Optische Nachrichtenübertragung

Rafael Deliano schrieb:
1985 - Zukunftstrends: Das Bildtelefon,

Ist deutlich älter.
Bildtelefon wurde ca. 1969 von AT&T mit
großem Aufwand basierend auf Kupferkoax
einsatzfähig gemacht, aber nur sehr
begrenzt installiert.
Europäisches Versuchsmuster von Siemens
aus den frühen 70ern kann man in
Faßbinders SF-Film "Welt am Draht"
bewundern soweit ich mich erinnere.
Der erste Fernseh-Sprechdienst wurde doch schon 1936 in Berlin eröffnet.
Dafür wurden dann auch Koax-Kabel verlegt.

Also, alles schonmal dagewesen ;-)
--
gruß horst-dieter
 
1969 von AT&T ... einsatzfähig
Der erste Fernseh-Sprechdienst wurde doch
schon 1936 in Berlin eröffnet.
War aber eher Marketing/Demo als Werbung
für die nahe Einfühung von Fernsehen.
Bildtelefon bräuchte heute auch
etwas geschicktes Marketing. Wenn Telekom
z.B. von Fernsehanstalten zu den Büros
von Pressesprechern von Großfirmen/
Parteien/andere-Heißluftredner die
Endgeräte/Leitungen spendieren würde,
könnten die dann vorabendlich in
Nachrichtensendungen vielleicht mit etwas
körnigem Bild aber live und mit Telekom-
Bildtelefon-Logo links unten auftreten.
Da springt dann der Endkunde drauf an:
will-ich-auch-haben. Ob mans wirklich
braucht ist in solchen Märkten oft
sekundär. Hauptsache man kann dann
andere mindere Mitmenschen fragen:
"Kann ich bei ihnen mit Bildtelefon
anrufen oder haben sie das etwa noch
nicht ?".

MfG JRD
 
Wolfgang Draxinger wrote:

Joerg wrote:

Mit solchen Prognosen waere ich vorsichtig. Ich erinnere mich,
wie mal ISDN das Telefonnetz abloesen sollte. Pustekuchen, ging
wohl voll in die Hose.

Nun, dem ist den alten Bundesländern in der Tat so, die
Vermittlungsstellen sind alle ISDN (also eigentlich ziemlich
altmodische Technik); wenn man ein analoges Telefon anschliessen
will, dann läuft das ßber einen in der Vermittlungsstelle
eingebauten Konverter. In den neuen Bundesländern wollte Post
und später der rosa Riese keine Halben Sachen machen und alles
mit Glasfaser vernetzt; eigentlich toll sollte man meinen, aber
heute ist es der Telekon schlichtweg zu teuer, die notwendigen
Gegenstellen fĂźr Breitbandzugang beim Endkunden zu installieren
(in der Vermittlung sind sie ja schon vorhanden) - und weil DSL
aber nur Ăźber Kupfer geht sind die Leute in Ostdeutschland
ziemlich sauer, verĂźbeln kann ich's ihnen nicht.

Wolfgang Draxinger
--
Hallo!

Gerade in den Großstädten mit den großen Plattensiedlungen, auch als
"Arbeiterschließfächer" bekannt, wurde oft Glas bis in den Block verlegt,
um Kupfer zu sparen. Macht auf den ersten Blick richtig Sinn, aber die
Entwicklung sah und sieht nunmal anders aus. Das die natĂźrlich stinksauer
sind, ist wohl klar ...

MfG, Thomas!
 
"Thomas Stein" <steins-ursel@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:d83o0v$j7o$04$2@news.t-online.com...

Gerade in den Großstädten mit den großen Plattensiedlungen, auch als
"Arbeiterschließfächer" bekannt, wurde oft Glas bis in den Block verlegt,
um Kupfer zu sparen. Macht auf den ersten Blick richtig Sinn, aber die
Entwicklung sah und sieht nunmal anders aus. Das die natürlich stinksauer
sind, ist wohl klar ...
Was heisst denn sah anders aus?? Der DSL-Boom läuft ja schon einige Jahre.
So lange hat die Telekom gepennt und keinerlei DSL in OPAL Gebieten
installiert. Zumal gerade am Anfang (als die Preise noch hoch und die
Konkurrenz klein waren) das auch ökonomisch machbar gewesen wäre. Jetzt
gammeln (die inzwischen entwicklelten) "DSL für Glasfaser"-Modems in den
Telekomkellern vor sich hin.
Nur Pappnasen. Aber was will man von einem VEB erwarten. :-(

MfG
Falk
 
Am Sun, 5 Jun 2005 01:00:39 +0200 schrieb Axel Schwenke
<axel.schwenke@gmx.de>:

Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Rolf Bombach wrote:

Gibt auch Si-Empfängerdioden,
die gehen aber nicht im IR-Bereich, welcher typisch in der Faser
verwendet wird.

GBit Ethernet und FCAL (1 und 2 GBit) ueber Multimode
benutzen sichbares Licht im roten Bereich des Spektrums.

Nope. Naher Infrarot-Bereich bei nominal 850nm.

Kann man recht gut erkennen.

Ack. Vermutlich eine schwache Nebenlinie im roten Teil des Spektrums.
Kann man in der hohlen Hand (Umgebungslicht abschirmen) recht gut sehen.

Je nach Intensität hört "sichtbar" nicht bei 700nm auf. Die 780nm des CD
Lasers lassen sich noch recht gut erkennen. Die Laser-Leute setzen die
Grenze des Sichtbaren mWn irgendwo zwischen 800nm und 900nm an (siehe auch
das sichtbare Glimmen diverser IRDa Sender, IR-Beleuchtungen bei
S/W-Türkameras und IR-Kopfhörer. Aber bei 850nm brauchst du sicher schon
ordentlich Leistung, damit das Auge etwas wahrnimmt.

--
Martin
 
Laß mich raten, du hast ein Nokia 6310i?
das wär jetzt auch mein Tip gewesen ...
bis ich wieder nachladen muss, hab ich den Lader zwischendurch schon
einige Male an Kollegen verliehen :)

aber gibt es das Gerät noch neu?
was, wenns doch irgendwann aufgibt?


bye,
Michael
 
Am Mon, 6 Jun 2005 10:57:35 +0200 schrieb Alexander Schreiber
<als@usenet.thangorodrim.de>:

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

P.S.: Gibts denn eigentlich noch ein Cellphone ohne Schnickschnack?

Es gibt zumindest Mobiltelefone mit wenig Schnickschnack. Meines z.B.
ist noch keine 2 Jahre alt, hat aber ein Monochrom-Display, keine Kamera
und keine Unterstützung für super-duper-nerv Klingeltöne. Blauzahn ist
zwar dabei, kann (und sollte) aber abgeschaltet werden. Dafür kann man
damit brauchbar telefonieren und die Akkulaufzeit ist in Ordnung ;-)
Laß mich raten, du hast ein Nokia 6310i? Weil deine Liste liest sich wie
meine (außer meinem Wunsch, wegen der Freisprecheinrichtung bei Nokia zu
bleiben) - und die Leute wundern sich, das ich nach einer Woche trotz
telefonierens noch Akku habe. :)

Die Wunschliste bei der Auswahl war damals:
- Monochrom-Display (wegen Energieverbrauch, bunt brauche ich nicht),
- keine Kamera,
- lange Akkulaufzeit,
- Support für HSCSD & GPRS,
- Anschluß für serielles Kabel,
- integriertes Modem,
--> tauglich auch als "Mobilfunkmodem" am Laptop

Man liest sich,
Alex.


--
Martin
 
Hallo!

Martin schrieb:

Aber bei 850nm brauchst du sicher schon
ordentlich Leistung, damit das Auge etwas wahrnimmt.
Bei dunkeladaptiertem bloßem Auge reichen 20-30 mW/mm^2, um 852 nm-Licht
(Cäsiumlinie) auf weißem Papier schwach und tiefdunkelrot zu sehen.

Im IR-Viewer blendet's dann allerdings schon richtig, deshalb würde ich
längeres Draufstarren nicht unbedingt empfehlen.

Gruß
Jürgen

--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
 
Am Wed, 08 Jun 2005 00:16:43 +0200 schrieb Michael Schöberl
<MSchoeberl@mailtonne.de>:

Laß mich raten, du hast ein Nokia 6310i?

das wär jetzt auch mein Tip gewesen ...
bis ich wieder nachladen muss, hab ich den Lader zwischendurch schon
einige Male an Kollegen verliehen :)

aber gibt es das Gerät noch neu?
was, wenns doch irgendwann aufgibt?

Nein, leider nicht, mein Vater mußte es vor 1..2 Monaten schon gebraucht
erstehen. Die Freisprechanlage in seinem (2..3 Jahre alten) neuen Auto
geht exakt nur mit dem 6310i, mit dem 6210 gings nicht. Aber es ist schon
schön, wenn man das Handy über Tasten am Lenkrad und Display im
Armaturenbrett benutzen kann :) Das Gerät selbst steckt unter der
Armstütze.
--
Martin
 
Martin <martin.lenz@gmx.at> wrote:
Am Mon, 6 Jun 2005 10:57:35 +0200 schrieb Alexander Schreiber
als@usenet.thangorodrim.de>:

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

P.S.: Gibts denn eigentlich noch ein Cellphone ohne Schnickschnack?

Es gibt zumindest Mobiltelefone mit wenig Schnickschnack. Meines z.B.
ist noch keine 2 Jahre alt, hat aber ein Monochrom-Display, keine Kamera
und keine Unterstützung für super-duper-nerv Klingeltöne. Blauzahn ist
zwar dabei, kann (und sollte) aber abgeschaltet werden. Dafür kann man
damit brauchbar telefonieren und die Akkulaufzeit ist in Ordnung ;-)


Laß mich raten, du hast ein Nokia 6310i? Weil deine Liste liest sich wie
Bingo, genau dieses Gerät. Ich bin seit Jahren mit den Nokia-Geräten
sehr zufrieden und deswegen auch beim Hersteller geblieben - das erste
war das Nokia Energy (der grüne Ziegelstein), weil das damals so eine
legendär ewige Akkulaufzeit hatte. Der Ziegelstein wurde damals zwar
schon etwas belächelt, aber dafür mußte er nur alle 3-4 Tage ans
Ladegerät, die Geräte der Bekannten hingegen fast täglich ;-)

meine (außer meinem Wunsch, wegen der Freisprecheinrichtung bei Nokia zu
bleiben) - und die Leute wundern sich, das ich nach einer Woche trotz
telefonierens noch Akku habe. :)
Ja, das ist seit Jahren schon eines der wichtigsten Auswahlkriterien bei
mir. Und da das Gerät für mich nur ein "Fernsprecher" (ok, manchmal auch
ein Funkmodem) kann ich auf den ganzen Spielkram sehr gut verzichten.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Georg Franken wrote:

...
Sichtbares Licht kann ich mir nur schwer vorstellen.
Hast du einen Braille-Newsreader?
SCNR
--
mfg Rolf Bombach
 
Rafael Deliano wrote:
In den 80er Jahren kann ich mich nicht
erinnern daß schon Glasfaser unterwasser
gelegt wurde.
....
Ich glaube ab 1970 waren nichtmehr viel
Investitionen in Kupfer-Seekabel weil
die langfristigen Aussichten wegen
Satelliten unklar waren. Glasfaser
ist glaube ich in der Verzögerung
günstiger als Satellit.
Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?
Vielleicht denkt die Handy-Generation
mal ein bisschen darüber nach.

--
mfg Rolf Bombach
 
Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?
Das ist eher ein google-Job.
Erstaunlich eher dass das Ding bis 1978
gehalten haben soll: ich dachte die Repeater
damals waren Röhren.

MfG JRD
 
"Rafael Deliano" <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:42E29EF5.7850035C@t-online.de...

Erstaunlich eher dass das Ding bis 1978
gehalten haben soll: ich dachte die Repeater
damals waren Röhren.
Erstaunlich eher, das es erst fast 100 Jahre nach dem ersten
Telegrafenkabel verlegt wurde.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"R. Bombach" wrote:
Rafael Deliano wrote:

In den 80er Jahren kann ich mich nicht
erinnern daß schon Glasfaser unterwasser
gelegt wurde.
....
Ich glaube ab 1970 waren nichtmehr viel
Investitionen in Kupfer-Seekabel weil
die langfristigen Aussichten wegen
Satelliten unklar waren. Glasfaser
ist glaube ich in der Verzögerung
günstiger als Satellit.

Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?
Gegenfrage: Was hat das mit dem ersten GLASFASER-
Transatlantikkabel zu tun?

Vielleicht denkt die Handy-Generation
mal ein bisschen darüber nach.
?!?!?

Grusz,
Rainer
 
Rainer Ziegenbein <rainer.ziegenbein@e-technik.tu-chemnitz.de> wrote:

Hi!

Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?

Gegenfrage: Was hat das mit dem ersten GLASFASER-
Transatlantikkabel zu tun?
Daß es über den Atlantik geht?

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert schrieb:

Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?

Gegenfrage: Was hat das mit dem ersten GLASFASER-
Transatlantikkabel zu tun?

Daß es über den Atlantik geht?
Und ich dachte, dass die Kabel auf dem Meeresboden liegen.;-)


CNR, Dieter
 
Rafael Deliano wrote:

Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?

Das ist eher ein google-Job.
Ich meinte, so schätzen aus dem Bauch raus, also
eher denken als googeln ;-)
Es war für mich erstaunlich, dass es erst ab der
zweiten Hälfte 1956 kabelgebundene Telefonverbindungen
über den Atlantik gab. Vorher nur reichlich teure
Verbindungen über Kurzwellen-"Radio". Sonst halt
Telegramm. Obwohl in alten Filmen immer "das Telegramm
aus Übersee" vorkam, hatte ich nicht weitergedacht.

Erstaunlich eher dass das Ding bis 1978
gehalten haben soll: ich dachte die Repeater
damals waren Röhren.
Klar doch. 2 Kabel (richtungsgetrennte Übertragung)
mit 51 Repeatern, natürlich mit Röhren (3 Stück pro
Repeater). IIRC wurde eine geschickte Trafokopplung
benutzt, die es nicht nur erlaubte, die seriell
(IIRC im Kilovoltbereich) angelegte Betriebsspannung
auszukoppeln, sondern auch den Ausfall eines Repeaters
verkraftete. Ist aber keiner ausgefallen. (Ausm Gedächtnis,
bin zu müde um zu googeln, und leider fällt mir nicht
mehr ein, wo ich es gelesen habe).

--
mfg Rolf Bombach
 
Rafael Deliano schrieb:
Denksportaufgabe: Wann wurde das erste
Transatlantik-Telefon-Seekabel gelegt (TAT1)?

Das ist eher ein google-Job.
Erstaunlich eher dass das Ding bis 1978
gehalten haben soll: ich dachte die Repeater
damals waren Röhren.
Das waren sie auch. Drei Röhren pro Verstärker. Röhrensteilheit mW 6mA/V.
Es gab einen Artikel über den Bau von Transatlantikkabel in der
Funkschau. Der Autor wunderte sich damals über die schon für die
damalige Zeit "geringe" Röhrensteilheit.
Einen "aufgeschnittenen" Verstärker kann man im Deutschenmuseum in
München bewundern.
Einige Daten zum TAT-1:
Anzahl der Ternsprechkanäle: 48*
Bandbreite: 164_kHz
Länge: 2070_sm
Verstärkerabstand: 37_sm
Felddämpfung: 60_dB

* mit TASI 84 Kanäle
Eine zusätzliche Erhöhung wird mit dem TASI-Verfahren (Time Assignment
Speech Interpolation) erreicht, bei dem die Sprechpausen eines
Teilnehmers zur Übertragung eines anderen Teilnehmersignals im gleichen
Kanal genutzt wurde. Damit wurde eine Verdopplung der Teilnehmerzahl
erreicht.

--
gruß horst-dieter
 
1956 kabelgebundene Telefonverbindungen
über den Atlantik gab.
Die wirtschaftlichen Voraussetzungen waren
nach 1929 nichtmehr gegeben.
Soweit ich mich erinnerte werkelte Bode aber
noch Anfang 30er Jahre an seinen feedback-
amplifiern für transkontinentale Verbindungen
innerhalb USA. Solange die Kabellänge auf Land
nicht sicher lief macht niemand Seekabel.

Vorher nur reichlich teure Verbindungen über
Kurzwellen-"Radio".
Da man da nicht garantieren konnte daß
Verbindung zustandekommt war das nichts für
kommerzielle Dienste.

Das Kabel wurde 1956 passend zur Suezkrise
fertig: ein Sekretär des englischen Premiers
Anthony Eden erinnerte sich, daß er am
Tag nach der englischen Invasion ( die
nicht mit den Amerikanern abgesprochen
war ) ein Telefonat aus USA entgegennahm
und schüchtern "Hello?" in den Hörer sprach.
Worauf die sich überschlagende Standpauke
im Akzent Eisenhowers kam: "Anthony you must
be out of your mind ... "

MfG JRD
 

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