Schaltnetzteil stÜrt in DCF77-Empfänger

On 26.12.19 19:17, Marcel Mueller wrote:
Mach mal Klappferrite Ăźber die Leitungspaare zum Netzteil, und zwar vor
allem auch Ăźber die Zuleitung. Das ganze mĂśglichst nahe am Netzteil. Und
dann natĂźrlich trotzdem die PE-Verbindung zum Modul.

Zuleitung meint "Zuleitung zum Netzteil" (also 230V AC)?

Ich hatte testhalber einen Klappferrit auf der DC-Leitung die vom
Netzteil weg geht. Keinerlei Besserung dadurch.

Gruß

Manuel
 
Am 27.12.19 um 12:42 schrieb Michael Koch:
Der Lautsprechermagnet dßrfte den Ferrit in die Sättigung gefahren
haben. Damit hast Du aus Sicht der Antennenfunktion /keinen/ Ferritstab
mehr.

Der (kleine) Lautsprecher-Magnet war 5cm vom Ferrit entfernt, ich glaube nicht dass das ausreicht um den Ferritstab in die Sättigung zu fahren. Ich glaube eher das Problem war die magnetische Kopplung von der Lautsprecher-Wicklung zur Ferritantenne, und dass dadurch die Eingangsstufe des Empfängers ßbersteuert wurde.

Aber das ist doch normalerweise ein Resonantor oder zumindest ein
Bandpass. Von der NF des Lautsprechers kommt doch gar nichts an der
Eingangsstufe an. Andernfalls wäre bereits bei einer vorbeifßhrenden
Stromleitung alles dicht.

Genaueres mĂźsste man wohl gezielt untersuchen. Aber so wichtig ist es
nun auch nicht (mehr).


Marcel
 
Am 27.12.19 um 13:32 schrieb Manuel Reimer:
On 26.12.19 19:17, Marcel Mueller wrote:
Mach mal Klappferrite Ăźber die Leitungspaare zum Netzteil, und zwar
vor allem auch Ăźber die Zuleitung. Das ganze mĂśglichst nahe am
Netzteil. Und dann natĂźrlich trotzdem die PE-Verbindung zum Modul.

Zuleitung meint "Zuleitung zum Netzteil" (also 230V AC)?

Ja, korrekt. Beide Drähte gemeinsam durch den Ferrit, welcher dicht am
Netzteil sitzen sollte.

Ich hatte testhalber einen Klappferrit auf der DC-Leitung die vom
Netzteil weg geht. Keinerlei Besserung dadurch.

MĂśglicherweise braucht man beide Seiten. Damit schneidet man dem
Burschen zumindest die Antennen ab.

Falls das Teil wider erwartet in PE (also die Hutschiene) einkoppeln
sollte, brauchst Du einen Y-Kondensator. Der sollte ebenfalls direkt am
NT sitzen.


Interessant finde ich die Frage, wie das Teil je durch eine EMV-PrĂźfung
gekommen ist.

Allerdings ist natĂźrlich auch der Zufallstreffer noch nicht ganz
ausgeschlossen. Also, falls die Schaltfrequenz irgendwie auf 77,5 kHz
landen sollte, reichen bereits so kleine Mengen, dass der Empfang
praktisch immer weg sein wird. Da genĂźgen dann wirklich die magnetischen
Abstrahlungen des Übertragers.


Btw: kÜnntest Du einfach nur die Antenne des DCF-Empfängers weiter weg
unterbringen? Das würde die Sache mutmaßlich schon erheblich beruhigen.
Ich meine so ein Zählerkasten aus Blech ist ohnehin auch fßr Langwelle
kaum ein geeigneter Empfangsort.


Marcel
 
Am 27.12.19 um 11:01 schrieb Michael Koch:
> Ich hatte neulich ein ähnliches Problem. Das Signal von einem DCF77 Empfänger sollte einen 2kHz Tongenerator modulieren, um das Signal dann auf dem Audio-Kanal einer Videokamera aufzuzeichnen. Damit man hinterher ein exaktes absolutes Timing für das Video-Signal hat. Zur Funktionskontrolle hatte ich auch noch einen kleinen dynamischen Lautsprecher mit eingebaut. Probeaufbau auf Experimentierbrett: Läuft ohne Probleme. Dann eingebaut in ein Kunststoff-Gehäuse: Geht nicht mehr. Es hat an der magnetischen Kopplung vom Lautsprecher zur Ferrit-Antenne gelegen. Da ein genügend großer Abstand in dem Gehäuse nicht möglich war, habe ich dann einfach den Lautsprecher durch einen Piezo-Schallgeber ersetzt.

Hallo,

der Magnet hat wohl die Induktivität der Ferritantenne geändert und
dadurch den Schwingkreis, der ja auf 77 kHz mit hoher GĂźte abgestimmt
war, verstimmt.


Bernd Mayer
 
Am 27.12.19 um 17:14 schrieb Marcel Mueller:
Interessant finde ich die Frage, wie das Teil je durch eine EMV-PrĂźfung
gekommen ist.

Drumrum, meinst du sicher? ;)

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Am 27.12.19 um 17:18 schrieb Marcel Mueller:
Am 27.12.19 um 12:42 schrieb Michael Koch:

Der Lautsprechermagnet dßrfte den Ferrit in die Sättigung gefahren
haben. Damit hast Du aus Sicht der Antennenfunktion /keinen/ Ferritstab
mehr.

Der (kleine) Lautsprecher-Magnet war 5cm vom Ferrit entfernt, ich
glaube nicht dass das ausreicht um den Ferritstab in die Sättigung zu
fahren. Ich glaube eher das Problem war die magnetische Kopplung von
der Lautsprecher-Wicklung zur Ferritantenne, und dass dadurch die
Eingangsstufe des Empfängers ßbersteuert wurde.

Aber das ist doch normalerweise ein Resonantor oder zumindest ein
Bandpass. Von der NF des Lautsprechers kommt doch gar nichts an der
Eingangsstufe an.

Von der NF nicht, aber /mĂśglicherweise/ von Spannungsspitzen, die die
Induktivität des Lautsprechers beim Abschalten zurßckliefert.

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Moin,

ich habe die Vorschläge nicht alle gelesen ...
.... ich wĂźrde wie folgt vorgehen:

Feststellen ob leitungsgebundene oder nicht leitungsgebunden StĂśrung.

Versorge das DCF-Teil aus einer Batterie oder stĂśrungsfreien Versorgung,
auf keinen Fall was mit DC/DC-Wandler. Stelle sicher, dass es
einwandfrei läuft. Am besten ohne PC/USB einfach LED, die im Signaltakt
blinkt.

Schaltet dein Hutschienen-Netzteil mit einer fĂźr den Betriebsfall
Ăźblichen Last ein. StĂśrt es den DCF-Empfang dann ist die StĂśrung nicht
leitungsgebunden, sondern abgestrahlt. Das kann sein, Schaltnetzteile
sind nicht frei von Streuinduktivitäten und Flybacks machen 'ne Menge
StĂśrungen.
Abhilfe: Antenne weit weg vom StĂśrer, den StĂśrer und seine
Zu-/Ableitungen abschirmen bis es funktioniert ...

Keine StĂśrung, dann ist die StĂśrung wahrscheinlich leitungsgebunden.

Erstmal die Massen der System verbinden. StĂśrungen vorhanden? Dann
Erdschleife suchen ausschalten. Filtern der Erdleitung ist nicht so
einfach, weil bei 77,5kHz kleine Klappferrite nicht so doll helfen, da
muss die Leitung schon ein paar mal durch einen Ringkern. Später dann
auch die Versorgungsleitung (Common Mode Filter).

Wenn nicht gestrahlt und nicht durch die Masse Ăźbertrage, dann ist der
Weg ßber die Versorgungsspannung wahrscheinlich, die lässt sich relativ
einfach filtern (Differential Mode Filter). So wie ich das verstanden
habe, hast du das als erstes probiert ...

Universal-Tipp: Nicht hektisch werden, nicht unĂźberlegt und unverstanden
Zeug und Ratschläge aus irgendwelchen Foren/Usegroups mit Halbwissen
probieren, da dreht man sich oft ratlos im Kreis ;-)

viel Spaß und Glück beim Debuggen
Ingolf
 
Wenn ich mal noch meinen unqualifizierten Senf dazugeben darf. ,)

Am 28.12.19 um 02:36 schrieb Ingolf Pohl:
Moin,

ich habe die Vorschläge nicht alle gelesen ...
... ich wĂźrde wie folgt vorgehen:

Feststellen ob leitungsgebundene oder nicht leitungsgebunden StĂśrung.

Versorge das DCF-Teil aus einer Batterie oder stĂśrungsfreien Versorgung,
auf keinen Fall was mit DC/DC-Wandler. Stelle sicher, dass es
einwandfrei läuft. Am besten ohne PC/USB einfach LED, die im Signaltakt
blinkt.

Schaltet dein Hutschienen-Netzteil mit einer fĂźr den Betriebsfall
Ăźblichen Last ein. StĂśrt es den DCF-Empfang dann ist die StĂśrung nicht
leitungsgebunden, sondern abgestrahlt. Das kann sein, Schaltnetzteile
sind nicht frei von Streuinduktivitäten und Flybacks machen 'ne Menge
StĂśrungen.
Abhilfe: Antenne weit weg vom StĂśrer, den StĂśrer und seine
Zu-/Ableitungen abschirmen bis es funktioniert ...

Keine StĂśrung, dann ist die StĂśrung wahrscheinlich leitungsgebunden.

Erstmal die Massen der System verbinden. StĂśrungen vorhanden? Dann
Erdschleife suchen ausschalten. Filtern der Erdleitung ist nicht so
einfach, weil bei 77,5kHz kleine Klappferrite nicht so doll helfen, da
muss die Leitung schon ein paar mal durch einen Ringkern.

So? ;)

http://hkraus.eu/Schutzleiterdrossel.png

Später dann
auch die Versorgungsleitung (Common Mode Filter).

Wenn nicht gestrahlt und nicht durch die Masse Ăźbertrage, dann ist der
Weg ßber die Versorgungsspannung wahrscheinlich, die lässt sich relativ
einfach filtern (Differential Mode Filter). So wie ich das verstanden
habe, hast du das als erstes probiert ...

Universal-Tipp: Nicht hektisch werden, nicht unĂźberlegt und unverstanden
Zeug und Ratschläge aus irgendwelchen Foren/Usegroups mit Halbwissen
probieren, da dreht man sich oft ratlos im Kreis ;-)

Oder gerät auf Irrwege, die sich als Sackgassen herausstellen, wenn ich
das mal noch dazusetzen darf. ;) Und in diesem Zusammenhang mal wieder
darauf verweisen:

http://hkraus.eu/schaltg-emv.jpg

Das ist zwar "nur" ein NF - Gerät, aber da waren auch einige EMV -
Probleme zu lÜsen (s. die eingekringelten Details) Das Gehäuse ist aus
Stahlblech (da steckte mal ein 286er Desktop drin.) ;)

Von Brummschleifen reden wir mal lieber nicht, die legt man einfach
nicht. ;) Keine Sorge, anfangs hab' ich sogar eine
aussteuerungsabhängige hingekriegt. Massefßhrung will eben auch gekonnt
sein. In diesem Zusammenhang: Grassiert dieser unsägliche
Bequemlichkeits - "Standard" Signalmasse = PE heute eigentlich immer
noch, z.B. bei Gitarrenamps?

"Äußere" Brummschleifen also vorprogrammiert -> meine Sperre im
"Musikerltalk" seligen Andenkens, weil ich zu einem gesagt habe: "Du
bist der gefährlichste Idiot hier!" Der hat doch echt und ernsthaft
empfohlen, zur Unterbrechuing einer Brummschleifen den Schutzleiter am
Netzstecker zu isolieren. Und das in einem Forum, wo auch von Unfällen
berichtet wurde - lass mal durch einen dummen Fehler statt PE eine
Netzphase auf Masse und damit bis auf die Saiten gelangen - der nächste
Griff des Gitarristen kĂśnnte der letzte seines Lebens sein. Alles schon
dagewesen. Der da im Forum von seinem Fall berichtet hat, war noch am
Leben ;) - aber nur, weil er nicht auf der BĂźhne gestanden, sondern nur
auf seinem Bett gesessen hatte.

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
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On 27.12.19 17:14, Marcel Mueller wrote:
Btw: kÜnntest Du einfach nur die Antenne des DCF-Empfängers weiter weg
unterbringen? Das würde die Sache mutmaßlich schon erheblich beruhigen.
Ich meine so ein Zählerkasten aus Blech ist ohnehin auch fßr Langwelle
kaum ein geeigneter Empfangsort.

Die Hutschienen-Komponenten sitzen in einem Kunststoffgehäuse mit
transparenter Haube. Über den Hutschienen-Modulen habe ich auf
Abstandshaltern meine Platine.

Ich kÜnnte den DCF-Empfänger schon absetzen. Das ist aber eher eine
Sache von "persÜnlicher Präferenz" :p Ich hätte den Kram einfach gerne
komplett in dem Gehäuse.

Ich habe gestern etwas mit Alufolie und Blechresten experimentiert.

Die Störung tritt erst auf wenn ich das Netzteil anschließe (wenn es an
seinem Ort "leer läuft" stÜrt nichts). Die StÜrung selber scheint aber
abschirmbar zu sein.

Gegen Nachmittag bastle ich mir an der Abkantbank mal ein
maßgeschneidertes Abschirmblech das ich noch mit reinsetze. Wenn ich
schon dabei bin schirme ich dann direkt das Hutschienen-Relais mit ab.
Bin mal gespannt ob der DCF-Empfang dann funktioniert.

Gruß

Manuel
 
Am 28.12.19 um 10:48 schrieb Manuel Reimer:
On 27.12.19 17:14, Marcel Mueller wrote:
Btw: kÜnntest Du einfach nur die Antenne des DCF-Empfängers weiter weg
unterbringen? Das würde die Sache mutmaßlich schon erheblich
beruhigen. Ich meine so ein Zählerkasten aus Blech ist ohnehin auch
fĂźr Langwelle kaum ein geeigneter Empfangsort.

Die Hutschienen-Komponenten sitzen in einem Kunststoffgehäuse mit
transparenter Haube. Über den Hutschienen-Modulen habe ich auf
Abstandshaltern meine Platine.

Ich kÜnnte den DCF-Empfänger schon absetzen. Das ist aber eher eine
Sache von "persÜnlicher Präferenz" :p Ich hätte den Kram einfach gerne
komplett in dem Gehäuse.

Ich habe gestern etwas mit Alufolie und Blechresten experimentiert.

Die Störung tritt erst auf wenn ich das Netzteil anschließe (wenn es an
seinem Ort "leer läuft" stÜrt nichts). Die StÜrung selber scheint aber
abschirmbar zu sein.

Gegen Nachmittag bastle ich mir an der Abkantbank mal ein
maßgeschneidertes Abschirmblech das ich noch mit reinsetze. Wenn ich
schon dabei bin schirme ich dann direkt das Hutschienen-Relais mit ab.
Bin mal gespannt ob der DCF-Empfang dann funktioniert.

Mit Sicherheit nicht. Entschuldige, liest du hier nicht mit oder bist du
nicht ganz dicht? Wie willst du mit Blech StĂśrungen abschirmen, die
eindeutig Ăźber die Versorgungsleitungen vom Netzteil 'reinkommen?

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
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Am 28.12.19 um 11:49 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.12.19 um 10:48 schrieb Manuel Reimer:
On 27.12.19 17:14, Marcel Mueller wrote:
Btw: kÜnntest Du einfach nur die Antenne des DCF-Empfängers weiter
weg unterbringen? Das würde die Sache mutmaßlich schon erheblich
beruhigen. Ich meine so ein Zählerkasten aus Blech ist ohnehin auch
fĂźr Langwelle kaum ein geeigneter Empfangsort.

Die Hutschienen-Komponenten sitzen in einem Kunststoffgehäuse mit
transparenter Haube. Über den Hutschienen-Modulen habe ich auf
Abstandshaltern meine Platine.

Ich kÜnnte den DCF-Empfänger schon absetzen. Das ist aber eher eine
Sache von "persÜnlicher Präferenz" :p Ich hätte den Kram einfach gerne
komplett in dem Gehäuse.

Ich habe gestern etwas mit Alufolie und Blechresten experimentiert.

Die Störung tritt erst auf wenn ich das Netzteil anschließe (wenn es
an seinem Ort "leer läuft" stÜrt nichts). Die StÜrung selber scheint
aber abschirmbar zu sein.

Gegen Nachmittag bastle ich mir an der Abkantbank mal ein
maßgeschneidertes Abschirmblech das ich noch mit reinsetze. Wenn ich
schon dabei bin schirme ich dann direkt das Hutschienen-Relais mit ab.
Bin mal gespannt ob der DCF-Empfang dann funktioniert.

Mit Sicherheit nicht. Entschuldige, liest du hier nicht mit oder bist du
nicht ganz dicht?

Oder habe ich an deiner Schilderung was falsch verstanden (kann
natßrlich auch sein), dann klär' mich mal bitte auf und verzichte nach
MĂśglichkeit auf eine Beleidigungsklage, wenn ich mich fĂźr die
"Undichtheit" entschuldige. ;)

Wie willst du mit Blech StĂśrungen abschirmen, die
eindeutig Ăźber die Versorgungsleitungen vom Netzteil 'reinkommen?

--
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Am 28.12.2019 um 12:03 schrieb Hartmut Kraus:

Oder habe ich an deiner Schilderung was falsch verstanden (kann
natßrlich auch sein), dann klär' mich mal bitte auf und verzichte nach
MĂśglichkeit auf eine Beleidigungsklage, wenn ich mich fĂźr die
"Undichtheit" entschuldige. ;)

Du hast doch bestimmt eh den großen Jagdschein.
 
On 28.12.19 02:36, Ingolf Pohl wrote:
> Feststellen ob leitungsgebundene oder nicht leitungsgebunden StĂśrung.

Guter Ansatz.

Zunächst habe ich alle "EntstÜrversuche" wieder rßckgebaut. DCF-Modul
wieder ohne Filter direkt aus der Schaltung versorgt.

Versorgung via USB, Signal am PC beobachtet. Alles gut.

Sobald ich das Netzteil (Leerlauf!) mit dem Stromnetz verbinde wird der
Empfang *etwas* schlechter. Allerdings kaum der Rede wert. Es ist
sichtbar aber eine Decodierung wäre ohne Probleme noch mÜglich.

Nun testhalber vom Hutschienennetzteil nur den Minuspol mit der Platine
verbunden. Annahme: Wenn die StĂśrung Ăźber die Zuleitung kommt, dann
sollte das reichen um eine deutliche Änderung zu sehen. Hierbei hat sich
an den StÜrungen garnichts geändert.

Also Minuspol wieder abgeklemmt und stattdessen das Netzteil unabhängig
von der Platine direkt mit dem Relais verbunden.

--> Bingo. Empfang komplett tot.

Es reicht wenn das Netzteil "vorhanden" ist ohne an die Platine
angeschlossen zu sein. Sobald eine gewisse Grundlast vom Netzteil
abgefordert wird stĂśrt das Ding so massiv den DCF-Empfang das garnichts
mehr geht.

Gruß

Manuel
 
On 28.12.19 12:03, Hartmut Kraus wrote:
Oder habe ich an deiner Schilderung was falsch verstanden (kann
natßrlich auch sein), dann klär' mich mal bitte auf und verzichte nach
MĂśglichkeit auf eine Beleidigungsklage, wenn ich mich fĂźr die
"Undichtheit" entschuldige. ;)

https://www.amazon.de/dp/B00IJDUBF4

Da Versuche mit Blechresten deutliche Besserung gezeigt haben war
irgendwo naheliegend das die Störung zumindest zum Teil von außen kommt.

Mittlerweile bin ich relativ sicher das die Störung komplett von außen
kommt. Siehe dazu mein Posting von 12:37.

Das bisschen Last durch meine Schaltung war da noch harmlos. Die
StÜrungen nehmen enorm zu wenn ich das Relais direkt an das Netzteil hänge.

Gruß

Manuel
 
Am 28.12.19 um 13:09 schrieb Manuel Reimer:
On 28.12.19 12:03, Hartmut Kraus wrote:
Oder habe ich an deiner Schilderung was falsch verstanden (kann
natßrlich auch sein), dann klär' mich mal bitte auf und verzichte nach
MĂśglichkeit auf eine Beleidigungsklage, wenn ich mich fĂźr die
"Undichtheit" entschuldige. ;)

https://www.amazon.de/dp/B00IJDUBF4

Danke fĂźr den Hinweis. ;) Leider sind deine Beschreibungen etwas
verwirrend. Ein Netzteil ein Relais, ein DCF 77 - Empfänger - irgendwie
fehlt mir da ein funktioneller Zusammenhang, hab' ich den nur Ăźberlesen?
KĂśnntest ja wenigstens mal mit ein paar Strichen skizzieren, wie das
Ganze zusammegschaltet ist
Da Versuche mit Blechresten deutliche Besserung gezeigt haben war
irgendwo naheliegend das die Störung zumindest zum Teil von außen kommt.

Woher denn sonst? Die Frage ist doch nicht: Bei welcher Belastung den
Netzteils, sondern: Durch die Luft, durch die Zuleitungen oder beides?

Übrigens würde ich eine Abschirmung des Empfängers nicht unbedingt
empfehlen, jedenfalls nicht der Antenne. ;)

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.doc
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.rtf
 
On 28.12.19 13:48, Hartmut Kraus wrote:
KĂśnntest ja wenigstens mal mit ein paar Strichen skizzieren, wie das
Ganze zusammegschaltet ist

Wenn es fertig ist soll die Baugruppe bei uns die Außenbeleuchtung steuern.

Die Beleuchtung selbst wird Ăźber ein Hutschienen-Relais angesteuert.
Versorgt wird mit einem Hutschienen-Netzteil.

Die Platine mit der eigentlichen Steuerung ist selbstgebaut und da einer
der Faktoren, nach dem später gesteuert wird, die Uhrzeit sein soll
sitzt da auch ein DCF77-Empfänger nebst Antenne drauf.

Gruß

Manuel
 
Am 28.12.2019 um 15:07 schrieb Manuel Reimer:
On 28.12.19 13:48, Hartmut Kraus wrote:
KĂśnntest ja wenigstens mal mit ein paar Strichen skizzieren, wie das
Ganze zusammegschaltet ist

Wenn es fertig ist soll die Baugruppe bei uns die Außenbeleuchtung steuern.

Die Beleuchtung selbst wird Ăźber ein Hutschienen-Relais angesteuert.
Versorgt wird mit einem Hutschienen-Netzteil.

Die Platine mit der eigentlichen Steuerung ist selbstgebaut und da einer
der Faktoren, nach dem später gesteuert wird, die Uhrzeit sein soll
sitzt da auch ein DCF77-Empfänger nebst Antenne drauf.

Und wenn Du nun statt dem DCF77 einfach ein 4EURO GPS Modul nimmst?
Setzt allerdings GPS Empfang voraus...
 
Am 28.12.19 um 15:07 schrieb Manuel Reimer:
On 28.12.19 13:48, Hartmut Kraus wrote:
KĂśnntest ja wenigstens mal mit ein paar Strichen skizzieren, wie das
Ganze zusammegschaltet ist

Wenn es fertig ist soll die Baugruppe bei uns die Außenbeleuchtung steuern.

Die Beleuchtung selbst wird Ăźber ein Hutschienen-Relais angesteuert.
Versorgt wird mit einem Hutschienen-Netzteil.

Die Platine mit der eigentlichen Steuerung ist selbstgebaut und da einer
der Faktoren, nach dem später gesteuert wird, die Uhrzeit sein soll
sitzt da auch ein DCF77-Empfänger nebst Antenne drauf.

Da wĂźsste ich aber eine wesentlich einfachere, energieeffizientere, also
Ăźberhaupt mit etwas Sinn behaftete LĂśsung: Die Beleuchtung entsprechend
der Helligkeit steuern. ;)

Wenn ich mal an einem Sommertag bei euch vorbeikäme und sähe, dass eure
Außenbeleuchtung auch stundenlang bei strahlendem Tageslicht an ist,
kĂśnnte ich mir dir gegnĂźber die angebrachte Geste nicht verkneifen.

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
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Manuel Reimer schrieb:

Es reicht wenn das Netzteil "vorhanden" ist ohne an die Platine angeschlossen zu sein. Sobald eine gewisse Grundlast vom Netzteil abgefordert wird stĂśrt das Ding so massiv den DCF-Empfang das
garnichts mehr geht.

Aha. Also mehr mean als well...

Dachte so was wie obiger Scheiss passiert immer nur mir. Mein
Vorrat an diversen Ferritringen mit und ohne Klapp geht mittlerweile
in die Kilogramm.
Meine letzte mĂźhsame Arbeit lag darin, eine Frontplatte heftig
nachzulochen [tm] fĂźr Unmengen an 2mm-Buchsen. Jetzt kann ich
mit KurzschlussbrĂźcken wahlweise die BNC-AnschlĂźsse zum ADC mit
differentiellen Eingängen erden oder floaten lassen. Eins von beidem
gibt immer deutlich weniger Noise, allerdings ist keinerlei Muster
zu erkennen, welche Einstellung das jetzt sein kĂśnnte.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hartmut Kraus schrieb:
http://hkraus.eu/schaltg-emv.jpg

Das ist zwar "nur" ein NF - Gerät, aber da waren auch einige EMV - Probleme zu lÜsen (s. die eingekringelten Details) Das Gehäuse ist aus Stahlblech (da steckte mal ein 286er Desktop drin.) ;)

Das interessante sind die Kondensatoren Ăźber den Gleichrichterdioden.
Dazu hätte ich auch geraten, wenn man jetzt ein konventionelles "50 Hz"
Steckernetzgerät genommen hätte.

--
mfg Rolf Bombach
 

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