Studie zu Studienanfängern...

  • Thread starter Eric Bruecklmeier
  • Start date
On Tue, 3 May 2022 19:04:58 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 03.05.22 um 18:09 schrieb Eric Bruecklmeier:
\"Wir können auch nicht zu wenig Pflegekräfte haben, denn dort wird
extrem bescheiden bezahlt.\"?
Soll also heißen, wir haben nicht zu wenig Pflegekräfte?
Definiere \"haben\".
Menschen die den Beruf derzeit aktive ausüben.
Und das ist halt abwegig. Wenn du nur noch 3¤/h zahlen würdest, hättest
du hws. nach dieser Definition spontan gar keine Pflegekräfte (oder
Ingenieure) mehr. Das heißt aber nicht, daß sie nicht mehr existieren,
weil sie sich in Luft aufgelöst hätten oder so, sondern weil sie nicht
bereit sind, zu idiotischen Bedingungen zu arbeiten.

https://www.spiegel.de/karriere/aushilfsjobs-falle-fuer-akademiker-a-916284.html

Volker
 
Am 03.05.22 um 17:50 schrieb Hanno Foest:
Am 03.05.22 um 17:30 schrieb Volker Staben:

Hm. Das ist doch alles kein Geheimnis.

https://www.ingenieur.de/wp-content/uploads/2021/05/Ingenieureinkommen-2002-2020-Leseprobe.pdf


Interessant, danke. Wenn ich das, was ich da ablese, in

https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php

eingebe, sieht es mit dem Inflationsausgleich eher knapp aus.

Naja. Die Einstiegsgehälter haben sich schon stärker entwickelt als die
Inflation. Die sind von 2002 bis 2020 im Schnitt und grob um ca. 35%
gestiegen - natürlich mit durchaus großer Bandbreite je nach Branche und
abgesehen von Ingenieur- und Planungsbüros, die traditionell eher mäßig
bezahlen.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex für die Lebenshaltung der
privaten Haushalte ist lt. Destatis in diesem Zeitraum um ca. 29%
angestiegen.

Das sieht offensichtlich nicht nach einem Niedrigstgehaltslimbo aus,
hervorgerufen durch ein massives Überangebot an höchstqualifizierten
Absolventen.

V.
 
On 05/03/2022 21:26, Volker Staben wrote:
Am 03.05.22 um 17:50 schrieb Hanno Foest:
Am 03.05.22 um 17:30 schrieb Volker Staben:

Hm. Das ist doch alles kein Geheimnis.

https://www.ingenieur.de/wp-content/uploads/2021/05/Ingenieureinkommen-2002-2020-Leseprobe.pdf

[...]
Das sieht offensichtlich nicht nach einem Niedrigstgehaltslimbo aus, hervorgerufen durch ein massives Überangebot an höchstqualifizierten Absolventen.


Es ist allerdings so, daß Gehaltsauskünfte fast nur diejenigen mit gutem Gehalt geben.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
 
Helmut Schellong schrieb:
Volker Staben wrote:
Hanno Foest:
Volker Staben:
Hm. Das ist doch alles kein Geheimnis.

https://www.ingenieur.de/wp-content/uploads/2021/05/Ingenieureinkommen-2002-2020-Leseprobe.pdf


[...]
Das sieht offensichtlich nicht nach einem Niedrigstgehaltslimbo aus,
hervorgerufen durch ein massives Überangebot an höchstqualifizierten
Absolventen.


Es ist allerdings so, daß Gehaltsauskünfte fast nur diejenigen mit gutem
Gehalt geben.

Das ist falsch! Wie üblich hast du natürlich keine Belege.
Gerade diejenigen, welche sich benachteiligt fühlen, beteiligen sich
gerne an derlei Umfragen.
Im Übrigen gehörst du als Studienabbrecher ja ohnehin nicht zur
Zielgruppe der Ingenieure.

MfG
Rupert
 
On 03.05.22 21:26, Volker Staben wrote:

Interessant, danke. Wenn ich das, was ich da ablese, in
https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php
eingebe, sieht es mit dem Inflationsausgleich eher knapp aus.

Naja. Die Einstiegsgehälter haben sich schon stärker entwickelt als die
Inflation. Die sind von 2002 bis 2020 im Schnitt und grob um ca. 35%
gestiegen -

Die Zahl hab ich jetzt nicht gefunden.

natürlich mit durchaus großer Bandbreite je nach Branche und
abgesehen von Ingenieur- und Planungsbüros, die traditionell eher mäßig
bezahlen.

Ich hab mich mal an Maschinen- und Anlagenbau orientiert, was gut im
Mittelfeld rauskommt und etwas unterdurchschnittlich startet. Das geht
von 38000 2002 auf 49000 2020, wenn ich das richtig ablese. Laut dem
erwähnten finanzen-rechner.net entsprechen die 38000 von 2002 49.096,93
im Jahre 2020. OK, damit ist das ziemlich genau Inflationsausgleich.
Wobei das vor Steuern ist, und die Steuern leicht gestiegen sind...

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex für die Lebenshaltung der
privaten Haushalte ist lt. Destatis in diesem Zeitraum um ca. 29%
angestiegen.

finanzen-rechner.net sagt 29,20% - paßt.

Das sieht offensichtlich nicht nach einem Niedrigstgehaltslimbo aus,
hervorgerufen durch ein massives Überangebot an höchstqualifizierten
Absolventen.

Nun hat sich allerdings das BIP pro Kopf von 2002 auf 2020 ungefähr
verdoppelt. [1] Womit obiger reiner Inflationsausgleich auch nicht
gerade nach einer wirtschaftlichen Teilhabe aussieht. Und auch nicht
nach einem Bieterwettstreit um ein knappes Angebot.

Hanno

[1] Ja, ich weiß, den Überschuß brauchen wir, um den Geldadel zu
alimentieren. Der wird nie bei der arbeitenden Bevölkerung ankommen.

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 03 May 22 at group /de/sci/electronics in article t4qtbq$tm$2@dont-email.me
<rolfnospambombach@invalid.invalid> (Rolf Bombach) wrote:

Heinz Schmitz schrieb:

Ein Teil des Problems liegt eventuell bei den Lehrkräften, die die
Sache so kompliziert und abgehoben wie möglich darstellen. Da
sehen sie doch intelligenter aus.

Streiche \'eventuell\' :]
Ich hasse Schwaller und Kompliziertmacher.


Ich glaube seit langem, dass die
Lehrbücher aus USA viel besser lehren als unsere.

#metoo


Da muss man gar nicht glauben, das ist einfach so.
Allerdings haben die USA auch einen grösseren Vorrat, aus
dem man schöpfen kann. Und in den Universitäten hat man
einen weitaus brutaleren Wettbewerb als hier.

So isset


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 03 May 22 at group /de/sci/electronics in article t4qtpo$4vh$2@dont-email.me
<rolfnospambombach@invalid.invalid> (Rolf Bombach) wrote:

Eric Bruecklmeier schrieb:

Zu E-Technik an der RUB sage ich jetzt lieber nichts ;-)

\"Eine Diode kann man gar nicht falsch einbauen, da sie nur
zwei Anschlüsse hat.\" Prof. Thomas D., RUB.

Was für ein Tünnes!
Der hat sicher auch noch nie was von Halbleitern mit Gewindestutzen
gehört.

Kleiner Grat an der (Gewinde)Bohrung und schon isset Essig mit der
Kühlung. Geht manchmal erstaunlich lange gut, aber irgendwann FATZ-PENG!
Und das trotz richtiger Polung aller Anschlüsse.

Ich hab mal ein 4.000A Stromrichter an sowas sterben sehen. Hat etwas
gedauert, bis ich im Lab den Grund gefunden habe. Schräge Bohrung geht
auch prima bei Thyristoren&Co!



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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On 05/03/2022 23:33, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:
Volker Staben wrote:
Hanno Foest:
Volker Staben:
Hm. Das ist doch alles kein Geheimnis.

https://www.ingenieur.de/wp-content/uploads/2021/05/Ingenieureinkommen-2002-2020-Leseprobe.pdf


[...]
Das sieht offensichtlich nicht nach einem Niedrigstgehaltslimbo aus, hervorgerufen durch ein massives Überangebot an höchstqualifizierten Absolventen.


Es ist allerdings so, daß Gehaltsauskünfte fast nur diejenigen mit gutem Gehalt geben.

Das ist falsch! Wie üblich hast du natürlich keine Belege.

Doch - mehrere.
Die muß ich allerdings nicht hier, innerhalb dieser dreckigen Anwürfe angeben.
Im Übrigen habe ich in der Regel Belege.

> Gerade diejenigen, welche sich benachteiligt fühlen, beteiligen sich gerne an derlei Umfragen.

Falsch.
Ich las schon in den 1980ern, mehrmals, daß ein geringes Gehalt bei Umfragen eher nicht angegeben wird (Verlegenheit).

Im Übrigen gehörst du als Studienabbrecher ja ohnehin nicht zur Zielgruppe der Ingenieure.

Das ist vollkommen irrelevant.
Man darf hier(zu) auch schreiben, wenn man sogar nicht studiert hat.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> wrote:

>Soll also heißen, wir haben nicht zu wenig Pflegekräfte?

Wenn ich mal ueber das Kondensat dessen nachdenke was ich in den
letzten Jahren in der Presse gelesen habe dann haben wir zuwenig:

Pflegekraefte, Polizisten, Beamte die Wohnungsbauantraege bearbeiten,
Maurer, Dachdecker, GasWasseScheisse, Ingenieure, Aerzte,
Verkaeufer(z.b mein Metzger sucht dringend), Lehrer usw....

ICh frag mich ja manchmal wovon wir zuviel haben. Irgendwo muessen die
Leute ja sein. :)

Olaf
 
Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> wrote:

Das wiederum ist (war bisher) politisch nicht gewollt. Siehe bluecard
bzw. \"Deutschland ist kein Einwanderungsland\". Ich kenne einige Firmen,
die hätten gerne diesen Weg beschritten und haben aufgrund der
bürokratischen Hürden aufgegeben...

Ach wo. Das mag fuer den kleinen Elektrikerbetrieb neben an gelten,
aber ich arbeite in einer grossen internationalen Firma, da ist das
kein Problem. Das Problem ist IMHO wirklich die Sprache und das soziale
Umfeld. Und zwar nicht unbedingt in der Firma, da ist English ja sowieso
weit verbreitet, aber halt nach Feierabend, Einkaufen, Freunde usw.

Aber selbst in der Firma sind gute Deutschkenntisse sehr wichtig,
und Leute die Etechnik studiert haben tun das ueblicherweise nicht
weil sie schon immer Fremdsprachen toll fanden...

Olaf
 
Am 03.05.22 um 22:32 schrieb Helmut Schellong:
Das sieht offensichtlich nicht nach einem Niedrigstgehaltslimbo aus,
hervorgerufen durch ein massives Überangebot an höchstqualifizierten
Absolventen.

Es ist allerdings so, daß Gehaltsauskünfte fast nur diejenigen mit gutem
Gehalt geben.

Die Einstiegsgehälter in DE für Ingenieure (w/m/d) sind weitestgehend
standardisiert und tariflich.

Dein Gegenargument und Klagen über zu niedrige Gehälter im Engineering
kenne ich eigentlich nur von Personen, bei denen man die Gründe dafür im
Lebenslauf und im persönlichen Gespräch sehr deutlich erkennt :)

V.
 
olaf schrieb:

Wenn ich mal ueber das Kondensat dessen nachdenke was ich in den
letzten Jahren in der Presse gelesen habe dann haben wir zuwenig:

... Beamte die Wohnungsbauantraege bearbeiten,

Das machen eh oft Angestellte. Beamte sind dafür zu teuer.

Guido
 
On 5/4/22 05:23, olaf wrote:
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

eingebe, sieht es mit dem Inflationsausgleich eher knapp aus.

Warum sollte es das auch geben? Dir ist doch klar das uns die
letzten zwei Jahre eine Menge Geld gekostet haben und die aktuellen
russischen Abenteuer sind auch nicht billig.
Wir muessen also alle aermer werden.

Hm... Wenn es gut läuft werden einige überproportional reicher und der
Rest kommt vielleicht gerade so mit. Aber wenn es schlecht läuft müssen
wir alle ärmer werden? Komisches System...

Gerrit
 
Hallo Hans-Peter,

Dem ist eindeutig nicht so. Aber man braucht Kreativität und das
Gespräch mit den Studis. Gerade mit den Mikrocontrollern kann man so
viel machen, was die Leute fasziniert.

Sag ich doch: Fertige Module zusammenstöpseln und Programmieren - wo
bleibt da die E-Technik?

Das Nachbauen von Schaltungen, die nicht selten mehr schlecht als recht
beschrieben waren... So sahen meine ersten Schritte aus. Ich hab da
anfangs auch nicht viel verstanden, aber es hat fasziniert. Meine
Schwester angesichts meines Elektronikbaukastens: \"Es ist faszinierend.
Jedesmal tut das etwas anderes, nur davon abhängig, wie du die Kabel
zwischen den Käfern legst.\"

Damals waren das Sirenenklänge, Wechselsprechanlagen, mehr oder weniger
schlechte Radios (MW), ...

Das fachgerechte Verlegen von Leitungen und
Verstreuen von Abblockkondensatoren ist praktische Erfahrung und kann
von der Theorie nicht viel profitieren.

Das sehen nicht wenige gerade heute anders. Andererseits habe ich genau
davon in meinem ETEC-Studium auch nichts mitbekommen - genauso wenig,
wie von Mikrocontrollern...

Im Kurs Mikrocontroller mache ich regelmäßig eine Abstimmung unter den

Und wo siehst Du da die besonderen Anforderungen der E-Tchnik, die ein
Studium rechtfertigen?

Es ging darum, Menschen zu motivieren, zu begeistern. Und es ging darum,
dass man heutzutage angeblich keine Anfangsbegeisterung mehr wecken
kann, angesichts fertiger Elektronikgeräte...

Marte
 
Hi Axel,
was man als Ingenieur tunlichst nie mehr von Hand löst.
Natürlich nicht. Manm sollte es aber von Hand lösen *können* um zu
verstehen, was dabei genau passiert.

Genau das hat das Kampfrechnen bei mir stets nicht geliefert.

Knopf Drücken und Ergebnis Abschreiben ist Harry Potter und
Zauberlehrling. Das Ergebnis ist zweifelsfrei richtig, die Frage bleibt,
*was* da eigentlich berechnet wurde und ob es mit der Fragestellung zu
tun hat.

Ich bin auch berüchtigt, wenn ich meinen Studis die Taschenrechner
verbiete, wenn sie 10 µF * 1 MegOhm rechnen sollen... oder
Grenzfrequenzen abschätzen...

Das Problem sitzt viel tiefer im Schulwesen. Wenn ich sehe, wer sich das
Lehrerdasein noch antut, hab ich auch wenig Hoffnung.

Es sitzt auch an den Hochschulen. Der Anteil eines Jahrganges, der sie
besucht, hat die Hälfte erreicht und hohe Durchfallquoten sind verpönt
und zu vermeiden.

Das ist die logische Folge der Probleme in den Schulen.
Andererseits führt Bologna ja zusehends dazu, dass der Bachelor mehr und
mehr zur schlechten Facharbeiterausbildung führt, bzw. diesen ersetzen
soll. Bachelor = Jüngling = modernerer Begriff des \"Gesellen\". Master =
Meister.
Diesen Vergleich hörte ich das erste Mal anno 1990 angesichts des Themas
Studienreform.

Vor nur wenigen Jahren waren von einer Woche auf die nächste dreißig bis
fünfzig Seiten vorzubreiten und wer unvorbereitet kam,, flog ohne
Schein raus. Heute wird die Hälfte der Seminarstunde damit verplempert,
gemeinsam im Seminar fünf Seiten Text zu lesen. Hausaufgabe als
Vorbereitung geht nicht, denn \"das macht sowieso keiner\". Damit kannst
Du die Idee und den Anspruch eines wissenschaftlichen, akademischen
Studiums komplett knicken.

Ist so. Und du darfst sie nicht mehr nach Hause schicken, sonst hagelt
es schlechte Bewertungen im Netz und deinen Evaluationen...
In nicht wenigen HAWs werden Leistungszulagen bereits an
Evaluationsergebnissen festgemacht. Man darf ahnen, wo das hin führt.

Marte
 
Am 04.05.2022 um 05:32 schrieb olaf:
Eric Bruecklmeier <u@5i7.de> wrote:

Das wiederum ist (war bisher) politisch nicht gewollt. Siehe bluecard
bzw. \"Deutschland ist kein Einwanderungsland\". Ich kenne einige Firmen,
die hätten gerne diesen Weg beschritten und haben aufgrund der
bürokratischen Hürden aufgegeben...

Ach wo. Das mag fuer den kleinen Elektrikerbetrieb neben an gelten,

Ach wo, das gilt auch für ganz viele Mittelständler.

> aber ich arbeite in einer grossen internationalen Firma, da ist das

Das ist schön für Dich, hilft der 20 Mann Firma aber genau nichts.
 
Hi Bernd,

Neue Schaltungen nehmen, manchmal reicht es schon, die Schaltungen
anders zu zeichnen, um den meisten Studis das Teil als was ganz Neues
verkaufen zu können.

Hehe, ja, das bringt Auswendiglerner durcheinander.

Genau das ist die Absicht dahinter. Mir geht es ums Verstehen, nicht ums
Auswendiglernen. Das reduziert sich bei mir auf keine 10 Handtellergroße
Karteikärtchen. Aber selbst das, wollen sie nicht, wenn man es ihnen
erlaubt, die Karteikärtchen mit in die Prüfung zu nehmen. Beim dritten
Anlauf schaffen es bisher fast alle. Solange braucht es leider, sie
davon zu überzeugen, dass bei mir ein anderer Wind weht.

Für größte
Verwirrung in einer Klausur hat der Prof gesorgt, indem er mehr Angaben
als nötig in den Text brachte. Viele konnten die Aufgabe nicht lösen
weil sie nur Formeln kannten in denen nicht alles benötigt wurde...

;-)
Schöne Idee... Hat ein Tutor von mir mal gemacht, mit vergleichbarer
Wirkung.

Marte
 
Am 02.05.2022 um 16:48 schrieb Bernd Laengerich:
Am 02.05.2022 um 14:28 schrieb Marte Schwarz:

Neue Schaltungen nehmen, manchmal reicht es schon, die Schaltungen
anders zu zeichnen, um den meisten Studis das Teil als was ganz Neues
verkaufen zu können.

Hehe, ja, das bringt Auswendiglerner durcheinander. Für größte
Verwirrung in einer Klausur hat der Prof gesorgt, indem er mehr Angaben
als nötig in den Text brachte. Viele konnten die Aufgabe nicht lösen
weil sie nur Formeln kannten in denen nicht alles benötigt wurde...

Das mache ich regelmäßig, gerne z.B. einfach ein Datenblatt - schwierig,
schwierig...
 
Am 04.05.2022 um 05:44 schrieb olaf:

> ICh frag mich ja manchmal wovon wir zuviel haben.

Von Bedenkenträgern, Miesepetern und Meckerern. Das war einfach...

Bernd
 
Hi Marc,
Das hat wohl auch etwas mit der völlig antiquierten Form der Ausbildung
zu tun. Was hab ich denn während meines Studiums gepaukt? Fourier- und
Laplacetransformationen gegen die Uhr auf dem Papier von Hand zu lösen...
Ja, Kampfrechnen kann man schön prüfen, hat aber mit der Praxis danach
wenig zu tun.

Ich habe damals Dinge gelernt, die ich in meinem Beruf ständig
brauche. Es ist zwar nicht der geprüfte Stoff, aber das Handwerkszeug
habe ich damals mit dem geprüften Stoff gelernt:

Du Glücklicher. Ich kenne außer Dir bisher niemanden, der das noch
behaupten könnte.

Ja doch. Mein Doktorvater erklärte mir gegen Ende des Studiums:
Als Akademiker lernt man in erster Linie, sich selbständig in einem
begrenzten Zeitrahmen das Erforderliche beizubringen, um eine Aufgabe
selbständig zu lösen.
Nachdem ich den Titel errungen hatte, ergänzte er: ...und die Promotion
zeigt, dass das jemand auch unter erhöhtem Druck aushält.

Marte
 

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