Waschmaschinen-Verschwörung?

On 2019-01-09 03:53, Volker Bartheld wrote:
On Tue, 08 Jan 2019 14:02:01 -0800, Joerg wrote:
Danke für die Tipps, heute hab ich eine Sharp-Waschmaschine für 269.-¤
bestellt, die von 479,- ¤ herabgesetzt war. Ich habe keinen Bock, der
geschilderten Fehlermeldung auf den Grund zu gehen, ...

Ah. Supi. Aber uns mit Deinem Anliegen (sinnlos) auf die Nerven?
https://forum.teamhack.de/filebase/file-list/ hätte 1001 Anregungen
verfügbar gehabt und was ist schon dabei, die Heckverkleidung der WaMa
abzunehmen und am Heizstab kurz den Widerstand zu messen? Kann meist die
Elektronik dranbleiben, bei 2kW Heizleistung spielt das bißchen
Parallelschaltung auch keine Rolle mehr.

Schade, aber verstaendlich und mit japanischen Haushaltsgeraeten kann
man normalerweise nicht viel falsch machen.

Man kann z. B. eine A+++++++ WaMa kaufen, die 4h und mehr mit einem
gelogenen 40°C-Ökowaschgang verplempert, am Ende bei realen 30°
Laugentemperatur nur stinkende und wegen der Wassersparfunktion nur mit
Waschmittelresten verunreinigte Wäsche produziert. Und weil sich
"Schleudereffizienz B" zunächst mal hervorragend liest, 1400U/min und mehr
aber bei günstigen Waschmaschinen kaum erreicht werden, kommt das Ergebnis
dann auch noch naß heraus.

Das ist betrueblich. Ich weiss aber nicht, welche Marke das war, zu sehr
"kodiert".


Für 480 Schleifen kriegst jedenfalls keine WaMa mit Heißwasserzulauf, das
hätte dann wenigstens das Potential einer Energieeinsparung (man
Wärmekapazität von Wasser).

In den USA haben so gut wie alle Waschmaschinen Heiss- plus
Kaltwasserzulauf, auch die ganz billigen. So wie das sein muss. Viele
haben dann allerdings keine Heizstaebe und wenn das Heisswasser nicht
heiss genug ist, wird's nicht sauber.


... schließlich hat diese Bauknecht nach 4 Jahren nicht einmal 1/3
der Lebensdauer ihrer Vorgänger erreicht!

Das ist traurig.

Mei. Hier ein Siemens WM71631 - auch als Siemens Siwamat IQ 716 bekannt -
mit neuem Heizstab, neuem Motor, neuem Keilriemen und zwei neuen
Stoßdämpfern. 18 Jahre und läuft. Den Heizstab habe ich aus Dummheit
gefickt (nach Reinigung und Metallextraktion nicht korrekt montiert und
kaputtvibriert), Keilriemen wurde vorsorglich getauscht und auf die
Dämpfer hätte man ggfs. auch verzichten können. Nachdem man an die Teile
aber von hinten bussifein rankommt, habe ich mir den Fuffi extra auch noch
geleistet.

Ich muss bisher im Leben viel Glueck gehabt haben. Es hielten selbst
Billigmarken von Quelle und Neckermann fast ewig. Das teuerste, was ich
je austauschte, war eine Laugenpumpe. Die hatte den Sand und
zerknirschten Granit von Outdoor-Klamotten nicht gemocht.


Wo ich eben beim Ökothema war:

Die o. g. Maschine faßt 8kg und schleudert bis 1550U/min. Ein (ehrlicher)
40°C-Buntwaschgang bei voller Maschine schlug mit exakt 530Wh (ermittelt
am Tevion GT-PM-04 Energiemeßgerät) und 100 Litern Wasser zu Buche.

Sehr moderat, sauber.


Beim SWM-Ökostromtarif und einem angenommenen Jahresverbrauch von 2500kWh
entstehen so Stromkosten von rund 15ct pro Waschgang.

Interessant wird dann der Vergleich mit einer brandneuen Nachfolgemaschine,
z. B. dem mit A+++ hochgelobten iQ800 Siemens Waschvollautomaten WM16Y892
[2] zum stolzen UVP von 1339,00¤. Der nimmt sich satte 210 Minuten Zeit
(wohingegen der olle Siwamat in etwas über 120 Minuten fertig ist) und
460Wh im 40°C-Baumwoll-Fakeprogramm bei Teilbefüllung, 540kWh bei 60°C
Teilbefüllung. Die Wahrheit, d. h. das "echte" 40°C-Programm dürfte
irgendwo dazwischen liegen, sagen wir also 500Wh.

Sieht nach Augenwischerei aus.


Der jährliche Wasserverbrauch für 220 "Standardzyklen" wird mit 10120
Litern angegeben, das sind dann also deren 50 pro Waschgang. Mit dieser
Ressource geht der IQ 716 deutlich großzügiger um, allerdings handelte es
sich bei meiner Verbrauchsmessung um eine volle Beladung mit z. T. recht
saugfähigem Material (Moppedklamotten, Unterwäsche, Jeans,
Baumwollhandtücher, etc.).

Und wohl eher Gelaendemoppedklamotten.


Auch in dieser Disziplin schätze ich das A+++ Gerät eher auf 60-70
Liter ein.

Bliebe der oft gerügte Standbyverbrauch, 3.5W nach dem Einschalten
(vs. 0.12W "gewichtet") und rund 10W kurz nach Waschende, wo mein
Gerät die Trommel zum Knitterschutz immer mal wieder bewegt.

Knitterschutz ist ok, sollte jedoch ausprogrammierbar sein. 3.5W Standby
muss heutzutage nicht mehr sein. Die Ingenieure sollten mal Suedkorea
besuchen und von den Handy-Entwicklern lernen, wie man das richtig macht.


Ob also der, der nicht selbst reparieren kann oder will und kein Geld für
die Beauftragung eines Mechanikers übrig hat, beim Kauf einer neuen
Maschine schließlich besser dasteht, müßte erst bewiesen werden. Peter wird
evtl. berichten. Oder auch nicht.

Er hat bereits Plan B eingelaeutet und eine neue Waschmaschine bestellt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 09.01.19 um 09:00 schrieb Helmut Wabnig:
On Tue, 8 Jan 2019 21:11:17 +0100, Marcel Mueller
news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

Messe den Heizstab

Miß den...
oder miss diesen und jenen...
Das mĂścht ich nicht missen.

Die Verarmung der Sprache geht einher mit der Legasthenie.

Das ist eher sprachliche Avantgarde. Der Trend geht
nun mal zu schwachen Verben.

Nur wenige stellen sich dem entgegen, allenfalls
die Gesellschaft zur Stärkung der Verben.

< https://neutsch.org/Startseite >


ROTFL, Gerhard
 
Am 09.01.2019 um 12:53 schrieb Volker Bartheld:
Mei. Hier ein Siemens WM71631 - auch als Siemens Siwamat IQ 716 bekannt -
mit neuem Heizstab, neuem Motor, neuem Keilriemen und zwei neuen
Stoßdämpfern. 18 Jahre und läuft. Den Heizstab habe ich aus Dummheit

On Wed, 9 Jan 2019 14:25:57 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Hier eine 17a Siemens W-irgendwas mit neuen Kohlen (die sind etwas
günstiger als ein kompletter Motor),

Bei mir war der Stator riefig geworden. Neue Kohlen (oder ein neuer
Lagerschild incl. neuer Kohlen) hätten da nicht lange gehalten. Der Motor
war im Siemens-Ersatzteileportal kurzfristig verfügbar und mit 200¤ so
teuer nicht. Natürlich kann man sich dafür eine Occasione aus Fernost
kaufen - ob die dann so gut performt, lassen wir dahingestellt.

neuer Türdichtung und neuer Laugenpumpe. Letztere pumpte aber machte
inzwischen so einen Lärm, daß alle anderen Geräusche untergingen. Nach
dem Tausch (¤16,-) weiß ich auch, daß Lager an dieser Stelle für die
Funktion offenbar optional sind. Nervig war nur daß ich an alles nur von
unten herankam. Kohlen habe ich auch bei der vorherigen Siemens schon
getauscht, die scheinen nach über 15a im 4-Personen-Haushalt am Ende zu
sein.

Eine Laufzeit, die neuere Produkte oder Hersteller abseits von Weißware
erstmal erreichen müssen. Das Auto (Ja, nein Jörg, Du darfst jetzt mal
schweigen!) zeigst mir mal, das es 15 Jährchen mit diesem Reparaturaufwand
macht.

Volker
 
On Wed, 09 Jan 2019 07:51:54 -0800, Joerg wrote:
On 2019-01-09 03:53, Volker Bartheld wrote:
Man kann z. B. eine A+++++++ WaMa kaufen, die 4h und mehr mit einem
gelogenen 40°C-Ökowaschgang verplempert, am Ende bei realen 30°
Laugentemperatur nur stinkende und wegen der Wassersparfunktion nur mit
Waschmittelresten verunreinigte Wäsche produziert. Und weil sich
"Schleudereffizienz B" zunächst mal hervorragend liest, 1400U/min und mehr
aber bei günstigen Waschmaschinen kaum erreicht werden, kommt das Ergebnis
dann auch noch naß heraus.
Das ist betrueblich.

Das ist nicht nur betrüblich, sondern mittlererweile bei Neuware
überwiegend die Regel - falls Du nicht irgendeine Industriemaschinen
kaufst. Dito Geschirrspüler. Plätschern stundenlang in ihrem Pfützchen
herum, Wärmetauscher und pipapo, ohne HD-Mode oder manuelles Vorspülen
wirds nicht gescheit sauber.

Für 480 Schleifen kriegst jedenfalls keine WaMa mit Heißwasserzulauf, das
hätte dann wenigstens das Potential einer Energieeinsparung (man
Wärmekapazität von Wasser).

In den USA haben so gut wie alle Waschmaschinen Heiss- plus
Kaltwasserzulauf,

Tscha. So unterschiedlich können die einzelnen Länder sein.
Hierzuvorzeigedeutschlands ist Heißwasserzulauf den 2k¤-Maschinen
vorbehalten.

Ich muss bisher im Leben viel Glueck gehabt haben. Es hielten selbst
Billigmarken von Quelle und Neckermann fast ewig.

Wieviele Kilometer haben die Teile denn runter? Kaputtstehen tun sich ja
die wenigsten Waschmaschinen. Wenn Du aber - dank Familie - 2x (und
mehr)/Woche wäscht, dann schaut die Sache anders aus.

Die o. g. Maschine faßt 8kg und schleudert bis 1550U/min. Ein (ehrlicher)
40°C-Buntwaschgang bei voller Maschine schlug mit exakt 530Wh (ermittelt
am Tevion GT-PM-04 Energiemeßgerät) und 100 Litern Wasser zu Buche.

Sehr moderat, sauber.

Schon vor fast zwei Jahrzehnten. Kaum zu glauben. War aber auch schon
damals nicht gerade günstig.

Interessant wird dann der Vergleich mit einer brandneuen Nachfolgemaschine,
Sieht nach Augenwischerei aus.

Jup. Aber der Endkunde will es ja. Ist doch bei den Autos genauso. Wie soll
denn eine neue Karre, die 300kg schwerer und 100PS stärker ist als das 20
Jahre alte vorgängermodell, denn ehrlicherweise weniger Sprit brauchen?
Hat sich am Carnot-Wirkungsgrad und dem Brennwert von Benzin über die
letzte Zeit signifikant was geändert? Der cW-Wert halbiert? Und die
oberfetten Hybrids mit ihren ~1.5L/100km Drittelmixverbräuchen.

Ressource geht der IQ 716 deutlich großzügiger um,
allerdings handelte es sich bei meiner Verbrauchsmessung um eine volle
Beladung mit z. T. recht saugfähigem Material (Moppedklamotten,
Unterwäsche, Jeans, Baumwollhandtücher, etc.).

Und wohl eher Gelaendemoppedklamotten.

Exakt.

Bliebe der oft gerügte Standbyverbrauch, 3.5W nach dem Einschalten
(vs. 0.12W "gewichtet") und rund 10W kurz nach Waschende, wo mein
Gerät die Trommel zum Knitterschutz immer mal wieder bewegt.

Knitterschutz ist ok, sollte jedoch ausprogrammierbar sein. 3.5W Standby
muss heutzutage nicht mehr sein.

Jup. Wieviele Wh braucht es gleich wieder um 50L Wasser von den 10°C der
Leitung auf 40°C Waschtemperatur zu bringen? Und wie massiv nehmen sich 2h
Standby dagegen aus?

Die Ingenieure sollten mal Suedkorea besuchen und von den
Handy-Entwicklern lernen, wie man das richtig macht.

Vor 20 Jahren (Nokia 6150) knauserte man noch nicht so mit dem
Standbyverbrauch. Wozu auch? Das ist keine Telefonbasisstation, sondern
eine banale Waschmaschine. Die schaltet man ein, wäscht und dann schaltet
man sie - mit einem realen Knopf - wieder aus. Heute wird 5¤ für einen
2xAUS gespart und stattdessen ein 50ct Knackfrosch eingebaut. Für "Soft
Off" reichts.

Ob also der, der nicht selbst reparieren kann oder will und kein Geld für
die Beauftragung eines Mechanikers übrig hat, beim Kauf einer neuen
Maschine schließlich besser dasteht, müßte erst bewiesen werden. Peter wird
evtl. berichten. Oder auch nicht.

Er hat bereits Plan B eingelaeutet und eine neue Waschmaschine bestellt.

Natürlich. Wie zu auch erwarten.

Ciao,
Volker
 
On 1/9/19 8:28 PM, Volker Bartheld wrote:
Am 09.01.2019 um 12:53 schrieb Volker Bartheld:
Mei. Hier ein Siemens WM71631 - auch als Siemens Siwamat IQ 716 bekannt -
mit neuem Heizstab, neuem Motor, neuem Keilriemen und zwei neuen
Stoßdämpfern. 18 Jahre und läuft. Den Heizstab habe ich aus Dummheit

On Wed, 9 Jan 2019 14:25:57 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Hier eine 17a Siemens W-irgendwas mit neuen Kohlen (die sind etwas
günstiger als ein kompletter Motor),

Bei mir war der Stator riefig geworden. Neue Kohlen (oder ein neuer
Lagerschild incl. neuer Kohlen) hätten da nicht lange gehalten.

Wieso? Wenn es Riefen in Längsrichtung sind (was zu erwarten wäre)
hätten sich die Kohlen eingeschliffen und wären ab da normal gelaufen.

Gerrit
 
On 1/9/19 8:41 PM, Volker Bartheld wrote:

Jup. Aber der Endkunde will es ja. Ist doch bei den Autos genauso. Wie soll
denn eine neue Karre, die 300kg schwerer und 100PS stärker ist als das 20
Jahre alte vorgängermodell, denn ehrlicherweise weniger Sprit brauchen?
Hat sich am Carnot-Wirkungsgrad und dem Brennwert von Benzin über die
letzte Zeit signifikant was geändert? Der cW-Wert halbiert? Und die
oberfetten Hybrids mit ihren ~1.5L/100km Drittelmixverbräuchen.

Also beim Diesel hatte sich da eine Menge getan... Ich bin seit den
80ern Diesel gefahren, damals Saugdiesel mit 54 PS in einem Auto mit
einem Leergewicht von knapp unter 900kg und ohne Klimaanlage. Verbrauch:
ca. 6l/100km.

Mein aktueller TDI hat 140 PS, wiegt 1450kg leer, hat einiges an
Annehmlichkeiten und ist auf der Autobahn deutlich fixer.
Durchschnittsverbrauch über alles 5,5l/100km.

Da sich der Sprit nicht allzusehr geändert hat muss sich am Wirkungsgrad
doch das eine oder andere getan haben.

Gerrit
 
On 2019-01-09 11:41, Volker Bartheld wrote:
On Wed, 09 Jan 2019 07:51:54 -0800, Joerg wrote:
On 2019-01-09 03:53, Volker Bartheld wrote:
Man kann z. B. eine A+++++++ WaMa kaufen, die 4h und mehr mit einem
gelogenen 40°C-Ökowaschgang verplempert, am Ende bei realen 30°
Laugentemperatur nur stinkende und wegen der Wassersparfunktion nur mit
Waschmittelresten verunreinigte Wäsche produziert. Und weil sich
"Schleudereffizienz B" zunächst mal hervorragend liest, 1400U/min und mehr
aber bei günstigen Waschmaschinen kaum erreicht werden, kommt das Ergebnis
dann auch noch naß heraus.
Das ist betrueblich.

Das ist nicht nur betrüblich, sondern mittlererweile bei Neuware
überwiegend die Regel - falls Du nicht irgendeine Industriemaschinen
kaufst. Dito Geschirrspüler. Plätschern stundenlang in ihrem Pfützchen
herum, Wärmetauscher und pipapo, ohne HD-Mode oder manuelles Vorspülen
wirds nicht gescheit sauber.

Dafuer hat die Maschine aber Bio-Oeko-Feel-Good Baepperle.

[...]


Ich muss bisher im Leben viel Glueck gehabt haben. Es hielten selbst
Billigmarken von Quelle und Neckermann fast ewig.

Wieviele Kilometer haben die Teile denn runter? Kaputtstehen tun sich ja
die wenigsten Waschmaschinen. Wenn Du aber - dank Familie - 2x (und
mehr)/Woche wäscht, dann schaut die Sache anders aus.

Damals mussten wir mehr als 2x pro Woche waschen, heute sind es etwa 2x.
Wenn man freizeitmaessig viel in der Pampa unterwegs ist und das bei
fast jedem Wetter, geht es kaum anders.


Die o. g. Maschine faßt 8kg und schleudert bis 1550U/min. Ein (ehrlicher)
40°C-Buntwaschgang bei voller Maschine schlug mit exakt 530Wh (ermittelt
am Tevion GT-PM-04 Energiemeßgerät) und 100 Litern Wasser zu Buche.

Sehr moderat, sauber.

Schon vor fast zwei Jahrzehnten. Kaum zu glauben. War aber auch schon
damals nicht gerade günstig.

Die hiesigen Maschinen dieser Altersklasse haben viel Wasser gebraucht,
aber unsere etwas neuere Maytag regelt das anhand der Waesche, die sie
innen vorfindet. Klappt recht gut. Ich war angesichts der vielen
Elektronik skeptisch, doch gab es kaum noch was anderes und es hat
bisher gehalten.


Interessant wird dann der Vergleich mit einer brandneuen Nachfolgemaschine,
Sieht nach Augenwischerei aus.

Jup. Aber der Endkunde will es ja. Ist doch bei den Autos genauso. Wie soll
denn eine neue Karre, die 300kg schwerer und 100PS stärker ist als das 20
Jahre alte vorgängermodell, denn ehrlicherweise weniger Sprit brauchen?
Hat sich am Carnot-Wirkungsgrad und dem Brennwert von Benzin über die
letzte Zeit signifikant was geändert? Der cW-Wert halbiert? Und die
oberfetten Hybrids mit ihren ~1.5L/100km Drittelmixverbräuchen.

Einiges hat sich in Sachen Effizienz schon getan und auf ebenen
Autobahnstrecken macht das Mehrgewicht fast nichts, sofern man dabei
nicht den Fahrstil von Mario Andretti an den Tag legt. Dort verbringen
hiesige Autos die meiste Fahrzeit.


Ressource geht der IQ 716 deutlich großzügiger um,
allerdings handelte es sich bei meiner Verbrauchsmessung um eine volle
Beladung mit z. T. recht saugfähigem Material (Moppedklamotten,
Unterwäsche, Jeans, Baumwollhandtücher, etc.).

Und wohl eher Gelaendemoppedklamotten.

Exakt.

Bliebe der oft gerügte Standbyverbrauch, 3.5W nach dem Einschalten
(vs. 0.12W "gewichtet") und rund 10W kurz nach Waschende, wo mein
Gerät die Trommel zum Knitterschutz immer mal wieder bewegt.

Knitterschutz ist ok, sollte jedoch ausprogrammierbar sein. 3.5W Standby
muss heutzutage nicht mehr sein.

Jup. Wieviele Wh braucht es gleich wieder um 50L Wasser von den 10°C der
Leitung auf 40°C Waschtemperatur zu bringen? Und wie massiv nehmen sich 2h
Standby dagegen aus?

Das eine ist notwendig, das andere nicht.


Die Ingenieure sollten mal Suedkorea besuchen und von den
Handy-Entwicklern lernen, wie man das richtig macht.

Vor 20 Jahren (Nokia 6150) knauserte man noch nicht so mit dem
Standbyverbrauch. Wozu auch? Das ist keine Telefonbasisstation, sondern
eine banale Waschmaschine. Die schaltet man ein, wäscht und dann schaltet
man sie - mit einem realen Knopf - wieder aus. Heute wird 5¤ für einen
2xAUS gespart und stattdessen ein 50ct Knackfrosch eingebaut. Für "Soft
Off" reichts.

Damit ginge auch Hard-Off, aber da mussten die Jungs die Hardware
richtig beherrschen.


Ob also der, der nicht selbst reparieren kann oder will und kein Geld für
die Beauftragung eines Mechanikers übrig hat, beim Kauf einer neuen
Maschine schließlich besser dasteht, müßte erst bewiesen werden. Peter wird
evtl. berichten. Oder auch nicht.

Er hat bereits Plan B eingelaeutet und eine neue Waschmaschine bestellt.

Natürlich. Wie zu auch erwarten.

Ich kann es ihm nicht veruebeln. Ich versuche ja, alles zu reparieren,
doch manchmal wird der Frust dabei gross, wenn Service von den
Konstrukteruen nicht mehr vorgesehen ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Volker Bartheld wrote:
Heute wird 5¤ für einen
2xAUS gespart und stattdessen ein 50ct Knackfrosch eingebaut. Für "Soft
Off" reichts.

Meine ziemlich teure Miele hat einen echten Schalter. Das geerbte
(vermutlich) No-Name-Vorgängermodell hatte 40 a gehalten. Mal sehen,
wie's der neuen ergeht. Wenn nicht, dann war's die letzte teure. Bei
ziemlich vielen Gerätearten nehme ich inzwischen konsequent das
billigste, denn es ist alles derselbe Schrott und bei den billigen
ärgert's mich weniger.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 2019-01-09 07:45, Peter Bösche wrote:
On Wed, 9 Jan 2019 12:53:36 +0100, Volker Bartheld
news2018@bartheld.net> wrote:


...
Ah. Supi. Aber uns mit Deinem Anliegen (sinnlos) auf die Nerven?
https://forum.teamhack.de/filebase/file-list/ hätte 1001 Anregungen
verfügbar gehabt und was ist schon dabei, die Heckverkleidung der WaMa
...
Wenn die Reparatur eines Autos den Zeitwert übersteigt, ist das wohl
ein Totalschaden. Eventuell kommt jedoch eine Eigenreparatur in Frage.
Dies war aber nicht der Punkt, Stichwort Bruchstellendesign.

Manchmal ist es ein gelockerter Steckverbinder oder aehnliches. Hatte
ich letztens bei einem Laptop. Auch da haette man sagen koennen, der ist
keine $100 mehr wert. Doch die Reparatur dauerte nur 10 Minuten.


Gabs hier nicht mal einenThread bzgl. grenzwertig dimensionierter
Elkos?

Oder nicht grenzwertig, aber welche schlechter Qualitaet. Die nach
einigen Jahren zwar keinen Kurzschluss, aber kaum noch Kapazitaet haben.


...

Mei. Hier ein Siemens WM71631 - auch als Siemens Siwamat IQ 716 bekannt -
mit neuem Heizstab, neuem Motor, neuem Keilriemen und zwei neuen


Stand heutiger Technik wäre wohl ein (A)Synchronmotor mit 3-phasigen
Drehstromantrieb variabler Frequenz..

Das hat unsere Maytag und die ist jetzt auch schon ueber fuenf Jahre
alt. Wenn sie auf Schleudern geht, hoert es sich wie das Anlassen eines
Triebwerks an.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg wrote:
Ist die Waesche trotz Fehler Code sauber geworden? Wenn dem so waere, da
waere ich versucht ...

Gewöhnlich verweigern Geräte mit derartigen Fehlercodes den Dienst völlig.

Keine Moeglichkeit, die Fehler Codes irgendwo in dunklen Gefilden des
Internets zu finden?

Wahrscheinlich in den ganz dunklen. Dort und nur dort habe ich z.B.
einzelne Serviceanleitungen für Drucker gefunden.

Vielleicht wissen die sogar, dass bei dem Code
meist nur Siff aus der Laugenpumpe zu putzen ist und machen mit den 189
Euro einen netten Profit.

Bei einem Geschirrspüler hat der Techniker ein Glassplitter aus der
Laugenpumpe geholt. Zu einem fairen Preis und ich durfte zuschauen, so
dass ich anschließend wusste, wie man an das feuchte Innenleben des
Gerätes rankommt. War sogar relativ einfach. An der Elektronik hatte ich
mich bereits vergriffen, mit Erfolg.

> Redneck Fix: Ein Stueck Isolierband ueber die Service-LED kleben :)

Dann wäscht die Kiste wieder? ;-)
--


CU Chr. Maercker.
 
Joerg wrote:
In den USA haben so gut wie alle Waschmaschinen Heiss- plus
Kaltwasserzulauf, auch die ganz billigen. So wie das sein muss.

Gibt es irgenwelche amerikanischen Vorschriften, die diesen Unterschied
zum deutschen Angebot bewirken?

Viele haben dann allerdings keine Heizstaebe und wenn das Heisswasser nicht
heiss genug ist, wird's nicht sauber.

Ah, verstehe: die drehen Euch Waschbottiche an und erzählen Euch, es
wären Waschmaschinen ... X-D

Ich muss bisher im Leben viel Glueck gehabt haben. Es hielten selbst
Billigmarken von Quelle und Neckermann fast ewig. Das teuerste, was ich
je austauschte, war eine Laugenpumpe. Die hatte den Sand und
zerknirschten Granit von Outdoor-Klamotten nicht gemocht.

Bei uns müssen die allenfalls etwas Gartendreck verkraften, kaputt
gegangen ist trotzdem eine.

Die o. g. Maschine faßt 8kg und schleudert bis 1550U/min. Ein (ehrlicher)
40°C-Buntwaschgang bei voller Maschine schlug mit exakt 530Wh (ermittelt
am Tevion GT-PM-04 Energiemeßgerät) und 100 Litern Wasser zu Buche.

Sehr moderat, sauber.

Beim SWM-Ökostromtarif und einem angenommenen Jahresverbrauch von 2500kWh
entstehen so Stromkosten von rund 15ct pro Waschgang.

Interessant wird dann der Vergleich mit einer brandneuen
Nachfolgemaschine,
z. B. dem mit A+++ hochgelobten iQ800 Siemens Waschvollautomaten WM16Y892
[2] zum stolzen UVP von 1339,00¤. Der nimmt sich satte 210 Minuten Zeit
(wohingegen der olle Siwamat in etwas über 120 Minuten fertig ist) und
460Wh im 40°C-Baumwoll-Fakeprogramm bei Teilbefüllung, 540kWh bei 60°C
Teilbefüllung. Die Wahrheit, d. h. das "echte" 40°C-Programm dürfte
irgendwo dazwischen liegen, sagen wir also 500Wh.

Sieht nach Augenwischerei aus.

Ähnlicher Trend bei Geschirrspülern: die Ökoprogramme werkeln an die 4
Stunden. Wieviel Strom unserer dabei verbraucht, müsste ich noch messen.

Auch in dieser Disziplin schätze ich das A+++ Gerät eher auf 60-70
Liter ein.

Bliebe der oft gerügte Standbyverbrauch, 3.5W nach dem Einschalten
(vs. 0.12W "gewichtet") und rund 10W kurz nach Waschende, wo mein
Gerät die Trommel zum Knitterschutz immer mal wieder bewegt.


Knitterschutz ist ok, sollte jedoch ausprogrammierbar sein. 3.5W Standby
muss heutzutage nicht mehr sein. Die Ingenieure sollten mal Suedkorea
besuchen und von den Handy-Entwicklern lernen, wie man das richtig macht.

Ob also der, der nicht selbst reparieren kann oder will und kein Geld für
die Beauftragung eines Mechanikers übrig hat, beim Kauf einer neuen
Maschine schließlich besser dasteht, müßte erst bewiesen werden.

FULL ACK, Neukauf ist nicht nur Geld-, sondern vor allem zeitaufwändige
Entscheidungsfrage. Bei nahezu *allen* Gerätschaften. Aus der
angebotenen Typenvielfalt die einzigen 2..3 zuverlässigen Geräte
auszufiltern ist nahezu unmöglich.

--


CU Chr. Maercker.
 
On Wed, 9 Jan 2019 20:58:41 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/9/19 8:28 PM, Volker Bartheld wrote:
Am 09.01.2019 um 12:53 schrieb Volker Bartheld:
Mei. Hier ein Siemens WM71631 - auch als Siemens Siwamat IQ 716 bekannt -
mit neuem Heizstab, neuem Motor, neuem Keilriemen und zwei neuen
Stoßdämpfern. 18 Jahre und läuft. Den Heizstab habe ich aus Dummheit
On Wed, 9 Jan 2019 14:25:57 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Hier eine 17a Siemens W-irgendwas mit neuen Kohlen (die sind etwas
günstiger als ein kompletter Motor),
Bei mir war der Stator riefig geworden. Neue Kohlen (oder ein neuer
Lagerschild incl. neuer Kohlen) hätten da nicht lange gehalten.
Wieso? Wenn es Riefen in Längsrichtung sind (was zu erwarten wäre)
hätten sich die Kohlen eingeschliffen und wären ab da normal gelaufen.

Falls Du es _GANZ_ genau wissen willst: Ich habe neue Kohlen eingebaut und
diese haben sich innerhalb von 10 Waschgängen in eine Pulverexplosion
verwandelt. Dann habe ich den Stator gereinigt, mit feinem Schmirgelpapier
abgezogen, nochmals neue Kohlen eingebaut und etwas länger Ruhe gehabt,
bis ich dann wieder in den Kohlenkeller mußte. Schließlich gab ich auf,
nahm etwas mehr Geld in die Hand und habe seit 2014 bei unverändertem
Waschaufkommen Ruhe. Natürlich kann es an den Kohlen oder meinem
handwerklichen Geschick gelegen haben, das kann ich - ohne in der Zeit und
auf den Wertstoffhof zurückzureisen - leider nicht mehr eruieren.

Es bleibt als Fazit, daß die 200¤ für einen neuen Motor ein kleiner Preis
angesichts der Ärgernisse war, die neue Waschmaschinen über einen bringen
können.

Ein durchaus technisch affiner Spezl schrieb neulich: '... Gnirf. Wama
kaputt, leider mehr als sinnvoll reparierbar. Neue gekauft. Ich glaube
jetzt, Deine Theorie ist richtig: Neue Waschmaschinen waschen schlechter.
Diese hier feuchtet die Wäsche mit einem Spritzer Wasser an und am Ende
sind die Hosen immer noch matschig vom Wald. Was für ein Reinfall.
Testberichte natürlich voll des Lobes ob des "geringen Wasserverbrauchs".
Eh klar.'.

Sicher ein bedauerlicher Einzelfall, ein Abweichler. Wie auch nach Bitumen
stinkende Geschirrspüler und solche, wo die Bodenplatte, die man aus
unerfindlichen Gründen nun aus Kunststoff fertigen muß, bei einem ganz
leichten Hoppala (Glas runtergefallen) brach.

No thank you.

Volker
 
On Wed, 9 Jan 2019 21:04:43 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/9/19 8:41 PM, Volker Bartheld wrote:
Wie soll denn eine neue Karre, die 300kg schwerer und 100PS stärker ist
als das 20 Jahre alte vorgängermodell, denn ehrlicherweise weniger
Sprit brauchen? Hat sich am Carnot-Wirkungsgrad und dem Brennwert von
Benzin über die letzte Zeit signifikant was geändert?

Also beim Diesel hatte sich da eine Menge getan... Ich bin seit den 80ern
Diesel gefahren, damals Saugdiesel mit 54 PS in einem Auto mit einem
Leergewicht von knapp unter 900kg und ohne Klimaanlage. Verbrauch: ca.
6l/100km. Mein aktueller TDI hat 140 PS, wiegt 1450kg leer, hat einiges
an Annehmlichkeiten und ist auf der Autobahn deutlich fixer.
Durchschnittsverbrauch über alles 5,5l/100km.

Das mag sein. Meinen aktuellen Audi A3 8L 1.6 BJ 1997 (Benziner, ~100PS)
fahre ich mit etwa 7.5L/100km. Alternativen (TFSI usw.) waren bislang
wenig überzeugend. Diesel lohnt sich für mich nicht, Jahresfahrleistung
unter 10'000km. Mein Golf II 1.6 von 1986 hatte um die 75 Vergaser-PS und
brauchte auch um den Dreh. Verändertes Fahrprofil nicht ausgeschlossen.

Wir können das Thema natürlich jetzt totdiskutieren. Es möge jeder selber
sehen, ob sich die Anschaffung einer neuen Karre für ihn "lohnt". In
vielen Fällen bleibt von den Verbrauchsangaben des des Herstellers
jedenfalls nicht allzuviel übrig. Falls im Alltagsbetrieb trotzdem ein
signifikanter Unterschied rauskommt, supi. Falls die Anschaffung einfach
aus Komfortgründen oder wegen "leider geil" erfolgte, auch gut. Aber bitte
nachdenken, bevor man mit "umweltfreundlicher", "braucht weniger", "lohnte
sich nicht mehr" oder "wirtschaftlicher Totalschaden" argumentiert.

Volker
 
On Thu, 10 Jan 2019 09:50:14 +0100, Chr. Maercker wrote:
Ob also der, der nicht selbst reparieren kann oder will und kein Geld für
die Beauftragung eines Mechanikers übrig hat, beim Kauf einer neuen
Maschine schließlich besser dasteht, müßte erst bewiesen werden.

FULL ACK, Neukauf ist nicht nur Geld-, sondern vor allem zeitaufwändige
Entscheidungsfrage. Bei nahezu *allen* Gerätschaften. Aus der
angebotenen Typenvielfalt die einzigen 2..3 zuverlässigen Geräte
auszufiltern ist nahezu unmöglich.

Ich habe ja hierzugroup schon von meinem Geschirrspüler berichtet. An dem
mußte ich in Summe 3x bei (einmal irgendwas mit einer siffigen, verzogenen
Dosiereinheit, wo die Klappe nicht mehr aufging, dann lange Ruhe,
schließlich Wassertasche und Ventilblock tauschen, leider ist mir der
Wackler im Niveauregulierungsschalter erst beim letzten Anlauf
aufgefallen) und ich war schon versucht, einfach achselzuckend ein neues
Gerät zu kaufen, das hätte ich womöglich sogar dem Vermieter aufs Auge
drücken können.

Nach etlichen Stunden durch Produktblätter, Spülmaschinentests,
Amazon-Rezensionen und Recherche der Unterschiede zwischen freistehenden,
Unterbau- und Einbauvarianten (hier die Spezies "integrierbar" und
"vollintegrierbar") hatte ich dann die Schnauze voll und widmete mich der
finalen Reparatur, die nun wieder geraume Zeit tut.

Von daher kann ich Dein Problem nachvollziehen. Freilich ginge auch die
Herangehensweise, die Axel schildert (immer das günstigste Modell) und
konsequenter Rückgriff auf den Installationsservice. Aber auch da sollte
man Fragen der Nachhaltigkeit, des zeitlichen und finanziellen Aufwandes
nicht zu genau prüfen. Und wen schrottige Verarbeitung, billige Anmutung
und irgendwelche halbarschige Funktionalität ärgern, der ist mit
"Hauptsache günstig" auch nicht allzugut bedient.

Hier mein belletristischer Erguß von damals, zum Kombi(dr)eckventil, ich
wünsche eine angenehme Lektüre.

=========================================================================
Wann ist der günstigste Zeitpunkt, daß eine Spülmaschine defekt geht?
Genau. Wenn man sich ein paar Gäste zwecks heiterem Beisammensein,
Burgergrillage auf der Raclettestation, Rotweindegustation, Fritten für
die Kleine und zur Nachspeise Tiramisu einlädt.

Dann erzeugt so ein Ding, das - ich hätte es wissen müssen - schon Tage
zuvor wegen merkwürdigem Intervallbetrieb des Aquastopventils aufgefallen
war, die maximale Heiterkeit im Haushalt: Es wird kein Frischwasser mehr
gefördert, der Drehknopf bleibt einfach mitten im Programm stehen.

Kurzer Blick, welchen Anschaffungswiderstand ein Austausch des schon 18
Jahre alten Museumsstücks gegen ein A+ Gerät hat: Knapp 400¤ für den
Siemens iQ100 zzgl. Aufpreis für Lieferung und Altgeräteentsorgung müßten
es dann schon sein. Für die nächste Preisklasse legt man gut 550 Neu-Mark
an, kriegt dafür auch penetranten Bitumengeruch von der Körperschalldämmung
außen am Spülbottich und den obign Defekt schon nach 4 Jahren Regelbetrieb.
Gratis! Na, wenn das mal nichts ist...

Also DIY-Reparatur. Das - wie es der Fachmann nennen würde -
"teilintegrierte" Gerät ist aus einer Bucheimitat-Preßpappeküche
einigermaßen schnell und spreißelarm extrahiert. Mit etwas Geduld und Liebe
konnte ich sogar den Absperrhahn (das sog. "Kombi-Eckventil") erfolgreich
schließen - allerdings mit Folgen, wie wir später noch sehen werden.

Die gute SE53500/13 mit ihren 30kg fliegt förmlich auf den Balkon, wo ich
mich in Flecktarnshorts und schwarzen Ciphire-T-Shirt schwitzend der
Zerlegung widme. Scharfe Blechteile im Innenraum können übrigens auch durch
die (moderat schnittfesten) Arbeitshandschuhe die Knöchel ruinieren, die
ich bei unspannenden Schraubereien an Kraftfahrzeuginnereien typischerweise
zur Vorbeugung trage.

Irgendwann sind die Seitenwände ab und die Herrlichkeit liegt in ganzer
Pracht und Schönheit vor mir: Eine total versiffte Wassertasche (der
Euphorismus schlechthin für ein springbrunnenartiges Siphonsystem, wo sich
Frisch- und Schmutzwasser ein lustiges thermodynamisches Stelldichein
geben) für Kalt- und Warmwassermanagement, ein bis zur Unkenntlichkeit
verkrusteter Niveauregulierer mit einem Batzen bakteriellem Biofilmdreck,
der wohl mal eine Unterdruckdose gewesen war.

Ich rüste die grünen Gas-Wasser-Scheiße-Heizöllieferantenhandschuhe nach
und zerlege mit stoischer Gelassenheit weiter, entkalke in kochender
Amidosulfonsäure, putze glibberige Laugenschläuche mit der Flaschenbürste
durch und stecke 1001 farbig markierte Anschlußdrähte vom "Programmwerk"
ab. Eigentlich ist das eine Art Küchenwecker, eine Spieluhr mit
irgendwelchen Schaltzungen innendrin, die ein kleiner 230V-Getriebemotor
antreibt. Vorsteinzeitliche Technik also und mutmaßlicher Grund, warum der
Kram bis zum heutigen Tag noch funktioniert.

Irgendwann ist alles sauber, in der Wassertasche taucht überraschend ein
bis dato unerkanntes Schwimmerventil auf und sogar der Auftriebskörper
nebst Mikroschalter und die Unterdruckdose (ebenfalls mit Mikroschalter)
funktionieren wieder. Elektrisch - und hydraulisch. Danach erstmal Zähne
putzen und Mund spülen - Amidosulfonsäure, you know?

Das Wasserstopsystem wird mit dem allseits beliebten "Eimertest" überprüft.
Sehr zur Freude des Publikums muß ich in Ermangelung von Kroko-/Prüfklemmen
von einem Euro-Netzkabel die C7-Buchse (aka. "Rasiererbuchse") wegzwicken,
das Kabel abisolieren und provisorisch direkt an die Flachsteckzungen des
Aquastopsystem anlöten, damit die zwei (Safety first!) Elektroventile
aufgehen.

Plan B: Zwei Meßgeräte, vier Hände und die Prüfspitzen im Strommeßbereich
waren mir zu spannend. Da gibts ein Hoppala, einen fetten Funken und wir
sitzen im Dunklen, wie damals zu Weihnachten als wir noch den alten
Reclettegrill mit dem latenten FI-Problem hatten. Was auch immer der
ebenfalls 18 Jahre alte Kühlschrank zu solch einem Coitus Interruptus sagen
würde. Denn den läßt man auch besser sein Ding machen - "Never Change a
Running System", wie der Ami so schön sagt.

Beim Eimertest stellt man übrigens sicher, daß aus dem (Dr)Eckventil genug
Wasser gefördert wird (ca. 5L pro Minute) und davon auch genug nach den
diversen Sieben und Elektroventilen des Aquastopschlauchs übrigbleiben (ca.
1L/Min.). Ich notiere Erfolg, d. h. normgerechte Durchflußmengen und kann
die Drahtenden des Provisoriums wieder ablöten.

Schließlich klicke ich auch die Einzelteile des
Wasserstandsregulierungssystems wieder zusammen, ein wenig Heißkleber für
versprödete Rastzungen darf keinesfalls fehlen. Dabei fällt auf, daß es
für den Mikroschalter zwei nahezu identische Einbaupositionen gibt. Auf
Position "FALSCH!" werden alle Überflutungsverhinderer außer Gefecht
gesetzt, der Styroporauftriebskörper im Boden der Maschinska und seine
Stößelstange sowie die umgedrehte Plastiktasse, die bei Schaumverstopfung
und übermäßiger Sprudelei dafür sorgt, daß die Wassertasche nicht
ballistisch wird.

Diese Single Point of Failure hätte ein bussifeines Aquarium gegeben.

Mit etwas Ringelblumenfett (Sanitärsilikon war gerade nicht zur Hand)
flutschen auch die Stutzen der Wassertasche und die
Frisch-/Dreckwasseranschlüsse wieder in Position. Nun noch schnell die
Kabelliste durchgehen, die 1001 (nein, Lüge: 12) Flachsteckhülsen mit
Uhrmacherschraubendrehern behelfsmäßig auspinnen, mit der Flachzange
wieder auf enge Jungfräulichkeit trimmen und die Spieluhr kann wieder
dudeln.

Ob auch der Rest ordnungsgemäß funktioniert, erfahre ich leider erst, wenn
der Geschirrspüler mit Steckdose und Frischwasser verbunden ist, fürs
Abwasser sind die Familie und ein Putzeimer zuständig. Nein, in die Nische
zurück kommt das Teil vorsorglich erstmal nicht und auch die
Seitenverkleidungen bleiben ab. Die Katzenklappe mit dem Wasseranschluß
ist auch so schon eng genug.

Grande Spettacolo: Wie das wassergewordene Windspiel am Marienplatz neben
dem neuen Rathaus sprudelt, plätschert und windet sich ein kleines Bächlein
um die zahlreichen Kurven der Wassertasche. Kein Intervallbetrieb, keine
wegen Wassermangel stehenbleibende Programmautomatik. Success!!! Yeah!

Nur mit Mühe kann ich die begeisterten Zuschauer davon abhalten, mir das
hydraulische System der guten Siemens mit neugierigen Fingern zu erklären.
Denn die Mikroschalter sind frei zugänglich und führen 230V.

Nach Abschluß des Betatests also Wasser/Strom wieder abgeklemmt, fix die
Seitenverkleidungen montiert, etwas weniger fix die bleischwere
Frontverkleidung (MDF-Bucheimitat) angeschraubt und mit einer frontlastigen
Geschirrspülmaschine gerungen, die partout meinen Mittelfuß zerstören will.

Zwischenzeitlich fällt auch auf, wofür der lustige kleine Schlitz unten in
der Sockelplatte der Maschine ist: Damit kann man den hinteren(!) Fuß, den
ich schon als "hoffnungslos" abgehakt hatte, höher und niedriger stellen.
Sachen gibts, die gibt es gar nicht.

Wir erinnern uns, im Februar 2017 konstatierte ich:

"[...] Die verfickte Tür von der Spülmaschine schrappt schon seit Monaten
unten an der Abschlußleiste. Die Bezeichnung "Leiste" ist noch
schmeichelhaft. Ein widerliches Stück Preßpappe mit Buchenimitatfolie. Fing
an, nachdem ich die Dosiereinheit der Spülmaschine getauscht und das Ding
zu diesem Zwecke aus seiner Nische gezogen hatte.

Nähere Überprüfung zeigt: Von den drei(!) Beinen der Spülmaschine ist
leider das hintere nicht einstellbar. Was eine Höhennivellierung (die ich
jetzt dringendst gebraucht hätte) natürlich unmöglich macht, wenn man will,
daß das Ergebnis hinterher wieder waagerecht wird. [...]".

Mea culpa. Tut mir leid, liebe SE53500/13. War nicht böse gemeint.

Auch der Absatz

"[...] Nach der dritten zirkusreifen Schlangenmenschnummer, die notwendig
ist, um das Stromkabel der Spülmaschine wieder in die Dose am entlegensten
Ecke des Unterbauschranks einzustecken, könnte ich schon einen
Tobsuchtsanfalls bekommen. Scheintot im Hockergrab, eingepfercht in eine
Menagerie aus Spinnweben, Fettschmutz, filzteppichartig konsolidierten
Staubflusen und Hinterlassenschaften, für die die famosen Neff-Monteure
beim Einbau der Küche offenbar keinen Platz mehr im Mülleimer gefunden
haben. [...]"

ist weitestgehend hinfällig, denn 1. die bessere Hälfte hat die Nische
picobello gereinigt und 2. kann man das Stromkabel ganz unten aus einer
Klemme ausclipsen (was man erst bemerkt, wenn man am Aquastopsystem
herumtut, vorher eher nicht).

Für Schmutz- und Frischwasser bedarf es immer noch einer gewissen - äh -
"Gelenkigkeit". Stellt Euch einfach einen auf dem Boden liegenden Mann in
lässigen Boxershorts vor, das Gemächt teilentblößt, sein T-Shirt bis zu
den Achseln hochgerutscht, der Torso schräg auf der linken Seite liegend,
Taschenlampe im Mund und beide Arme bis zu den Schultern im
Spültischunterschrank versenkt, hart am Mülleimer vorbeinavigierend, wie
er gerade von einer schäbigen XXXLutz-Küche gefressen wird.

Die bereits modifizierte Abschlußleiste findet mit etwas Gewalt auch ihren
Platz, die Spuren der Übung bis auf herumstehendes Werkzeug nahezu
unsichtbar. Schnell duschen und ab, Muttitag feiern und die bucklige
Verwandschaft treffen.

Eine Spargelcremesuppe, Zwiebelrostbraten, Spätzle, Beilagensalat, zwei Maß
Bier, Eiskugel, Gewitterschauer und vier Stunden später dann der
abschließende Funktionstest in Echtzeit, der auch den Durchflußerhitzer
gebührend zu Wort kommen läßt.

Ja, das Wasser fließt, die Pumpe pumpt, der Heizer heizt, der Spüler spült,
die Dichtungen dichten und - die Küche stinkt. Warum? Auffällig ein
penetranter Bitumengeruch - vielleicht wurde durch die Schrauberei draußen
auf dem Balkon und Sonnenstrahlung/UV/Ozon die Oberfläche etwas "aufgeregt"
und müffelt deswegen (wieder?). Ein Fehler in der Regelung des
Durchlauferhitzers ist doch ziemlich unwahrscheinlich (in so einem alten
Ding wäre wohl unkaputtbarer Bimetallkrams drinnen) und daß die geringfügig
andere Einbauposition so eine Wirkung hat, würde ich jetzt auch ins Reich
der Fabel verweisen.

Spezl Wolfi - seines Zeichens Materialgutachter - erwähnt ein vom
Straßenasphalt bekanntes "Gedächtnis". Diesem müsse man erst in Sachen
"normale Betriebstemperatur" wieder etwas auf die Sprünge helfen: Durch die
nun größeren Querschnitte steige die Prozeßtemperatur, was olfaktorische
Konsequenzen habe. Aaaa-haaaa. Tatsächlich behält Wolfi Recht, nach einigen
Waschgängen kann man die Küche auch ohne tränende Augen wieder betreten.

Außerdem Wassertropfen am Eckventil. 3/4"-Siebdichtung vom OBI fürs
Aquastop brachte es nicht, das Siemens-Originalersatzteil N° 00166671 für
satte 10¤ (und Selbstabholung am A. d. W.) wäre auch nicht besser gewesen,
denn...

.... als letztendliche Ursache stellte sich das ältliche Kombi-Eckventil
heraus, das hat mir die Betätigung der Absperrhähne wohl übel genommen.
Beim Blick auf die 20 Jahre alte Hanfdichtung und aus
versicherungstechnischen Gründen habe ich mal im einschlägigen
Installationsbetrieb angefragt, was der Einbau schätzungsweise kostet und
keine Antwort erhalten. Ergo gehe ich - falls der Kalk die Sache nicht fixt
- da trotzdem selber ran. Geschissen auf den Fachmann.

Werde dieses eklige Ding schon irgendwie rausfummeln können und keinen
Wutanfall angesichts der beengten Einbauverhältnisse kriegen. Denn viel
Platz ist nicht, um das Ventil rauszudrehen: Vielleicht 80mm von der
Gewindeachse zur Wand. War ja schon bei der Demontage des Aquastopventils
mit der guten Knipex Cobra Gripzange ein echter Spaß für echte Männer (mit
entblößtem Gemächt).

Nach dem OBI habe ich aber erstmal die Topfscharniere des Rollcontainers im
Büro repariert. Da ist spontan ein obskures Plastikpinökel abgebrochen,
der Dreck klemmte und bescherte mir eine erneute Radltour, dieses Mal zum
Hagebau. Kaum 60 Minuten später, mit Akkubohrschrauber, Holzleim,
abgesägten Dübeln (eh klar, daß die Originallöcher inakzeptabel knapp
nicht passen!), Hammer und Pozidriv-Schraubendreher, funktioniert auch die
Schranktüre wieder.

Die Art "Frühsport" ist mir ja echt die liebste, da taucht man perfekt
ausgeruht, glücklich und zufrieden in der Maloche auf.
=========================================================================
 
Volker Bartheld wrote:
> Testberichte natürlich voll des Lobes ob des "geringen Wasserverbrauchs".

Bei mir ist "Wasser extra" die Standardeinstellung und meine 60 Cel
lassen auch mehr Luft für gemogelte Temperatur als gewählte 40 Cel. Wenn
es sinnvoll scheint, wähle ich auch "Einweichen" und manchmal zusätzlich
"Vorwäsche". Mich hetzt ja keiner und ich muß nicht danebenstehen, soll
es halt etwas länger dauern.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Volker Bartheld wrote:
> brauchte auch um den Dreh.

Das sagte ja Gerrit ganz genauso. Es hat sich also schon einiges an der
Technik getan. Wenn ich jetzt wieder ein normalgewichtiges,
unverfettetes Auto ohne all den überflüssigen Schnickschnack aber mit
aktueller Technik haben könnte, dann wäre das schon signifikant
sparsamer als die früheren. Gibt es aber nicht, weder für Geld
(Aufpreis) noch für gute Worte. Es sei denn, es kommt für die PC auf's
Lügen an:

BMW verkauft neu ein Auto mit großen schmalen Rädern wie früher der 2
CV. Es ist die Elektrokiste. Auf meinen Dacia würden statt der verbauten
Walzen bei gleichem Abrollumfang und ausreichender Tragfähigkeit auch
155/80 R 15 passen. Das war früher zu Käferzeiten die meistverbreitete
Standardgröße. Gibt es heut gar nicht mehr. Immerhin ist die Lauffläche
meiner jetzt montierten Ganzjahresreifen bei gleicher Nominalbreite
sichtbar schmaler als der Mist, der original drauf war.

Aber bitte
nachdenken, bevor man mit "umweltfreundlicher", "braucht weniger", "lohnte
sich nicht mehr" oder "wirtschaftlicher Totalschaden" argumentiert.

Da bin ich bei dir.

--
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On Thu, 10 Jan 2019 11:20:31 +0100, Axel Berger wrote:
Wenn ich jetzt wieder ein normalgewichtiges,
unverfettetes Auto ohne all den überflüssigen Schnickschnack aber mit
aktueller Technik haben könnte, dann wäre das schon signifikant
sparsamer als die früheren.

Gut möglich.

Es gibt ja immer mal wieder gewisse Meilensteine. Einspritzanlagen statt
Vergaser haben signifikant was gebracht. Der Umstieg von Saugdieseln auf
Direkteinspritzer. In gewissem Umfang auch Benzindirekteinspritzung,
Zylinderabschaltung, "Segelmodus". Dinge wie elektrische Luftklappen im
Kühlergrill zur Verbesserung des cW-Werts, die Umstellung von
kurbelwellengetriebenen Aggregaten auf Elektro, Stop-Start-Automatik, LED
statt Xenon oder Halogen, neue Gummimischungen in den Reifen, usw. sind
dann schon eher Makulatur gegenüber immer schwereren, immer
leistungsstärkeren, immer üppiger ausgestatteten Automobilen.

Gibt es aber nicht, weder für Geld (Aufpreis) noch für gute Worte. Es sei
denn, es kommt für die PC auf's Lügen an:

So wirkt das auf mich auch. Ich war - ehrlich gesagt - geschockt, als ich
mich erkundigte, was so ein Audi A1 mit gewichtsadäquater Leistung
gegenüber einem etwa gleichausgestatteten A3 heutzutage so braucht. De
facto gab es da so gut wie keinen Unterschied, das Auto war zwar
geometrisch kleiner, aber annähernd genauso schwer. Ein Minderverbrauch
von 1/4L/100k geht letztlich sowieso im Rauschen unter. Das frißt schon
die Klimaanlage, Abblendlicht statt Tagfahrlicht (oder ganz aus) und/oder
ein Ganzjahresreifen wieder auf.

BMW verkauft neu ein Auto mit großen schmalen Rädern wie früher der 2
CV. Es ist die Elektrokiste.

Du meinst den i3? Ich habe mich mal neben das Teil gestellt, das von BMW
als Antwort auf die Frage nach "urbaner Mobilität" vermarktet wird. ALTER
SCHWEDE!

Leergewicht: 1195kg, 1315 mit Range Extender (Audi A3 8L: 1165kg)
Maße: LxB=4000x2039mm^2 (A3 8L: 4254x1735mm^2. "Kleinwagen"? WTF?)
Spitzenleistung: 125kW (A3 8L: 74kW)
Reichweite: 150km (A3 8L: 700km)
CO2 auf 100km: 0kg/100km (Haha. Sagen wir 5kg. A3 8L: 18kg)
Vmax: 150km/h (A3 8L: 200km/h, GPS-gemessen)
Ladezeit: 5h auf 80% (A3 8L: 5 Minuten auf 100%)
Basispreis: 35k¤ (A3 8L: 22k¤, inflationsbereinigt)

WTF?!?!

Demgegenüber: "[...] Autos landen in Deutschland durchschnittlich nach rund
zwölf Jahren auf dem Schrottplatz. Nach Erhebungen des
Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hat sich dieser Wert von 1995 bis 2006 kaum
verändert. [...]".

Quelle: http://www.n-tv.de/auto/Zwoelf-Jahre-im-Schnitt-article247390.html

http://www.youtube.com/watch?v=BGnXj8pCrLQ ist auch ein ganz unterhaltsamer
Streifen.

Grüße,
Volker
 
On 10.01.19 11:20, Axel Berger wrote:

Das sagte ja Gerrit ganz genauso. Es hat sich also schon einiges an der
Technik getan. Wenn ich jetzt wieder ein normalgewichtiges,
unverfettetes Auto ohne all den ĂźberflĂźssigen Schnickschnack aber mit
aktueller Technik haben kÜnnte, dann wäre das schon signifikant
sparsamer als die frĂźheren. Gibt es aber nicht, weder fĂźr Geld
(Aufpreis) noch fĂźr gute Worte.

Nein? Ich fahr nen Mitsubishi Space Star (2012). Wiegt unter ner Tonne,
ist damit kleiner und leichter als das Vorgängermodell, und ich fahr den
auf so 5 -5,5 Liter Super, wenn ich es nicht gerade sehr eilig habe.
Gezielt spritsparend gefahren geht auch noch weniger.

Hanno
 
On 10.01.19 11:00, Volker Bartheld wrote:

Irgendwann sind die Seitenwände ab und die Herrlichkeit liegt in ganzer
Pracht und Schönheit vor mir: Eine total versiffte Wassertasche (der
Euphorismus schlechthin für ein springbrunnenartiges Siphonsystem, wo sich
Frisch- und Schmutzwasser ein lustiges thermodynamisches Stelldichein
geben) für Kalt- und Warmwassermanagement, ein bis zur Unkenntlichkeit
verkrusteter Niveauregulierer mit einem Batzen bakteriellem Biofilmdreck,
der wohl mal eine Unterdruckdose gewesen war.

Vielleicht solltest du doch mal die Verwendung von Spülmaschinenreiniger
erwägen.

Hanno
 
On Thu, 10 Jan 2019 15:04:33 +0100, Hanno Foest wrote:
On 10.01.19 11:00, Volker Bartheld wrote:
Irgendwann sind die Seitenwände ab und die Herrlichkeit liegt in ganzer
Pracht und Schönheit vor mir: Eine total versiffte Wassertasche (der
Euphorismus schlechthin für ein springbrunnenartiges Siphonsystem, wo sich
Frisch- und Schmutzwasser ein lustiges thermodynamisches Stelldichein
geben) für Kalt- und Warmwassermanagement, ein bis zur Unkenntlichkeit
verkrusteter Niveauregulierer mit einem Batzen bakteriellem Biofilmdreck,
der wohl mal eine Unterdruckdose gewesen war.

Vielleicht solltest du doch mal die Verwendung von Spülmaschinenreiniger
erwägen.

Der reinigt den Frischwasserzulauf *) jetzt genau wie? Ich mag mich
hinsichtlich der Anwendung eines Spülmaschinenreiniger täuschen - aber
eine lustige Tablette im Waschbottich reißt hier leider genau gar nichts.

Volker

*) https://www.google.com/search?q=wassertasche+siemens&source=lnms&tbm=isch&sa=X
 

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