Wie gefährlich ist Isopropylalkohol?

Am 28.11.19 um 16:14 schrieb Chr. Maercker:
Hartmut Kraus wrote:
[Ausgang/Urlaub bei der NVA]
Richtig, nicht allzuviel. Aber der wurde grĂźndlich genutzt, wie gesagt.

Dito, aber das reichte nicht.

Mir auch nicht, dafĂźr hab' ich eben mal bei einer Fernfahrt einen Umweg
Ăźber Erfurt gemacht, aber nicht weitersagen. ;)

;) Auch wenn wie bei mir ein Urlaubstag fĂźr An- und Abreise draufging.
Von Erfurt nach Dranske auf RĂźgen mit der Deutschen Reichsbahn, kannst
dich reindenken. Aber man hat es sich halt was kosten lassen, den Feind
irrezufĂźhren. ;)

Ob das der Grund war, ist die Frage.

Na sicher doch, wie Ăźberhaupt die ganze "Logistik" bei der nationalen
NVA. Oder warum musste ich als Einsatzwagen (das Essen fĂźr die Wache von
der Küche oder gelegentllich einen Offizier von draußen holen) auch den
Ural nehmen, wenn der mir eben gerade zugeteilt war ...

Die DB-Verbindung dĂźrfte heute kaum
besser sein,

Ich denke schon. ;)

falls man mit der Ăźberhaupt noch bis Dranske kommt.
Vermutlich war die letzte Meile aber schon zu DDR-Zeiten Buslinie.

Stimmt, und meinem ZugfĂźhrer (KfZ-Kompanie, wie gesagt) ;) sind bald die
Augen 'rausgefallen, als er den ersten Ikarus-Gelenkbus gesehen hat. ;)

Im Bereich Wiek ist mir nur eine Kleinbahn aus den 1960ern in Erinnerung.

ACK, *wenn* $Soldat denn mal Ausgang bekam, ging er schnurstracks in die
nächste Kneipe. Oder wenn Urlaub, in'n Konsum, Buddel kaufen. Anders war
der Laden kaum zu ertragen.

Nun, das sehe ich auch ein bisschen anders. Ich hatte ja vorher auch
Bedenken, ich würde mehr Zeit im Bau verbringen als draußen, bei meinem
ewigen Widerspruchsgeist, in diesem Verein, wo "der Geist machtlos und
die Macht geistlos" war. ;) Aber das lief in der Realität auch ein
bisschen anders.

Viel Widerspruchsgeist war nicht nĂśtig, um bei der Truppe anzuecken. Ich
hab größtenteils Dienst nach Vorschrift gemacht, das genügte. ;-)

Das versuche mal. Also z.B: das Auto vor jeder Fahrt erst mal grĂźndlich
checken - dagegen ist der TÜV gar nichts, und da hätten wir keinen der
BĂścke auch nur vom Park bewegen dĂźrfen. ;) Was habe ich um neue
Batterien gekämpft - da musste sich erst mal der Anlasser auslÜten, aber
dann ging's ganz schnell. ;)

Bau war im Ăźbrigen nicht wirklich abschreckend, im Vergleich zu Schwedt,
aber auch manchen Diensten war das die reine Erholung.

Volksmarine?

Korrekt, 6. Flotille, Bug (Dranske) auf Rßgen, Rßckwärtige Dienste, KfZ
- Kompanie.

Und warum verweigert?

Befehl zum Landgang verweigert, wie gesagt. Warum, hab' ich schon
begrĂźndet. ;)

Dafßr wäre mir nicht mal ein guter Schnapsvorrat an Bord Grund genug
gewesen. Es sei denn, Landgang != Ausgang. Zum seemännischen Personal
hast Du ja eh kaum gehĂśrt, in einer KfzTK.

NĂś, aber die Unifom hatte ich schon ("Mutti, guck' mal, ein Matrose!")
;) , und die molliugen Kasernenbetten hießen eben "Kojen", das Essen
"Backen und Banken", Stuben- und Revierreinigen "Reinschiff", der
Ausgang eben "Landgang" ....

120,-mtl. M (Soldat), davon hab ich bis zu 80,- M gespart. Als Gefreiter
bekam ich 180,- M, die waren regelmäßig zum Ersten alle.

Dann hast du wohl etwas später gedient als ich (Nov. 1973 - Mai 1975).

Das hieße, es hätte exakt 1975 eine Erhöhung gegeben.

MĂśglich, warum sich drĂźber streiten.

Nee, ich meinte, aus dem Militärknast Schwedt haben sie nichts erzählt.
Sie hatten wohl ihre GrĂźnde.

Das meinte ich ebenfalls. Der Tote von der BrĂźcke war nur das
Kontrastprogramm dazu.

--
http://hkraus.eu/
 
Gregor Szaktilla schrieb am 19.11.2019 um 23:57:
Hallo allerseits!

Mir ist 1 l 99 %iger Isopropylalkohol zugeflogen. Nun habe ich
aufgeschnappt, dass das „nicht ohne“ sein soll.

Fliegt mir hier bald alles um die Ohren? Kann man das noch zu etwas
Anderem benutzen, als Fensterputzen und Desinfektion?
TIA
Gregor

Klasse, behalten!

Industriealkohol.

Und Quelle merken.

Wir haben das frueher aus der Apotheke bekommen, mit diesem
Alk-Gehalt, Aufschrift: "fuer medizinische Zwecke", aber fuer die
Reinigung von Consumer-Geraeten genutzt (Tonkoepfe reinigen, Gummi-
Antriebsriemen usw.).

Spiritus aus der gruenen Glasflasche mit Alu-Verschluss war seitdem
out. Da war zuviel Wasser drin, was den Schlupf verstaerkte, bis das
wegtrocknete.

Oder vll. auch mal Gehaeuse oder die Brille damit geputzt. Seitdem
aber liefert die Apotheke standardmaeszig nur noch 70-prozentiges
Isopropyl, also wasserhaltig, schade. 100 Prozentiges haben Apotheken
ueblicherweise gar nicht mehr vorraetig.

Der Apotheker hatte uebrigens immer gefragt, "wofuer?" Auszerdem die
mitgebrachte 500ml-Flasche nachgefuellt und mit neuem Ettikett
versehen.


Schreib vll. unten im Klartext rein, wenn du fupst.
 
Am 28.11.2019 um 16:53 schrieb Chr. Maercker:
Mit manchen Stoffen wurde jedenfalls recht lax umgegangen.
Salzsäure, Kaliumchlorat, Kali-Salpeter oder Schwefel bekam man z.B. in
jeder gut sortierten DDR-Drogerie, kilo- bzw. literweise, heute fast
undenkbar.
Im Westen auch, heute kommen 5 l Isopropanol in fĂźnf 1 l Flaschen.
Ein 5 l Kanister wäre Gefahrgut.

Die E-Fraktion wird mit EMV, RoHs, Stiftung EAR gebremst,
die Chemiker von gegenĂźber mit Reach Compliance...



Butzo
 
Am 28.11.19 um 15:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:24 schrieb Hergen Lehmann:
Am 28.11.19 um 14:15 schrieb Hartmut Kraus:

- "Arbeiterfestspiele" - ok, fĂźr staatlich subventionierte Preise,
etwa wie "Brot und Spiele" im alten Rom, ;)

Bedarf entfallen. ;-)

Das denkst aber auch nur du. So ein Event hatten wir schon hier im
reichen Westen (gleich nebenan am Baggersee), und zwar kostenlos, nur
auf Marken wie nach dem Krieg, ausgegeben vom Sozialamt. Und das war gut

Und du meinst, mit den Einnahmen aus einer kostenlosen Gaudi hätte man
statt dem Baggersee auch eine Hightech-Halle anmieten kĂśnnen, die nach
milliardenschwerer Asbestsanierung dringend Umsatz generieren muss?
Und der Betreiber der Halle hätte sowas (mit hohem
Verschmutzungspotenzial und Risiko fĂźr die teure Technik) Ăźberhaupt
gewollt?

Sowas hätte die doch gar nicht gebraucht, s. meine Ausfßhrungen zu den
Studentenclubs und zu Beschallungsanlagen im Allgemeinen.

Der Ton macht die Musik, das ist heute nicht anders wie vor 2000 Jahren.
Merke: Eine Stardivari macht noch keinen Geigenvirtuosen, und ein
PA-Anlage mit ein paar kW Output noch lange keine Rockband. Das Ăźbliche
Klatschbumm-Bummbumklatsch (3 TĂśne, durch einen Zufallsgenerator erzeugt
und tausendmal mit ohrenbetäubender Lautstärke wiederholt) auch nicht. ;)

Höchstens Ärger mit den Nachbarn in ein paar km Umkreis - wir habe auch
schon mal die Polizei gerufen, und eine Viertelstunde später war Ruhe.
Absolute Ruhe, aber dass mustste nun auch nicht sein. ;)

Heute will man Vielzweckhallen, die heute ein Großkonzert, morgen ein
Fussballspiel, und Ăźbermorgen eine Messe mit sperrigen Exponaten
beherbergen kĂśnnen. Und dazu kleinere Locations mit direkt
angeschlossener Hotellerie fĂźr die vielen geschlossenen
Firmenveranstaltungen.

Die kĂśnnen mich als Kulturkonsument aber auch gerne haben - wenn ich
einen "stimmungsvollen" Abend erleben will, gehe ich doch nicht in eine
Großmarkthalle!

Auch nicht dahin, wo ein Auftriit underes BĂźrgermeisters zu befĂźrchten
ist, wie gesagt. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=Co7tquzOZLM

Auch wenn er "fĂźr den guten Zweck" spielt, jedenfalls umsonst (nicht
kostenlos!). ;) Also hier kannst du mal sehen, wie ein vĂśllig
talentbefreiter "Musiker" "groß 'rauskommen" kann:

https://www.youtube.com/watch?v=GH71YJW8lI0

Also die wären garantiert nicht der nÜtige Publikumsmagnet, um die
eingeschlafene "Szene" hier wieder zu beleben, und zwar so, dass es sich
auch "rechnet".

Eine andere Truppe aus FFB schon - die suchten einen Proberaum, denen
hatte ich mal Kontakt mit dem Vermieter des "Gutenbergs" vermittelt.
Vorher ihnen den (gerade wieder mal leer stehenden) Kellerraum gezeigt.
Incl. noch funktionstĂźchtiger "Beschallungs-" Anlage ...

"Eigentlich wollten wir nur einen Proberaum." ;) "Und wie wollt ihr
proben? Auf 30m²? Mit GehÜrschßtzern?"

Na, jedenfalls hab ich mich dann vor der TĂźr von ihnen verabschiedet,
sie sind dann hoch zu Hausbesitzer / Vermieter (Herr Revilak, GF von
"Revilak Verlags-Service GmbH", aber der Laden geht wohl seit Jahren
langsam aber sicher den Bach 'runter) ...

Leider wurde nichts draus - vermutlich, weil er zu viel Miete wollte. Da
vermietet er doch lieber an einen Pleite-Lokalbetreiber nach dem anderen ...

Dem letzten habe ich ja auch versucht, begreiflich zu machen, dass er
sein Geld da in den Sand gesetzt hat - tolles Konzept, mit toller KĂźche,
Cocktails und aller Schikanen, bloß wer verirrt sich schon dahin, wenn
in der "City" schon eine Laden neben dem anderen ist, da muss schon eine
andere Zugnummer dahinter stehen. Z.B. eben /gute/ Live - Musik, keine
Konserven von irgendwas, was eh bis zum Erbrechen im Radio abgeleiert
wird, und das teilweise seit Jahrzehnten - dabei kommt das meiste einem
spätestens beim zweiten AnhÜren, ßblicherweise aber beim ersten Mal nach
den ersten drei Takten blasenfrei zu den Ohren 'raus - oder gar solche
"Interpretationen" wie die von Herrn Walter - Chuck Berry wĂźrde sich im
Grabe umdrehen. Ein Paradebeispiel, wie ein Dilletant eine ganze gute
Band versauen kann.




--
http://hkraus.eu/
 
Am 29.11.19 um 08:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:51 schrieb Hartmut Kraus:
Die kĂśnnen mich als Kulturkonsument aber auch gerne haben - wenn ich
einen "stimmungsvollen" Abend erleben will, gehe ich doch nicht in
eine Großmarkthalle!

Auch nicht dahin, wo ein Auftriit unseres BĂźrgermeisters zu befĂźrchten
ist, wie gesagt. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=Co7tquzOZLM

Auch wenn er "fĂźr den guten Zweck" spielt, jedenfalls umsonst (nicht
kostenlos)! ;) Also hier kannst du mal sehen, wie ein vĂśllig
talentbefreiter "Musiker" "groß 'rauskommen" kann:

https://www.youtube.com/watch?v=GH71YJW8lI0

Also die wären garantiert nicht der nÜtige Publikumsmagnet, um die
eingeschlafene "Szene" hier wieder zu beleben, und zwar so, dass es sich
auch "rechnet".

Eine andere Truppe aus FFB schon - die suchten einen  Proberaum, denen
hatte ich mal Kontakt mit dem Vermieter des "Gutenbergs" vermittelt.
Vorher ihnen den (gerade wieder mal leer stehenden) Kellerraum gezeigt.
Incl. noch funktionstĂźchtiger "Beschallungs-" Anlage ...

"Eigentlich wollten wir nur einen Proberaum." ;) "Und wie wollt ihr
proben? Auf 30m²? Mit GehÜrschßtzern?"

Na, jedenfalls hab' ich mich dann vor der TĂźr von ihnen verabschiedet,
sie sind dann hoch zu Hausbesitzer / Vermieter (Herr Revilak, GF von
"Revilak Verlags-Service GmbH", aber der Laden geht wohl seit Jahren
langsam aber sicher den Bach 'runter) ...

Leider wurde nichts draus - vermutlich, weil er zu viel Miete wollte. Da
vermietet er doch lieber an einen Pleite-Lokalbetreiber nach dem anderen
...

Dem letzten habe ich ja auch versucht, begreiflich zu machen, dass er
sein Geld da in den Sand gesetzt hat - tolles Konzept, mit toller KĂźche,
Cocktails und aller Schikanen, bloß wer verirrt sich schon dahin, wenn
in der "City" schon ein Laden neben dem anderen ist, da muss schon eine
andere Zugnummer dahinter stehen.  Z.B. eben /gute/ Live - Musik, keine
Konserven von irgendwas, was eh bis zum Erbrechen im Radio abgeleiert
wird, und das teilweise seit Jahrzehnten - dabei kommt das meiste einem
spätestens beim zweiten AnhÜren, ßblicherweise aber beim ersten Mal nach
den ersten drei Takten blasenfrei zu den Ohren 'raus - oder gar solche
"Interpretationen" wie die von Herrn Walter - Chuck Berry wĂźrde sich im
Grabe umdrehen.  Ein Paradebeispiel, wie ein Dilletant eine ganze gute
Band versauen kann.

Oder? @Ansgar Strickerschmidt - was sagst du eigentlich dazu? Von dir
hat man aber auch ewig nichts mehr gehört! Sag' jetzt bloß nicht, eure
Band gibt's nicht mehr!

--
http://hkraus.eu/
 
Am 29.11.19 um 08:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:24 schrieb Hergen Lehmann:
Am 28.11.19 um 14:15 schrieb Hartmut Kraus:

- "Arbeiterfestspiele" - ok, fĂźr staatlich subventionierte Preise,
etwa wie "Brot und Spiele" im alten Rom, ;)

Bedarf entfallen. ;-)

Das denkst aber auch nur du. So ein Event hatten wir schon hier im
reichen Westen (gleich nebenan am Baggersee), und zwar kostenlos,
nur auf Marken wie nach dem Krieg, ausgegeben vom Sozialamt. Und das
war gut

Und du meinst, mit den Einnahmen aus einer kostenlosen Gaudi hätte
man statt dem Baggersee auch eine Hightech-Halle anmieten kĂśnnen, die
nach milliardenschwerer Asbestsanierung dringend Umsatz generieren
muss? Und der Betreiber der Halle hätte sowas (mit hohem
Verschmutzungspotenzial und Risiko fĂźr die teure Technik) Ăźberhaupt
gewollt?

Sowas hätte die doch gar nicht gebraucht, s. meine Ausfßhrungen zu den
Studentenclubs und zu Beschallungsanlagen im Allgemeinen.

Der Ton macht die Musik, das ist heute nicht anders wie vor 2000
Jahren. Merke: Eine Stardivari macht noch keinen Geigenvirtuosen, und
ein PA-Anlage mit ein paar kW Output noch lange keine Rockband. Das
Ăźbliche Klatschbumm-Bummbumklatsch (3 TĂśne, durch einen
Zufallsgenerator erzeugt und tausendmal mit ohrenbetäubender
Lautstärke wiederholt) auch nicht. ;)

Höchstens Ärger mit den Nachbarn in ein paar km Umkreis - wir habe
auch schon mal die Polizei gerufen, und eine Viertelstunde später war
Ruhe. Absolute Ruhe, aber dass mustste nun auch nicht sein. ;)

Heute will man Vielzweckhallen, die heute ein Großkonzert, morgen ein
Fussballspiel, und Ăźbermorgen eine Messe mit sperrigen Exponaten
beherbergen kĂśnnen. Und dazu kleinere Locations mit direkt
angeschlossener Hotellerie fĂźr die vielen geschlossenen
Firmenveranstaltungen.

Die kĂśnnen mich als Kulturkonsument aber auch gerne haben - wenn ich
einen "stimmungsvollen" Abend erleben will, gehe ich doch nicht in
eine Großmarkthalle!

Auch nicht dahin, wo ein Auftriit underes BĂźrgermeisters zu befĂźrchten
ist, wie gesagt. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=Co7tquzOZLM

Auch wenn er "fĂźr den guten Zweck" spielt, jedenfalls umsonst (nicht
kostenlos!). ;) Also hier kannst du mal sehen, wie ein vĂśllig
talentbefreiter "Musiker" "groß 'rauskommen" kann:

https://www.youtube.com/watch?v=GH71YJW8lI0

Also die wären garantiert nicht der nÜtige Publikumsmagnet, um die
eingeschlafene "Szene" hier wieder zu beleben, und zwar so, dass es sich
auch "rechnet".

Eine andere Truppe aus FFB schon - die suchten einen  Proberaum, denen
hatte ich mal Kontakt mit dem Vermieter des "Gutenbergs" vermittelt.
Vorher ihnen den (gerade wieder mal leer stehenden) Kellerraum gezeigt.
Incl. noch funktionstĂźchtiger "Beschallungs-" Anlage ...

"Eigentlich wollten wir nur einen Proberaum." ;) "Und wie wollt ihr
proben? Auf 30m²? Mit GehÜrschßtzern?"

Na, jedenfalls hab ich mich dann vor der TĂźr von ihnen verabschiedet,
sie sind dann hoch zu Hausbesitzer / Vermieter (Herr Revilak, GF von
"Revilak Verlags-Service GmbH", aber der Laden geht wohl seit Jahren
langsam aber sicher den Bach 'runter) ...

Jetzt ist er wohl unten, jedenfalls die Rolläden. ;)

Ich kann also den Tag kaum erwarten, wo auch das Haus abgerissen und was
neues hingeklatscht wird, wie seit einigen Jahren an jeder Ecke hier.
MĂśglichst mit - schĂśn gesagt:

Und dazu kleinere Locations mit direkt angeschlossener Hotellerie fĂźr
die vielen
geschlossenen Firmenveranstaltungen.

Klar, da kann dann als erstes Herr Revilak die Schließung seiner Firma
feiern. Gäste nimmt gerne das Schßtzenhaus auf - gleich um die Ecke, da
ist nämlich das Personal auch des öfteren in der Übermacht:

https://www.hotelschuetzenhaus.de/index.php/de/


Leider wurde nichts draus - vermutlich, weil er zu viel Miete wollte. Da
vermietet er doch lieber an einen Pleite-Lokalbetreiber nach dem anderen
...

Dem letzten habe ich ja auch versucht, begreiflich zu machen, dass er
sein Geld da in den Sand gesetzt hat - tolles Konzept, mit toller KĂźche,
Cocktails und aller Schikanen, bloß wer verirrt sich schon dahin, wenn
in der "City" schon eine Laden neben dem anderen ist, da muss schon eine
andere Zugnummer dahinter stehen.  Z.B. eben /gute/ Live - Musik, keine
Konserven von irgendwas, was eh bis zum Erbrechen im Radio abgeleiert
wird, und das teilweise seit Jahrzehnten - dabei kommt das meiste einem
spätestens beim zweiten AnhÜren, ßblicherweise aber beim ersten Mal nach
den ersten drei Takten blasenfrei zu den Ohren 'raus - oder gar solche
"Interpretationen" wie die von Herrn Walter - Chuck Berry wĂźrde sich im
Grabe umdrehen.  Ein Paradebeispiel, wie ein Dilletant eine ganze gute
Band versauen kann.

--
http://hkraus.eu/
 
Am 29.11.2019 um 12:28 schrieb Hartmut Kraus:
Am 29.11.19 um 08:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:51 schrieb Hartmut Kraus:

Ingrid, bist du es?
 
Klaus Butzmann wrote:
> Im Westen auch, heute kommen 5 l Isopropanol in fĂźnf 1 l Flaschen.

MĂśglichst aus Glas. :)

> Ein 5 l Kanister wäre Gefahrgut.

DafĂźr bruchsicher.

Die E-Fraktion wird mit EMV, RoHs, Stiftung EAR gebremst,
die Chemiker von gegenĂźber mit Reach Compliance...

Bei manchen "Segnungen" der Technik bin ich recht froh, wenn uns
BĂźrokratie vor ihrer massenhaften Verbreitung bewahrt. Ich habe die
Quecksilberpfßtzen im Bitterfelder Werksgelände Anno 1988 gesehen. Die
waren aber noch vergleichsweise harmlos gegenĂźber einem fehlenden
Verschluss an einer Elektrolysezelle. Aus der dampfte ein gut 90° C
heißer Mix aus Kochsalzlösung, Natronlauge und sehr wahrscheinlich auch
Quecksilber.
Aktuell sehe ich mir TCPP in Bauschaum genauer an. Die Chemiker haben
uns seinerzeit weniger vor konz. Salz- oder Schwefelsäure etc. gewarnt
(damit konnten wir halbwegs umgehen) als z.B. vor manchen chlor- und
quecksilberorganischen Verbindungen. TCPP gehĂśren dazu und das
Umweltbundesamt hat 2000 empfohlen, sie durch Ungiftigeres zu ersetzen.
Hab nur noch nicht rausgefunden, ob in heute gängigen Bauschäumen noch
TCPP drin sind.
--


CU Chr. Maercker.
 
Am 29.11.2019 um 12:44 schrieb Chr. Maercker:

Hab nur noch nicht rausgefunden, ob in heute gängigen Bauschäumen noch
TCPP drin sind.

Schau ins MSDS.
 
Am 29.11.19 um 12:28 schrieb Hartmut Kraus:
Am 29.11.19 um 08:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:51 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.11.19 um 15:24 schrieb Hergen Lehmann:
Am 28.11.19 um 14:15 schrieb Hartmut Kraus:

- "Arbeiterfestspiele" - ok, fĂźr staatlich subventionierte
Preise, etwa wie "Brot und Spiele" im alten Rom, ;)

Bedarf entfallen. ;-)

Das denkst aber auch nur du. So ein Event hatten wir schon hier im
reichen Westen (gleich nebenan am Baggersee), und zwar kostenlos,
nur auf Marken wie nach dem Krieg, ausgegeben vom Sozialamt. Und
das war gut

Und du meinst, mit den Einnahmen aus einer kostenlosen Gaudi hätte
man statt dem Baggersee auch eine Hightech-Halle anmieten kĂśnnen,
die nach milliardenschwerer Asbestsanierung dringend Umsatz
generieren muss? Und der Betreiber der Halle hätte sowas (mit hohem
Verschmutzungspotenzial und Risiko fĂźr die teure Technik) Ăźberhaupt
gewollt?

Das lese ich ja jetzt erst richtig, was ist denn das fĂźr ein Wirrwar?

Also mal zu dem Baggersee. Der gehĂśrt zum Kieswerk Jais:

http://www.kieswerk-jais.de/

Frage mich echt, womit die (noch) ihr Geld machen. Sie ich hier nebenan
wohne, sehe ich täglich leere Laster 'rausfahren (Sinnige Aufschrift:
"Brauchen's Kies?") und mit Kies vollgekrachte wieder 'rein. Drinnen ist
inzwischen eine Riesen - Halde entstanden.

Und wenn sie "Einnahmen aus Vermietung" hatten, dann hĂśchstens einmal im
Jahr durch das BrĂźllevent "XXL - Party", aber das war mal. Gott (oder
den aufgebrachten BĂźrgern?) ;) sei Dank. ;)

Oder den Flussseeschwalben auf der kleinen Insel? ;) Da hängt doch am
Eingang so ein kleines vershämtes Schildchen vom NAturschutzbund, man
mĂśchte die doch bitteschĂśn nicht stĂśren .... ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Am 28.11.19 um 13:50 schrieb Hergen Lehmann:
Am 28.11.19 um 13:14 schrieb Hartmut Kraus:

Nun, der Ballast der Republik nicht immer. Jedenfalls nicht bei den
Veranstaltungen, die ich so kenne:

- "Arbeiterfestspiele" - ok, fĂźr staatlich subventionierte Preise,
etwa wie "Brot und Spiele" im alten Rom, ;)

Bedarf entfallen. ;-)

- ein Rockfestival - Konzert und Tanz in allen Säälen, nicht nur im
großen, und da wurde alles aufgeboten, was in der DDR-"Szene" Rang und
Namen hatte,

Viel zu klein für die Großkonzerte der größer gewordenen Welt!
Mit Auftritten "von Rang und Namen" fĂźllt man heute Arenen

Du wirst es kaum glauben: Damit fĂźllt man alles, vom kleinen Club bis
zur Arena. Aber ich sehe, du hast von der ganzen "Szene" genau so viel
"Ahnung", wie sie dir eben die Medien suggerieren. Ohne jede Wertung jetzt.

(Ich allerdings an diese Veranstaltung im Palast auch nur noch - sagen
wir - verwässerte Erinnerungen. Alle "Großen"auf einmal wäre natürlich
nicht gegangen. ;)

Und wie gesagt: Ob eine Truppe nun - wer fällt mir da gerade so ein -
"Manfred Mans Earth Band heißt" oder "ZOE" (nie gehört, was?) und als
erstes mit "Mighty Quinn" loslegt, war mir (nicht nur an diesem Abend)
herzlich wurscht. Hauptsache, sie macht's "ordentlich", nicht so 'ne
Verballhornung wie unser BĂźrgermeister, und das noch im Fernsehen. ;)

Noch ein Unterschied: War nie ein Problem, mit den Jungs ins Gespräch zu
kommen (wie an diesem Abend mit dem Trommler von ZOE) ... ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Am 28.11.19 um 15:24 schrieb Hergen Lehmann:

auch eine Hightech-Halle anmieten kĂśnnen, die nach
milliardenschwerer Asbestsanierung dringend Umsatz generieren muss? Und
der Betreiber der Halle hätte sowas (mit hohem Verschmutzungspotenzial
und Risiko fĂźr die teure Technik) Ăźberhaupt gewollt?

Was heißt hier "miliardenschwer" und "Risiko"?

https://de.wikipedia.org/wiki/Palast_der_Republik#Schlie%C3%9Fung_und_Asbestsanierung

- Asbestsanierung: 80,3 Millionen Euro
- Honorar fĂźr Sonderfachleute: 6,5 Millionen Euro
- Abriss: 32 Millionen Euro (veranschlagt waren 12 Millionen Euro)

"Die Entsorgung erfolgte so, dass danach sowohl ein Abriss als auch eine
Sanierung mĂśglich waren."

Jetzt erzähle mir nochmal einer, die entgßltige Entscheidung des
Bundestages 2003 "Abriss" (nach Ablehnung von 880 Gegenanträgen) wäre
nicht in erster Linie politisch motiviert gewesen, dann weiß ich wieder
mal nicht, ob ich lachen oder heulen soll. ;).

--
http://hkraus.eu/
 
Volker Bartheld schrieb:
https://www.richter-chemie.de/biofair-ethanol-100-5-liter-1x5l/a-229 als
auch https://hoefer-shop.de/brennstoffe/bioethanol-100/10-liter-kanister
scheinen da schon eine bessere und vor allem konstantere Qualität zu
haben, überall, wo es unbedingt Ethanol sein muß. Wegen der Vergällung (1%
Methylethylketon und 1 Gramm Bitrex pro 100 Liter) ist das Produkt auch
keine Empofehlung fĂźr empfindliche Optiken.

Deswegen eben Isopropanol mit mĂśglichst hohem Reinheitsgrad.

FĂźr den Hausgebrauch schon. Ethanol ist, mit Ausnahmen wie
Plexiglas, ebenfalls recht schonend und auch korrosionshemmend.
Voraussetzung ist, dass der Betrieb berechtigt ist, steuerfreien
Monopolsprit zu erwerben.
Fßr Präzisionsoptik wird (auch von mir) nach wie vor Methanol
verwendet. Methanol ist allerdings etwa zwei GrĂśssenordnungen
giftiger und gefährlicher als EtOH oder Isopropanol. Dafßr
ist Methanol einerseits wasserfrei (mehr oder weniger) und
wasserähnlicher. Die FettlÜslichkeit ist daher geringer, aber
die thermooptischen Eigenschaften viel besser, was etwa im
Farbstofflaser ausgenutzt wird.

--
mfg Rolf Bombach
 
Bubo bubo schrieb:
Am 21.11.2019 um 23:46 schrieb Hanno Foest:
Am 21.11.19 um 18:58 schrieb Willi Marquart:

Ethanol siedet azeotrop bei so 95% - um das restliche Wasser
rauszubekommen müßte man schon Trocknungsmittel einsetzen. Das Ergebnis
davon heißt dann "absoluter Alkohol".
Ein wenig mehr ist es schon, das Azeotrop liegt bei 96,6 Vol% Ethanol.

Ich finde auf die Schnelle 95,58 % Ethanol und 4,42 % Wasser, unter

https://www.chemie.de/lexikon/Azeotrop.html

Das sind mol%.

In Azeotropentabellen traditionell Gewichts%e.

https://en.wikipedia.org/wiki/Azeotrope_tables

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:
Am 21.11.19 um 18:58 schrieb Willi Marquart:

Ethanol siedet azeotrop bei so 95% - um das restliche Wasser
rauszubekommen müßte man schon Trocknungsmittel einsetzen. Das Ergebnis
davon heißt dann "absoluter Alkohol".
Ein wenig mehr ist es schon, das Azeotrop liegt bei 96,6 Vol% Ethanol.

Ich finde auf die Schnelle 95,58 % Ethanol und 4,42 % Wasser, unter

Wobei eine ZusammenschĂźttung von 95.58 ml Ethanol mit 4.42 ml Wasser
eben nicht 100 ml Gemisch ergeben, das ist bei genauen Rechnungen tĂźckisch.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hartmut Kraus schrieb:
Jetzt erzähle mir nochmal einer, die entgültige Entscheidung des Bundestages 2003 "Abriss" (nach Ablehnung von 880 Gegenanträgen) wäre nicht in erster Linie politisch motiviert gewesen, dann weiß ich
wieder mal nicht, ob ich lachen oder heulen soll. ;).

Jaja, in erster Linie politisch motivierte Entscheide gab es ja
in der DDR nicht. Nie. Nimmer.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 30.11.19 um 18:58 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:

Jetzt erzähle mir nochmal einer, die entgßltige Entscheidung des
Bundestages 2003 "Abriss" (nach Ablehnung von 880 Gegenanträgen) wäre
nicht in erster Linie politisch motiviert gewesen, dann weiß ich
wieder mal nicht, ob ich lachen oder heulen soll. ;).

Jaja, in erster Linie politisch motivierte Entscheide gab es ja
in der DDR nicht.

Ach, weißt du, die Entscheidung zum /Bau/ des Palastes fand ich gar
nicht mal so schlecht. ;)

Was ist heute an der Stelle? Das Fundament in der Erde, mit Sandsäcken
beschwert. Da haben sie was gekonnt.

Mich wundert nur, dass sie am Fernsehturm noch nichts gefunden haben. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Hartmut Kraus wrote:

Jaja, in erster Linie politisch motivierte Entscheide gab es ja
in der DDR nicht.

Ach, weißt du, die Entscheidung zum /Bau/ des Palastes fand ich gar
nicht mal so schlecht. ;)

https://www.mlpd.de/2013/kw41/201efriede-den-huetten-krieg-den-palaesten-201c
"10.10.2013
„Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“
...
Über uns
MLPD - Arbeiterpartei der Zukunft"

https://www.tagesspiegel.de/kultur/palast-der-republik-sarkophag-des-sozialismus/3688454.html
"04.01.2011
Palast der Republik
Sarkophag des Sozialismus"

Grüße,
H.
 
Am 01.12.19 um 10:51 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Jaja, in erster Linie politisch motivierte Entscheide gab es ja
in der DDR nicht.

Ach, weißt du, die Entscheidung zum /Bau/ des Palastes fand ich gar
nicht mal so schlecht. ;)

https://www.mlpd.de/2013/kw41/201efriede-den-huetten-krieg-den-palaesten-201c
"10.10.2013
„Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“
...
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https://www.tagesspiegel.de/kultur/palast-der-republik-sarkophag-des-sozialismus/3688454.html
"04.01.2011
Palast der Republik
Sarkophag des Sozialismus"

Ich weiß nicht, was du hast. Hätte es den "Nationalsozialismus" und
damit den 2. Weltkrieg nicht gegeben, hätten die "Linken, Grinken und
Sozis" in der DDR den Palast gar nicht bauen kĂśnnen. Im Gegensatz zu
euch bekloppten Besser-Wessis kamen die nämlich nie auf solche
Hirnfürze, dafür was "Altes", aber unvergleichlich Besseres abzureißen.

--
http://hkraus.eu/
 
Am 01.12.19 um 13:43 schrieb Hartmut Kraus:
Am 01.12.19 um 10:51 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Jaja, in erster Linie politisch motivierte Entscheide gab es ja
in der DDR nicht.

Ach, weißt du, die Entscheidung zum /Bau/ des Palastes fand ich gar
nicht mal so schlecht. ;)

https://www.mlpd.de/2013/kw41/201efriede-den-huetten-krieg-den-palaesten-201c

    "10.10.2013
     „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“
     ...
     Über uns
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https://www.tagesspiegel.de/kultur/palast-der-republik-sarkophag-des-sozialismus/3688454.html

    "04.01.2011
     Palast der Republik
     Sarkophag des Sozialismus"

Ich weiß nicht, was du hast. Hätte es den "Nationalsozialismus" und
damit den 2. Weltkrieg nicht gegeben, hätten die "Linken, Grinken und
Sozis" in der DDR den Palast gar nicht bauen kĂśnnen. Im Gegensatz zu
euch bekloppten Besser-Wessis kamen die nämlich nie auf solche
Hirnfürze, dafür was "Altes", aber unvergleichlich Besseres abzureißen.

Kleiner Gag am Rande in diesem Zusammenhang: Einer, der mal mit dem
DDR-Stararchitekten Prof. Gißke (federführend u.a. am Palast)
zusammengearbeitet hatte, hat mir mal erzählt, wie der Professor mal vor
sich hingemurmelt hat: "Im Mittelalter haben sie schon effektiver
gebaut." Wie, das wusste aber selbst er in manchen Punkten nicht so
genau, seine Kollegen aber auch nicht, Paradebeispiel: Wiederaufbau der
Frauenkirche in Dresden ...

--
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