Mord mit Hilfe von elektrischem Strom...

H

Helmut Schellong

Guest
Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Ich hätte am Arbeitsfeld die Zuleitung abgeklemmt und isoliert.
Und beim Abklemmen trotz Sicherungsausschalten mit isolierendem Werkzeug gearbeitet.
Das hätte einen 100% sicheren Schutz ergeben.


Es gab da noch ein Umkippen eines großen Scheinwerfers am Rand eines Swimmingpools.
Dieser Scheinwerfer wurde in den Swimmingpool umgeworfen, wodurch jemand im Pool ermordet wurde.

Ich bin da nicht so sicher, weil solch ein Scheinwerfer geerdet ist und nahezu komplett
aus Metall besteht, das um die Phasenspannung herum angeordnet ist.
Außerdem dürfte da ein FI abschalten.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong
<rip@schellong.biz> wrote:

Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Ich hätte am Arbeitsfeld die Zuleitung abgeklemmt und isoliert.
Und beim Abklemmen trotz Sicherungsausschalten mit isolierendem Werkzeug gearbeitet.
Das hätte einen 100% sicheren Schutz ergeben.


Es gab da noch ein Umkippen eines großen Scheinwerfers am Rand eines Swimmingpools.
Dieser Scheinwerfer wurde in den Swimmingpool umgeworfen, wodurch jemand im Pool ermordet wurde.

Ich bin da nicht so sicher, weil solch ein Scheinwerfer geerdet ist und nahezu komplett
aus Metall besteht, das um die Phasenspannung herum angeordnet ist.
Außerdem dürfte da ein FI abschalten.

In USA geht das alles, weil FI oder RCD sind selten.

In den Schwimmbädern sterben dort jedes Jahr hunderte.
In den Yachthäfen auch genuch, weil die festliegenden Yachten
ihren Fehlerstrom ins Wasser schicken. Schwimmen da rum und ....

Bei Columbo wurde ein Haarfön in der Badewanne zum Mordwerkzeuch.
Bei den Rosenheimern auch. Schlechte Kopie.

w.
 
Helmut Wabnig wrote:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong
rip@schellong.biz> wrote:

Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Ich hätte am Arbeitsfeld die Zuleitung abgeklemmt und isoliert.
Und beim Abklemmen trotz Sicherungsausschalten mit isolierendem Werkzeug gearbeitet.
Das hätte einen 100% sicheren Schutz ergeben.


Es gab da noch ein Umkippen eines großen Scheinwerfers am Rand eines Swimmingpools.
Dieser Scheinwerfer wurde in den Swimmingpool umgeworfen, wodurch jemand im Pool ermordet wurde.

Ich bin da nicht so sicher, weil solch ein Scheinwerfer geerdet ist und nahezu komplett
aus Metall besteht, das um die Phasenspannung herum angeordnet ist.
Außerdem dürfte da ein FI abschalten.

In USA geht das alles, weil FI oder RCD sind selten.

War das nicht der Tatort vom vorletzten Sonntag - der spielte
in Deutschland.

In den Schwimmbädern sterben dort jedes Jahr hunderte.
In den Yachthäfen auch genuch, weil die festliegenden Yachten
ihren Fehlerstrom ins Wasser schicken. Schwimmen da rum und ....

Bei Columbo wurde ein Haarfön in der Badewanne zum Mordwerkzeuch.
Bei den Rosenheimern auch. Schlechte Kopie.

In der Badewanne ist die Feldstaerke viel hoeher als im Swimmingpool.
Wieviel V/m braucht man denn im Wasser ?
Ich schaetze mal die toedliche Wirkung kommt meisst gar nicht durch
den Strom sondern durchs Ertrinken.
 
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:
Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt. Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen. Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Üblicherweis sollten die inzwischen fast überall verbreiteten
FI-Schalter alle Schäden verhindern. Sollten.

Wie war der Unfall in Bremen möglich, der einen Arzt tötete und zwei
Personen teils schwer verletzte?

Da wird eine Hohlwandsteckdose demontiert und das Kabel lässt man
unisoliert lose herumbaumeln, bis es nach einiger Zeit die
Metallständerkonstruktion unter Strom setzt?

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html
 
Am 16.02.2022 um 07:33 schrieb Martin Τrautmann:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:
Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt. Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen. Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Das wäre ja schon fortschrittlich. Ich habe mal einen Elektriker erlebt,
der Arbeiten bei heißer Phase durchgeführt hat. Als ich meinte, wir
können Maschine und PC abschalten, damit er die Sicherung trennen kann,
meinte er nur \"Der Strom tut mir nichts, der kennt mich schon\".

Holger
 
On Wed, 16 Feb 2022 01:31:38 +0100, Carla Schneider wrote:
Helmut Wabnig wrote:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong
rip@schellong.biz> wrote:
Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Es gab da noch ein Umkippen eines großen Scheinwerfers am Rand eines Swimmingpools.
Ich bin da nicht so sicher, weil solch ein Scheinwerfer geerdet ist und nahezu komplett
aus Metall besteht, das um die Phasenspannung herum angeordnet ist.
Außerdem dürfte da ein FI abschalten.
In USA geht das alles, weil FI oder RCD sind selten.
Bei Columbo wurde ein Haarfön in der Badewanne zum Mordwerkzeuch.
In der Badewanne ist die Feldstaerke viel hoeher als im Swimmingpool.
Wieviel V/m braucht man denn im Wasser ? Ich schaetze mal die
toedliche Wirkung kommt meist gar nicht durch den Strom sondern
durchs Ertrinken.

https://www.mojomag.de/2014/02/10263/
https://www.youtube.com/watch?v=6WZK_xgznJE

Warum das Video - in dem eigentlich genau NICHTS passiert -
mittlererweile altersbeschränkt ist, kann ich Dir auch nicht sagen.
Clemens steigt halt in die Badewanne und nimmt eine Steckdosenleiste
mit. Gerüchte von seinem angeblichen Ableben 2014 sind übertrieben.

Volker

P.S.: In der Badewanne kann man natürlich schon ertrinken. Zielführender
wäre in diesem Zusammenhang wohl, sich den Toaster, den Haarföhn oder
die Steckdosenleiste (aus Metall) auf die Rübe zu hauen.

Disclaimer: Kids, don\'t try this at home.
 
Martin Τrautmann schrieb:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt. Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen. Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Diese Regeln gelten für Trafostationen und dergleichen, nicht für
den Haushalt. Bizarre Ausnahmen in einem extra Beitrag....
Üblicherweis sollten die inzwischen fast überall verbreiteten
FI-Schalter alle Schäden verhindern. Sollten.

Wie war der Unfall in Bremen möglich, der einen Arzt tötete und zwei
Personen teils schwer verletzte?

Da wird eine Hohlwandsteckdose demontiert und das Kabel lässt man
unisoliert lose herumbaumeln, bis es nach einiger Zeit die
Metallständerkonstruktion unter Strom setzt?

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html

Da steht nun wieder mal absolut gar nichts zum Unfallhergang.

Wenn man mit normalen Schuhen auf normalem nichtleitenden trockenen Bodenbelag
steht und gewohnheitsgemäss mit der rechten Hand an die Türklinke fasst,
passiert nichts, auch wenn sie auf 230 VAC liegt. Schon gar nicht fällt man tot um.
Da muss zwingend was anderes passiert sein. Etwa mit der einen Hand am Türrahmen und
mit der anderen an der Klinke, wobei dann diese auf anderm Potential sein müsste.

--
mfg Rolf Bombach
 
Martin Τrautmann schrieb:
o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Hatte eben ein verspätetes Neujahrstreffen mit einem ehemaligen Doktoranden.
Er arbeitet zur Zeit in einer, wie soll ich es unauffällig sagen, amerikanischen
Forschungseinrichtung, welche vom DoE gemanagt wird.

Sicherheitswahn ohne Ende. Er betreibt dort einen steinalten YAG-Laser,
Quanta-Ray DRC3 oder so. Diese Laser sind durchaus seltsam aufgebaut.
In einer grossen Kiste ist sowohl das Netzteil wie auch die Kühlwasser-
versorgung eingebaut. Resultat: Zum Nachfüllen des Kühlwassers muss man
das Netzteil aufschrauben.

Achtung, Gefahr, Streng Verboten. Usw. Man könnte ja....

Also ist der arme Kerl gezwungen, jedes Mal Elektro-Sicherheits-Heinis
kommen zu lassen.

Die ziehen erst mal den Netzstecker. Dann legen die den Netzstecker in
eine Stahlkiste, die mit einem Vorhängeschloss abgeschlossen wird.

Die bringen auch Testgerät für höchste Hochspannung mit. So isolatorbewehrte
Plastikstangen; optisch wohl zugelassen bis 50 kV oder noch mehr.
Aber auch die darf man nur mit hochspannungs-Gummihandschuhen anfassen.
Also \"man\" darf natürlich nicht, nur lizenzierte, homologisierte,
zertifizierte, akkreditierte und pasteurisierte Elektrofachspezialisten.

Die müssen dann nachmessen, dass an den Kondensatoren keine Spannung mehr
anliegt. Vorgeschrieben sind Entladewiderstände, die nach 30 Sekunden keine
Restspannung mehr über 30 V übrig lassen dürfen. Aber die können ja kaputt
sein. Alle aufs mal.

Allerdings kann auch das Testgerät defekt sein. Daher bringt der zweite Heini
einen idiotensicheren Hochspannungs-Testgenerator mit. Damit wird das
Hochspannungsvoltmeter getestet (hier etwa 1500 V). Dann werden die Kondensatoren
getestet. Einzeln. Parallelschaltung hat da keinen Einfluss. Nach jedem Kondensator-
test wird das Voltmeter wieder an den Testgenerator gehalten, denn es könnte ja
beim Test kaputt gegangen sein. Daher muss auch Protokoll geführt werden.

Fünf Sekunden Wasser nachfüllen schafft so zwei Stunden Arbeit für drei Mann.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Wed, 16 Feb 2022 12:04:36 +0100, Rolf Bombach wrote:
[Forscher] betreibt dort einen steinalten YAG-Laser, Quanta-Ray DRC3 oder
so. [...] In einer grossen Kiste ist sowohl das Netzteil wie auch die
Kühlwasser- versorgung eingebaut. Resultat: Zum Nachfüllen des
Kühlwassers muss man das Netzteil aufschrauben. [Fachleute] ziehen erst
mal den Netzstecker. Dann legen die den Netzstecker in eine Stahlkiste,
die mit einem Vorhängeschloss abgeschlossen wird. Die bringen auch
Testgerät für höchste Hochspannung mit. [...] Die müssen dann
nachmessen, dass an den Kondensatoren keine Spannung mehr anliegt.
Vorgeschrieben sind Entladewiderstände [...] Allerdings kann auch das
Testgerät defekt sein. Daher bringt der zweite Heini einen
idiotensicheren Hochspannungs-Testgenerator mit.

Und die pasteurisierten Fachleute verstehen hoffentlich auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Dielektrische_Absorption, d. h. wenn man
schon päpstlicher als der Papst sein möchte, dann sollten die
Kondensatoren während der OP bitte auch kurzgeschlossen _bleiben_. V<30V
nach 30s mag ein notwendiges, aber noch kein hinreichende Kriterium sein -
insbesondere bei Hochspannungs-Dings.

> Fünf Sekunden Wasser nachfüllen schafft so zwei Stunden Arbeit für drei Mann.

Das ist die logische Fortführung zu den drei Elektrikern, die eine
Glühlampe reindrehen müssen.

Volker,
wir dürfen hier @work auch keine Rechner mehr aufschrauben und das BIOS ist
paßwortgeschützt. Könnte ja SONSTWAS passieren!!!!111einself
 
Holger Schieferdecker wrote:

... Ich habe mal einen Elektriker erlebt,
der Arbeiten bei heißer Phase durchgeführt hat. Als ich meinte, wir
können Maschine und PC abschalten, damit er die Sicherung trennen kann,
meinte er nur \"Der Strom tut mir nichts, der kennt mich schon\".

Hättste ihm antworten können, das sei der Strom von gestern gewesen,
heute stünde da ein Neuer rum.

Grüße,
H.
 
Rolf Bombach wrote:

...
Fünf Sekunden Wasser nachfüllen schafft so zwei Stunden Arbeit für drei Mann.

Das dürfte der gewerkschaftlich geförderte Grund für ganz viele
Vorschriften sein, die natürlich auch wieder Ausbildungsgänge
erfordern, und damit höhere Einkommen rechtfertigen.

Grüße,
H.
 
On 2/16/22 14:33, Heinz Schmitz wrote:
Rolf Bombach wrote:

...
Fünf Sekunden Wasser nachfüllen schafft so zwei Stunden Arbeit für drei Mann.

Das dürfte der gewerkschaftlich geförderte Grund für ganz viele
Vorschriften sein,

Man darf aber nicht vergessen, viele Sicherheitsvorschriften sind mit
Blut geschrieben. Irgendwann ist da vielleicht mal was schiefgegangen
und dann wurde überlegt wie man das ganz sicher verhindern kann.

Gerrit
 
On 02/16/2022 07:33, Martin Τrautmann wrote:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:
Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt.

Wahrscheinlich falsch interpretiert.
Vorstehend sind Optionen aufgeführt.
Ich hatte den letzten Punkt präferiert, weil einfach und sicher mit Federklemmen machbar.
https://www.buerklin.com/de/221-612-WAGO-Verbindungsklemme-2-polig-05-bis-60-mm%C2%B2/p/09H1091

Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen.

In professionellen Bereichen schon.
Es ist in der Industrie einfacher, bei beispielsweise 150 A pro Phase, einen
Kurzschluß plus Erdung durchzuführen, zusätzlich zum Sicherungen Rausziehen, als
solche Leitungen abzuklemmen.
Das wären also die ersten drei Optionen.

Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Unprofessionell.

Abklemmen und isolieren ist die beste Lösung, weil bei Kurzschluß und Erdung
\'alles\' spannungslos werden kann, was unerwünscht ist.

Es wird offenbar ein relativ leicht möglicher Todesfall präferiert.

Üblicherweis sollten die inzwischen fast überall verbreiteten
FI-Schalter alle Schäden verhindern. Sollten.

Ich weiß, daß solche bereits 1965 bei Neubauten eingebaut wurden.

Wie war der Unfall in Bremen möglich, der einen Arzt tötete und zwei
Personen teils schwer verletzte?

Nach Abklemmen ist Isolieren notwendig!

Da wird eine Hohlwandsteckdose demontiert und das Kabel lässt man
unisoliert lose herumbaumeln, bis es nach einiger Zeit die
Metallständerkonstruktion unter Strom setzt?

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html
Es wird dort mehrfach unprofessionell von \'unter Strom setzen\' geschrieben.
Es wurden leitfähige Teile unter Spannung gesetzt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 02/16/2022 11:40, Rolf Bombach wrote:
Martin Τrautmann schrieb:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:

o  Spannungslosigkeit herstellen.
o  Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o  Kurzschließen und Erden.
o  Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt. Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen. Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Diese Regeln gelten für Trafostationen und dergleichen, nicht für
den Haushalt. Bizarre Ausnahmen in einem extra Beitrag....

Diese Regeln wurden in einer Lehre zum Elektromechaniker mehrfach vermittelt.
Und sie wurden mehrfach bei Prüfungen abgefragt.
In der Berufsschule wurde kein Unterschied zwischen den diversen Elektroberufen gemacht.
Diese Regeln gelten universell, auch für Haushalts-Bereiche in der Industrie.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Gerrit Heitsch wrote:

...
Fünf Sekunden Wasser nachfüllen schafft so zwei Stunden Arbeit für drei Mann.

Das dürfte der gewerkschaftlich geförderte Grund für ganz viele
Vorschriften sein,

Man darf aber nicht vergessen, viele Sicherheitsvorschriften sind mit
Blut geschrieben. Irgendwann ist da vielleicht mal was schiefgegangen
und dann wurde überlegt wie man das ganz sicher verhindern kann.

Ja, überall 30 km/h vorschreiben :).
Die Natur macht das einfacher: Wer nicht aufpasst, wird gefressen.
Soviel zu der rot-grünen heilen Welt.

Grüße,
H.

PS
In unserem Labor in England (Union-Country) war winters eine
Fensterscheibe kaputt. Nach wochenlangem \"Morgen kommt
einer\" bot ich an, das eben selbst zu reparieren. \"Neiiiiiiiin, um
Gotteswilllen, das gibt Probleme mit dem Betriebsrat, weil Du
den Arbeitsplatz des Glasers gefährdest.\"
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Man darf aber nicht vergessen, viele Sicherheitsvorschriften sind mit
Blut geschrieben. Irgendwann ist da vielleicht mal was schiefgegangen
und dann wurde überlegt wie man das ganz sicher verhindern kann.

Das mag durchaus so sein.
Aber mindestens ebenso oft ist die gesamte Story schlicht falsch. Wenn
man angebliche, allzu ausufernde, allzu hirnrissig scheinende
Sicherheitsvorschriften mal etwas hinterfragt, so lösen sie sich
durchaus nicht selten in nichts auf. Je weiter weg diese Vorschriften
genau in der behaupteten Form gelten sollen, umso seltener gibt es sie
wirklich...
Die Berufsgenossenschaften sind ja nicht blöde. Sie legen recht großen
Wert auf Sicherheitsvorschriften, welche erforderlich und einsichtig für
die Beschäftigten sind, noch mehr aber für die Arbeitgeber (welche
bekanntlich die Kosten von den durch Verstöße verursachten Schäden an
Personal und Material tragen).

MfG
Rupert
 
On 02/16/2022 09:18, Holger Schieferdecker wrote:
Am 16.02.2022 um 07:33 schrieb Martin Τrautmann:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:
Ich habe ab 1968 gelernt:

o  Spannungslosigkeit herstellen.
o  Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o  Kurzschließen und Erden.
o  Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt. Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen. Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Das wäre ja schon fortschrittlich.

Das würde in der Industrie als gröbste Fahrlässigkeit eingestuft
und wahrscheinlich zur Entlassung führen.

> Ich habe mal einen Elektriker erlebt, der Arbeiten bei heißer Phase durchgeführt hat.

Das kann gefahrlos gemacht werden, allerdings nur von routinierten Profis.
In beiden Händen müssen isolierte Werkzeuge benutzt werden.
Und im Arbeitsfeld muß unvermutetes Federn von Spannung führenden Teilen berücksichtigt werden.

Bei großen zulässigen Strömen (dicke Leitungen) würde ich das nicht (ohne Weiteres) machen.
Die Energie bei Kurzschluß stufe ich dort als zu hoch ein.

Als ich meinte, wir können Maschine und PC abschalten, damit er die Sicherung trennen kann, meinte er nur \"Der Strom tut mir nichts, der kennt mich schon\".

Blöde Angeberei!
\'Mein Körper verkraftet das!\'


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On Wed, 16 Feb 2022 01:31:38 +0100, Carla Schneider
<carla_sch@yahoo.com> wrote:

Helmut Wabnig wrote:

On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong
rip@schellong.biz> wrote:

Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Ich habe ab 1968 gelernt:

o Spannungslosigkeit herstellen.
o Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o Kurzschließen und Erden.
o Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Ich hätte am Arbeitsfeld die Zuleitung abgeklemmt und isoliert.
Und beim Abklemmen trotz Sicherungsausschalten mit isolierendem Werkzeug gearbeitet.
Das hätte einen 100% sicheren Schutz ergeben.


Es gab da noch ein Umkippen eines großen Scheinwerfers am Rand eines Swimmingpools.
Dieser Scheinwerfer wurde in den Swimmingpool umgeworfen, wodurch jemand im Pool ermordet wurde.

Ich bin da nicht so sicher, weil solch ein Scheinwerfer geerdet ist und nahezu komplett
aus Metall besteht, das um die Phasenspannung herum angeordnet ist.
Außerdem dürfte da ein FI abschalten.

In USA geht das alles, weil FI oder RCD sind selten.

War das nicht der Tatort vom vorletzten Sonntag - der spielte
in Deutschland.


In den Schwimmbädern sterben dort jedes Jahr hunderte.
In den Yachthäfen auch genuch, weil die festliegenden Yachten
ihren Fehlerstrom ins Wasser schicken. Schwimmen da rum und ....

Bei Columbo wurde ein Haarfön in der Badewanne zum Mordwerkzeuch.
Bei den Rosenheimern auch. Schlechte Kopie.


In der Badewanne ist die Feldstaerke viel hoeher als im Swimmingpool.
Wieviel V/m braucht man denn im Wasser ?
Ich schaetze mal die toedliche Wirkung kommt meisst gar nicht durch
den Strom sondern durchs Ertrinken.

Gib dem YOUTUBE ein:

swimming pool grounding

und schau besonders was Mike Holt erzählt.
Ist aber wie gesagt, amerikanisch.

w.
 
On Wed, 16 Feb 2022 01:31:38 +0100, Carla Schneider
<carla_sch@yahoo.com> wrote:

In der Badewanne ist die Feldstaerke viel hoeher als im Swimmingpool.
Wieviel V/m braucht man denn im Wasser ?
Ich schaetze mal die toedliche Wirkung kommt meisst gar nicht durch
den Strom sondern durchs Ertrinken.

Im Wasser genügen 2 Volt um Krampf und Lähmung zu erzeugen.
Nicht reinspringen wenn unten Einer strampelt, du bist genauso dran.

w.
 
On Wed, 16 Feb 2022 15:21:22 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Fünf Sekunden Wasser nachfüllen schafft so zwei Stunden Arbeit für drei Mann.
Das dürfte der gewerkschaftlich geförderte Grund für ganz viele
Vorschriften sein,
Man darf aber nicht vergessen, viele Sicherheitsvorschriften sind mit
Blut geschrieben.
Ja, überall 30 km/h vorschreiben :).
Die Natur macht das einfacher: Wer nicht aufpasst, wird gefressen.
Soviel zu der rot-grünen heilen Welt.

\"Die Natur\" setzt bereits Deine Existenz außer Kraft. Beweis ist das
gebetsmühlenartige Politgeschwafel, das Du außerhalb dieser - von Dir
offenbar als unmoderierten, virtuellen Stammtisch wahrgenommenen -
Newsgroup sicher nirgends ungestraft abkippen dürftest.

Volker
 

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