Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Hallo Rolf,
Wenn er lötbar ist, darf er gerne teuer sein.
Und stell Dir das Löten des Drahtes nicht zu simpel vor, er braucht
schon einiges an Wärme, das die Isolierung wegdampft.
Ich stelle meine Weller dazu auf 380° ein!
und siehe da, dann kann man auch so gut wie jeden Lackdraht löten. IMHO war
das ab 370°C machbar. 10 K mehr schaden da eher nicht. Ich hau meist 400°C
drauf, wenn ich mit Lackdraht löte. Ich hab es zu schätzen gelernt, dass ich
2 Kolben reifbar habe. einen heiss für eben diese Sachen, den anderen bei
250 °C für empfindlicheres. Der bleibt aber oft aus.

Marte
 
Hallo Jörg,

Kann ich eventuell auch einfach mit einer Feile eine
Kerbe in eine normale Spitze feilen? Reicht das?

Nein, dann oxydiert sie Dir ruckzuck weg.
Sauerstoff ist hier unschuldig. Das Problem ist, dass flüssiges Zinn Kupfer
löst, wie warmer Tee den Zucker, deswegen werden sog. Dauerlötspitzen mit
Eisen überzogen. Das lässt sich verzinnen, wird aber vom Zinn nicht
weggelöst.

Marte
 
Joerg schrieb:
Falk Willberg wrote:
....
... Ich löte momentan mit 300°C, da ist das mühsam, bei
meinem antiken Draht die Isolierung abzubrennen. Mit der 8er Spitze
von Weller ging das besser. Ich muß mal höherdrehen...


Frueher stand in einem Buch etwas von Spiritusnaepfchen und Kerze.
Mhhh, Feuerzeug[0] ging nicht so gut, wahrscheinlich wegen des Rußes.

Aber das ist heute sicher verpoent.
"Verpönt" bedeutet auch "politisch nicht korrekt". Rate mal, wie egal
mir das ist ;-)

Falk
[0]Ich war wirklich überrascht, als mein Zahnarzt der Hilfe ein
Instrument hinhielt und die das mit einem popeligen Einmalfeuerzeug
erhitzte. Seit drei Tagen rieche ich verkokeltes Guttapercha....
 
Marte Schwarz schrieb:
Hallo Jörg,

Kann ich eventuell auch einfach mit einer Feile eine
Kerbe in eine normale Spitze feilen? Reicht das?

Nein, dann oxydiert sie Dir ruckzuck weg.

Sauerstoff ist hier unschuldig. Das Problem ist, dass flüssiges Zinn Kupfer
löst, wie warmer Tee den Zucker, deswegen werden sog. Dauerlötspitzen mit
Eisen überzogen. Das lässt sich verzinnen, wird aber vom Zinn nicht
weggelöst.
Mhhh, aus welchem Material sollte ich mir meine Lötspitzen dann drehen?
Haltbarkeit ist nicht so wichtig, da billig selbst zu machen..

Falk
 
On 11 Apr., 14:56, Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:
Hallo!

Vielleicht könnt Ihr mir mal ein wenig auf die Sprünge helfen:

Ich habe hier einige Meßgeräte mit HP-IB bzw IEEE-488 Schnittstellen.
Bisher habe ich bei Meßprotokollen immer nur die Werte manuell in den PC
gehackt und die Schnittstelen garnicht benutzt. Vor längerem habe ich
mal Gerüchte aufgeschnappt, das es für IEEE-448 sowas wie "elektronische
Drucker" gibt:
Ein Interface welches sich auf der IEEE-488 Seite wie ein HP-IB
kompatibler Drucker verhält, die Druckdaten aber per USB oder RS-232 als
Grafik (Bitmap o.ä.) auf einen PC schiebt.

Genau nach soetwas suche ich gerade.
Nur wo bzw nach welchem Schlagwort muß ich suchen - wie nennt man diese
Teile?

MfG

Jürgen Hüser
...
es gibt da eine praktische, kostenfreie, HPIB
Plotteremulationssoftware.
Die emuliert den gebräuchlichsten HPIB Plotter von HP, der bei fast
allen Messgeräten eingestellt werden kann.
Speichern der Plots als Bild möglich. Ich habe die Software exzessiv
für meine Diplomarbeit verwendet und mit HP Netzwerkanalysator,
Anritsu Spektrumanalysator und Tektronix Spektrumanalysator
verwendet.
Harwarevorraussetzung ist eine National Instruments GPIB Karte , geht
mit Einschränkungen auch mit anderen Karten, dann aber nicht bei allen
Messgeräten, hatte da meine liebe Not mit einer PCMCIA Karte von INES.
Die Software gibt es bei : http://www.thegleam.com/ke5fx/gpib/readme.htm
Zusätzlich gibt es auch noch im Paket eine
Spektrumanalysatorautomatisierung und andere Programme, dazu als "Open
Source"
 
Rolf Bredemeier schrieb:
Joerg wrote:

[...]
...leicht Haarrisse. Ist ja massig Platz da. Das Freiform-Stueckchen
zwischen den Chips sehen ueberigens kuenstlerisch angehaucht aus.
Joseph Beuys Stil oder so?


Nee, Eagle-Autorouter! ;-)
Für seinen Preis ist der nicht schlecht. Aber wenn ich mir die
Leiterbahn von Pin 17 des MCP ansehe, weiß ich, warum ich den kaum noch
benutze. Da wollte Eagle den Signalen mal einen kleinen Ausflug gönnen,
scheint mir.

Falk
 
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
Falk Willberg wrote:
...
.. Ich löte momentan mit 300°C, da ist das mühsam, bei
meinem antiken Draht die Isolierung abzubrennen. Mit der 8er Spitze
von Weller ging das besser. Ich muß mal höherdrehen...


Frueher stand in einem Buch etwas von Spiritusnaepfchen und Kerze.

Mhhh, Feuerzeug[0] ging nicht so gut, wahrscheinlich wegen des Rußes.
Deswegen zuendeten sich hier etliche Techniker die Zigaretten mit der
Weller an :)


Aber das ist heute sicher verpoent.

"Verpönt" bedeutet auch "politisch nicht korrekt". Rate mal, wie egal
mir das ist ;-)

Falk
[0]Ich war wirklich überrascht, als mein Zahnarzt der Hilfe ein
Instrument hinhielt und die das mit einem popeligen Einmalfeuerzeug
erhitzte. Seit drei Tagen rieche ich verkokeltes Guttapercha....

Bei unserem Zahnarzt geht das auch noch "laendlich" zu. Sogar sein Hund
duest fast taeglich durch die Praxis und troestet all die, die Angst vor
dem Bohrer haben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Rolf Bredemeier schrieb:
Falk Willberg wrote:
Ich dachte eher daran, Dir eine abzunehmen.


Tut mir leid, soooo viel habe ich auch nicht davon.
Muss ich leider ablehnen.
Solltest Du die 160m von Reichelt haben und über 20 sein, hättest Du
gewiß etwas übrig ;-)

Wenn Du den Draht aber vorm kaufen testen willst,
kann ich Dir gerne einen Meter schenken.
Danke, ich habe noch ein paar dutzend Meter Cu-Lackdraht. Der sollte mit
380°C auch ordentlich abbrennen.

Falk
 
Hallo Falk,
Sauerstoff ist hier unschuldig. Das Problem ist, dass flüssiges Zinn
Kupfer löst, wie warmer Tee den Zucker, deswegen werden sog.
Dauerlötspitzen mit Eisen überzogen. Das lässt sich verzinnen, wird aber
vom Zinn nicht weggelöst.

Mhhh, aus welchem Material sollte ich mir meine Lötspitzen dann drehen?
Haltbarkeit ist nicht so wichtig, da billig selbst zu machen..
Na ja, innen will man einen Kupferkern, der die Wärme gut nach vorne bringt
und an der Spitze macht man ein bischen Eisen dran. Ob das galvanisch gut
geht, oder wie die das professionell machen, weiss ich jetzt aber auch
nicht.

Marte
 
Rolf Bredemeier schrieb:
....
Naja, sagen wir mal, einen Meter im Monat für die Fädelei.
Ist sicher niedrig gegriffen. Dann sind das in etwa 13 Jahre.
1m/Monat? Dann halte Dich mal ran. Du mußt ca. 4700 Tage lang jeden Tag
33mm Draht verarbeiten.

Bin jetzt 47. Plus 13 = 60, dann brauche ich schon wieder neuen Draht! ;-)
Alter Sack. Bis dahin habe ich noch fast 1/2 Jahr.

Falk
 
Falk Willberg schrieb:

Sauerstoff ist hier unschuldig. Das Problem ist, dass flüssiges Zinn
Kupfer löst, wie warmer Tee den Zucker, deswegen werden sog.
Dauerlötspitzen mit Eisen überzogen. Das lässt sich verzinnen, wird
aber vom Zinn nicht weggelöst.
Ist schon noch etwas komplexer:

http://www.franzplating.de/Produkte/Vereisenen.html


Mhhh, aus welchem Material sollte ich mir meine Lötspitzen dann drehen?
Haltbarkeit ist nicht so wichtig, da billig selbst zu machen..
Silber!;-)


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Falk Willberg schrieb:
....

Mhhh, aus welchem Material sollte ich mir meine Lötspitzen dann
drehen? Haltbarkeit ist nicht so wichtig, da billig selbst zu machen..

Silber!;-)
Grummel.... Und ich wollte noch schreiben, daß mir jetzt keiner mit
Platin, Gold oder Silber kommen soll ;-)

Ich probiere dann mal, was in der Schrottkiste liegt.

Falk
 
"Rolf Bredemeier" <rolf_gsxr@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:47ffb29f$1@news1.dts-online.net...
Gibt es bei Reichelt eine solche Spitze? Bestellnummer?
Ersa:
http://www.ersa.de/de/produkte/loetwerkzeuge/Katalog06_D_w.pdf
Siehe SolderWell und PowerWell.

damit geht es dann so:
http://www.youtube.com/watch?v=4V7tBPsECjc
und hier empfehlen sie die angeschraegte
http://www.youtube.com/watch?v=V_cDV92IuWY
Ok, etwas Uebung gehoert noch dazu..

Kann ich eventuell auch einfach mit einer Feile eine
Kerbe in eine normale Spitze feilen? Reicht das?
Nein, damit geht die Nickelschicht kaputt, die Spitze gammelt
dir ruck-zuck weg.



Basismaterial für die Platine ist übrigens das "Bilige"
Pertinax FHPCU 75X100 von Reichelt für 0,60EUR.
Das geht echt gut.
Sicher.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Thomas Schreiber" <cool-it@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1ef3d181-24be-4c6c-a65e-2098aa75a35c@p39g2000prm.googlegroups.com...

Früher als man mit Pergamentpapier und Klebestreifen Platinen entwarf,

war alles besser.

Nein, aber damals gab es die geschwungendsten Leiterbahnfuehrungen, die
man sich denken kann.

Heute, mit Computerhilfe, beschraenkt man sich auf das, was leicht zu
programmieren ist: senkrecht (bevorzugt auf dem einen Layer) und
waagerecht (bevorzugt auf dem anderen Layer), der alte Lee-Router kann
nichts anderes, 45 Grad ist noch mit maessigem Aufwand
hinzuzuprogrammieren (siehe Wintek Smartwork).

Specctra und aehnliche Router hoennen zwar in jeder Richtung, aber
bitte alles parallel. Warum solte man also was anderes als 0 und 90
waehlen ?

Elektrisch spielt es keine Rolle, bei Hf maximal abgeschraegte Ecken.
--
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Jürgen Hüser schrieb:

Ein Interface welches sich auf der IEEE-488 Seite wie ein HP-IB
kompatibler Drucker verhält, die Druckdaten aber per USB oder RS-232 als
Grafik (Bitmap o.ä.) auf einen PC schiebt.

Genau nach soetwas suche ich gerade.
Nur wo bzw nach welchem Schlagwort muß ich suchen - wie nennt man diese
Teile?
Hallo Jürgen,

es gibt HP-IB-Karten für alte PC's mit ISA-Bus, die bekommt man
billigst. Und es gibt neue PCI-Karten, die sind sauteuer!
Ausserdem den schon genannten GPIB-Grabber von EMSystech, auch
teuer.
Du kannst es auch selberbauen:
http://www.sonicware.de/gpib/gpib-interface.html
Ich habe vor, das Ding zu bauen, in der Hoffnung, dass es tut.
Vorsicht! Die Quarzfrequenz im Schaltbild ist falsch, im Text
richtig.

Gruß,
Martin
 
Martin Siegwarth wrote:
Jürgen Hüser schrieb:

Ein Interface welches sich auf der IEEE-488 Seite wie ein HP-IB
kompatibler Drucker verhält, die Druckdaten aber per USB oder RS-232
als Grafik (Bitmap o.ä.) auf einen PC schiebt.

Genau nach soetwas suche ich gerade.
Nur wo bzw nach welchem Schlagwort muß ich suchen - wie nennt man
diese Teile?

Hallo Jürgen,

es gibt HP-IB-Karten für alte PC's mit ISA-Bus, die bekommt man
billigst. Und es gibt neue PCI-Karten, die sind sauteuer!
Ausserdem den schon genannten GPIB-Grabber von EMSystech, auch
teuer.

Der von Prologix kostet in England etwa 100 Pfund. So teuer finde ich
das nicht.


Du kannst es auch selberbauen:
http://www.sonicware.de/gpib/gpib-interface.html
Ich habe vor, das Ding zu bauen, in der Hoffnung, dass es tut.
Vorsicht! Die Quarzfrequenz im Schaltbild ist falsch, im Text
richtig.

Gruß,
Martin

--
Gruesse, Joerg

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Bei vielen (eigenltich allen?) industriellen Platinen werden die
Leiterbahnen zwangsweise in 0 und 90° zu den Platinenkanten geführt,
wie einst des Alten Fritzens Bataillone antraten. Gelegentlich sind
noch 45° Diagonale drin.

Hier:

http://www.nur-solutions.de/tmp/smdversuch.jpg
ist das bei dem MCP an den beiden Beinchen unten rechts wie
geschildert von Eagle bis zum Exzess betrieben worden. Bei den
scharfen Biegungen drückt es die Elektronen doch durch die Fliehkräfte
alle an die Außenseite, sodaß mit erhöhter Reibungswärme zu rechnen
ist. Bei ganz argen Knicken kommt es womöglich zum Elektronenaustritt
in Form von Elmsfeuern.

Scherz beiseite: gibt es (heute noch) praktische Gründe für diese
Leitungsführung?
Belichtungsrichtung mit Überstrahlung, Ätzbadfließrichtung etc.? Was
waren die historischen Gründe, falls es welche gab?

Früher als man mit Pergamentpapier und Klebestreifen Platinen entwarf,
war es vielleicht zur Fehlersuche sinnvoll? Heute finde ich es etwas
seltsam, wenn z.B. eine handbreite Busleitung zwischen zwei um einen
Pin versetzten ICs auf halber Strecke den Versatz mit zwei 45°-Knicken
ausgleicht, statts man die Leitungen leicht schräg direkt ins Ziel
gehen läßt.
Mein man, gerade ergibt eine bessere Optik? Oder kann man so alte
Leiterbahnen leichter zum Aufbügeln wiederverwenden, wenn man nur die
Sorten horizontal, vertikal und diagonal sammelt?
 
"Rolf Bredemeier" <rolf_gsxr@despammed.com> wrote:

Moin!

Angeblich gibt es für die Weller auch Spitzen mit Hohlkehle,
das soll ja noch vieeel besser gehen.
Wenn man Lötstopp auf der Platine und genügend Platz ums IC herum hat,
ja...

Kann ich eventuell auch einfach mit einer Feile eine
Kerbe in eine normale Spitze feilen?
Sicher!

Reicht das?
Tjoa, so 30-60 Minuten bei 370° reicht das, BTDT. Danach ist dann
soviel weggefressen, daß man den lästigen Grat wieder wegfeilen muss.
Was ich damit sagen will: Zum Testen, ob einem das liegt, ist das in
Ordnung. Wirklich arbeiten will man mit einer selbstgefeilten Spitze
aber nicht.

Gruß,
Michael.
 
Falk Willberg schrieb:

Grummel.... Und ich wollte noch schreiben, daß mir jetzt keiner mit
Platin, Gold oder Silber kommen soll ;-)
Dann halt Diamant, hat eh viel bessere Wärmeleitfähigkeit.:)


Ich probiere dann mal, was in der Schrottkiste liegt.
Da findet sich doch bestimmt so ein lausiger Vielkaräter.;-)


Gruß Dieter
 
Rolf Bredemeier schrieb:
Joerg wrote:
Rolf Bredemeier wrote:
Ab 40 wird bei Vielen das Sehen zum Kompromiss, so mein Augenarzt...
So löte ich den immer mit Lesebrille UND Leuchtlupe 2-fach.

Aber ein Trost. Laut Augenarzt kommt der Prozess der nachlassenden
Brechkraft des Auges so um die 60 zum Stillstand. Dann brauchen wir
keine neuen Brille mehr! ;-)

Rolf
Dann benötigtst du ein Mikroskop ;-)

--
mfg hdw
 

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