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horst-d.winzler
Guest
Am 25.12.19 um 09:43 schrieb Fritz:
Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Und das ist gut so. Nur leider
nicht in DE.
Auf dem Die lassen sich Möglichkeiten verwirklichen, die diskret nicht
sinnvoll sind.
Das eigentliche Problem ist die Selektion. Spiegelbildliche Schaltungen
sind gegen Asymmetrien besonders empfindlich. Wer schonmal N- und P-
Channel Mosfets selektiert hat, weiß wovon ich spreche.
Weitgehend spiegelsymmetrische Schaltungen mit Einsatz von Stromspiegel.
Schaltungen die sich für ein Die besser eignen würden.
--
---hdw---
Am 24.12.19 um 17:18 schrieb horst-d.winzler:
Die derzeitigen eisenlosen komplementären Endstufen sind durchweg
Variationen eines Prinzips. Differentialeingangsstufe. Damit halbiert
sich prinzipbedingt schonmal der Klirrfaktor und der Aussteuerbereich
wird vergrößert. Man kann durch Kaskodestufe das Rauschen des Eingangs
minimieren. Dann folgt eine Anpaßstufe und danach der komplementäre
(bisweilen quasikomplementäre) Ausgang. Genaugenommen gehen diese
Endstufen auf die ersten komplementären Endstufen mit
Germaniumtransistoren von Philips(?) zurück.
Die Kunst des Entwicklers zeigt sich auch daran das die
Übernahmeverzerrungen unhörbar sind. Und das in einem großen
Temperaturbereich. Eigentlich alles kalter Kaffee. ;-)
Es gab und gibt schon eine Reihe von innovativen Abwandlungen dieses
Prinzips, die durchaus Zugewinn brachten und noch immer bringen.
So z.B. am Ausgang die Leistungstransistoren nicht als Emitterfolger
sondern als Class AB Kollektorfolger, die von einem meist in Class A
betrieben Emmitterfolger gesteuert werden, zu betreiben. Beide
Verstärkerzüge wirken dann in Summe auf den Ausgang.
Ich hoffe du kannst meiner Beschreibung folgen.
Auch in den Innnenschaltungen von OPAs werden beide Ausgangsschaltungen
eingesetzt. Wobei jene der Emitterfolger meist auf Walt Jungs 'Diamond
Buffer' beruht. Walt Jungs 'Diamond Buffer' wird auch in den
Bufferschaltungen von LME49600, LME49610, BUF634(A), etc. eingesetzt.
Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Und das ist gut so. Nur leider
nicht in DE.
Auch die Japaner brachten eine Reihe von trickreichen Schaltungen in der
Eingangsstufe und Spannungsverstärkerstufe, welche Klirrfaktor und
Intermodulation reduzierten.
Auf dem Die lassen sich Möglichkeiten verwirklichen, die diskret nicht
sinnvoll sind.
Eine Zeitlang wurden Verstärker auch voll Spiegelbildlich aufgebaut, ich
hoffe du weißt wie ich das meine. Dürfte sich aber nicht durchgesetzt
haben - wohl eher das doppelte Aufwand an Bauteilen kontra Zugewinn.
Das eigentliche Problem ist die Selektion. Spiegelbildliche Schaltungen
sind gegen Asymmetrien besonders empfindlich. Wer schonmal N- und P-
Channel Mosfets selektiert hat, weiß wovon ich spreche.
Im Grunde genommen geht es hier um zwei Strömungen, die Eine setzt viele
Transistoren ein um das Ziel zu erreichen, die andere reduziert soweit
wie nur möglich - die Spitze davon ist Pass ZEN.
Diamond Buffer:
https://web.archive.org/web/20161130160711/http://waltjung.org/PDFs/WTnT_Op_Amp_Audio_2.pdf
Spiegelbildliche Schaltung - Beispiel Beta24
https://www.amb.org/audio/beta24/
https://www.amb.org/audio/beta24/beta24_101_sch_web.png
Ti Kans Webseite ist durchaus sehenswert:
https://www.amb.org/audio/
Weitgehend spiegelsymmetrische Schaltungen mit Einsatz von Stromspiegel.
Schaltungen die sich für ein Die besser eignen würden.
--
---hdw---