Suche Hilfe von Metallfachmann...

On Fri, 19 May 2023 20:30:22 +0200, Thomas Einzel <usenet-2023@einzel.de> wrote:

BTW: wenn man sich für steilere Montage entscheidet, sollte man sich IMO
den Aufbau der eigenen Solarmodule mit der Schaltung der Bypassdioden
ansehen und erst dann entscheiden, ob man sie längst oder quer montiert.
Wenn z.B. der Schnee auf allen Modul-Teilflächen unten noch 30cm liegt,
würde das ganze Modul durch die Bypassdioden \"gebrückt\", die ganze
untere Modulreihe würde \"ausfallen\".

Könnte mir Analgen vorstellen, bei denen ein verstellbarer Winkel (ohne
Nachführung) möglich ist: kleine Anlage auf einem Flachdach, zB, oder manch ein
Balkonkraftwerk. Zweimal im Jahr Bolzen raus, Winkel auf \"Sommer\" bzw \"Winter\"
stellen, fertig.

Bringt das was? Das ist ja nicht reine Geometrie, sonder ist ja gewichtet mit
der (mittleren) Einstrahlung.


Thomas Prufer
 
On Fri, 19 May 2023 16:50:05 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Odin schrieb:
Und weil ich schon mal dabei bin...vielleicht hast Du auch davon
gutes Wissen. Ich habe mir eine nachführbare PV Anlage 2x3 Panels
a`400W aufs Flachdach meiner Werkhalle errichtet
Der Installateur [...] meint, \"rentiert sich nicht\" [...] Das Reinigen
der PV-Paneele ist eher überflüssig. [...] Das Messen der Leistung am
lebenden Objekt zwecks Eruierens des Reinigungserfolges ist mit
Schwierigkeiten verbunden, da der zu erwartende Effekt recht klein
ist. Gleichzeitig ändert sich aber der Sonnenstand

Belichtungsmesser für Fotografie und Graukarte oder zur Not halt eine
Luxmeter-App fürs Smartphone und ein Blatt Recyclingpapier sollte es
doch tun, oder? Also zumindest für einen einigermaßen fundierten
Diskurs über die Sinnfälligkeit einer Panelreinigung.

Wichtiger ist für mich, dass die Anlage übers Jahr gerechnet heute noch
ebenso viel Strom liefert wie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme

Das eh.

Volker
 
Volker Bartheld schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Odin schrieb:
Und weil ich schon mal dabei bin...vielleicht hast Du auch davon
gutes Wissen. Ich habe mir eine nachführbare PV Anlage 2x3 Panels
a`400W aufs Flachdach meiner Werkhalle errichtet
Der Installateur [...] meint, \"rentiert sich nicht\" [...] Das Reinigen
der PV-Paneele ist eher überflüssig. [...] Das Messen der Leistung am
lebenden Objekt zwecks Eruierens des Reinigungserfolges ist mit
Schwierigkeiten verbunden, da der zu erwartende Effekt recht klein
ist. Gleichzeitig ändert sich aber der Sonnenstand

Belichtungsmesser für Fotografie und Graukarte oder zur Not halt eine
Luxmeter-App fürs Smartphone und ein Blatt Recyclingpapier sollte es
doch tun, oder? Also zumindest für einen einigermaßen fundierten
Diskurs über die Sinnfälligkeit einer Panelreinigung.

Freilich kann man durchaus fundierte Erkenntnisse gewinnen. Ist halt
alles eine Frage des Aufwands. Und ich selber zumindest bin nicht darauf
versessen, all das, was andere bereits herausgefunden haben, nochmal zu
erforschen. Mir genügt es, wenn ein Fachmann, der sich seit vielen
Jahren mit allerlei Fragen zu Technik und Betrieb von PV-Anlagen
beschäftigt, mir sagt, es sei klüger, dies oder jenes zu lassen oder zu
tun.

MfG
Rupert
 
Am 20.05.2023 um 07:28 schrieb Thomas Prufer:
On Fri, 19 May 2023 20:30:22 +0200, Thomas Einzel <usenet-2023@einzel.de> wrote:

BTW: wenn man sich für steilere Montage entscheidet, sollte man sich IMO
den Aufbau der eigenen Solarmodule mit der Schaltung der Bypassdioden
ansehen und erst dann entscheiden, ob man sie längst oder quer montiert.
Wenn z.B. der Schnee auf allen Modul-Teilflächen unten noch 30cm liegt,
würde das ganze Modul durch die Bypassdioden \"gebrückt\", die ganze
untere Modulreihe würde \"ausfallen\".

Könnte mir Analgen vorstellen, bei denen ein verstellbarer Winkel (ohne
Nachführung) möglich ist: kleine Anlage auf einem Flachdach, zB, oder manch ein
Balkonkraftwerk. Zweimal im Jahr Bolzen raus, Winkel auf \"Sommer\" bzw \"Winter\"
stellen, fertig.

Bringt das was? Das ist ja nicht reine Geometrie, sonder ist ja gewichtet mit
der (mittleren) Einstrahlung.

Um \"wie viel bringt das genau\" für den entsprechenden, konkreten
Aufstellort beurteilen zu können, wären Verlaufsdaten mit mehreren
Einstellungen über minimal jeweils ein Jahr nötig - es sei denn die
Solaranlage ist quasi mit frei Rundumsicht (mind. von Ost bis West)
ganzjährig ohne Schattenwurf o.ä. aufgestellt. In letzterem Fall kann
man streng nach Süden ausrichten und den Winkel mit Tabellenwerten
wählen. Ohne nachgeschaut zu haben, der maximale Jahresertrag dürfte mit
knapp 30° erreicht werden, die meiste Energie im Winter mit >60°.
D.h. das sind zwei Optimierungswinkel die ich primär sehen: max.
Jahresertrag z.B. für Volleinspeiser und max. Winterertrag, z.B. für
Selbstverbraucher/Teileinspeiser.

Dem Mehrertrag von sagen wir mal 2 oder 3 fest verstellbaren Winkeln
steht der mechanische Mehraufwand gegenüber. Wenn man noch etwas mehr
Platz hat, kann man statt des mechanischen Mehraufwandes einfach mehr
Module installieren. Da wir zukünftig im Sommer immer mehr Überschuss
haben werden, wäre für den Eigenbedarf eine Winterstellung, wo es
machbar ist, gut.

Simulation, Optimierung, rechnerische Werte etc. z.B. auf
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/tools.html

Ich würde schätzen, dass bei Dach-üblichen 30...45° Aufstellwinkel
10...20% mehr Module die Verstellung über das Jahr ungefähr kompensieren.
Beispiel: 22 bis 24 statt 20 Module wäre mir persönlich der mechanische
Zusatzaufwand für eine Verstell-Dachanlage nicht wert.
--
Thomas
 
On Sat, 20 May 2023 11:30:04 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Odin schrieb:
Und weil ich schon mal dabei bin...vielleicht hast Du auch davon
gutes Wissen. Ich habe mir eine nachführbare PV Anlage 2x3 Panels
a`400W aufs Flachdach meiner Werkhalle errichtet
Der Installateur [...] meint, \"rentiert sich nicht\"
Belichtungsmesser für Fotografie und Graukarte oder zur Not halt eine
Luxmeter-App fürs Smartphone und ein Blatt Recyclingpapier sollte es
doch tun, oder? Also zumindest für einen einigermaßen fundierten
Diskurs über die Sinnfälligkeit einer Panelreinigung.
ich selber zumindest bin nicht darauf versessen, all das, was andere
bereits herausgefunden haben, nochmal zu erforschen.

Dem germanischen Gott dürstete es doch nach Quantifizierung seines
speziellen Reinigungserfolgs. Dazu wollte ich Hilfestellung geben.

Mir genügt es, wenn ein Fachmann, der sich seit vielen Jahren mit
allerlei Fragen zu Technik und Betrieb von PV-Anlagen beschäftigt,
mir sagt, es sei klüger, dies oder jenes zu lassen oder zu tun.

Schon gut.

Volker
 
Rupert Haselbeck schrieb am Freitag, 19. Mai 2023 um 16:50:11 UTC+2:
Odin schrieb:
Und weil ich schon mal dabei bin...vielleicht hast Du auch davon gutes Wissen. Ich habe mir eine nachführbare
PV Anlage 2x3 Panels a`400W aufs Flachdach meiner Werkhalle errichtet
Der Installateur, ein E-Techik-Ingenieur, welcher meine erste PV-Anlage
entworfen und installiert hat, verfügt an und um sein Anwesen über alles
mögliche, was die PV-Industrie in den letzten 25-30 Jahren so angeboten
hat. U.a. hat er sich auch eine kleine Anlage mit 3x3-Paneelen auf einer
automatisch nachführenden Aufständerung gebaut. Das bringt rechnerisch
etwa 30% mehr Ertrag als eine starr nach Süden unter 35° Erhöhung
ausgerichtete Anlage. Es kostet aber angesichts der aufwändigeren
Konstruktion, welche ja auch einem Sturm, sowie Sonne, Eis und Schnee
standhalten muss, bei der Anschaffung schon deutlich mehr als eine fest
verbaute Anlage, braucht Strom für die Motoren, und es braucht ständige
Wartung. Er meint, \"rentiert sich nicht\"
Wenn man das nur unter dem finanziellen Gesichtspunkt sieht ist das auch so....ich aber wollte den
knappen Platz auf meinem Flachdach effizient nutzen und habe auch Spaß daran das alles selbst zu
entwerfen und zu bauen. Es funktioniert sehr gut...und wären die 2x3 400W Panels nur fest installiert
würde sich das ganze System nicht lohnen da viel zu wenig Strom erzeugt würde über den Tag. Mein
Emobil muß ich jetzt nicht mehr im Stromsparmodus fahren. Die Stellmotore brauchen fast nix, da sie
nur kurz und alle 10 Minuten arbeiten müssen....und WAS bitte müßte da ständig gewartet werden?
und eben gerade festgestellt, daß sich
sehr viel Blütenstaub von der Rapsblüte darauf abgesetzt hatte. Ein Strang lieferte vor dem Abwischen 706W
und danach 778W. WAS machen die PV Anlagen auf hohen steilen Dächern mit dem sich absetzenden Belag?
Die installierte Leistung muß doch stark abnehmen über längere Zeit...zumal auch noch Vogeldreck richtig die
Einstrahlung abdeckt?
Das Reinigen der PV-Paneele ist eher überflüssig.
Das ist falsch! Ich schrieb doch, daß ich vor der Reinigung deutlich weniger Leistung ablesen konnte als hinterher.
Aus dem Grund solle ja auch Abschattung vermieden werden. Ich werde das noch beobachten bis die Rapsblüte
beendet ist und bis dahin nichts reinigen. Wird sicher ein enormer Leistungszuwachs zu messen sein.

Der einzige Sinn des
Anbietens derartiger Dienstleistungen oder gar Reinigungsanlagen (ja,
sowas gibt es!) ist es, dem Anbieter zu Einnahmen zu verhelfen.

Das ist Unsinn...ich habs selbst ausprobiert und es macht sogar sehr viel Sinn zu reinigen. Auf hohen
steilen Dächern wird es allerdings teuer...die Leistungseinbußen aber auch.
Ich hab meine erste PV-Anlage jetzt seit 2005 auf dem Dach und habe sie
tatsächlich schonmal gründlich gereinigt. Das war mit einiger
Kletterarbeit verbunden, alldieweil ich dafür die Autowaschbürste mit
2,5m-Stiel verwendet habe. Das brachte keinen messbaren Vorteil, was vor
allem daran liegen wird, dass es gelegentlich regnet und die Dinger
dadurch immer wieder sauber gespült werden.

Das werde ich ja bald wissen ob eine normaler Regenschauer dazu ausreichen wird. Mein Auto wird
dadurch jedenfalls nicht sauber, nicht einmal die Glasscheiben.
Das Messen der Leistung am lebenden Objekt zwecks Eruierens des
Reinigungserfolges ist mit Schwierigkeiten verbunden, da der zu
erwartende Effekt recht klein ist.
Das ist falsch, denn der erreichte Effekt war von 706w auf 778W bei einem 1,2KW Strang und
trüben Wetter.

Gleichzeitig ändert sich aber der
Sonnenstand und damit die Leistung einer PV-Anlage kontinuierlich, was
man immerhin noch rechnerisch berücksichtigen könnte. Die
Durchlässigkeit der Atmosphäre als weiterer bedeutsamer Faktor ist noch
schwerer ein- bzw. abzuschätzen. Bereits leichter, nicht wirklich
merklicher Dunst in der Luft kann die Sonneneinstrahlung um 10% oder 20%
vermindern.

Da ich meine Anlage nachfahren kann muß ich nicht abschätzen, ich optimiere die Leistungsabgabe
durch Positionierung. Bei bedecktem Himmel allerdings richte ich sie nur nach Süden aus. Wenn
Wolkenlöcher z.B. in Richtung Sonnenaufgang erscheinen und die Anlage schon nach dem Sonnenstand
am Nachmittag ausgerichtet ist lohnt es sich sie wieder um fast 45° zurückzufahren. Dabei habe ich schon
mal eine Verdoppelung der Leistungsabgabe erreicht. Mit einem Sensor werde ich zukünftig nur noch nach
optimaler Einstrahlung positionieren und den Sonnenstand nur noch als Richtschnur nutzen.
Und wenn man lediglich 5% oder 10% Leistungsunterschied festzustellen
glaubt, so war die ganze Aktion wohl eher ein Schuss in den Ofen :-

Du glaubst, ich messe...das ist eben der Unterschied.
Wichtiger ist für mich, dass die Anlage übers Jahr gerechnet heute noch
ebenso viel Strom liefert wie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme

DAS hängt wohl stark von der Qualität der Glasabdeckung ab und der Umgebeungsluft. Ich kenne
Landwirte die sich schon sehr früh auf ihren neuen Schweinestall PV instlliert haben und nach
einigen Jahren fast kein Leistung mehr entnehmen konnten. Die Ammoniakdämpfe zogen aus den Stallfenstern
über die Panals und trübten die extrem stark ein.
Die eigentliche Herrausforderung besteht nun für mich noch darin den Strom vom WR an die geeigneten Verbraucher
im Wohnhaus zu leiten. Für meine Ölheizung und die Waschmaschine habe ich bereits die Lösung gefunden.

MfG Odin
 
Jan Schmidt schrieb am Freitag, 19. Mai 2023 um 22:44:32 UTC+2:
Odin wrote on 16.05.2023 17:01:
Wie kann man ein abgebrochenes Graugußteil von einem Getriebeblock reparieren? Es handelt sich um den Oberlenkerteil mit der Befestigungsbohrung. Das Flachteil ist ca. 15mm dick und 65 mm lang .
Schweißen soll angeblich nicht möglich sein...

BTP INGENIEUR funktioniert noch nicht...

Grauguss schweißen geht nicht, weil da zu große
Kohlenstoff-Klumpen drin sind.

(galt zumindest zur Zeit meiner Lehre Mitte der 80er)

Meine diesbezügliche letzte Auskunft dazu war es geht...aber mit speziellen Elektroden und vorwärmen um Bruchspannung zu verhindern.
Habe inzwischen eh eine andere Lösung gefunden.
 
Volker Bartheld schrieb am Samstag, 20. Mai 2023 um 09:40:32 UTC+2:
On Fri, 19 May 2023 16:50:05 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Odin schrieb:
Und weil ich schon mal dabei bin...vielleicht hast Du auch davon
gutes Wissen. Ich habe mir eine nachführbare PV Anlage 2x3 Panels
a`400W aufs Flachdach meiner Werkhalle errichtet
Der Installateur [...] meint, \"rentiert sich nicht\" [...] Das Reinigen
der PV-Paneele ist eher überflüssig. [...] Das Messen der Leistung am
lebenden Objekt zwecks Eruierens des Reinigungserfolges ist mit
Schwierigkeiten verbunden, da der zu erwartende Effekt recht klein
ist. Gleichzeitig ändert sich aber der Sonnenstand
Belichtungsmesser für Fotografie und Graukarte oder zur Not halt eine
Luxmeter-App fürs Smartphone und ein Blatt Recyclingpapier sollte es
doch tun, oder? Also zumindest für einen einigermaßen fundierten
Diskurs über die Sinnfälligkeit einer Panelreinigung.

Wozu...der WR zeigt doch kontinuierlich die Leistungsabgabe der PV an.
Dann abwaschen und wieder messen...bei wolkenlosen Himmel kein Problem.
Wichtiger ist für mich, dass die Anlage übers Jahr gerechnet heute noch
ebenso viel Strom liefert wie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme
Das eh.

Volker
 
Am 19.05.23 um 22:42 schrieb Jan Schmidt:
Odin wrote on 16.05.2023 17:01:
Wie kann man ein abgebrochenes Graugußteil von einem Getriebeblock reparieren? Es handelt sich um den Oberlenkerteil mit der Befestigungsbohrung. Das Flachteil ist ca. 15mm dick und 65 mm lang .
Schweißen soll angeblich nicht möglich sein...

BTP INGENIEUR funktioniert noch nicht...

Grauguss schweißen geht nicht, weil da zu große
Kohlenstoff-Klumpen drin sind.

(galt zumindest zur Zeit meiner Lehre Mitte der 80er)

Das haben sie dir flcahs beigebracht. Zur gleichen Zeit habe ich in
einer höheren technischen Lehranstalt für Maschinenbau gelernt, dass
sich Grauguß durchaus schweißen lässt, ist aber aufwändig und wird daher
nur für Reparaturen gemacht.

Wann allerdings einer mit unzureichenden Informationen zu seinem Gußteil
in einer Elektronik(!)-Werkstätte aufgetaucht wäre und dort eine
Visitenkarte mit dem Namen einer germanischen Gottheit auf den Tisch
geknallt hätte, hätte er bestenfalls Gelächter geerntet.

--
Gerald
 
Hallo Thomas,

Du schriebst am Sat, 20 May 2023 07:28:00 +0200:

Könnte mir Analgen vorstellen, bei denen ein verstellbarer Winkel (ohne
....
Bringt das was? Das ist ja nicht reine Geometrie, sonder ist ja gewichtet
mit der (mittleren) Einstrahlung.

Nachdem sich der Sonnenstand übers Jahr um +-22° ändert, bringt das
natürlich schon \"etwas\". Das Ausmaß hängt halt von den tatsächlichen
Einstellwerten ab. Bei einer Ausrichtung, die den optimalen Winkel der
jeweiligen Saison nutzt, sind im Vergleich zu einer Anlage, die auf den
optimalen Mittelwert (im Extremfall noch gewichtet mit den saisonalen
Einstrahlwerten) ausgerichtet ist (also um bis zu 22° Fehlausrichtung),
gewinnt man damit ca. 1/cos(22°), also knappe 8% an Ertrag.
(Deswegen habe ich meine selbergebaute Anlage, nach viel Tüftelei für
Verstellvorrichtungen, schließlich doch fest montiert gebaut und so
ausgerichtet, daß sie sogar etwas zu steil steht, d.h. im Sommer etwas
mehr Verlust erleidet, dafür aber im Winter an den dann durchaus auch
vorkommenden sonnigen Tagen etwas besser arbeitet. Ob das sinnvoll sein
könnte, richtet sich halt auch bisserl nach den örtlichen Gegegnheiten.)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Ralf Kiefer schrieb:
Aus langjähriger Erfahrung mit Dachfenstern: es lohnt sich nicht diese
außen zu putzen :)

Aus langjähriger Erfahrung mit einem Dachfenster gleich neben dem Schornstein
der Ölheizung: Doch, wird deutlich heller im Raum :-]

--
mfg Rolf Bombach
 
stefan schrieb:
Ich habe aber mal gelesen, dass es unter Umständen Sinn macht, die Panele möglichst flach aufzustellen, so dass diese über einen längeren Zeitraum Strom liefern. Ich denke, dass das besonders bei
kleinen Anlagen, die in erster Linie dazu dienen sollen, den Eigenbedarf zu reduzieren, Sinn macht wenn man da etwas weniger Spitzenertrag bei längerer Nutzungsdauer bekommt.

Bei einem Gebäude des ETH-Bereichs wurden die Module aus arschitektonischen
Gründen exakt horizontal hingelegt. Auch haben die Module einen deutlichen
Rand in die dritte Dimension hinein. Der Verschmutzungsgrad und dessen
Tempo der Zunahme ist enorm. Wenigstens vor der Besucherführung hätte man
wohl mal drüber putzen können :-]. So lag aber alles von Blütenstaub über
Blätter bis Ästchen drauf. Von \"möglichst flach\" möchte ich daher abraten.
Amsel, Drossel, Fink und Meise und die ganze Vogel...

--
mfg Rolf Bombach
 
On Sat, 20 May 2023 22:45:20 +0200, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Bei einem Gebäude des ETH-Bereichs wurden die Module aus arschitektonischen
Gründen exakt horizontal hingelegt. Auch haben die Module einen deutlichen
Rand in die dritte Dimension hinein. Der Verschmutzungsgrad und dessen
Tempo der Zunahme ist enorm. Wenigstens vor der Besucherführung hätte man
wohl mal drüber putzen können :-]. So lag aber alles von Blütenstaub über
Blätter bis Ästchen drauf. Von \"möglichst flach\" möchte ich daher abraten.
Amsel, Drossel, Fink und Meise und die ganze Vogel...

.... dann stellten die Architekten fest, das Wasser samt Dreck an horizontalen
Flächen nicht abläuft. Naja, ist ja eine Forschungseinrichtung, da dürfen
Erkenntnisse gewonnen werden.

Ich erhöhe um eine Duo aus Bodenleger und Estrichbauer, die es kollektiv
geschafft haben den Abfluss einer Sportheimdusche (Sechszylinder) nicht an den
niedrigsten Punkt des Bodens zu legen. Gibt ein algiges Biotop. Aber irgendwann
löst sich das Problem durch den Aufbau einer Schicht aus Kalkstein...


Thomas Prufer
 
On Sat, 20 May 2023 21:26:28 +0200, Sieghard Schicktanz
<Sieghard.Schicktanz@SchS.de> wrote:

Nachdem sich der Sonnenstand übers Jahr um +-22° ändert, bringt das
natürlich schon \"etwas\". Das Ausmaß hängt halt von den tatsächlichen
Einstellwerten ab. Bei einer Ausrichtung, die den optimalen Winkel der
jeweiligen Saison nutzt, sind im Vergleich zu einer Anlage, die auf den
optimalen Mittelwert (im Extremfall noch gewichtet mit den saisonalen
Einstrahlwerten) ausgerichtet ist (also um bis zu 22° Fehlausrichtung),
gewinnt man damit ca. 1/cos(22°), also knappe 8% an Ertrag.
(Deswegen habe ich meine selbergebaute Anlage, nach viel Tüftelei für
Verstellvorrichtungen, schließlich doch fest montiert gebaut und so
ausgerichtet, daß sie sogar etwas zu steil steht, d.h. im Sommer etwas
mehr Verlust erleidet, dafür aber im Winter an den dann durchaus auch
vorkommenden sonnigen Tagen etwas besser arbeitet. Ob das sinnvoll sein
könnte, richtet sich halt auch bisserl nach den örtlichen Gegegnheiten.)

Eben... ich überlege, ob PV im Kleingarten sinnvoll ist. Wegen Überschattung
wären die Module nicht auf dem Dach, sondern am Boden. Und eine
Winkelverstellung ist eher mit Bücken als mit Leiter verbunden. Also Aufwand
Verstellen ~ Null. Dann für die Mechanik halt.



Thomas Prufer
 
On Sat, 20 May 2023 10:55:30 -0700 (PDT), Odin <manfred.glahe@web.de> wrote:

Das werde ich ja bald wissen ob eine normaler Regenschauer dazu ausreichen wird. Mein Auto wird
dadurch jedenfalls nicht sauber, nicht einmal die Glasscheiben.

Eventuell hilft eine Beschichtung der PV-Anlage? So eine Autopolitur,
Scheibenwundermittel, o.ä.?

Ich kenne einen Verein, der das Kugeldach des Astronomie-Schuppens mit
Autopolitur behandelt hat. Danach haftete Schnee und Eis nicht mehr, und sie
konnten sich das Heizen/Abkehren vor dem Öffnen sparen.

Geht ja auf PV-Glas eventuell auch.


Thomas Prufer
 
Thomas Prufer schrieb am Sonntag, 21. Mai 2023 um 08:33:14 UTC+2:
On Sat, 20 May 2023 10:55:30 -0700 (PDT), Odin <manfre...@web.de> wrote:

Das werde ich ja bald wissen ob eine normaler Regenschauer dazu ausreichen wird. Mein Auto wird
dadurch jedenfalls nicht sauber, nicht einmal die Glasscheiben.
Eventuell hilft eine Beschichtung der PV-Anlage? So eine Autopolitur,
Scheibenwundermittel, o.ä.?

Ich kenne einen Verein, der das Kugeldach des Astronomie-Schuppens mit
Autopolitur behandelt hat. Danach haftete Schnee und Eis nicht mehr, und sie
konnten sich das Heizen/Abkehren vor dem Öffnen sparen.

Geht ja auf PV-Glas eventuell auch.

Werde ich mal mit einem der beiden Stränge prüfen. Da ich leicht an die Panels auf dem Flachdach herankomme
und in einem Strang auch wegen der zu vermeidenden Abschattung untereinander auch noch genügend Abstand
habe ist das einfach zu testen. Wäre noch die Frage inwieweit eine Behandlung mit solchen Mittel die Oberfläche
des Glases beeinträchtigen könnte...hast du darüber auch etwas in Erfahrung gebracht...muß man ja besser vorher
wissen.
Die aktuellen monokristalinen Panels haben eine deutlich verbesserte Seiteneinstrahlungseigenschaft als die
polykristallinen welche ich seit vielen Jahren auf meiner Weide am Masten mit zweiachsiger Nachführung installiert
habe. Deshalb habe ich nun auf die zweite Achse verzichtet, weil der Aufstellungswinkel nur sehr wenig zusätzlichen
Stromertrag gebracht hätte.

MfG
 
On Sun, 21 May 2023 00:07:00 -0700 (PDT), Odin <manfred.glahe@web.de> wrote:

Wäre noch die Frage inwieweit eine Behandlung mit solchen Mittel die Oberfläche
des Glases beeinträchtigen könnte...hast du darüber auch etwas in Erfahrung gebracht...muß man ja besser vorher
wissen.

Ich würde Polituren meiden (enthalten Schleifkörper) und Wachse oder
\"Beschichtungen\" nehmen.

(Mit Silikonentferner geht das Zeugs wieder ab...)


Thomas Prufer
 
Thomas Prufer schrieb:
Odin wrote:
Das werde ich ja bald wissen ob eine normaler Regenschauer dazu ausreichen wird. Mein Auto wird
dadurch jedenfalls nicht sauber, nicht einmal die Glasscheiben.

Eventuell hilft eine Beschichtung der PV-Anlage? So eine Autopolitur,
Scheibenwundermittel, o.ä.?

Meine PV-Anlagen, aber auch tausende andere PV-Anlagen, kommen ohne
Reinigung bestens aus. Der Wirkungsgradverlust durch Verschmutzung ist
minimal, wenn man die Module in halbwegs geeigneter Ausrichtung zur
Sonne aufständert, weil der Schmodder immer wieder weggespült wird

Ich kenne einen Verein, der das Kugeldach des Astronomie-Schuppens mit
Autopolitur behandelt hat. Danach haftete Schnee und Eis nicht mehr, und sie
konnten sich das Heizen/Abkehren vor dem Öffnen sparen.

Geht ja auf PV-Glas eventuell auch.

Man kann sicherlich alles mögliche draufschmieren. Am Ende bleibt stets
die Frage, ob sich das lohnt. Und es bleibt natürlich die Frage, nach
dem ökologischen Schaden, den die eine oder andere dafür eingesetzte
Substanz anrichten mag

MfG
Rupert
 
Thomas Prufer schrieb:
Odin wrote:
Wäre noch die Frage inwieweit eine Behandlung mit solchen Mittel die Oberfläche
des Glases beeinträchtigen könnte...hast du darüber auch etwas in Erfahrung gebracht...muß man ja besser vorher
wissen.

Ich würde Polituren meiden (enthalten Schleifkörper) und Wachse oder
\"Beschichtungen\" nehmen.

(Mit Silikonentferner geht das Zeugs wieder ab...)

Na hoffentlich. Es könnte ja durchaus sein, dass man mit allerlei
Beschichtungen gerade das Gegenteil dessen erreicht, was man wollte,
wenn man die Lichtdurchlässigkeit verringert und/oder den Anteil des an
der Glasoberfläche reflektierten Lichtes steigert.

MfG
Rupert
 
On 21 May 23 at group /de/sci/electronics in article e2dj6ipv0bfsc6jd46nmlk8ksp1run3pu3@4ax.com
<prufer.public@mnet-online.de.invalid> (Thomas Prufer) wrote:

On Sat, 20 May 2023 22:45:20 +0200, Rolf Bombach
rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Bei einem Gebäude des ETH-Bereichs wurden die Module aus arschitektonischen
Gründen exakt horizontal hingelegt. Auch haben die Module einen deutlichen
Rand in die dritte Dimension hinein. Der Verschmutzungsgrad und dessen
Tempo der Zunahme ist enorm. Wenigstens vor der Besucherführung hätte man
wohl mal drüber putzen können :-]. So lag aber alles von Blütenstaub über
Blätter bis Ästchen drauf. Von \"möglichst flach\" möchte ich daher abraten.
Amsel, Drossel, Fink und Meise und die ganze Vogel...

... dann stellten die Architekten fest, das Wasser samt Dreck an
horizontalen Flächen nicht abläuft. Naja, ist ja eine Forschungseinrichtung,
da dürfen Erkenntnisse gewonnen werden.

Ich erhöhe um eine Duo aus Bodenleger und Estrichbauer, die es kollektiv
geschafft haben den Abfluss einer Sportheimdusche (Sechszylinder) nicht an
den niedrigsten Punkt des Bodens zu legen. Gibt ein algiges Biotop. Aber
irgendwann löst sich das Problem durch den Aufbau einer Schicht aus
Kalkstein...

Watt seid ihr rückständig, in PY gibt es Bergaufwasser praktisch in jedem
Haus :( Bin Besitzer so einer KalksteinDusche :(



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 

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