Optische Nachrichtenübertragung

Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:

Hi!

Wozu man zu Hause 16MBit/s Downlink
Na für das tolle Unterhaltungsangebot der Telekom!

bei immer noch mickrigen Uplink
Da müssen ja nur die Kundendaten rüber.

wirklich brauchen kann, ist nicht
nur mir immer noch nicht ganz klar.
Die Marketingabteilung wird sich schon was ausdenken...

Gruß,
Michael.
 
Jens Mander wrote:
Wie sind die physikalischen Grundlagen und wo liegt der Unetrschied zwischen
CMOS und III-V-Technologien?
Naja, CMOS ist Standardtechnik für schnelle Digitalelektronik,
PC-Prozessoren etwa. III-V meint GaAs und Abkömmlinge das ganze
Periodensystem in diesen Kolonnen rauf und runter. Damit
werden Sender (LED und Laser) und Empfänger der optischen
Nachrichtenübertragung gebaut. Gibt auch Si-Empfängerdioden,
die gehen aber nicht im IR-Bereich, welcher typisch in der Faser
verwendet wird. Wirklich schnelle Elektronik wird wohl
in SiGe sein.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:
Gibt auch Si-Empfängerdioden,
die gehen aber nicht im IR-Bereich, welcher typisch in der Faser
verwendet wird.
GBit Ethernet und FCAL (1 und 2 GBit) ueber Multimode
benutzen sichbares Licht im roten Bereich des Spektrums.
Kann man recht gut erkennen.

Bei Singlemode-Faser werden spezielle GBICs mit um
die 1100nm (AFAIK) verwendet. Wer das sehen kann ist
ein Mutant ;)

100baseFX (100MBit Ethernet ueber Multimode) benutzt
auch infrarot. Dafuer Tranceiver fuer MII zu finden ist
nicht einfach. Medienconverter TP <-> FX sind auch
nicht billig. :(

Gerrit
 
Moin,

Gerrit Heitsch schrieb:

GBit Ethernet und FCAL (1 und 2 GBit) ueber Multimode
benutzen sichbares Licht im roten Bereich des Spektrums.
Kann man recht gut erkennen.
Sichtbares Licht kann ich mir nur schwer vorstellen.
Die 3 optischen Fenster in der optischen Nachrichtentechnik liegen bei 850,
1320 und 1510 nm, alles im Infraroten.
Wobei 850 nm in der Regel bei Multimodefasern genutzt werden.
Sollte man hier am Ende der Faser rotes Licht erkennen können, so kann das
eigentlich nur an sehr breitbandigen LEDs liegen, die halt auch einen Teil
des Lichtes im Sichtbaren liefern. Das Intensitätsmaximum liegt aber bei
850nm.

Bei Singlemode-Faser werden spezielle GBICs mit um
die 1100nm (AFAIK) verwendet. Wer das sehen kann ist
ein Mutant ;)
In der Regel 1320 nm. Bei sehr hohen Datenraten 1510 nm.

Glas hat ein Dämfungsminimum bei 1320 nm und einen Nulldurchgang der
Dispersionbei 1510 nm.
850 nm wird verwendet, da in diesem Bereich schon früh relativ preisgünstig
LEDs und Laser hergestellt werden konnten (Photodioden natürlich auch).

Tschöö

Georg
 
Georg Franken wrote:
Moin,

Gerrit Heitsch schrieb:

GBit Ethernet und FCAL (1 und 2 GBit) ueber Multimode
benutzen sichbares Licht im roten Bereich des Spektrums.
Kann man recht gut erkennen.

Sichtbares Licht kann ich mir nur schwer vorstellen.
Die 3 optischen Fenster in der optischen Nachrichtentechnik liegen bei 850,
1320 und 1510 nm, alles im Infraroten.
Wobei 850 nm in der Regel bei Multimodefasern genutzt werden.
Sollte man hier am Ende der Faser rotes Licht erkennen können, so kann das
eigentlich nur an sehr breitbandigen LEDs liegen, die halt auch einen Teil
des Lichtes im Sichtbaren liefern. Das Intensitätsmaximum liegt aber bei
850nm.
Mag alles sein, es ist aber sehr gut sichtbar und als
Indikator verwendbar das die andere Seite des Kabels
eingesteckt ist bzw welcher Anschluss TX und welcher RX ist.
Ob das nur ein Nebeneffekt ist oder nicht stoert bei dieser
Anwendung nicht. :)

Ich kann Montag nochmal nachsehen was fuer eine
Wellenlaenge auf den GBICs steht.

BTW: Laut Aufschrift sind die Teile Laser Klasse I.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Rolf Bombach wrote:

Gibt auch Si-Empfängerdioden,
die gehen aber nicht im IR-Bereich, welcher typisch in der Faser
verwendet wird.

GBit Ethernet und FCAL (1 und 2 GBit) ueber Multimode
benutzen sichbares Licht im roten Bereich des Spektrums.
Nope. Naher Infrarot-Bereich bei nominal 850nm.

Kann man recht gut erkennen.
Ack. Vermutlich eine schwache Nebenlinie im roten Teil des Spektrums.
Kann man in der hohlen Hand (Umgebungslicht abschirmen) recht gut sehen.


XL
 
Georg Franken <GeFranken@web.de> wrote:

Moin!

Wobei 850 nm in der Regel bei Multimodefasern genutzt werden.
Sollte man hier am Ende der Faser rotes Licht erkennen können, so kann das
eigentlich nur an sehr breitbandigen LEDs liegen, die halt auch einen Teil
des Lichtes im Sichtbaren liefern. Das Intensitätsmaximum liegt aber bei
850nm.
Bei entsprechender Leistung und niedriger Umgebungshelligkeit kann man
850nm durchaus noch dunkelrot sehen.

Gruß,
Michael.
 
Dieter Wiedmann wrote:


P.S.: Gibts denn eigentlich noch ein Cellphone ohne Schnickschnack?
Ja, aber nicht hierzulande: http://www.heise.de/newsticker/meldung/60196

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
 
Dschen Reinecke schrieb:
Dieter Wiedmann wrote:

P.S.: Gibts denn eigentlich noch ein Cellphone ohne Schnickschnack?

Ja, aber nicht hierzulande: http://www.heise.de/newsticker/meldung/60196

Ciao Dschen
Vielleicht findet sich ja ein Reimporteur. Noch funktioniert mein
"Müllwerker-Siemens". Aber geht das putt hätt ich tatsächlich ein
kleines Problem ;-)

--
gruß horst-dieter
 
Gerrit Heitsch wrote:

Rolf Bombach wrote:

Gibt auch Si-Empfängerdioden,
die gehen aber nicht im IR-Bereich, welcher typisch in der Faser
verwendet wird.
....
Bei Singlemode-Faser werden spezielle GBICs mit um
die 1100nm (AFAIK) verwendet. Wer das sehen kann ist
ein Mutant ;)
Hmf, war tippfaul, meinte Faser-Verstärker; die Erbium-
Faserverstärker bei 1550nm.

--
mfg Rolf Bombach
 
"Michael Eggert" <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:7h13a15la5o4absr7fpmeeqou8e9q6d4r5@4ax.com...

Vor allem gibts auf jeder einer einzelnen Glasfaser 10GHz Bandbreite
pro Kanal = Laser = Wellenlänge und das ganze mal 100 Kanäle. Macht
1THz, pro Faser! Dafür brauchst schon ne ganze Menge Satelliten.
So "wenig"?. Real existierende DWDM System machen 80x40 Bit/s, und das bei
Repeaterabständen von 80km++.

MFG
Falk
 
"Georg Franken" <GeFranken@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:16iw1p2eb8lfz$.1e59xpzd7262z.dlg@40tude.net...

Sichtbares Licht kann ich mir nur schwer vorstellen.
Die 3 optischen Fenster in der optischen Nachrichtentechnik liegen bei
850,
1320 und 1510 nm, alles im Infraroten.
Richtig, aber es gab mal Systeme mit 660 nm, und damit meine ich nicht nur
TOSLINK über Plastik-LWL.

MFG
Falk
 
"Falk Brunner" <Falk.Brunner@gmx.de> wrote:

Hi!

[10GHz Bandbreite]

So "wenig"?. Real existierende DWDM System machen 80x40 Bit/s, und das bei
Repeaterabständen von 80km++.
Du hast das G vergessen :))

Ich hatte nur kurz bei Mitsubishi geschaut, was es da gerade an Lasern
zu kaufen gibt. Mit CW-Laser und Mach-Zehnder-Modulator gehts sicher
noch schneller. Ist allerdings auch recht unerheblich, da sich
Bandbreite und Kanalabstand inzwischen auf die Pelle rücken, oder
anders gesagt: Man kann sich schon aussuchen, ob man die zur Verfügung
stehenden 10THz (in denen man Laser dafür kaufen kann) lieber mit mehr
oder mit breiteren Kanälen vollstopft. Und wenns nicht reicht, nimmt
man halt noch ne zweite Faser. :))

Gruß,
Michael.
 
Oliver Bartels schrieb:
Die Seekabel sind für das heutige Internet nicht mehr
wegzudenken.
Hallo,

nicht nur, sind für jede interkontinentale Datenübertragung
unverzichtbar, egal ob Internet, Telefon, Fernsehen (von Sender zu
Sender), Firmendaten.
Telefon durfte ja auch früher schon nur einmal über Satellit, die
restliche Strecke musste über Kabel gehen damit die Verzögerungszeiten
nicht zu hoch wurden.

Bye
 
Michael Eggert schrieb:
Vor allem gibts auf jeder einer einzelnen Glasfaser 10GHz Bandbreite
pro Kanal = Laser = Wellenlänge und das ganze mal 100 Kanäle. Macht
1THz, pro Faser! Dafür brauchst schon ne ganze Menge Satelliten.
Hallo,

so viel kann man gar nicht über Satelliten schicken, der zur Verfügung
stehende Frequenzbereich erlaubt nur wesentlich kleinere Bandbreiten, im
optischen Bereich ist die Atmosphäre nicht transparent genug (vor allem
nicht kontinuierlich über lange Zeit, so ist halt das Wetter), es gibt
nur zwei Polarisationen, die Zahl der trennbaren Satellitenpositionen im
geostationären Orbit ist beschränkt. Der Horizont bietet nur 180 Grad
Sichtwinkel, zu knapp über dem Horizont ist schlecht, bei 6 ° Abstand
zwischen zwei Positionen bleiben nur (180 - 2*30)/6 = 20 Positionen
übrig. Verkleinert man den Abstand auf 3 ° sind es auch nur 40.

In den Kabeln packt man 100 Wellenlängen auf eine Faser und verlegt in
einem Kabel gleich 8 oder mehr Fasern.

Bye
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
Wozu man zu Hause 16MBit/s Downlink bei immer
noch mickrigen Uplink wirklich brauchen kann, ist nicht
nur mir immer noch nicht ganz klar.
Vermutlich wird man versuchen, dem Kunden darüber dann "Video on Demand"
zu verkaufen, also das ich-bezahl-immer-wieder-Fernsehen ;-)

Und für 1-n (je nach Aggressivität der Kompression und Leidensfähigkeit
der Kunden (wegen totkomprimierter Bilddaten)) Videoströme down sowie
die "kauf" und "bestell" Signalisierung up reicht das Setup doch.

Ob sich genügend Dumm^WKunden auf sowas einlassen würden ist natürlich
die andere Frage.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:
Relativ neue Errungenschaft,
Relativ.
In den 80er Jahren kann ich mich nicht
erinnern daß schon Glasfaser unterwasser
gelegt wurde.

Seebeben
Putt is putt, egal ob Glas oder Kupfer.
Ich glaube ab 1970 waren nichtmehr viel
Investitionen in Kupfer-Seekabel weil
die langfristigen Aussichten wegen
Satelliten unklar waren. Glasfaser
ist glaube ich in der Verzögerung
günstiger als Satellit.
Aber Satellit hat andere Vorteile,
vgl. die Schüsseln auf Hausdächern.
Und andere Nachteile, nämlich die typischerweise deutlich längere
Signallaufzeit. Für Broadcast (z.B. TV) kein Problem, aber für
interaktive Anwendungen (Telefonie, remote Anwendungen über IP)
ist das sehr lästig.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Julien Thomas <joytecREMOVE@gmx.de> wrote:
Rafael Deliano wrote:
[...]
Ich hoffe die Einschätzung kam aus
den Medien und wird nicht in der
Bildungseinrichtungen propagiert.


Och, wenn die jeweiligen Marketingabteilungen geduldig sind...
Siehe auch einschlägige Technikschrott-Messen a la CeBIT:

1985 - Zukunftstrends: Das Bildtelefon, das hochauflösende Fernsehen,
Robotik, das "intelligente Haus!"

1995 - Bildtelefon, hochauflösendes Fernsehen, intelligentes Haus...

2005 - Also, jetzt kommt das Bildtelefon ganz bestimmt. Na gut, auf
Briefmarkengröße. Aber trotzdem muss es jeder haben, wie man am
UMTS-Boom sieht...!
Das Bildtelefon im privaten Bereich war eigentlich schon immer eine
Schnapsidee. Das Bildtelefon übermittelt dem Gesprächspartner viel mehr
Informationen, als man eigentlich will - wie groß das Gezeter erst wird,
wenn Tante Luise auf einmal sieht, daß man nebenbei liest und nur
unregelmäßig "hmm", "aha", "unglaublich" usw. murmelt will ich gar nicht
wissen *g*

Also ich will definitiv kein Bildtelefon.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:
P.S.: Gibts denn eigentlich noch ein Cellphone ohne Schnickschnack?
Es gibt zumindest Mobiltelefone mit wenig Schnickschnack. Meines z.B.
ist noch keine 2 Jahre alt, hat aber ein Monochrom-Display, keine Kamera
und keine Unterstützung für super-duper-nerv Klingeltöne. Blauzahn ist
zwar dabei, kann (und sollte) aber abgeschaltet werden. Dafür kann man
damit brauchbar telefonieren und die Akkulaufzeit ist in Ordnung ;-)

Die Wunschliste bei der Auswahl war damals:
- Monochrom-Display (wegen Energieverbrauch, bunt brauche ich nicht),
- keine Kamera,
- lange Akkulaufzeit,
- Support für HSCSD & GPRS,
- Anschluß für serielles Kabel,
- integriertes Modem,
--> tauglich auch als "Mobilfunkmodem" am Laptop

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Alexander Schreiber schrieb:

Also ich will definitiv kein Bildtelefon.
Noch nicht mal Bild-Zeitung!:)


Aber der Axel Springer Verlag, resp die entsprechende Redaktion, ist
sicherlich telefonisch erreichber, man Bildtelefon.;-)


Gruß Dieter
 

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