Trafos Ein/Ausschalten

Am 09.01.2020 um 21:56 schrieb Hanno Foest:
Am 09.01.20 um 21:30 schrieb Werner Holtfreter:

Ich akzeptiere "historischen Verantwortung" so wenig wie ich
Kollektivschuld akzeptiere. Verantwortlich bin ich fĂźr meine
eigenen Taten, nicht mehr und nicht weniger.

Das ist fĂźr die Nachkommen und Erben von Raubrittern natĂźrlich
eine sehr bequeme Position.

Raubritter? Bis ins wievielte Glied mĂśchtest du die SĂźnden der
Vorfahren sĂźhnen?

In meiner alten Schule hätte man jetzt formuliert "versagt beim Transfer
des Gelernten".

Außerdem weiß nicht, ob ich Nachfahre eines Raubritter bin. Ich weiß
nur, dass ich einem Volk angehĂśre, das allein im 2. Weltkrieg zwĂślf
Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte

Oh, die Filterblase wieder.

Er wird gleich mit der Dolchstoßlegende kommen....
 
Am 09.01.20 um 21:30 schrieb Werner Holtfreter:

Ich akzeptiere "historischen Verantwortung" so wenig wie ich
Kollektivschuld akzeptiere. Verantwortlich bin ich fĂźr meine
eigenen Taten, nicht mehr und nicht weniger.

Das ist fĂźr die Nachkommen und Erben von Raubrittern natĂźrlich
eine sehr bequeme Position.

Raubritter? Bis ins wievielte Glied mĂśchtest du die SĂźnden der
Vorfahren sĂźhnen?

In meiner alten Schule hätte man jetzt formuliert "versagt beim Transfer
des Gelernten".

Außerdem weiß nicht, ob ich Nachfahre eines Raubritter bin. Ich weiß
nur, dass ich einem Volk angehĂśre, das allein im 2. Weltkrieg zwĂślf
Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte

Oh, die Filterblase wieder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges#Deutschland

"FĂźr Deutschland schwanken die Angaben zwischen 5,5 (Statistisches
Bundesamt 1991) und 6,9 Millionen Kriegstoten (BevĂślkerungs-Ploetz 1965)"

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

https://www.zeit.de/news/2015-05/08/geschichte-hintergrund-der-zweite-weltkrieg-in-zahlen-und-fakten-08065612

"Mit mehr als 26 Millionen Toten hatte die Sowjetunion die größten
Verluste. Deutschland zählte etwa 6,3 Millionen Tote, darunter fast 5,2
Millionen Soldaten."

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.01.20 um 21:30 schrieb Werner Holtfreter:
Ich weiß
nur, dass ich einem Volk angehĂśre, das allein im 2. Weltkrieg zwĂślf
Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte,

Deutsche Zivilisten, meinst du sicher. Die anderen ~ 15 Mio. (darunter
5.645.000 Juden) hat man wohl nicht so beklagt.

während viele
Überlebende ihre Heimat, ihr Eigentum und ihre "Unschuld"
(Vergewaltigungsopfer) verloren haben.

Vom Verzicht, historische Verantwortung einzufordern, profitieren
vorwiegend die VĂślker um uns herum.

Naja, die wohl weniger. Eher die "Kulturbereicherer" etwa auf dem Stand
des Islam wie des Christentums im Mittelatler.

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.doc
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.rtf
 
Am 09.01.20 um 21:17 schrieb horst-d.winzler:

Die Kolonialisierung brachte Afrika die Zivilisation, mit allen Vor-
und Nachteilen, die Zivilisationen so an sich haben, insbesondere
vor Ăźber 100 Jahren.

So kleine Nachteile wie VĂślkermord halt.

https://www.nzz.ch/feuilleton/kolonialismus-ist-keine-schwarz-weiss-geschichte-ld.1352169

Die NZZ ist voll auf AfD-Linie. Daß da jemand die Afrikaner für
Untermenschen hält ßberrascht wenig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Z%C3%BCrcher_Zeitung#Debatte_um_politische_Positionierung

Das ist zwar grotesker Unfug, aber lokalisiert die Filterblase, in der
du dich rumtreibst, recht gut.

https://taz.de/Debatte-Afrika-Bild-in-Europa/!5436885/

"taz" die Referenz fĂźr bekannt objektiv linke Berichterstattung

Sagt einer, der mit der NZZ kommt.

Ich akzeptiere "historischen Verantwortung" so wenig wie ich
Kollektivschuld akzeptiere. Verantwortlich bin ich fĂźr meine
eigenen Taten, nicht mehr und nicht weniger.

Das ist fĂźr die Nachkommen und Erben von Raubrittern natĂźrlich eine
sehr bequeme Position. Siehe auch meine Signatur.

Zitat:
Man vergisst es allzu häufig: Eroberung und Expansionsdrang sind keine
Alleinstellungsmerkmale Europas.

Das entschuldigt nichts. Jeder kehre vor seiner eigenen TĂźr.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.01.20 um 22:20 schrieb Werner Holtfreter:
> Was in Wikipedia steht, ist nicht immer richtig, aber meist korrekt.

Also bitte, wollen wir doch nicht Ăźber einen Unterschied zwischen
"richtig" und "korrekt" filosofieren. ;)

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.doc
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.rtf
 
Am 09.01.20 um 22:50 schrieb Werner Holtfreter:
Hartmut Kraus wrote:

Am 09.01.20 um 22:11 schrieb Werner Holtfreter:

Dass manche Einsicht, die Schweitzer in Afrika gewann, in
heutigen Publikationen unterschlagen wird, Ăźberrascht nicht.

Aber vielleicht, dass er sogar Ratschläge von ihm Unterstellten
(also "sozial Untergeordneten") annahm?

Warum nicht? Auch ein General kann mal einen Ratschlag eines
Untergebenen annehmen, ohne dass sich die Hierarchie ändert.

Mit dem Unterschied: Schweitzer hat seine Angestellten nicht befehligt,
"nur" geleitet.

Aber du verwirrst mich mit diesem Satz:

Andernfalls mĂźsste man als richtig anerkennen, was heute
ungeprĂźft(!) als Rassismus abgelehnt wird /oder/ man mĂźsste
einen der bedeutendsten Humanisten als Rassisten brandmarken.

Ersetzen wir mal "oder" durch "und", dann ergibt's fĂźr mich einen
Sinn.

"Oder" stimmt schon:

Man mĂźsste anerkennen, dass Neger nicht "die intellektuellen,
geistigen oder psychischen Faehigkeiten" der Weißen besitzen
(wie Schweitzer schrieb)

oder

man mĂźsste Schweitzer ablehnen und verachten.


Statt dessen lässt man die kritischen Passagen lieber unter den
Tisch fallen. Jetzt klar?

Naja, etwa. Obwohl ich wie gesagt auch schon "NegerInnen" kennen gelernt
habe (ok, nicht im afrikanischen Busch, sondern nach einigen Monaten /
Jahren in D), ;) denen mancher Weiße weder geistig noch psychisch das
Wasser reichen kann.

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.doc
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.rtf
 
Am 09.01.20 um 22:20 schrieb Werner Holtfreter:

Ich weiß nur, dass ich einem Volk angehöre, das allein im 2.
Weltkrieg zwĂślf Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte

https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges#Deutschland

Was in Wikipedia steht, ist nicht immer richtig, aber meist korrekt.

Aus <h7f1flFd4dfU1@mid.individual.net>

"Wohlfeile WP-Kritik soll typischerweise lediglich verbergen, daß man
keine besseren Argumente bzw. Quellen hat. Hätte man die, kÜnnte man sie
bringen, damit wäre die WP-Kritik dann implizit und sogar begrßndet."

Paßt wohl bei allem braunen Gesocks.

Nebenher: Da war noch dein zwweiter Link.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.01.20 um 21:16 schrieb Werner Holtfreter:
ZITAT Dr. Albert Schweitzer, Friedensnobelpreistraeger 1952, aus
From My African Notebook. 1961:
Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, die Leiden von Afrika
zu lindern. Es gibt etwas, das alle weissen Maenner, die hier gelebt
haben, wie ich, lernen und wissen muessen: dass diese Personen eine
Sub-Rasse sind.
Sie haben weder die intellektuellen, geistigen oder psychischen
Faehigkeiten, um sie mit weissen Maennern in einer beliebigen
Funktion unserer Zivilisation gleichzusetzen oder zu teilen. Ich
habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, ihnen die Vorteile zu
bringen, die unsere Zivilisation bieten muss, aber mir ist sehr
wohl bewusst geworden, dass wir diesen Status behalten: die
Ueberlegenen und sie die Unterlegenen. Denn wann immer ein weisser
Mann sucht unter ihnen als gleicher zu leben, werden sie ihn
entweder zerstoeren oder ihn verschlingen. Und sie werden seine
ganze Arbeit zerstoeren. Erinnert alle weissen Maenner von ueberall
auf der Welt, die nach Afrika kommen, daran, dass man immer diesen
Status behalten muss: Du der Meister und sie die Unterlegenen, wie
die Kinder, denen man hilft oder die man lehrt. Nie sich mit ihnen
auf Augenhoehe verbruedern. Nie Sie als sozial Gleichgestellte
akzeptieren, oder sie werden Dich fressen. Sie werden Dich
zerstoeren. ZITATENDE

Und ich lese hier:
12.09.2019 – 15:33 dpa-Faktencheck
*Rassistischer Satz nicht von Schweitzer*
unverschämt unzutreffend
Berlin (ots)
Mit einem angeblichen Zitat von Albert Schweitzer Ăźber Afrikaner wird
seit Jahren rassistisch Stimmung gemacht. Dem Friedensnobelpreisträger
wird unterstellt, er habe in einer seiner Schriften die Europäer als
intellektuell, geistig und psychisch Ăźberlegen dargestellt.

BEWERTUNG: Der Satz ist vollkommen erfunden. Kenner der Arbeit und Werke
von Schweitzer sprechen von einem unverschämt unzutreffenden Bild von
dessen Sicht auf Afrika.

FAKTEN: Vor mehr als 100 Jahren ließ der deutsch-französische Arzt und
Theologe Albert Schweitzer Europa hinter sich, um Kranken und
BedĂźrftigen in Afrika zu helfen. 1913 grĂźndete er ein Krankenhaus in
Lambaréné, einem Ort im damaligen Französisch-Äquatorialafrika. Dort
starb Schweitzer 1965 im Alter von 90 Jahren. Über seine Arbeit in
Afrika hat er autobiografische BĂźcher geschrieben.

Seit Jahren wird fälschlicherweise im Internet verbreitet, Schweitzer
habe fĂźr Bewohner des Kontinents das Wort ÂŤSub-RasseÂť genutzt. In seinem
Buch ÂŤAfrikanische GeschichtenÂť, das ursprĂźnglich 1938 auf Deutsch
verĂśffentlicht wurde, soll er geschrieben haben: ÂŤSie haben weder die
intellektuellen, geistigen oder psychischen Fähigkeiten, um sie mit
weißen Männern in einer beliebigen Funktion unserer Zivilisation
gleichzusetzen oder zu teilen.Âť Zudem wĂźrden Afrikaner deren ÂŤganze
Arbeit zerstĂśrenÂť.

In Schweitzers Buch ÂŤAfrikanische GeschichtenÂť gibt es kein solches
Zitat. Schon vor Jahren erklärte der frßhere Präsident der
Internationalen Stiftung fĂźr das Albert-Schweitzer-Spital, Lachlan
Forrow: Dieses Zitat ist vÜllig falsch und ein unverschämt
unzutreffendes Bild von Dr. Schweitzers Sicht auf die Afrikaner.Âť Der
Arzt habe solche Sätze nie im Entferntesten gesagt oder geschrieben.

Die Bewertung des Harvard-Mediziners Forrow stammt aus einem Dokument
des Albert-Schweitzer-Hauses im franzĂśsischen Gunsbach, das der
Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. AuszĂźge daraus sind auch auf
der Internetseite Wikiquote zu finden: http://dpaq.de/nOp4I

Häufig wird als Quellenangabe fßr das falsche Schweitzer-Zitat auf die
englische Version ÂŤFrom My African NotebookÂť von 1961 (zuweilen auch von
1951) verwiesen. Der Text der Übersetzerin Charles E. B. Russell kam
erstmals 1939 auf den Markt und verzeichnete in den Folgejahren mehrere
Auflagen. Darin soll vermeintlich stehen: ÂŤThey have neither the
intellectual, mental or emotional abilities to equate or share in any of
the functions of our civilization.Âť Doch kommen in dem Buch
(http://dpaq.de/Po8gu) die WĂśrter ÂŤintellectualÂť, ÂŤmentalÂť oder
ÂŤemotionalÂť Ăźberhaupt nicht vor.

Die Direktorin des Albert-Schweitzer-Hauses im franzĂśsischen Gunsbach,
Jenny Litzelmann, erklärte am 11. September 2019 auf Nachfrage der dpa
ihre Einschätzung des Zitats: Fßr mich geht es eindeutig um die
Verwendung der "Schweitzer-Aura" fĂźr unehrliche Zwecke und Propaganda.Âť

Nach Angaben der sĂźdafrikanischen Politikprofessorin Christi van der
Westhuizen von 2008 (http://dpaq.de/2E3jk) ist das falsche Zitat schon
lange in der Welt. Demnach sei es etwa im Juni 1981 in einer inzwischen
eingestellten sĂźdafrikanischen Zeitung erschienen. Es zeige, so die
Wissenschaftlerin, ÂŤwie Rassisten sich an bestimmte Diskurse klammern
und sie Jahrzehnte lang unbedacht verbreitenÂť.
Das untergeschobene Zitat ist häufig auf Seiten und in Internetforen mit
rassistischen und migrationsfeindlichen VerschwĂśrungstheorien zu finden:
(Es folgen Links, man kann auch den Artikel als pdf herunterladen)
https://www.presseportal.de/pm/133833/4373632


Dorothee
 
Am 09.01.20 um 20:33 schrieb Hartmut Kraus:
Am 09.01.20 um 20:07 schrieb Werner Holtfreter:
Marte Schwarz wrote:
Am 06.01.20 um 23:03 schrieb Werner Holtfreter:
Einwanderung tĂśtet Europa, Auswanderung tĂśtet Afrika.

Die Kolonialisierung, die von Europa ausging tĂśtete Afrika,

Das habe ich frĂźher auch mal geglaubt.

Die Kolonialisierung brachte Afrika die Zivilisation, mit allen Vor-
und Nachteilen, die Zivilisationen so an sich haben, insbesondere
vor Ăźber 100 Jahren.

Vorteilhaft war der Aufbau der Infrastruktur und der Verwaltung.
Heutiges Problem ist, dass die dort beheimateten Menschen mit
beidem nichts anfangen kĂśnnen, nachdem sie die Kolonialisatoren aus
dem Land gejagt haben. Die weit verbreitete Unfähigkeit der meisten
Neger, ohne Anleitung zu arbeiten, wird dir in offenen Gesprächen
bestätigen, wer Afrika-Erfahrung hat.

Schade, dass z.B. Albert Schweitzer tot ist. Der wĂźrde dir in einem
"offenen Gespräch" was ganz anders erzählen. Z.B., dass mal 6 von den
"dummen faulen" Schwarzen 36 Stunden ununterbrochen stromauf ruderten,
um einen schwer kranken Weißen zu ihm zu bringen. Das hat auch an seiner
Meinung etwas geändert. ;)

Das ist so nicht richtig und zu kurz geschrieben-
Albert Schweitzer hat in einem Text von 1914 (!) "Soziale Probleme im
Urwald" Ăźber die soziale Einstellung der Einheimischen geschrieben:
"Aber gibt es wirklich soziale Probleme im Urwald? Ja. Man braucht nur
zehn Minuten lang die Unterhaltung zweier Weißer hier anzuhören, und
schon ist sicher das schwerste dieser Probleme, das Arbeiterproblem,
berührt. In Europa stellt man sich gerne vor, daß unter den
Wilden für sehr mäßigen Lohn sich so viele Arbeiter anbieten, als
gewĂźnscht werden. Das Gegenteil ist der Fall. Arbeiter sind nirgends
schwerer zu finden als unter den primitiven VĂślkern, und werden im
Verhältnis zur Arbeitsleistung nirgends so teuer bezahlt wie hier.
Dies kommt von der Faulheit der Neger, sagt man. Aber ist der Neger
wirklich so faul? Liegt das Problem nicht tiefer?
Wer einmal die Leute eines Negerdorfes gesehen hat, wenn sie ein StĂźck
Urwald ausroden, um eine neue Pflanzung anzulegen, der weiß, daß sie
imstande sind, wochenlang mit Eifer und unter Anspannung aller Kräfte zu
arbeiten. Zu dieser härtesten aller Arbeiten – um dies nebenbei zu sagen
– ist jedes Dorf alle drei Jahre genötigt. Die hohen Stauden, an denen
die Bananen wachsen, verbrauchen den Boden außerordentlich schnell.
Darum muß alle drei Jahre eine neue, durch die Asche des abgehauenen und
verbrannten Urwaldes gedĂźngte Pflanzung angelegt werden.
Was mich angeht, so wage ich nicht mehr, unbefangen von der Faulheit der
Neger zu reden, seitdem mir fĂźnfzehn Schwarze in fast ununterbrochenem,
sechsunddreißigstündigem Rudern einen schwerkranken Weißen den Strom
heraufbrachten.
Der Neger arbeitet unter Umständen also sehr gut ... aber er arbeitet
nur so viel, als die Umstände von ihm verlangen. Das Naturkind, und dies
ist des Rätsels LÜsung, ist immer nur Gelegenheitsarbeiter.
Bei geringer Arbeit liefert die Natur dem Eingeborenen so ziemlich
alles, was er zu seinem Unterhalt im Dorfe braucht. Der Wald bietet ihm
Holz, Bambus, Raphia und Bast zum Herstellen einer HĂźtte, die ihn gegen
Sonne und Regen schĂźtzt. Er braucht nur noch etwas Bananen und Maniok zu
pflanzen, zu fischen und auf die Jagd zu gehen, so hat er das
Notwendige beisammen, ohne sich als Arbeiter verdingen und regelmäßig
verdienen zu mĂźssen.Tritt er eine Stelle an, so ist es, weil er zu einem
bestimmten Zweck Geld braucht. Er will eine Frau kaufen; sein Weib oder
seine Weiber haben Lust auf schĂśne Stoffe, auf Zucker, auf Tabak;
er selber braucht eine neue Axt, mĂśchte gern Schnaps trinken, einen
Khakieanzug und Schuhe tragen. Es sind also mehr oder weniger
Bedürfnisse, die außerhalb des eigentlichen Kampfes ums Dasein
liegen, die das Naturkind dazu bringen, sich zur Arbeit zu verdingen.
Liegt ein bestimmter Zweck zum Gelderwerb nicht vor, so bleibt es in
seinem Dorfe. Steht es irgendwo in Arbeit und hat es so viel verdient,
daß es sich leisten kann, wonach ihm das Herz stand, so hat es keine
Ursache, sich weiter zu mĂźhen, und kehrt in sein Dorf zurĂźck, wo es
immer Wohnung und Nahrung findet.
Der Neger ist nicht faul, sondern er ist ein Freier"
aus
http://gellhardt.de/literatur/Soziale_Probleme_in_Afrika.pdf
oder
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:O1RQm8ZYOaEJ:gellhardt.de/literatur/Soziale_Probleme_in_Afrika.pdf+&cd=8&hl=de&ct=clnk&gl=de


Das ist 1914 geschrieben worden - Kann man 1914 mit 2020 vergleichen?


Weil hier nicht passend, fup to d.a.g

Dorothee
 
Betreffwechsel korrigiert

Am 09.01.20 um 20:19 schrieb Hartmut Kraus:
Am 09.01.20 um 19:21 schrieb Werner Holtfreter:
Hartmut Kraus wrote:
Am 08.01.20 um 15:26 schrieb Helmut Schellong:
Das Deutsche Reich ist kolonistisch allerdings vergleichsweise
nur sehr gering in Erscheinung getreten.

DafĂźr wollte es dann zweimal die ganze Welt erobern.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Hartmuts Märchenstunde.

H.K. 9.1.20, 20:16 Uhr:
> Klar, die zwei Weltkriege hat's ja nie gegeben.

Wenn Du "12 Jahre" und "zwei Weltkriege" nennst, dann sind es
(1914 - 1918 und 1939 - 1945) keine 12 Jahre.

Beim zweiten Mal war der Traum allerdings nach 12 Jahren statt nach
den erwĂźnschten 1000 Jahren endgĂźltig aus.

"12 Jahre"?

Ziemlich genau. Von der Machtergreifung der Nazis 1933 bis zur
bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht 1945.

Dieser Satz und Dein o.a. "zwei Weltkriege" und "beim zweiten Mal" sind
eine ungenaue schwammige Bezeichnung fĂźr das genannte "Deutsche Reich".
Es passt nicht.
Siehe eine Zusammenfassung Ăźber den Begriff "Deutsches Reich" (die
Punkte unter "Geschichte") und zu Deinem Satz "wollte es dann zweimal
die ganze Welt erobern":
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Reich


fup to d.a.g, weil hier nicht passend


Dorothee
 
Am 09.01.20 um 22:53 schrieb Werner Holtfreter:
Hartmut Kraus wrote:

Am 09.01.20 um 22:20 schrieb Werner Holtfreter:

Was in Wikipedia steht, ist nicht immer richtig, aber meist
korrekt.

Also bitte, wollen wir doch nicht Ăźber einen Unterschied zwischen
"richtig" und "korrekt" filosofieren. ;)

FĂźr dich Hartmut: "sachlich richtig" <--> "politisch korrekt".

Schon klar. Und deshalb ist deine Aussage Ăźber wikipedia weder richtig
noch korrekt. ;) Aber wie gesagt: DarĂźber streite ich mich nicht.

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.doc
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.rtf
 
Hartmut Kraus wrote:

Am 09.01.20 um 22:20 schrieb Werner Holtfreter:

Was in Wikipedia steht, ist nicht immer richtig, aber meist
korrekt.

Also bitte, wollen wir doch nicht Ăźber einen Unterschied zwischen
"richtig" und "korrekt" filosofieren. ;)

FĂźr dich Hartmut: "sachlich richtig" <--> "politisch korrekt".
--
Gruß Werner
Einwanderung tĂśtet Europa,
Auswanderung tĂśtet Afrika.
 
Hartmut Kraus wrote:

Am 09.01.20 um 22:11 schrieb Werner Holtfreter:

Dass manche Einsicht, die Schweitzer in Afrika gewann, in
heutigen Publikationen unterschlagen wird, Ăźberrascht nicht.

Aber vielleicht, dass er sogar Ratschläge von ihm Unterstellten
(also "sozial Untergeordneten") annahm?

Warum nicht? Auch ein General kann mal einen Ratschlag eines
Untergebenen annehmen, ohne dass sich die Hierarchie ändert.

Aber du verwirrst mich mit diesem Satz:

Andernfalls mĂźsste man als richtig anerkennen, was heute
ungeprĂźft(!) als Rassismus abgelehnt wird /oder/ man mĂźsste
einen der bedeutendsten Humanisten als Rassisten brandmarken.

Ersetzen wir mal "oder" durch "und", dann ergibt's fĂźr mich einen
Sinn.

"Oder" stimmt schon:

Man mĂźsste anerkennen, dass Neger nicht "die intellektuellen,
geistigen oder psychischen Faehigkeiten" der Weißen besitzen
(wie Schweitzer schrieb)

oder

man mĂźsste Schweitzer ablehnen und verachten.


Statt dessen lässt man die kritischen Passagen lieber unter den
Tisch fallen. Jetzt klar?
--
Gruß Werner
Einwanderung tĂśtet Europa,
Auswanderung tĂśtet Afrika.
 
(sup: typos)

Am 09.01.20 um 22:20 schrieb Werner Holtfreter:

Ich weiß nur, dass ich einem Volk angehöre, das allein im 2.
Weltkrieg zwĂślf Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte

https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges#Deutschland

Was in Wikipedia steht, ist nicht immer richtig, aber meist korrekt.

Aus <h7f1flFd4dfU1@mid.individual.net>

"Wohlfeile WP-Kritik soll typischerweise lediglich verbergen, daß man
keine besseren Argumente bzw. Quellen hat. Hätte man die, kÜnnte man sie
bringen, damit wäre die WP-Kritik dann implizit und sogar begrßndet."

Paßt wohl bei allem braunen Gesocks.

Nebenher: Da war noch ein zweiter Link.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.01.20 um 23:06 schrieb Dorothee Hermann:

BEWERTUNG: Der Satz ist vollkommen erfunden. Kenner der Arbeit und Werke
von Schweitzer sprechen von einem unverschämt unzutreffenden Bild von
dessen Sicht auf Afrika.

Na wer hätte das gedacht.

Als nächstes kommt unsere braune Armee Fraktion hier vermutlich mit den
"Protokollen der Weisen von Zion".

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Dorothee Hermann wrote:

Am 09.01.20 um 21:16 schrieb Werner Holtfreter:

ZITAT Dr. Albert Schweitzer, Friedensnobelpreistraeger 1952, aus
From My African Notebook. 1961:
Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, die Leiden von
Afrika zu lindern. Es gibt etwas, das alle weissen Maenner, die
hier gelebt haben, wie ich, lernen und wissen muessen: dass diese
Personen eine Sub-Rasse sind.
Sie haben weder die intellektuellen, geistigen oder psychischen
Faehigkeiten, um sie mit weissen Maennern in einer beliebigen
Funktion unserer Zivilisation gleichzusetzen oder zu teilen. Ich
habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, ihnen die Vorteile zu
bringen, die unsere Zivilisation bieten muss, aber mir ist sehr
wohl bewusst geworden, dass wir diesen Status behalten: die
Ueberlegenen und sie die Unterlegenen. Denn wann immer ein
weisser Mann sucht unter ihnen als gleicher zu leben, werden sie
ihn entweder zerstoeren oder ihn verschlingen. Und sie werden
seine ganze Arbeit zerstoeren. Erinnert alle weissen Maenner von
ueberall auf der Welt, die nach Afrika kommen, daran, dass man
immer diesen Status behalten muss: Du der Meister und sie die
Unterlegenen, wie die Kinder, denen man hilft oder die man lehrt.
Nie sich mit ihnen auf Augenhoehe verbruedern. Nie Sie als sozial
Gleichgestellte akzeptieren, oder sie werden Dich fressen. Sie
werden Dich zerstoeren. ZITATENDE


Und ich lese hier:
12.09.2019 – 15:33 dpa-Faktencheck
*Rassistischer Satz nicht von Schweitzer*

Den so genannten "Faktencheck" muss man mit ebensolcher Vorsicht
begegnen, wie einem aufschnappten Zitat, von dem immerhin die
Originalquelle angegeben war. Wirklich wissen kĂśnnen wir im Moment
nur, dass das Zitat umstritten ist - danke fĂźr die Info.
Entschieden ist die Sache erst, wenn man die Originalquelle geprĂźft
hat.

Die Differenz der Zahlenangaben zu deutschen zivilen
Weltkriegsopfern lässt sich mÜglicherweise dadurch erklären, dass
bei der kleineren Zahl die zahlreichen Opfer *nach* der
Kapitulation absichtsvoll nicht mit gezählt wurden.
--
Gruß Werner
Einwanderung tĂśtet Europa,
Auswanderung tĂśtet Afrika.
 
Fritz wrote:

> <https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/08-transformator_ohne_Einschaltstrom_einschalten.pdf>

Wenn man, wie hier gezeigt, während des Einschaltens die Last mit
einem Relais abtrennt, genĂźgt ein simpler Widerstand, um den Trafo
symmetrisch zu magnetisieren. Evtl. braucht man ein Zeitrelais,
falls das etwas länger dauert. Das Verfahren ist ja mit dem
voreilenden Kontakt an handbetätigten Schaltern gut eingefßhrt.

Der Widerstand kann ziemlich klein ausfallen, denn nach kurzer
Zeit stellt sich der Leerlaufstrom des Trafos ein.
--
Gruß Werner
Einwanderung tĂśtet Europa,
Auswanderung tĂśtet Afrika.
 
On 09 Jan 20 at group /de/sci/electronics in article h7pickFjahlU1@mid.individual.net
<hurga-news2@tigress.com> (Hanno Foest) wrote:

Am 09.01.20 um 21:30 schrieb Werner Holtfreter:

Ich akzeptiere "historischen Verantwortung" so wenig wie ich
Kollektivschuld akzeptiere. Verantwortlich bin ich für meine
eigenen Taten, nicht mehr und nicht weniger.

Das ist für die Nachkommen und Erben von Raubrittern natürlich
eine sehr bequeme Position.

Raubritter? Bis ins wievielte Glied möchtest du die Sünden der
Vorfahren sühnen?

In meiner alten Schule hätte man jetzt formuliert "versagt beim Transfer
des Gelernten".

Außerdem weiß nicht, ob ich Nachfahre eines Raubritter bin. Ich weiß
nur, dass ich einem Volk angehöre, das allein im 2. Weltkrieg zwölf
Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte

Oh, die Filterblase wieder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges#Deutschland

"Für Deutschland schwanken die Angaben zwischen 5,5 (Statistisches
Bundesamt 1991) und 6,9 Millionen Kriegstoten (Bevölkerungs-Ploetz 1965)"

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

https://www.zeit.de/news/2015-05/08/geschichte-hintergrund-der-zweite-weltkr
ieg-in-zahlen-und-fakten-08065612

"Mit mehr als 26 Millionen Toten hatte die Sowjetunion die größten
Verluste. Deutschland zählte etwa 6,3 Millionen Tote, darunter fast 5,2
Millionen Soldaten."

Nö, Du hast übersehen, dass unser strammer Holzfresser dummerweise die
rund 6 Mio ermordeten Juden als Deutsche deklariert hat und das dt.
Militär ebenfalls den Zivilisten zuschlägt. Fähnchen flattere im Wind!



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 09.01.20 um 23:41 schrieb Hanno Foest:
Am 09.01.20 um 22:20 schrieb Werner Holtfreter:

Ich weiß nur, dass ich einem Volk angehöre, das allein im 2.
Weltkrieg zwĂślf Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte
https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges#Deutschland
Was in Wikipedia steht, ist nicht immer richtig, aber meist korrekt.
Aus <h7f1flFd4dfU1@mid.individual.net

"Wohlfeile WP-Kritik soll typischerweise lediglich verbergen, daß man
keine besseren Argumente bzw. Quellen hat. Hätte man die, kÜnnte man sie
bringen, damit wäre die WP-Kritik dann implizit und sogar begrßndet."

Paßt wohl bei allem braunen Gesocks.

Wie immer, die alles Leugnen .....

--
Fritz
'Prosit Neujahr!'
Allen die Guten Willens sind!
 
Am 10.01.20 um 09:43 schrieb Wolfgang Allinger:
On 09 Jan 20 at group /de/sci/electronics in article h7pickFjahlU1@mid.individual.net
hurga-news2@tigress.com> (Hanno Foest) wrote:

Am 09.01.20 um 21:30 schrieb Werner Holtfreter:
Ich akzeptiere "historischen Verantwortung" so wenig wie ich
Kollektivschuld akzeptiere. Verantwortlich bin ich fĂźr meine
eigenen Taten, nicht mehr und nicht weniger.
Das ist fĂźr die Nachkommen und Erben von Raubrittern natĂźrlich
eine sehr bequeme Position.
Raubritter? Bis ins wievielte Glied mĂśchtest du die SĂźnden der
Vorfahren sĂźhnen?
In meiner alten Schule hätte man jetzt formuliert "versagt beim Transfer
des Gelernten".
Außerdem weiß nicht, ob ich Nachfahre eines Raubritter bin. Ich weiß
nur, dass ich einem Volk angehĂśre, das allein im 2. Weltkrieg zwĂślf
Millionen tote Zivilisten(!) zu beklagen hatte
Oh, die Filterblase wieder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_des_Zweiten_Weltkrieges#Deutschland
"FĂźr Deutschland schwanken die Angaben zwischen 5,5 (Statistisches
Bundesamt 1991) und 6,9 Millionen Kriegstoten (BevĂślkerungs-Ploetz 1965)"
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
https://www.zeit.de/news/2015-05/08/geschichte-hintergrund-der-zweite-weltkr
ieg-in-zahlen-und-fakten-08065612
"Mit mehr als 26 Millionen Toten hatte die Sowjetunion die größten
Verluste. Deutschland zählte etwa 6,3 Millionen Tote, darunter fast 5,2
Millionen Soldaten."
NĂś, Du hast Ăźbersehen, dass unser strammer Holzfresser dummerweise die
rund 6 Mio ermordeten Juden als Deutsche deklariert hat und das dt.
Militär ebenfalls den Zivilisten zuschlägt. Fähnchen flattere im Wind!

Da wird auch noch eine 'Relativierung' auftauchen!

--
Fritz
'Prosit Neujahr!'
Allen die Guten Willens sind!
 

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