Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

In article <3b87l.13004$c45.3287@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|>
|> So einfach ist das nicht. Wenn z.B. das Gehalt von Baenkern, Beamten und
|> sonstwem steigt, die Preise auch steigen, und das Gehalt von Ingenieuren
|> nicht, ja da wundern sich die Leute dass sie auswandern?

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett, daß das Gehalt von Beamten und
BAT/TVL-Angestellten nennenswert gestiegen ist?

Gerade dort haben die Länder und Kommunen gespart, indem sie entweder
die Arbeitszeit erhöht (Beamte: 41h/Woche, BAT/TVL in den oberen Tarifen:
39h/Woche) und die Entlohnung "entschlackt" haben.

C-Besoldung bekommt heute keiner mehr, stattdessen gibt es W bestehend aus
Grundgehalt (Kappung um 900 bzw. 1500 Euro pro Monat bei C3/C4 vs. W2/W3)
und "leistungsabhängiger" Zulage. Der Witz dahinter ist nicht nur die Kappung
des Einkommens sondern auch die Anrechnung auf die Pension, denn hierfür
zählt nur das Grundgehalt.

Bei der Wandlung von BAT zu TV hat man den automatischen Inflationsausgleich
abgeschafft, d.h. statt alle 2 Jahre etwas mehr zu bekommen, gibt es nun
nurmehr 5 Erhöhungsstufen. Der Witz hierbei ist nun, daß diese Stufen an die
Erfahrung gekoppelt sind, d.h. bei einem Jobwechsel fällt man ggf. wieder
auf Stufe 1 und damit um doch ein paar spürbare 100 Euro zurück.

Du reflektierst möglicherweise auf Politiker.

*Die* sind nicht allerdings verbeamtet.

Leider.

Rainer
 
horst-d.winzler wrote:
Joerg schrieb:
Christian Zietz wrote:
Joerg schrieb:

Irgendwie bestaetigt das meinen Verdacht, dass der "Mangel"
hausgemacht ist. Die Anfangsgehaelter liegen kaum hoeher als meines
war. Vor ueber 20 Jahren ...
Du hast von über 20 Jahren ca. 80000 DM/Jahr Einstiegsgehalt gehabt?
Nicht schlecht.

Nein, etwa 65k. Netto war der Unterschied jedoch sehr klein, da es
damals weder Soli noch die inzwischen sehr hohen
Sozialversicherungssteuern gab. Und die Mehrwertsteuer war auch "nur"
14%. Nun ist seitdem aber eine ziemliche Inflation uebers Land gezogen.
Damals zahlte ich 11 Pfennig/kWh fuer Strom (4/7Pfennig fuer
Nacht/Tagbetrieb einer Waermepumpe), heute liegt das mindestens beim
dreifachen. Beim letzten Deutschlandbesuch hatte ich in einem grossen
Kaufhaus in Hessen den Eindruck, dass man 1Euro = 1DM setzen kann, so
teuer waren dort die Sachen. Ausser Waren wie Nougatschokolade und
metrische Bohrer, die man hier nicht ohne weiteres bekommt, habe ich
dann auch nichts gekauft.

Ergo hat es bei Euch inflationsbereinigt einen sehr deutlichen Rueckgang
der Einstiegsgehaelter gegeben. Das wundert ein angeblicher Mangel
natuerlich nicht.


Da skönnte einiges erklären, zumal die Industrielle
http://www.iwkoeln.de/Portals/0/pdf/trends04_07_4.pdf

Erklärt zum Teil die höheren Sozialkosten
http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00328003.htm
Es gibt noch andere Standortnachteile, die man ersatzlos wieder
streichen muesste. Hatte ich das Beispiel WEEE schon erwaehnt ... ?
Allerdings sollte das mit einem Abbau von Buerokratenstellen in Bruessel
einhergehen. Sonst wird das nichts und das spart Euch auch Steuern.

Man muss endlich begreifen, dass echte Innovation von ganz kleinen
Unternehmen kommt, nicht von Grosskonzernen, die staendig am
Subventionstropf nuckeln.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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MaWin wrote:
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:g887l.13003$c45.932@nlpi065.nbdc.sbc.com...
Irgendwie bestaetigt das meinen Verdacht, dass der "Mangel" hausgemacht
ist. Die Anfangsgehaelter liegen kaum hoeher als meines war. Vor ueber
20 Jahren ...
Du hast von über 20 Jahren ca. 80000 DM/Jahr Einstiegsgehalt gehabt?
Nicht schlecht.

Nein, etwa 65k.

Du.

Nach Jahren, in denn du dich als Selbstaendiger bewaehrt hast.
Noe, nach dem Diplom. Selbststaendig wurde ich erst, nachdem dieser AG
die deutsche F&E schloss.


Normal waren damals 3500 - 4000 DM/Monat, also 40000-48000 DM/Jahr,
also grob die Haelfte von dem heute.

Netto war der Unterschied jedoch sehr klein, da es damals weder Soli noch
die inzwischen sehr hohen Sozialversicherungssteuern gab.

Falsch. Vor 20 Jahren, also 1988, war Netto weniger uebrig als heute.
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_324/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/Monatsbericht__des__BMF/2007/01/070130agmb012,templateId=raw,property=publicationFile.pdf
Abbildung 2a.
ROFL! Glaubst Du auch dem Fuchs, der auf den Huehnerstall aufpasst,
seine "offiziellen Verlustmeldungen"?


Nun ist seitdem aber eine ziemliche Inflation uebers Land gezogen.

In den USA. Richtig. In Deutschland viel viel weniger.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cpis.PNG&filetimestamp=20060901182053
Wenn ich mir die Frage erlauben darf: Warum kostet dann ein VW bei Euch
inzwischen rund das doppelte wie hier? Als ich in den 90ern einen
Re-Import eines Audi aus USA ueberlegte, lag der Unterschied noch bei
knapp Faktor 1.5 (auch bei VW, ein Bekannter hatte das damals mit einem
Passat Kombi durchgezogen).

So, und nun Butter bei die Fische: Was konkret kostet hier und heute
Rouladenfleisch bei Deinem Metzger oder Supermarkt? Hier hat es am
Montag $1.99/Pfund gekostet. Normalerweise allerdings $3-4, wir warten
immer das allmonatliche Sonderangebot ab und frieren es ein. Ein
US-Pfund sind m.W. rund 450g. Nun?


Damals zahlte ich 11 Pfennig/kWh fuer Strom

Nein.

Ja.


http://infografik.ea-nrw.de/graph_bild/graph_PFD001.jpeg
Eher 26 Pfennig.

Diese stimmt fuer den Bereich RWE Bergisches Land definitiv nicht.


Vielleicht hast du dir deinen Strom aber selber gemacht,
aber die andeen Leute haben eher so viel gezahlt wie auf
der Tabelle oben.
Noe.

Joerg, du luegst dir deine Argumente zusammen.
Deine Schwurbeleien halten aber keiner Ueberpruefung stand.
Dafuer, dass du dich selbst eher als Techniker und Wissenschaftler,
und nicht als Politiker und Marketingfuzzi siehst,
ist deine Weltsicht deinem Berufsstand unwuerdig.
Vielleicht kann ja mal einer eine alte Rechnung raussuchen, ich habe sie
nicht mehr. Da ich ein Ingenierbuero im Haus hatte, musste ich darueber
genau buchfuehren. Um Dir die Realitaet etwas knallhaerter vor Augen zu
fuehren, lies mal den zweiten Abschnitt hier. Und nein, das kommt nicht
aus USA sondern von Eurer DPA:

http://aktien.wallstreet-online.de/13676/nachrichten.html?news_id=2653478&inst_id=13676&market_id=1&spid=ws


Wer also an einen Gott glaubt, hat sich von der Realitaet
offenkundig schon viel zu weit entfernt, um noch Grundlagen
der vernunft zu beherrschen.


(4/7Pfennig fuer Nacht/Tagbetrieb einer Waermepumpe)

Keine Ahnung, mag sein, Nachtstrrom babe ich hier nicht.

Beim letzten Deutschlandbesuch hatte ich in einem grossen Kaufhaus in
Hessen den Eindruck, dass man 1Euro = 1DM setzen kann

Ja. Der Eindruck entsteht leicht, schon 2002. Dadurch besteht
ein gewisser Preisdruck nach unten, denn die Leute glauben,
es waere so teuer. Dabei sind die Konsumentenpreise viel weniger
gestiegen (mal Gaststaeeten ausgenommen, die sind aber immer
noch billiger als in Nachbarlaendern).

Ergo hat es bei Euch inflationsbereinigt einen sehr deutlichen Rueckgang
der Einstiegsgehaelter gegeben.

Nein,
es wird inflatiopnsbereinigt mehr bezahlt.

Wer weniger bekommt, sind vor allem Zeitarbeiter und andere
moderne Lohnsklaven, die senken den Schnitt.

Das wundert ein angeblicher Mangel natuerlich nicht.

Mich auch nicht. Sie gehen in die USA um dort weniger zu
verdienen, ins freie Land um dort unfreier zu sein, weil
dort die Moral so hoch haengt, dass Guantanamo nicht mal
Befremden ausloest, ins gelobte Land.

Weniger verdienen? Haeh? War das jetzt nur so dahergeschwurbelt?

--
Gruesse, Joerg

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Rainer Buchty wrote:
In article <3b87l.13004$c45.3287@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|
|> So einfach ist das nicht. Wenn z.B. das Gehalt von Baenkern, Beamten und
|> sonstwem steigt, die Preise auch steigen, und das Gehalt von Ingenieuren
|> nicht, ja da wundern sich die Leute dass sie auswandern?

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett, daß das Gehalt von Beamten und
BAT/TVL-Angestellten nennenswert gestiegen ist?
Hatte ich in der Zeitung gelesen. Die Ingenieureinkommen waren in der
Statistik gesunken, BAT aber nicht. Auch wenn es da oft "nur" Runden um
die 2% gab.


Gerade dort haben die Länder und Kommunen gespart, indem sie entweder
die Arbeitszeit erhöht (Beamte: 41h/Woche, BAT/TVL in den oberen Tarifen:
39h/Woche) und die Entlohnung "entschlackt" haben.
Och, dass ist ja gar schroecklich ;-)

Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.


C-Besoldung bekommt heute keiner mehr, stattdessen gibt es W bestehend aus
Grundgehalt (Kappung um 900 bzw. 1500 Euro pro Monat bei C3/C4 vs. W2/W3)
und "leistungsabhängiger" Zulage. Der Witz dahinter ist nicht nur die Kappung
des Einkommens sondern auch die Anrechnung auf die Pension, denn hierfür
zählt nur das Grundgehalt.

Bei der Wandlung von BAT zu TV hat man den automatischen Inflationsausgleich
abgeschafft, d.h. statt alle 2 Jahre etwas mehr zu bekommen, gibt es nun
nurmehr 5 Erhöhungsstufen. Der Witz hierbei ist nun, daß diese Stufen an die
Erfahrung gekoppelt sind, d.h. bei einem Jobwechsel fällt man ggf. wieder
auf Stufe 1 und damit um doch ein paar spürbare 100 Euro zurück.

Du reflektierst möglicherweise auf Politiker.
Ja, die auch.


*Die* sind nicht allerdings verbeamtet.

Leider.
Ok, stimmt, die ganz herben Erhoehungen sind wohl Diaeten oder wie man
das bei Euch nennt. Selbstbedienungsladen sozusagen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg schrieb:
....

So, und nun Butter bei die Fische: Was konkret kostet hier und heute
Rouladenfleisch bei Deinem Metzger oder Supermarkt? Hier hat es am
Montag $1.99/Pfund gekostet. Normalerweise allerdings $3-4, wir warten
immer das allmonatliche Sonderangebot ab und frieren es ein. Ein
US-Pfund sind m.W. rund 450g. Nun?
Um 6€/kg, macht 2.70€/lb also 1.93USD/lb.

Aber solchen Mist kaufen wir nicht, weil es auch Rindviecher verdient
haben, nicht unnĂśtig gefoltert zu werden. Nur sehen das viele anders....

Falk
 
Rainer Buchty schrieb:

Bei der Wandlung von BAT zu TV hat man den automatischen
Inflationsausgleich abgeschafft, d.h. statt alle 2 Jahre etwas mehr zu
bekommen, gibt es nun nurmehr 5 Erhöhungsstufen. Der Witz hierbei ist
nun, daß diese Stufen an die Erfahrung gekoppelt sind, d.h. bei einem
Jobwechsel fällt man ggf. wieder auf Stufe 1 und damit um doch ein
paar spürbare 100 Euro zurück.
Letzteres stimmt so aber nicht. Die Einstufung bei den Erfahrungsstufen
fängt nicht zwangsläufig bei der untersten Stufe an sondern richtet
sich, wie der Name sagt, nach der Erfahrung, welche aber nicht
zwangsläufig auf der jeweiligen Stelle (und auch nicht im öffentlichen
Dienst) gewonnen worden sein muß. Es kommt vielmehr darauf an, ob der
Neueingestellte Erfahrungen mitbringt, welche für die Stelle von Wert
sind, die er einnehmen soll. Nur bei einem Berufsanfänger oder einem
Wechsel in ein völlig anderes Arbeitsgebiet wird eine Einstufung in die
erste Stufe erfolgen können

Du reflektierst möglicherweise auf Politiker.
*Die* sind nicht allerdings verbeamtet.
Tja, deren Bezahlung orientiert sich aber seit etlichen Jahren an den
Beamtengehältern

Nein! Das muß heißen: Zum Glück!
Beamte kann man nicht (ab)wählen, Politiker schon

MfG
Rupert
 
Joerg schrieb:
....
Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.
Tja, wer seinen Job nicht im Griff hat... Ich hörte mal, daß in
Skandinavien ein Überstunden-Schieber so gesehen wird.

....

Falk
 
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
...

So, und nun Butter bei die Fische: Was konkret kostet hier und heute
Rouladenfleisch bei Deinem Metzger oder Supermarkt? Hier hat es am
Montag $1.99/Pfund gekostet. Normalerweise allerdings $3-4, wir warten
immer das allmonatliche Sonderangebot ab und frieren es ein. Ein
US-Pfund sind m.W. rund 450g. Nun?

Um 6€/kg, macht 2.70€/lb also 1.93USD/lb.

Hmm, als ich im Maerz da war, sah das eher so aus:

http://www.bioland-nau.de/fleischverkauf.html
http://www.wiesenhof-stengel.de/cgi-bin/fleisch.ph

Ganz teuer wurde das bei Steakfleisch, alles ueber 20 Euroni/kg, rund
das dreifache wie hier.

Aber solchen Mist kaufen wir nicht, weil es auch Rindviecher verdient
haben, nicht unnĂśtig gefoltert zu werden. Nur sehen das viele anders....
Vegetarier?

--
Gruesse, Joerg

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Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
...
Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.

Tja, wer seinen Job nicht im Griff hat... Ich hörte mal, daß in
Skandinavien ein Überstunden-Schieber so gesehen wird.
Was meinst Du, warum hier soviele Skandinavier leben? Und Deutsche, und
Englaender, und ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
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Joerg schrieb:
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
...

So, und nun Butter bei die Fische: Was konkret kostet hier und heute
Rouladenfleisch bei Deinem Metzger oder Supermarkt? Hier hat es am
Montag $1.99/Pfund gekostet. Normalerweise allerdings $3-4, wir warten
immer das allmonatliche Sonderangebot ab und frieren es ein. Ein
US-Pfund sind m.W. rund 450g. Nun?

Um 6€/kg, macht 2.70€/lb also 1.93USD/lb.


Hmm, als ich im Maerz da war, sah das eher so aus:

http://www.bioland-nau.de/fleischverkauf.html
http://www.wiesenhof-stengel.de/cgi-bin/fleisch.ph

Ganz teuer wurde das bei Steakfleisch, alles ueber 20 Euroni/kg, rund
das dreifache wie hier.
Das sind keine Supermärkte....

Aber solchen Mist kaufen wir nicht, weil es auch Rindviecher verdient
haben, nicht unnĂśtig gefoltert zu werden. Nur sehen das viele anders....

Vegetarier?
NĂś, bestimmt nicht. Aber Nahrungsmittel dĂźrfen gerne ihren Preis haben.
Mit dem ständigen "billig kaufen" wßrde ich ja nur Dinge unterstßtzen,
die ich nicht gut finde. Da darf es auch einfach mal weniger sein.

Die tägliche Portion Fleisch ist weder nÜtig noch sonderlich gesund.
Darauf verzichte ich gerne, ohne daß ich etwas vermissen würde.

Falk
 
Joerg schrieb:
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
...
Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.

Tja, wer seinen Job nicht im Griff hat... Ich hörte mal, daß in
Skandinavien ein Überstunden-Schieber so gesehen wird.


Was meinst Du, warum hier soviele Skandinavier leben? Und Deutsche, und
Englaender, und ...
Weil so wenige Ureinwohner überlebt haben?

Ich bin auch kein Freund des "um 16:00 fällt der Griffel", aber wenn die
Neocons sabbeln, daß Leistung sich auch lohnen müsse, sollen die die
Leistung auch gefälligst angemessen bezahlen. Dazu gehört, daß
Mehrarbeit mit Zuschlag vergütet wird. Andernfalls wären diese
"Neuliberalen" nämlich kein bischen besser als die "Sozialschmarotzer"
die sie in ihren Feindbildern pflegen. Nehmen ohne zu geben. Ziemlich
schäbig.

Falk
 
Falk Willberg schrieb:

Um 6€/kg, macht 2.70€/lb also 1.93USD/lb.
Den Trick muss ich mir merken.


Aber solchen Mist kaufen wir nicht, weil es auch Rindviecher verdient
haben, nicht unnĂśtig gefoltert zu werden. Nur sehen das viele anders....
ACK, aber was hat ein Preisvergleich USA/D eigentlich mit der
Inflationsrate in D zu tun?


Gruß Dieter
 
Rainer Buchty schrieb:
In article <DRa7l.13036$c45.11065@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|
|> Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
|> und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.

Und wo exakt ist da jetzt der Unterschied zu einem BAT/TVL-Angestellten in
der universitären Forschung?

Außer, daß über den Ingenieur "in der Industrie" die IG Metall wacht
....

Um dem Gewerkschafts-bashing etwas vorzubeugen: Es wacht zunächst mal
das Arbeitszeitgesetz. Und das ist auch gut so.

Falk
 
Dieter Wiedmann schrieb:
Falk Willberg schrieb:

Um 6€/kg, macht 2.70€/lb also 1.93USD/lb.

Den Trick muss ich mir merken.
Ach du Sch.... Multiplizieren, Dividieren, irgendwie ist's doch fast das
gleiche.... Da macht man die erste Rechnung des Jahres und fällt gleich
auf die Fresse, wie anno dazumal die NASA ;-)

Na gut: Es werden dann, aber nur wegen der unzulänglichen Arithmetik,
USD 3,70/lb oder so... (incl. MwSt)

Aber solchen Mist kaufen wir nicht, weil es auch Rindviecher verdient
haben, nicht unnĂśtig gefoltert zu werden. Nur sehen das viele anders....

ACK, aber was hat ein Preisvergleich USA/D eigentlich mit der
Inflationsrate in D zu tun?
Nix, aber darum ging es doch nicht, oder?

Falk
 
MaWin <me@private.net> wrote:
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:g887l.13003$c45.932@nlpi065.nbdc.sbc.com...

Das wundert ein angeblicher Mangel natuerlich nicht.

Mich auch nicht. Sie gehen in die USA um dort weniger zu
verdienen, ins freie Land um dort unfreier zu sein, weil
dort die Moral so hoch haengt, dass Guantanamo nicht mal
Befremden ausloest, ins gelobte Land.
Manche gehen auch einfach in eine kleines, suedliches Nachbarland weil
man die Nase voll davon hat, staendig die oeffentliche Hand in der eigenen
Tasche zu spueren.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:BCa7l.13033$c45.4511@nlpi065.nbdc.sbc.com...
ROFL! Glaubst Du auch dem Fuchs, der auf den Huehnerstall aufpasst, seine
"offiziellen Verlustmeldungen"?
Genau. Gefaeltt Joerg die Botschaft nicht, maekelt er am Uebernringer
der Botschaft. Du darfst dir gerne weitere Quellen suchen.

Wenn ich mir die Frage erlauben darf: Warum kostet dann ein VW bei Euch
inzwischen rund das doppelte wie hier?
Weil VW die Fahrzeuge deutlich subventioniert, um mit den (ruinoesen)
Unter-Herstellungspreis-Verkaeufen von GM und Ford wenigstens noch
halbwegs mithalten zu koennen. Wenn man fragt, warum, kommt die
Antwort: Man muesse auf dem US-Markt praesent sein. Wenn man da
fragt, warum, kommt keine Antwort. Der US-Markt war aus europaeischer
Sicht immer enttaeuschend, denn die Autos taugen dort einfach nicht,
sind hoechstens Witzfiguren oder Repraesentationsobjekte.

Ein Ford (nehmen wir mal Ford Mustang 2008) kostet in den USA 20430
http://www.fordvehicles.com/cars/mustang/?v=html
in Deutschland 27770 = 39000 US $, also auch knapp das doppelte.
http://www.mustang-deutschland.de/mustang2008_ausstattung.htm

Ich habe keine Ahnung, wie weit MSR (manufacturer suggestes retail
price) noch mit Steuern "Ueberfuehrungsgebuehren" etc. belastet wird,
beide Autos gibt es sicher mit Rabatten,
aber wenn wir deinen doppelt so teuren VW vergleichen, sollten wird
dieselben Kriterien anlegen (welche auch immer du hattest).

So, und nun Butter bei die Fische: Was konkret kostet hier und heute
Rouladenfleisch bei Deinem Metzger oder Supermarkt?
Ich kaufe wegen BSE (immer noch zig Faelle pro Jahr, obwohl angeblich
ja niemand mehr Tierfutter verfuettert) kein Rind, ich koennte dir
also nur die Preise auf Angebotszetteln nennen, aber Rind kaufen auch
die andere Leute kaum noch, Rumpsteaks und aehnliches ist hier beim
Schlachter eher vergammelt als verkauft.

Ich kaufe neben Schwein (absolute niedrigster Preis war mal Filet
fuer 4.99 EUR/kg, Nackensteaks fuer 1.99 EUR/kg, aber normal sind
eher 14 EUR/kg fuer Filet, 8 EUR/kg fuer Nacken)
immer Lamm fuer 7.99 bis 8.99 EUR/kg frisch.

Diese stimmt fuer den Bereich RWE Bergisches Land definitiv nicht.
Nein. Deutschland im Schnitt. Aber deine Erinnerung truegt dich eher,
als dass du so weit vom Schnitt weg warst.

http://aktien.wallstreet-online.de/13676/nachrichten.html?news_id=2653478&inst_id=13676&market_id=1&spid=ws
Strom ist ein (Gebiets-)monopol in Deutschland, seit Schroeders
neoliberaler Politik (der fuer Energie verantwortliche Minister
stammte aus einem Energiekonzern, direkter kann Bestechung nicht
sein) sind die Buerger zum Schlachtvieh der Konzerne geworden
und man sieht, was Kapitalismus in Reinform fuer 'Vorteile' hat.
Aber es regt sich Widerstand, auch unter Mithilfe der EU muss Netz
und Erzeuger getrennt werden.

Weniger verdienen? Haeh? War das jetzt nur so dahergeschwurbelt?
Kaum. Vergleich mal, selbst wenn du $ zu EUR mit 1.5 : 1 annimmst:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Income_Education_91_to_03.jpg
http://www.bpb.de/wissen/14Y1WY,0,0,Bruttojahresverdienste_nach_Berufen.html
Eure Durchschnittswerte sind durch die Superreichen
(1% der bestbezahlten US-Buerger zahlen 25% der Einkommensteuer)
nach oben geschoent, unter den Amerikanern, die ich kenne,
verdient keiner besser als er hier bekommen wuerde.
Selbst wenn man meint, euer Lebensstandard waere hoeher, sollte
man bedenken, wie viel davon auf Kredit gelebt wird.
--
Manfred Winterhoff
 
In article <68rv26-vvk.ln1@gw.haselbeck-net.de>,
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> writes:

|> Letzteres stimmt so aber nicht. Die Einstufung bei den Erfahrungsstufen=
|> f=E4ngt nicht zwangsl=E4ufig bei der untersten Stufe an sondern richtet=
|> sich, wie der Name sagt, nach der Erfahrung, welche aber nicht
|> zwangsl=E4ufig auf der jeweiligen Stelle (und auch nicht im =F6ffentlic=
|> hen Dienst) gewonnen worden sein mu=DF. Es kommt vielmehr darauf an, ob der=
|> Neueingestellte Erfahrungen mitbringt, welche f=FCr die Stelle von Wert=

Die Bedeutung der Abkürzung "ggf." ist Dir bekannt?

|> Nein! Das mu=DF hei=DFen: Zum Gl=FCck!
|> Beamte kann man nicht (ab)w=E4hlen, Politiker schon

Klar.

Überleg mal, welche rechtliche Handhabe Du hättest, wären die Damen und
Herren Politiker Beamte...

Rainer
 
"Rainer Buchty" <buchty@atbode100.lrr.in.tum.de> schrieb im Newsbeitrag
news:gjjiqp$ap$1@news.lrz-muenchen.de...
Wo kaufst Du Dein Lamm bzw. was davon? Das klingt mir jetzt eher nach
Kotelett als Lammlachse.
Meist beim Tuerken. Keine Lammlachse, sondern meist 1-2kg Keule/Schulter.
Ein ganzes Lamm vom Bauern ist natuerlich billiger, Hack auch.

Letztere bei Edeka an der Theke just 31.99EUR/kg.
Irgendwie der falsche Laden. Wird sich dort nicht verkaufen sondern
vergammeln, da muss der Laden das 3-fache nehmen wenn er so viel
wegwirft.

Ob das so klug ist?
Selbstverstaendlich.
Der Netzbetreiber hat die Aufgabe ein solides Netz zur Verfuegung
zu stellen, und macht den Preis mit den Versorgern aus.
Da ich bei Netzausfall dem Versorger auf's Dach steige, sorgt der
dafuer, dass er fuer sein Geld was solides bekommt.
--
Manfred Winterhoff
 
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
...
Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.
Tja, wer seinen Job nicht im Griff hat... Ich hörte mal, daß in
Skandinavien ein Überstunden-Schieber so gesehen wird.

Was meinst Du, warum hier soviele Skandinavier leben? Und Deutsche, und
Englaender, und ...

Weil so wenige Ureinwohner überlebt haben?

Ich bin auch kein Freund des "um 16:00 fällt der Griffel", aber wenn die
Neocons sabbeln, daß Leistung sich auch lohnen müsse, sollen die die
Leistung auch gefälligst angemessen bezahlen. ...

Nun, das war bei meinen Jobs immer der Fall. Leistung muss sich lohnen,
das sehe ich jedenfalls so. Ein anstaendiges Monatsgehalt deckt so etwas
ab, ohne jede fuenf Minuten mehr einzeln zu beanspruchen.


... Dazu gehört, daß
Mehrarbeit mit Zuschlag vergütet wird. Andernfalls wären diese
"Neuliberalen" nämlich kein bischen besser als die "Sozialschmarotzer"
die sie in ihren Feindbildern pflegen. Nehmen ohne zu geben. Ziemlich
schäbig.
Kannst Du im Engineering vergessen. Da arbeitet man oefter auch mal zuhause.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
In article <DRa7l.13036$c45.11065@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|>
|> Hint: Ein Ingenieur in der Industrie kommt selten unter 50h/Woche weg
|> und bekommt keine Ueberstunden bezahlt.

Und wo exakt ist da jetzt der Unterschied zu einem BAT/TVL-Angestellten in
der universitären Forschung?

Außer, daß über den Ingenieur "in der Industrie" die IG Metall wacht und
er deshalb nach der vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeit abschalten
*muß*, Überstunden nicht massiv angehäuft werden können und entweder
finanziell oder als Freizeit abgegolten werden *müssen*, sowie nach dem
zweiten Folgezeitvertrag die Übernahme in eine unbefristete Anstellung
zu erfolgen hat?

Und, verzeih mir den Seitenhieb, aber gemessen an Deiner Postingfrequenz
können die 50+h/Woche nicht sehr dicht mit Arbeit gepackt sein bzw. beinhalten
jede Menge Slack ;)

|> Ok, stimmt, die ganz herben Erhoehungen sind wohl Diaeten oder wie man
|> das bei Euch nennt. Selbstbedienungsladen sozusagen.

Dürfen sie ja von mir aus gerne. Aber jedwede andere Einkunft hat im
Gegenzug zu unterbleiben...

Rainer
 

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