Spannungswandler für LED bauen

Dieter Wiedmann schrieb:

Schau dir erstmal das Datenblatt des MC34063A bei www.onsemi.com an,
da findest du (AFAIR) eine Beschaltung als Boost-Regler auf 28V, die
Ja, da hatte ich gestern hinterran auch gleich geguckt und hatte dann dieses
Problem:

muss man halt noch etwas modifizieren.
;-)

Man verwendet für die
Rückführung keinen Spannungsteiler, sondern einen Shunt, der dann auf
die 20-30mA dimensioniert wird, als Speicherdrossel braucht man so
etwa 300uH bei 30kHz.
Wie mache ich das mit dem Shunt? Und wie erzähle ich der Schaltung, dass sie
mir statt 28V so ungefähr 36V liefern soll?
Ich werde mich auf dem Weg zur Arbeit gleich mal damit beschäftigen, aber
vermutlich kommt das 'Aha!' erst wieder, wenn ich die Schaltung fertig vor
mir sehe ;)

Gruß

Christof
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Ich selbst schrieb:

Schau dir erstmal das Datenblatt des MC34063A bei www.onsemi.com an

Und dazu noch AN920, auch bei denen.
Und wofür brauch ich den dabei?

Gruß

Christof
 
Hergen Lehmann schrieb:

Standardschaltung für einen Stepup-Regler aus dem Datenblatt, und
statt einem Spannungs- einen Strom-Feedback vorsehen.
Daran scheitert's im Moment bei mir. Ich werde das gleich mal versuchen,
aber in unserem Physik-kurs an der Uni haben wir sowas so nicht besprochen,
und vorher, naja... Und als Medizinmann braucht man das ja auch nicht so
unbedingt ;)

Bessere (aber auch teurere und schlechter erhältliche) ICs gibts z.B.
von Linear Technologies und Maxim.
Ich denke, das wird für den Anfang schon reichen. Bis ich mir irgendwann
einen Luxeon-Emitter oder so hole und noch mehr Power will ;)

Gruß

Christof
 
Joerg schrieb:

Christof, es gibt auch noch einfachere Switch Mode Regler. TI und
National haben soweit ich mich erinnere welche im SOT23-5 Gehaeuse.
Das braucht dann nur noch eine Spule und ein paar R's und C's, und ab
geht die Post. Damit soll man ueber 80% kommen.
Hast du da mal ein konkretes Beispiel?

Nachdem was Dieter sagt, wird die Beschaffung wohl auch nicht so einfach
sein. Ich denke, der MC34063A ist für erste schon gut für mich.

Danke für die Tips! Wie ich mich kenne will ich das in spätestens den
nächsten Semesterferien auch noch mal ausrobieren.

Gruß

Christof
 
"Christof Straß" schrieb:

Und dazu noch AN920, auch bei denen.

Und wofür brauch ich den dabei?
Nicht den, sondern die, das ist eine Application Note.


Gruß Dieter
 
"Christof Straß" schrieb:

Wie mache ich das mit dem Shunt? Und wie erzähle ich der Schaltung, dass sie
mir statt 28V so ungefähr 36V liefern soll?
Gar nicht, das wird eben nicht als Spannungs- sondern als Stromregler
aufgebaut. Am Ausgang hängt deine LED-Kette und dann der Shunt (z.B.
1,24V/0,02A=62R) nach GND. Vom 'heißen' Ende des Shunt gehts zum
Feedbackeingang des Reglers. Schau dir das mal bei den üblichen
White-LED-Drivern (z.B. eben dem LT1618, dort werden 4 Ketten a 5 LEDs
verwendet) an.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Und wofür brauch ich den dabei?

Nicht den, sondern die, das ist eine Application Note.
Uppala, danke :)

Christof
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Wie mache ich das mit dem Shunt? Und wie erzähle ich der Schaltung,
dass sie mir statt 28V so ungefähr 36V liefern soll?

Gar nicht, das wird eben nicht als Spannungs- sondern als Stromregler
aufgebaut. Am Ausgang hängt deine LED-Kette und dann der Shunt (z.B.
1,24V/0,02A=62R) nach GND. Vom 'heißen' Ende des Shunt gehts zum
Feedbackeingang des Reglers. Schau dir das mal bei den üblichen
White-LED-Drivern (z.B. eben dem LT1618, dort werden 4 Ketten a 5 LEDs
verwendet) an.
Aha! So langsam dämmert's mir.
Jetzt werd ich mich erstmal hinsetzen und probieren.

Danke!

Christof
 
| Rollendynamos rutschen eigentlich nicht durch. Aber die waren mir zu
| Studentenzeiten einfach zu teuer. Die popeligen Vorderraddynamos
haben noch ein
| Uebel. Bei Schneetreiben hat sich meiner immer in einen Eisklumpen
verwandelt.
|
| Was ein wenig gegen Durchrutschen wirkte war eine PVC Kappe mit
etwas
| aggressiverer Riffelung. Kam damals nur ein paar Groschen und es
half
| tatsaechlich.

Ich hatte zwischendurch einen Speichendynamo. Empfehlenswert für die,
die ihn selten brauchen und dann muss er aber aucht tun ;-) Ich hab
ihn entsorgt un mir dann einen Nabendynamo gegönnt. Der kann nicht
durchrutschen und so. Einziger Nachteil: Die Leute quatschen mich
ständig an, weil ich auch unter Tag mit Licht rumradle ;-) Nein, den
zusätzlichen Widerstand spürt man wirklich nicht, den bildet man sich
höchstens ein. Ach ja, messen kann man ihn sicher.

Martin
 
Martin Schönegg wrote:

[...]
Ich hab
ihn entsorgt un mir dann einen Nabendynamo gegönnt. Der kann nicht
durchrutschen und so. Einziger Nachteil: Die Leute quatschen mich
ständig an, weil ich auch unter Tag mit Licht rumradle ;-)
Vorsicht Bastelpotential:
Bei meinem Fahrradlicht mit Nabendynamo geht das Licht bei Dunkelheit
automatisch an und wenn's hell ist wieder aus. Das ist echt cool beim
Durchfahren von Tunnels und Straßenunterquerungen ;-)

Nein, den
zusätzlichen Widerstand spürt man wirklich nicht, den bildet man sich
höchstens ein. Ach ja, messen kann man ihn sicher.
Das kann ich bestätigen, wobei irgendwer auch schon nachgemessen hat, dass
ein Nabendynamo mit guten Lagern besser ist als so'n durchschnittlich
eingestelltes Konuslager...

Gruß
Ing.olf
 
| > zusätzlichen Widerstand spürt man wirklich nicht, den bildet man
sich
| > höchstens ein. Ach ja, messen kann man ihn sicher.
| Das kann ich bestätigen, wobei irgendwer auch schon nachgemessen
hat, dass
| ein Nabendynamo mit guten Lagern besser ist als so'n
durchschnittlich
| eingestelltes Konuslager...

Ich hab mich aus wirtschaftlichen Überlegungen doch für den "billigen"
Shimano entschiden und muss sagen, der neue Reifen macht im Gegensatz
zu dem vorherigen weit mehr Unterschied als der Dynamo, der noch 6 W
el. Leistung von sich gibt.

zurück zum Thema: Hatte ich das nicht so in erinnerung, dass wer es
richtig hell mag, doch immer noch besser mit Halogenlampen arbeiten
sollte?

Martin
 
Martin Schönegg wrote:

Ich hab mich aus wirtschaftlichen Überlegungen doch für den "billigen"
Shimano entschiden und muss sagen, der neue Reifen macht im Gegensatz
zu dem vorherigen weit mehr Unterschied als der Dynamo, der noch 6 W
el. Leistung von sich gibt.
Ich dachte immer 2,4W+0,6W = 3W?

zurück zum Thema: Hatte ich das nicht so in erinnerung, dass wer es
richtig hell mag, doch immer noch besser mit Halogenlampen arbeiten
sollte?
Das habe ich auch so in Erinnerung...

Ich hatte bei meinem letzten Rad 'ne umgebaute Frontlampe mit 12V/5W anstatt
6V/2,4W, hinten hatte ich 'nen LED-Licht mit Step-Down-Regler. So konnte
ich prima die "Quasi-Konstantstromquelle" des Dynamos nutzen.

Sehr interessante und erschöpfende Links zum Thema:

http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/index.html#beleuchtung
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/beleuchtung.html#vorn
http://www.fa-technik.adfc.de/Komponenten/Scheinwerfer/


Gruß
Ing.olf
 
Christof Straß schrieb:

Jetzt werd ich mich erstmal hinsetzen und probieren.
Nachdem ich mal ein bisschen überlegt habe ist folgendes rausgekommen:

http://www.abi01.de/strass/Christof/MC34064A/original.gif

http://www.abi01.de/strass/Christof/MC34064A/LED-Steuerung.gif

Jetzt meine Frage:

Funktioniert das? Oder habe ich da einen Denkfehler drin?

Wie muss ich den Kondensator an Pin 3 (das rote Fragezeichen ;-)
dimensionieren?

Viele Grüße

Christof
 
"Christof Straß" schrieb:

http://www.abi01.de/strass/Christof/MC34064A/LED-Steuerung.gif
Funktioniert das? Oder habe ich da einen Denkfehler drin?
1.Nein, 2.Ja

Du kannst die beiden LED-Ketten nicht einfach parallel schalten, schon
die geringen Fertigungsstreuungen innerhalb einer Charge führen zu
unterschiedlichen Flussspannungen der LEDs und, wegen der steilen
Kennlinie, zu stark unterschiedlichen Strömen in den beiden Zweigen.
In deinem Fall empfiehlt es sich pro Zweig einen 120R Widerstand
vorzusehen, in einem Zweig halt in Form zweier Widerstände an deren
Mittelabgriff der Feedback angeschlossen wird.


Wie muss ich den Kondensator an Pin 3 (das rote Fragezeichen ;-)
dimensionieren?
1,5nF passen schon, den Treiberwiderstand (180R) solltest du aber auf
die geringere Versorgungsspannung anpassen, 100R dürften genügen.
Für den Ausgangselko sind 47uF ausreichend.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

http://www.abi01.de/strass/Christof/MC34064A/LED-Steuerung.gif
Funktioniert das? Oder habe ich da einen Denkfehler drin?

1.Nein, 2.Ja

Du kannst die beiden LED-Ketten nicht einfach parallel schalten, schon
die geringen Fertigungsstreuungen innerhalb einer Charge führen zu
unterschiedlichen Flussspannungen der LEDs und, wegen der steilen
Kennlinie, zu stark unterschiedlichen Strömen in den beiden Zweigen.
Bislang habe ich das auch so gemacht und es funktioniert problemlos. Im
Datenblatt zum LT1618 werden auch vier mal fünf LED parallel geschaltet.
Hmm... :-/

In deinem Fall empfiehlt es sich pro Zweig einen 120R Widerstand
vorzusehen, in einem Zweig halt in Form zweier Widerstände an deren
Mittelabgriff der Feedback angeschlossen wird.
Weshalb je 120R? Bei 60R fließen doch schon 20mA, also der von den LED
benötigte Strom.

Wie muss ich den Kondensator an Pin 3 (das rote Fragezeichen ;-)
dimensionieren?

1,5nF passen schon, den Treiberwiderstand (180R) solltest du aber auf
die geringere Versorgungsspannung anpassen, 100R dürften genügen.
Für den Ausgangselko sind 47uF ausreichend.
Okay, ich werde das mal probieren.

Danke!

Christof
 
"Christof Straß" schrieb:

Bislang habe ich das auch so gemacht und es funktioniert problemlos.
Wie war das doch gleich mit dem Überholen vor der Kuppe?


Im
Datenblatt zum LT1618 werden auch vier mal fünf LED parallel geschaltet.
Und für jeden Zweig gibt es einen Widerstand.


Weshalb je 120R? Bei 60R fließen doch schon 20mA, also der von den LED
benötigte Strom.
Damit am Stromverteilwiderstand etwa 250mV/LED abfallen.


Gruß Dieter
 
"Christof Straß" <gib-mir-spam@gmx.de> schrieb:

Joerg schrieb:

Christof, es gibt auch noch einfachere Switch Mode Regler. TI und
National haben soweit ich mich erinnere welche im SOT23-5 Gehaeuse.
Das braucht dann nur noch eine Spule und ein paar R's und C's, und ab
geht die Post. Damit soll man ueber 80% kommen.

Hast du da mal ein konkretes Beispiel?

Nachdem was Dieter sagt, wird die Beschaffung wohl auch nicht so einfach
sein. Ich denke, der MC34063A ist für erste schon gut für mich.

Danke für die Tips! Wie ich mich kenne will ich das in spätestens den
nächsten Semesterferien auch noch mal ausrobieren.

Gruß

Christof

Geh mal zu Forschungszwecken in den nächsten Baumarkt und sieh Dir die
Halogenstrahler und die LED-Strahler als Vergleich an.

Fazit LED-Strahler (gleicher Bauart wie Halo) strahlt mit traurigem
Licht nur in eine Richtung, Halogenlampe strahlt besser.

Gruß Gerd
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Bislang habe ich das auch so gemacht und es funktioniert problemlos.

Wie war das doch gleich mit dem Überholen vor der Kuppe?
Nee, das mach ich nicht ;-)

Im
Datenblatt zum LT1618 werden auch vier mal fünf LED parallel
geschaltet.

Und für jeden Zweig gibt es einen Widerstand.
Okay. Klingt logisch.

Weshalb je 120R? Bei 60R fließen doch schon 20mA, also der von den
LED benötigte Strom.

Damit am Stromverteilwiderstand etwa 250mV/LED abfallen.
Da werd ich jetzt mal drüber nachdenken.

....

?! Ich komm nicht drauf.
Welches ist der Stromverteilwiderstand und weshalb fallen dort 250mV/LED ab?
Und weshalb sollen die abfallen?

Entschuldige meine evtl blöden Fragen.

Gruß

Christof
 
Gerd Sommerlatte schrieb:

Geh mal zu Forschungszwecken in den nächsten Baumarkt und sieh Dir die
Halogenstrahler und die LED-Strahler als Vergleich an.

Fazit LED-Strahler (gleicher Bauart wie Halo) strahlt mit traurigem
Licht nur in eine Richtung, Halogenlampe strahlt besser.
Ja, das stimmt.

Ich will aber auch nicht meine Fahrradlampe komplett dadurch ersetzen. Es
macht spaß, ein wenig basteln zu können und ich will mal probieren, wie weit
ich es ausreizen kann.

Das LED-Stecklicht meines Bruders zB leuchtet sehr ordentlich. Aber die ist
auch fertig gekauft ;-)

Gruß

Christof
 
"Christof Straß" schrieb:

Welches ist der Stromverteilwiderstand
Der in jedem LED-Zweig.


und weshalb fallen dort 250mV/LED ab?
Weil man den so auswählt, dass genau das passiert.


Und weshalb sollen die abfallen?
Damit die Ströme in den einzelnen Zweigen nicht zu sehr auseinander
driften können.

Bedenke: wenn man zwei Dioden parallel schaltet fließ niemals *genau*
der gleiche Strom durch beide. Also wird die Eine etwas wärmer als die
Andere, dadurch steigt aber der Strom durch diese Wärmere weiter
(Halbleiter!), am Ende muss dann die eine Diode nahezu den gesamten
Strom übernehmen. Durch einen kleinen Widerstand in Serie zu jeder Diode
kann dieser Effekt stark reduziert werden.


Gruß Dieter
 

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