Synthetischer Siebkondensator ?...

Am 20.04.2023 um 17:36 schrieb Bernd Mayer:
Am 20.04.23 um 17:04 schrieb Hans-Juergen Schneider:
....

Diese Dinger haben einen riesigen Innenwiderstand. Das macht sie
f�r die Siebung ungeeignet.

Hallo,

ja - das hatte ich nach meinem posting auch noch überlegt.

Ich hätte eh einen Keramikkondensator wegen HF davor geschalten.

Mittlerweile habe ich mir bei 2 Typen von Reichelt die Daten angesehen.

Die mit der hohen Kapazität haben 30 Ohm.

Ich überlege, ob man das nicht vorteilhaft nutzen kann:

Wenn man Störungen, die aus dem Netzteil kommen, z.B. Reste der 50Hz
bzw. 100Hz nach dem Brückengleichrichter oder Störspannungen aus dem
Schaltregler unterdrücken will, benötigt man einen RC-Tiefpass zwischen
Störquelle und Verbraucher. Der Kondensator alleine bringt nur etwas,
wenn die Störquelle einen nennenswerten Innenwiderstand hat. Ähnlich ist
es mit Störungen aus einem parallel angeschlossenen weiteren
Verbraucher, z.B. der Raspi.

Die 30 Ohm schützen ja auch bei Spannungseinbrüchen am Eingang weil die
Entladung relativ hochohmig erfolgt.

Nur dann, wenn der Eingang dann hochohmig ist. Das macht unter Umständen
der Gleichrichter. Das funktioniert aber nicht wenn dort ein weiterer
Verbraucher, z.B. der Raspi, parallel dran hängt.
Außerdem hängt der Verbraucher dann am Eingang des RC Tiefpasses. Der
Ausgang des Tiefpasses hängt dann in der Luft bzw. befindet sich
unerreichbar im Kondensator. Der Verlustwiderstand schützt allerdings
den Kondesator vor zu hohen Strömen, wirkt sich aber negativ auf die
Störunterdrückung aus.

Und wenn man danach noch einen normalen Elko anschließt dann wird dessen
Spannung durch das RC-Filter aus 30 Ohm Innenwiderstand und der
Kapazität dieses Elekos zusätzlich gesiebt - oder?

Nein, der hängt dann zusammen mit dem Verbraucher parallel am Eingang
des RC-Tiefpasses dessen \"Ausgang\" im Kondensator liegt.

Einen brauchbaren Effekt macht da nur ein richtiger RC-Tiefpass
bestehend aus einem verlustarmen Kondensator und einem passenden
Widerstand. Dann kann man den Verbraucher an den Ausgang des
RC-Tiefpasses anschließen.
 
On 2023-04-20, Bernd Mayer <beambamboom@yahoo.com> wrote:
Mittlerweile habe ich mir bei 2 Typen von Reichelt die Daten angesehen.

Die mit der hohen Kapazität haben 30 Ohm.

Es gibt auch welche, die nicht nur als RTC-Puffer brauchbar sind:

https://www.reichelt.de/superkondensator-0-5-f-6-v-8-5-x-17-x-15-5-mm-hy-cap-0-5f-6v-p195673.html

0.3Ohm ist jetzt nicht so schlecht für 0.5F, die sind für 1A Entladestrom
spezifiziert.

https://www.reichelt.de/superkondensator-10-f-3-v-10-x-30-mm-wec3r0-106qg-p245254.html

hat 10F mit 35/55mOhm ESR und darf 9.5A liefern (ja, der kann nur 3V).

Wenn das nicht reicht, gibt es auch noch das Modell \"Megaböller\":

https://www.reichelt.de/superkondensator-500-f-3-v-35-x-82-mm-hy-cap-500f-3v-p195672.html

500F, 3mOhm, 230A.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Hallo Hans-Juergen,

Du schriebst am Thu, 20 Apr 2023 17:04:52 +0200:

vielen Herstellern als \"Superkondensator\" oder \"Utracaps\" oder so

Diese Dinger haben einen riesigen Innenwiderstand. Das macht sie
f_r die Siebung ungeeignet.

Das kommt drauf an, ob Du wirklich einen \"Superkondensator\" aka \"Ultracap\"
meinst oder einen der u.a. unter der Bezeichnung \"Gold Cap\" vertriebenen
hochkapazitiven 2,5 (... 3)V-Kondensatoren. Letztere sind nicht für hohe
Ströme geeignet, mit einer sehr geringen Grenze für \"hoch\", ein paar 10mA
vielleicht. Ein richtiger \"Superkondensator\" hat einen sehr _niedrigen_
Innenwiderstand, ein paar 10...100mOhm, allerdings auch nur eine
Spannungsfestigkeit von 2,3...3V oder so. Ein Typ, den es in einem elko-
ähnlichen Gehäuse gibt (und von dem ich Daten habe), ist z.B. von
Taiyo Yuden der PAS0815LR2R3105 (2,3V, 1F, 70mOhm) oder der PAS1020LA3R0405
(3V, 4F, aber 300mOhm).
Oder von einer Firma \"YEC\", z.B. Typ WPL2R71050812 (2,7V, 1F, 750mOhm),
SAMWHA DM00500015W01002 (5V, 1.5F, 143mOhm) oder von noch ein paar
Herstellern - auch WIMA und sogar EPCOS hat sowas, zumindest mal gemacht
oder verkauft.
Zugegeben, nicht die gängigsten und bekanntesten Namen, aber das ist in
dem Bereich auch nur Kleinzeug. Die \"richtigen\" Superkondensatoren fangen
dann bei sowas um 100F an und 1000F (ja, 1kF) ist kein Problem, allerdings
dann auch in \"etwas\" größerer Bauform, und immer noch bei Spannungen um die
3V. Für höhere Spannungen müssen die in Reihe geschaltet werden, dann
gibt\'s aber durchaus auch was für ein paar 100V. Gebraucht wird das z.B.
zur Spitzenlastbegrenzung bei Antrieben u.ä., und daher kenne ich die
Dinger auch hauptsächlich - leider schon \"ein paar Tage\" her...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Rolf Bombach wrote:
Carla Schneider schrieb:
Gibts sowas ?
Es geht hier nicht um Trafo-Netzteile bei denen 100Hz herausgefiltert werden
sollen sondern darum die 5V mit der ein Raspberry Pi versorgt wird auch fuer eine Analog-Audio Schaltung zu
verwenden. Das Problem ist dass die auch 5V benoetigt, dafuer hat sie einen recht konstanten Stromverbrauch.
Die Frage ist ob es vielleicht einen integrierten Schaltkreis gibt an den man ein oder zwei Kondensatoren anschliesst
und der dann so tut als ob er ein Kondensator mit sehr viel groesserer Kapazitaet ist
mit sehr niedrigem Innenwiderstand.
Wenn man einem geladenen Kondensator einen Strom I entnimmt sinkt die Spannung mit der Geschwindigkeit I/C .
Man kann sich unschwer eine Schaltung ueberlegen die mit 2 1mF Kondensatoren so tut als ob sie ein 1F
Kondensator waere, wenn der Strom auf 50mA begrenzt ist und die zu ueberbrueckende Zeit nur
ein paar Millisekunden, aber sie waere eben doch recht umstaendlich zum selber bauen.

Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein Problem bei einem
Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat man diese Moeglichkeit nicht,
wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.


Hier ist es komplizierter weil es da besonders auf den Wirkungsgrad ankommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichterstation
Die eigentliche Problematik wird in dem Artikel nicht erklaert, und versteckt
sich hinter \"Blindleistungsbedarf\".

Wenn man einen ein-phasen Transformator mit Brueckengleichrichter und Siebkondensator
betreibt hat der auch einen Blindleistungsgsbedarf, was zufolge hat dass die Blindleistung
ins Stromnetz fliesst. Und damit ist nicht die Blindleistung der Induktivitaet des Transformators
gemeint sondern die Oberwellen die im Gleichrichter entstehen.
 
Carla Schneider schrieb:
Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein Problem bei einem
Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat man diese Moeglichkeit nicht,
wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.

Sicher.
Buck-Boost-Regler, welche gleichzeitig Step-Up und Step-Down
können, sind ja erhältlich.


--
mfg Rolf Bombach
 
On 4/21/23 10:44, Rolf Bombach wrote:
Carla Schneider schrieb:

Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein
Problem bei einem
Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat
man diese Moeglichkeit nicht,
wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.

Sicher.
Buck-Boost-Regler, welche gleichzeitig Step-Up und Step-Down
können, sind ja erhältlich.

Oder SEPIC.

Gerrit
 
On 21 Apr 23 at group /de/sci/electronics in article 64423C4E.A3EF2B8D@protonmail.com
<carla_sch@protonmail.com> (Carla Schneider) wrote:

Rolf Bombach wrote:
Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein
Problem bei einem Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat man
diese Moeglichkeit nicht, wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.

Hier ist es komplizierter weil es da besonders auf den Wirkungsgrad ankommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichterstation
Die eigentliche Problematik wird in dem Artikel nicht erklaert, und
versteckt sich hinter \"Blindleistungsbedarf\".

Wenn man einen ein-phasen Transformator mit Brueckengleichrichter und
Siebkondensator betreibt hat der auch einen Blindleistungsgsbedarf, was
zufolge hat dass die Blindleistung ins Stromnetz fliesst. Und damit ist
nicht die Blindleistung der Induktivitaet des Transformators gemeint sondern
die Oberwellen die im Gleichrichter entstehen.

Och Gottchen, was für ein Geschwalle für Dein 5V 50mA Luxusproblem!
Fürchterlich, was da an milli Blindleistung zusammenkommt. Das Läppert
sich in 10.000 Jahren...


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Wolfgang Allinger wrote:
On 21 Apr 23 at group /de/sci/electronics in article 64423C4E.A3EF2B8D@protonmail.com
carla_sch@protonmail.com> (Carla Schneider) wrote:

Rolf Bombach wrote:
Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein
Problem bei einem Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat man
diese Moeglichkeit nicht, wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.

Hier ist es komplizierter weil es da besonders auf den Wirkungsgrad ankommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichterstation
Die eigentliche Problematik wird in dem Artikel nicht erklaert, und
versteckt sich hinter \"Blindleistungsbedarf\".

Wenn man einen ein-phasen Transformator mit Brueckengleichrichter und
Siebkondensator betreibt hat der auch einen Blindleistungsgsbedarf, was
zufolge hat dass die Blindleistung ins Stromnetz fliesst. Und damit ist
nicht die Blindleistung der Induktivitaet des Transformators gemeint sondern
die Oberwellen die im Gleichrichter entstehen.

Och Gottchen, was für ein Geschwalle für Dein 5V 50mA Luxusproblem!

Mein Problem ist dass ich eine Powerbank verwende und kein Netzteil verwenden kann
wo das Geraet zum Einsatz kommen soll.
Daher habe ich nur die 5V, fuer den Raspberry und die Audio-Input Platine
die auch 5V will.



Das mit den Netzteilen ist ein anderes Thema.
 
Carla Schneider <carla_sch@protonmail.com> writes:

Wolfgang Allinger wrote:

On 21 Apr 23 at group /de/sci/electronics in article 64423C4E.A3EF2B8D@protonmail.com
carla_sch@protonmail.com> (Carla Schneider) wrote:

Rolf Bombach wrote:
Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein
Problem bei einem Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat man
diese Moeglichkeit nicht, wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.

Hier ist es komplizierter weil es da besonders auf den Wirkungsgrad ankommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichterstation
Die eigentliche Problematik wird in dem Artikel nicht erklaert, und
versteckt sich hinter \"Blindleistungsbedarf\".

Wenn man einen ein-phasen Transformator mit Brueckengleichrichter und
Siebkondensator betreibt hat der auch einen Blindleistungsgsbedarf, was
zufolge hat dass die Blindleistung ins Stromnetz fliesst. Und damit ist
nicht die Blindleistung der Induktivitaet des Transformators gemeint sondern
die Oberwellen die im Gleichrichter entstehen.

Och Gottchen, was für ein Geschwalle für Dein 5V 50mA Luxusproblem!

Mein Problem ist dass ich eine Powerbank verwende und kein Netzteil verwenden kann
wo das Geraet zum Einsatz kommen soll.
Daher habe ich nur die 5V, fuer den Raspberry und die Audio-Input Platine
die auch 5V will.



Das mit den Netzteilen ist ein anderes Thema.

Du könntest ja etwas genauere Angaben zu deiner \"Audio-Schaltung\"
machen.

Stattdessen huberst du mit Stromrichteranlagen und Blindleistung
herum.

--
Stefan
 
Stefan Wiens wrote:
Carla Schneider <carla_sch@protonmail.com> writes:

Wolfgang Allinger wrote:

On 21 Apr 23 at group /de/sci/electronics in article 64423C4E.A3EF2B8D@protonmail.com
carla_sch@protonmail.com> (Carla Schneider) wrote:

Rolf Bombach wrote:
Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Die geregelten Netzteile von frueher machen das so, Das ist auch kein
Problem bei einem Netzteil erst mal eine hoehere Spannung bereitzustellen.
Wenn man aber eine 5V Powerbank zur Stromversorgung verwenden will hat man
diese Moeglichkeit nicht, wenn auch die Verbraucher 5V benoetigen.

Hier ist es komplizierter weil es da besonders auf den Wirkungsgrad ankommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichterstation
Die eigentliche Problematik wird in dem Artikel nicht erklaert, und
versteckt sich hinter \"Blindleistungsbedarf\".

Wenn man einen ein-phasen Transformator mit Brueckengleichrichter und
Siebkondensator betreibt hat der auch einen Blindleistungsgsbedarf, was
zufolge hat dass die Blindleistung ins Stromnetz fliesst. Und damit ist
nicht die Blindleistung der Induktivitaet des Transformators gemeint sondern
die Oberwellen die im Gleichrichter entstehen.

Och Gottchen, was für ein Geschwalle für Dein 5V 50mA Luxusproblem!

Mein Problem ist dass ich eine Powerbank verwende und kein Netzteil verwenden kann
wo das Geraet zum Einsatz kommen soll.
Daher habe ich nur die 5V, fuer den Raspberry und die Audio-Input Platine
die auch 5V will.



Das mit den Netzteilen ist ein anderes Thema.

Du könntest ja etwas genauere Angaben zu deiner \"Audio-Schaltung\"
machen.

Das ist dieses kleine Board um das es hier geht:
https://www.pjrc.com/pcm1802-breakout-board-needs-hack/
 
Am 21.04.2023 um 17:23 schrieb Carla Schneider:
Stefan Wiens wrote:

Carla Schneider <carla_sch@protonmail.com> writes:


Das ist dieses kleine Board um das es hier geht:
https://www.pjrc.com/pcm1802-breakout-board-needs-hack/

Aua, Audiosignal über Keramikkondensatoren.
Das hat der PCM1802 aber nicht verdient.

Gruß Andreas
 
Am 19.04.2023 um 12:27 schrieb Carla Schneider:
> Gibts sowas ?

Beschreib lieber erst mal Dein eigentliches Problem.
- Kommen aus Deiner Audio-Schaltung Störgeräusche, von denen Du glaubst,
dass sie durch Spannungseinbrüche auf den 5V herrühren?

oder

- Sind die Spannungseinbrüche so tief, dass Deine Audio-Schaltung gar
nicht funktioniert?

oder

- glaubst Du nur, dass das ein Problem sein könnte und willst dem vorbauen?

_______

Übliche Audio-Schaltunge können tiefe Frequenzen auf der Versorgung sehr
gut selbst ausfiltern/ausregeln, höhere Frequenzen aber nicht.
Vielleicht musst Du die 5V nur so filtern, dass alles über z.B. 200Hz
nicht durchkommt. Dann hält sich der Bauteilaufwand nämlich arg in Grenzen.

Das HF-Zeug vom DCDC der Powerbank oder des Raspberrys kann aber auch
übel sein und koppelt über verschiedene Wege ein. Da hilft nur ein
einfaches Tiefpassfilter meist nicht, auch nicht eines mit 0,00001Hz
Grenzfrequenz.

Michael
 
Am 21.04.2023 um 18:07 schrieb Andreas Fecht:
Am 21.04.2023 um 17:23 schrieb Carla Schneider:
Stefan Wiens wrote:

Carla Schneider <carla_sch@protonmail.com> writes:


Das ist dieses kleine Board um das es hier geht:
https://www.pjrc.com/pcm1802-breakout-board-needs-hack/

Aua, Audiosignal über Keramikkondensatoren.
Das hat der PCM1802 aber nicht verdient.

Die Klasse 2 Kerkos zeigen größere Kapazitätsschwanken in Abhängigkeit
von der Spannung auf.

Bei den anderen Klassen steht das nicht in Wikipedia.

https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator
 
Am 21.04.2023 um 09:33 schrieb Carla Schneider:
Carla Schneider schrieb:
Gibts sowas ?
Es geht hier nicht um Trafo-Netzteile bei denen 100Hz herausgefiltert werden
sollen sondern darum die 5V mit der ein Raspberry Pi versorgt wird auch fuer eine Analog-Audio Schaltung zu
verwenden. Das Problem ist dass die auch 5V benoetigt, dafuer hat sie einen recht konstanten Stromverbrauch.
Die Frage ist ob es vielleicht einen integrierten Schaltkreis gibt an den man ein oder zwei Kondensatoren anschliesst
und der dann so tut als ob er ein Kondensator mit sehr viel groesserer Kapazitaet ist
mit sehr niedrigem Innenwiderstand.
Wenn man einem geladenen Kondensator einen Strom I entnimmt sinkt die Spannung mit der Geschwindigkeit I/C .
Man kann sich unschwer eine Schaltung ueberlegen die mit 2 1mF Kondensatoren so tut als ob sie ein 1F
Kondensator waere, wenn der Strom auf 50mA begrenzt ist und die zu ueberbrueckende Zeit nur
ein paar Millisekunden, aber sie waere eben doch recht umstaendlich zum selber bauen.

Schade, das du nicht mehr Spannung zur Verfügung hast. Dann hätte man
evtl. einen \"Miller Integrator\" verwenden können.

!!Achtung!! Grob vereinfacht und nicht vollständig:

Die Schaltung sieht so ähnlich wie eine einfachst Längsreglerschaltung
mit Linear-Transistor und Zener Diode aus, anstelle der Zener Diode
sitzt ein Kondensator. der Kondensator wird am Ausgang ungefähr mit
durch die Hfe des Transistors multiplizierter Kapazität wirksam.
Diese Schaltung ist aber a) nicht sehr effizient, b) nicht sehr genau
und c) schluckt ca. mindestens 3 Volt bei geeigneter Dimensionierung.
Telefunken hat so was Serienmäßig in den 70er Jahren zb. im TV Chassis
712 verbaut.

Ich glaube bei deiner Anwendung wäre ein L-C Siebglied in Pi Form auf
jeden Fall am geeignetsten, trotz seiner evtl. recht großen Bauform.

Grüße, Thomas
 
Hallo Carla,

Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Hier ist es komplizierter weil es da besonders auf den Wirkungsgrad ankommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichterstation
Die eigentliche Problematik wird in dem Artikel nicht erklaert, und
versteckt sich hinter \"Blindleistungsbedarf\".

Das erklärt der Artikel nicht, weil es hier uninteressant ist.

>>>>> zufolge hat dass die Blindleistung ins Stromnetz fliesst.

Na und?

Mein Problem ist dass ich eine Powerbank verwende und kein Netzteil verwenden kann
wo das Geraet zum Einsatz kommen soll.

Und was hat das jetzt mit Blindstrom und Deinem Superkondensator zu tun.

Daher habe ich nur die 5V, fuer den Raspberry und die Audio-Input Platine
die auch 5V will.

Ja und?

Du könntest ja etwas genauere Angaben zu deiner \"Audio-Schaltung\"
machen.

https://www.pjrc.com/pcm1802-breakout-board-needs-hack/

Und wozu brauchst Du da den Superdupermegakondensator?
Das IC auf dem Modul wird mit 3 V betrieben. Aus Deinen 5V von der
Powerbank wird also dieses kleine Dreibein auf dem Modul stabile 3 V
machen. Möglicherweise hilft es, die Eingangsspannung mit einem kleinen
Vorwiderstand oder einer kleinen Drossel noch besser von hochfrequenten
Störungen zu befreien. Die meisten Störungen kommen in diesem Kontext
aber durch lausige Masseführungen zustande, vor allem, wenn es solche
Module sind, weil man dann eben keine stabile Fläche als Bezugspotential
hat. Oder der Regler taugt nix. Was ich auch schon gesehen hatte, war,
dass die Chinesen irgendwelche Kondensatoren auf die Platinchen bestückt
hatten. Meist zeichnen sie ja einfach die Prinzipschaltung aus dem
Datenblatt ab. Oft genug schaffen sie noch nicht einmal das. Bei den
Wäägemodulen HX711, die ich letzt verwendet hatte, fehlt eine
Masseverbindung zur Brücke. Die Platine kann also gar nicht tun. Die
Brückenspannung wird auf ganz schräge 4,23 V stabilisiert, aber verkauft
wird es, dass man auch 3,3 V verwenden könne. Im Datenblatt steht dann,
dass man auf 3 V stabilisieren soll. Da hat sich aber jemand verrechnet.
Das ist aber anscheinend bei allen Platinen mit dem HX711 falsch ;-)
Da, wo im Datenblatt 100 nF vorgesehen sind, sind wahlweise 1 µF oder
auch 10 nF bestückt. Eine Logik dazu konnte ich nicht ausmachen.
Ich hab mich nur gewundert, warum die Waage so instabil arbeitet. Eine
Massefläche wurde ohnehin für unnötig gesehen, es sind ja nur ein paar
µV, die da mit einem Innenwiderstand von ca. 1 kOhm gemessen werden.

Kurz: Erwarte nicht, dass Du von dem Modul auch nur näherungsweise das
bekommen wirst, was der Chip erwarten lässt. Ein einzelner dicker
Kondensator wird es wahrscheinlich nicht retten. Da musst Du ein
bisschen mehr Hirnschmalz und Ausdauer investieren. Mit ein bisschen
Glück hilft es, auf einer ungeätzten Platine als geschlossene
Massefläche Buchsenleisten so aufzulöten, dass die Module diese Fläche
als Massefläche nutzen udn mechanisch tragen. Dabei möglichst wenig
dieser Fläche wegfräsen. Im Zweifelsfall lieber die Pins in die Luft
wegbiegen und dafür 3 Pins links und rechts zusätzlich stehen lassen, um
mechanische Stabilität zu gewinnen. Auf diese Weise werden auch die
modifizierten HX711-Module brauchbar (Spannungsregler auf 3 V
korrigiert, die Kondensatoren auf 100 nF \"verstärkt\" und über die Fläche
den Massebug behoben)

Fazit: Kaum macht mans richtig, schon funktionierts ;-)

Ich wünsch Dir viel Erfolg

Marte
 
Hi Thomas,
Schade, das du nicht mehr Spannung zur Verfügung hast. Dann hätte man
evtl. einen \"Miller Integrator\" verwenden können.

Da ist ein 3V Linearregler drauf. Entweder der ist doof ausgewählt, mit
falschen Cs bestückt oder das Layout ist untauglich, wahrscheinlich in
Kombination von allem.

Marte
 
Am 21.04.23 um 20:24 schrieb Marte Schwarz:

Tut das nicht eigentlich jedes Netzteil? Erst mal Energie bei etwas
höherer Spannung bunkern und dann erst regeln?

Mein Problem ist dass ich eine Powerbank verwende und kein Netzteil
verwenden kann
wo das Geraet zum Einsatz kommen soll.

Und was hat das jetzt mit Blindstrom und Deinem Superkondensator zu tun.

Daher habe ich nur die 5V, fuer den Raspberry und die Audio-Input
Platine
die auch 5V will.

Du könntest ja etwas genauere Angaben zu deiner \"Audio-Schaltung\"
machen.

https://www.pjrc.com/pcm1802-breakout-board-needs-hack/

Und wozu brauchst Du da den Superdupermegakondensator?
Das IC auf dem Modul wird mit 3 V betrieben.
Hallo,

siehe das Datenblatt des PCM1802
https://www.ti.com/product/PCM1802

Der benötigt 3,3 V für den Digitalteil und 5 V für den Analogteil.


Bernd Mayer
 
Am 21.04.23 um 20:38 schrieb Marte Schwarz:

Da ist ein 3V Linearregler drauf. Entweder der ist doof ausgewählt, mit
falschen Cs bestückt oder das Layout ist untauglich, wahrscheinlich in
Kombination von allem.

Ich nehme alles zurück, der Analogteil braucht tatsächlich 5 V.
Der 3V Regler ist für den Digitalteil. Für den Analogteil braucht das IC
bei 5 V < 30 mA. Das müsste man also schaffen, indem man zuerst mit
einer Ladungspumpe oder Boost-Wandler die Spannung anhebt, um sie dann
vernünftig gesiebt wieder glatt zu regeln. Das dürfte kleiner uns
billiger zu machen sein, als mit viel Kapazität zu versuchen, eine
Powerbank glatt genug zu bekommen.

Solange wir aber nichts genaueres zum Problem erfahren, bleibt alles
Kaffeesatzlesen.

Marte
 
Hallo Carla,
Du könntest ja etwas genauere Angaben zu deiner \"Audio-Schaltung\"
machen.

https://www.pjrc.com/pcm1802-breakout-board-needs-hack/

Und wozu brauchst Du da den Superdupermegakondensator?
Das IC auf dem Modul wird mit 3 V betrieben. Aus Deinen 5V von der
Powerbank wird also dieses kleine Dreibein auf dem Modul stabile 3 V
machen.
OK, das ist laut Datenblatt doch nicht der Fall, also Korrektur.

In der Fußnote von Fig. 28 weisen sie auf einen 1 kOhm Widerstand (R1)
hin, der in verrauschter 5 V Spannung verwendet werden soll.

Die eigentliche kritische analoge Versorgungsspannung scheint also Pin
4 alias Vref2 zu sein. Da zwischen Vcc udn Vref2 also 1k Widerstand
akzeptiert werden, kann man da auch ein mehrstufiges Filter reinpatchen,
wenn die Powerbank zu furchtbares abgibt.

C5 und C6 sollten je 100 nF Keramik parallel zu 10 µF Tantal sein. Das
lohnt sich auf jeden Fall zu prüfen. Die großen Cs kosten Geld, da wird
gerne gespart, an Tantal ohnehin. Das sieht auch ein Blinder mit
Krückstock, dass auf den Modulen von Deinem Bild keine Tantal verbaut
wurden. Dann gehören entsprechend größere keramische Cs parallel, Das
sieht auch nicht danach aus ... immerhin sind es angebliche 100 V
Spannungsfestigkeit, die die 10 µF-Becher vertragen sollen. Ob ich das
ausprobieren wollte ;-)

Marte
 
Hi Bernd,

> Der benötigt 3,3 V für den Digitalteil und 5 V für den Analogteil.

Hab ich mittlerweile auch gesehen :-(

Marte
 

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