Verbrauch von elektrischen Durchlauferhitzern?

T

Tom M.

Guest
Hallo zusammen,

ich werd wohl bald zwei solche Geräte haben und frage mich nun, ob das
teurer kommt, also eine zentrale Warmwasserversorgung mit Öl als
Energiequelle?

Leider hab ich keine genauen Vorstellungen, wieviel KW so ein Gerät
verbraucht, sind die eigentlich an 240V angeschlossen oder an 380V
Drehstrom?
Das Gerät sah eher klein und unscheinbar aus, die Leistung schien mit
aber gut zu sein.

--
Gruß, Tom

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"Tom M." <secret23@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dstn93$m8a$00$1@news.t-online.com...
Leider hab ich keine genauen Vorstellungen, wieviel KW so ein Gerät verbraucht
18-21kWh pro Stunde

380V

Im Sommer eher effektiver als wenn die Oel-Heizung nur wegen Warmwasser
laeuft, im Winter ca. 3 mal teurer als Warmwasser aus Oel/Gas,
relevanter ist der hoehere Hausanschlusswert der gebraucht wird,
das kann bei manchen Stadtwerken doppelt so viel Grundgebuehr kosten.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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MaWin wrote:
"Tom M." <secret23@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dstn93$m8a$00$1@news.t-online.com...

Leider hab ich keine genauen Vorstellungen, wieviel KW so ein Gerät verbraucht


18-21kWh pro Stunde

380V

Im Sommer eher effektiver als wenn die Oel-Heizung nur wegen Warmwasser
laeuft, im Winter ca. 3 mal teurer als Warmwasser aus Oel/Gas,
relevanter ist der hoehere Hausanschlusswert der gebraucht wird,
das kann bei manchen Stadtwerken doppelt so viel Grundgebuehr kosten.
Und von den Geräten bräuchte man dann wohl zwei, einen für Küche und
einen fürs Bad, würde das bedeuten, daß man zwei 380V Leitungen hat und
dann vielleicht noch eine dritte für den Herd?
Mir scheinen die Geräte aber nicht selten zu sein.

Wenn man jetzt den Jahresdurchschnitt nehmen würde, so wie es bei uns
hier in Deutschland mit den Temperaturen nunmal so ist, und
berücksichtigt, daß die Zentralheizung eventuell auch im Sommer auf mal
Sparflamme läuft. Wenn jetzt im Falle eines elektrischen
Durchlauferhitzers aber _keine_ Wasseruhr vorhanden ist und im Falle der
zentralen Wasserversorgung schon, was wäre dann günstiger bzw. wie wäre
der Faktor dann etwa?

--
Gruß, Tom

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Hallo!

Tom M. wrote:
Und von den Geräten bräuchte man dann wohl zwei, einen für Küche und
einen fürs Bad, würde das bedeuten, daß man zwei 380V Leitungen hat und
dann vielleicht noch eine dritte für den Herd?
So ist es! Einmal Drehstrom für Herd (3x16 A), einmal Drehstrom für
DLE im Bad (3x 35 A oder sowas), und für die Küche auch nochmal,
wobei es für die Küche für das Waschbecken auch kleinere DLE gibt,
die man an nur zwei Phasen anschließt, diese werden dann mit 2x 20
oder 2x 25 A abgesichert, je nach Leistung. Das reicht in der Küche
vollauf, wenn es nur ums warme Wasser fürs Geschirrspülen geht.

Der Hausanschluß ist dann entsprechend dicker, üblicherweise im
Bereich 50 bis 80 A.

Mir scheinen die Geräte aber nicht selten zu sein.
Wird vorwiegend bei der Altbausanierung eingesetzt, wo man keine
zentrale Warmwassererwärmung nachträglich einbauen kann/will, oder
bei Gebäuden, wo nur wenig warmes Wasser benötigt wird (z. B.
Bürogebäude). Ansonsten sind DLE ökonomisch uninteressant. Bei
Boilern kann man wenigstens noch den billigeren Nachtstrom verwenden,
der DLE braucht dann seinen Strom, wenn man warmes Wasser braucht.

Wenn man jetzt den Jahresdurchschnitt nehmen würde, so wie es bei uns
hier in Deutschland mit den Temperaturen nunmal so ist, und
berücksichtigt, daß die Zentralheizung eventuell auch im Sommer auf mal
Sparflamme läuft.
Eine moderne Zentralheizung mit WW-Aufbereitung ist
Außentemperatur-geführt, d. h., wenn es draußen warm ist, dann wird
nur das Wasser erwärmt, die Heizfunktion ist aus. Außerdem kann man
eine Heizungssteuerung auch manuell auf Sommerbetrieb umstellen.
Heutige Brenner und Boiler sind so effizient, daß kaum Wärme verloren
geht, es stört also nicht, wenn die Heizung den ganzen Sommer über
durchläuft und "nur" warmes Wasser macht.

Wenn jetzt im Falle eines elektrischen
Durchlauferhitzers aber _keine_ Wasseruhr vorhanden ist und im Falle der
zentralen Wasserversorgung schon, was wäre dann günstiger bzw. wie wäre
der Faktor dann etwa?
Zentrale Warmwasserversorgung ist immer preiswerter! Der genaue Faktor
hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab, kann aber durchaus im
Bereich 2 bis 4 liegen, u. U. auch darüber. Ich weiß nicht genau, was
Du vorhast, aber wenn Du gerade ein Haus renovierst und darüber
nachdenkst, eine zentrale WW-Aufbereitung einzubauen, dann ist das auf
jeden Fall die ökonomisch bessere Variante.

Falls Du die Möglichkeiten nicht hast, sondern - aus welchen Gründen
auch immer - auf einen DLE angewiesen bist, dann kaufe unbedingt einen
mit elektronischer Regelung! Das ist ganz wichtig! Die alten Teile mit
einfachem Druckschalter heizen nur, wenn eine bestimmte Mindestmenge an
Wasser durchfließt (etliche Liter pro Minute), und wenn dann weniger
Wasser fließt, dann schalten sie wieder ab. Händewaschen mit warmem
Wasser geht da oft nur mit fast voll aufgedrehtem Warmwasserhahn. Dreht
man dann wieder zurück, dann kommt es zuerst ganz heiß (die Energie
verteilt sich auf weniger Wasser), bis der DLE dann ganz abschaltet
(Wasser kalt). Ein elektronischer DLE dagegen regelt die Heizenergie
proportional der durchfließenden Wassermenge. Die elektronisch
geregelten kosten zwar ca. 50% bis 100% mehr, aber es lohnt sich auf
jeden Fall!

Der Anschluß von Einzelgeräten mit mehr als 12 kW an das EVU-Netz ist
genehmigungspflichtig durch den Netzbetreiber, d. h., daß Du vor dem
Installieren Dir eine Genehmigung holen mußt (bzw. der installierende
Elektriker). Bei der Gelegenheit kann Dir der Netzbetreiber auch
Auskunft geben, ob Du an Deinem Hausanschluß überhaupt einen (oder
mehrere) DLE anschließen kannst. Falls der Hausanschluß zu schwach
sein sollte, brauchst Du einen stärkeren, d. h., der Netzbetreiber
wird dann (auf Deine Kosten) die Straße aufreißen und ein dickeres
Kabel zum Haus legen. Du brauchst dann auch einen dickeren Zähler,
einen größeren Sicherungskasten und eine dickere Hausverteilung. Da
spielen dann die extra Kosten für einen elektronisch geregelten DLE
auch keine Rolle mehr, die gehen da völlig in den übrigen Kosten
unter.

Mit anderen Worten: DLE nimmt man nur als allerletzte Notlösung, wenn
alles andere nicht möglich ist.



CU Peter
 
Tom M. schrieb:

Wenn jetzt im Falle eines elektrischen
Durchlauferhitzers aber _keine_ Wasseruhr vorhanden ist und im Falle der
zentralen Wasserversorgung schon, was wäre dann günstiger bzw. wie wäre
der Faktor dann etwa?
Vorsicht.
Sollte eine zentrale WW-Versorgung in einem Mehrfamilien-Miethaus
vorhanden sein, wird bis zu 50% der für alle entstandenen WW-Kosten auf
die Fläche, der Rest auf den Verbrauch nach eigener WW-Wasseruhr
umgerechnet.

Falls du denkst, mit einem DLE das Wasser zu erwärmen, musst du trotzdem
- auch wenn du keinen Tropfen abnimmst - bis zu 50% flächenumgelegte
Zentral-WW-Kosten zahlen.

Aus Komfortgründen rate ich allerdings zu einem WW-Speicher. 2 kW
Anschlussleistung.

ICH hatte einmal in einer Mietwohnung den Fall, das die Zentrale
WW-Erwärmung *elektrisch* erfolgte. Da waren die Erwärmungskosten wegen
der Verteil- und Zirkulationsverluste und dem recht teuren Energiekosten
(Strom ist eine vergleichsweise "edle" Energie) höher, als wenn ich
meine abgenommene Wassermenge mit einem 30-Liter-Speicher und teuren
Haushaltstrom einschließlich Speicherverlusten selbst hergestellt hätte.
Die Investitonskosten wären nach 3 Jahren amortisiert gewesen, wenn, ja
wenn da nicht der Flächen-Umlagefaktor gewesen wäre.

--
Thomas
 
"Tom M." <secret23@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dstpar$3r3$03$1@news.t-online.com...
Und von den Geräten bräuchte man dann wohl zwei, einen für Küche und einen
fürs Bad, würde das bedeuten, daß man zwei 380V Leitungen hat und dann
vielleicht noch eine dritte für den Herd?
Mir scheinen die Geräte aber nicht selten zu sein.
Also waehrend hier 2 Leute zu Boilern raten:
In der Kueche ist ein 5 Liter Boiler vernuenftiger als ein
Durchlauferhitzer, im Bad halte ich (80 Liter) fuer Schwachsinn,
man heizt mit teurem Strom nur die Isolierung.
Das feine am Durchlauferhitzer ist ja eben, das er nur das Wasser
warm macht, was man tatsaechlich braucht.

Wenn man jetzt den Jahresdurchschnitt nehmen würde, so wie es bei uns hier in
Deutschland mit den Temperaturen nunmal so ist, und berücksichtigt, daß die
Zentralheizung eventuell auch im Sommer auf mal Sparflamme läuft. Wenn jetzt
im Falle eines elektrischen Durchlauferhitzers aber _keine_ Wasseruhr
vorhanden ist und im Falle der zentralen Wasserversorgung schon, was wäre dann
günstiger bzw. wie wäre der Faktor dann etwa?
Am energieeffizientesten ist ein Gas-Durchlauferhitzer,
lang besser als Warmwassser per (Oel-)Heizung.
Im Mehrfamilienhaus lohnt sicher eine Warmwasseranlage.
Im Einfamilienhaus kommt Durchlauferhitzer und Warmwasseranlage
von den Kosten her wohl ungefaehr auf dasselbe hinaus.
So lange man im Sommer keine Brauchwassererwaermung per
Solarkollektor machen will, spricht sicher nichts fuer eine
Warmwasseranlage. Man nimmt halt, was da ist.

Der Haupt-Warmwasserverbraucher ist sicher die Waschmaschine,
und die heizt in Deutschland meist per Strom und kaum jemand
ruestet auf Warmwasseranschluss um. Daran sieht man, das es
nicht so wichtig ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Moin!

Peter Weiss wrote:

So ist es! Einmal Drehstrom für Herd (3x16 A), einmal Drehstrom für
DLE im Bad (3x 35 A oder sowas), und für die Küche auch nochmal,
wobei es für die Küche für das Waschbecken auch kleinere DLE gibt,
die man an nur zwei Phasen anschließt, diese werden dann mit 2x 20
oder 2x 25 A abgesichert, je nach Leistung. Das reicht in der Küche
vollauf, wenn es nur ums warme Wasser fürs Geschirrspülen geht.
Ich hab mir die Geräte noch nicht genau angeschaut, kann also auch sein,
daß es in der Küche ein kleiner Speicher ist.
Dort brauche ich wohl gar keinen, denn ich hab eine Spülmaschine, zum
Kochen nehm ich immer Frischwasser.

Wird vorwiegend bei der Altbausanierung eingesetzt, wo man keine
zentrale Warmwassererwärmung nachträglich einbauen kann/will, oder
bei Gebäuden, wo nur wenig warmes Wasser benötigt wird (z. B.
Bürogebäude). Ansonsten sind DLE ökonomisch uninteressant. Bei
Boilern kann man wenigstens noch den billigeren Nachtstrom verwenden,
der DLE braucht dann seinen Strom, wenn man warmes Wasser braucht.
Ist Nachtstrom wirklich noch günstiger?
Ich dachte das wäre nur früher so gewesen?

Zentrale Warmwasserversorgung ist immer preiswerter! Der genaue Faktor
hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab, kann aber durchaus im
Bereich 2 bis 4 liegen, u. U. auch darüber. Ich weiß nicht genau, was
Du vorhast, aber wenn Du gerade ein Haus renovierst und darüber
nachdenkst, eine zentrale WW-Aufbereitung einzubauen, dann ist das auf
jeden Fall die ökonomisch bessere Variante.
Nein, es geht um eine Mietwohnung, und die Geräte sind bereichts
installiert.
Ich hab also sozusagen die Wahl, ob ich mit den Geräten lebe und die
ansonsten schöne Wohnung nehme oder weitersuche bis ich wieder was mit
zentraler Warmwasserversorgung gefunden habe.

Wenn Warmwasser zentral mit Öl als Energiequelle erzeugt wird, handelt
es sich auch in großen Mietshäusern (60-70er Jahre) _immer_ um Speicher
oder können es auch dort riesige Öl-Durchlauferhitzer sein?

Falls Du die Möglichkeiten nicht hast, sondern - aus welchen Gründen
auch immer - auf einen DLE angewiesen bist, dann kaufe unbedingt einen
mit elektronischer Regelung! Das ist ganz wichtig! Die alten Teile mit
einfachem Druckschalter heizen nur, wenn eine bestimmte Mindestmenge an
Wasser durchfließt (etliche Liter pro Minute), und wenn dann weniger
Wasser fließt, dann schalten sie wieder ab. Händewaschen mit warmem
Wasser geht da oft nur mit fast voll aufgedrehtem Warmwasserhahn. Dreht
man dann wieder zurück, dann kommt es zuerst ganz heiß (die Energie
verteilt sich auf weniger Wasser), bis der DLE dann ganz abschaltet
(Wasser kalt). Ein elektronischer DLE dagegen regelt die Heizenergie
proportional der durchfließenden Wassermenge. Die elektronisch
geregelten kosten zwar ca. 50% bis 100% mehr, aber es lohnt sich auf
jeden Fall!
Danke für den Tip, es ist nur so, daß dort halt schon welche sind, der
im Bad ist glaub ich von Vailant und hat eine I- und eine II-Taste am
Gerät, mehr hab ich nicht gesehen, könnte schon ein paar Jährchen alt sein.
Was besagt jetzt die Stellung I und II? Kann man auf I deutlich Energie
sparen und trotzdem gut duschen, oder braucht man dafür II und muß die
vollen ca. 20 KW (weiß nicht genau wieviel der hat!) Leistung nutzen?

Der Anschluß von Einzelgeräten mit mehr als 12 kW an das EVU-Netz ist
genehmigungspflichtig durch den Netzbetreiber, d. h., daß Du vor dem
Installieren Dir eine Genehmigung holen mußt (bzw. der installierende
Elektriker). Bei der Gelegenheit kann Dir der Netzbetreiber auch
Auskunft geben, ob Du an Deinem Hausanschluß überhaupt einen (oder
mehrere) DLE anschließen kannst. Falls der Hausanschluß zu schwach
sein sollte, brauchst Du einen stärkeren, d. h., der Netzbetreiber
wird dann (auf Deine Kosten) die Straße aufreißen und ein dickeres
Kabel zum Haus legen. Du brauchst dann auch einen dickeren Zähler,
einen größeren Sicherungskasten und eine dickere Hausverteilung. Da
spielen dann die extra Kosten für einen elektronisch geregelten DLE
auch keine Rolle mehr, die gehen da völlig in den übrigen Kosten
unter.
Da die Geräte dort schon installiert sind, brauche ich mich darum dann
noch irgendwie zu kümmern?

Mit anderen Worten: DLE nimmt man nur als allerletzte Notlösung, wenn
alles andere nicht möglich ist.
Tja, zentrale Warmwasserversorgung wäre mir auch lieber, da ich gerne
fast täglich bade.

a) Was würde etwa eine 38°C warme volle Badewanne mit so einem
Durchlauferhitzer kosten?
b) Und wie wäre es etwa mit zentraler Wasserversorgung über Öl?

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß im Fall a) keine Wasseruhren
vorhanden sind und im Fall b) eine für Warmwasser, wie wäre der
Preisunterschied dann etwa?

--
Gruß, Tom

ACHTUNG! Alle Mails an obige Mailadresse werden automatisch und
ungelesen gelöscht, daher bitte nur hier in der NG antworten!
 
MaWin wrote:

Also waehrend hier 2 Leute zu Boilern raten:
In der Kueche ist ein 5 Liter Boiler vernuenftiger als ein
Durchlauferhitzer, im Bad halte ich (80 Liter) fuer Schwachsinn,
man heizt mit teurem Strom nur die Isolierung.
In der Küche brauche ich vermutlich nur kaltes Wasser, das Spülen
erledigt die Maschine und zum Kochen nehm ich lieber Frischwasser.
Wäre es dann sinnvoll, das vorhandene Gerät abzuschalten, geht das
eigentlich oder muß man dann einen Stecker lösen?
Ich meine im Falle eines Speichers ist klar, daß der Energie frißt, auch
wenn ich ihn gar nicht brauche, aber wie ist das beim Durchlauferhitzer,
spart man auch da bei der Stromrechnung, wenn man ihn ganz abschaltet
(sofern möglich)?

Das feine am Durchlauferhitzer ist ja eben, das er nur das Wasser
warm macht, was man tatsaechlich braucht.
Das ist richtig, als weiteren Vorteil könnte ich mir vorstellen, daß es
weniger Probleme (wenn überhaupt?) mit Legionellen beim
Durchlauferhitzer gibt und die Wasserqualität eventuell besser ist als
bei Speichern, oder nicht?

Am energieeffizientesten ist ein Gas-Durchlauferhitzer,
lang besser als Warmwassser per (Oel-)Heizung.
Gas liegt dort wohl nicht in den Wohnungen.
Hier wo ich jetzt wohne, wird alles mit Öl gemacht, wenn Öl eh teurer
ist als Gas, ist vielleicht dann der Sprung zum elektrischen Gerät nicht
mehr ganz so hoch, wie ich dachte.

Im Mehrfamilienhaus lohnt sicher eine Warmwasseranlage.
Im Einfamilienhaus kommt Durchlauferhitzer und Warmwasseranlage
von den Kosten her wohl ungefaehr auf dasselbe hinaus.
So lange man im Sommer keine Brauchwassererwaermung per
Solarkollektor machen will, spricht sicher nichts fuer eine
Warmwasseranlage. Man nimmt halt, was da ist.
Das wäre natürlich toll, wenn in Zukunft mal Solarkolletoren einsetzbar
werden und man damit eventuell massig Geld sparen kann, oder würde sowas
mit heutiger Technik lange nicht für den Energiebedarf von etwa 20 KW
ausreichen?

Der Haupt-Warmwasserverbraucher ist sicher die Waschmaschine,
und die heizt in Deutschland meist per Strom und kaum jemand
ruestet auf Warmwasseranschluss um. Daran sieht man, das es
nicht so wichtig ist.
Die hat aber soweit ich weiß keine 20 KW. Meine hat glaub ich etwa 2,3
KW und meist wasche ich mit 30-40°C, ab und an mal mit 60°C, nie mit
95°, höchstens mal um die Maschine zu reinigen.
Ist das Waschen dann trotzdem noch ein so großer Faktor bei etwa 1,5
Maschinenladungen pro Woche?

--
Gruß, Tom

ACHTUNG! Alle Mails an obige Mailadresse werden automatisch und
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Tom M. schrieb:

ich werd wohl bald zwei solche Geräte haben und frage mich nun, ob das
teurer kommt, also eine zentrale Warmwasserversorgung mit Öl als
Energiequelle?

Leider hab ich keine genauen Vorstellungen, wieviel KW so ein Gerät
verbraucht, sind die eigentlich an 240V angeschlossen oder an 380V
Drehstrom?
Das Gerät sah eher klein und unscheinbar aus, die Leistung schien mit
aber gut zu sein.
Die Leistung ist ziemlich egal.

Um eine gewisse Zeit bei einer gewissen Temperatur zu duschen, brauchst
du eine bestimmte Menge an Engergie (kWh), die lässt sich leicht
errechnen aus dem Q von Wasser, der benötigten Temperaturdifferenz und
der Wassermenge. Sie ist unabhängig vom Energieträger Strom oder Gas/Öl.

Aber:

Strom: 1kWh ca. 20 cent zzgl. Fixkosten (Zähler etc.)
Gas/Öl: 1kWh ca 6 cent zzgl. Fixkosten (Zähler, schwarzer Mann, etc.)

Wenn du schon Öl/Gas liegen hast, kann das deutlich günstiger sein.

Alfred
 
Tom M. schrieb:

MaWin wrote:

Also waehrend hier 2 Leute zu Boilern raten:
In der Kueche ist ein 5 Liter Boiler vernuenftiger als ein
Durchlauferhitzer,
Zustimmung. Allerdings nur, wenn der Weg zwischen vorhandenen Speicher
und Küchenzapfstelle mehr als 2-3 Meter beträgt.

im Bad halte ich (80 Liter) fuer Schwachsinn,
man heizt mit teurem Strom nur die Isolierung.
80 dmł sind (für 2 Personen) etwas groß dimensioniert.
Allerdings braucht ein Speicher nur eine vergleichsweise geringe
Anschlussleistung. Wenn die Steigleitung in ALTbauten keine 18 kW hergibt...

Wäre es dann sinnvoll, das vorhandene Gerät abzuschalten, geht das
eigentlich oder muß man dann einen Stecker lösen?
Ich meine im Falle eines Speichers ist klar, daß der Energie frißt, auch
wenn ich ihn gar nicht brauche,
Relativ. etwa 1 kWh/Tag. Ohne Zirkulation!

aber wie ist das beim Durchlauferhitzer,
spart man auch da bei der Stromrechnung, wenn man ihn ganz abschaltet
Ein (hydraulisch gesteuerter) DLE schaltet definitiv komplett ab, wenn
es nix tun muss. Strombedarf: null.
Bei elektronischen mW auch.

Das feine am Durchlauferhitzer ist ja eben, das er nur das Wasser
warm macht, was man tatsaechlich braucht.

Das ist richtig, als weiteren Vorteil könnte ich mir vorstellen, daß es
weniger Probleme (wenn überhaupt?) mit Legionellen beim
Durchlauferhitzer gibt und die Wasserqualität eventuell besser ist als
bei Speichern, oder nicht?
Ja. Aber (zumindest die hydraulisch gesteuerten) recht unkomfortable
Temperaturentfaltung.

Hier wo ich jetzt wohne, wird alles mit Öl gemacht, wenn Öl eh teurer
ist als Gas, ist vielleicht dann der Sprung zum elektrischen Gerät nicht
mehr ganz so hoch, wie ich dachte.
Keine Sorge: Auch die Strompreise ziehen an.

Das wäre natürlich toll, wenn in Zukunft mal Solarkolletoren einsetzbar
werden und man damit eventuell massig Geld sparen kann, oder würde sowas
mit heutiger Technik lange nicht für den Energiebedarf von etwa 20 KW
ausreichen?
Wenn du forderst, per Solarkollektor SOFORT 20 kW bereitzustellen, geht
das nicht oder nur mit großen Flächen, die bei Nicht-Wärmeabnahme
nutzlos in der Gegend herumstehen.
Solarkollektoren puffen eigentlich immer in einem Speicher zwischen.

Ist das Waschen dann trotzdem noch ein so großer Faktor bei etwa 1,5
Maschinenladungen pro Woche?
Nein. Es sind üblicherweise die Kühlgeräte, gefolgt vom elektrischen
Wäschetrockner, wenn ausschließlich damit getrocknet wird.

--
Thomas
 
Tom M. schrieb:

Wenn Warmwasser zentral mit Öl als Energiequelle erzeugt wird, handelt
es sich auch in großen Mietshäusern (60-70er Jahre) _immer_ um Speicher
ja.

oder können es auch dort riesige Öl-Durchlauferhitzer sein?
sehr unüblich.

Danke für den Tip, es ist nur so, daß dort halt schon welche sind, der
im Bad ist glaub ich von Vailant und hat eine I- und eine II-Taste am
Gerät, mehr hab ich nicht gesehen, könnte schon ein paar Jährchen alt sein.
Zeichen für einen hydraulisch gesteuerten DLE

Was besagt jetzt die Stellung I und II?
Stufe I begrenzt die Leistung.

Kann man auf I deutlich Energie
sparen und trotzdem gut duschen, oder braucht man dafür II und muß die
vollen ca. 20 KW (weiß nicht genau wieviel der hat!) Leistung nutzen?
Kommt daruaf an, wie viel Wasser in Liter/minute du für eine schönes
Duscherlebnis brauchst.
Für ein Bad sparst du nichts, das füllen mit anständig temperierten
Wasser dauert bei stufe I nur länger. (OK, Strahl- und
Konvektionsverluste des Badewassers sind wegen dem Zeitfaktor höher.)
Also: für ein Vollbad Stufe II.

Tja, zentrale Warmwasserversorgung wäre mir auch lieber, da ich gerne
fast täglich bade.

a) Was würde etwa eine 38°C warme volle Badewanne mit so einem
Durchlauferhitzer kosten?
etwa 2 bis 3x teurer als

b) Und wie wäre es etwa mit zentraler Wasserversorgung über Öl?
oder Gas.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß im Fall a) keine Wasseruhren
vorhanden sind und im Fall b) eine für Warmwasser, wie wäre der
Preisunterschied dann etwa?
kommt darauf an. Es gibt zentrale Warmwasserbereitung, die elektrisch
geschieht.
Dann ist eine eigene, auch elektrische WW-Bereitung günstiger.

--
Thomas
 
Thomas Huebner schrieb:

Tom M. schrieb:

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß im Fall a) keine Wasseruhren
vorhanden sind und im Fall b) eine für Warmwasser, wie wäre der
Preisunterschied dann etwa?

kommt darauf an. Es gibt zentrale Warmwasserbereitung, die elektrisch
geschieht.
Dann ist eine eigene, auch elektrische WW-Bereitung günstiger.
Korrektur wegen WW-Uhr: Wenn eine flächenabhängige Umlegung der
WW-Kosten erfolgt (was üblicherweise bis zu 50% der Kosten sein kann)
lohnt es sich um so weniger, je höher der %-Anteil-auf-Fläche ist.
Du solltest wissen, wie viel WW im Jahr gebraucht wird, dann kann mensch
auch vernünftig rechnen.

--
Thomas
 
*Tom M.* wrote on Wed, 06-02-15 00:00:
Leider hab ich keine genauen Vorstellungen, wieviel KW so ein GerSigmt
verbraucht,
Auch Du bist ein Opfer unseres Schulsystems.
Laß einmal die Dusche in einen Eimer laufen, und Du hast ein Maß für
Wassermenge pro Zeit. Wasser macht dir das Leben einfach, hier gilt
Liter = Kilogramm. Ein Kilogramm um ein Kelvin erwärmt ist eine
Kilokalorie. Von draußen kommt das Wasser mit 10 bis 15 Cel, Du duscht
mit um die 38 Cel.
Das einzige, auf das jemand, der das nicht täglich macht, nicht
nach Hauptschulabschluß selbst und vollkommen von alleine zu kommen
braucht ist die Konstante

1 kcal = 4.2 kJ

aber die steht in jedem, wirklich jedem, Tabellenbuch.

Im übrigen stehen die 21 kW auch gut sichtbar auf dem Typschild. Bei
230 V einphasig sind das rund 100 A. Wenn Dir die übliche Größe
typischer Haushaltssicherungen bekannt ist, ergibt sich die Art des
Anschlusses von ganz alleine.
 
*Peter Weiss* wrote on Wed, 06-02-15 02:06:
Mit anderen Worten: DLE nimmt man nur als allerletzte Notlösung, wenn
alles andere nicht möglich ist.
Nein. Der kleine Boiler in der Küche hat den großen Vorteil der kleinen
Nennleistung, er paßt problemlos in die nächstbeste Steckdose. Dafür
braucht er rund um die Uhr ständig (etwas) Strom zum Nachheizen der
Wärmeverluste, auch wenn wochenlang kein Tropfen gebraucht wird.

Der Durchlauferhitzer braucht nur dann Energie, wenn tatsächlich warmes
Wasser gebraucht wird und hat dann nahezu 100 % Wirkungsgrad,
allerdings sieht man seinen Leistungsbedarf häufig an der
Wohnzimmerlampe. Ich würde ihn, wo mit erträglichem Aufwand machbar,
trotzdem stets bevorzugen.
 
*MaWin* wrote on Wed, 06-02-15 09:14:
Der Haupt-Warmwasserverbraucher ist sicher die Waschmaschine,
Kaum. Ich habe hier typischerweise 100 bis 120 l/d Dusche und um die 60
l/d für alles andere außer Garten. In diesen 60 l ist die Waschmaschine
kaum der Löwenanteil.
 
*Tom M.* wrote on Wed, 06-02-15 09:53:
Ist Nachtstrom wirklich noch gnnstiger?
Im Prinzip ja. In der Praxis kommen mit dem zweiten Zähler auch ganz
erhebliche Fixkosten. Nur für warmes Wasser lohnt sich das m.E. wohl
kaum, aber im Zweifel mußt Du mit dem Dir angebotenen Tarif selbst
rechnen.
 
*Tom M.* wrote on Wed, 06-02-15 10:02:
das vorhandene GerSigmt abzuschalten, geht das eigentlich
Bei allen mir bekannten ja.

beim Durchlauferhitzer, spart man auch da bei der Stromrechnung, wenn
man ihn ganz abschaltet (sofern m÷glich)?
Nicht nötig. Die schalten ohnehin erst bei eienm recht hohen
Mindestdurchfluß (am Warmwasserhahn) ein und sind darunter immer ganz
aus - nix standby oder so. (Oder haben neue irgendwelche Computermimik
drin? Dann sind sie aber immer noch separat abgesichert.)
 
Tom M. wrote:
Hallo zusammen,

ich werd wohl bald zwei solche Geräte haben und frage mich nun, ob das
teurer kommt, also eine zentrale Warmwasserversorgung mit Öl als
Energiequelle?
Zusätzlich zu allen andere Antworten muss ich aber noch sagen, dass es einen Unterschied macht wie
viel Warmwasser man verbraucht. Für den einsamen Studenten, der nur morgens Zähne putzt und abends
kurz duscht sind die Kosten durchaus vertretbar, denn man zahlt nur das was man verbraucht. Da
machen die jährlichen Schornsteifegerkosten eine Gasheizung schon teurer. Ich selber habe einen DLE
und eine Stromrechnung von ~35eur/Monat insgesamt.
Für eine Grossfamilie aber, ist eine Gasheizung wesentlich günstiger.
 
"Tom M." <secret23@gmx.de> wrote:

Wenn Warmwasser zentral mit Öl als Energiequelle erzeugt wird, handelt
es sich auch in großen Mietshäusern (60-70er Jahre) _immer_ um Speicher
oder können es auch dort riesige Öl-Durchlauferhitzer sein?
Es könnte sich auch um eine umschaltbare WW-Erzeugung handeln, Öl im
Winter, Nachtstrom im Sommer. Aber...

Danke für den Tip, es ist nur so, daß dort halt schon welche sind, der
im Bad ist glaub ich von Vailant und hat eine I- und eine II-Taste am
Gerät, mehr hab ich nicht gesehen, könnte schon ein paar Jährchen alt sein.
Es gibt auch DH mit Gasbetrieb, was mit bei dem Namen Vaillant einfällt.

Tja, zentrale Warmwasserversorgung wäre mir auch lieber, da ich gerne
fast täglich bade.
Das ist aber ungesund. OT ist es hier auch.

Norbert
 
Alfred Gemsa schrieb:

Strom: 1kWh ca. 20 cent zzgl. Fixkosten (Zähler etc.)
Gas/Öl: 1kWh ca 6 cent zzgl. Fixkosten (Zähler, schwarzer Mann, etc.)

Wenn du schon Öl/Gas liegen hast, kann das deutlich günstiger sein.
Ich habe (nach alten Unterlagen) gerechnet:

Wärmemenge:
Q = m x cw x (t_hv - t_hr)

mit m: Masse des Wassers (Annahme: Badewanne, 100 Liter also etwa 100 kg)
cw: Spezifische Wärmekapazität des Wassers = 4183 J/(kgˇK) (bei 20 °C,
0,1 MPa)

Einzelheiten siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasser_%28Stoffdaten%29#Drucktabellen
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rme

t_hv: Temperatur des erwärmten Wasser, 42 °C
t_hr: Temperatur des kalten Wasser, ~8 °C

eingesetzt:
Q = 100 kg * 4183 J/(kgˇK) * (42 °C - 8 °C)

Q = 14222200 J = 14222,2 kJ

Mit

http://de.wikipedia.org/wiki/Wattstunde

1 Wh = 3600 Ws (Wattsekunde) = 3600 Joule (J) = 3,6 Kilojoule (kJ)

Damit:

W = Q/3600 J
W = 14222,2 kJ/3,6 kJ = 3950,61 Wh = 3,951 kWh

Für ein 100-Liter-Vollbad mit 42 °C Hahn-Auslauftemperatur benötigst du
knapp 4 kWh Wärmeenergie.

Reine Erwärmungskosten:

Strom: (Durchlauferhitzer an Haushaltstrom, Wirkungsgrad 100% = 1)
Kosten = 4 kWh / Wirkungsgrad * 0,20 Euro/kWh
Kosten = 4 kWh / 1 * 0,20 Euro/kWh = 0,80 Euro

Gas (Durchlauferhitzer, 85% Wirkungsgrad)
Kosten = 4 kWh / Wirkungsgrad * 0,06 Euro/kWh
Kosten = 4 kWh / 0,85 * 0,06 Euro/kWh = 0,28 Euro

Öl dürfte ähnlich viel kosten wie Gas.

To whom it may concern:

http://de.wikipedia.org/wiki/Durchlauferhitzer
 

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