Nachhaltigkeit. Heute: Kycera P2135d...

V

Volker Bartheld

Guest
Hallo!

Falls jemand zukünftig einen Kyocera-Laserdrucker kaufen möchte. Wegen
der Nachhaltigkeit, der geringen Druckkosten und der hohen Lebensdauer
der Entwicklereinheit. Der sollte sich...

https://bartheld.net/temp/2022-12-30-0001.JPG

.... ansehen und nochmal scharf überlegen.

Gekauft anno 2016 für 240¤ (als Nachfolger eines FS-680, der mit
ähnlichem Schadensbild verreckte), zweite original Kyocera TK-170
Tonerpatrone, 4241 Seiten. DV-170 kostet 127¤ [1]. Sehr ärgerlich.

Ciao,
Volker

[1] https://www.amazon.de/dp/B00IAN1JGS
 
On Sat, 31 Dec 2022 04:35:03 +0100, olaf wrote:
Dann die Trommel mit Mikrofasertuch und Isopropanol geputzt (das Ding
sah für 4500 Blätter schon ziemlich runtergenudelt aus) und ein paar
Testseiten gedruckt.
Haette ich mich nicht getraut. Da weiss man das sowas passiert:
Ergebnis: Zunächst unaffällig, dann schleichende Verschlechterung. Nach
Ausdruck eines schwarzen Blatts dann die Katastrophe in voller Pracht
und Schönheit. Die Deckung (Schwärzungsgrad) erscheint mir auch nicht
gerade überzeugend.
the cleaning blade (in the drum unit) is not working properly. Replace
the drum unit (See page 1-5-12).\"

Mei. Diese komische Abstreiflippe funktionierte ja schon vorher nicht
gescheit, deswegen die Fehldrucke. Wenn es die risikofreie Variante mit
dem Coronadraht nicht reißt und die Trommel objektiv dreckig ausschaut,
dann mache ich das Ding halt sauber. So what? Wenn das Isoprop nicht
aushält, hat es in meinem Büro sowieso keine Existenzberechtigung mehr.

> Und? Kann man das nach 10 Jahren nicht auch mal machen?

Also erstens ist der Drucker knapp sechs Jahre als und nicht zehn. Dann
hat gerade einmal gut 4000 Seiten runter, war nicht starker Hitze,
Sonneneinstrahlung, Staub, usw. ausgesetzt. Da kann ich das durchaus
etwas enttäuschend finden. Aber Jochen berichtete ja vom eingebauten
Verfallsdatum solcher Geräte, welches nach drei Jahren eintritt. Habe
also Glück gehabt.

Momentan druckt der Kyocera wieder einigermaßen unstreifig, das ist -
wie ich vom FS-680 aber bereits weiß - von der Mondphase, der Witterung
und dem Gefühlsleben seiner Entwickler abhängig. Meist dann besonders
schlimm, wenn man was Wichtiges auszudrucken hat.

Die kurze Antwort auf Deine Frage lautet übrigens: Ja.

Volker
 
On Sat, 31 Dec 2022 09:36:28 +0100, Joerg Fischer wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Falls jemand zukünftig einen Kyocera-Laserdrucker kaufen möchte:
https://bartheld.net/temp/2022-12-30-0001.JPG
Kyocera *war* mal gut. Aus dieser Erfahrungung heraus wurden hier
mehrere P6021 angeschafft, die *alle* in kürzester Zeit, i. d. R.
kurz nach Garantieablauf, ein ähnliches Druckbild wie Deiner zeigten.
Von den pervers leeren Originalkartuschen, die mehr oder weniger nur
zum Testen taugten, ganz abgesehen.

Ah! Bei Dir also auch? Mir erklärte man damals, das sei wegen der
Erstbefüllung des Tonerwegs. Die ab Werk verbaute TK-170 habe eine ganz
normale Füllmenge. Hmmm. Wieviel Toner mag da wohl reinpassen, wenn
eine mit \"Toner-Kit für 7.200 Seiten gemäss ISO/IEC 19752\" beworbene
Patrone nur, wie in meinem Fall, rund 2\'000 Seiten reicht? Vielleicht
sind meine Briefe auch zu schwarz, wer weiß das schon so genau...

> Gleiches Druckproblem bei etlichen (ca. 30) 2135dn im beruflichen Umfeld.

Nett.

Kyocera - nie wieder! Noch schlimmer als Kyocera war eigentlich nur
Samsung. :-

Gretchenfrage: Was habt ihr stattdessen angeschafft?

Volker
 
On Sun, 1 Jan 2023 19:05:50 +0100, Thomas Langhammer wrote:
> könnte auch so was wie in dem Video sein

Das sind m. W. n. alles Farblaserdrucker. Da gibts meist andere
Tonerwege und einen Behälter für \"Waste Toner\", weil Du CYMK eben nicht
oder nicht vollständig sortenrein in die Tonerbüchse(n) zurückführen
kannst. Kraß aber tatsächlich die Menge an Dreck, die sich da in der
Mechanik ansammelte. Mannomann.

Ich bin geneigt, die Lippe und den später gezeigten Rakel ab...

https://www.youtube.com/watch?v=tI08Wh3STxs&t=728s

.... zu verdächtigen. Und das sind meist irgendwie aufgeklebte oder mit
einem heißen Stempel verdübelte Wegwerfteile.

Die Reparatur sieht nicht gerade einfach aus. Aber die Ausführung mit
der recycelten Plastikkarte finde ich irgendwie genial :)

Das dürfte bei meinem Modell vermutlich gar nicht notwendig sein. Ich
kann mich aber natürlich täuschen. Das Problem ist die immense Sauerei,
die so eine Revision macht (den Staubsauger kannst Du nachher auch
gleich putzen und den - hoffentlich vorhandenen - HEPA-Filter tauschen.
Mal ganz abgesehen von der fraglichen Verfügbarkeit passender
Ersatzteile.

Volker
 
Juergen <schreibsklave@web.de> schrieb:

1500 Seiten in 3 Jahren ist ja nicht sehr wenig.

Es läppert sich halt. Mal ein paar Steuererklärungen gedruckt. Das Zeug,
mit denen einen Online-Banken beglückt. Auch Kopien sind da mitgezählt.

Was machst Du mit diesem Zeug? Druckst Du das etwa aus?

Wieviel drucke ich im Jahr? Schätzungsweise 50 Seiten.

Vor meinem Laserdrucker hatte ich mehrere Ink-Jet-Drucker und andauernd
Ärger mit verklebten Düsen.

Ist der Epson WF-4720 was Besseres?

Schwer zu sagen. Ist einfach ein kleines Multifunktionsgerät fürs Büro.
Wollte einfach etwas, womit ich auch zuhause kopieren kann.

Verständlich.
Was ich unbedingt brauche, ist ein Scanner, damit ich das
verhältnismäßig viele Papier, was ich dann doch noch bekomme, in den
Rechner einscannen kann.

Es ist sehr selten, daß ich einen Scan dann wirklich ausdrucken
muß/will. Aber prinzipiell ist die Kombination Scanner/Drucker natürlich
ein Kopierer. Gibts ja auch in einem Gerät, wie bei Dir.

> Und für den Epson als Auslaufmodell gab es ein gutes Angebot.
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:

Im Drucker wohnen eine bis viele magnetische Aktuatoren
(\"Elektromagnete\"), um den ganzen Ablauf zu steuern. Wegen der Remanenz
und zur Geräuschdämmung klebt man zwischen Anker und Arm meistens
irgendwelche Filzstückchen.

Oder Schaumstoffstückchen, die mit den Jahren zu einer klebrigen Masse
werden.

Der Kleber schafft sich durch den Filz, alles wird irgendwie siffig-klebrig
und der Elektromagnet läßt seinen Aktuatorarm entweder gar nicht oder
verzögert los. Dann gibts Papierstau oder sonstige Ekelhaftigkeiten.

ACK. Hatte ich bei meinem Drucker. Ein Blatt hat er problemlos gedruckt,
beim zweiten gabs Papiersalat. Einige Jahre mußte ich mehrseitige
Dokumente als Einzelseiten drucken. Das war zwar lästig, aber angesichts
meines minimalen Druckvolumens war der Leidensdruck nicht groß genug,
daß ich mir einen neuen Drucker gekauft hätte.

Mittlerweile geht Mehrseitendruck wieder. Offenbar sind die
Schaumstoffstückchen mittlerweile völlig eingetrocknet/derbröselt.

Mein Ex-FS-680 hatte zwei von den Dingern drin, der 2350 derer sechse.

Ich hatte beim Kyocera damals einfach ein Stück von der guten,
durchsichtigen 3M-Steinschlagschutzfolie statt dem Filz geklebt und
mich damit abgefunden, daß die Geräuschkulisse nun eben etwas markanter
war.

....


Schwierige Zeiten für Menschen, die Ressourcen sparen und Elektroschrott
vermeiden wollen.

Wieso? Noch tut mein Drucker, und der ist längst schon volljährig.
 
Gerald Eischer <Spamer@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb:

Standby-Stromverbrauch?

Bei modernen Druckern ein halbes Watt und weniger, also weit unter der
Lächerlichkeitsgrenze.

Wo beginnt für Dich beim Standbyverbrauch die Lächerlichkeitsgrenze?

Zum Vergleich: Mein Laptop braucht dann, wenn ich ihn benutze, also etwa
jetzt beim Usenetschreiben, etwa 6 W. Ich finde das ganz schön wenig für
das, was ich dafür bekomme. Das Tablet, das meine bessere Hälfte zum
Fernsehen benutzt, dürfte weniger brauchen als 6 W.
 
Hanno Foest, 2023-01-04 16:38:

Am 04.01.23 um 15:41 schrieb Arno Welzel:
[...]
Wenn man Strom sparen will, muss man bei den großen Verbrauchern
anfangen und nicht bei den Standby-Geräten.

Standby-Geräte sind große Verbraucher. Wenn ich meinen Laserdrucker (10W

Nein, nur dann, wenn der Standby-Vebrauch groß ist.

Standby) nicht vom Netz trennen würde, täte er so viel Strom
verbrauchen, daß ich davon tagelang einen Heizlüfter laufen lassen könnte.

Ja, 10 Watt für Standby ist \"großer Verbraucher\". Selbst meine
Zimmerbeleuchtung braucht eingeschaltet keine 10 Watt. Genau deshalb
würde ich ggf. den Laserdrucker durch etwas anderes ersetzen, wenn ich
den nicht nur alle paar Wochen mal brauche, da er im Betrieb noch viel
mehr benötigt als 10 Watt.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:

Momentan druckt der Kyocera wieder einigermaßen unstreifig, das ist -
wie ich vom FS-680 aber bereits weiß - von der Mondphase, der Witterung
und dem Gefühlsleben seiner Entwickler abhängig. Meist dann besonders
schlimm, wenn man was Wichtiges auszudrucken hat.

Vielleicht hast du deine Reinungungsarbeiten auch nicht bei Mondschein
vorgenommen? Soweit ich weiss sind diese Selentrommeln lichtempfindlich
und muessen sich von normalen Tageslicht erstmal etwas erholen.

Olaf
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:

Erstbefüllung des Tonerwegs. Die ab Werk verbaute TK-170 habe eine ganz
normale Füllmenge. Hmmm. Wieviel Toner mag da wohl reinpassen, wenn

Ohne das überprüft zu haben halte ich es für eine glatte Lüge.
Vielleicht kann noch jemand was dazu schreiben der sich mit Druckern
im Detail auskennt.

> Gretchenfrage: Was habt ihr stattdessen angeschafft?

Ja, das ist die Frage. Das wechselt nämlich. Ich kann mich an Jahre
erinnern da baute Epson tolle Drucker, und dann waren sie jahrelang
Schrott. Gleiches bei HP. Gleiches bei Canon.

Ich hab das dumpfe Gefühl das ist so eine Art Schweinezyklus. Erst
kommt ein Schlips der das Maximum an Profit aus einer Firma pressen
soll, deshalb werden, ähm, \"Prozesse optimiert\" und \"Einsparpotentiale
ausgeschöpft\", und dann ist in kurzer Zeit die Qualität im Popo.
Mittelfristig, dauert immer paar Jahre, Firma hat ja einen guten Ruf,
merken die Kunden das sie verarscht werden und kaufen woanders. Dann
kommt ein neuer Schlips, der sieht wie die Umsätze einbrechen. Der
verbessert tatsächlich wieder die Qualität. Und wenn die Zahlen
gestiegen sind geht das eine Weile gut und dann beginnt der Zyklus neu.

Um die Frage zu beantworten: Aktuell würde ich vielleicht HP kaufen.
Ich bin momentan im beruflichen Umfeld aber nicht der Entscheider. Ich
bin nur der, der sich mit dem Scheiß herum schlagen darf.

Tschau, Jörg
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:

Na, dann schau mal lieber nach, ob das Ding nicht aus schierer
Langeweile stumpf geworden ist!

dazu fehlt mir noch der geeignete, abnutzungsfreie Testzyklus ;-)

Ich teste ja auch nicht jede Woche meine Rauchmelder.

Heiner
 
Am Mon, 02 Jan 2023 01:58:53 +0100 schrieb Martin Gerdes
<martin.gerdes@gmx.de> zum Thema \"Re: Nachhaltigkeit. Heute: Kyocera
P2135d\":

Juergen <schreibsklave@web.de> schrieb:

1500 Seiten in 3 Jahren ist ja nicht sehr wenig.

Es läppert sich halt. Mal ein paar Steuererklärungen gedruckt. Das Zeug,
mit denen einen Online-Banken beglückt. Auch Kopien sind da mitgezählt.

Was machst Du mit diesem Zeug? Druckst Du das etwa aus?

Teilweise ja. Oder andere. Wenn die Schwester auf Urlaubsbesuch für
meinen Neffen mal eben Steuererklärungen für die letzten 5 Jahre
erstellt hat.

Wieviel drucke ich im Jahr? Schätzungsweise 50 Seiten.

Vor meinem Laserdrucker hatte ich mehrere Ink-Jet-Drucker und andauernd
Ärger mit verklebten Düsen.

Ist der Epson WF-4720 was Besseres?

Schwer zu sagen. Ist einfach ein kleines Multifunktionsgerät fürs Büro.
Wollte einfach etwas, womit ich auch zuhause kopieren kann.

Verständlich.
Was ich unbedingt brauche, ist ein Scanner, damit ich das
verhältnismäßig viele Papier, was ich dann doch noch bekomme, in den
Rechner einscannen kann.

Und das kann der kleine Epson.

Es ist sehr selten, daß ich einen Scan dann wirklich ausdrucken
muß/will. Aber prinzipiell ist die Kombination Scanner/Drucker natürlich
ein Kopierer. Gibts ja auch in einem Gerät, wie bei Dir.

Wird heutzutage wohl immer Multifunktionsgerät genannt.

>> Und für den Epson als Auslaufmodell gab es ein gutes Angebot.

Die Fax-Funktion habe ich notgedrungen mitgekauft. Geräte ohne waren
damals schwer zu finden und immer teurer...

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\\ Freie Bits für freie Buerger \\
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
 
On Mon, 02 Jan 2023 01:58:53 +0100, Martin Gerdes wrote:
Juergen <schreibsklave@web.de> schrieb:
1500 Seiten in 3 Jahren ist ja nicht sehr wenig.
Es läppert sich halt. Mal ein paar Steuererklärungen gedruckt. Das Zeug,
mit denen einen Online-Banken beglückt. Auch Kopien sind da mitgezählt.
Was machst Du mit diesem Zeug? Druckst Du das etwa aus?

Digital zugegangene Erträgnisaufstellungen von Onlinebanken kriegst Du
in der Form schwer den Finanzämtern untergejubelt. Inzwischen mag das
mit ELSTER & Co anders sein, aber \"damals\" [tm] (R) (C) konnte man
nicht einfach ein paar PDFs als Attachment dranhängen.

Obwohl seit 2017 die Abgabe von Belegen \"nur in Ausnahmefällen
notwendig\" sein soll, fühlte sich in ebendiesem Jahr dennoch mein
Finanzbeamter bemüßigt, die seit über einem Jahrzehnt in gleicher Weise
erklärten Zahlungen für Rührup und Riester ohne Unterlagen nicht
anzuerkennen. Ich habe sie ihm dann per E-Mail geschickt. *sic*

Es könnte ja so einfach sein, mit der Steuererklärung auf dem Bierdeckel
- pardon - einer S/MIME bzw. PGP-signierten/verschlüsselten E-Mail, die
man direkt ans jeweilige Finanzamt richtet. Idealerweise mit dem
Schlüssel, der ohnehin im Personalausweis hinterlegt ist, an den man
aber ohne Spezialhardware nicht rankommt, wo doch heutzutage jedes
Billigsmartphone mit den notwendigen Funktionen ausgestattet ist.

Stattdessen registriert man sich für ELSTER, bestätigt die per E-Mail
zugesandte Aktivierung-URL, wartet auf Sackpost und trägt den dortigen
Aktivierungcode dann wiederum in der URL ein, die sich in der
Bestätigungs-Email befindet, welche nach erfolgreichem Klick auf die
Aktivierung-URL zugesendet wurde.

> Wieviel drucke ich im Jahr? Schätzungsweise 50 Seiten.

So in der Gegend. Wäre ich nicht stinkend faul, würde ich sagen: \"Das
schreibst doch locker mit der Hand!\". Da wir aber in einer
fortschrittlichen Informationsgesellschaft leben und auch das Jahr 2023
sicher Erzeugnisse zum Festhalten von digitalen Informationen auf Papier
hervorbringen wird, die Gretchenfrage: Welches Gerät darf es denn sein?

Nach all dem, was ich so hörte, lautet die Antwort: \"Der billigste Mist,
den man kaufen kann und der gerade so eben die Anforderungen nach
schwarzem Text auf weißem Papier befriedigt.\". Denn dann wirft man nach
3-4-5-6 Jahren nicht zuviel Geld in den E-Schrott-Container.

Vor meinem Laserdrucker hatte ich mehrere Ink-Jet-Drucker und andauernd
Ärger mit verklebten Düsen.
Ist der Epson WF-4720 was Besseres?
Schwer zu sagen. Ist einfach ein kleines Multifunktionsgerät fürs Büro.
Wollte einfach etwas, womit ich auch zuhause kopieren kann.
Was ich unbedingt brauche, ist ein Scanner, damit ich das
verhältnismäßig viele Papier, was ich dann doch noch bekomme, in den
Rechner einscannen kann.

Dafür gibts Scanner, man glaubt es kaum. Aus historischen Gründen
(Analogfotografie, zu faul einen Reproadapter für Negative zu bauen oder
zu geizig, einen Nikon CoolScan 9000ED zu kaufen) nutze ich dafür noch
den eigentlich ungeeigneten Epson Perfection V500 Photo. Funktioniert
auch ohne die kaputten Epson-Treiber und unter Ubuntu.

Ansonsten habe ich noch einen voll funktionsfähigen
https://www.canon.de/business/products/scanners/flatbed-scanners/canoscan_lide_210/
aus dem E-Schrott gezogen, keine Ahnung, wer den entsorgte und warum.

Für den - glücklicherweise abnehmenden - Papierkrieg sollte wohl der
https://shop.avision.de/de/avision-av332u-118-126.html
besser geeignet sein. Duplex-Einzug, OCR&Co gleich mit dabei.

Da füllt man ordnerweise sein Altpapier ein und behält sich nur noch die
Fahrzeugbriefe (aka. \"Zulassungsbescheinigung Teil I\"),
Sozialversicherungsausweis, Schul-/Unizeugnisse und andere Dokumente,
bei denen die Papierform leider vorgeschrieben ist *). Hat die Zahl
meiner Ordner auf exakt 1 reduziert, inzwischen akzeptiert sogar die
KKV elektronisch eingereichte Arztrechungen usw.

Wenn sich nun noch der Rest der Versicherungen und Geldanlageinstitute
herabließe, ihre Standmitteilungen ausschließlich digital
bereitzustellen und Ärzte es schaffen würden, ihre Rezepte und
Liquidationen auf den e-Gesundheitspaß zu spielen, wir wären dem vor
etwa 20 Jahren versprochenen, papierlosen Büro näher als je zuvor.

Volker

*) Rechtliche Grauzone die Aufbewahrungsfristen für steuerlich relevante
Unterlagen. Bei mir wandert Papier nach der digitalen Erfassung sofort
in den Schredder, sollen sie mich für diesen zivilen Ungehorsam doch
verhaften und einsperren.
 
On Mon, 02 Jan 2023 01:58:53 +0100, Martin Gerdes wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:
Im Drucker wohnen eine bis viele magnetische Aktuatoren
(\"Elektromagnete\"), um den ganzen Ablauf zu steuern. Wegen der Remanenz
und zur Geräuschdämmung klebt man zwischen Anker und Arm meistens
irgendwelche Filzstückchen. [die klebrig werden und den Ablauf stören]
ACK. Hatte ich bei meinem Drucker. Ein Blatt hat er problemlos gedruckt,
beim zweiten gabs Papiersalat.
Mein Ex-FS-680 hatte zwei von den Dingern drin, der 2350 derer sechse.
Ich hatte beim Kyocera damals einfach ein Stück von der guten,
durchsichtigen 3M-Steinschlagschutzfolie statt dem Filz geklebt und
mich damit abgefunden, daß die Geräuschkulisse nun eben etwas markanter
war. [...]
Schwierige Zeiten für Menschen, die Ressourcen sparen und Elektroschrott
vermeiden wollen.
Wieso? Noch tut mein Drucker, und der ist längst schon volljährig.

Deiner schon. Der nämliche FS-680 war wegen Abstreiflippenproblematik
(hier der sog. \"Schattendruck\", d. h. eine schwache Kopie des längst auf
dem Papier befindlichen Inhalts im exakten Abstand des
Entwicklertrommelumfangs) irgendwann untragbar geworden. Kann man seinen
Korrespondenzpartnern nicht zumuten. Reinigung der Lippe/Trommel
erfolglos, zumindest, wenn man unter Erfolg nicht eine Staubexplosion im
Wohnzimmer versteht.

Danach hatte ich keine Lust mehr auf den Dreck, wo man nur noch
antiquarische E-Teile mit ähnlich überlagertem Innenleben bekam.

Die Nachfolge dann der eingangs erwähnte P2135d, der seit einer Woche
auch mit verschmierten Drucken begeistert. Dem Vernehmen nach auch hier
wieder die gute alte Abstreiflippe. Ich konnte das zwischenzeitlich mit
Isoprop, Mikrofasertuch & Co recht gut beseitigen, mache mir aber
absolut keine Hoffnungen, daß das auch so bleibt.

Dann werde ich halt zähneknirschend weiterdrucken und irgendwann, wenn
die Streifen oder der Leidensdruck zu groß werden, einen neuen Drucker
anschaffen. Von Kyocera aber ziemlich sicher nicht mehr. Andere Mütter
haben auch häßliche Töchter.

Volker
 
On Mon, 2 Jan 2023 08:11:34 +0100, olaf wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Momentan druckt der Kyocera wieder einigermaßen unstreifig, das ist -
wie ich vom FS-680 aber bereits weiß - von der Mondphase, der Witterung
und dem Gefühlsleben seiner Entwickler abhängig. Meist dann besonders
schlimm, wenn man was Wichtiges auszudrucken hat.
Vielleicht hast du deine Reinungungsarbeiten auch nicht bei Mondschein
vorgenommen? Soweit ich weiss sind diese Selentrommeln lichtempfindlich
und muessen sich von normalen Tageslicht erstmal etwas erholen.

Das ist gut möglich. Gedämpftes Tageslicht hat es in meiner
Dinosaurierhöhle durchaus gehabt, als der P2135d nach Reinigung erstmal
nur weiße Blätter druckte. Diese Stimmungsschwankungen, von denen ich
berichtete, treten aber auch auf, ohne daß ich die Entwicklereinheit aus
den Eingeweiden nehme. Und dortdrinnen sollte außer einem Laser oder
einem LED-Streifen doch wohl keine Lichtquelle hinkommen.

Volker
 
On Mon, 2 Jan 2023 09:34:39 +0100, Joerg Fischer wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Erstbefüllung des Tonerwegs. Die ab Werk verbaute TK-170 habe eine ganz
normale Füllmenge. Hmmm. Wieviel Toner mag da wohl reinpassen, wenn
Ohne das überprüft zu haben halte ich es für eine glatte Lüge.
Vielleicht kann noch jemand was dazu schreiben der sich mit Druckern
im Detail auskennt.

Bei meinem P2135d war die Tonerpatrone schon eingebaut, war ein
verbilligter, neuwertiger Rückläufer von einem Kunden, der einen
P2135dn wollte, netzwerkfähig also.

Falls ich mir irgendwann einen (nagel)neuen Laserdrucker kaufen sollte,
werde ich die Tonerpatrone wiegen. So bösartig schätze ich die
Hersteller nicht ein, daß sie in ihre Erstausrüstung Dummygewichte
einbauen. Aber wer weiß?

Gretchenfrage: Was habt ihr stattdessen angeschafft?
Ja, das ist die Frage. Das wechselt nämlich. [...]
Ich hab das dumpfe Gefühl das ist so eine Art Schweinezyklus.

Gut möglich. Also kurz bevor das Markenimage endgültig den Bach
runtergeht, besinnt man sich und investiert doch ein paar Cents in die
Verbesserung der Produktqualität. Dann heißt es zuschlagen!

> Um die Frage zu beantworten: Aktuell würde ich vielleicht HP kaufen.

Von da kam ich ursprünglich.

Ich bin momentan im beruflichen Umfeld aber nicht der Entscheider.
Ich bin nur der, der sich mit dem Scheiß herum schlagen darf.

Das ist immer so. Entscheiden ist leicht, wenn man die Konsequenzen
nicht tragen muß.

Volker
 
Am 02.01.23 um 01:58 schrieb Martin Gerdes:
Gerald Eischer <Spamer@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb:

Standby-Stromverbrauch?

Bei modernen Druckern ein halbes Watt und weniger, also weit unter der
Lächerlichkeitsgrenze.

Wo beginnt für Dich beim Standbyverbrauch die Lächerlichkeitsgrenze?

wie wäre es mit, wenn die jährlichen Stromkosten weniger als ein Bier
beim Wirt betragen? Oder ein Kaffee im Kaffeehaus?

--
Gerald
 
On 2023-01-02, Joerg Fischer <muelleimer@jfis.de> wrote:
Um die Frage zu beantworten: Aktuell würde ich vielleicht HP kaufen.

Aber Vorsicht, daß man ein Gerät ohne Cloud-Zwang erwischt:

https://www.heise.de/meinung/Cloud-Zwang-Ich-will-doch-nur-scannen-4997507.html

Ich hatte in Erinnerung, daß das bei manchen Serien auch bestimmte Modelle
der reinen Drucker betrifft, finde aber auf die Schnelle nichts.

Mein Laserjer M401dne (refurbished vom Händler 80€, 11/2021) ist bisher
positiv unauffällig, die mitgelieferte, angebrochene Tonerkartusche fängt
langsam an, Streifen zu machen - das sollte mit einer neuen weg sein.

Im Gegensatz zum alten Laserjet 4 gibt es für den M401 noch Neuware ...

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On 2023-01-02, Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Bei modernen Druckern ein halbes Watt und weniger, also weit unter der
Lächerlichkeitsgrenze.

Wo beginnt für Dich beim Standbyverbrauch die Lächerlichkeitsgrenze?

Für mich bei 100mW-200mW, und viele moderne Netzteile unterschreiten das im
Standby deutlich bis hin zu \"mit meinem EKM nicht mehr messbar\". Der Drucker
hängt trotzdem an einer geschalteten Steckdose, die er sich mit dem Scanner
teilt - der ist uralt und braucht deutlich mehr.

Bei 12V-Netzteilen habe ich tatsächlich einige ältere Exemplare mit >0.5W
Standby-Verbrauch \'rausgeschmissen und durch moderneres ersetzt, aber da
sitze ich an der Quelle.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Am 03.01.23 um 21:02 schrieb Volker Bartheld:
On Mon, 2 Jan 2023 17:15:17 +0100, Gerald Eіscher wrote:
Am 02.01.23 um 01:58 schrieb Martin Gerdes:
Gerald Eischer <Spamer@fahr-zur-Hoelle.org> schrieb:
Standby-Stromverbrauch?
Bei modernen Druckern ein halbes Watt und weniger, also weit unter der
Lächerlichkeitsgrenze.
Wo beginnt für Dich beim Standbyverbrauch die Lächerlichkeitsgrenze?
wie wäre es mit, wenn die jährlichen Stromkosten weniger als ein Bier
beim Wirt betragen? Oder ein Kaffee im Kaffeehaus?

Die Lächerlichkeitsgrenze liegt um so niedriger, je lächerlicher der
Aufwand zu deren Unterschreitung ist.

Und sie liegt um so höher, je höher ein eigentlich vermeidbarer Schaden
wird.

> Falls das zu umständlich ausgedrückt ist: 500mW Standbyaufnahme

4,4 kWh im Jahr.

durch
Umlegen eines Schalters zu vermeiden ist für mich deutlich oberhalb der
Lächerlichkeitsgrenze.

Beim nächsten Umlegen des Schalters in die andere Richtung wird bei den
meisten (allen?) Tintenspritzern dummerweise ein Reinigungszyklus
durchgeführt und der Auffangschwamm unnötig mit teurer Tinte gefüllt.
Ein voller Auffangschwamm bedeutet bei den meisten Tintenspritzern (bei
den teureren Epson EcoTank und WorkForce z.B. nicht) einen
wirtschaftlichen Totalschaden. Zudem riskiert man beim harten
Abschalten, dass der Druckkopf nicht in seine Parkposition fährt und
austrocknet.
In fünf Jahren rund 10 EUR Stromkosten gespart, aber dafür vorzeit ein
neuer MuFu um 100 EUR nötig. Energiesparen um jeden Preis?


--
Gerald
 

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