Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

In de.sci.electronics Ignatios Souvatzis <u502sou@beverly.kleinbus.org> wrote:
Für ein Spezialprojekt brauche^Wwünsche ich mir irgendwas, das
zumindest eine Zehntelsekunde lang 100 kHz mit mindestens 20 kHz
Bandbreite und ca. 1 Mhz oder etwas weniger Samplerate Abtasten
kann, und in brauchbarer Zeit in irgendwas übertragen kann, wo
ich's verrechnen kann. Nicht zu exotisch, nicht zu teuer - gibt's
aktuell sowas für zivile Hobbyisten?

Die gängigen DVB-T-Sticks fangen wohl nicht bei 0 an, und die
gängigen Audioeingänge hören deutlich vor 1 MHz Samplerate auf.

Embedded Artists Labtool EX-XPR-202 (120 Euro bei Watterot) mit dem LPC4370
hat zwei analog Eingaenge und 12-bit 80 Megasample Wandler. Der USB Stack
von hackrf (LPC4320) laesst sich ohne weiteres auch fuer den LPC4370
verwenden. hackrf behauptet, 40 MByte/s zum PC pumpen zu
koennen. Anpassungen fuer das Labtool sind moeglich, da alles Open source
und mit (arm) gcc kompilierbar.

--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 
Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Sun, 19 Jan 2014 13:40:44 -0800:

IMHO genßgen z.B. 44 kHz. Die Abtastfrequenz wäre dann grÜsser als die
...
Den Bereich 90-110kHz vorher herauszufiltern ist aber eine der
leichteren Uebungen.

Das ist ja auch nicht das Problem - er schrieb ja, daß zum Abtasten des ca.
100kHz-Signals 44kHz reichten. Wenn er wenigstens 50 kHz geschrieben hätte,
dann hätte man ja noch davon ausgehen können, daß er eine Demodulation
machen hätte wollen...
Mit 44kHz transformiert er lediglich das Nutzsignal von 90..110kHz nach
2..22kHz, ...

Was man ueber normale Sound Chips in den PC bekommt. M.W. ging es
Ignatios darum.


... und alles unter 88kHz innerhalb der Abtastbandbreite mischt er
gespiegelt dazu.

Da ist ausser DCF77 meist eh nichts und wenn, kann man dort recht
einfach filtern.

Elegant ist das natuerlich nicht, aber notfalls heiligt der Zweck die
Mittel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hallo Joerg,

Du schriebst am Mon, 20 Jan 2014 12:26:30 -0800:

Mit 44kHz transformiert er lediglich das Nutzsignal von 90..110kHz nach
2..22kHz, ...

Was man ueber normale Sound Chips in den PC bekommt. M.W. ging es
Ignatios darum.

Er schrieb zwar was mit "Abtasten" des Signals, nicht Demodulieren, oder in
der Frequenz verschieben, aber mĂśglicherweise meinte er das anders. Ich
verstehe unter "Abtasten" halt, die originale Signalform mit allen
Frequenzanteilen zeitlich zu diskretisieren.

... und alles unter 88kHz innerhalb der Abtastbandbreite mischt er
gespiegelt dazu.

Da ist ausser DCF77 meist eh nichts und wenn, kann man dort recht
einfach filtern.

Bloß werden da die Filter schon merklich groß. Andererseits kann man da
schon mit RC-Filtern und OpAs auskommen. Was sind heute schon noch 100kHz?

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Mon, 20 Jan 2014 12:26:30 -0800:

Mit 44kHz transformiert er lediglich das Nutzsignal von 90..110kHz nach
2..22kHz, ...
Was man ueber normale Sound Chips in den PC bekommt. M.W. ging es
Ignatios darum.

Er schrieb zwar was mit "Abtasten" des Signals, nicht Demodulieren, oder in
der Frequenz verschieben, aber mĂśglicherweise meinte er das anders. Ich
verstehe unter "Abtasten" halt, die originale Signalform mit allen
Frequenzanteilen zeitlich zu diskretisieren.

So wie ich Ignatios verstanden habe, moechte er nur erfassen, was in dem
Bereich passiert. Ob das in der Frequenz verschoben reinkommt oder
nicht, duerfte wurscht sein. Oder wie wir Analogixe immer sagen, the
Rest is just software ... <duck>

Es gibt auch Software, mit der man sich Frequenzverschiebungen inklusive
I/Q Demodulation fast wie Lego zusammenstoepseln kann. Bei kommerzieller
Nutzung muesste man jedoch vorher den Autor fragen:

http://www.qsl.net/dl4yhf/spectra1.html


... und alles unter 88kHz innerhalb der Abtastbandbreite mischt er
gespiegelt dazu.
Da ist ausser DCF77 meist eh nichts und wenn, kann man dort recht
einfach filtern.

Bloß werden da die Filter schon merklich groß. Andererseits kann man da
schon mit RC-Filtern und OpAs auskommen. Was sind heute schon noch 100kHz?

Oder digital :)

Wobei LC nicht so riesig ist. Ich brauchte letztens fuer was aehnliches
eine Spule mit 80mH. Ist kleiner als ein Zuckerwuerfel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hallo Joerg,

Du schriebst am Tue, 21 Jan 2014 11:41:30 -0800:

Er schrieb zwar was mit "Abtasten" des Signals, nicht Demodulieren,
....
So wie ich Ignatios verstanden habe, moechte er nur erfassen, was in dem
Bereich passiert. Ob das in der Frequenz verschoben reinkommt oder

Möglich - schließlich muß er das selber wissen.

Es gibt auch Software, mit der man sich Frequenzverschiebungen inklusive
I/Q Demodulation fast wie Lego zusammenstoepseln kann. Bei kommerzieller

Ahja, interessant. Muß ich mir mal näher anschauen.

Bloß werden da die Filter schon merklich groß. Andererseits kann man da
schon mit RC-Filtern und OpAs auskommen. Was sind heute schon noch
100kHz?

Oder digital :)

Digital geht alles, solange die Bandbreite nicht zu weit Ăźber UKW 'rausgeht.
FĂźr Audio ist das schon ÂľC-Kram.

Wobei LC nicht so riesig ist. Ich brauchte letztens fuer was aehnliches
eine Spule mit 80mH. Ist kleiner als ein Zuckerwuerfel.

Das ist ein _Riesenteil_ fĂźr SMD-Aufbauten, besonders, wenn da auch noch
ein Mikrocontroller drin steckt. Da passt ja schon der ganze Digitalteil
samt Stromversorgung 'rein.

--
--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Tue, 21 Jan 2014 11:41:30 -0800:

[...]

Wobei LC nicht so riesig ist. Ich brauchte letztens fuer was aehnliches
eine Spule mit 80mH. Ist kleiner als ein Zuckerwuerfel.

Das ist ein _Riesenteil_ fĂźr SMD-Aufbauten, besonders, wenn da auch noch
ein Mikrocontroller drin steckt. Da passt ja schon der ganze Digitalteil
samt Stromversorgung 'rein.

Das wuerde was eng. Beispiel:

http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/API%20Delevan%20PDFs/4494,R.pdf

Bekommt man auch kleiner.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:

Es gibt auch Software, mit der man sich Frequenzverschiebungen inklusive
I/Q Demodulation fast wie Lego zusammenstoepseln kann.

www.gnuradio.org.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:

Es gibt auch Software, mit der man sich Frequenzverschiebungen inklusive
I/Q Demodulation fast wie Lego zusammenstoepseln kann.

www.gnuradio.org.

Zitat

"cd <prefix>/libexec/gnuradio/
sudo grc_setup_freedesktop install"

Aehm, noe, lieber nicht :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:

Zitat

"cd <prefix>/libexec/gnuradio/
sudo grc_setup_freedesktop install"

Aehm, noe, lieber nicht :)

Es gibt ein install-script, das nudelt los, und eine Stunde später ist
gnuradio installiert. Außerdem gibt es auch binaries, die dann halt
nicht so aktuell.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:

Zitat

"cd <prefix>/libexec/gnuradio/
sudo grc_setup_freedesktop install"

Aehm, noe, lieber nicht :)

Es gibt ein install-script, das nudelt los, und eine Stunde später ist
gnuradio installiert. Außerdem gibt es auch binaries, die dann halt
nicht so aktuell.

Ok, aber Linux muss nicht unbedingt sein.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 22.01.2014 18:22 schrieb Joerg:

Es gibt ein install-script, das nudelt los, und eine Stunde später ist
gnuradio installiert. Außerdem gibt es auch binaries, die dann halt
nicht so aktuell.

Ok, aber Linux muss nicht unbedingt sein.

Hey, der gnuradio-Kram muß gut sein, der hat selbst Ralph zu Linux
bekehrt! :D

Hanno
 
Hanno Foest wrote:
Am 22.01.2014 18:22 schrieb Joerg:

Es gibt ein install-script, das nudelt los, und eine Stunde später ist
gnuradio installiert. Außerdem gibt es auch binaries, die dann halt
nicht so aktuell.

Ok, aber Linux muss nicht unbedingt sein.

Hey, der gnuradio-Kram muß gut sein, der hat selbst Ralph zu Linux
bekehrt! :D

*staun*

Dann muss es in der Tat gut sein. Ich war aber dekadent und habe mir vor
Jahren einen Signalhound mit Windows SW gekauft. Wobei ich dessen
Programmierfaehigkeit nachher nie genutzt habe, weil die SW das, was ich
brauche, bereits kann. Bin auch nicht so der Programmierer vor dem
Herrn, das ist echt nicht mein Metier.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
4Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ok, aber Linux muss nicht unbedingt sein.

Hey, der gnuradio-Kram muß gut sein, der hat selbst Ralph zu Linux
bekehrt! :D

Ich verwehre mich gehen das Wort "bekehrt". Ich benutze Linux halt als
notwendiges Übel :)


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid>:

Wolfgang Strobl schrieb:

PY ist was?

Eine Eintakt-Gleichrichterröhre mit 300 mA AC Serienheizung.

Also nicht der Suffix, an dem man Python-Scripte erkennt. Hätte ja auch
sein können.

Etwas Grundwissen hätte ich in dse jetzt schon erwartet...

Grundwissen aus dem frühen Paläozän.

Und ich rege mich darüber auf, daß Grundwissen aus der Informatik alle
zwanzig Jahre (manchmal auch häufiger) neu erfunden werden muß. ;-)

Was Röhren angeht, ich habe hier noch ein Bändchen I "Bastelpraxis" von
Werner W. Diefenbach rumliegen, Franzis, 1965. Als Schüler hatte ich
angefangen, einen der Röhrenempfänger aus einem der Folgebände
nachzubauen, den Einkreisempfänger mit einer ECL 80, glaube ich. Ist
aber nie fertig geworden und ich habe zwei Jahre später dann lieber mit
"Das große Transistorbastelbuch" von Richter weitergemacht. Röhren habe
ich seither nicht mehr in den Fingern gehabt und vermisse sie auch nicht
wirklich.

--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
 
Hallo Joerg,

Du schriebst am Tue, 21 Jan 2014 17:33:20 -0800:

ein Mikrocontroller drin steckt. Da passt ja schon der ganze Digitalteil
samt Stromversorgung 'rein.

Das wuerde was eng. Beispiel:

http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/API%20Delevan%20PDFs/4494,R.pdf

Bekommt man auch kleiner.

Kann ich aber leider nicht nachschauen - die Website weigert sich das pdf
'rauszurĂźcken.
Allerdings ist so ein Aufbau inzwischen leicht in 'nem halben cmÂł (ca. 0,03
Kubikzoll) unterzubringen, wenn man nicht grade 25 IOs braucht und 20mA pro
Anschluß.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
christian13.4.1999@gmail.com wrote:
> Wie Mist man mA !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mist Mann, mal mehr mag man wissen.

/ralph
 
On Sun, 16 Feb 2014 06:54:49 -0800 (PST), christian13.4.1999@gmail.com
posted:

>Wie Mist man mA !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kauf dir eine neue Tastatur, die !-Taste prellt.

--
Gruß,
Wolfgang

Warnung: Posting kann Ironie enthalten, auch wenn nicht explizit gekennzeichnet!

Mails bitte nur an ReplyTo, From wird nicht gelesen!
 
Am 16.02.2014 16:50, schrieb Wolfgang Kynast:
On Sun, 16 Feb 2014 06:54:49 -0800 (PST), christian13.4.1999@gmail.com
posted:

Wie Mist man mA !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kauf dir eine neue Tastatur, die !-Taste prellt.

Und sie schreibt Mist.


Gruß Dieter
 

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