Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Heiko Nocon schrieb:

Was mich wundert ist, daß es noch keiner geschafft hat, Leiterplatten zu
drucken.
Seit vielen Jahrzehnten ein Standardverfahren. Was denkst du denn
woher 'Gedruckte Leiterplatte' kommt?


Die Drucktechnik selber ist doch wirklich ausgereift (z.B. Tintenpisser
mit CD-Einzug) . Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein, auf deren
Basis eine Technologie zum Home-Druck von Leiterplatten zu entwickeln.
Nix Pisser, Offset!


Es fehlt doch eigentlich nur noch die passende "Tinte". Ok, die muß
einige Anforderungen erfüllen, die es in sich haben.
Für Tintenstrahl zweifellos.


Aber für die
Druckerhersteller sollte es doch möglich sein, was passendes
zusammenzumixen, oder? Beim "HP-Stil" der Druckpatronen könnte ja sogar
noch der Druckkopf an die Anforderungen des Mediums angepaßt werden.

Vermutlich ist einfach nur der Markt zu klein, als daß es sich für die
Hersteller lohnen würde, da Entwicklungsaufwand reinzustecken.
Eben.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Heiko Nocon schrieb:
Die Drucktechnik selber ist doch wirklich ausgereift (z.B. Tintenpisser
mit CD-Einzug) . Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein, auf deren
Basis eine Technologie zum Home-Druck von Leiterplatten zu entwickeln.

Nix Pisser, Offset!


Es fehlt doch eigentlich nur noch die passende "Tinte". Ok, die muß
einige Anforderungen erfüllen, die es in sich haben.

Für Tintenstrahl zweifellos.
Nur mal so in Raum geworfen:
http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/c84-st.htm

Falls mich irgendwann mal die Langeweile plagt probier ich's mal aus.
Allerdings wäre die "Spezialtinte" nur im Amiland zu bekommen. Aber man
müsste erstmal seh'n ob der "PlottMod" überhaupt funktioniert.

Gruß
Dennis
 
Harald Wilhelms schrieb:

Auch meine Meinung, wenn man es schafft den Lack staubfrei zu halten
so ist das Zeug wirklich gut. Und leider liegt da auch das
Hauptproblem.


Reicht es da nicht, sofort nach dem Sprühen
einen umgedrehten Kochtopf o.ä. darüberzustülpen?
Dauert dann aber ewig bis der Lack staubtrocken ist.


Gruß Dieter
 
On 2 Mrz., 20:11, Olaf Kaluza <o...@criseis.ruhr.de> wrote:
Rolf Bredemeier <rolf_g...@despammed.com> wrote:

Ich muss sagen, das geht ganz hervorragend.

Auch meine Meinung, wenn man es schafft den Lack staubfrei zu halten
so ist das Zeug wirklich gut. Und leider liegt da auch das
Hauptproblem.
Reicht es da nicht, sofort nach dem Sprühen
einen umgedrehten Kochtopf o.ä. darüberzustülpen?

Trocknens: "Da soll gleich unser H?hnchen rein!"

Und? Schmeckt es noch nach Positiv20?
Dann hätte sich der Geschmack ja positiv verändert. :)

Angeblich (hoehoe) bastelt doch jeder gerade seinen Loetofen mit den
kleinen Minibackoefen, vielleicht sollte man da noch ein
Trockenprogramm mit reinprogrammieren.
Und wenn man schon dabei ist dann am besten gleich noch die
Belichterroehre integrieren und eine Aetzmittelwarmhalteprogramm.

So koennte man sich gleich sein automatisches Elektronik-Bearbeitungs-
Center bauen. :)
Gar keine so schlechte Idee.
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:

Ich dachte da eher an was flaches, was dann
komplett mit Platine in den Backofen kommt.
Flacher Karton, gegen dessen Fusseln voher innen dünn mit Zaponlack
behandeln.


PS: Ich habe irgendwo noch eine mindestens
10 Jahre alte Dose Positiv 20 rumstehen. Die
ist ja wohl sicherlich nicht mehr brauchbar?
Dachte ich auch mal, hat aber durchaus noch funktioniert. Die nötige
Belichtungszeit war aber erheblich länger als bei frischem Lack.


Gruß Dieter
 
On 3 Mrz., 10:11, Dieter Wiedmann <dieter.wiedm...@t-online.de> wrote:
Harald Wilhelms schrieb:

Auch meine Meinung, wenn man es schafft den Lack staubfrei zu halten
so ist das Zeug wirklich gut. Und leider liegt da auch das
Hauptproblem.

Reicht es da nicht, sofort nach dem Sprühen
einen umgedrehten Kochtopf o.ä. darüberzustülpen?

Dauert dann aber ewig bis der Lack staubtrocken ist.

Gruß Dieter
"staubtrocken" ist gut. :)

Ich dachte da eher an was flaches, was dann
komplett mit Platine in den Backofen kommt.
Ich mache beruflich Messungen im Nanometer-
Bereich und wundere mich da schon selbst,
wie lange die Proben da bei Beachtung einiger
Grundregeln in normalen Laborräumen sauber
bleiben. Ich habe zwar keine praktische
Erfahrungen mit Positiv 20, könnte mir aber
vorstellen, das es das beste wäre, die Platine
auf dem Boden einer flachen Schale zu befestigen
und diese sofort nach dem Sprühen auf den Kopf
zu stellen und auf eine staubfreie Unterlage,
z.B. einem feuchten Lappen zu stellen. Dann
alles zusammen in den Backofen. Wenn der Lack
erst einmal trocken ist, kann man den Staub,
der dann noch draufkommt sicher leicht abwischen.
Gruss
Harald
PS: Ich habe irgendwo noch eine mindestens
10 Jahre alte Dose Positiv 20 rumstehen. Die
ist ja wohl sicherlich nicht mehr brauchbar?
 
Joerg wrote:

Gesichtsbraeuner? Was ist denn das?
Auch bekannt unter dem Namen Höhensonne.
Früher Omas Hautkrebsaktivator.
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hensonne

Legendär ist allerdings der "Siemens Geschichtsbräuner", der irgendwo
mal auftauchte.

Bernd
 
Bernd Laengerich wrote:
Joerg wrote:

Gesichtsbraeuner? Was ist denn das?

Auch bekannt unter dem Namen Höhensonne.
Früher Omas Hautkrebsaktivator.
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hensonne

Legendär ist allerdings der "Siemens Geschichtsbräuner", der irgendwo
mal auftauchte.
<grusel ...>

Ich kenne zu viele Leute, die an Melanoma gestorben sind.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Dennis Keipp <d.keipp@gmx.de> wrote:
Dieter Wiedmann schrieb:
Heiko Nocon schrieb:

Die Drucktechnik selber ist doch wirklich ausgereift (z.B. Tintenpisser
mit CD-Einzug) . Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein, auf deren
Basis eine Technologie zum Home-Druck von Leiterplatten zu entwickeln.
Du hast keine Vorstellung davon, was ein Bürodrucker wirklich kostet.
Gehe nicht zu Saturn, ziehe nicht 20% auf alles ein, kalkuliere ein
Gerät für 10000 Kunden, die keine 100 Euro für eine anständige
Leiterplatte ausgeben wollen oder können.

Nix Pisser, Offset!
Eben. 10^n Leiterplatten, n>>6

Es fehlt doch eigentlich nur noch die passende "Tinte". Ok, die muß
einige Anforderungen erfüllen, die es in sich haben.

Für Tintenstrahl zweifellos.
HP und Canon arbeiten mit Bubblejet (=Dampfmaschine) Etch Resist fällt
damit sowieso flach. Für Fotomaske reicht evtl. die optische Dichte
nicht. Dann muß man 2 mal drucken und es blutet aus. Tinte trocknet
nicht wirklich. Sie zieht ins Papier ein. Der Glycolanteil bleibt
monatelang flüssig liegen.

Epson und ein paar Spezialfirmen füllen in Piezoköpfe alles, was fließt.
Da könnte man was finden.
Wenn ich einem Industriekunden einen Beschrifter für 3000¤ verkaufen
kann, weil der die Qualität zu würdigen weiß (i.e. dringend braucht),
warum sollte man diesen Kopf in einem Druckerchen für 300¤
Endkundenpreis verschwinden lassen. Und dann beschweren die sich noch,
daß immer nach 6 Wochen Stillstand alles verstopft ist.

Nur mal so in Raum geworfen:
http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/c84-st.htm
Nett. Und double Layer? Hab' ich das LP-Muster übersehen?

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
 
usenetmuell@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote:

Moin!

Tinte trocknet
nicht wirklich. Sie zieht ins Papier ein. Der Glycolanteil bleibt
monatelang flüssig liegen.

Epson und ein paar Spezialfirmen füllen in Piezoköpfe alles, was fließt.
Da könnte man was finden.
Auch die bleibt ewig klebrig (Eps C62). Folie bedruckt liegt 2 Wochen
im Schrank, dann Vakuumbelichter... Nach dem Belichten *ratsch* kleben
lauter kleine Pünktchen vom Fotolack (die guten LP von B!) an der
Tinte statt auf der Platine. Aber nur an der Unterseite wegen
Scherkräften beim Herausnehmen der Platine aus der Folientasche. Den
Fehler zu finden hat mich ne Woche gekostet!

Seitdem kommt die Folie 15 Min bei 50°C in den Ofen und dann ist die
Tinte _wirklich_ trocken.

Nur mal so in Raum geworfen:
http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/c84-st.htm

Nett. Und double Layer? Hab' ich das LP-Muster übersehen?
Geht mir genauso.

Wenn das überhaupt gehen soll, dann mit ner alten (Metall!) Scanner-
mechanik für den Vorschub. Also eine Platte mit Anschlägen auf den
Scannerschlitten, Platine da drauf und den Drucker als Brücke drüber.
Platine bedrucken, trocknen, umdrehen und an den gegenüberliegenden
Anschlag schieben, andere Seite... Muss die Software nur noch den
Abstand der Anschläge kennen und das Layout dorthin spiegeln. Notfalls
(wenn man über den originalen Treiber drucken will) mal am einen, mal
am anderen Ende manuell "nullen" und Richtung vom Scanner umpolen,
dann gehts auch ohne zusätzliche Intelligenz des Druckertreibers.

Gruß,
Michael.
 
Harald Wilhelms <newsgroup@ich.ms> wrote:

Moin!

Ich habe zwar keine praktische
Erfahrungen mit Positiv 20, könnte mir aber
vorstellen, das es das beste wäre, die Platine
auf dem Boden einer flachen Schale zu befestigen
und diese sofort nach dem Sprühen auf den Kopf
zu stellen [...]
Und ich habe keine Erfahrung mit Lack über Kopf, aber ich könnte mir
vorstellen, daß das Nasen gibt. "Richtigherum" fließt der Lack an
Stellen, an denen er dicker ist, auseinander. Über Kopf dürfte er sich
in Tropfen sammeln wie Spritzwasser an der Decke über der Dusche.

Gruß,
Michael.
 
Raimund Nisius schrieb:
Du hast keine Vorstellung davon, was ein Bürodrucker wirklich kostet.
Gehe nicht zu Saturn, ziehe nicht 20% auf alles ein, kalkuliere ein
Auch nicht auf Tiernahrung?

SCNR,
Gian Perrone
 
Hallo!

"Richtigherum" fließt der Lack an
Stellen, an denen er dicker ist, auseinander. Über Kopf dürfte er sich
in Tropfen sammeln wie Spritzwasser an der Decke über der Dusche.
Wenn man die Platine, auf eine Platte aufspannt und dann mit einer alten
Bohrmaschine schnell drehen lässt, sollte der überschüssige Lack doch
wegspritzen und dann kopfüber trocknen lassen.

Servus!
 
On 4 Mrz., 09:19, "Harald Noack" <no...@sbox.tugraz.at> wrote:
Hallo!

"Richtigherum" fließt der Lack an
Stellen, an denen er dicker ist, auseinander. Über Kopf dürfte er sich
in Tropfen sammeln wie Spritzwasser an der Decke über der Dusche.

Wenn man die Platine, auf eine Platte aufspannt und dann mit einer alten
Bohrmaschine schnell drehen lässt, sollte der überschüssige Lack doch
wegspritzen und dann kopfüber trocknen lassen.
Man kann sich auch eine "CD-Reinigungsmaschine"
zumindest für kleine Platinen, passend umbauen.
Dieses Schleuderverfahren wird m.W. auch zur
Herstellung von ICs enutzt.
Gruss
Harald
 
On 3 Mrz., 17:47, Bernd Laengerich <Bernd.Laenger...@web.de> wrote:
Joerg wrote:
Gesichtsbraeuner? Was ist denn das?

Auch bekannt unter dem Namen Höhensonne.
Früher Omas Hautkrebsaktivator.http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hensonne

Legendär ist allerdings der "Siemens Geschichtsbräuner", der irgendwo
mal auftauchte.

"Höhensonne" ist aber ein Markenname der von
anderen Firmen nicht benutzt werden durfte.
Gruss
Harald
 
On 3 Mrz., 22:58, usenetmu...@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius)
wrote:

Die Drucktechnik selber ist doch wirklich ausgereift (z.B. Tintenpisser
mit CD-Einzug) . Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein, auf deren
Basis eine Technologie zum Home-Druck von Leiterplatten zu entwickeln..
Es fehlt doch eigentlich nur noch die passende "Tinte".

HP und Canon arbeiten mit Bubblejet (=Dampfmaschine) Etch Resist fällt
damit sowieso flach. Für Fotomaske
Ich denke, es geht nicht um Fotolack, sondern
gleich etwas Säurefestes, das man direkt ins
Ätzbad werfen kann.
Gruss
Harald
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:
Harald Wilhelms <newsgroup@ich.ms> wrote:

Moin!

Ich habe zwar keine praktische
Erfahrungen mit Positiv 20, könnte mir aber
vorstellen, das es das beste wäre, die Platine
auf dem Boden einer flachen Schale zu befestigen
und diese sofort nach dem Sprühen auf den Kopf
zu stellen [...]

Und ich habe keine Erfahrung mit Lack über Kopf, aber ich könnte mir
vorstellen, daß das Nasen gibt. "Richtigherum" fließt der Lack an
Stellen, an denen er dicker ist, auseinander. Über Kopf dürfte er sich
in Tropfen sammeln wie Spritzwasser an der Decke über der Dusche.
genau das scheint der Lack aber nicht zu wissen. Meine ersten Versuche
mit Platinen (auweh, lang ists her) ergaben immer, dass sich der Lack
an den Raendern ansammelt und dann zu dick ist fuer die Belichtungs-
zeiten, die fuer die Mitte passen.
Und das scheint dem OP auch so passiert zu sein.
Fusseln waren damals nicht so das Problem, irgendwoher hatte ich den
Tip, das im Bad nach dem Duschen zu machen, wenn die Feuchtigkeit den
Staub gebunden hat.

Gruesse
Michael
--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
 
Hi all,

Was mich wundert ist, daß es noch keiner geschafft hat, Leiterplatten zu
drucken.

Es fehlt doch eigentlich nur noch die passende "Tinte". Ok, die muß
Man lese bei yahoo-groups PCB-Homebrew nach, da gibt es einige, die das
machen. Anscheinend macht aber TonerTransfer immer noch das Rennen

Marte
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:

Epson und ein paar Spezialfirmen füllen in Piezoköpfe alles, was fließt.
Da könnte man was finden.
Man beachte den Konjunktiv. Man könnte sich auch selbst was
zusamemnbrauen.
Am besten etwas, das sich selbst verfestigt - Flüssigwachs - oder Lack
in organischem Lösemittel, das einfach wegdampft. Beides findet man
nicht in Patronen für Bürodrucker. So nebenbei muß man aber noch
Oberflächenspannung und Viskosität der Originaltinte einstellen. Die
Tropfen müssen sich auf dem Kupfer vereinigen, dürfen aber nicht
zerlaufen. Auf der Düsenfläche sollen die aber freiwillig in die Düse
zurückflutschen. Sonst muß man ständig wischen und dabei Dreck in die
Düsen stopfen.

Wenn das überhaupt gehen soll, dann mit ner alten (Metall!) Scanner-
mechanik für den Vorschub. Also eine Platte mit Anschlägen auf den
Scannerschlitten, Platine da drauf und den Drucker als Brücke drüber.
Platine bedrucken, trocknen, umdrehen und an den gegenüberliegenden
Vor Beginn 3 Löcher für Justierstifte bohren. Dann klappt das mit dem
Wenden wirklich.

Anschlag schieben, andere Seite... Muss die Software nur noch den
Abstand der Anschläge kennen und das Layout dorthin spiegeln. Notfalls
(wenn man über den originalen Treiber drucken will) mal am einen, mal
am anderen Ende manuell "nullen" und Richtung vom Scanner umpolen,
dann gehts auch ohne zusätzliche Intelligenz des Druckertreibers.
Der Treiber ist bei weitem das einfachste dabei.

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
 
usenetmuell@raimund.in-berlin.de (Raimund Nisius) wrote:
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:

Epson und ein paar Spezialfirmen füllen in Piezoköpfe alles, was fließt.
Da könnte man was finden.

Man beachte den Konjunktiv. Man könnte sich auch selbst was
zusamemnbrauen.
Am besten etwas, das sich selbst verfestigt - Flüssigwachs - oder Lack
in organischem Lösemittel, das einfach wegdampft. Beides findet man
nicht in Patronen für Bürodrucker. So nebenbei muß man aber noch
Oberflächenspannung und Viskosität der Originaltinte einstellen. Die
Tropfen müssen sich auf dem Kupfer vereinigen, dürfen aber nicht
zerlaufen. Auf der Düsenfläche sollen die aber freiwillig in die Düse
zurückflutschen. Sonst muß man ständig wischen und dabei Dreck in die
Düsen stopfen.
Zu DDR-Zeiten galt ganz normale Zeichentusche in karminrot als *der*
Geheimtip zum Zeichnen von Platinen. Vorteil: mit normalem Zeichengerät
(Röhrchenfeder, "Skribent") aufzubringen. Nachteil: nur auf *sehr*
sauberem Kupfer haltbar aufzubringen. Ich habe damals meine Platinen
mit Ammoniumpersulfat angeätzt, dann gezeichnet und in Eisen-3-clorid
fertig geätzt. War aufwendig, aber als Schüler hat man ja Zeit ...

Einen abschließenden Gang mit Ammoniumpersulfat mache ich heute noch
gerne. Anschließend mit in Spiritus gelösten Kollophonium versiegeln
und es lötet sich primstens!


XL
 

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