Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?...

Rupert Haselbeck wrote:
> und lässt sofort alles Verdächtige wegbaggern

Ja leider. Es gibt allerdings inzwischen recht viele kommerzielle
Grabungsfirmen, die sich einigermaßen kompetent und auch schnell der
Sache anehmen. Leider wird nichts davon auffindbar publiziert. Ich
meine, ohne es zugegebenermaßen zu wissen, auch das Kostenrisiko sei
inzwischen recht begrenzt. Trotzdem, Baufortschritte werden heute sehr
eng geplant und Stillstand ist lästig.


--
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Axel Berger schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
und lässt sofort alles Verdächtige wegbaggern

Ja leider. Es gibt allerdings inzwischen recht viele kommerzielle
Grabungsfirmen, die sich einigermaßen kompetent und auch schnell der
Sache anehmen.

Freilich gibt es diese Firmen. Offenbar lässt sich damit ja auch gutes
Geld verdienen. Aber es stört manche Planung, auch manche Finanzierung,
wenn da ein paar Leute wochenlang im Dreck herumkriechen, den Dreck aus
allen möglichen Richtungen fotografieren, mit dem Pinsel oder sogar
einer kleinen Spachtel oder gar Kelle millimeterweise Boden\"denkmäler\"
erforschen, welche es wohl zu tausenden bereits im Archiv gibt, und dann
endlich die Bauarbeiten weitergehen lassen

> Leider wird nichts davon auffindbar publiziert.

Das ist ja Sache des Bauherrn. Soll der sich doch darum kümmern. Zahlen
muß er ja auch

Ich
meine, ohne es zugegebenermaßen zu wissen, auch das Kostenrisiko sei
inzwischen recht begrenzt. Trotzdem, Baufortschritte werden heute sehr
eng geplant und Stillstand ist lästig.

Das einzige, was kostenlos ist, sind die Bescheide der Denkmalschützer.
Sämtliche anderen Kosten, insbesondere die Kosten für die Grabungsfirma
(die Behörde macht selber ja nichts außer zuzusehen) trägt der Bauherr,
obgleich nach den schönen Ausführungen auf den Seiten der
Denkmalschützer der Erhalt und/oder die Dokumentation u.a. von
Bodendenkmälern ein Anliegen der Allgemeinheit ist. Üblicherweise sollte
ja derjenige zahlen, dem eine Maßnahme \"ein Anliegen\" ist...
Wer Pech hat und auf seiner Parzelle auffällige Verfärbungen feststellt,
dann pflichtgemäß die Denkmalschutzbehörde verständigt und ebenso
pflichtgemäß einstweilen die Bauarbeiten einstellt, darf erstmal auf den
Besuch der zuständigen Leute warten und sodann auf deren Bescheid.
Die Mitarbeiter der Baufirma wollen dennoch weiterhin ihre Löhne, der
Bauunternehmer nörgelt, weil er nicht soviel Zeit eingeplant hat - und
der Bauherr wartet. Wenn dann endlich die Grabungsfirma fertig ist, ist
der Bauunternehmer längst weg und man darf versuchen, die Fortführung
der Arbeiten auf der Baustelle zu vereinbaren. Währenddessen läuft die
Finanzierung weiter, der Einzugstermin rückt in die Ferne, der Bauherr
zahlt weiter Miete und zusätzlich einen gelegentlich mal fünfstelligen
Betrag für die Grabungsarbeiten der archäologischen Fachfirma.
All dies erspart man sich mit einem beherzten Zugriff der Baggerschaufel
und nachdem das der Bauunternehmer und der Baggerfahrer wissen, macht
man das im Zweifel eben auch. Der Bauherr ist in der Regel höchst
dankbar, wenn das so geschieht und noch mehr, wenn er davon erst später,
nach vollendeter Tat, erfährt.

MfG
Rupert
 
Am 29.01.22 um 11:17 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 29.01.2022 um 10:47 schrieb Andreas Fecht:
Ich hatte mal jemand, der von einem Winkel mit 90°C geredet hat.
Das tut dann schon arg weh.


Ja und magnetische Widerstände werden gerne in Ohm angegeben...

Wiederstände, wennschon. ;) Und \"Stromverbrauch\" auch gerne in kW/h.
 
Am 29.01.22 um 11:21 schrieb Eric Bruecklmeier:
> ... der derzeitige Mangel an Ingenieuren ...

Was denn, gibt\'s den jetzt wirklich? Seit wann denn, und warum?

Mein letzter - offenbar also überholter - Kenntnisstand bezügl. der
ewigen Mär vom \"Fachkräftemangel\" ist der Klartext: Unter ...zig
Bewerbern auf eine ausgeschriebene Stelle sind nicht mindestens 7, die
/haargenau/ ins Anforderungsprofil passen. (Also - nur ganz leicht
überspitzt: 23jährige Dipl.-Ings mit 23 Jahren Berufserfahrung, die
möglichst noch Geld mitbringen.) ;)

Von einem Fall habe ich vor ein paar Jahren persönlich erfahren: Der
Absolvent (noch wohnhaft im \"Hotel Mama\") hatte in D als einzige
\"Perpektive\" von der Uni direkt in ALG II. Jetzt wohnt er in Linz (Job
und Wohnung waren kein Problem), sein Kommentar: \"Die Deutschen haben
doch einen Stock im Arsch.\"

Jetzt hab\' ich mir vorgestern doch mal wieder eine eine Zeitung gekauft
(\"Die Welt\"). Weil ich die Titelseite schon cool fand:

\"Willkommen in der Bundesclownrepublik Deutschland - ob Ukrainekrise,
Energiewende oder Corona: Die Ampel hat aus uns einen Witz gemacht.\"
 
Am 29.01.22 um 16:50 schrieb Helmut Schellong:
Bei ONtopic muß viel mehr qualifiziert gedacht werden; das ist
offenbar ermüdend oder kann nicht erbracht werden.

Das hat doch nichts mit \"On\" oder \"Off\" zu tun. \"Qualifiziertes Denken\"
sollte man schon voraussetzen.

Die Wahrheit darzustellen bzw. sie zu erfassen, ist wesentlich
aufwendiger als mit Lüge zu operieren.

Das kommt nun ganz drauf an, wie gut man lügen kann. ;) Ein \"Meister\"
darin (immerhin ein Dr. phil.) hat sich mal so geäußert: \"Je dreister
die Lüge, desto eher wird sie geglaubt.\"
 
Am 29.01.2022 um 19:13 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Nur daß ein Mangel an Archäologen wirtschaftlich u.U. nicht soooo
problematisch wird...

Das ist richtig. Mein subjektiver Eindruck, der völlig falsch sein kann,
ist, es handelt sich um Leute mit weder der Befähigung noch der Neigung
zum studieren, die es nur tun, weil die Eltern das so erwarten. Also
sehen sie sich um nach Fächern, die keinen NC haben und einfach klingen.

Ich stimme Dir wahrlich nicht oft zu, aber hier kann ich es. Das ist
auch bei uns das Problem und das, obwohl das Fach nicht so einfach
klingt. Massive Einbrüche bei den Anfängerzahlen und immer ungeeignetere
Kandidaten. Das ist für Firmen jetzt schon ein echtes Problem und ganz
viele Stellen bleiben daher unbesetzt.

Eine besondere Neigung zum Fach ist -- bei der Mehrheit, nicht dem
winzigen Untergrüppchen, das sich in Seminaren aktiv beteiligt -- auch
nicht erkennbar.

Kann ich auch bestätigen.
 
Am 30.01.22 um 08:48 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 29.01.2022 um 19:13 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Nur daß ein Mangel an Archäologen wirtschaftlich u.U. nicht soooo
problematisch wird...

Das ist richtig. Mein subjektiver Eindruck, der völlig falsch sein kann,
ist, es handelt sich um Leute mit weder der Befähigung noch der Neigung
zum studieren, die es nur tun, weil die Eltern das so erwarten. Also
sehen sie sich um nach Fächern, die keinen NC haben und einfach klingen.

Ich stimme Dir wahrlich nicht oft zu, aber hier kann ich es. Das ist
auch bei uns das Problem und das, obwohl das Fach nicht so einfach
klingt. Massive Einbrüche bei den Anfängerzahlen und immer ungeeignetere
Kandidaten. Das ist für Firmen jetzt schon ein echtes Problem und ganz
viele Stellen bleiben daher unbesetzt.

Ach, so ist das heute. Damit sind meine Fragen ja beantwortet. ;)
 
Volker Staben wrote:

Am 29.01.22 um 12:43 schrieb Heinz Schmitz:
Wenn wir so dringend \"erneuerbare\" Energie benötigen, wieso dürfen
dann 30 Prozent der installierten Leistung erst garnicht ins Netz?

Wenn insgesamt mehr eingespeist wird als dem Lastbedarf entspricht, dann
ist es sinnvoll, abzuregeln, anstatt \"teure\" Primärregelleistung
einzusetzen. Die ist dafür nicht gedacht.

Siehe aber:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/einspeisevorrang-614658
\"Der Einspeisevorrang bezeichnet die durch das
Erneuerbare-Energien-Gesetz vorgeschriebene bevorrechtigte
Einspeisung erneuerbarer Energien. Das heißt, bevor Strom aus
konventionellen Energien ins Netz eingespeist wird, kommt
Ökostrom zum Zug.\"

Und wenn die Kapazitäten im
Höchstspannungsnetz den Lastfluss nicht bewältigen können, muss man auch
lokal entsprechend handeln. Und wirtschaftliche Gründe gibt es auch noch.

Das klingt verdächtig nach: \"Mach keinen Ärger, es ist schon alles
richtig!\"
Es ist aber nicht transparent, und beim Endkunden kommt es auch nicht
stimmig an.

Ginge es allein nach den von Volker wiederholt genannten Vierpol-
Gleichungen könnte man die Module und Wechselrichter doch einfach
ruhig ihre Arbeit tun lassen? Würde lokal nicht genug verbraucht, so
würde die überschüssige Energie einfach in die darüberliegenden Netze
transformiert und dorthin geschickt, wo gerade Wolken oder Windstille
herrschen. Was muss denn gemacht werden, damit es so funktioniert?

Grundsätzlich nichts. Es funktioniert so. Wobei unter dem
Wahrnehmungshorizont der Allgemeinheit eine Menge getan wird.
Ertüchtigung und Ausbau von Umspannwerken, wetterabhängiges
Leitungsmanagement, Einbau von Hochtemperaturseilen, Netzausbau
generell. Die Liste ist lang.

Dann sollte es einen Plan geben, der dem Endkunden sagt, wann er was
erwarten kann. Ich sehe aber immer noch eine prinzipielle Diskrepanz
zwischen Gesagtem und Beobachtbarem. Daran konntest Du leider auch
trotz Deiner dankenswerten Bemühungen nichts ändern.

Grüße,
H.
 
Am 30.01.22 um 12:08 schrieb Heinz Schmitz:
Und wenn die Kapazitäten im
Höchstspannungsnetz den Lastfluss nicht bewältigen können, muss man auch
lokal entsprechend handeln. Und wirtschaftliche Gründe gibt es auch noch.

Es ist aber nicht transparent, und beim Endkunden kommt es auch nicht
stimmig an.

Das ist nicht meine Baustelle und insofern kann ich das nicht
komentieren. Aber so pauschal wird dieser Vorwurf vermutlich nicht
begründet sein.

Es gibt eine Reihe von Transparenzvorschriften und bis zum Beweis des
Gegenteils darf man wohl zunächst einmal davon ausgehen, dass die
Unternehmen ihre Transparenzpflichten auch weitgehend umsetzen.

Hast Du die Statistical FactSheets der entso-e oder die jährlich
erscheinenden Statistics & Adequacy Retrospects z.B. studiert? Verfolgst
Du regelmäßig die Transparenzplattform

https://transparency.entsoe.eu

der entso-e? Soweit ich weiß, soll man dort viertelstundenscharf alle
Redispatch-Maßnahmen einschl. EE-Abregelung finden. Oder die
Netztransparenzplattform

http://www.netztransparenz.de

der deutschen ÜNBs? Wenn Du begründete Zweifel an Inhalt und Umfang der
verfügbaren Daten hast, kannst Du Dich sicher gern an die BNA und/oder
an die entso-e wenden. Deine Anfrage und die Antwort ist sicher auch
hier hochinteressant.

Dann sollte es einen Plan geben, der dem Endkunden sagt, wann er was
erwarten kann. Ich sehe aber immer noch eine prinzipielle Diskrepanz
zwischen Gesagtem und Beobachtbarem. Daran konntest Du leider auch
trotz Deiner dankenswerten Bemühungen nichts ändern.

Natürlich kann ich nichts daran ändern, dass DU irgendwo irgendwelche
Diskrepanzen siehst. Du solltest - wenn Du hierzu hier Hilfe erwartest -
konkret sagen, WAS WER WANN, WO und WIE gesagt hat und WAS WER WANN, WO
und WIE beobachtet hat. Und dann können wir weiterdiskutieren, ob es da
tatsächlich Diskrepanzen gibt.

V.
 
Hi Thomas,
> Der Eric ist grad am Korrigieren von Prüfungen.

Du erinnerst mich an einen Stapel Papier hier im Zimmer. Ich hab den
jetzt schon über eine Woche verdrängt...

> Da ist alles dabei von der korrekten aber kaum leserlichen Lösung,

Das ist eine Seuche schlechthin. Keine Ahnung, was die Leute damit
bezwecken, ihre eigene Geheimschrift zu entwickeln.

über Zahlen aus der Angabe falsch abgeschrieben (einmal Nachrechnen
bitte, und über eine faire Folgefehlerbewertung entscheiden, die notfalls vor
Gericht standhält)

Das mach ich im Zweifel sogar gerne... Sonst muss ich die ja nächstes
Semester wieder korrigieren :-(

bis hin zu ausgemachten Blödsinn der so abstrus ist das man
in völliger Fassunglosigkeit sich wundert wie wenig der kollektiven Vorlesungen
eingedrungen ist.

Das sind die frustrierendsten Momente im Leben von Lehrenden :-(

Sogar Prüfungen ohne Angabe von Namen, Matrikelnummer und Platz soll es geben...

1% !

Und ich weise im Verlauf der Prüfung mindestens dreimal darauf hin, dass
bitte auf jedem Stück Papier, das abgegeben wird, mindestens einmal der
Name oder Matrikelnummer lesbar erscheint.

Marte
 
Am 29.01.2022 um 08:16 schrieb Thomas Prufer:

> Sogar Prüfungen ohne Angabe von Namen, Matrikelnummer und Platz soll es geben...

Die Studenten sind offenbar nicht mehr lebensfähig. Meine beiden haben sich
vor der ersten Klausur jeweils einen Automatik-Stempel mit Name und
Matrikelnummer erstellt. Man verschwendet doch keine wertvolle Zeit mit
mechanisch stupiden Tätigkeiten...

Bernd
 
Am 30.01.2022 um 19:38 schrieb Bernd Laengerich:
Am 29.01.2022 um 08:16 schrieb Thomas Prufer:

Sogar Prüfungen ohne Angabe von Namen, Matrikelnummer und Platz soll
es geben...

Die Studenten sind offenbar nicht mehr lebensfähig. Meine beiden haben
sich vor der ersten Klausur jeweils einen Automatik-Stempel mit Name und
Matrikelnummer erstellt. Man verschwendet doch keine wertvolle Zeit mit
mechanisch stupiden Tätigkeiten...

Na das ist doch mal ein innovativer Ansatz - gefällt mir!
 
Volker Staben wrote:

...
Natürlich kann ich nichts daran ändern, dass DU irgendwo irgendwelche
Diskrepanzen siehst. Du solltest - wenn Du hierzu hier Hilfe erwartest -
konkret sagen, WAS WER WANN, WO und WIE gesagt hat und WAS WER WANN, WO
und WIE beobachtet hat. Und dann können wir weiterdiskutieren, ob es da
tatsächlich Diskrepanzen gibt.

Jetzt tust Du so, als hätte ich hier noch garnichts geschrieben. Also
nochmal:

https://www.geb-info.de/nachrichten/habeck-will-erneuerbare-energien-schneller-ausbauen
\"12.01.2022 08:00
Habeck will erneuerbare Energien schneller ausbauen\"

und

https://blog.naturstrom.de/energiewende/abregelung-von-erneuerbaren-energien/
\"16 Sep 2021
... Diese Regelung ermöglicht Netzbetreibern, größere
Erneuerbaren-Anlagen (Leistung > 100 kW) bei einer drohenden
Überlastung der Stromnetze abzuschalten\"
und kleinere Anlagen gleich dauernd auf 70 Prozent ihrer Leistung zu
kastrieren.

Das ist keine Diskrepanz?
Ach ja, natürlich ist Atomstrom bald auch grün :).

Grüße,
H.



 
Heinz Schmitz wrote:
und kleinere Anlagen gleich dauernd auf 70 Prozent ihrer Leistung zu
kastrieren.

Ihrer Nenn- oder Spitzenleistung.

> Das ist keine Diskrepanz?

Nein eigentklich nicht. Photovoltaik fällt extrem schwankend an. Wenn
Geld, Materialaufwand und Flächenverbrauch keine Rolle spielen, dann ist
es durchaus sinnvoll, den Anfall damit zu glätten, wegen der
Schwachlastzeiten deutlich überzudimensionieren und die Spitzen
wegzuschneiden.

Für veröffenlichte Kosten- und Aufwandsvergleiche wird natürlich
trotzdem immer mit dem vollen möglichen Jahresertrag gerechnet.


--
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Am 31.01.22 um 13:03 schrieb Heinz Schmitz:

\"Habeck will erneuerbare Energien schneller ausbauen\"

\"größere Erneuerbaren-Anlagen [...] bei einer drohenden
Überlastung der Stromnetze abzuschalten\"

Das ist keine Diskrepanz?

Ich sehe da keine Diskrepanz. Das generelle (bundesweite) Ausbauziel und
ein punktuelles (lokales) Abregeln steht nicht im Widerspruch zueinander.

Was immer ausgebaut wird - es muss sich verträglich zum aktuellen Stand
der Infrastruktur verhalten.

V.
 
Axel Berger wrote:

Heinz Schmitz wrote:
und kleinere Anlagen gleich dauernd auf 70 Prozent ihrer Leistung zu
kastrieren.

Ihrer Nenn- oder Spitzenleistung.

Das ist auch komisch: Es gilt als Leistung die der Fotovoltaik-Module,
nicht die des Wechselrichters, und Letzterer ist auf 70 % abgeregelt.

Das ist keine Diskrepanz?

Nein eigentklich nicht. Photovoltaik fällt extrem schwankend an. Wenn
Geld, Materialaufwand und Flächenverbrauch keine Rolle spielen, dann ist
es durchaus sinnvoll, den Anfall damit zu glätten, wegen der
Schwachlastzeiten deutlich überzudimensionieren und die Spitzen
wegzuschneiden.

Das ist irre wirtschaftlich: Das ganze Dach vollbauen, aber dann nur
das halbe Dach nutzen, wenn mal Sonne ist.

Für veröffenlichte Kosten- und Aufwandsvergleiche wird natürlich
trotzdem immer mit dem vollen möglichen Jahresertrag gerechnet.

Ja, toll, Grimms Märchen werden ja auch von manchen als Tatsachen-
Berichte gewertet :).

Grüße,
H.
 
Volker Staben wrote:

\"Habeck will erneuerbare Energien schneller ausbauen\"

\"größere Erneuerbaren-Anlagen [...] bei einer drohenden
Überlastung der Stromnetze abzuschalten\"

Das ist keine Diskrepanz?

Ich sehe da keine Diskrepanz. Das generelle (bundesweite) Ausbauziel und
ein punktuelles (lokales) Abregeln steht nicht im Widerspruch zueinander.

Was immer ausgebaut wird - es muss sich verträglich zum aktuellen Stand
der Infrastruktur verhalten.

Du gehst frisches Brot kaufen, auch wenn Dein Brot-Schrank noch ganz
voll ist und für mindestens weitere drei Wochen reicht?

Ich sehe da eher eine Parallele zu Spahn: Masken jede Menge anfordern,
aber sie dann nicht bezahlen:
https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/plusminus-06-10-2021-spahns-maskendeals-102.html
\"Maskenbeschaffung: Bundesgesundheitsministerium vor Gericht
Video verfügbar bis 06.10.2022\"

Grüße,
H.
 
Am 31.01.22 um 14:28 schrieb Heinz Schmitz:
Volker Staben wrote:

\"Habeck will erneuerbare Energien schneller ausbauen\"

\"größere Erneuerbaren-Anlagen [...] bei einer drohenden
Überlastung der Stromnetze abzuschalten\"

Das ist keine Diskrepanz?

Ich sehe da keine Diskrepanz. Das generelle (bundesweite) Ausbauziel und
ein punktuelles (lokales) Abregeln steht nicht im Widerspruch zueinander.

Was immer ausgebaut wird - es muss sich verträglich zum aktuellen Stand
der Infrastruktur verhalten.

Du gehst frisches Brot kaufen, auch wenn Dein Brot-Schrank noch ganz
voll ist und für mindestens weitere drei Wochen reicht?

unpassende Analogie.

Die generelle Verfügbarkeit von Brot in Bottrop und Mittenwald und
sonstwo durch den generellen Ausbau von Bäckereien zu verbessern steht
doch nicht im Widerspruch dazu, dass ich in Flensburg heute mal kein
Brot kaufe, weil ich gerade keins brauche?

V.
 
Hi Volker,

Was immer ausgebaut wird - es muss sich verträglich zum aktuellen Stand
der Infrastruktur verhalten.

Wenn das unsere Politiker auch mal begreifen würden und Fachleute zu
Rate zögen, bevor sie Gesetze und Verordnungen schreiben...
Die ganzen auf Ertragsoptimierung gen Süden ausgerichteten Anlagen sind
doch Subventionsgetriebener Unsinn, weil man seinnerzeit nich an die
Verläufe dachte. Hätte man ein wenig mehr systembezogen gedacht, hätte
man die tarifierung gleich Zeitabhängig gestaltet und damit den Markt
mehr auf Ost-West-Ausrichtung getrimmt. Aber nein, man wollte es schnell
machen. Das wird selten gut. Manchmal lohnt es sich, sich Gedanken über
die Folgen zu machen, bevor man etwas unters Volk wirft.

Marte
 
Hi Heinz,

und kleinere Anlagen gleich dauernd auf 70 Prozent ihrer Leistung zu
kastrieren.

Ihrer Nenn- oder Spitzenleistung.

Das ist auch komisch: Es gilt als Leistung die der Fotovoltaik-Module,
nicht die des Wechselrichters, und Letzterer ist auf 70 % abgeregelt.

Bist Du sicher? Das wird ja immer wilder.

Das ist irre wirtschaftlich: Das ganze Dach vollbauen, aber dann nur
das halbe Dach nutzen, wenn mal Sonne ist.

Nein, man will weniger Peak und dafür verteilter was davon haben. Das
lohnt durchaus. Nicht für den Betreiber der Dachfläche, aber der
Allgemeinheit schon, zumindest solange wir zu wenig Speicher im System
haben.

Marte
 

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