Sinus 0,5V RMS auf TTL-Pegel bringen

Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Richtig, aber es ist sehr selten, daß man als Entwicklungsingenieur
bei einer solchen Firma arbeitet, die von entwickelten Produkten
nur jeweils 1 bis 3 Exemplare herstellt.

Da wär ich mir gar nicht sicher, daß dem so sein muß.
Anders erklärt:
Es gibt vielleicht 400000 verschiedene Produkte, von denen jeweils
einige Hundert bis Millionen hergestellt werden, aber nur
250 Produkte, von denen jeweils nur 1 bis 3 hergestellt werden.

Ich glaube, es ist erher umgekehrt: Es gibt viel mehr Produkte
die in kleinen StĂźckzahlen hergestellt werden als solche die
in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Die Steuerungen fĂźr die Maschine, die die Dicke des Cremeaufstrichs
bei den Mannerwafferln oder die richtige Kraft beim Einpressen eines
VW-RĂźcklichts am Band in Wolfsburg steuern, die werden wohl auch
meistens von professionellen Entwicklungsingineuren gemacht,
kommen vermutlich aber nie Ăźber 10 oder 100 StĂźck raus, weil niemand
mehr als 100 Autofabriken oder 100 Wafferlproduktionen hat. Aber
sowas will auch entwickelt werden.

Eben gerade *weil* (relativ) wenige Entwickler reichen um Großserien-
produkte zu entwickeln, kann ich mir durchaus vorstellen, daß
viele Microcontroller-Entwickler eben Kleinserien machen: Weil der
Aufwand dafĂźr auch nicht viel weniger ist als bei Millionen-StĂźckzahlen,
aber trotzdem irgendwie abgedeckt werden muß. Wenn du genau eine
Maschine hast, oder genau eine Messepräsentation, oder genau einen
Forschungs-Prototypen, etc. und diese Aufgaben aber auch sehr zahlreich
sind.

Ich denke es ist ähnlich wie bei Standard-Software und Individual-Software.
Auch wenn viel mehr Standard-Software eingesetzt wird, so werden die
meisten Programmierer an Individualsoftware fĂźr sehr kleine Nischen
arbeiten. Eben weil man die Standard-Software kaum größeren Teams
erstellen kann, aber die Individual-Software trotdem gemacht werden
muß.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On 09/07/2019 20:11, Andreas Neumann wrote:
Im Wesentlichen mag ich Dir zustimmen...

Rafael Deliano wrote:
[...]
Preis aber auf breites, technisch wenig versiertes
Publikum abgestimmt dem das egal war.

Vermutlich war es das und das "Habenwollen".

Und jetzt gibts Arduinos und Raspberry Pie.

Mit beiden arbeite ich seit längerem, wenn auch nur noch hobbymäßig. Für das
Preis/Leistungsverhältnis finde ich die Teile richtig gut.
FĂźr professionelle Anwendung eher nicht.

Ich hatte seit 2000 einige Jahre intensiv mit
https://www.beck-ipc.com/de/unternehmen/
zu tun.
"Der erste WebController auf einem „SingleChip“ 80186 mit 20MHz"

Inzwischen haben die auch 600 MHz auf ARM.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/07/2019 20:42, Ralph Aichinger wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Richtig, aber es ist sehr selten, daß man als Entwicklungsingenieur
bei einer solchen Firma arbeitet, die von entwickelten Produkten
nur jeweils 1 bis 3 Exemplare herstellt.

Da wär ich mir gar nicht sicher, daß dem so sein muß.

Anders erklärt:
Es gibt vielleicht 400000 verschiedene Produkte, von denen jeweils
einige Hundert bis Millionen hergestellt werden, aber nur
250 Produkte, von denen jeweils nur 1 bis 3 hergestellt werden.

Ich glaube, es ist erher umgekehrt: Es gibt viel mehr Produkte
die in kleinen StĂźckzahlen hergestellt werden als solche die
in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Die Steuerungen fĂźr die Maschine, die die Dicke des Cremeaufstrichs
bei den Mannerwafferln oder die richtige Kraft beim Einpressen eines
VW-RĂźcklichts am Band in Wolfsburg steuern, die werden wohl auch
meistens von professionellen Entwicklungsingineuren gemacht,
kommen vermutlich aber nie Ăźber 10 oder 100 StĂźck raus, weil niemand
mehr als 100 Autofabriken oder 100 Wafferlproduktionen hat. Aber
sowas will auch entwickelt werden.
[... ...]

Ich war Produktentwickler in diversen Entwicklungsabteilungen.

Aber ich war auch mal in Firmen, die einen eigenen
Maschinenbau und auch eine Entwicklungsabteilung dafĂźr hatten.
Das hatte nicht direkt mit den verkauften Produkten dieser Firma
zu tun, die immense StĂźckzahlen hatten, sondern mit der Produktion
der verkauften Produkte.
Die selbst entwickelten Maschinen hingegen hatten oft nur
ein Exemplar, gelegentlich mehrere Exemplare.
Einen Messeaufbau hatte ich auch mal vorgenommen.
Das paßt zu den 1 bis 3 Exemplaren, die ich oben nannte.
Produktentwickler ist etwas ganz anderes.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Helmut Schellong schrieb:

> Ich war Produktentwickler in diversen Entwicklungsabteilungen.

So, so. Das ist eher unglaubwĂźrdig...

Aber ich war auch mal in Firmen, die einen eigenen
Maschinenbau und auch eine Entwicklungsabteilung dafĂźr hatten.
Das hatte nicht direkt mit den verkauften Produkten dieser Firma
zu tun, die immense StĂźckzahlen hatten, sondern mit der Produktion
der verkauften Produkte.
Die selbst entwickelten Maschinen hingegen hatten oft nur
ein Exemplar, gelegentlich mehrere Exemplare.
Einen Messeaufbau hatte ich auch mal vorgenommen.
Das paßt zu den 1 bis 3 Exemplaren, die ich oben nannte.
Produktentwickler ist etwas ganz anderes.

Interessant. Kaum widerspricht dir jemand, erfindest du entweder hanebĂźchene
Argumente, welche deine absurden Behauptungen stĂźtzen sollen (z.B. beim
Thema Motorblock) oder aber du schwenkst, so wie hier, sogleich um und
behauptest fĂźrderhin das Gegenteildessen, was du gerade noch felsenfest
wusstest, so dass du vom angeblichen Entwickler von Produkten in
HunderttausenderstĂźckzahlen plĂśtzlich zum angeblichen Entwickler von
EinzelstĂźcken wirst.
Und um der Absurdität die Krone aufzusetzen, fßhrst du lächerlicherweise
auch noch beliebiges und beliebig falsches Wikipedia-Geschreibsel als Beleg
an :->

MfG
Rupert
 
On 09/07/2019 21:30, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Ich war Produktentwickler in diversen Entwicklungsabteilungen.

So, so. Das ist eher unglaubwĂźrdig...

Ich finde diese Behauptung erstaunlich, da Du kein von mir
in diesen Entwicklungsabteilungen entwickeltes Produkt kennst.

Aber ich war auch mal in Firmen, die einen eigenen
Maschinenbau und auch eine Entwicklungsabteilung dafĂźr hatten.
Das hatte nicht direkt mit den verkauften Produkten dieser Firma
zu tun, die immense StĂźckzahlen hatten, sondern mit der Produktion
der verkauften Produkte.
Die selbst entwickelten Maschinen hingegen hatten oft nur
ein Exemplar, gelegentlich mehrere Exemplare.
Einen Messeaufbau hatte ich auch mal vorgenommen.
Das paßt zu den 1 bis 3 Exemplaren, die ich oben nannte.
Produktentwickler ist etwas ganz anderes.

Interessant. Kaum widerspricht dir jemand, erfindest du entweder hanebĂźchene
Argumente, welche deine absurden Behauptungen stĂźtzen sollen (z.B. beim
Thema Motorblock) oder aber du schwenkst, so wie hier, sogleich um und
behauptest fĂźrderhin das Gegenteildessen, was du gerade noch felsenfest
wusstest, so dass du vom angeblichen Entwickler von Produkten in
HunderttausenderstĂźckzahlen plĂśtzlich zum angeblichen Entwickler von
EinzelstĂźcken wirst.

Und vorstehend eine falsche Wiedergabe des Inhalts meiner Texte.
"... so dass du vom angeblichen ..."

Hää!? Ich?!
Ich schrieb nicht von mir!
Nichts in deinem Absatz stimmt - eine vollkommene Falschinformation.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Am Sat, 07 Sep 2019 17:37:09 +0200 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Am 07.09.2019 um 11:54 schrieb Andreas Graebe:

Wie es aussieht, ist das bei den Arduino-Libraries also hardcodiert. In
einer anderen Programmierumgebung wird die Taktfrequenz per #define
vorgegeben, und alles Zeitabhängige wird zur Übersetzungszeit aus
dieser Vorgabe ermittelt. Finde ich viel entspannter.

So sieht das vielleicht von außen aus, für jemand der keine Lust hat
sich das Objekt seiner Kritik näher anzusehen, in den Bibliotheken ist
das aber alles einstellbar. Wie sonst kĂśnnen unterschiedliche Controller
mit 8-200MHz mit dem gleichen Anwendungscode zum Funktionieren gebracht
werden, oder derselbe Controller wahlweise mit 1, 8 oder 16 MHz laufen?

DoDi

Stimmt, dazu habe ich inzwischen keine Lust mehr. Nachdem ich erlebt
habe, dass eine Routine durch bloßes Ersetzen je eines Befehls zum Setzen
bzw. RĂźcksetzen des Pegels eines Portpins statt 9,5 nur noch 2,5 Âľs
gedauert hat, war das Thema Arduino fĂźr mich durch.

--
mfG Andreas
 
an5275@sedo.com (Andreas Neumann) am 07.09.19:

Rainer Knaepper wrote:

Die Standard-Schrittmotorfunktionen

Was ist eine "Standard"-Schrittmotorfunktion?

Welcher "Standard" ist das?

die mit der Arduino-IDE mitgelieferte <Stepper.h>

Rainer

--
Das Arbeiten mit Outlook Espress ist ein Schritt in die Steinzeit...
oder zumindest sehr gewöhnungsbedürftig.
(Peter Eggebrecht in de.comm.software.crosspoint)
 
rafael_deliano@arcor.de (Rafael Deliano) am 07.09.19 um 19:41:
Rainer (der gerade eine Idee verfolgt, für die er PWM mit
deutlich über 20kHz benötigt,

Wenn die Anwendung mangels Komplexität nicht zwingend
einen Controller erfordert:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Magnet.pdf

Nee, ich will da schon ein wenig messen, steuern und regeln und dabei
mit genau einem Chip auskommen. Ich brauche da eine höhere
Hilfsspannung (Batteriebetrieb) und wollte mal schauen, ob ich nicht
statt eines gesonderten Step-Up-Wandlers zwei sonst ungenutzte
Controller-Pins nutzen kann.

Naja, dachte ich, ich stöpsel das eben schnell mit dem Arduino
zusammen zum Ausprobieren, und stieß dann auf die fixe PWM-Frequenz
beim Uno.

Rainer

--
Macht doch einfach alle mal Urlaub, Ihr habt den dringend nötig.
(Tom Kurpjuweit in de.rec.fotografie)
 
On 07 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article ql0tms$6ir$1@pi.h5.or.at
<ra@pi.h5.or.at> (Ralph Aichinger) wrote:

Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Richtig, aber es ist sehr selten, daß man als Entwicklungsingenieur
bei einer solchen Firma arbeitet, die von entwickelten Produkten
nur jeweils 1 bis 3 Exemplare herstellt.

Völliger Blödsinn, der Helmut hat niemals als freier Entwickling
gearbeitet und deshalb nicht den Hauch einer Ahnung, was wirklich Geld
bringt!

> Da wär ich mir gar nicht sicher, daß dem so sein muß.

Me too

Anders erklärt:
Es gibt vielleicht 400000 verschiedene Produkte, von denen jeweils
einige Hundert bis Millionen hergestellt werden, aber nur
250 Produkte, von denen jeweils nur 1 bis 3 hergestellt werden.

Ich glaube, es ist erher umgekehrt: Es gibt viel mehr Produkte
die in kleinen Stückzahlen hergestellt werden als solche die
in großen Stückzahlen hergestellt werden.

ACK

Die Steuerungen für die Maschine, die die Dicke des Cremeaufstrichs
bei den Mannerwafferln oder die richtige Kraft beim Einpressen eines
VW-Rücklichts am Band in Wolfsburg steuern, die werden wohl auch
meistens von professionellen Entwicklungsingineuren gemacht,

'professionell' ist das Stichwort. Für sowas kann man keine Mäuseschubser
und PP-blafaseler brauchen.

kommen vermutlich aber nie über 10 oder 100 Stück raus, weil niemand
mehr als 100 Autofabriken oder 100 Wafferlproduktionen hat. Aber
sowas will auch entwickelt werden.

Ja, und zwar schnell und gut.


Eben gerade *weil* (relativ) wenige Entwickler reichen um Großserien-
produkte zu entwickeln, kann ich mir durchaus vorstellen, daß
viele Microcontroller-Entwickler eben Kleinserien machen: Weil der
Aufwand dafür auch nicht viel weniger ist als bei Millionen-Stückzahlen,
aber trotzdem irgendwie abgedeckt werden muß. Wenn du genau eine
Maschine hast, oder genau eine Messepräsentation, oder genau einen
Forschungs-Prototypen, etc. und diese Aufgaben aber auch sehr zahlreich
sind.

Genauso hab ich als ausgebuffter uC HW UND SW Entwickler meine Brötchen
verdient. In 40 Jahren nie 2x das gleiche gemacht


Schnell ging eben wg. FORTH, hab ich schon x-mal runtergebetet.

Ich hab damit Topdown entworfen und Bottomup programmiert.
Ich hab mit FORTH an jedem REG und I/O bit rumgepockelt, und zwar
interaktiv und so gelernt, wie die betreffende HW funzt und auch die
Sprache des Kunden kapiert und in FORTH abgebildet. Der sah dann seine
eigenen Fachbegriffe und verstand meine Programme gut. Ich wusste meist
nach wenigen Stunden, wo der Hase im Pfeffer lag und was von der HW gut
und was schlecht war.

Die C-Leute fangen von oben an... und nach mehreren Wochen kommen sie dann
drauf, das da was in der (Kunden)HW klemmt.

Ich hab mal eine Maschine saniert (1992?), wo eine Ossi-Truppe von 4 Mann
nicht in der Lage waren, eine eigene Entwicklung samt deren! HW vernünftig
ans laufen zu kriegen. Ich wurde als Consultant zum Test hinzubestellt.
Die Ossis kriegten eien Master Rechner mit 4 seriellen Schnittstellen
RS232 zu 4 Slave Computern nicht ans laufen, dauernd wurde die Verbindung
abgebrochen und an den Kabeln rumgebraten...

Ich hab dann nur gefragt: was für einen Stecker braucht ihr auf welcher
Seite? DB9, DB25, male, female? Ich griff dann in meinen Koffer und
zauberte den dementsprechenden Adapter bzw. das passende NULL-Modem raus,
klemmte über einen RS232 Spion meinen Schlepptop und lauschte dem
Datenverkehr zu. Und gab Anweisungen, wo weiter zu suche sei.

Das hat dem Firmenchef mächtig imponiert. Ich hatte einige Monate früher
eine kleine Meßbox geliefert, die sehr gut für ein anderes Projekt funzte.
Desterwegen wurde ich dazugeholt.

Ich hab dann so eine SlaveBox in mein Auto gepackt und in mein Büro
gefahren. Nach 2 Tagen konnte ich die von meinem Schlepptop komplett
bedienen. Waren 8 Einschübe mit 8 Kanäle mit je 2 Schrittmotoren für
Dosierpumpen drin (Büretten). Ich hab dann dem Kunden angeboten, er soll
die Ossis nach Hause schicken und ich bekomme 50.000DM wenn ich in 14
Tagen alles komplett von einem PC kontrolliert bekomme. Wenns nicht funzt,
kriege ich kein Geld und er kann die Ossis wieder holen. Ich hab meine
Kohle bekommen und die Ossis gingen leer aus :) Ok, die waren von einer
seiner Tochterfirmen in Dunkeldeutschland, also brotlos wurden die nichtr
direkt :O

Folgeauftrag für die komplette Laborsteuerung über bis zu 32 Z80 Boxen,
samt einem dazu passenden kundeneigenes serielles RS485 Labor-Bus-System
hab ich dann auch bekommen.

Danach die 'Viererbande' auch auf RS485-LaborBus umgebaut.














Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Es gibt viel mehr Produkte
die in kleinen StĂźckzahlen hergestellt werden als solche die
in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Wenn es nicht Hobby ist, gibt es parallel zur
technischen Seite Entwicklung immer die Erbsenzähler
die für Kosten und auch die Überweisung des Gehalts
am Monatsende zuständig sind.
Wenn man Entwicklungskosten auf nur 100 Seriengeräte
pro Jahr umlegen kann, ist absehbar erforderlich
daß deren Produktion 10 Jahre läuft. Und die
PrĂźfsysteme auch Ăźber diesen Zeitraum.
Consumerspielzeug das in kurzen Zeiträumen
wechselt a la Win10, Arduino wird in dem Bereich
immer unattraktiv sein.

MfG JRD
 
> "Mein" EMUF (mit 65C02) hat nie richtig funktioniert,

Das war schon einer der vielen aufgebohren.
Der historische war 6504 NMOS:
http://retro.hansotten.nl/6502-sbc/emuf-6504/
2716 reichte absehbar nur Assembler.
> Fßr das Preis/Leistungsverhältnis finde ich die Teile richtig gut.

Die Preise sind seit den 80er Jahren drastisch nach unten gegangen
( sowohl fĂźr Leiterplatten als auch fĂźr ICs ), die StĂźckzahlen
gestiegen. FĂźr Anwender die keine eigenen Leiterplatten layouten
sicher ganz nett. Aber ich wĂźsste nicht wie ich meine Anwendungen
ohne eigene Leiterplatten gebaut bekomme.

/ Und viele Varianten von beiden.
/ Damit machen sie sich natĂźrlich kaputt. Einplatinencomputer
/ ohne Software sind nutzlos. Vorgefertigte Software verträgt
/ kaum mehr als eine fixe, stabile Grundvariante.

> Das verstehe ich nicht.

Hardware ohne Software ist nutzlos ( ich war mal Besitzer eines Amiga
2000 ).
Microsoft verdient deshalb mit seinem OS Geld. Der PC-Hersteller weniger
so. Microsoft verhindert deshalb Wildwuchs und Inkompatibiliät, sowie
allzuviele Releases. Linux hatte diese ordnende starke Hand nicht. Also
wurden eifrig viele Varianten gebastelt. Und je mehr es sich
aufspitterte, desto mehr verlor es an Bedeutung.
Bei Arduino & Raspberry Pie wird mehr schlecht als recht per Hardware
Geld verdient. Das ist ein ungĂźnstiger Ansatz.
Wenn Banzi den Bill Gates hätte machen kÜnnen und er fßr jedes
Arduino-Board tatsächlich Lizengebßhren kassiert hätte, wäre viel
gewonnen gewesen. Aber da ja alles open source zu China-Preisen
sein muß hatte ich nie Zweifel daß sich das Zeug früher oder später
entsorgen wird.

MfG JRD
 
Am 08.09.2019 um 00:32 schrieb Rainer Knaepper:

Naja, dachte ich, ich stöpsel das eben schnell mit dem Arduino
zusammen zum Ausprobieren, und stieß dann auf die fixe PWM-Frequenz
beim Uno.

Bist Du inzwischen auch schon bis zur TimerOne Bibliothek vorgestoßen?

DoDi
 
daß bis in die 90er-
Jahre Basic schon ziemlichst das uncoolste an Programmier-
sprachen war, was man sich vorstellen kann.

BASIC hatte extreme Verbreitung in den 70er Jahren. FĂźr Programme
bis ca. eine A4 Seite war es ein idealer Ersatz fĂźr
programmierbaren Taschenrechner.
FĂźr embedded war es leider wenig geeignet mangels Befehlssatz
( PEEK & POKE ). Die Geschwindigkeit von interpretiertem BASIC
wäre bei Prßfsystemen oft nichtmal das grosse Problem gewesen.
Der ursprĂźngliche PET 2001 hatte hatte ja IEEE488 Schnittstelle
und viele zufriedene Anwender.

Der Arduino kann auf ein Ökosystem von hunderten Libraries
zugreifen,

The proof of the pudding wäre dann ja daß die Arduino-Atomuhr
bald tickt.
In FORTH hat es absehbar nicht lange gedauert und verifiziert
daß die erforderliche Rechenleistung bei geeigneter
Programmierung minimal ist.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de> wrote:
daß bis in die 90er-
Jahre Basic schon ziemlichst das uncoolste an Programmier-
sprachen war, was man sich vorstellen kann.

BASIC hatte extreme Verbreitung in den 70er Jahren. FĂźr Programme
bis ca. eine A4 Seite war es ein idealer Ersatz fĂźr
programmierbaren Taschenrechner.

Ja eh, nur in den 90er-Jahren war es schon sowas von uncool,
daß kein sich selbst respektierender Programmierer das
freiwillig verwendet hätte. Keine gute Voraussetzung fßr
ein Produkt in dem Bereich, IMHO.

The proof of the pudding wäre dann ja daß die Arduino-Atomuhr
bald tickt.

Sie tickt ja schon:

https://www.instagram.com/p/B2BhS5vIOeY/
https://www.instagram.com/p/B13Q5WGiMAu/

(der Schaltplan stimmt nicht ganz, LED oder Schalter sind falsch
eingezeichnet)

Einstweilen ohne Pegelwandler und mit einer noch sehr rudimentären
Software, aber schon gestellt vom GPS. Ein paar Sachen sind noch
nicht implementiert, z.B. muß ich beim Einstellen noch den PIC-
Vorteiler mit dem nächsten GPS-PPS-Puls synchronisieren.

https://github.com/ausserirdischesindgesund/rbclock/blob/master/rbclock.ino

In FORTH hat es absehbar nicht lange gedauert und verifiziert
daß die erforderliche Rechenleistung bei geeigneter
Programmierung minimal ist.

Ich hab FORTH mal auf dem ZX Spectrum verwendet, und finde es
durchaus nicht uninteressant, aber mangels fertiger Libraries
hätte ich damit vermutlich noch nicht mal das TM1637-Display
zum Leuchten gebracht.

/ralph
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Rafael Deliano wrote:

(Raspberry / Arduino)
Fßr das Preis/Leistungsverhältnis finde ich die Teile richtig gut.

FĂźr Anwender die keine eigenen Leiterplatten layouten
sicher ganz nett. Aber ich wĂźsste nicht wie ich meine Anwendungen
ohne eigene Leiterplatten gebaut bekomme.

Kommt wohl immer auf die Anwendung an. Meine Heizungssteuerung entsteht
gerade mit einem Raspberry mit Relaisaufsatz, da muss ich nix selber
layouten. FĂźr die Bedienung benutze ich einen beliebigen PC per https oder
ssh.
Der Bordcomputer fĂźr meinen Youngtimer brauchte natĂźrlich eine eigene
Platine, weil die fertig verfĂźgbaren Experimentierplatinen fĂźr Atmel-ÂľC zu
unflexibel sind.
Aber wie schon gesagt, das sind alles Hobbyanwendungen, fĂźr kommerzielles
wßrde ich sowas nur in Ausnahmefällen nehmen.

> Hardware ohne Software ist nutzlos

So war das zu verstehen, alles klar. An dem Punkt war selbst die NASA mal,
als sie die ersten Digitalrechner fĂźr ihre Raumschiffe bauten ;)
 
> Sie tickt ja schon:

HĂźbsch.

Noch besser als Code & Schaltpläne roh wäre natßrlich
eine Dokumentation die dem nächsten hilft der sowas bauen will.

Öffentlichkeitsarbeit zum Nutzen der Allgemeinheit steht leider
nicht hoch im Kurs. Komme gerade von hier zurĂźck:
https://www.streetlife-festival.de/
Dass es eine leicht regnerische Angelegenheit wĂźrde war klar.
Diesmal nur TU MĂźnchen angetreten. MakerSpaces & Amateurfunker
haben gekniffen.
Und das Speiseeis ist von 1,50 auf 1,60 EUR gestiegen.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de> wrote:
Noch besser als Code & Schaltpläne roh wäre natßrlich
eine Dokumentation die dem nächsten hilft der sowas bauen will.

Ja, das ganze wird natĂźrlich noch mehr dokumentiert. Aber zumindest
ich tu mir schwer was zu dokumentieren, was noch im Versuchsstadium
ist. Bzw. es wär 10x soviel Arbeit.

Zuerst mal muß das Ding halbwegs funktionieren, dann wird dokumentiert.
Keine Sorge, das brauch ich, sonst weiß ich in 2 Jahren nicht mehr
was ich da getan hab.

Öffentlichkeitsarbeit zum Nutzen der Allgemeinheit steht leider
nicht hoch im Kurs. Komme gerade von hier zurĂźck:
https://www.streetlife-festival.de/
Dass es eine leicht regnerische Angelegenheit wĂźrde war klar.
Diesmal nur TU MĂźnchen angetreten. MakerSpaces & Amateurfunker
haben gekniffen.

Naja, ich kenn die Veranstaltung nicht, und solche Hobby-
Aktivitäten passieren immer ein bißchen in Wellen. Wir haben
in der Firma einen "Hackathon" nächstes Monat, wo wir zwei
Tage (oder so) an irgendwelchen Spaßprojekten arbeiten können.
Mal schauen, ob sich da was ergibt, aber ich glaub da gibts
auch ein paar andere die was in die Richtung machen. Im Alltag
stellt man sowas ja eher zufällig fest.

Ich hab nicht das Gefühl, daß die Elektronikbastelszene
weniger wird. Im Makerspace neben meinem Arbeitsplatz findet
nächstes Monat ein Amateurfunkkurs statt, diverses anderes
Hardwaregebastel ist auch groß Thema (IoT etc.), aber ich
bin in einem der Hotspots der Ăśsterreichischen IT-Branche
(eine alte Tabakfabrik, in der eine Technologiebude neben der
nächsten ist, dazu Fotoschule, Uni fßr Mode, Fotostudio,
Veranstaltungen, ...), das ist vielleicht nicht repräsentativ.
Da sitz ich eventuell in einer technikaffinen Blase drin.

/ralph
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 26.08.19 um 12:27 schrieb Ralph Aichinger:
Was ist die "beste" LĂśsung um (mit Bastlermitteln{1}) einen
10MHz-Sinus, der angeblich 0,5V RMS (laut Datenblatt, das
Ding ist noch irgendwo in China) hat auf TTL-Pegel
hochzubringen, konkret gesagt fĂźr den Eingang eines
PIC 12F675 mit 5V anzuheben? Ob man das Signal dabei auch noch
"rechteckiger" machen muß: Keine Ahnung, schaden wird es
bestimmt nicht.

Irgendeine Schaltung mit einem Transistor, oder irgendein
digitales Puffergate, oder ein fertiger Level-Shifter, was
funktioniert da am zuverlässigsten ohne exzessiven Aufwand
zu bereiten?

/ralph

{1} soll heißen: Bitte kein SMD-Löten, nichts was man nur in
Stßckzahlen von 1000 Stßck realisieren kann, o.ä.

Wenn der Clock nach der Wandlung nicht viel schlechter sein soll als
zuvor, dann wäre vieleicht ein LTC6957 ein Gedanke wert.
Gibt es aber nur als SMD-Bauteil. Der MSOP hat einen 0.65 Pitch - das
ist nicht ganz so schlimm wie es ausschaut. Billig ist der Baustein aber
nicht...

Michael
 
On 2019-09-08 05:05, Ralph Aichinger wrote:
Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de> wrote:
Noch besser als Code & Schaltpläne roh wäre natßrlich
eine Dokumentation die dem nächsten hilft der sowas bauen will.

Ja, das ganze wird natĂźrlich noch mehr dokumentiert. Aber zumindest
ich tu mir schwer was zu dokumentieren, was noch im Versuchsstadium
ist. Bzw. es wär 10x soviel Arbeit.

Kann man sich zu Anfang leicht machen. Ab und zu Handskizzen, Messwerte
auf Schmierzetteln, Versuchsaufbauten oder was immer mit dem Smart Phone
fotografieren und das irgendwann in einen Sinus_TTL.doc File verfrachten.


Zuerst mal muß das Ding halbwegs funktionieren, dann wird dokumentiert.
Keine Sorge, das brauch ich, sonst weiß ich in 2 Jahren nicht mehr
was ich da getan hab.

Das weiss ich manchmal schon nach nur einem Jahr nicht mehr :)


Öffentlichkeitsarbeit zum Nutzen der Allgemeinheit steht leider
nicht hoch im Kurs. Komme gerade von hier zurĂźck:
https://www.streetlife-festival.de/
Dass es eine leicht regnerische Angelegenheit wĂźrde war klar.
Diesmal nur TU MĂźnchen angetreten. MakerSpaces & Amateurfunker
haben gekniffen.

Naja, ich kenn die Veranstaltung nicht, und solche Hobby-
Aktivitäten passieren immer ein bißchen in Wellen. Wir haben
in der Firma einen "Hackathon" nächstes Monat, wo wir zwei
Tage (oder so) an irgendwelchen Spaßprojekten arbeiten können.
Mal schauen, ob sich da was ergibt, aber ich glaub da gibts
auch ein paar andere die was in die Richtung machen. Im Alltag
stellt man sowas ja eher zufällig fest.

Ich hab nicht das Gefühl, daß die Elektronikbastelszene
weniger wird. Im Makerspace neben meinem Arbeitsplatz findet
nächstes Monat ein Amateurfunkkurs statt, diverses anderes
Hardwaregebastel ist auch groß Thema (IoT etc.), aber ich
bin in einem der Hotspots der Ăśsterreichischen IT-Branche
(eine alte Tabakfabrik, in der eine Technologiebude neben der
nächsten ist, dazu Fotoschule, Uni fßr Mode, Fotostudio,
Veranstaltungen, ...), das ist vielleicht nicht repräsentativ.
Da sitz ich eventuell in einer technikaffinen Blase drin.

Es passiert schon einiges, nur nicht mehr viel auf Transistor-Niveau,
weshalb solche Leute heutzutage haenderingend gesucht werden.

Elektronikbasteln besteht inzwischen eher aus dem Zusammenstoepseln von
Modulen und Programmieren. Arduino Shields und so. Das waere nicht mein
Ding, ist aber besser als gar nichts.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 08.09.2019 um 07:57 schrieb Rafael Deliano:
Es gibt viel mehr Produkte
die in kleinen StĂźckzahlen hergestellt werden als solche die
in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Wenn es nicht Hobby ist, gibt es parallel zur
technischen Seite Entwicklung immer die Erbsenzähler
die für Kosten und auch die Überweisung des Gehalts
am Monatsende zuständig sind.

Er beschreibt wohl eher Sonderanfertigungen/Prototypenbau,
die man sich besser als Dienstleistung mit EUR/h bezahlen
lässt.

Ansonsten ist der Musterbau/Prototypenbau eher dafĂźr
da Werbung zu machen und kostet Geld. Ich glaube nicht,
dass sich fĂźr 100 StĂźck schon ein Umstieg auf Serie lohnt
(sollte man aber individuell ausrechnen). Wenn ich an die
Entwicklung von RasPi denke, sah es ja auch zuerst so aus,
als wäre es ein Nullsummenspiel und jetzt laufen ganze Fabriken.

Es gibt aber immer Firmen, die genau eine Anlage wollen,
die es nicht (mehr) in Serie gibt und dann dafĂźr auch bezahlen.
Das große Geld ist dort aber nicht zu holen auch wenn es ein
gutes Auskommen fĂźr wenige gibt.
Man ist ßberproportional vom Wirtschaftszyklen abhänig!
 

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