RoHS

Am 17.09.2019 um 19:35 schrieb Volker Bartheld:

Host Writes : 6594 GB
[...]

> Das Ding habe ich wohl irgendwann anno 2012-2013 gekauft.

Willkommen im Club :) Die SSD ist also schon vor 6a kaputt gegangen :)

Bernd
 
Eric Bruecklmeier schrieb:
Am 16.09.2019 um 14:08 schrieb Johannes Bauer:

https://www.youtube.com/watch?v=E9aZZxNptp0#t=2m23s

Was nimmt der ein?

Panzerschokolade.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:
On 16.09.19 07:34, Marcel Mueller wrote:

[tin whiskers]
Ich hab die Dinger bislang nur einmal als Fehlerursache wahrgenommen, und das war in einem Grundig-Tuner aus den 80ern,

Bleifrei???

Weißblech ist im Allgemeinen bleifrei :)  Wenn auch nicht aus RoHS-Gründen.

auf der Innenseite eines Weißblech-Schirmungskästchens. Hat zumindest die sporadischen Ausfälle, wo sich das Ding nicht abstimmen ließ, und den zeitweiligen Erfolg "russischen Reparierens"
(draufhauen) zwanglos erklärt. Aber mit RoHS hatte das angesichts des Alters des Geräts zumindest nichts zu tun.

Eben.

Es ging mir lediglich darum, daß dies meine einzige bisherige Begegnung (im Sinne von, als Problem wahrgenommen) mit den whiskern war.

Die Whisker entstehen AFAIK mechanisch. Also wenn der Deckel mit den Federzungen
auf dem verzinnten Blech hin und her bewegt werden. Etwa durch Vibrationen (OK,
kaum zuhause, aber im Kampfjet halt) oder durch thermische Wechselbeanspruchung.
1000 x 1 um ist ein Millimeter, irgend so ein Prozess.
Der Unfall mit dem Flugzeug mit den Fotos von den Whiskern wurde mal im IEEE spectrum
einigermassen ausfĂźhrlich geschildert.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 09/17/2019 19:16, Gerrit Heitsch wrote:
On 9/17/19 7:10 PM, Helmut Schellong wrote:
On 09/17/2019 10:18, Johannes Bauer wrote:

Wie ist denn die Speicherplatzausnutzung, also wie voll?

Filesystem              Size  Used Avail Use% Mounted on
/dev/mapper/crypt-root  3,6T  2,1T  1,4T  62% /

Das ist unkritisch fĂźr WearLeveling, da noch viel freier Platz.

Ich bin generell skeptisch, WearLeveling gegenĂźber:

Wenn ich ein Dateisystem vollfĂźlle, und diesen Inhalt in etwa
immer wieder dorthin schreibe, kann Wear Leveling nicht mehr wirken.
Und nach einigen 1000[0] Schreibvorgängen ist das Flash zerstÜrt.

Das ist allerdings nicht die normale Anwendung. Typischerweise werden die
meisten Daten selten bis gar nicht Ăźberschrieben wenn du die SSD nicht gerade
als Cache nimmst.

Ich verwende Flash bisher nur fĂźr Backup und Dateispeicher
fĂźr Bilder des Oszilloskopes und des Fotoapparates.
Damit kann ich keine Defekte erreichen.

Ich habe Skripte, die millionenfach Daten in HDD-Dateien schreiben.

Die SDXC ist massiv langsamer geworden.
Die hatte mal einen Peak von 26 MB/s!
Es kÜnnen mehrere Grßnde ursächlich sein.

Die kannst du aber nicht mit einer SSD vergleichen, das Wearleveling ist
deutlich weniger komplex.

Richtig.
Ich hatte eine Liste gepostet.
Wenn ich die betrachte, gewinne ich den Eindruck, daß
CF-Speicherkarten besser sind.
Die alte CF von 2006 ist nämlich sehr stabil.
Die CF haben auch ein PATA-Interface.


In einer .pdf von Heise (2013) las ich, daß früher Datenblätter
fĂźr SSDs eine Retention-Time von 10 Jahren nannten.
Heute fordern Standards 1 Jahr bei 30⁰C und 3 Monate bei 40⁰C.
Heute wird diese Größe nicht mehr in die Datenblätter geschrieben.
Der Datenerhalt nimmt ab mit der Anzahl der Schreibvorgänge.

Ich las vor vielen Jahren mal Ăźber ein EEPROM von AMD
einen Datenerhalt von 20 Jahren bei 125⁰C !
Die Zeiten ändern sich...


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 17.09.19 um 22:24 schrieb Rolf Bombach:
Eric Bruecklmeier schrieb:
Am 16.09.2019 um 14:08 schrieb Johannes Bauer:

https://www.youtube.com/watch?v=E9aZZxNptp0#t=2m23s

Was nimmt der ein?

Panzerschokolade.

So wirkt es.

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
On Tue, 17 Sep 2019 22:20:51 +0200, Rolf Bombach wrote:
Es ging mir lediglich darum, daß dies meine einzige bisherige Begegnung
(im Sinne von, als Problem wahrgenommen) mit den whiskern war.
Die Whisker entstehen AFAIK mechanisch. Also wenn der Deckel mit den
Federzungen auf dem verzinnten Blech hin und her bewegt werden. Etwa
durch Vibrationen (OK, kaum zuhause, aber im Kampfjet halt) oder durch
thermische Wechselbeanspruchung. 1000 x 1 um ist ein Millimeter, irgend
so ein Prozess. Der Unfall mit dem Flugzeug mit den Fotos von den
Whiskern wurde mal im IEEE spectrum einigermassen ausführlich
geschildert.

IIRC konnte das "Toyota Acceleration Problem" [1] [2] [3], das anno 2003
durch die Medien geisterte und für eine groß angelegte Rückrufaktion
sorgte, auf Zinnbartbildung zurückgeführt werden. Nun ist ein Toyota Camry
zwar kein Kampfjet, er vibriert wohl auch ein bisserl weniger und bei den
fraglichen Kontakten handelte es sich auch nicht um die Schleifer selbst,
trotzdem erreichte die Länge dieser Teile einige(!) Millimeter. Da half
dann leider auch das redundant ausgeführte Poti nichts.

Die NASA brachte damals eine Reihe von Empfehlungen heraus [4] [5], zu
denen sich seitens der Industrie recht schnell ein entsprechendes
Gehäusedesign mit baulicher Trennung wichtiger Kontakte durch
Kunststofffinger usw. gesellte, weil "Conformal Coating" allein offenbar
auch kein Allheilmittel war [6].

Das Problem scheint anno 2019 aber nicht sehr prominent zu sein, sonst
würden elektronische Geräte sterben wie die Fliegen und die Presse wäre
voll mit tragischen Unglücken im Transport- und Mobilitysektor.

Volker,
lötet mit Blei

[1] https://www.eetimes.com/document.asp?doc_id=1264373#
[2] https://www.autosafety.org/sites/default/files/imce_staff_uploads/Tin_whisker.pdf
[3] https://nepp.nasa.gov/whisker/reference/tech_papers/2011-NASA-GSFC-whisker-failure-app-sensor.pdf
[4] https://nepp.nasa.gov/whisker/background/
[5] https://www.electronicdesign.com/components/hard-won-knowledge-mitigates-effects-tin-whiskers
[6] https://nepp.nasa.gov/whisker/reference/tech_papers/2010-Panashchenko-IPC-Tin-Whisker.pdf
 
On Thu, 19 Sep 2019 11:10:06 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:
Ich habe viele Speicherkarten, die ich aber nur für Backup-Zwecke
und ähnlich verwende.
Speicherkarte != SSD

Und NAND-Flash für Backupzwecke ist ja auch ein richtig gute Idee. Denn da
gibt es nicht nur die Lebensdauer der Zelle sondern auch noch eine Reihe
anderer Faktoren zu berücksichtigen:

http://www.ni.com/product-documentation/10126/en/
https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention

, die da mit reinspielen. Profitip: Richtig großen, im Tagesgeschäft schon
gut abgenudelten MLC-Flash aussortieren, dann zu Backupzwecken in langen
Abständen knallvoll schreiben, dazwischen an einem kuschlig warmen Platz
aufheben.

Volker
 
Helmut Schellong schrieb:

> Das hat natĂźrlich einen Grund, warum ich das oben schrieb.

Ja, wie Ăźblich eine Ăźberbordende Phantasie...

Nämlich Kollegen berichteten mir über Jahre, daß alle ihre
SSD, die sie fĂźr das Betriebssystem einsetzten, nach
10 bis 15 Monaten defekt gingen.
Der Entwicklungsleiter sagte, daß es zwecklos sei, solche
Bausteine einzusetzen, man hätte nur Ärger damit.
Nachdem seine Dritte SSD defekt ging, hat er es aufgegeben.

Hmm, meinst du, dass dir dieses Geschwafel angesichts vielfältiger
entgegenstehender Erkenntnisse irgendwer glauben wird?
Selbst die billigsten SSDs ßberleben in der Regel die Gewährleistungsfrist
(Einzelausfälle kann es natßrlich immer mal wieder geben)

Ich habe viele Speicherkarten, die ich aber nur fĂźr Backup-Zwecke
und ähnlich verwende.
BAK ist hĂśchstens 1-mal pro Tag.

Speicherkarte != SSD
Aber selbst Speicherkarten, USB-Sticks etc sind bei weitem haltbarer, als du
zu behaupten beliebst.
Übrigens: Jedes technische Gerät, gerade auch hochkomplexe Systeme wie es
Geräte der modernen Informationstechnik nunmal zu sein pflegen, kann
ausfallen

Ich habe bei BAK (per rsync) festgestellt, daß eine Speicherkarte
(die neueste, SDXC) im Lauf der Zeit immer langsamer geworden ist.
Sie hat nur etwa 40% der ursprĂźnglichen Geschwindigkeit.
Es wurde bisher vielleicht nur 400-mal etwas darauf geschrieben.

Das mag durchaus sein. Aber du plapperst von etwas anderem als dem gerade
angesprochenen Thma. Warum veruchst du denn nicht mal, wenigstens halbwegs
zu verstehen, wovon die REde ist, ehe du in deiner Ăźberheblichen Art und
Weise beliebigen Unsinn behauptest?
Geh lieber wieder unbrauchbare Shells programmieren :->

Ich muß mal das Dateisystem darauf raw FF-en und neu anlegen.
Das müßte die Geschwindigkeit zurückbringen.
Falls nicht, kann man die Karte nach 400-mal Schreiben wegwerfen.

Man mßsste sie lediglich so benutzen, wie das fßr dieserart Gerätschaft
vorgesehen ist. Merke: Eine Speicherkarte ist keine SSD

Meine BAK-Karten sind sehr voll.
Ich vermute, das Wear Levelling funktioniert fast nicht, wenn der
Speicherplatz auf SSD stark ausgenutzt ist.

Deine Vermutungen sind stets bemerkenswert...

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Aber selbst Speicherkarten, USB-Sticks etc sind bei weitem haltbarer, als du
zu behaupten beliebst.

Aber Speicherkarten kann man tatsächlich ohne Probleme binnen Wochen bis
Monaten kaputtkriegen, indem man sie "wie eine Festplatte" benutzt.
Weiß ich aus eigener Erfahrung, und auch bei "guten".

Übrigens: Jedes technische Gerät, gerade auch hochkomplexe Systeme wie es
Geräte der modernen Informationstechnik nunmal zu sein pflegen, kann
ausfallen

Ja, und SSDs sind eher unter den zuverlässigeren Geräten.

Ich habe bei BAK (per rsync) festgestellt, daß eine Speicherkarte
(die neueste, SDXC) im Lauf der Zeit immer langsamer geworden ist.
Sie hat nur etwa 40% der ursprĂźnglichen Geschwindigkeit.
Es wurde bisher vielleicht nur 400-mal etwas darauf geschrieben.

Speicherkarten sind keine SSDs. Wurde oben schon gesagt, mĂśchte
ich aber noch mal bekräftigen. Die sind fßr sowas schlicht
nicht gemacht.

> vorgesehen ist. Merke: Eine Speicherkarte ist keine SSD

Kann man gar nicht oft genug sagen!

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:
Wobei auch bei SSDs mit der Zeit bzw. Schreibvolumen die Performance
runtergeht.

Ja, aber man hat sehr selten Totalausfälle wie bei SD-Karten.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On 19.09.19 11:36, Ralph Aichinger wrote:

Aber Speicherkarten kann man tatsächlich ohne Probleme binnen Wochen bis
Monaten kaputtkriegen, indem man sie "wie eine Festplatte" benutzt.
Weiß ich aus eigener Erfahrung, und auch bei "guten".

Kommt immer aufs Nutzungsprofil an. Ich hatte mal ein paar OpenBSD
basierte Firewalls mit SD-Karten als "Festplatte" im Einsatz. Die
billigen waren nach einem Jahr durch... danach hab ich mich schlau
gemacht und Trancscend eingesetzt, weil die nach Herstelleraussage ab
Class10 wear leveling machen: Keine Ausfälle mehr.

Ich habe bei BAK (per rsync) festgestellt, daß eine Speicherkarte
(die neueste, SDXC) im Lauf der Zeit immer langsamer geworden ist.
Sie hat nur etwa 40% der ursprĂźnglichen Geschwindigkeit.
Es wurde bisher vielleicht nur 400-mal etwas darauf geschrieben.

Speicherkarten sind keine SSDs. Wurde oben schon gesagt, mĂśchte
ich aber noch mal bekräftigen. Die sind fßr sowas schlicht
nicht gemacht.

Wobei auch bei SSDs mit der Zeit bzw. Schreibvolumen die Performance
runtergeht.

Hanno
 
On 19 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article fz4swz3pjeke$.dlg@news.bartheld.net
<news2019@bartheld.net> (Volker Bartheld) wrote:

On Thu, 19 Sep 2019 11:10:06 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:
Ich habe viele Speicherkarten, die ich aber nur für Backup-Zwecke
und ähnlich verwende.
Speicherkarte != SSD

Und NAND-Flash für Backupzwecke ist ja auch ein richtig gute Idee. Denn da
gibt es nicht nur die Lebensdauer der Zelle sondern auch noch eine Reihe
anderer Faktoren zu berücksichtigen:

http://www.ni.com/product-documentation/10126/en/
https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention

, die da mit reinspielen. Profitip: Richtig großen, im Tagesgeschäft schon
gut abgenudelten MLC-Flash aussortieren, dann zu Backupzwecken in langen
Abständen knallvoll schreiben, dazwischen an einem kuschlig warmen Platz
aufheben.

Danke für die Links, schräg durchgelesen komme ich auf einen anderen
(Trug)schluss für die Lagerung: (oder war Dein Tip zum verschellongen?) :]

1. je weniger Level, desto länger klappts mit dem Nachbarn.
d.h. SLC ist besser als MLC. TLC ist pöse.
2. je weniger drauf rummgerammelt wurde, desto länger hält sich das
3. je weniger drauf ist, desto länger hält sich das???
4. Möglichst warm betreiben (dann geht mehr Ladung in die Zellen rein)
5. Möglichst kühl lagern, dann flutschen weniger Elektronen raus.

a) Macht es Sinn, die SSD im Kühlschrank(Gemüsefach) zu lagern?
b) oder gar in die Gefriertruhe?

Ok, dann muss man die wohl bei eingefroren ganz tute piano auftauen
(Kondulenzwasser!),
Das ist wohl nix für schnelles Restore, was man gerne hätte, wenns Backup
gebraucht wird :eek:, also ab in ne dichte Tupperdose + Beutelchen Silikagel
und dann zum Gemüse?

Kopfkratz...



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 09/19/2019 11:35, Volker Bartheld wrote:
On Thu, 19 Sep 2019 11:10:06 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:
Ich habe viele Speicherkarten, die ich aber nur fĂźr Backup-Zwecke
und ähnlich verwende.
Speicherkarte != SSD

Und NAND-Flash fĂźr Backupzwecke ist ja auch ein richtig gute Idee. Denn da
gibt es nicht nur die Lebensdauer der Zelle sondern auch noch eine Reihe
anderer Faktoren zu berĂźcksichtigen:

http://www.ni.com/product-documentation/10126/en/
https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention

, die da mit reinspielen. Profitip: Richtig großen, im Tagesgeschäft schon
gut abgenudelten MLC-Flash aussortieren, dann zu Backupzwecken in langen
Abständen knallvoll schreiben, dazwischen an einem kuschlig warmen Platz
aufheben.

Ich schrieb 09/17/2019 21:45 in diesem Thread:
=================================================================
Die kannst du aber nicht mit einer SSD vergleichen, das
Wearleveling ist deutlich weniger komplex.

Richtig.
Ich hatte eine Liste gepostet.
Wenn ich die betrachte, gewinne ich den Eindruck, daß
CF-Speicherkarten besser sind.
Die alte CF von 2006 ist nämlich sehr stabil.
Die CF haben auch ein PATA-Interface.


In einer .pdf von Heise (2013) las ich, daß früher Datenblätter
fĂźr SSDs eine Retention-Time von 10 Jahren nannten.
Heute fordern Standards 1 Jahr bei 30⁰C und 3 Monate bei 40⁰C.
Heute wird diese Größe nicht mehr in die Datenblätter geschrieben.
Der Datenerhalt nimmt ab mit der Anzahl der Schreibvorgänge.

Ich las vor vielen Jahren mal Ăźber ein EEPROM von AMD
einen Datenerhalt von 20 Jahren bei 125⁰C !
Die Zeiten ändern sich...
=================================================================

Ich habe Speicherkarten von 2003.
Die halten heute noch jedes Bit, das 2003 darauf gespeichert wurde.
Ich weiß Bescheid.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/19/2019 12:57, Hanno Foest wrote:
On 19.09.19 11:36, Ralph Aichinger wrote:

Ich habe bei BAK (per rsync) festgestellt, daß eine Speicherkarte
(die neueste, SDXC) im Lauf der Zeit immer langsamer geworden ist.
Sie hat nur etwa 40% der ursprĂźnglichen Geschwindigkeit.
Es wurde bisher vielleicht nur 400-mal etwas darauf geschrieben.

Speicherkarten sind keine SSDs. Wurde oben schon gesagt, mĂśchte
ich aber noch mal bekräftigen. Die sind fßr sowas schlicht
nicht gemacht.

Wobei auch bei SSDs mit der Zeit bzw. Schreibvolumen die Performance runtergeht.

Ja, natürlich, die verwenden schließlich die gleichen Speicherchips.

Ich werde in Zukunft wieder CF-Karten kaufen.
Die halte ich fĂźr besser als SD.
Ich kaufte bisher nur Transcend und SanDisc.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 09/19/2019 15:29, Wolfgang Allinger wrote:
On 19 Sep 19 at group /de/sci/electronics in article fz4swz3pjeke$.dlg@news.bartheld.net
news2019@bartheld.net> (Volker Bartheld) wrote:

On Thu, 19 Sep 2019 11:10:06 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:
Ich habe viele Speicherkarten, die ich aber nur für Backup-Zwecke
und ähnlich verwende.
Speicherkarte != SSD

Letzte Zeile ist irrelevant hinsichtlich Hardware.
Die Anzahl der Schreibvorgänge ist stets ähnlich limitiert.

Und NAND-Flash für Backupzwecke ist ja auch ein richtig gute Idee. Denn da
gibt es nicht nur die Lebensdauer der Zelle sondern auch noch eine Reihe
anderer Faktoren zu berücksichtigen:

http://www.ni.com/product-documentation/10126/en/
https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention

, die da mit reinspielen. Profitip: Richtig großen, im Tagesgeschäft schon
gut abgenudelten MLC-Flash aussortieren, dann zu Backupzwecken in langen
Abständen knallvoll schreiben, dazwischen an einem kuschlig warmen Platz
aufheben.

Danke für die Links, schräg durchgelesen komme ich auf einen anderen
(Trug)schluss für die Lagerung: (oder war Dein Tip zum verschellongen?) :]

1. je weniger Level, desto länger klappts mit dem Nachbarn.
d.h. SLC ist besser als MLC. TLC ist pöse.

Es gibt auch QLC, mindestens gleich pöse.

> 2. je weniger drauf rummgerammelt wurde, desto länger hält sich das

Ja, hardware-mäßig.

> 3. je weniger drauf ist, desto länger hält sich das???

Software-mäßig, ja.
Das WearLeveling braucht freien Platz zum Ausweichen und Zwischenlagern.

4. Möglichst warm betreiben (dann geht mehr Ladung in die Zellen rein)
5. Möglichst kühl lagern, dann flutschen weniger Elektronen raus.

a) Macht es Sinn, die SSD im Kühlschrank(Gemüsefach) zu lagern?
b) oder gar in die Gefriertruhe?

Halte ich für sinnvoll.
Im Beutel mit Patent-Verschluß und Feuchtesaugkristallen.

Ok, dann muss man die wohl bei eingefroren ganz tute piano auftauen
(Kondulenzwasser!),
Das ist wohl nix für schnelles Restore, was man gerne hätte, wenns Backup
gebraucht wird :eek:, also ab in ne dichte Tupperdose + Beutelchen Silikagel
und dann zum Gemüse?

Kopfkratz...

Ich betreibe BAK mit Speicherkarten seit 2006 (CF).
Kein Problem bisher.
Ich kopiere auf 8 GB CF, 128 GB SD, 2nd HDD gleichzeitig.

Weniger Probleme gibt es mit ALTEN Speicherkarten
mit größeren Strukturen.
Ich habe Karten von 2003, die bisher kein Bit verloren haben.
Das betrifft natürlich nur die Retention_Time.

Das Beste dürfte intel-Optane sein.
Speicherkarten damit gibt es aber wohl nicht.
Ich habe vor, Optane-M.2 zu nutzen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 19.09.19 15:29, Wolfgang Allinger wrote:

> 3. je weniger drauf ist, desto länger hält sich das???

Ja, manche MLC-Kontroller sind wohl schlau genug den Speicher bei nur
teilweiser Belegung als SLC zu benutzen, bei beinahe voller Belegung auf
MLC zu wechseln und noch oft beschriebene Zellen immer noch als SLC zu
nutzen, und erst wenn alles voll ist allen Speicher als MLC.
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Ich werde in Zukunft wieder CF-Karten kaufen.
Die halte ich fĂźr besser als SD.

In heutigen CF-Karten sind ja auch ganz sicher andere Flash-Chips drin
als in SD-Karten. Weil ja auch schon das exotische Interface kaum was
kostet.

Grüße
Marc
--
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Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
 
Am 21.09.19 um 09:36 schrieb Marc Haber:

Ich werde in Zukunft wieder CF-Karten kaufen.
Die halte ich fĂźr besser als SD.

In heutigen CF-Karten sind ja auch ganz sicher andere Flash-Chips drin
als in SD-Karten. Weil ja auch schon das exotische Interface kaum was
kostet.

Es kĂśnnte theoretisch sein, das durch das deutlich hĂśhere Preisniveau
weniger Kostendruck in der Produktion besteht. Das scheint mir aber als
eine sehr vage und an den Haaren herbei gezogene Hoffnung...

Deterministischer wäre es, gezielt SD-Karten in Industriequalität zu
kaufen, statt der Consumerware vom Grabbeltisch.

Hergen
 
On 09/21/2019 09:36, Marc Haber wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Ich werde in Zukunft wieder CF-Karten kaufen.
Die halte ich fĂźr besser als SD.

In heutigen CF-Karten sind ja auch ganz sicher andere Flash-Chips drin
als in SD-Karten. Weil ja auch schon das exotische Interface kaum was
kostet.

Ich meine, daß insbesondere der Controller mit seiner Software
deutlich besser ist.
Ich schrieb bereits, daß CF IDE-kompatibel ist.



--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:
Deterministischer wäre es, gezielt SD-Karten in Industriequalität zu
kaufen, statt der Consumerware vom Grabbeltisch.

Die mußt du erst mal kriegen (und zwar wirklich "industrial"
und nicht nur "industrial temperature range").

/ralph
--
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ausserirdische sind gesund
 

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