Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

usenetmuell@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote:

Moin!

Wenn das überhaupt gehen soll, dann mit ner alten (Metall!) Scanner-
mechanik für den Vorschub. Also eine Platte mit Anschlägen auf den
Scannerschlitten, Platine da drauf und den Drucker als Brücke drüber.
Platine bedrucken, trocknen, umdrehen und an den gegenüberliegenden

Vor Beginn 3 Löcher für Justierstifte bohren. Dann klappt das mit dem
Wenden wirklich.
2 reichen auch.

Sowohl meine Lösung mit den Anschlägen als auch Deine mit den Stiften
funktioniert aber nur, wenn man eine Platte hat, auf der die Platine
liegt - eben die Geschichte mit der alten Scannermechanik, das ganze
aufgebaut wie eine Portalfräse: Unten schiebt der Scanner die Platine
in Y-Richtung, oben fährt der Druckkopf in X-Richtung drüber.

Die Platine (wie Papier) bloß von der Walze durch den Drucker
transportieren zu lassen, wird doppelseitig garantiert überhaupt
keinen Spaß machen.

Der Treiber ist bei weitem das einfachste dabei.
Wenn denn das Protokoll bekannt ist.

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:

Der Treiber ist bei weitem das einfachste dabei.

Wenn denn das Protokoll bekannt ist.
Nee, wenn die Ansteuerung Druckkopfes bekannt ist. Ich bin gar nicht auf
dem laufenden, ob die Hersteller die Interna an "jeden" rausrücken.

Den Plotter würde ich nur mit Pixeldaten in der Reihenfolge ihres
Auftretens füttern. Den Rest macht man heutzutage bequem im PC.

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
 
Raimund Nisius wrote:

Den Plotter würde ich nur mit Pixeldaten in der Reihenfolge ihres
Auftretens füttern.
Plotter werden nicht mit Pixeldaten befüttert, sondern mit Vektordaten.
Pixeldaten müssen erst durch einen Tracer wieder vektorisiert werden, um
von einem Plotter gezeichnet werden zu können.
 
usenetmuell@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote:

Moin!

Der Treiber ist bei weitem das einfachste dabei.

Wenn denn das Protokoll bekannt ist.

Nee, wenn die Ansteuerung Druckkopfes bekannt ist.
Du willst ernsthaft einen Druckkopf selbst ansteuern? Die Schritt-
motoren mit passenden Beschleunigungs- und Bremskurven fahren? Die
Position mithilfe der Lichtschranken im Drucker kalibrieren? Dafür
sorgen, daß die Tintentröpfchen aus den verschiedenen Düsenspalten,
sowie aus beiden Bewegungsrichtungen den gleichen Ort treffen? Die
Druckkopfreinigung selbst machen?

Und das, obwohl das doch alles schon fertig ist und man nur den
"Tischvorschub" so bauen müsste, daß er vom druckereigenen
Schrittmotor mit der vom Drucker gewohnten Schrittweite bewegt wird
und dann ganz normal über den Treiber drucken könnte?

Gruß,
Michael.
 
Heiko Nocon <Heiko.Nocon@gmx.net> wrote:

Den Plotter würde ich nur mit Pixeldaten in der Reihenfolge ihres
Auftretens füttern.

Plotter werden nicht mit Pixeldaten befüttert, sondern mit Vektordaten.
Pixeldaten müssen erst durch einen Tracer wieder vektorisiert werden, um
von einem Plotter gezeichnet werden zu können.
Gibt es sowas noch zu kaufen?

--
Gruß, Raimund
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Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:

Du willst ernsthaft einen Druckkopf selbst ansteuern?
Das tue ich seit 20 Jahren. Doku vorausgesetzt, hört sich das schlimmer
an, als es ist.

Die Schritt-
motoren mit passenden Beschleunigungs- und Bremskurven fahren?
Peanuts. Es sei denn, Du willst noch während der Beschleunigung drucken.

Die
Position mithilfe der Lichtschranken im Drucker kalibrieren?
Ist doch ein Stepper...

Dafür
sorgen, daß die Tintentröpfchen aus den verschiedenen Düsenspalten,
sowie aus beiden Bewegungsrichtungen den gleichen Ort treffen?
Das ist schon spannender. Die Druckerardware kann normalerweise die
Pulsverzögerung einstellen. Der Rest ist manuelle Justage mit ein paar
Druckbildern.

Die
Druckkopfreinigung selbst machen?
Einmal rein, einmal raus...

Und das, obwohl das doch alles schon fertig ist und man nur den
"Tischvorschub" so bauen müsste, daß er vom druckereigenen
Schrittmotor mit der vom Drucker gewohnten Schrittweite bewegt wird
und dann ganz normal über den Treiber drucken könnte?
Heutzutage ist die Kombination Druckertreiber/Druckerfirmware was
anderes, als ein Pixelschieber.

Zum Zwecke der Bildoptimierung (und der Druckeridentifizierung) kommt
kein Strich so aus den Düsen, wie Du vielleicht glaubst. Eine 3 * 100
Pixel breite Linie wird mit 100 bis 500 Tropfen gedruckt. Darauf hast Du
nur groben Einfluß über Kontrast, Papierqualität oder Tintensparmodus.

Und das ist optimiert für Originaltinte auf Tintendruckerpapier. Jetzt
kommst Du und willst ein Flüssigwachs auf Kupfer drucken. Wie breit sind
denn die Wachsovale auf dem Kupfer.

--
Gruß, Raimund
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findet sich immer eine länger gültige Adresse.
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Moin!

Angeblich (hoehoe) bastelt doch jeder gerade seinen Loetofen mit den
kleinen Minibackoefen,
BTDT.

vielleicht sollte man da noch ein Trockenprogramm mit reinprogrammieren.
BTDT.

Auf jeden Fall! In 90% der Fälle darf mein Ofen:
- Tinte auf Layout-Folien trocknen, s. anderes Posting hier im Thread.
- Platinen und Frontplatten zum Laminieren vorwärmen,
- Plastik70 auf bestückten Platinen trocknen usw...

Und wenn man schon dabei ist dann am besten gleich noch die
Belichterroehre integrieren
BTDT, gezwungenermaßen..

und eine Aetzmittelwarmhalteprogramm.
Hm, da bin ich doch froh, daß die Ätzkiste ihre eigene Heizung hat.


Dann erzähl ich mal von meinem Ofen...

Hatte mir so nen 1400W Pizzaofen mit Umluft geholt und wollte nach
Möglichkeit schon die üblichen Temperaturprofile hinbekommen:
http://www.altera.com/literature/an/an081.pdf
http://www.altera.com/literature/an/an353.pdf

Als erstes stellte sich heraus, daß die Leistung vorn und hinten nicht
ausreicht, weil immer erstmal die ganze Blechkiste warmwerden muss.
Der Ofen hatte 4 Heizelemente, je 2 in Reihe, 2 Reihen parallel.
Nachdem ich die Leistung erstmal vorsichtig verdoppelt hatte (Dioden
parallel), kam die Kiste so langsam in Schwung, sprich: ans untere
Ende der Temperaturprofile heran.

An eine Regelung der Temperatur war kaum zu denken, die Heizstäbe aus
Metall sorgten für Totzeiten um die 15 Sekunden, da macht das kaum
Spaß. Also sind jene Heizstäbe dann doch ganz rausgeflogen und wurden
durch Halogenbrenner ersetzt.

Jetzt ging es langsam besser mit dem Aufheizen, aber nach wie vor
regle ich nicht die Temperatur gemäß der Rampe, sondern ich gebe für
jede Phase des Profils eine Heizleistung und eine Endtemperatur vor.
Das heißt, der Ofen heizt mit der vorgegebenen Leistung, bis die
Endtemperatur der jeweiligen Phase erreicht ist. Funktioniert
zuverlässig.
Vielleicht ändere ich das trotzdem nochmal, im Programm zum Trocknen
und Vorwärmen regle ich ja auch die Temperatur.

Schlimmer sah es beim Abkühlen aus, man konnte die Ofentür aufreißen
wie man wollte, durch das ganze heiße Blech drumherum brauchte die
Platine ewig um wenigstens wieder unter den Schmelzpunkt des Zinns zu
kommen. Und die Platine mit flüssigem Zinn zum Abkühlen aus dem Ofen
zu nehmen, ist auch nicht gerade elegant.

Immerhin weiß ich jetzt, warum käufliche Lötöfen den Grillrost als
_Schublade_ haben, dann kann man die Platine ohne zu wackeln heiß aus
dem Ofen nehmen. Fand ich aber auch nicht so schön.

Also kam erstmal ein ordentlicher Lüfter von oben rein, die alte
Rappelmöhre (innen seitlich, hat auf mittlerer Höhe angesaugt und oben
und unten zwischen den Heizstäben wieder rausgepustet) hat sowieso so
gut wie nix gebracht. Das Geld für "Umluft" hätte man sich demnach gut
sparen können.

Nachdem das immernoch nicht gereicht hat, hatte ich die Nase voll und
hab mir alukaschierte selbtklebende Glasfasermatten besorgt. Gibts in
der Bucht als "hitzeschutz* selbstklebend" für Moppedkrümmer etc...
Damit hab ich dann den Ofen von innen komplett isoliert, und endlich
mal bekomme ich die Platine auch im von den Temperaturprofilen
vorgegebenen Zeitrahmen wieder kühl (Tür auf, Lüfter an). Der Effekt
der Isolierung, obwohl nur eine dünne Matte, lässt sich auch daran
erkennen, daß nun gerade mal 1600W in der Reflow-Phase für eine
Erwärmung von 2K/s völlig ausreichen.

Nur ein Problem zeigte sich jetzt: Da im Ofen kaum noch etwas die
Infrarotstrahlung absorbiert, abgesehen von der Platine, wird außer
dieser auch kaum noch was warm, insbesondere die Luft nicht. In Zahlen
ausgedrückt: Die Platine hat trotz Lüfter gern mal 40..50 K mehr als
die Luft im Ofen! Das wäre an sich ja nicht weiter schlimm, wenn man
nicht ausgerechnet dort - also in der Luft - den Temperaturfühler
hätte. Ohne Fühler auf der Platine geht hier daher nix, und da ich
noch keine Lösung gefunden hab, einen kleinen=schnellen Fühler mit
hitzefestem Kabel in gutem thermischen Kontakt auf beliebige Platinen
zu legen, hab ich mir "Referenz-Platinen" mit aufgeklebten Fühlern
gebaut. Dumm nur, daß man mehrere Referenzplatinen braucht, da die
Infrarot-Absorption von so vielen Faktoren abhängt - zum Beispiel
heize ich zur Schonung der Bauelemente mit 2/3 Leistung von unten und
1/3 Leistung von oben, und da macht eine unten liegende durchgehende
Massefläche aus IR-reflektierendem Kupfer schon einen großen
Unterschied.

Vorausgesetzt, Löt- und Referenzplatine haben die gleiche Anfangs-
temperatur (also nix für die Serie :)) funktioniert das inzwischen
aber schon ganz ordentlich: In dem Moment, wo auf der zu lötenden
Platine das Zinn am ersten Pad schmilzt, sagt der Temperaturfühler der
Referenzplatine irgendwas im Bereich +-3K um den Schmelzpunkt. Passt.

Hier ein Bild vom heißen Ofen, endlich fertig, bei nur 600W:
http://img165.imageshack.us/img165/5030/ofen3be5.jpg

Letztendlich würde ich einen Lötofen in Zukunft aber vermutlich völlig
anders bauen. So könnte man Vermiculite-Ofendämmplatten so zu einem
flachen rechteckigen Rohr zusammensetzen, daß innen bequem Platz ist
für 1-2 Eurokarten bei z.B. 5cm Höhe. Auf halber Höhe kommt die
Platine auf einen Rost und dann wird mit einem Tangential-Heizlüfter
langsam Luft quer durchgeblasen, daß sie waagerecht unter und über die
Platine streicht. Ist die Heizleistung hoch genug, bräuchte man
nichtmal einen Warmluft-Kreislauf und könnte ganz bequem heizen und
kühlen - und im Luftstrom ohne Wärmestrahlung würde die Platinen-
temperatur sicher deutlich dichter an der Lufttemperatur liegen als
bei allen anderen Verfahren, so daß auch keine Sensoren auf der
Platine nötig wären.

Gruß,
Michael.
 
usenetmuell@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote:

Moin!

Du willst ernsthaft einen Druckkopf selbst ansteuern?

Das tue ich seit 20 Jahren. Doku vorausgesetzt, hört sich das schlimmer
an, als es ist.
Das war jetzt aber unfair! :)

Die
Position mithilfe der Lichtschranken im Drucker kalibrieren?

Ist doch ein Stepper...
Auch in Druckern mit Stepper meine ich schon "Lineale" in
Gabellichtschranken gesehen zu haben.

Und das ist optimiert für Originaltinte auf Tintendruckerpapier. Jetzt
kommst Du und willst ein Flüssigwachs auf Kupfer drucken.
Will ich doch gar nicht. Ich wollte nur denen, die das vielleicht (und
auch noch zweiseitig) wollen, einen Tip geben, wie man die Hardware
auch so aufbauen kann, daß Positionen auf der Platine reproduzierbar
sind.

Gruß,
Michael.
 
Raimund Nisius wrote:

Heiko Nocon <Heiko.Nocon@gmx.net> wrote:

Den Plotter würde ich nur mit Pixeldaten in der Reihenfolge ihres
Auftretens füttern.

Plotter werden nicht mit Pixeldaten befüttert, sondern mit
Vektordaten. Pixeldaten müssen erst durch einen Tracer wieder
vektorisiert werden, um von einem Plotter gezeichnet werden zu
können.

Gibt es sowas noch zu kaufen?
Tracer? Ich meine, bei CorelDraw ist einer dabei.

Gruß
Henning
 
Jürgen Hüser wrote:

Wie kann ich zB die Filterkurve möglichst exakt (und ohne kritische
Abgleichpunkte zuverlässig reproduzierbar) vorherbestimmen?
Die Bibel ist hier der Saal. Hast Du keinen, hol Dir einen.

Viele Grüße
Steffen
 
On Fri, 7 Mar 2008 08:21:18 +0100, Steffen Buehler
<steffen.buehler@mailinator.com> wrote:

Jürgen Hüser wrote:

Wie kann ich zB die Filterkurve möglichst exakt (und ohne kritische
Abgleichpunkte zuverlässig reproduzierbar) vorherbestimmen?

Die Bibel ist hier der Saal. Hast Du keinen, hol Dir einen.

Viele Grüße
Steffen
370022868194 ebay

135 euronen!!!!!!


w.
 
On Fri, 07 Mar 2008 10:16:36 +0100, Rafael Deliano
<Rafael_DelianoENTFERNEN@t-online.de> wrote:

Die Bibel ist hier der Saal. Hast Du keinen, hol Dir einen.
370022868194 ebay
135 euronen!!!!!!

1:1 umgerechnet: war mindestens Neupreis in DM damals.
Uns wurde der Saal in den 80er Jahren auch an der FH von Professoren
empfohlen, hab mir nach dem Studium als das pekuniär möglich wurde
einen beschafft aber seither nie benutzt.
Mir wäre auch unklar ob man für Pre/Deemphase wirklich elliptisches
Filter will.

Die UKW Radios die ich kenne haben einfach nur ein RC Glied.
Schaltpläne von Radios gibt es irgendwo im WWW.

w.
 
Die Bibel ist hier der Saal. Hast Du keinen, hol Dir einen.
370022868194 ebay
135 euronen!!!!!!
1:1 umgerechnet: war mindestens Neupreis in DM damals.
Uns wurde der Saal in den 80er Jahren auch an der FH von Professoren
empfohlen, hab mir nach dem Studium als das pekuniär möglich wurde
einen beschafft aber seither nie benutzt.
Mir wäre auch unklar ob man für Pre/Deemphase wirklich elliptisches
Filter will.

MfG JRD
 
Helmut Wabnig wrote:

On Fri, 07 Mar 2008 10:16:36 +0100, Rafael Deliano
Rafael_DelianoENTFERNEN@t-online.de> wrote:

Die Bibel ist hier der Saal. Hast Du keinen, hol Dir einen.
370022868194 ebay
135 euronen!!!!!!

1:1 umgerechnet: war mindestens Neupreis in DM damals.
Uns wurde der Saal in den 80er Jahren auch an der FH von Professoren
empfohlen, hab mir nach dem Studium als das pekuniär möglich wurde
einen beschafft aber seither nie benutzt.
Mir wäre auch unklar ob man für Pre/Deemphase wirklich elliptisches
Filter will.

Die UKW Radios die ich kenne haben einfach nur ein RC Glied.
So lernen das die Studenten bei mir auch: Seite 20 in
http://www.ant.uni-bremen.de/teaching/glab/Grundlagenlabor.pdf

Gruß
Henning
 
Henning Paul wrote:
Helmut Wabnig wrote:

On Fri, 07 Mar 2008 10:16:36 +0100, Rafael Deliano
Rafael_DelianoENTFERNEN@t-online.de> wrote:

Mir wäre auch unklar ob man für Pre/Deemphase wirklich elliptisches
Filter will.

Die UKW Radios die ich kenne haben einfach nur ein RC Glied.

So lernen das die Studenten bei mir auch: Seite 20 in
http://www.ant.uni-bremen.de/teaching/glab/Grundlagenlabor.pdf
Hab ich vor 25 Jahren auch nicht anders gelernt. 20 dB pro Dekade reicht
völlig. Aber was weiß ich, was der OP da für einen Edeltuner bauen will,
so mit Polypropylen-Cs und Goldwiderständen. ;-)

Viele Grüße
Steffen
 
Ein schnöder 5k Widerstand mit einem schnöden 10nF Kondensator in 0805
wird ja wohl kaum reichen,
also ich kenn die Schaltungen aus normalen Sprechfunk etc Geräten die
genau so funktionieren.
Kann mich nicht errinern was allzu anderes gesehn zu haben. Kommt aber
wohl noch drauf wozu das ganze dienen soll, normale modulationen wie
sprache oder so Ton- Selektivruf etc haben immer jedoch funktioniert.
 
Und normalerweise war die Pre/De emphasis eben nötig damit man bei
technisch reiner FM die Charakteristik des PM hat, damit also alles
immer kompatibel bleibt. Dies geht wohl durchaus genau mit RC alleine
nachzubilden.
Oder hast du irgendwelche weitere spezielle Anforderungen?
 
Jürgen Hüser <dg7gj@gmx.de> wrote:

Ein schnöder 5k Widerstand mit einem schnöden 10nF Kondensator in 0805
wird ja wohl kaum reichen,
Naja, eigentlich im Prinzip schon, wenn mal das Ganze unter
Berücksichtigung der Impedanzen in den Signalpfad einschleift. Ich
meine, in den alten Bosch HFG10 war das sogar so simpel gelöst.

--

Ralph.

http://www.dk5ras.de/
Skispringen für Jedermann:
http://www.wsv08lauscha.de/veranstaltungen/jedermann/Tageskurs_Startseite.htm
 
Steffen Buehler schrieb:
Die UKW Radios die ich kenne haben einfach nur ein RC Glied.
So lernen das die Studenten bei mir auch: Seite 20 in
http://www.ant.uni-bremen.de/teaching/glab/Grundlagenlabor.pdf

Hab ich vor 25 Jahren auch nicht anders gelernt. 20 dB pro Dekade reicht
vĂśllig.
Und so steht's auch im Standard:
ITU-R Rec. BS.450-3 (2001), "Transmission standards for FM sound
broadcasting at VHF":

| 1.2 Pre-emphasis of the sound signal
|
| The pre-emphasis characteristic of the sound signal is identical to
| the admittance-frequency curve of a parallel resistance-capacitance
| circuit having a time constant of:
| 50 Îźs or 75 Îźs.
| NOTE 2 – In Europe, the pre-emphasis is 50 μs. In the United States of
| America, it is 75 Îźs.

Grüße, Benjamin
 
Jürgen Hüser <dg7gj@gmx.de> wrote:

Hallo!

Ich setze mich gerade auseinander mit PreEmphasis und DeEmphasis für
eine rund 120kHz breite FM-UHF Funkstrecke.
Das mit der Zeitkonstante habe ich schon verstanden, angestrebt wird
eine Pre-/De-Emphase von ca. 50-60ľs.
Bei UKW-Rundfunk sind es in Europa 50 ľs, in USA und Kanada 75 ľs.
Auf CD sind es ebenfalls 50 ľs.
Es hängt halt davon ab, was Du erreichen willst.

Was mir nur fehlt sind prinzipielle Beispielschaltungen.
Ein schnöder 5k Widerstand mit einem schnöden 10nF Kondensator in 0805
wird ja wohl kaum reichen, und als aktiver HP/TP habe ich auch so meine
Bedenken.
Nein, man braucht zwei Widerstände und den Kondensator. Der zweite
Widerstand begrenzt die Anhebung oberhalb von 10 kHz im europäischen
Standard und auf CD.

Um Kommentaren vorzubeugen, Emphasis wurde bei CD selbst in den
Anfangsjahren selten verwendet - ist aber im Redbook enthalten und
selbst heutige Brennprogramme können das Bit setzen.

Norbert
 

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