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Winfried Salomon
Guest
Hallo Ilka,
Ilka Harders wrote:
identisch mit dem Intersil, auf dem z.B.Maxim sich seinerzeit als second
source aufbaute. Intersil http://www.intersil.com/design/ besteht
anscheinend aus den ehemaligen Harris und Elantec, haben die
Produktpalette jedoch stark gekürzt. Von Harris und Elantec hatte ich
HF-OPs eingesetzt, wie HA2539 oder EL2073 und andere. Im Moment habe ich
auch das Problem, für den EL2073 keinen gleichwertigen Ersatz so schnell
zu finden, obwohl auch Analog Devices gute Sachen haben.
lediglich 50 statt 100 Ohm am Eingang der Leitung, an deren Ausgang dann
natürlich keine Reflexionen auftreten dürfen. Dort wäre die Amplitude
dann doppelt so hoch und Dein Problem wäre vermutlich gelöst.
wieder auf, werden aber nie erklärt und in deutschsprachigen Lehrbüchern
habe ich die nie gesehen, aber egal.
beiden Eingänge, die ja auf gleichem Potential liegen, wiederum auf fast
gleichem Potential wie der Ausgang befänden. So eine Schaltung wird sich
mit etwas Überlegen mit Sicherheit finden lassen. Der 2. Trick wäre dann
der 'Bootstrap' des kompletten OPs mit externer Gegentaktendstufe
rückgekoppelt auf die Versorgung des OPs. Das mit der geforderten
Bandbreite und Leistung hinzukriegen könnte aber schon viel Aufwand
bedeuten, die externen Transistoren sollten dann sicher auch eine
möglichst hohe Transitfrequenz haben.
Vielleicht kann man Erfahrungen aus Voltage Feedback OPs übernehmen. Ich
hab zur Verringerung der Einschwingzeit und zur Vermeidung interner
Übersteuerungen immer 2 antiparallel Dioden zwischen die Eingänge
geschaltet. Ob das bei Current Feedbach OPs und dann bei der Bandbreite
auch so wirkt weiß ich nicht. Hier wären wohl Kleinsignal-Schottky
sinnvoll, ich hatte da uralte Germanium-Spitzendioden mit
Sperrschichkapazitäten unter 1 pF genommen, aber die findet man ja nicht
mehr. Die Schottkys haben meist glaube ich eher 2 pF, aber dafür keine
revers recovery time, also ultraschnell. Trotzdem könnte die Kapazität
schon Stabilitätsprobleme hervorrufen, wäre aber recht schnell zu testen
ohne neues Layout denke ich mal. Die Wirkung dieser Dioden kann ich so
erklären: Da du mit hohen Amplituden am Ausgang arbeitest, wird bei
hohen Frequenzen die Differenzspannung durch Rückkopplung immer größer
am Eingang, weil die Leerlaufverstärkung des OP mit der Frequenz
abnimmt. Schließlich wird der OP dadurch intern übersteuert und durch
Sättigungseffekte steigt offenbar die Verlustleistung dramatisch an. Bei
Analog Devices steht das im Datenblatt auch deutlich drin, wo diese
Grenze ist, bei TI kann ich das jetzt so nicht entdecken, aber von TI
bin ich da einiges gewöhnt, obwohl der THS3061 richtig gut aussieht.
Aber schau Dir mal Figure 43 an, overdrive recovery, da sieht man schon
bei 1 MHz Dreieck Probleme, erklärt wird das Verhalten offenbar nicht.
Natürlich hat der Dreieck auch ein sehr breites Spektrum, dann ist das
Bild aber etwas irreführend.
Das mit den Dioden hat Analog Devices IMHO bei OP37 etc. schon immer
drin gehabt.
mfg. Winfried
Ilka Harders wrote:
die Firma Intersil gibt es seit einigen Jahren neu, sie ist nichtHallo Winfried,
On Mon, 31 Oct 2005 23:29:29 +0100, Winfried Salomon
wsalomontrashcan@t-online.de> wrote:
nachdem ich mir die Diskussion etwas durchgelesen habe, denke ich auch,
daß der OP hier intern übersteuert wird. Beim EL5166 (Elantec, Intersil)
z.B. werden nur weit kleinere Amplituden im Datenblatt angegeben.
Elantec bzw. Intersil habe ich auch schon als Geheimtipp genannt
bekommen, konnte im Internet aber nichts dazu finden. Gibt's die noch?
Unter neuem Namen?
identisch mit dem Intersil, auf dem z.B.Maxim sich seinerzeit als second
source aufbaute. Intersil http://www.intersil.com/design/ besteht
anscheinend aus den ehemaligen Harris und Elantec, haben die
Produktpalette jedoch stark gekürzt. Von Harris und Elantec hatte ich
HF-OPs eingesetzt, wie HA2539 oder EL2073 und andere. Im Moment habe ich
auch das Problem, für den EL2073 keinen gleichwertigen Ersatz so schnell
zu finden, obwohl auch Analog Devices gute Sachen haben.
Bist Du sicher? Nach der Leitungstheorie 'sieht' Dein Generator dannAm Bufferausgang selbst muß nicht unbedingt Leistungsanpassung
vorliegen, an der Last schon. Ich kenne auch Funktionsgeneratoren, die
die doppelte Ausgangsspannung durch Fehlanpassung bringen können per
Umschaltung.
Vom Ausgang des OP ( AD811) gehe ich hochohmig auf den Buffer. Aber
der eigentliche Generatorausgang hinter dem Buffer muss angepasst
sein.
lediglich 50 statt 100 Ohm am Eingang der Leitung, an deren Ausgang dann
natürlich keine Reflexionen auftreten dürfen. Dort wäre die Amplitude
dann doppelt so hoch und Dein Problem wäre vermutlich gelöst.
Solche Begriffe wie 'Push/pull' oder 'totem pole' treten natürlich immerWas meinst Du mit Push/Pull, dieser Begriff ist hier nicht geläufig?
Also ich verstehe darunter eine Gegentaktstufe. Oder nich?
wieder auf, werden aber nie erklärt und in deutschsprachigen Lehrbüchern
habe ich die nie gesehen, aber egal.
ok, also der 1. Trick wäre eine Schaltung zu finden, bei der sich die...
Bei Interesse kann ich das auch zeichen, mir ist es im Moment nur zu
spät dazu und ich müßte auch noch mal nach den alten Unterlagen suchen.
Dieser Ansatz müßte natürlich noch komplett durchgerechnet werden, ob da
nicht ein Denkfehler drinsteckt, würde aber ein komplett neues Design
bedeuten.
Da liegt im Moment der Knackpunkt. Neues Layout haut im Moment
aufwandmäßig nicht hin, weswegen ich wohl vorerst versuchen werde, aus
dem bisherigen Schaltungskonzept so viel wie möglich rauszuholen.
Wenn's irgendwann an's Redesign geht, muss ich dann aber sowieso noch
mal grundlegend überlegen, wie ich das Problem angehe und komme dann
ggf. noch mal auf deinen Schaltungsvorschlag zurück.
beiden Eingänge, die ja auf gleichem Potential liegen, wiederum auf fast
gleichem Potential wie der Ausgang befänden. So eine Schaltung wird sich
mit etwas Überlegen mit Sicherheit finden lassen. Der 2. Trick wäre dann
der 'Bootstrap' des kompletten OPs mit externer Gegentaktendstufe
rückgekoppelt auf die Versorgung des OPs. Das mit der geforderten
Bandbreite und Leistung hinzukriegen könnte aber schon viel Aufwand
bedeuten, die externen Transistoren sollten dann sicher auch eine
möglichst hohe Transitfrequenz haben.
Vielleicht kann man Erfahrungen aus Voltage Feedback OPs übernehmen. Ich
hab zur Verringerung der Einschwingzeit und zur Vermeidung interner
Übersteuerungen immer 2 antiparallel Dioden zwischen die Eingänge
geschaltet. Ob das bei Current Feedbach OPs und dann bei der Bandbreite
auch so wirkt weiß ich nicht. Hier wären wohl Kleinsignal-Schottky
sinnvoll, ich hatte da uralte Germanium-Spitzendioden mit
Sperrschichkapazitäten unter 1 pF genommen, aber die findet man ja nicht
mehr. Die Schottkys haben meist glaube ich eher 2 pF, aber dafür keine
revers recovery time, also ultraschnell. Trotzdem könnte die Kapazität
schon Stabilitätsprobleme hervorrufen, wäre aber recht schnell zu testen
ohne neues Layout denke ich mal. Die Wirkung dieser Dioden kann ich so
erklären: Da du mit hohen Amplituden am Ausgang arbeitest, wird bei
hohen Frequenzen die Differenzspannung durch Rückkopplung immer größer
am Eingang, weil die Leerlaufverstärkung des OP mit der Frequenz
abnimmt. Schließlich wird der OP dadurch intern übersteuert und durch
Sättigungseffekte steigt offenbar die Verlustleistung dramatisch an. Bei
Analog Devices steht das im Datenblatt auch deutlich drin, wo diese
Grenze ist, bei TI kann ich das jetzt so nicht entdecken, aber von TI
bin ich da einiges gewöhnt, obwohl der THS3061 richtig gut aussieht.
Aber schau Dir mal Figure 43 an, overdrive recovery, da sieht man schon
bei 1 MHz Dreieck Probleme, erklärt wird das Verhalten offenbar nicht.
Natürlich hat der Dreieck auch ein sehr breites Spektrum, dann ist das
Bild aber etwas irreführend.
Das mit den Dioden hat Analog Devices IMHO bei OP37 etc. schon immer
drin gehabt.
mfg. Winfried