chuck, von Westinghouse) aus den USA geflogen.
Der hatte sofort eine Macke in seinem Brillenkunststoff.
Hätte er Glas gehabt, wäre nichts zu sehen gewesen.

Oder er hätte eine Scherbe im Auge. Ein modernes Kunststoffglas ist
bruchfester als Glas und wenn es kaputt geht, bröselt es. Da ich nur
zwei Augen habe, ist für mich die Entscheidung klar.

Ich habe seit einem halben Jahr eine Gleitsichtbrille (mit
Kunststoffgläsern). Man sagte mir die Beschichtungen seien super robust
und ich solle die Brille möglichst viel tragen. Mittlerweile habe ich an
einem Glas Kratzer/Krater in einem Glas mitten im Nahsichtfeld und auf dem
anderen Glas irgendelche Pickel mitten im Sichtfeld - evtl.
Epoxidharz-Spritzer. Der Optiker hat ein wenig daran herumgefummelt, meint
aber nichts mehr retten zu können. Ich solle halt neu kaufen, eine
Versicherung abschließen oder zum Arbeiten doch eine Lesebrille oder
Schutzbrille tragen...

Was macht ein modernes Brillen-Mineralglas, wenn man ausgehärtete
Epoxidharz-Spritzer (mit Aceton oder Poliermittel) davon entfernen will?
Wie robust ist Mineralglas bei gegen das Glas fliegenden Partikeln (vom
Schleifen z.B.)?

Andreas

A Lesebrille is ka Schutzbrille, die mußt du drüber tragen.
Tust du es nicht, wird dir die Versicherung schon sagen wo\'s langgeht
nach deiner selbstverschuldeten Augenverletzung.

w.
 
Marc Haber schrieb:
Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Bei der Bundeswehr war mal ein Kronenkorken gegen die Brille mit Kunststoffglas
eines Kollegen (Chuck, von Westinghouse) aus den USA geflogen.
Der hatte sofort eine Macke in seinem Brillenkunststoff.
Hätte er Glas gehabt, wäre nichts zu sehen gewesen.

Oder er hätte eine Scherbe im Auge.

Von einem Kronenkorken das Glas zerstört? Mach dich nicht lächerlich.

Guido
 
On Mon, 30 Oct 2023 19:12:45 +0100, Andreas Oehler <andreas.oehler@gmx.de>
wrote:

Ich habe seit einem halben Jahr eine Gleitsichtbrille (mit
Kunststoffgläsern). Man sagte mir die Beschichtungen seien super robust
und ich solle die Brille möglichst viel tragen. Mittlerweile habe ich an
einem Glas Kratzer/Krater in einem Glas mitten im Nahsichtfeld und auf dem
anderen Glas irgendelche Pickel mitten im Sichtfeld - evtl.
Epoxidharz-Spritzer. Der Optiker hat ein wenig daran herumgefummelt, meint
aber nichts mehr retten zu können. Ich solle halt neu kaufen, eine
Versicherung abschließen oder zum Arbeiten doch eine Lesebrille oder
Schutzbrille tragen...

Was macht ein modernes Brillen-Mineralglas, wenn man ausgehärtete
Epoxidharz-Spritzer (mit Aceton oder Poliermittel) davon entfernen will?
Wie robust ist Mineralglas bei gegen das Glas fliegenden Partikeln (vom
Schleifen z.B.)?

Erstmal: Mach keinen Scheiß!

Ein Kfz-Meister im Ruhestand erklärte mir, er habe sich mal einen Funken ins
Auge geflext, ins Weiße. Das rostete dann sichtbar, unter erheblichen Schmerzen.
Die zierliche Augenärztin hätte lächend gesagt \"das ist der Moment in dem starke
Mäner schwach werden\" und hat dann den Splitter entfernt -- mit dem
Zahnarztbohrer. Heilte dann ohne Langzeitfolgen...

Seitdem liegt bei mir im Flexkoffer eine Schutzbrille, und ich trage sie *immer*
beim flexen.

Zu den Gläsern: Mein Optiker sagte: In Glas brennt sich ein Funken von der Flex
ein, in Plastik nicht. Ist so warum weiß er nicht.

Das hat sich aber nach obigem eh erledigt, hoffe ich.


Aceton (Bremsenreinger, Nitro, ...) auf Mineralglas macht nix, auch der
Beschichtung nicht. Epoxydharz geht mit Fingernagel und Lösungsmittel ab,
jedenfalls bei winzigen Tröpfchen. Poliermitter ist ein no-go; die Beschichtung
scheuert sich nämlich schon ab, zB da wo das Brillenglas die Haut dauerhaft
berührt. Mit dem Skalpell hab ich auch schon was runter.

Die Beschichtungen von Kunststoffbrillen bekommen bei mir eine Schleier aus
winzigen Kratzern, die gerade im Dunklen und im Gegenlicht einen Nebel mit
Lichteffekten erzeugen. Nach einigen Jahren ist das wie Nebel. Find ich
unsäglich störend!

Kunststoffbrillen lassen sich auch weniger leicht vom Alltagsdreck
(Fingertapper, Schweiß, Staub, Regentropfen) reinigen als Mineralgläser.

(Brillengläser immer naß reinigen! sagte mir ein Optiker...)

Kunststoff *ist* leichter. Machte bei meinem letzten Exkurs in die Plastikwelt
wenige zig Gramm aus, ISTR ~10% vom Gesamtgewicht. Manche Brillengestelle und
die Titanbügel-ins-Glas-gebohrt gehen nur mit Kunststoff. In Kunststoff ist die
Auswahl größer: Schliffe, Breite und Art des Übergangs von Nah zu Fern,
Phototropie, usw.

Ich bitte um Mineralgläser und bekommen sie von meinem Optiker.


Thomas Prufer
 
Am 31.10.23 um 09:00 schrieb Thomas Prufer:
On Mon, 30 Oct 2023 19:12:45 +0100, Andreas Oehler <andreas.oehler@gmx.de
wrote:

Ich habe seit einem halben Jahr eine Gleitsichtbrille (mit
Kunststoffgläsern). Man sagte mir die Beschichtungen seien super robust
und ich solle die Brille möglichst viel tragen. Mittlerweile habe ich an
einem Glas Kratzer/Krater in einem Glas mitten im Nahsichtfeld und auf dem
anderen Glas irgendelche Pickel mitten im Sichtfeld - evtl.
Epoxidharz-Spritzer. Der Optiker hat ein wenig daran herumgefummelt, meint
aber nichts mehr retten zu können. Ich solle halt neu kaufen, eine
Versicherung abschließen oder zum Arbeiten doch eine Lesebrille oder
Schutzbrille tragen...

Was macht ein modernes Brillen-Mineralglas, wenn man ausgehärtete
Epoxidharz-Spritzer (mit Aceton oder Poliermittel) davon entfernen will?
Wie robust ist Mineralglas bei gegen das Glas fliegenden Partikeln (vom
Schleifen z.B.)?

Erstmal: Mach keinen Scheiß!

Ein Kfz-Meister im Ruhestand erklärte mir, er habe sich mal einen Funken ins
Auge geflext, ins Weiße. Das rostete dann sichtbar, unter erheblichen Schmerzen.
Die zierliche Augenärztin hätte lächend gesagt \"das ist der Moment in dem starke
Mäner schwach werden\" und hat dann den Splitter entfernt -- mit dem
Zahnarztbohrer. Heilte dann ohne Langzeitfolgen...

Seitdem liegt bei mir im Flexkoffer eine Schutzbrille, und ich trage sie *immer*
beim flexen.

Zu den Gläsern: Mein Optiker sagte: In Glas brennt sich ein Funken von der Flex
ein, in Plastik nicht. Ist so warum weiß er nicht.

Das hat sich aber nach obigem eh erledigt, hoffe ich.


Aceton (Bremsenreinger, Nitro, ...) auf Mineralglas macht nix, auch der
Beschichtung nicht. Epoxydharz geht mit Fingernagel und Lösungsmittel ab,
jedenfalls bei winzigen Tröpfchen. Poliermitter ist ein no-go; die Beschichtung
scheuert sich nämlich schon ab, zB da wo das Brillenglas die Haut dauerhaft
berührt. Mit dem Skalpell hab ich auch schon was runter.

Die Beschichtungen von Kunststoffbrillen bekommen bei mir eine Schleier aus
winzigen Kratzern, die gerade im Dunklen und im Gegenlicht einen Nebel mit
Lichteffekten erzeugen. Nach einigen Jahren ist das wie Nebel. Find ich
unsäglich störend!

Kunststoffbrillen lassen sich auch weniger leicht vom Alltagsdreck
(Fingertapper, Schweiß, Staub, Regentropfen) reinigen als Mineralgläser.

(Brillengläser immer naß reinigen! sagte mir ein Optiker...)

Da hat er wohl Recht. Ich mache das täglich mit Wasser und Geschirrspüler, reibe sie dann mit Klopapier trocken. Kunststoffgläser, nach Jahren keinerlei Verschleißerscheinungen. Wie\'s aussieht, gibt\'s da wohl Unterschiede, die sich im Preis niederschlagen ...

Kunststoff *ist* leichter. Machte bei meinem letzten Exkurs in die Plastikwelt
wenige zig Gramm aus, ISTR ~10% vom Gesamtgewicht. Manche Brillengestelle und
die Titanbügel-ins-Glas-gebohrt gehen nur mit Kunststoff. In Kunststoff ist die
Auswahl größer: Schliffe, Breite und Art des Übergangs von Nah zu Fern,
Phototropie, usw.

Ich bitte um Mineralgläser und bekommen sie von meinem Optiker.


Thomas Prufer

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Andreas Oehler wrote:

Was macht ein modernes Brillen-Mineralglas, wenn man ausgehärtete
Epoxidharz-Spritzer (mit Aceton oder Poliermittel) davon entfernen will?
Wie robust ist Mineralglas bei gegen das Glas fliegenden Partikeln (vom
Schleifen z.B.)?

https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/mohssche-haerteskala/10664
\"Mohssche Härteskala\"

Wenn das Material A das Material B ritzt, ist es härter als dieses.

Grüße,
H.
 
Hartmut Kraus wrote:

(Brillengläser immer naß reinigen! sagte mir ein Optiker...)

Da hat er wohl Recht. Ich mache das täglich mit Wasser und Geschirrspüler,
reibe sie dann mit Klopapier trocken. Kunststoffgläser, nach Jahren
keinerlei Verschleißerscheinungen. Wie\'s aussieht, gibt\'s da wohl
Unterschiede, die sich im Preis niederschlagen ...

Das gilt auch für den Autolack.

Grüße,
H.
 
Am 31.10.23 um 11:59 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

(Brillengläser immer naß reinigen! sagte mir ein Optiker...)

Da hat er wohl Recht. Ich mache das täglich mit Wasser und Geschirrspüler,
reibe sie dann mit Klopapier trocken. Kunststoffgläser, nach Jahren
keinerlei Verschleißerscheinungen. Wie\'s aussieht, gibt\'s da wohl
Unterschiede, die sich im Preis niederschlagen ...

Das gilt auch für den Autolack.

Na, wenn du dein Auto so pflegst wie ich meine Brille, hast du aber zu tun. ;)

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Andreas Oehler <andreas.oehler@gmx.de> wrote:

Was macht ein modernes Brillen-Mineralglas, wenn man ausgehärtete
Epoxidharz-Spritzer (mit Aceton oder Poliermittel) davon entfernen will?
Wie robust ist Mineralglas bei gegen das Glas fliegenden Partikeln (vom
Schleifen z.B.)?

Echtes Glas ist immer besser ausser bei schweissen. Da koennen sich
Spritzer reinschmelzen. Ich brauche nur neue Glaeser wenn ich so
denke das ich aus Designgruenden mal was neues will. Sonst wuerden
die ewig halten.

Olaf
 
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:
Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Bei der Bundeswehr war mal ein Kronenkorken gegen die Brille mit Kunststoffglas
eines Kollegen (Chuck, von Westinghouse) aus den USA geflogen.
Der hatte sofort eine Macke in seinem Brillenkunststoff.
Hätte er Glas gehabt, wäre nichts zu sehen gewesen.

Oder er hätte eine Scherbe im Auge.

Von einem Kronenkorken das Glas zerstört? Mach dich nicht lächerlich.

Nicht lächerlicher als Helmut Münchhausen Schellong

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:
Was aber keiner mehr hat oder selbst macht, ist die Brillenstärke aus
dem Glas zu schleifen, also das Linsenprofil.

https://allesbrille-heidelberg.com/gleitsicht-spezialist/

Aber ja, das ist die Ausnahme.

Grüße
Marc
--
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