H
Hartmut Kraus
Guest
Am 28.11.19 um 16:14 schrieb Chr. Maercker:
Mir auch nicht, dafĂźr hab' ich eben mal bei einer Fernfahrt einen Umweg
Ăźber Erfurt gemacht, aber nicht weitersagen.
Na sicher doch, wie Ăźberhaupt die ganze "Logistik" bei der nationalen
NVA. Oder warum musste ich als Einsatzwagen (das Essen fĂźr die Wache von
der KĂźche oder gelegentllich einen Offizier von drauĂen holen) auch den
Ural nehmen, wenn der mir eben gerade zugeteilt war ...
Ich denke schon.
Stimmt, und meinem ZugfĂźhrer (KfZ-Kompanie, wie gesagt) sind bald die
Augen 'rausgefallen, als er den ersten Ikarus-Gelenkbus gesehen hat.
Das versuche mal. Also z.B: das Auto vor jeder Fahrt erst mal grĂźndlich
checken - dagegen ist der TĂV gar nichts, und da hätten wir keinen der
BĂścke auch nur vom Park bewegen dĂźrfen. Was habe ich um neue
Batterien gekämpft - da musste sich erst mal der Anlasser auslÜten, aber
dann ging's ganz schnell.
NĂś, aber die Unifom hatte ich schon ("Mutti, guck' mal, ein Matrose!")
, und die molliugen Kasernenbetten hieĂen eben "Kojen", das Essen
"Backen und Banken", Stuben- und Revierreinigen "Reinschiff", der
Ausgang eben "Landgang" ....
MĂśglich, warum sich drĂźber streiten.
--
http://hkraus.eu/
Hartmut Kraus wrote:
[Ausgang/Urlaub bei der NVA]
Richtig, nicht allzuviel. Aber der wurde grĂźndlich genutzt, wie gesagt.
Dito, aber das reichte nicht.
Mir auch nicht, dafĂźr hab' ich eben mal bei einer Fernfahrt einen Umweg
Ăźber Erfurt gemacht, aber nicht weitersagen.
Auch wenn wie bei mir ein Urlaubstag fĂźr An- und Abreise draufging.
Von Erfurt nach Dranske auf RĂźgen mit der Deutschen Reichsbahn, kannst
dich reindenken. Aber man hat es sich halt was kosten lassen, den Feind
irrezufĂźhren.
Ob das der Grund war, ist die Frage.
Na sicher doch, wie Ăźberhaupt die ganze "Logistik" bei der nationalen
NVA. Oder warum musste ich als Einsatzwagen (das Essen fĂźr die Wache von
der KĂźche oder gelegentllich einen Offizier von drauĂen holen) auch den
Ural nehmen, wenn der mir eben gerade zugeteilt war ...
Die DB-Verbindung dĂźrfte heute kaum
besser sein,
Ich denke schon.
falls man mit der Ăźberhaupt noch bis Dranske kommt.
Vermutlich war die letzte Meile aber schon zu DDR-Zeiten Buslinie.
Stimmt, und meinem ZugfĂźhrer (KfZ-Kompanie, wie gesagt) sind bald die
Augen 'rausgefallen, als er den ersten Ikarus-Gelenkbus gesehen hat.
Im Bereich Wiek ist mir nur eine Kleinbahn aus den 1960ern in Erinnerung.
ACK, *wenn* $Soldat denn mal Ausgang bekam, ging er schnurstracks in die
nächste Kneipe. Oder wenn Urlaub, in'n Konsum, Buddel kaufen. Anders war
der Laden kaum zu ertragen.
Nun, das sehe ich auch ein bisschen anders. Ich hatte ja vorher auch
Bedenken, ich wĂźrde mehr Zeit im Bau verbringen als drauĂen, bei meinem
ewigen Widerspruchsgeist, in diesem Verein, wo "der Geist machtlos und
die Macht geistlos" war. Aber das lief in der Realität auch ein
bisschen anders.
Viel Widerspruchsgeist war nicht nĂśtig, um bei der Truppe anzuecken. Ich
hab grĂśĂtenteils Dienst nach Vorschrift gemacht, das genĂźgte. ;-)
Das versuche mal. Also z.B: das Auto vor jeder Fahrt erst mal grĂźndlich
checken - dagegen ist der TĂV gar nichts, und da hätten wir keinen der
BĂścke auch nur vom Park bewegen dĂźrfen. Was habe ich um neue
Batterien gekämpft - da musste sich erst mal der Anlasser auslÜten, aber
dann ging's ganz schnell.
Bau war im Ăźbrigen nicht wirklich abschreckend, im Vergleich zu Schwedt,
aber auch manchen Diensten war das die reine Erholung.
Volksmarine?
Korrekt, 6. Flotille, Bug (Dranske) auf Rßgen, Rßckwärtige Dienste, KfZ
- Kompanie.
Und warum verweigert?
Befehl zum Landgang verweigert, wie gesagt. Warum, hab' ich schon
begrĂźndet.
Dafßr wäre mir nicht mal ein guter Schnapsvorrat an Bord Grund genug
gewesen. Es sei denn, Landgang != Ausgang. Zum seemännischen Personal
hast Du ja eh kaum gehĂśrt, in einer KfzTK.
NĂś, aber die Unifom hatte ich schon ("Mutti, guck' mal, ein Matrose!")
, und die molliugen Kasernenbetten hieĂen eben "Kojen", das Essen
"Backen und Banken", Stuben- und Revierreinigen "Reinschiff", der
Ausgang eben "Landgang" ....
120,-mtl. M (Soldat), davon hab ich bis zu 80,- M gespart. Als Gefreiter
bekam ich 180,- M, die waren regelmäĂig zum Ersten alle.
Dann hast du wohl etwas später gedient als ich (Nov. 1973 - Mai 1975).
Das hieĂe, es hätte exakt 1975 eine ErhĂśhung gegeben.
MĂśglich, warum sich drĂźber streiten.
Nee, ich meinte, aus dem Militärknast Schwedt haben sie nichts erzählt.
Sie hatten wohl ihre GrĂźnde.
Das meinte ich ebenfalls. Der Tote von der BrĂźcke war nur das
Kontrastprogramm dazu.
--
http://hkraus.eu/